PC-21-Trainingsflugzeuge sollenleiserwerden …...Namen, die man in der Theaterwelt kennt Livio...

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ausgelesenEntlebucher Anzeiger Dienstag, 8. Mai 2012 – Nr. 37

Ein junger Schauspieler verkün-det seiner Familie am Mittags-tisch stolz, er habe jetzt seine ers-te Rolle erhalten: «Ich spiele einenEhemann, der seit 25 Jahren ver-heiratet ist.» – «Nicht schlecht fürden Anfang», meint sein Vater,«vielleicht bekommst du dasnächste Mal dann sogar eineSprechrolle.»

eckeschmunzel

bildwetter

Stimmungsvolle WolkenbilderPrognose Auch während der nächstenTage werden interessante Stimmungenam Himmel zu beobachten sein, wenndie Sonne immer mal wieder die Wol-ken durchbricht (Bild). Heute Vormittagist es recht sonnig. Am Nachmittag zie-hen aus Westen rasch Wolkenfelderauf. In den Bergen herrscht mässiger

Südwestwind bei Temperaturen um 21Grad. Der Mittwoch wird veränderlichbewölkt mit etwas Regen. Am Nachmit-tag gibt es auch sonnige Abschnitte beiTemperaturen um 20 Grad. Der Don-nerstag wird trotz hohen Wolkenfel-dern meist sonnig bei 25 Grad. [TextEA/Bild Martin Dominik Zemp]

Gisela Widmer (links), Livio Andreina und Anna Maria Glaudemans Andreina liessen sich auf Heiligkreuz von der Atmo-sphäre in der Schüür inspirieren.

«Komisch – aber nicht nur»Region: Die Bühne Amt Entlebuch zeigt im Fühling 2014 ein neues Stück

Nicht im Frühjahr 2013,sondern 2014 wird die BühneAmt Entlebuch der Schüürauf Heiligkreuz wieder auf be-sondere Art Leben einhau-chen. Das neue Stück wirdvon Gisela Widmer geschrie-ben, Livio Andreina führtRegie.

Text und Bild Sabine Bucher

Vor einem Jahr begeis-terte die Bühne AmtEntlebuch ihr Publikummit «Vrenelis Gärtli».Davor waren «Herz undLeber, Hund undSchwein», «TannersHeimkehr» oder «TilEulenspiegel» Publi-kumsmagnete auf Hei-ligkreuz. Der Zwei-Jah-res-Rhythmus, in demdie Bühne Amt Entlebuch ihre Pro-duktionen präsentiert, ist schon fastTradition. Mit dieser Traditionbricht man nun – jedoch aus gutemGrund: 2014 kommt es zu einer Zu-sammenarbeit mit Livio Andreinaund seiner Frau Anna Maria Glau-demans. Während Livio Andreinadie Regie übernehmen wird, ist sei-ne Frau für die Ausstattung verant-wortlich.

Auf der Wunschliste«Eine Zusammenarbeitmit den beiden standschon lange auf unsererWunschliste, wir freuenuns riesig, dass es nunendlich klappt», sagt Ri-ta Kuster, Präsidentinder Bühne Amt Entle-buch. Am vergangenenMittwoch traf sich der Vorstand mitdem Ehepaar auf Heiligkreuz. Mitdabei war auch Gisela Widmer, die

für die nächste Produktion der Büh-ne Amt Entlebuch eigens ein Stückschreiben wird. Ins Boot geholt wur-de die Autorin von Livio Andreinaselbst, der schonmehrmals mitWid-mer zusammengearbeitet hat. «Ei-gentlich gibt es uns fast nur noch zudritt», meint Gisela Widmer la-chend.

Im Sommer 2013 sind Widmer,Glaudemans und Andreina gemein-sam bei den Freilichtspielen in An-dermatt engagiert. «Tyyfelsbrigg»heisst die Produktion, der im nächs-ten Jahr ihre Aufmerksamkeit gehört.

Dabei wurde die Sage derTeufelsbrücke von GiselaWidmer neu verfasst.Das ist auch der Grund,weshalb es erst 2014 zurnächsten Produktion derBühne Amt Entlebuchkommt. Gisela Widmer:«Bei einer Produktion indieser Grössenordnungwie in Andermatt bleibteinfach kein Platz für an-deres.»

Mit TiefgangWorum es im Stück geht, das MitteMai 2014 auf dem Heiligkreuz Pre-miere feiert, wollen weder Vorstandnoch Autorin und Regisseur jetztschon preisgeben. Gisela Widmerverrät jedoch: «Es wird ein unter-haltsames Stück mit Tiefgang». An-ders ausgedrückt: «Es wird komisch– aber nicht nur.» Das Stück solle die

Menschen im Entlebuchberühren. Treffend for-muliert es Anna MariaGlaudemans: «Ein Stückmuss etwas Menschli-ches haben, sonst machtes keinen Sinn».

«Klar ist auch, dass esein Stück wird, das vomOrt und von der Ört-lichkeit leben soll. Denn

für das Trio geht sowohl von derSchüür als auch vom Heiligkreuzselbst eine grosse Faszination aus.

Wie der Vorstand freuen sich auchLivio Andreina, Anna Maria Glaude-mans und Gisela Widmer auf das ge-meinsame Projekt. So meint GiselaWidmer zum Vorstand: «Die Energie,die von diesen Frauen ausgeht, ist sehransteckend». Livio Andreina formu-liert seine Begeisterung so: «Es berührtmich sehr, dass wir nun gemeinsam indieses Abenteuer starten.»

Namen, die man in derTheaterwelt kenntLivio Andreina ist 1954 in Luzerngeboren. Er hat an der Schau-spielschule Arnheim (NL) undder Schule für dramatische Kunstin Moskau studiert. Seit 1978 ister freischaffender Schauspielerund Regisseur. Er ist Begründerund künstlerische Leiter derWerkstatt für Theater in Luzern.Seine Frau Anna Maria Glaude-mans stammt aus Holland und istMasken- und Kostümbildnerin.Sie liess sich an der Akademie fürdramatische Expression in Ut-recht (NL) und an der Schauspiel-schule Arnheim ausbilden und istMitbegründerin derWerkstatt fürTheater. Letztmals sorgten diebeiden mit dem Wandertheater«Annebäbi im Säli» in zahlrei-chen Sälen von Entlebucher Gast-stätten für Begeisterung. Andrei-na führte Regie, seine Frau warfür die Ausstattung zuständig.

GiselaWidmers erstes Theater-stück wurde 1983 in Luzern auf-geführt. Sie war Kolumnistin desTages-Anzeigers und Grossbri-tannien-Korrespondentin. ImRadio DRS hörte man sie oft inder Satire-Sendung Zeitlupe. ImJahr 2000 bekam sie den Zent-ralschweizer Publikumspreis fürLiteratur und nebst dem hat siezahlreiche Bücher, Hörbücherund Theaterstücke geschrieben.[pd/sab]

«Eine Zusammen-arbeit mit LivioAndreina standlange auf unsererWunschliste.»

Rita Kuster,Präsidentin der Bühne

Amt Entlebuch

«Es wird einunterhaltsamesStückmit Tief-gang.»

Gisela Widmer,Autorin

PC-21-Trainingsflugzeugesollen leiser werdenRegion: Die Tourismusregion Entlebuch kann bald aufatmen

Die Schweizer Luftwaffe istdem unangenehmen Lärm ih-rer Trainingsflugzeuge PC-21auf der Spur. Mit neuen Pro-pellern soll das Problem lautLuftwaffenchef Markus Gygaxin absehbarer Zeit entschärftwerden.

Die Luftwaffe trainiert mit den Propel-lermaschinen PC-21 in drei speziellenLufträumen, die teilweise über Touris-musgebieten liegen. Die Flugzeuge, mitdenen Militärpiloten auf ihren Einsatzim Kampfjet F/A-18 vorbereitet wer-den, erzeugen einen zwar nicht über-mässig lauten, dafür aber unangenehmhohen, surrenden Ton.

Lösung für Biosphäre EntlebuchDies führte zu Reklamationen aus Tou-rismuskreisen, so auch aus dem Entle-buch. Die Region der Unesco Biosphä-re Entlebuch setzt auf naturnahen, ru-higen Tourismus, der durch die Lärm-Immissionen der Trainingsflügebeeinträchtigt wird. Eine Ausweitungder Flugpause im Sommer von zweiauf sechs Wochen im Gebiet Hohgantist vom Bundesrat vor einem Jahr ab-gelehnt worden, da sie erhebliche Res-triktionen für die Luftfahrt bedeutethätte. Das Gebiet Hohgant gilt nachwie vor als zentraler und wichtigsterinländischer Trainingsraum.

Allerdings hat der Bundesrat da-mals auch verlauten lassen, dass mandie oft als störend empfundene Lärm-frequenz des PC-21 erkannt habe unddas VBS deshalb gemeinsam mit derHerstellerfirma nach Verbesserungs-möglichkeiten suche. Nun ist es offen-bar so weit. Ein neuer Lösungsansatzverspricht Erfolg: Die Flugzeuge sollendank neuer Propeller leiser werden.

Lärmarme PropellerWie Luftwaffenchef Markus Gygax amSamstag an der Hauptversammlungder Talgemeinschaft Sarganserland-Walensee in Quarten SG mitteilte, ha-ben Forschungen, Messungen und Si-mulationen ergeben, dass die Spitzender Propeller die grösste Lärmquellesind. Deshalb sollen die Propeller derPC-21 neu lärmarm konstruiert wer-den.

Laut Gygax ist die Pilotenausbil-dung auf dem PC-21 nur halb so teu-er wie mit einem Kampfflugzeug, undes entsteht auch nur halb so viel Lärm.Zudem können der Schadstoffaus-stoss um 90 Prozent und die Zahl derlauten Jetflüge um 2500 pro Jahr redu-ziert werden. Neben dem Gebiet«Hohgant» (zwischen Thun, Susten,Buochs NW und Wolhusen LU) gibtes zwei weitere wichtige Trainingsräu-me: «Speer» (zwischen Glarus, derGrenze zu Liechtenstein, Urnäsch ARund Schänis SG), und «Chasseral»(zwischen dem Neuenburgersee undder französischen Grenze). In jedemder drei Lufträume finden jährlichrund 200 Trainingsflüge à 30Minutenstatt.

Von Gesetzes wegen zu schützenAuf Geheiss des Bundesverwaltungs-gerichts muss das Bundesamt für Zivil-luftfahrt (BAZL) vertieft abklären, obdie Ausbildungsflüge im Gebiet«Speer» mit dem Natur- und Land-schaftsschutz vereinbar sind. Das Ge-richt hat Ende März einer Beschwerdedes WWF Recht gegeben.

Das Gericht hielt im Entscheidfest, dass die Flüge mehrere Objektevon nationaler Bedeutung (BLN-Ob-jekte) tangieren, beispielsweise dieRegion Speer-Churfirsten-Alvieroder das Säntisgebiet. BLN-Objektesind von Gesetzes wegen zu erhaltenoder so gut wie möglich zu schützen.[sda/EA]

Zentralschweizer Velotagder Suva in der Region SurseeAm13.Mai ist es wieder so weit: In derRegion Sursee findet der Zent-ralschweizer Velotag der Suva statt.Nicht der Sieg steht im Zentrum, son-dern Plausch, Erlebnis und sicheresVelofahren. Für jeden gefahrenen Ki-lometer erhält die Stiftung Brändi inSursee von der Suva 20 Rappen. [pd]

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