Neues Kommunales Rechnungswesen in Schleswig – Holstein – NKR SH Vortragsseminar 2014 Michael...

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Neues Kommunales Rechnungswesen in Schleswig – Holstein – NKR SH

Vortragsseminar2014

Michael Koops

NKR SH Michael

Koops

Gliederung der Thematik – NKR SH

Entwicklung des kommunalen RechnungswesensVon der Gliederung zum Kontenrahmen Von der Haushaltssatzung zur BilanzReformumsetzung an einem Beispiel

NKR - SH Michael Koops

Rechtlicher Anstoß – rechtliche Grundlagen Leitlinien der

Bundesinnenministerkonferenz vom November 2003

Gemeindeordnung –Doppik – Einführungsgesetz vom 14.12.2006

Gemeindehaushaltsverordnung – Doppik vom 15.08.2007

Produktrahmen und Kontenrahmen NKR SH mit Zuordnungsvorschriften

Abschreibungstabelle NKR SH

NKR – SH Michael Koops

Finanzwirtschaftliche Situation der Kommunen in Schleswig –Holstein

Steiler Anstieg der defizitären Jahresabschlüsse in 2011 über 900 Mio. €Weiterhin hohe Haushaltsdefizite 2012 ca. 400 Mio. €Investitionsverzicht, Rücklagen nahezu abgebaut und Haushaltssicherung durch Substanzverzehr allgegenwärtigSteiler Anstieg der Kassenkredite in 2011 auf 774 Mio. € = 273 € / EWAnstieg der fundierten Verschuldung in 2011 auf 2,913 Mrd. € = 1.027 € / EWSchulden total = 1.300 € / EW

Kameralistik versus DoppikKameralistik versus Doppik

• Ex ante, d.h. planorientiertes Wirtschaftshandeln und damit auf Ermächtigungs- grundlage

• Geldverbrauchskonzept in Einnahmen u. Ausgaben

• Darstellung der Zahlungsströme in Einnahmen und Ausgaben

• Interne Adressaten

• Keine KLR und Produktbestimmung

• Ex post, d.h. ergebnisorientiertes Wirtschaftshandeln

• Ressourcenverbrauchs –konzept in Erträge und Aufwand – dynamische Bilanzerfassung

• Darstellung von Veränderungen der Vermögens- und Kapitalstruktur

• Externe Adressaten wie Gläubiger und Lieferanten

• Interne Adressaten Kontrollorgane

KameralistikKameralistik DoppikDoppik

VorgeschichteVorgeschichtezum Veränderungsprozess deszum Veränderungsprozess deskommunalen Haushalts- und kommunalen Haushalts- und Rechnungswesens Rechnungswesens

Die Zukunft liegt in der DoppikDie Zukunft liegt in der Doppik. . Sie löst Sie löst jedoch einen erheblichen jedoch einen erheblichen GründungsaufwandGründungsaufwand aus, dem ferner ein aus, dem ferner ein dauerhafter Mehraufwand folgt !dauerhafter Mehraufwand folgt !

Zielsetzung der Doppik

Abkehr vom Hierarchiemodell und Hinwendung zum Vertragsmodell durch funktionale AuftragsverwaltungRealisierung der Effizienzpotentiale aus dem doppischen Rechnungswesen sowie betriebswirtschaftlichen Instrumenten und Methoden – durch :Lückenlose Darstellung des Vermögens und der Schulden unter Ausweis des Eigenkapitals in der Bilanz

Konsolidierung der Ausgliederungen im

Gesamtabschluss (Konzernbilanz)

Zielsetzung der DoppikDarstellung des gesamten Ressourcenverbrauches durch Abschreibungen und Auflösung von Zuweisungen, Zuschüssen und BeiträgenGenerationsgerechte Belastung aus dem stetig sich vollziehenden Werteverzehr unter Berücksichtigung von AuflösungsbeträgenDarstellung der wirtschaftlichen Verhältnisse und der Liquidität , aber auch Offenlegung der finanziellen Folgen für die Zukunft aus dem Zu- / Abfluss von MittelnErleichterungen bei der Erstellung der Kosten-/ Leistungsrechnung (KLR)

Haushaltswirtschaft=

Stetige Aufgabenerfüllung unter Kostendeckung durch Erträge

1.Juli bis 31. Dez.Planungsphase§ 95 + 95 a GO

1.Jan. bis 31. Dez.Haushaltsausführu

ng

1.Jan. bis 31. MärzRechnungslegung§ 95 m GO+§ 44

GemHVO

Finanzplanung§ 95 e GO

Vorläufige Haushaltsführung §95 c GO

Ergebnisrechnung

Haushaltsplanung§ 95 a GO

Haushaltsüberschrei-tungen § 95 d GO

Finanzrechnung

Ergebnis- und Finanzplan§§ 1 – 3 GemHVO

Nachtragshaushalt§ 95 b GO

Bilanz + LageberichtNach § 52 GemHVOAnhang

Schaubild Doppik Schaubild Doppik – ab 2007– ab 2007

VermögensrechnungVermögensrechnung

- Bilanz -- Bilanz -

A P

Kosten- und

Leistungsrechnung

Ergebnisrechnung

Anlagevermögen

Umlaufvermögen

Forderungen

Abgrenzung

Eigenkapital –

auch

Nettoposition

Verbindlichkeiten

Abgrenzung

Ertrag

abzüglich

Aufwand

Abbildung der laufenden Geschäftsvorfälle

Erfolg als Gewinn

Finanzrechnung

Einzahlungen

abzüglich

Auszahlungen

Auch Abbildung der Investitionen

Guthaben aus Liquidität

Anlagebuchführung

mit Inventar

NKR –SH Michael Koops

AktivaI AnlagevermögenUnbebaute GrundstückeBebaute GrundstückeInfrastrukturvermögenFinanzanlagenII UmlaufvermögenForderungenLiquide MittelIII

Rechnungsabgrenzung

Summe / Bsp. 20 Mio. €

PassivaI Eigenkapital1.1 allgemeine Rücklage1.2 Sonderrücklage(n)1.3 Ergebnisrücklage

max. 25%-mind. 10% der allgemeinen Rücklage

1.4 Überschuss/Fehlbetrag

II SonderpostenIII RückstellungenIV VerbindlichkeitenV RechnungsabgrenzungSumme / Bsp. 20 Mio. €

Der doppische Haushaltsplan

Ergebnisplan - § 2 GemHVO

Darstellung des wirtschaftlichen Erfolges in Ertrag und Aufwand

Finanzplan - § 3 GemHVO Darstellung des Geldflusses, der Liquidität - Cashflow

Ertrag und Aufwand Ein- und Auszahlung

Abgrenzung und Zuordnung

150 € netto für GWG – Aufwand für Verwaltung und Betrieb

Erträge – Beispiele

Zuweisungen allgemeine Umlagen

Auflösungen von Beiträgen und Invest.-Zuweisungen (SoPo)

Aufwand – Mieten, Pachten, Gebühren , Steuern

Beispiele – Aufwand

Personal, Sach- u. Betriebsaufwand

Transferleistungen (Umlagen + Zusch.), Zinsen, Abschreibungen u. interne Leistungsverrechnung

Abgrenzung und Zuordnung

Alle Ein- und Auszahlungen des Ergebnishaushaltes und alle Ein- und Auszahlungen für Investitionen mit Tilgungszahlungen

Investition siehe § 59 Ziff. 20 GemHVO

Einzahlungen nach Verw.Tätigkeit:

Veräußerungserlöse, Invest-Zuschüsse, Beiträge und Kreditaufnahmen

Auszahlungen nach Verw.Tätigkeit:

Auszahlungen zur Veränderung des Vermögens und Tilgung

Der neue Haushaltsplan

Haushalts-satzung

Ergebnisplan

Finanzplan Anlagen

Festsetzungen

Stellenplan alsBestandteil

Erträge AufwendungenTeilergebnis-pläne alsa)Produktpläneoderb)Organisa- tionspläne

Einzahlungen AuszahlungenTeilfinanzpläneAlsa)Produktpläneoderb)Organisa- tionspläne

VorberichtÜbersicht VEÜbersicht derSchuldenWirtschafts-pläne + Ab-schlüsse vonUnternehmen

Neuer Jahresabschluss

Ergebnis-rechnung

Finanzrech-nung

Bilanz Anhang

ErträgeAufwendungenundTeilpläneErläuterungen +Bewirtschaf-tungsregeln

EinzahlungenAuszahlungenincl.Investitionenund TeilpläneErläuterungen

Aktiva - Passiva

+

Rechnungs-abgrenzung

Bilanzierungs-undBewertungs-methoden ErläuterungenAnlagenspiegelVerbindlich-keitenspiegelRechenschafts-Bericht alsLagebericht

Vielen Dank für IhreAufmerksamkeit

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