40
1 Ausgabe 3/10 TEST: WELCHER SPORTTYP SIND SIE? INTERVIEW: LEIH MIR DEIN OHR UND ICH SCHENK DIR MEIN HERZ INFLUENZA: WIE GEFäHRLICH IST DIE GRIPPE EIGENTLICH WIRKLICH? TIPPS ZUM WOHLFÜHLEN VON IHREN APOTHEKERINNEN | WINTER 2010/2011 GESUND IN DIE KALTE JAHRESZEIT www.schauaufdich.info

Schau auf Dich Winter 2010

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Schau auf Dich Winter 2010

Citation preview

Page 1: Schau auf Dich Winter 2010

1Ausgabe 3/10

TesT:Welcher Sporttyp Sind Sie?

InTervIew:leih mir dein ohr und ich Schenk dir mein herz

Influenza:Wie gefährlich iSt die grippe eigentlich Wirklich?

TIPPs zuM wOHlfÜHlen vOn IHren aPOTHeKerInnen | wInTer 2010/2011

Gesund in die kalte Jahreszeit

www.schauaufdich.info

Page 2: Schau auf Dich Winter 2010

2 Ausgabe 3/10

editorial/Inhalt

Der HerbsT neIgT sIcH nun balD DeM enDe zu unD Der wInTer HälT eIn-zug!

Durch die kürzeren Tage und die damit verbundene morgendliche Dunkelheit ist unser Körper in ei-ner Art „Ausnahmesituation“. Hinzu kommen die raschen Temperatur-änderungen, denen der Körper durch den Wechsel aus der beheizten Woh-nung in die Kälte ausgesetzt ist. Dies schwächt das menschliche Immun-system deutlich, womit Viren und Bakterien ein leichtes Spiel haben. Die Folge sind ständig schnupfen-de, hustende und schnäuzende Mit-menschen um uns herum – und wir mitten drin!

Gerade jetzt sollten Sie daher beson-ders auf sich und Ihre Lieben schau-en, damit Sie gesund durch die kalte Jahreszeit kommen. So geht das Re-daktionsteam von schau auf Dich! beispielsweise der Frage nach: „Hilft ausreichend Schlaf, um das Immun-system gegen lästige Krankheitserre-ger zu stärken? Oder: „Was kann die richtige Ernährung im Winter bewir-ken?“ Auch haben wir wieder zahl-reiche namhafte Experten zu diesem Thema interviewt und bringen die Er-gebnisse für Sie auf den Punkt!

Die aktuelle schau auf Dich! erhalten Sie wie gewohnt in Ihrer Apotheke. Die bereits erschienenen Ausgaben können Sie zudem bequem online unter www.schauaufdich.info nach-lesen, falls Sie einmal eine Ausgabe verpasst haben sollten.

Doch nun erst einmal viel Vergnügen beim Lesen unserer Winter-Ausgabe von schau auf Dich!

Ihr Stephen Sandor, Redakteur

[email protected]

www.schauaufdich.info

liebe leserinnen und leser!

Page 3: Schau auf Dich Winter 2010

3Ausgabe 3/10

Medizin & Wissen

angriff der Viren 5so kommen sie gesund durch den Herbst und winter!

husten bei kindern 7was alles dahinter stecken kann, wenn Ihr Kind hustet!

rasche hilfe bei erkältung! 9Kopf- und gliederschmerzen nicht still erdulden!

Wissen ist Macht 12Hier werden Irrtümer aufgeklärt! Fragen erlaubt! 13Ihre apothekerInnen antworten kompetent und gerne.

besser leben

healthy Cooking 14

sport: keine Winterpause nötig! 16sport in der kalten Jahreszeit.

die sporttypen 20welche sportart passt zu Ihnen?Machen sie den Test!

hilFe aus der apotheke

Produktinformation: adolorin® ibuforte 400 mg dragees 25

Produktinformation: bronchostop® 26

Produktinformation: biogelat®

Cranberry uroForte 26

Produktinformation: leaton® 27

Produktinformation: esberitox® 28

Produktinformation: dexalgin® -halspastillen 28

apothekerkammer 29aktion scHarf – aufklärung über Medikamentenfälschungen

Vitamin-lexikon 30ausreichend vitamine halten uns gesund.

„naturheilkunde“- lexikon 32Pflanzenkraft – von ginkgo bis lycopin.

unterhaltunG

das große Gesundheitsrätsel 34

kinder/seele paar-beziehung 36Dranbleiben ist die Devise!

den ganzen Menschen betrachten! 38Kinderpsychosomatik

impressum 39

inhalt

Page 4: Schau auf Dich Winter 2010

4 Ausgabe 3/10

Mein lila Schmerzbrecher!

DANKE!

Mein lila Schmerzbrecher!

www.adolorin.at

Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.

Wirkt rasch und zuverlässig und ist gut verträglich bei Schmerzzuständen wie:

Kopfschmerzen

Rückenschmerzen

Muskel- und Gelenksschmerzen

Schmerzen bei Erkältungskrankheiten und grippalen Infekten

Zahnschmerzen

Regelschmerzen

ADO-

0012

NEU!

1 04.11.10 15:09

Page 5: Schau auf Dich Winter 2010

5Ausgabe 3/10

Viren im anflugErkältungen – auch als grip-

pale Infekte bezeichnet – ent-stehen in der Regel durch zumeist

harmlose virale Infektionen in den oberen Atemwegen. Insgesamt gibt es mehr als 100 verschiedene Viren, die eine Erkältung auslösen können. Von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Krankheit (Inkubationszeit) ver-gehen zwei bis fünf Tage. Die Viren lassen sich in Nase und Bronchien nieder und verursachen dort Entzündungen: Es kommt zu Schnupfen, Husten und Halsentzündungen.

Vorbeugen ist möglich!Die Haupteintrittspforte für Viren und Bakterien bei einer Erkältungsinfekti-on ist der Mund- und Rachenraum. Ty-pisch für die Herbst-/Winterzeit: Man wird angehustet, angeniest, man gibt jemandem die Hand und empfängt dabei Millionen von Krankheitserre-gern, fährt sich mit dieser Hand dann an den Mund usw. Deshalb beginnen Erkältungserkrankungen so oft mit

Halsschmerzen. Häufiges Händewa-schen ist daher z. B. ein erster Schritt, eine Ansteckung zu verhindern.

immunsystem stärken!Ein starkes Immunsystem kann Er-kältungen besser abwehren und er-folgreicher bekämpfen. Durch Studi-en wurde z. B. eindeutig belegt, dass ausreichend Schlaf vor Infektionen wie z. B. Erkältungen schützt. Wie viel Schlaf jemand braucht, ist indi-viduell verschieden, üblicherweise zwischen sechs bis zehn Stunden. Auch eine ausgewogene, vitamin-reiche Ernährung stärkt die Abwehr-kräfte – durch Vitaminpräparate aus

der Apotheke ist dies völlig unkom-pliziert möglich. Hierbei greifen viele besonders gern zu Vitamin-Tonika, d. h. zu Vitaminen „in flüssiger Form“, da viele von uns nicht gerne Tablet-ten schlucken. Dies gilt vor allem für Kinder und ältere Menschen. Ein Ex-trakt aus den Pflanzen Wilder Indigo, Lebensbaumspitzen und Sonnenhut-

wurzel kann ebenfalls unsere Immunabwehr

unterstützen. Die Kombination dieser drei Pflanzenwirkstoffe kann auch als begleitende Therapie zusätzlich zu ei-ner Antibiotika-Behandlung eingesetzt werden!

tipps zur linderungWenn es Sie doch einmal erwischt hat: Folgende Maßnahmen können die Beschwerden einer Er-kältung lindern!

• ausreichend Ruhe• genügend Schlaf • körperliche Schonung• viel trinken• bewährte Hausmittel, wie Hals- oder Wadenwickel, Inhalationen etc.• genügend Frischluftzufuhr• ausreichend Luftfeuchtigkeit in Innenräumen• Auf keinen Fall rauchen, die Schad- stoffe belasten die angegriffenen Schleimhäute zusätzlich.• Nach ca. sieben Tagen sollte eine Erkältung überstanden sein.

anGriFF der Virenso kommen sie gesund durch herbst und Winter!husten, Schnupfen, halsweh, heiserkeit; erkältungen haben das ganze Jahr über Saison, jetzt im herbst und Winter plagen sie uns jedoch verstärkt. Wir zeigen ihnen, wie Sie vorbeugen bzw. Be-schwerden rasch lindern können.

nach dem naseputzen gründlich hände waschen und benutztes taschentuch wegwerfen.

Page 6: Schau auf Dich Winter 2010

6 Ausgabe 3/10

MeDIzIn unD wIssen

Wann den arzt aufsuchen?Wenn die typischen Erkältungssym-ptome auftreten und der grippale Infekt nach ein bis zwei Wochen wie-der abklingt, ist ein Arztbesuch nicht unbedingt notwendig. Einen Arzt auf-suchen sollten Sie, wenn:

• die Erkältung länger als zehn Tage andauert.• hohes Fieber auftritt oder das Fieber nicht weichen will.• der Auswurf beim Husten gelblich- grün wird. In diesem Fall sind Bakte- rien mit im Spiel, die mit Antibiotika behandelt werden sollten.• starke Halsschmerzen auftreten od- er diese länger als 3 Tage andauern.• bei weißen bis gelben Belägen auf den Rachenschleimhäuten oder der Zunge, denn dies kann auf eine Pilz- infektion hindeuten.• bei „Eiterpünktchen“ auf den Man- deln.

altbewährte hausmittelDie guten, alten Hausmittel haben so einiges zu bieten, was uns eine Erkältung leich-ter ertragen lässt. Auch wenn die Wirkung nicht immer wissen-schaftlich bestätigt ist: Vielleicht trägt ja bereits das Gefühl, dass sich jemand um uns kümmert, dazu bei, dass wir uns besser fühlen. Daher: Verwöhnen Sie kranke Angehörige oder Freunde. Den Arztbesuch ersetzen solche Maß-nahmen natürlich nicht.

Feuchte Wadenwickel leiten durch Ver-dunstungskälte Hitze aus dem Körper ab und können so bei Fieber einen Temperaturausgleich schaffen. So geht es: Kaltes Wasser und Obstessig zu gleichen Teilen mischen; Tücher darin tränken, auswringen und um die Wa-den wickeln. Anschließend ein Hand-tuch darüber schlagen. Nach etwa 20 Minuten die Wickel erneuern.

Ein Dampfbad, z.B. mit wohltuender Kamille, kann verstopften Schnupfen-Nasen Erleichterung verschaffen. Da-für eine Schüssel mit heißem Kamil-lenaufguss füllen und zum Inhalieren darüber beugen. Wichtig: Ein Hand-tuch über Kopf und Schüssel hängen, damit der Dampf nicht entweichen kann. Mehrmals am Tag wiederholen!

Bei Schluckbeschwerden hilft Gurgeln mit lauwarmem Salbei- oder Kamil-lentee.

Dicke Socken und warme Decken können das Immunsystem unterstüt-zen: Forscher fanden heraus, dass kal-te Füße die Entstehung eines Schnup-fens begünstigen können.

Heiße Bäder mit Zusätzen aus Euka-lyptus-, Thymian- oder Fichtennadel-öl können die Durchblutung fördern und Gliederschmerzen lindern. Die ätherischen Öle können zudem dazu beitragen, die Sekrete aus Nase und Bronchien zu lösen. Hinweis: Bei Fieber besser auf ein Vollbad ver-

zichten, da es den Kreislauf zu sehr belastet.

Topfenumschläge können Hals-schmerzen lindern: 500 g Topfen einen halben Zentimeter dick auf ein dünnes Baumwolltuch streichen. Das Tuch zu einem Schal falten. Tipp: Zwischen Hals und Topfen sollte nur

eine Lage Stoff liegt. Den Wickel (z.B. auf der Heizung) auf Körpertempera-tur erwärmen und anschließend um den Hals legen. Ein Handtuch darü-ber legen und so lange wirken lassen, bis der Topfen getrocknet ist.

Achtung Influenza! Obwohl die Symp-tome gewisse Ähnlichkeiten aufwei-sen, ist ein grippaler Infekt nicht zu verwechseln mit einer „echten“ Grippe (Influenza), die eine deutlich schwere-re Erkrankung darstellt (siehe S. 8).

bakterien versus VirenHarmlose Erkältungen werden vorwiegend durch Viren verursacht. Weil diese sich in den mensch- lichen Zellen vermehren, entzie-hen sie sich einer Medikation und man muss sich auf die Besserung der Symptome beschränken. Häufig bleibt es jedoch nicht bei einer durch Viren hervorgerufenen Erkältung. Denn oft nutzen Bakte-rien die Chance, in den ohnehin geschwächten Körper einzudrin-gen. Eine zusätzliche bakterielle Ansteckung ist die Folge (die soge-nannte Sekundärinfektion). Hilfreich bei der Unter-scheidung von bakteriel-ler und viraler Infektion ist die Farbe des abge-sonderten Schleims: Bei viralen Infektionen ist der Auswurf häufig weiß-lich-schleimig, bei bakteriellen Infekten eher gelblich-grün. Ist letzteres der Fall sollte rasch ein Arzt aufgesucht werden, weil mit der Einnahme eines richtigen An-tibiotikums die Bakterien schnell beseitigt werden können und der Betroffene sich dann erst auf dem Wege der Besserung befindet.

zuckerfrei

stark bei Halsschmerzen & Heiserkeit

wirken rasch & anhaltend

Halspastillen

Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Sie Gebrauchsinformationen, Arzt oder Apotheker. DEX

-000

1

Page 7: Schau auf Dich Winter 2010

7Ausgabe 3/10

husten bei kindernWas alles dahinter stecken kann, wenn ihr kind hustet!in den meisten fällen wird husten bei kindern durch eine akute Virusinfektion der oberen luftwege verursacht. Andere erkran-kungen müssen vor allem dann in Betracht gezogen werden, wenn der husten anhält, immer wieder auftritt oder eine beson-dere charakteristik wie etwa ein rasselndes geräusch oder auch hohes fieber aufweist.

husten bei erkältungen„Bis zu sechs Erkältungserkrankun-gen pro Jahr gelten bei Kindern als normal“, so DDr. Peter Voitl, Facharzt für Kinder- und Jugendheilkunde. Die „banale“ Erkältung verläuft in zwei Phasen: „Zunächst besteht ein trockener, aber unproduktiver Hus-ten. In weiterer Folge wird Schleim produziert, der wiederum einen pro-duktiven Husten hervorruft, mit des-sen Hilfe der Schleim abtransportiert wird. Für beide Hustenstadien gibt es verschiedene Medikamente – Hus-tenreizdämpfer bzw. schleimlösende Säfte“, erläutert der Experte. Die Dau-er der Erkrankung ist unterschiedlich und reicht von ein bis zwei Tagen bis zu zwei Wochen.

symptome des pseudokrupp Ursache von Husten bei Kindern kann aber auch Pseudokrupp (aku-te Laryngitis) sein. Darunter versteht man eine akute Entzündung des Kehlkopfes, meistens auch zusätzlich der Luftröhre und der Bronchien. Be-troffen sind vor allem Kinder in den ersten drei bis sechs Lebensjahren. „Man spricht von ,Pseudokrupp‘, um diese Erkrankung vom echten Krupp, der Diphtherie, zu unterscheiden“,

erklärt DDr. Voitl. Hauptsymptome, bei denen Eltern an Pseudokrupp denken sollten, sind bellender Hus-ten, heisere Stimme sowie zuneh-mende Atemnot, die besonders bei der Einatmung auffällt. Typischerwei-se beginnen die Probleme meist in der Nacht einige Stunden nach dem Niederlegen. Während die eigentliche Erkrankung in der Regel innerhalb von 24 bis 48 Stunden beendet sein sollte, können viele Kinder noch ein bis zwei Wochen danach verstärkt husten.

Vorsicht: Es gibt eine ähnliche, aber gefährliche Erkrankung, die Kehl- deckelentzündung (Epiglottitis). Hier haben die Kinder meist höheres Fie-ber und können nicht schlucken. In diesem Fall muss rasch ein Kranken-haus aufgesucht werden!

beruhigung des kindes ist oberstes Gebot!„Rund zehn bis zwanzig Prozent aller Kinder müssen zur Behandlung oder zur Beobachtung im Spital aufge-nommen werden. Oberstes Gebot ist die Entspannung der Situation. Beru-higen Sie Ihr Kind, geraten Sie selbst nicht in Panik! Unruhe und Angst ste-

cken Ihr Kind an und die Beschwer-den können sich dadurch verschlech-tern“, rät der Experte.

Nach Möglichkeit für kühle, frische Luft sorgen (Kind zum Fenster brin-gen, Fensterscheiben des Autos bei der Fahrt ins Spital oder zum Arzt offen lassen). „Warnen sollte man vor der immer wieder durchgeführ-ten Einatmung sehr feuchter warmer Luft (etwa im Badezimmer mit auf-gedrehten Heißwasserhähnen). Die-ser Dampf kann zu einer weiteren Verschlechterung der Atemnot und der Schwellung der Schleimhaut im Kehlkopfbereich führen. Auch eine Beruhigung durch Medikamente muss unbedingt unterbleiben, da da-durch der Atemantrieb weiter gestört werden kann“, betont DDr. Voitl. Eine Behandlung mit Inhalationen beim Arzt hilft in der Regel sehr gut.

Was tun bei bronchitis Die Bronchitis ist eine Entzündung der Schleimhäute der Bronchien. Man unterscheidet nach dem Krank-heitsverlauf zwischen akuter (heftig verlaufende, schnell auftretende) und chronischer (langsam verlaufende, „anhaltende“) Bronchitis.

akute bronchitis Die Ursache der akuten Bronchitis sind Krankheitserreger, zu 90 Pro-zent Viren. Sie werden durch Tröpf-cheninfektion übertragen und führen häufig nach fünf bis sechs Tagen zur

facharzt für kinderheilkunde, ddr. peter Voitl

hustenreizdämpfer bzw. schleimlösende Säfte mildern hustensymptome merklich.

Page 8: Schau auf Dich Winter 2010

8 Ausgabe 3/10

MeDIzIn unD wIssen

influenza:so erkennen sie die „echte Grippe“

In Österreich erkranken jährlich ca. 10 Prozent der Erwachsenen und bis zu 15 Prozent der Kinder an der Influenza, der „echten Grippe“, bei rund 1.000 Österreichern endet die Erkrankung tödlich.

unterschied: Grippaler infekt – influenzaWie erkennt man nun als Betroffener oder Angehöriger, ob es sich um eine echte Grippe oder einen grippalen Infekt handelt? „Eine Influenza tritt zunächst einmal nur in der Zeit ei-ner Grippewelle, wenn Influenzaviren zirkulieren, auf. Sprich im Sommer gibt es üblicherweise keine Influenza- fälle“, erläutert Prim. Univ.-Doz. Dr. Christoph Wenisch, 4. Medizinische Abteilung mit Infektions- und Tropen-medizin, Sozialmedizinisches Zent-rum Süd – Kaiser-Franz-Josef-Spital. „Bei einer echten Grippe setzt weiters der Krankheitsbeginn sehr rasch und sehr heftig ein, verbunden mit hohem Fieber, bei dem Fiebermittel nicht oder nur schlecht wirken. Starke Mus-kelschmerzen sind ein weiterer Hin-weis. Ein rascher Therapiebeginn ist wichtig, denn sonst wird den Grippe-viren das Ausbreiten im Organismus

erleichtert und wichtige Zeit zur Be-kämpfung des Virus geht verloren. Beim grippalen Infekt sind Schnup-fen, Rachen- und Kopfschmerzen die Hauptsymptome. Diese Erkrankung kann ganzjährig auftreten.“

Wie gefährlich ist die „echte Grippe“?„Die Gefährlichkeit einer Influenza-erkrankung hängt auf individueller Ebene von bestehenden Erkrank- ungen und der Gefahr einer bakteriel-len Superinfektion ab. Die Influenza ist grundsätzlich keine ‚Killerkrank-heit‘, kann aber unter ‚unglücklichen Umständen‘ – wie eben zusätzliche Erkrankungen, Grunderkrankungen etc. – zum Tod führen“, so Prim. Univ.Doz. Dr. Wenisch.

thema impfungDurch die Impfung schützen Sie sich und Ihre Familie! Denn wer z. B. im Berufsleben mit den Influenzaviren in Berührung kommt, trägt diese mit sich und kann, auch wenn er selbst nicht erkrankt, Familie und Freun-de anstecken. Daher sollte man sich auch zum Schutz der anderen impfen lassen! Der Faktor, dass eine Infekti-onskrankheit wie die Influenza eine von Mensch zu Mensch übertrag-bare Krankheit ist, wird oft vergessen. Aufgrund dieser Ansteckungsgefahr empfiehlt die WHO (Weltgesund-

heitsorganisation) die Impfung für jeden. Individuell betrachtet sollten vor allem Kinder, ältere Menschen, Schwangere sowie Personen mit Grunderkrankungen bzw. einem Risi-ko für Komplikationen geimpft wer-den.

Jedes Jahr impfen lassen!Da die Influenzaviren extrem wand-lungsfähig und daher jedes Jahr an-dere Virus-Varianten im Umlauf sind, sollte die Impfung jedes Jahr erneuert werden. Heuer werden drei verschiede-ne Influenzaviren erwartet, wobei der letztjährige Stamm H1N1 („Schwei-negrippe“) besonderes Augenmerk verdient. Der Impfstoff wurde diesem Risiko angepasst.

Bronchitis. In vielen Fällen besteht zunächst eine Erkältungskrankheit der oberen Luftwege, bevor sich die Virusinfektion dann bis zur Bron-chialschleimhaut ausbreitet. Erstes Symptom ist zumeist ein trockener, „hohler Husten“, eventuell mit ständi-gem Hustenreiz. Nach wenigen Tagen kommt es zu Husten mit Auswurf. Weitere Begleiterscheinungen kön-nen Fieber und Müdigkeit sein. Sie sollten Ihr Kind unbedingt zum Arzt bringen, wenn:

• das Fieber 38,5°C überschreitet, • die Bronchitis nach zwei bis drei Tagen nicht abklingt, • bei blutigem Auswurf, • bei Atembeschwerden, Atemenge und Brustschmerzen.

Chronische bronchitisDie Bronchitis wird als chronisch be-zeichnet, wenn das Kind länger als drei Monate daran leidet, dass heißt ununterbrochen Husten hat. Norma-lerweise ist die chronische Bronchitis keine eigenständige Erkrankung, son-dern meist eine Begleiterkrankung. Oft schließt sich an einen harmlosen

Infekt immer wieder eine Bronchitis an. Bei lang anhaltendem bzw. immer wiederkehrendem Husten sollten Sie einen Arzt aufsuchen!

Symptome der chronischen Bronchi-tis sind Husten und Kurzatmigkeit. Zu den möglichen Ursachen gehören u.a. chronische Nasennebenhöhlen- entzündung, Allergien, Asthma, vor-

ausgegangene Infektionen oder schädliche Umweltreize (insbesonde-re Tabakrauch).

Wichtig: Bei Atemnot oder auch Hus-ten kann das Kind auch einen Ge-genstand in die Luftröhre eingeatmet haben. Dieser muss sofort entfernt werden!

Bestimmte Symptome bieten grund zur Sorge – ab zum Arzt!

im gespräch mit prim. univ.-doz. dr. Wenisch.

Page 9: Schau auf Dich Winter 2010

9Ausgabe 3/10

die ersten erkältungsbotenDie erste Reaktion unseres Körpers auf eindringende Viren ist die soge-nannte unspezifische Immunreaktion: Hierbei werden Abwehrzellen gebil-det, die die Erreger angreifen. Im Zuge dessen kommt es zu entzündlichen Prozessen; Puls und Temperatur stei-gen. Bei diesem „Abwehrkampf“ ist der gesamte Organismus im Einsatz und verbraucht viel Kraft. Typische Symptome, die jetzt als erste „Erkäl-tungsboten“ auftreten, sind Kopf-, Glieder- oder Muskelschmerzen. Die Betroffenen fühlen sich zudem häu-fig matt und kraftlos, manchmal auch fiebrig.

die erkältung im kopfFast jeder hat es wohl schon einmal erlebt: ein dumpfes, drückendes Ge-fühl im Kopf. Zudem glüht der Kopf manchmal und man hat das Gefühl, ihn aus eigener Kraft kaum noch oben halten zu können. Wenn man auch noch von Niesattacken oder Halsweh geplagt wird, liegt der Schluss nahe, dass man sich eine Verkühlung ein-gefangen hat. Jetzt gilt es, die Kopf-schmerzen rasch zu beseitigen, um das Krankheitsgefühl zu bekämpfen. Zudem ist Bettruhe empfehlenswert!

Wenn alle Glieder schmerzen

Unter „Gliederschmerzen“ versteht man Schmerz, der von den Extremi-täten des Menschen ausgeht. In der Regel handelt es sich dabei um ein zu-sammengesetztes Schmerzempfinden, in das einzelne Empfindungen aus den Muskeln, Knochen und Gelenken ein-fließen. Gliederschmerzen treten bei Erkältungen häufig auf. Meist werden die Schmerzen als ziehend beschrie-ben. Die Beschwerden können entwe-der nur an den Beinen, nur an den Ar-men oder gleichzeitig an Armen und Beinen vorkommen. Gliederschmer-zen als Begleitsymptom einer Erkäl-tung sind meistens rasch wieder vorbei. Neben der Behandlung mit Schmerz-mitteln können auch Bäder, Wickel

oder Tee die Beschwerden lindern. Treten Gliederschmerzen über einen längeren Zeitabschnitt auf oder be-treffen sie nur eine einzelne Extremi-tät, kann dies auf eine andere Grund- erkrankung hindeuten und sollte durch einen Arzt abgeklärt werden.

Muskelschmerzen bei erkältungen

Muskelschmerzen (Myalgien) sind stechende, krampfartige und ziehen-de Schmerzempfindungen in der Muskulatur und sind ebenfalls ein häufiger Begleiter bei Verkühlungen. Sie können über mehrere Tage und Wochen anhalten. Anders als beim Muskelkrampf sind die Schmerzen nicht örtlich begrenzt, sondern kön-nen Muskelgruppen im ganzen Kör-per betreffen. Bleiben die Schmerzen

rasChe hilFe bei erkältunG! kopf- und Gliederschmerzen nicht still erdulden!zu den typischen erkältungssymptomen gehören neben Schnupfen und halsweh auch die lästigen kopf-, muskel- und gliederschmerzen. der ganze mensch fühlt sich wie zerschlagen. hier gilt es, die Begleiterscheinungen rasch und wirksam zu lindern, um das Wohlbefinden trotz Schnupfen & co so gut wie möglich wieder herzustellen.

erste erkältungssymptome: niesen, kopf- und gliederschmerzen.

Page 10: Schau auf Dich Winter 2010

10 Ausgabe 3/10

MeDIzIn unD wIssen

über längere Zeit bestehen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, da die Gefahr droht, dass der Schmerz chronisch wird!

lassen sie schmerzen nicht chro-nisch werden! Da Schmerzen im Gehirn „entstehen“, wird durch häufiges „Leiden“ das Schmerzempfinden regelrecht trai-niert – und das Gehirn merkt sich die Schmerzen. Die Folge: Der Schmerz wird chronisch. Damit es nicht so weit kommt, sollten Schmerzen behandelt und beseitigt bzw. zumindest gelindert werden. Gerade bei immer wiederkeh-renden Schmerzen sollten Sie daher einen Arzt aufsuchen, damit der auslö-sende Faktor für die Schmerzen gefun-den und eine entsprechende Therapie eingeleitet werden kann.

schmerzen rasch beseitigen!Mit Kopf-, Glieder- oder Muskel-schmerzen im Rahmen einer Erkäl-tung signalisiert unser Körper, dass er Schonung braucht. Diese sollten Sie ihm jetzt auch unbedingt zuteil werden lassen. Das bedeutet jedoch nicht, dass Sie still vor sich hin leiden müssen. Mit Schmerzmedikamenten aus der Apotheke können Sie auch erkältungs-bedingte Kopf-, Glieder- oder Mus-kelschmerzen wirksam bekämpfen. Tipp: Schmerzmittel mit dem Wirk-stoff Ibuprofen wirken rasch und zu-verlässig. Außerdem verfügt Ibuprofen neben der schmerzstillenden Wirkung auch über eine entzündungshemmen-de Eigenschaft und kann so nicht nur Schmerzen verschiedener Art lindern, sondern auch Fieber senken.

andere erkältungssymptomeHalsschmerzen deuten auf einen be-ginnenden viralen Infekt der oberen und unteren Luftwege hin. Bessern

sie sich innerhalb von drei Tagen nicht, können sich Bakterien auf der Rachenschleimhaut angesiedelt ha-ben. Typisch sind auch ein plötzlicher Beginn mit hohem Fieber, geschwol-lene Halslymphknoten und ein star-kes Krankheitsgefühl. Jetzt sollten Sie einen Arzt aufsuchen, denn gegen den Bakterienbefall der Rachenschleim-haut können Antibiotika eingesetzt werden.

Entzündung der Rachenschleimhaut. Es treten Kratzen im Hals, Trocken-heitsgefühl und Schmerzen beim Schlucken auf.

Sind die Gaumenmandeln („Ton-sillen“) entzündet, geht dies mit ih-rer Rötung und Schwellung einher. Wenn die Schleimhäute glasig-hellrot geschwollen sind und keine Eiter-bildung zu beobachten ist, handelt es sich in der Regel um eine viral bedingte Mandelentzündung bzw. nichteitrige Angina (Angina = lat. Enge, Beklemmung).

Ist auch die Kehlkopfschleimhaut von der Entzündung betroffen, kommt es zu Heiserkeit, Hustenreiz und eventu-ell starken Halsschmerzen.

Entzündungen der Bronchialschleim-haut (= akute Bronchitis) führen zu Husten. Meist beginnt die Bronchitis mit trockenem Reizhusten. Nach ei-nigen Tagen löst sich der Husten, es kann zu schleimig-eitrigem Auswurf kommen.

kopFsChMerz als beGleiterkrankunG

kopfschmerzen können als symp-tom verschiedener erkrankungen auftreten, z. b. bei•Infektionskrankheiten(Virusinfektionen, bakterielleInfektionen)•lokalenEntzündungen(Zähne,Nasen- nebenhöhlen,Ohren)•Hirnhautentzündung(Meningitis)•VerspannungderNackenmuskulatur (Zervikalsyndrom)•Hirntumoren•alsNebenwirkungvonMedikamenten

kopfschmerz kann eine eigenstän-dige krankheit darstellen, z. b.•Migräne•Cluster-Kopfschmerz•Trigeminusneuralgie (EntzündungdesfünftenGehirnnervs)•UntypischerGesichtskopfschmerz

Weitere auslöser für kopfweh können sein, z. b.•Stress•Luftdruck•Wetterwechsel•unregelmäßigesEssen•bestimmteNahrungsmittel: giltbesondersfürMigränebetroffene.Bei ihnenkönnenz.B.Kaffee,Schokolade, Tee,KäseoderAlkoholAuslösereiner Migräneattackesein.•SchlafmangeloderzuvielSchlaf •Rauchen•Alkohol•Hormone:BeiFrauenkönnenHormon- schwankungenwährenddesZyklus Kopfschmerzenauslösen.•Entspannung:BeiMenschen,dieper- manentunterStressstehen,trittmanch- maldersogenannteEntspannungskopf- schmerzauf.WennderStressnachlässt, z.B.amWochenende,imUrlaubund wennEntspannungeintritt,kommendie Kopfschmerzen.•KörperhaltungamArbeitsplatz:Durch FehlhaltungenkommteszuMuskelver- spannungen,dieKopfschmerzauslösen können.

Wichtig: Falls sie häufig unter kopfschmerzen leiden, sollten sie einen arzt aufsuchen!

Page 11: Schau auf Dich Winter 2010

11Ausgabe 3/10

Stärken Sie Ihr Immunsystem!

Esberitox®

Esberitox® ist empfehlenswert:• Zur Steigerung der körpereigenen Abwehrkräfte• Therapie von Atemwegsinfektion• Begleittherapie zu einer Antibiotika-Behandlung• Fieberbläschen (Herpes simplex labialis)• Auch für Kinder geeignet

Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.

Die pflanzlichen Wirkstoffe Wilder Indigo, Roter Sonnenhut und Lebensbaum haben eine Immunabwehr stimulierende Wirkung. Der Rote Sonnenhut aktiviert keimvernichtende Fresszellen, der Lebensbaum wirkt direkt gegen eingedrungene Viren und Wilder Indigo beschleunigt die Bildung von Antikörpern.

Ein pflanzliches Arzneimittel

ES

B-0

04

ES

B-0

04

1 29.10.10 10:10

Page 12: Schau auf Dich Winter 2010

12 Ausgabe 3/10

irrtum nr. 1: aus einer erkältung entsteht immer eine grippe.

Nein! Grippe wird vom Influenza- virus ausgelöst, der keinen Zusam-menhang zu den Erkältungsviren be-sitzt. Eine Erkältung kann allerdings dazu beitragen, dass das Grippevirus leichteres Spiel hat, in unseren Kör-per einzudringen und unsere ohne-dies geschwächten Abwehrkräfte zu überwinden.

irrtum nr. 2: eine ansteckung über ein Haustier ist nicht möglich.

Stimmt nicht. Denn auch zwischen Mensch und den beliebten Haus-tieren wie Hund und Katze können Erkältungsviren übertragen werden. Medikamente sollten nicht ohne Rat des Tierarztes verabreicht wer-den, schon gar keine Medikamente für Menschen! Hausmittel wie z. B. das Inhalieren von Kamillendämp-fen kann Haustieren ebenfalls Er-leichterung verschaffen. Auch wenn wir gerne mit unseren vierbeinigen Freunden kuscheln: Wenn Mensch oder Tier erkrankt ist, ist Abstand empfohlen.

irrtum nr. 3: gegen erkältung kann man sich impfen lassen.

Falsch! Die sogenannte Grippe-schutzimpfung beugt lediglich der Ansteckung mit bestimmten Influ-enzaviren vor. Vor einem grippalen Infekt, also einer Erkältung, schützt sie keineswegs. Die Viren, die grippa-le Infekte auslösen, sind zu vielfältig und verändern sich zudem ständig. Daher gibt es keine Impfung gegen Erkältung.

irrtum nr. 4: schmerztabletten helfen nicht bei erkältung.

Stimmt nicht. Zum einen können Schmerztabletten die erkältungsbe-dingten Kopf-, Glieder- und Mus-kelschmerzen lindern. Zum anderen wirken manche Schmerzmittel zu-sätzlich entzündungshemmend und fiebersenkend.

irrtum nr. 5: Intimität ist tabu.

Das ist nicht ganz richtig. Forscher fanden heraus, dass eine Übertra-gung der Erkältungsviren durch Küs-sen äußerst selten vorkommt. Sie vermuten, dass die Viren mit dem Speichel in den Magen gelangen, wo die Magensäure sie zersetzt. Viel häu-figer steckt man sich übers Hände- schütteln mit einer Verkühlung an. Und nicht vergessen: Küssen stärkt die körpereigenen Abwehrkräfte! Wer verliebt ist tut seinem Immun-system schon viel Gutes.

irrtum nr. 6: bei einer erkältung hilft ein saunabesuch.

Nein, im Gegenteil! Nur vorbeugend können Kneippbäder oder Sauna- besuche die Abwehrkräfte des Kör-pers stärken. Ist man bereits verkühlt, bringt der Saunagang gar nichts,

sondern belastet das geschwächte Immunsystem nur zusätzlich.

irrtum nr. 7: normale feuchtig-keitscreme hilft der ausgetrockne-ten nasenschleimhaut.

Falsch! Wenn Sie Ihre trockene Schnupfnase mit normaler Feuch-tigkeitscreme behandeln, verklebt das nur die Flimmerhärchen in der Nase, sodass der natürliche Trans-port des Nasensekrets nicht mehr richtig funktioniert. Man sollte die trockene Nase auch nicht mit nor-malem Wasser befeuchten, das trocknet sie nur zusätzlich aus.

irrtum nr. 8: wenn man erkäl-tungsvorboten bemerkt, hilft ein heißer glühwein.

Leider nein! Auf Glühwein oder Punsch als wärmendes Hausmittel sollten Sie bei Erkältungskrank- heiten verzichten. Alkohol kann zwar durch Gefäßerweiterung ein gewisses Wärmegefühl hervorrufen, dies ist jedoch eine Täuschung: Es wird einem nicht wirklich warm, es fühlt sich nur so an. In Wirklichkeit verliert man durch den Alkohol sogar Wärme über die vermehrte Durch-blutung der Körperoberfläche.

Wie man sich am besten vor erkältung schützt, was wirklich hilft – dazu kursieren viele märchen und mythen. Wir sagen ihnen die Wahrheit über acht verbreitete erkältungsirrtümer!

Wissen ist MaChtirrtümer zum thema erkältung aufgedeckt!

MeDIzIn unD wIssen

Page 13: Schau auf Dich Winter 2010

13Ausgabe 3/10

FraGen erlaubt! ihre apothekerinnen antworten kompetent und gerne.erkältungen sind harmlos, aber lästig. zum glück gibt es viele frei erhältliche Arzneimittel, die die Qualen von husten und Schnupfen lindern. damit sie aber richtig gut wirken können, muss man so manches beachten. ihr Apotheker berät Sie gerne ausführlich dazu.

Kinder sind beinahe Dauer-Schnupf-nasen. Dies beginnt mit etwa sechs Monaten, wenn Babys zu krabbeln beginnen und der mütterliche Nest-schutz schwindet. Der Gipfel der Erkrankungshäufigkeit ist im Kin-dergartenalter. Grund dafür ist, dass das kindliche Immunsystem noch nicht genug ausgebildet ist. Schnup-fen ist zwar harmlos, aber lästig und bei Säuglingen nicht ganz unproble-matisch. Die verstopfte Nase hindert nämlich das Baby daran, ausreichend zu trinken oder zu essen. Hier halten altersgerecht dosierte, abschwellende Nasentropfen und isotonische Koch-salzlösungen die Nase frei. Ölige Na-sentropfen sollten hingegen im ersten Lebensjahr nicht verwendet werden. Vorsicht ist auch bei ätherischen Ölen geboten, z. B.: Kampfer, Men-thol, Minzöl sind ungeeignet, weil sie zu Krampfanfällen führen können.

Fieber ist im Allgemeinen eine sinn-volle Reaktion des Körpers und zeigt nur an, dass der Organismus mit der Abwehr von Krankheitserregern beschäftigt ist. Daher sollte es auch nicht sofort gesenkt werden. Aus-nahme sind natürlich Kinder, die zu Krämpfen neigen. Neben Arzneimit-teln zur Fiebersenkung gibt es auch

Lindenblüten- und Holundertee, die die Körpertemperatur auf sanfte Wei-se regulieren. Acetylsalicylsäure, das bekannte Grippemittel für Erwach-sene, ist hingegen für Kinder unter zwölf Jahren kontraindiziert.

Normalerweise sollte man natürlich bereits bevor die Erkältungswelle an-rollt sein Immunsystem stärken. Aber auch, wenn der Schnupfen schon im Anmarsch ist, macht es noch Sinn, v. a. Vitamine einzunehmen. Auch hat man herausgefunden, dass natürliche Wirkstoffe, wie Wilder Indigo und Sonnenhutwurzel, aber auch Zink und Vitamin C, eine immunabwehr-stimulierende Wirkung haben und im Falle einer Erkältung die Dauer der Beschwerden verkürzen können.

Ein Kratzen im Hals zeigt meist den drohenden Schnupfen an. Nimmt man sofort bei den ersten Anzeichen desinfizierende Lutschtabletten, kann man meist das Ausbreiten der Viren noch verhindern. Im späteren Stadi-um der Halsschmerzen sollte man hingegen eher entzündungshemmen-de Wirkstoffe anwenden. Gut bewährt haben sich hier antiseptische Pastil-len (beispielsweise mit dem Wirkstoff des Gummi Arabicum), die Krank-heitserreger, wie Bakterien und Pilze, daran hindern, sich zu vermehren, womit auch eine weitere Verbreitung im Körper eingedämmt wird.

Keuchhusten gilt als typische Kin-derkrankheit – das allerdings zu Un-recht. Pertussis verläuft zwar bei Er-

wachsenen meist relativ glimpflich, auch wenn wochenlanger Husten nicht gerade angenehm ist. Weit ge-fährlicher ist die Krankheit aber für ältere Menschen, deren Immunsys-tem nicht mehr so leistungsfähig ist. Nicht nur eine Lungenentzündung als Folgeerkrankung, sondern aufgrund der starken Hustenanfälle auch Ge-hirnblutungen sind möglich. Richtig gefährlich ist Keuchhusten jedoch für Neugeborene, deren Atemsystem noch nicht vollständig ausgebildet ist. Hier verläuft die Krankheit oft tödlich. Während für Kinder die Per-tussis-Impfung daher bereits im Impf-plan enthalten ist, wird sie jedoch von Erwachsenen meist vernachlässigt. Aber nur Impfen schützt wirklich!

Heilkräuter sind immer eine gute Un-terstützung bei der Heilung von Erkäl-tungskrankheiten. Wichtig dabei ist, die angegebene Zeit zum „Ziehenlas-sen“ einzuhalten, da sonst nicht im-mer die heilenden Wirkstoffe aus der Pflanze herausgelöst werden können. Außerdem muss man die genaue An-wendung beherzigen. So ist Salbeitee beispielsweise gut zum Gurgeln bei Halsschmerzen, weil er eine desinfi-zierende Wirkung hat; trinkt man ihn jedoch, wirkt er schweißhemmend, was bei Erkältungen nicht sinnvoll ist. Umgekehrt wirkt Lindenblütentee wiederum stark schweißtreibend, was nur dann gut ist, wenn man möglichst im Bett bleiben kann. Ihr Apotheker berät sie gerne weiter dazu.

Page 14: Schau auf Dich Winter 2010

14 Ausgabe 3/10

besser leben

Es gibt in etwa 800 verschiedene Kür-bisarten, welche sich in Form, Farbe, Größe und Geschmack voneinander unterscheiden.

100 Gramm Kürbisfleisch haben in etwa 27 Kalorien. Als wichtige Inhaltsstoffe wären Beta-Karotin, Vitamin A, Magnesium, Kalzium und Kalium zu nennen. Die enthaltenen

Ballaststoffe fördern zudem die Ver-dauung.

An einem kühlen, frostsicheren Ort können ganze Kürbisse mehrere Mo-nate gelagert werden. Angeschnittene Kürbisse sollten, je nach Temperatur-verhältnissen, nur wenige Tage bis 2 Wochen aufbewahrt werden.

rezept: kürbisCreMesuppe

zutaten für 2 personen:

• rund 400 g Kürbis• 1–2 kleine Kartoffeln (mehlig)• 500 ml wasser (endvolumen)• 1 suppenwürfel auf pflanzlicher basis• 1 el crème fraîche (bzw. sauerrahm oder cremig gerührtes 1%iges Joghurt)• nach belieben: backerbsen (vollkorn), geröstete Kürbis- kerne, getoastete brotwürfel

zubereitung:

1. Die Kartoffeln ca. 20 Minuten kochen.

2. Kürbis schälen, in große würfel schneiden und ca. 5–10 Minuten kochen.

3. suppenwürfel in gut 500 ml was-ser erwärmen (sie können auch das Kochwasser verwenden).

4. anschließend den Kürbis zusam-men mit den geschälten, zerkleiner-ten Kartoffeln sowie 1–2 schöpfern suppe in einem standmixer pürie-ren. Dann stetig so viel suppe hinzu-fügen, bis eine cremige Konsistenz erreicht ist. (sie können natürlich auch einen stabmixer verwenden.) abschließend crème fraîche, sau-errahm oder Joghurt hinzufügen und nochmals kurz durchmixen.

5. Die suppe wieder in einen Koch-topf geben, nochmals kurz erhitzen (aber nicht aufkochen) und nach belieben mit salz, Pfeffer, Muskat gerieben, Kürbiskernöl etc. ab-schmecken.

6. servieren sie die suppe mit backerbsen (am besten aus voll-korn), gerösteten Kürbiskernen oder brotwürfeln (dazu vollkorn-toast oder -brot toasten und in klei-ne würfel schneiden).

nährwert (pro portion ca.): 161 kcal; 5,2 g eiweiß; 7,7 g Fett; 17,1 g kohlenhydrate

Viele Gewürze wurden früher an den Höfen Europas mit Gold aufgewo-gen. Heute sind sie für jedermann erhältlich und erschwinglich. Zur Advents- und Weihnachtszeit sind Gewürze vor allem zur Herstellung von Backwaren besonders beliebt. Eines der am meisten verwendeten Gewürze ist wohl der Zimt. Er wird aus der Rinde des jungen Stammes des ostasiatischen Zimtbaumes ge-wonnen. Es gibt mehr als 100 ver-schiedene Zimtbaumarten. Die wirt-schaftlich wichtigsten Sorten sind Ceylonzimt und der chinesische Zimt. Je heller und dünner die Zimt-rinde, desto feiner der Geschmack. Ganze Gewürze sind länger haltbar als gemahlene und zudem aroma-tischer.

rezept: bratapFel Mit VanilleJoGhurt und preiselbeeren

zutaten für 2 personen:

• 2 äpfel (z.b. boskop)• 2 Mokkazuckerwürfel • 5 g butter• 10 g (ca. 4 Tl) rosinen• saft einer ½ zitrone• nach belieben: Mandelsplitter oder geriebene nüsse für das vanillejoghurt:• 250 ml Joghurt natur (1 %, cremig gerührt)• 1 Pkg. vanillezucker• nach belieben: zimt

• Preiselbeermarmelade

saisonale koChrezepte

Page 15: Schau auf Dich Winter 2010

15Ausgabe 3/10

zubereitung:

1. Die äpfel waschen, aushöhlen und in eine auflaufform oder einen tiefen feuerfesten Teller setzen.

2. Dann ein paar Tropfen zitronen-saft, zuckerwürfel, butterflocken und rosinen nacheinander in die aushöhlung schichten.

3. anschließend ins rohr geben (ca. 10–15 Minuten bei 180°c Ober- und unterhitze).

4. Danach die äpfel vorsichtig auf einen Dessertteller geben und mit vanillejoghurt sowie der Preisel-beermarmelade servieren.

nährwert (pro Portion ca.): 267 kcal; 5,1 g eiweiß; 4,3 g fett; 50,5 g Kohlenhydrate

In den grauen Wintertagen befinden sich viele Menschen aufgrund des Lichtmangels in einem Stimmungs-tief. Dieses wird wissenschaftlich auch als Winterdepression bezeichnet.

Bestimmte Lebensmittelinhaltsstoffe können über solche „trüben Tage“ hinweghelfen. Als wichtigste Stim-mungsaufheller wären zu nennen: Brokkoli, grünes Blattgemüse, Spinat, Erbsen, Chinakohl, Avocados, Scho-kolade, Äpfel, Bananen, Kartoffeln, Vollkorngebäck, Nüsse und (Vollwert-)Nudeln.

Gute-laune-rezept: spinatbandnudeln Mit GeMüsesuGo

zutaten für 2 personen:

• ca. 125 g (rohgewicht) spinatbandnudeln• 375 ml Tomatensugo (oder selbst püriert z.b. aus Pellatti)• zwiebel und Knoblauch nach belieben, 1 el Olivenöl• 1 kleine zucchini, 1–2 Karotten, 1 kleine Paprika und ca. 125 g Mais• frische Kräuter (basilikum, Thymian, Oregano) oder TK-Mischung• garnierung: 5 dag Parmesan, Kräuter

zubereitung:

1. falls gewünscht, zwiebel und/oder Knoblauch schälen, dann klein hacken.

2. zucchini, Karotten sowie Paprika

waschen und würfelig schneiden. Den Mais waschen und abtropfen lassen.

3. Olivenöl in einer Pfanne leicht er-hitzen, zwiebel und Knoblauch kurz darin anrösten. anschließend das restliche gemüse sowie das Toma-tensugo dazugeben. nun ca. 20 Mi-nuten (bis das gemüse bissfest ist) köcheln lassen und mit salz, Pfeffer und den Kräutern abschmecken.

4. leicht gesalzenes wasser zum Kochen bringen und die nudeln nach Packungsangabe kochen.

5. Das nudelwasser abgießen, nu-deln auf dem Teller platzieren, ge-müsesugo darüber verteilen und mit geriebenem Parmesan sowie Kräutern bestreuen.

nährwert (pro portion ca.): 60 kcal; 4,2 g eiweiß; 0,6 g Fett; 9,1 g kohlen hydrate

Weitere ernährungstipps sowie köstliche und gesunde rezepte finden Sie auf der gesundheitsplattform Aponet (www.aponet.at).

Verfasser: univ.-prof. dr. Brigitte kwizda-gredler und mag. christine haberzettl

Page 16: Schau auf Dich Winter 2010

16 Ausgabe 3/10

besser leben

spazierengehen hält gesund – und macht spaß!

Auch wer nicht gerne joggen, nordic walken oder rollerbladen geht, kann sich draußen sportlich betätigen. Wurde Spazierengehen früher als „Se-niorensport“ belächelt, so weiß man heute, dass diese sanfte Bewegung verbunden mit der frischen Luft dem Körper einfach rundum gut tut. Also: Warm anziehen und raus mit Ihnen!

spaziergänge schützen frauen vor schlaganfall

Zu diesem Ergebnis kommt eine ak-tuelle US-Studie*. Danach erleiden Frauen, die gerne spazieren gehen, zu 30 % seltener einen Schlaganfall; Frauen, die dabei schnelles Gehen bevorzugten, waren sogar zu 37 % seltener betroffen als weibliche „Be-wegungsmuffel“. Es ist seit langem bekannt, dass körperliche Bewegung ein wirksames Mittel ist, um einem Schlaganfall vorzubeugen. Bislang gin-gen Ärzte und Forscher jedoch davon aus, dass dazu eine sportliche Tätig-

keit erforderlich ist, bei der viel Ener-gie verbraucht wird wie z.B. beim Lau-fen, Radfahren oder Schwimmen. Die neue Studie zeigt jedoch, dass bereits zwei oder mehr Stunden Spazierenge-hen in der Woche ausreichen können! Ob auch Männer durch Spaziergänge ihr Schlaganfallrisiko senken können, ist bisher nicht bekannt. Die Studien-ergebnisse seien hier nicht eindeutig, so die US-Forscher.

für jede altersgruppe

Egal ob Kind, Erwachsener oder Pen-sionist: Spazierengehen ist für jede Altersgruppe geeignet. Man kann es sogar gemeinsam, quasi als „Fami-liensport“, ausüben. Wichtig ist nur, jetzt in der kalten Jahreszeit auf aus-reichend warme Kleidung zu achten. Dazu gehört festes Schuhwerk mit dicken Socken, bei besonders niedri-gen Temperaturen Winterunterwäsche und natürlich Schal, Mütze und Hand-schuhe. So ausgerüstet steht dem ge-meinsamen Spazierspaß durch buntes Herbstlaub oder weiße Winterland-schaft nichts mehr im Wege!

das Jogger-einmaleins

Wer auch im Herbst und Winter nicht auf seine tägliche Joggingrunde drau-ßen verzichten möchte, der sollte fol-gende Tipps berücksichtigen!

Tipps für Herbst- und winter-läufer:

• Vor dem Laufen drinnen aufwär-men, z. B. Kniebeugen oder die Stiege ein paar Mal rauf und runter laufen.• Eventuell neue Laufschuhe kaufen, bei den über den Sommer abgelau-fenen Schuhen ist die Dämpfung bei kälteren Temperaturen oft nicht mehr optimal gegeben. In vielen Sport- geschäften kann man Laufschuhe diesbezüglich checken lassen.• Auf Winterlaufsocken umsteigen, so werden Muskulatur, Sehnen und Bänder geschützt. • Warme Laufunterwäsche bietet zu-sätzlichen Kälteschutz.• Wenn Sie morgens oder abends in der Dämmerung laufen: Reflektoren tragen!• Unbedingt gute Funktionskleidung wählen, denn durch ungenügenden Schweißtransport über die Kleidung kann man sich leichter verkühlen. • Ausreichend trinken, vor allem zu Beginn des Trainings! Denn die Schleimhäute der Atemwege müssen erst eine Schutzschicht gegen die kalte Luft aufbauen (dauert etwa eine halbe Stunde). Gut geeignet als Trainings-getränk: isotonische Getränke ohne künstliche Süß- und Farbstoffe oder, wem es schmeckt, warmes Wasser mit Honig. • Auf die richtige Dosis kommt es an! In der kalten Jahreszeit genügen zwei- bis dreimal pro Woche eine gute halbe Stunde Training im Freien. Ganz wichtig: Auf keinen Fall bei Er-kältungen oder Fieber trainieren! Das schwächt den bereits erkrankten Kör-per zusätzlich und verschlimmert so den Infekt.

trotz der kühleren oder gar kalten luft kann man im herbst und Winter draußen „sporteln“. für die, die es lieber warm haben, stehen verschiedene indoor-Sport- und Bewegungsmöglichkei-ten zur Verfügung.

trotz kälte an die frische luft, das tut dem körper gut.

sport: keine Winterpause nötiG!egal ob draußen oder drinnen: auch in der kalten Jahreszeit kann bewegung spaß machen!

Page 17: Schau auf Dich Winter 2010

17Ausgabe 3/10

Was hilftbei Sportverletzungen?

Trauma-Salbe kühlend:• akute Verletzungen der Muskeln, Gelenke und Sehnen wie Prellungen, Zerrungen, Verstauchungen• Schmerzen im Bereich der Gelenke und der Wirbelsäule, Bandscheibensyndrome, Hexenschuss• Muskelschmerzen durch Überanstrengung, Muskelkater• akute rheumatische Beschwerden, Ischias

Trauma-Salbe wärmend:• hartnäckige und ältere Verletzungen des Bewegungs apparates wie Prellungen, Zerrungen, Verstauchungen, Muskelfaserrisse • Gelenks- und Bandscheibensyndrome, Hexenschuss (Lumbago), Gelenkarthrosen• rheumatische Beschwerden, Ischias• Tennisellenbogen

Trauma-Salbe „Mayrhofer“ – bei chronischen Beschwerden und akuten Verletzungen

Exklusiv in Ihrer Apotheke! Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.

Page 18: Schau auf Dich Winter 2010

18 Ausgabe 3/10

ganzjahrestipps:

• Nach dem Lauftraining sollte eine entsprechende Dehnung erfolgen. Dabei gilt: Je intensiver die Muskel-belastung war, desto vorsichtiger muss gedehnt werden. Ebenfalls ein guter Abschluss: Die Muskeln nach dem Training sanft massieren.• Spezialtipp für die Damen: Ein Sport-BH gibt mehr Halt und entlastet so die Brustmuskulatur. doch lieber „indoor“!

Wem es draußen jetzt zu ungemütlich zum Sporteln wird, der kann sich im Indoor-Bereich körperlich austoben.

auch „Herumplantschen“ hält fit!

Schwimmen gehört zu den belieb-testen Indoor-Sportarten. Ob man ehrgeizig seine Bahnen zieht oder fröhlich herumplanscht ist dabei egal. Die körperliche Bewegung im Wasser hält auf jeden Fall fit: Schwimmen

stärkt die Kondition, bringt Herz und Kreislauf in Schwung und verbessert die Sauerstoffversorgung im gesamten Organismus. Durch den Auftrieb des Wassers spürt der Schwimmer nur ein Zehntel seines Körpergewichts – das schont die Gelenke, was gerade für ältere Menschen oder Personen mit Gelenksbeschwerden ein wichtiger Aspekt ist. Regelmäßiges Schwimmen kann zudem als unterstützende Maß-nahme zur Gewichtsreduktion einge-setzt werden – man verbrennt beim Schwimmen in einer halben Stunde immerhin durchschnittlich 340 kcal.

Achtung: Falsche Bewegungsabläufe können zu Überbelastung bestimm-ter Muskelgruppen und so eventuell zu Rückenschmerzen o. ä. führen. Um dies zu vermeiden und den Trainings-effekt zu optimieren, ist es sinnvoll, zuvor ein paar Trainingsstunden zu nehmen. Gemeinsam mit einem pro-fessionellen Trainer können Sie auch herausfinden, welcher Schwimmstil am besten für Sie geeignet ist.

Kuschelige stunden zu zweit!

Das gemeinsame Herumplantschen, vielleicht verbunden mit Wellness-Aktivitäten, Massagen etc., ist auch als romantischer Ausflug für Pärchen sehr zu empfehlen. Die bunte Ther-menlandschaft Österreichs bietet hier viele interessante Möglichkeiten für ein paar kuschelige Stunden, wenn es draußen bereits friert!

*Jacob r. Sattelmair, mSc; tobias kurth, md, Scd; Julie

e. Buring, Scd i-min lee, mBBS, Scd: physical Activity

and risk of Stroke in Women, Stroke. 2010;41:1243

besser leben

laufen mit der richtigen Ausrüstung: ein muss im herbst und Winter!

Page 19: Schau auf Dich Winter 2010

19Ausgabe 3/10

hier können sich kinder richtig austoben!

Wenn Regen oder Schneefall den Auf-enthalt im Freien auf ein Minimum be-schränken, führt dies nicht selten dazu, dass Eltern verzweifeln. Denn der kör-perlich nicht ausgelastete Nachwuchs braucht Beschäftigung! Wer den ohne-dies schon „maulenden Sprösslingen“ jetzt „Weihnachtsbasteln“ vorschlägt, bekommt mit großer Wahrschein-lichkeit eine ablehnende Antwort. Eine Alternative, bei der sich Kinder so richtig austoben können, stellen die Indoor-Freizeitparks dar, die auch in Österreich immer mehr im Kommen sind. Hier einige Beispiele:

Tagaluba abenteuerland:

Spiel, Spaß und Abenteuer unter ei-nem Dach werden das ganze Jahr über im großen Indoor-Spielplatz Tagalu-ba (Poststraße 4a, Hörsching, OÖ) geboten. Von den Allerkleinsten über Jugendlichen bis zu den Erwachsenen:

für alle Altersstufen geeignet! Mehr Infos (Öffnungszeiten, Eintrittspreise etc.) unter: www.tagaluba.at.

Jungle Indoor Playland:

Im Jungle Indoor Playland (Johannes Gutenberg Straße 5, Wiener Neustadt, NÖ) können sich Kinder bis 12 Jahre so richtig austoben. Von der Softplay-Ecke für die ganz Kleinen bis hin zur Trampolin-Anlage und der mega-coolen Quad-Bahn für die Größeren. www.playland.at

Kinder-spiel-Paradies Hoppolino:

Im riesigen Kinderparadies Hoppoli-no (Gewerbestraße 3, Grödig bei Salz-burg) kann sich die ganze Familie wet-terunabhängig auf 1.500 m2 beliebig austoben. www.hoppolino.at

luna Park – Das Indoor-Paradies:

Im klimatisierten Indoor-Paradies Luna Park Eisner (Ignaz-Köck-Stra-ße 1, Shopping Center Nord, Wien) können Kinder auch bei Regen, Käl-te oder Schnee spielen, toben, ent- decken und sich mit Freunden messen. www.ringelspiel.at

viele weitere Tipps für das austo-ben mit Kindern auch in Herbst und winter finden sie z. b. unter

• www.mein-ausflug.at • www.cusoon.at/freizeitparks • www.minopolis.at

indoor-freizeitparks sind für kinder in der kalten Jahreszeit eine gute möglichkeit zum Austoben.

Page 20: Schau auf Dich Winter 2010

wovon lassen sie sich am ehesten vom sporteln abhalten?

c Arbeite Freundeb Faulenzena stinkige Turnhallenluftd nichts und niemand

was taugt Ihnen beim sport am meisten?

e das Zusammensein mit anderend der positive Effekt für die Gesundheit b die Unterstützung beim Verlieren der Kilos c wenn ich meine Leistung steigerea Zeit im Freien zu verbringen

welche sportart üben sie am liebs-ten aus?

e Beach-Volleyballc Joggenb Schwimmend Kletterna Wandern

wie ernähren sie sich am liebsten?

d gesund und ausgewogenc Hauptsache es geht schnell, z.B. Pizza, Pasta ... a Salat, Joghurt und andere leichte Sachen b gerne viel Süßese ruhig auch mal fett, Hauptsache es schmeckt!

was fällt Ihnen nicht leicht?

c abschalten und entspannend allein zu seinb aktiv zu werdena über längere Zeit drinnen zu hocken e nichts zu tun

welche aussage trifft Ihrer Mei-nung nach auf sport am ehesten zu?

b Sport ist ein notwendiges Übel.a Sport ist eine ideale Möglichkeit, sich im Freien zu betätigen. e Sport fördert das Miteinander.c Sport ist gesund.d Sport hält schlank und fit.

was bedeutet für sie „das süße nichtstun“?

e meinetwegen, aber nicht alleinb die reine Erholungd dabei wird man dick und unbeweglich c reines Wunschdenkena Warum nicht, ab und zu ist das sehr schön.

auswertung: Zählen Sie, wie viele a, b, c, d und e Sie jeweils gesammelt haben. Der Buchstabe, der am meisten vor-kommt, entspricht Ihrem Sporttyp. Wenn mehrere Buchstaben gleich-auf liegen, sind Sie ein Mischtyp und es treffen auf Sie Eigenschaften ver-schiedener Sporttypen zu.

WelChe sportart passt zu ihnen – MaChen sie den test! sport ist so vielfältig – da ist für jeden was dabei!

Welcher Sporttyp sind Sie? machen Sie den test!

besser leben

So wie in allen lebensbereichen sind auch beim Sport die menschen ganz verschieden. die einen bevorzugen sanfte Sportarten, um sich wohlzufühlen, und starten lieber ruhig ins leben. Andere agieren geradezu nach schnellem erfolg und wollen sich austoben und bei manchen steht der gedanke des „kräftemessens“ im Vordergrund – sie wollen sich und anderen beweisen, was sie draufhaben. und Sie? Sind Sie eher Softie, kämpfer, Ausdauer- oder power-Sportler?

aus welchen Motivationen her-aus Menschen sport treiben, ist sehr unterschiedlich, spielt bei der auswahl der bevorzugten sportarten jedoch eine große rolle. es gibt zudem deutliche zusammenhänge mit anderen persönlichen vorlieben und ei-genschaften. Hier finden sie ei-nen Test, mit dem sie Ihren sport-typ finden können!

20 Ausgabe 3/10

Page 21: Schau auf Dich Winter 2010

21Ausgabe 3/10 21Ausgabe 3/09

Das richtige Magnesium

Zur Ergänzung des Magnesiumtagesbedarfes! Bei ungenügender Magnesiumzufuhr durch Nahrung und Trinkwasser.

Alle Magnesium Verla® Produkte enthalten 100% organisch–hochwertiges Magnesium.

Exklusiv in Ihrer Apotheke!

www.verla.de

Magnesium Verla Filmtabletten und Granulat: rezeptfreie Arzneimittel* Magnesium Verla 300, Magnesium Verla Plus, Magnesium Verla direkt: Nahrungsergänzungsmittel* Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.

Page 22: Schau auf Dich Winter 2010

22 Ausgabe 3/10

a: Die natürlichenDieser Sporttyp ist selbstbewusst, aus-geglichen, kennt seine Stärken und Schwächen und muss sich und ande-ren nichts beweisen. Seine Freizeit ver-bringt er am liebsten mit Freunden. Wenn er mal seine Ruhe haben will, zieht er sich in die Natur zurück. In seiner Freizeit trifft man die „Natür-lichen“ am ehesten beim Joggen, Sur-fen oder Wandern. Frische Luft beim Sport ist für diesen Sporttyp fast ein Muss – egal bei welchem Wetter. Ge-sundheitsbewusste Ernährung ist für ihn nicht nur ein Schlagwort, sondern Programm. Kraft und Kondition sind bei Personen dieser Sporttyp-Gruppe gut, Schnelligkeit und Kondition je-doch ausbaufähig.

Tipp: Ab und zu einige Trainingsein-heiten einlegen, die Schnelligkeit und Kondition fördern, z. B. Badminton, Seilspringen, Volleyball.

Die Lieblingssportarten der „Natür-lichen“: Joggen, Wandern, Klettern, Mountainbiking, Ski fahren, Reiten, Rudern.

b: Die gemütlichenSport – naja, wenn es sein muss. Die-ser Sporttyp ist eigentlich gar keiner, denn Sport zählt wirklich nicht zu sei-nen Lieblingsbeschäftigungen. Seine Freizeit verbringt er lieber mit Freun-den, im Kino oder vor dem Fernseher. Bewegung und Fitness sind ihm nicht sehr wichtig, nur manchmal treibt ihn das schlechte Gewissen dazu, den in-neren Schweinehund zu überwinden und aktiv zu werden. Nicht selten lan-det er nach dem Joggen aber dann di-rekt vorm Kühlschrank, um sich zur Belohnung einen Schokopudding zu gönnen.

Tipp: Jede Woche 2 Einheiten à 20 Minuten für Bewegung einplanen. Am besten geeignet sind für die „Gemüt-lichen“ Sportarten, die die Kondition fördern und den Fettabbau ankur-beln. Wichtig ist: langsam anfangen und kontinuierlich steigern!

Die Lieblingssportarten der „Gemüt-lichen“: Nordic Walking, Schwimmen, Rad fahren, Wandern, Gymnastik, Ski fahren.

c: Die PerfektenWenn Sie in allen Lebensbereichen immer Ihr Bestes geben wollen und dabei bis an Ihre Grenzen gehen, dann gehören Sie wahrscheinlich auch, was sportliche Betätigung an-geht, zu den „Perfekten“. Dieser Per-fektionismus hat natürlich auch seine Schattenseite, denn die permanente Hochspannung fordert irgendwann ihren Tribut. Schlafstörungen, Kopf-weh und Abgespanntheit sind häufig die Folge. Regelmäßig entspannen ist für diesen Typ sehr wichtig!

Tipp: Entspannungstechniken wie Tai Chi, Qi Gong oder Yoga können helfen, Entspannen zu lernen und regelmäßig zur Ruhe zu kommen. Dadurch werden die Kraftreserven wieder aufgetankt und das allgemeine Wohlbefinden gestärkt.

Die Lieblingssportarten der „Per-fekten“: Joggen, Rennrad fahren, Schwimmen, Ski fahren, Skilanglauf, Spinning.

besser leben

für den gemütlichen ist der Sport mehr ein muss und endet schnell vor dem fernseher.

Der natürliche hat Ausdauer und kraft.

Page 23: Schau auf Dich Winter 2010

23Ausgabe 3/10

D: Die Körperbewussten Die Personen, die zu diesem Sporttyp gehören, sind topfit und gut in Form. Um ihren durchtrainierten Body wer-den sie von vielen beneidet. Gesunde Ernährung und der regelmäßige Be-such im Fitnessstudio gehört für die „Körperbewussten“ einfach zu ihrem Leben dazu.

Tipp: Über allem Eifer nicht auf das Aufwärmen vergessen! Außerdem auch an die Beweglichkeit denken, dafür regelmäßig auch Stretching-Einheiten einplanen. Neben Kraft-training ist zudem ein regelmäßiges Ausdauertraining sinnvoll.

Die Lieblingssportarten der „Körper-bewussten“: Bodybuilding, Aerobic, Krafttraining, Turnen, Klettern.

e: Die gruppentypenDieser Typ ist fröhlich und tempera-mentvoll. Schlechte Laune ist für ihn nahezu ein Fremdwort. Freunde und gemeinsame Aktivitäten sind an der Tagesordnung. Etwas gemeinsam zu unternehmen ist auch beim Sport für den Gruppentyp ganz wichtig. Allein zu trainieren kommt für ihn nicht in Frage. Außerdem steht der Funfaktor für ihn im Vordergrund: Sport muss abwechslungsreich sein und Spaß machen, dann ist der Gruppentyp dabei.

Tipp: Wenn Freunde keine Zeit oder keine Lust haben, nicht auf das Sport-training verzichten, sondern einfach ins Fitnessstudio gehen. Hier trifft man immer Gleichgesinnte und kann gemeinsam aktiv sein.

Die Lieblingssportarten des Grup-pentyps: Beach-Volleyball, Inline-Skating, Snowboarden, Aerobic, Hip-Hop-Dance, Fußball.

fitnesscenter dient dem Körperbewussten zum durchtrainierten Body zu kommen.

Der Perfekte geht oftmals über seine grenzen.

gleichgesinnte „helfen“ dem gruppentypen bei Sportausübung.

Page 24: Schau auf Dich Winter 2010

24 Ausgabe 3/10

Trägt zur Gesunderhaltung des Harnwegsystems bei

BIOGELAT® Cranberry UroForte beugt der Festsetzung von Bakterien im Harntrakt vor.

C

ranb

erry - Extrakt m

it 36 mg

PAC

1täglich

plus Vitamin C+E

xm

it 36m

gPAPAP

C

Das Nahrungsergänzungsmittel BIOGELAT® Cranberry UroForte ist als Granulat, Filmtabletten, oder fl üssig als Liquidum exklusiv in Apotheken erhältlich.

1 08.11.10 15:41

Page 25: Schau auf Dich Winter 2010

25Ausgabe 3/10

Produktinformation: auf den folgenden seiten finden sie hilfreiche Informationen zu arzneimit-teln, Kosmetika und nahrungsergänzungsmittel, die sie rezeptfrei in Ihrer apotheke erhalten. für ein rundherum gesundes und vitales leben – egal in welchem alter – können diese Produk-te nützlich für sie sein. lassen sie sich von Ihrem apotheker oder Ihrer apothekerin beraten!

HIlfe aus Der aPOTHeKe b

ezah

lte

anz

eig

e

Auch wenn Schmerzen uns das Leben zur Qual machen: Grundsätzlich sind sie für uns wichtig und lebensnot-wendig. Schmerz ist eine Art Alarm-signal, das uns auf Gefahren aufmerk-sam macht und eine Verletzung oder Krankheit im Körper anzeigt.

wussten sie, dass un-behandelte schmer-zen chronisch werden können?

Bei ungeklärter Schmerzursache soll-ten Sie daher die Schmerzen nicht still erdulden, sondern der Sache auf den Grund gehen und Ihre Beschwer-den mit einem Arzt abklären. Dies gilt besonders bei wiederkehrenden Schmerzen. Z. B. unser Schmerzge-dächtnis wird aktiv und der Schmerz kann chronisch werden.

Ibuprofen – seit Jahrzehnten bewährt!ADOLORIN® Ibuforte 400 mg Dra-gees enthalten Ibuprofen, eine seit Jahrzehnten bewährte Substanz ge-gen Schmerzen. Aufgrund der ent- zündungshemmenden und schmerz-stillenden Eigenschaften ist Ibuprofen in der Lage, Schmerzen verschiede-ner Art zu lindern und Fieber zu sen-ken. Da der Wirkstoff sehr rasch vom Körper aufgenommen wird, ist ein rascher Wirkeintritt garantiert. Die schmerzstillende Wirkung hält über einige Stunden an.

Hilft auch bei erkältungsschmerzen!

Mit dem Herbst hat auch die Erkäl-tungssaison begonnen. Verkühlungen werden häufig von Gliederschmerzen und/oder Kopfweh begleitet. Jetzt be-nötigen die Betroffenen zuverlässige

Hilfe, die die Schmerzen rasch und wirksam beseitigen. Auch hier kön-nen ADOLORIN® Ibuforte 400 mg Dragees mit Ibuprofen eingesetzt wer-den. Denn Ibuprofen wirkt nicht nur effektiv gegen Schmerzen, sondern zudem auch leicht entzündungshem-mend sowie fiebersenkend. So kön-nen Sie Ihre Gliederschmerzen und Ihr Kopfweh vergessen und den Tag so gestalten, wie Sie es geplant hatten!

Der lila schmerzbrecher: aDOlOrIn® Ibuforte 400 mg DrageesZur Behandlung von Schmerzen ver-schiedener Ursachen!

bei schmerzzuständen wie• Kopfschmerzen• Rückenschmerzen• Zahnschmerzen• Muskel- und Gelenkschmerzen• Regelschmerzen• Schmerzen bei Erkältungskrankheiten

schmerzstillend, entzündungshem-mend, fiebersenkend!

Daher auch bei schmerzen in verbindung mit fieber oder ent-zündungen und rheumatischen beschwerden einsetzbar!

gut verträglich!

Mit dem bewährten wirkstoff Ibu-profen!

DosierungIm Bedarfsfall 1 Dragee, jedoch nicht mehr als 3 Dragees täglich.

art der anwendungDie Dragees werden unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit zu den Mahl-zeiten eingenommen.

Packungsgrößen: 20 und 40 Stück

Exklusiv in Ihrer Apotheke erhältlich! Mehr Infos finden Sie unter www.adolorin.at oder www.kwizda-otc.at

adolorin® ibuForte 400 MG draGeesbesiegen sie den schmerz – mit dem lila schmerzbrecher!

Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren

gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.

Page 26: Schau auf Dich Winter 2010

26

bez

ahlt

e a

nzei

ge

HIlfe aus Der aPOTHeKe

bronChostop® zaubert den husten weg!

bronchostop® gibt es auch ohne alkohol und zucker!BRONCHOSTOP® Sine Hustensaft enthält weder Alkohol noch Zucker. Dadurch ist er besonders zahn-freundlich und eignet sich gut zur Einnahme abends nach dem Zäh-neputzen oder während der Nacht. BRONCHOSTOP® Sine Hustensaft enthält zusätzlich Eibischextrakt, der sich als schützende Schicht über die entzündete Schleimhaut legt und so ebenfalls den quälenden Hustenreiz lindert. Der naturreine Himbeersirup sorgt für einen angenehmen aroma-tisch-fruchtigen Geschmack und ist bei „Jung und Alt“ gleichermaßen be-liebt. Auch für Kleinkinder geeignet!

bronChostop® hustenpastil-len sind die praktischen hus-tenlöser und hustenstiller für unterwegs! Die rein pflanzlichen Inhaltsstoffe werden beim Kauen oder Lutschen

langsam freigesetzt und sorgen so für eine rasche und anhaltende Wirkung. BRONCHOSTOP® Hustenpastillen sind ebenfalls alkohol- und zuckerfrei und daher auch für Diabetiker emp-fehlenswert.

Für jeden die passende darrei-chungsform!

brOncHOsTOP® Hustenpastillen – Packung mit 20 und NEU 40 Stück angenehm für unterwegs.

brOncHOsTOP® Hustensaft mit Vitamin C in der 170 g Packung: zur Schleimlösung und Linderung des Hustenreizes.

brOncHOsTOP® sine Hustensaft mit 120 und NEU 200 ml: be-sonders für Kinder, Diabetiker und Schwangere geeignet. Der zugefügte Süßstoff gilt als zahnschonend.

brOncHOsTOP® Hals- & Mund-spray: vor allem bei Entzündungen in Mund- und Rachenraum, Heiserkeit sowie Schluckbeschwerden geeignet.

brOncHOsTOP® Hustentropfen in 2 Packungsgrößen (50 und 100 ml): ebenfalls zuckerfrei.

brOncHOsTOP® Kapseln – in der 40 Stück Packung: zur Schleimlösung und Linderung des Hustenreizes.

Exklusiv in Ihrer Apotheke erhältlich! Mehr Infos finden Sie unter www.bronchostop.at oder www.kwizda-otc.at

Wussten Sie, dass eine kleine rote Beere Ihnen dabei helfen kann, Ihr Harnweg-system gesund zu erhalten? Die Rede ist von den Cranberrys. Verantwortlich dafür sind die enthaltenen Proantho-cyanidine (PAC). Diese besonderen sekundären Pflanzenstoffe können bei ausreichender Zufuhr verhindern, dass sich Bakterien in den Harnwegen festsetzen. Dies unterstützt die Gesund-erhaltung der Harnwege.

die kraft der roten beereDie Cranberry-Frucht stammt ur-sprünglich aus Nordamerika und wurde schon von den Indianern we-gen ihrer Inhaltsstoffe geschätzt. Die positive Wirkung der Cranberry zur Gesund erhaltung des Harntrakts ist inzwischen wissenschaftlich aner-kannt, sofern eine tägliche Zufuhr von 36 mg Proanthocyanidinen (PAC) er-reicht wird.

Da der regelmäßige Verzehr von Cran-berrys in der Praxis nur schwer durch-führbar ist, empfiehlt sich eine gezielte

Nahrungsergänzung mit einem kont-rollierten, standardisierten Gehalt an Proanthocyanidine wie z.B. in BIOGE-LAT® Cranberry UroForte. So können Sie Ihre Harnwege dabei unterstützen, gesund zu bleiben!

Tipp: Achten Sie auf Produkte mit der erforderlichen Wirkstoffmenge an 36 mg Proanthocyanidine.

die Vorteile von bioGelat® Cranberry uroForte

• Trägt zur gesunderhaltung des Harnwegsystems bei!

• beugt der festsetzung von bakterien im Harntrakt vor!

• Die in den cranberrys vorkommenden Inhaltsstoffe, die Proanthocyanidine (Pac), können das anhaften bestimmter bakterien an der blasenwand ver- hindern. so werden die bakterien mit dem urin einfach ausgespült.

• enthält die wirksame Tagesdosis an Proanthocyanidinen!

darreichungsformen:30 Filmtabletten – zum Schlucken20 Granulat-Sachets à 2,5 g – zum Auflösen in Wasser120 ml Liquidum – pur oder mit Was-ser verdünnt zum Trinken

Exklusiv in Ihrer Apotheke erhält-lich! Mehr Infos finden Sie unter www.kwizda-otc.at

bioGelat® Cranberry uroForteträgt zur Gesunderhaltung des harnwegsystems bei!

Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen

informieren gebrauchsinfor-mation, Arzt oder Apotheker.

Page 27: Schau auf Dich Winter 2010

27Ausgabe 3/10

bez

ahlt

e a

nzei

ge

leaton®: und alles ist drin!Mehr energie und Vitalität für die ganze Familie!Die LEATON® Produktfamilie liefert Ihnen täglich 10 lebenswichtige Vit-amine – A, B1, B2, B3 (Niacin), B5 (Pantothensäure), B6, B12 (Cobala-min), C, D, E – und kann so unzurei-chende Zufuhr ausgleichen.

schenken sie sich kraft und Vitalität!LEATON® kann Ihnen viel Gutes tun: Vitamin A z.B. lässt Ihre Haut strah-len, Vitamin B1 stärkt Ihre Nerven und hilft so durch stressige Situati-onen, Vitamin C und E unterstützen Ihre Abwehrkräfte. (Mehr Informa-tionen über die Kraft der Vitamine finden Sie auf S. 30 in unserem Vita-minlexikon!)

Vitamine in flüssiger Form!Die wenigsten Menschen schlucken gerne Tabletten. Schon gar nicht täglich. Vor allem Kinder und älte-re Menschen leiden oft sogar unter Schluckbeschwerden und bekommen die Tabletten gar nicht hinunter. Da-her gibt es bei LEATON® die Vitami-ne in flüssiger Form.

der leaton®-Vorteil: 3mal täglich 1 Esslöffel bzw. 1 klei-nes Likörglas (ca. 15 ml) – so ist LEATON®, das flüssige Multivitamin-Tonikum, leicht einzunehmen und für jeden geeignet!

Wählen sie ihr leaton®!Für jeden gibt es das passende LEATON®-Produkt, um für die aus-reichende Zufuhr an Vitaminen zu sorgen:

leaTOn® classic: deckt den Bedarf an 10 lebenswichti-gen Vitaminen und enthält außerdem Koffein und einen Schuss Vinum ver-muthi: Das Koffein wirkt anregend, der Wermut-Anteil verstärkt den bewährten, köstlichen Geschmack. Packungsgröße: 500 ml Tonikum

leaTOn® complete: sorgt zusätzlich für starke Nerven und kann die Konzentrations- und Gedächtnisleistung durch zusätzli-che Wirkstoffe steigern: Ginkgo für starke Nerven, Ginseng gegen Stress, Lecithin für die Konzentration, Lu-tein für gesunde Augen und Lycopin zur Unterstützung bei Belastungen. Packungsgröße: 500 ml Tonikum

leaTOn® sine: mit 10 Vitaminen, aber ohne Zucker und Alkohol! Für Schwangere und Di-abetiker geeignet.Packungsgröße: 500 ml Tonikum

leaTOn® Kinder: ist genau auf den Vitaminbedarf im Kindesalter abgestimmt.Packungsgröße: 500 ml Tonikum

Exklusiv in Ihrer Apotheke erhält-lich! Mehr Infos finden Sie unter www.leaton.at oder www.kwizda-otc.at

Damit Haut, Haare und Nägel gesund und fi t bleiben, sollten Sie auf eine ausreichendeVersorgung Ihres Körpers mit Biotin achten! Biotin, auch Vitamin B7 oder Vitamin H ge-nannt, spielt eine wichtige Rolle im Kohlen-hydrat-, Fett- und Eiweißstoffwechsel des menschlichen Körpers. Seine Aufgaben sind vielfältig: Es unterstützt das Wachstum sowie die Vermehrung der Zellen im Körper und wird für den Aufbau von Haut, Haaren und Nägeln benötigt.

Exklusiv in Ihrer Apotheke!

* Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.

Biotin tut Haut, Haaren und Nägeln gut!

www.aponet.at

BIOGELAT® Biotin 5 mg Tabletten*• Zur Vorbeugung und Behandlung von Biotin-Mangelzuständen

BIO

-000

3

1 27.10.10 10:09

Page 28: Schau auf Dich Winter 2010

28 Ausgabe 3/10

bez

ahlt

e a

nzei

ge

HIlfe aus Der aPOTHeKe

abWehrkräFte Mit esberitox® Gestärkt!Mit der kraft von drei wertvollen pflanzen!

dexalGin®-halspastillenbei halsweh & heiserkeit

Ein Extrakt aus der Wurzel des Wil-den Indigo, Lebensbaumspitzen und Sonnenhutwurzel kann unsere kör-pereigenen Abwehrkräfte steigern!

die 3-fach-pflanzenkraft in esberitox® In verschiedenen Lebenssituationen leistet Ihnen die 3-fach-Pflanzenkraft von ESBERITOx® gute Dienste:

• Zur Steigerung der körpereige-nen Abwehrkräfte!

• Auch bei einer Infektanfälligkeit aufgrund einer temporären Ab-wehrschwäche einsetzbar.

• Als Therapie von Atemwegsinfek-ten!

• Als Begleittherapie zu einer Anti-biotika-Behandlung möglich.

• Bei Fieberbläschen (Herpes sim-plex labialis)!

pflanzenwirkung enträtselt Wilder Indigo: Dank intensiver For-schung weiß man heute, dass Wilder Indigo in erster Linie die Bildung von

Antikörpern, wichtigen Immunstof-fen, beschleunigt.

lebensbaum: Ein Extrakt aus Le-bensbaum wirkt direkt antiviral, d.h. gegen eingedrungene Viren.

sonnenhut: Wissenschaftliche Er-kenntnisse zeigen, dass der Wurzel-extrakt der Sonnenhutarten Echin-acea purpurea/pallida die Aktivität der Fresszellen erhöht.

darreichungsformen esberITOx®-Tabletten: Die wohl-schmeckenden Tabletten sind für Er-wachsene und Kinder geeignet und können auch zerstoßen dem Essen beigefügt werden.

Packungsgröße: 60, 100 und 200 Tabletten

esberITOx®-Tropfen können un-verdünnt, verdünnt oder auf etwas Zucker eingenommen werden. Bei

Fieberbläschen können sie zusätzlich zur Einnahme mehrmals täglich auf die erkrankten Stellen (Mundbereich) aufgetragen werden.

Packungsgröße: 50, 100 ml

Exklusiv in Ihrer Apotheke erhält-lich! Mehr Infos finden Sie unter www.kwizda-otc.at

Erster Hinweis für eine beginnende Erkältung ist oft das Halsweh. Hier können Lutschpastillen wie z. B. DExALGIN®-Halspastillen helfen, die Halsschmerzen zu lindern. Es ist das Antiseptikum mit Langzeitwirkung und breitem Wirkungsspektrum ge-gen Bakterien- und Pilzinfektionen im Mund- und Rachenraum.

bei erkältungen und katarrhen des Mund- und rachenraumes!Der Wirkstoff Chlorhexidin hindert Krankheitserreger wie Bakterien und Pilze in ihrer Vermehrung und verhin-dert dadurch ihre weitere Verbreitung im Körper. In Folge können durch Bakterien verursachte Entzündungen sowie Mundgeruch nachhaltig verrin-gert werden. Dexpanthenol (= Provita-

min B5) fördert zusätzlich die Wund-heilung, erhöht die Infektabwehr der Schleimhaut und unterstützt so die Wirkung von Chlorhexidin.

rasche und anhaltende Wirkung!Der natürliche Trägerstoff (Arabisches Gummi von afrikanischen Arkazien-bäumen) gibt beim Lutschen langsam die Wirkstoffe frei, der Speichelfluß wird gefördert und die Schleimhäute werden feucht gehalten.

zuckerfrei!daher auch für diabetiker geeignet (1 pastille ≈ 0,1 be). Packungsgröße: Pastillen zum Lutschen, 20 Stück

Exklusiv in Ihrer Apotheke erhält-lich! Mehr Infos finden Sie unter www.kwizda-otc.at

Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren gebrauchsinformation,

Arzt oder Apotheker.

Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren gebrauchsinformation,

Arzt oder Apotheker.

Page 29: Schau auf Dich Winter 2010

29Ausgabe 3/10

Gefälschte Medikamente kann man nicht erkennen: Sie sind illegal und gefährden Ihre Gesundheit. Über 95 % der von den Behörden aufgegriffenen Medikamente

aus dem Internet sind Fälschungen*.

* D

aten

laut

AG

ES

Pha

rmM

ed, A

pril

201

0

auf-der-sicheren-seite.atStaub, Kot und Gift in Tablettenform gepresst sind eine Bedrohung für uns alle. Aber ein Milliardengeschäft für organisierte Kriminelle, die diese Pillen über das Internet verkaufen. Auf den gesundheitlichen und finanziellen Schaden für die betrogenen Kunden und die Folgekosten für die Gesellschaft

wird dabei keine Rücksicht genommen. In den österreichischen Apotheken können Sie sicher sein, echte Medikamente zu bekommen! Bleiben Sie auf der sicheren Seite – gerade wenn es um Ihre Gesundheit geht.

Apo_Ins_210x130_gruenePillen.indd 1 20.09.2010 9:07:35 Uhr

die apotheker/-innen „sChauen auF sie“In dieser ausgabe der „schau auf Dich!“ berichten wir über zwei Themengebiete, die auf den ersten blick nichts miteinander zu tun haben. Doch bei näherer betrachtung haben sie einen gemeinsamen nenner: sie liegen der Österreichischen apothekerkammer am Herzen.

aktion sCharF – aufklärung über Medikamentenfälschungen

Seit 21. September 2010 läuft die Aktion „Auf der sicheren Seite“ mit-

tels Plakaten, Hörfunk- und Kinospots und das aus

gutem Grund. Nicht länger will man ta-tenlos zusehen, wie ahnungslose Patien-ten mit gefälschten

Medikamenten aus dem Internet in die Irre

geführt werden. Deshalb star-teten die Österreichische Apo-

thekerkammer und das BMF (Bun-desministerium für Finanzen) diese Informationsoffensive. Dabei wird über die Rechtswidrigkeit ebenso wie über die großen gesundheitlichen Ge-fahren beim Kauf von Medikamenten übers Internet schonungslos aufge-klärt. Denn die Fakten sprechen für sich: 95 % der von den Behörden auf-gegriffenen Medikamente, die im In-ternet bestellt und per Post zugesen-det werden, sind Fälschungen oder Substandard.

Die Bedrohung durch Medikamen-tenfälschungen aus dem Internet wird aber leider noch immer unterschätzt. Und das obwohl wir mit solchen Fäl-schungen unbedacht unseren Kör-per belasten. Entweder sie enthalten gänzlich falsche oder nicht richtig dosierte Wirkstoffe oder sie bestehen aus Schadstoffen, Staub, Kot oder so-gar Gift. Wie kann man sich nun vor derartigen Fälschungen schützen?

Dazu Frau Mag. Pharm. Dr. Chris-tiane Körner, Vizepräsidentin und Obfrau der Abteilung der angestell-ten Apotheker/-innen in der Öster- reichischen Apothekerkammer: „Arz-neimittel gehören in die Hände von Fachleuten. Einnahmehinweise, Fra-gen zu Wechsel- oder Nebenwirkun-gen und vieles mehr kann nur ein Spezialist, der Apotheker/die Apo-thekerin beantworten. Dafür und für den sicheren Enthalt der angegebe-nen Wirkstoffe steht das österreichi-sche Apothekennetz – eben für Ihre Arzneimittelsicherheit!“ Siehe auch: www.auf-der-sicheren-seite.at.

aktion sCharF gegen Grippe – aufklärung zur jähr-lichen impfaktion Außerdem unterstützt die Österrei-chische Apothekerkammer wie schon letztes Jahr die saisonale Influenza-Impfung mittels Ermäßigung. Dabei spart der Apothekenkunde beim Kauf des Influenza-Impfstoffes 4 Euro (für Kinder-Influenza-Impfstoff gilt: minus 2 Euro).

mag. pharm. dr. christiane körner

Page 30: Schau auf Dich Winter 2010

30 Ausgabe 3/10

naTÜrlIcHe HIlfe

Vitamine sind für den Organismus lebensnotwendig. Nicht alle können vom Körper selbst gebildet werden und müssen daher mit der Nahrung zugeführt werden.

Vitamine sind entweder fett- (A, D, E, K) oder wasserlöslich (B-Vitamine, Biotin, Vitamin C). Sie unterscheiden sich vor allem in der Aufnahme aus dem Darm und der Speicherung im Körper. Fettlösliche Vitamine bei-spielsweise benötigen für ihre Auf-nahme aus dem Darm „Fett“. Tipp: Dem frisch gepressten Karottensaft sollte man daher z.B. etwa zwei Trop-fen Öl hinzugeben.

Ein Mangel an Vitaminen kann dazu führen, dass wir uns unwohl und müde fühlen. Für eine ausreichende Versorgung stehen – zusätzlich zu ei-ner ausgewogenen Ernährung – wert-volle Produkte aus der Apotheke zur Verfügung.

VitaMin a: Für haut und augenVitamin A fördert das Zellwachstum des Menschen. Der Körper benötigt Vitamin A für gesunde, schöne Haut, Haare und Nägel. Außerdem hat es große Bedeutung für den Sehprozess und für die Schleimhäute. Vitamin A lässt die Haut strahlen und ist ein

wichtiger Bestandteil der Netzhaut. Ein Mangel an Vitamin A kann zu Nachtblindheit führen!

Quellen: z.B. Fisch, Leber, Butter, Milch, Käse, Eier.

VitaMin b1: Für gute nervenVitamin B1 ist von großer Bedeutung im Kohlenhydratstoffwechsel sowie im Prozess der Energiegewinnung. Vitamin B1 ist außerdem wichtig für die Nervenfunktion, es stärkt sozu-sagen Ihre Nerven. So hilft es Ihnen durch stressige Situationen.

Quellen: Vollkornprodukte und brau-ner Naturreis, aber auch Kartoffel und Fleisch.

VitaMin b2: Für energiestoffwechselVitamin B2 spielt eine besondere Rolle bei der Umwandlung von Fet-ten, Eiweißen und Kohlenhydraten.

Quellen: Eier, Fisch, Fleisch, Nüsse, Pilze, Milchprodukte etc.

niaCin (VitaMin b3, pp-Faktor): Für haut und nervenNiacin bildet einen wesentlichen Be-standteil von Enzymen und ist für den

Energiehaushalt der Zellen von Be-deutung. Niacin unterstützt Abbau-prozesse von Kohlenhydraten, Fetten, Proteinen und Alkohol zur Energie-gewinnung sowie Aufbauprozesse wie z.B. die Synthese von Fettsäuren und Cholesterin. Niacin sorgt für schö-ne Haut und ein gesundes Nerven-system. Außerdem ist es von großer Wichtigkeit für die DNS-Replikation, d. h. für die Kopierung der Erbinfor-mation sowie die DNS-Reparatur.

Quellen: u.a. Geflügel, Fisch, Milch-produkte und Eier.

pantothensäure (Vita-Min b5): Für haut, haare, nägelPantothensäure benötigt der Körper für den Kohlenhydrat-, Fett- und Ei-weißstoffwechsel. Sie ist auch wich-tig für die Synthese des roten Blut-farbstoffes (Hämoglobin) und eines Botenstoffes der Nervenzellen. Pan-tothensäure, auch als Vitamin B5 bezeichnet, wird für den Aufbau von Bindegewebe, Schleimhäuten, Haa-ren und Nägeln benötigt.

Quellen: nahezu alle Lebensmittel; Vollkornprodukte und Eier sind be-sonders ergiebige Quellen.

VitaMin-lexikonnur wer ausreichend mit Vitaminen versorgt ist, bleibt gesund! eine unterversorgung mit Vitaminen kann mangelerscheinungen auslösen! nähere infos auch bei ihrem Arzt oder Apotheker! hier ein paar interessante infos zu unseren „Abwehrhelferchen“, den Vitaminen.

tägliche Vitaminversorgung: Sie haben es in der hand!

Page 31: Schau auf Dich Winter 2010

31Ausgabe 3/10

VitaMin b6: Für herz und hirnVitamin B6 ist für den Eiweißstoff-wechsel erforderlich, aber auch für die Bildung der roten Blutkörperchen von Bedeutung. Es wird für die Funk-tion von Herz, Gehirn und Leber be-nötigt.

Quellen: besonders reichlich in Le-ber, Hefe, Fisch, Milchprodukten, Mais, Soja und Grüngemüse zu finden.

VitaMin b12: Für sauerstofftransportVitamin B12 ist im Folsäure- und Homocysteinstoffwechsel von Be-deutung, ebenso für die Reifung der roten Blutkörperchen, die für den Transport von Sauerstoff zuständig sind.

Quellen: findet sich fast ausschließ-lich in Fleisch, Milch und Eiern.

VitaMin C: Für die WundheilungVitamin C spielt bei der Vernichtung

von sogenannten „Freien Radikalen“ und beim Aufbau von Bindegewebe eine wesentliche Rolle. Bei Knochen-brüchen und Wunden kann Vitamin C zu einer rascheren Genesung füh-ren. Auch die Aufnahme von Eisen wird verbessert.

Quellen: Zitrusfrüchte, Ribisel, Papri-ka, Sauerkraut, Kartoffel etc.

VitaMin d3: Für den knochenbauVitamin D3 ist maßgeblich beteiligt am Kalzium- und Phosphatstoffwech-sel und spielt dadurch eine wichtige Rolle im Knochenbau.

Quellen: findet sich vor allem in fett-haltigen Fischen wie Lachs, Hering und Sardinen, in Avocados, Eigelb und Butter.

VitaMin e: Gegen Freie radikaleVitamin E hat eine wichtige Schutz-funktion im menschlichen Orga-nismus durch seine Fähigkeit, soge-nannte „Freie Radikale“ (= instabile,

hochaktive Atome oder Moleküle) abzufangen und zu inaktivieren. Die-se „Freien Radikale“ entstehen u.a. durch schädliche Umweltbelastung und Stress, aber auch durch Alkohol- und Zigarettenkonsum. Vitamin E un-terstützt Ihre Abwehrkräfte!

Quellen: vor allem in Weizenkeimen, Pflanzenölen, Vollkorngetreide, Nüs-sen und Soja enthalten.

exkurs: VitaMin e + C in kombinationDie beiden Vitamine E und C spielen als Antioxidantien bzw. Radikalfänger eine besondere Rolle bei der Abwehr von „Oxidativem Stress“ im mensch-lichen Körper und ergänzen sich – bedingt durch ihre unterschiedli-che Löslichkeit – optimal in dieser Schutzfunktion. Zusätzlich kann Vita-min C das Vitamin E selbst vor Oxi-dationsprozessen und damit verbun-denem vorzeitigem Abbau schützen.

Mehr Infos auch unter www.kwizda-otc.at

• Stärkung von Herz und Kreislauf, altersbedingten Gefäßerkrankungen wirksam vorbeugen.

• Besonders für Menschen im fortgeschrittenen Alter sowie bei beginnender Leistungsschwäche des Herzens.

Knoblauch-Mistel-Weißdorn1 am Tag-Kapseln

Exklusiv in Ihrer Apotheke!Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Sie Gebrauchsinformationen, Arzt oder Apotheker.B

IO-0

009

Knoblauch-Mistel-Weißdorn

1 27.10.10 10:14

Page 32: Schau auf Dich Winter 2010

32 Ausgabe 3/10

naTÜrlIcHe HIlfe

GinkGo: Für ein gutes Gedächtnis Der Ginkgo-Baum, auch Ginko ge-schrieben (Ginkgo biloba; deutsch auch Silberpflaume, Fächerblatt-baum oder Fächerbaum) stammt aus Ostasien (Japan, China), wo er auch heute noch wegen seiner Sa-men oder als Tempelbaum kultiviert wird. Die Verwendung des Ginkgo als Naturmittel ist bereits in der Samm-lung Shen nung pen Ts’ao king be-legt, die zwischen 300 v. Chr. und 200 n. Chr. entstanden sein soll. In der heutigen Pflanzenkunde wird

dem Ginkgo (Samen und Extrak-te aus Blättern) vor allem eine durchblutungsfördernde Wir-kung zugesprochen. Pflanzenteile oder Extrakte des Ginkgo biloba

werden daher zum Zwecke einer mentalen Leistungs-steigerung durch eine verbesserte Durchblutung des Gehirns eingenom-men.

GinsenG: Für gute MerkfähigkeitDie Ginsengwurzel ist seit mehr als 1.000 Jahren ein wertvolles kore-anisches Exportgut. Ginseng wird zur Stärkung und Kräftigung bei Müdigkeits- und Schwächegefühl, nachlassender Leistungs- und Kon-zentrationsfähigkeit sowie in der Re-konvaleszenz eingesetzt.

leCithin: Für volle leistungsfähigDer Organismus kann nur dann sei-ne volle Leistungsfähigkeit entfalten, wenn die Körperzellen ständig mit lebensnotwendigen Vitalstoffen ver-sorgt werden. Eine wichtige Rolle bei diesem Vorgang spielt das Lecithin, denn es sorgt für das Zusammenspiel von Nerven und Organismus.

lutein: Für die augenLutein ist ein natürliches Carotinoid (Pflanzenfarbstoff) und lagert sich bei allen Menschen zwischen den Seh-zellen in die Netzhaut ein. Dort kann Lutein durch die Absorption von schädlichem kurzwelligem Licht das Auge vor „Freie Radikalen“ schützen. Weiters bindet Lutein als Antioxidans „Freie Radikale“, die durch den Ein-fall von Sonnenlicht in der Makula entstehen. Die hohe Konzentration an Lutein im Auge sinkt jedoch mit zunehmendem Alter. Lutein kann vom Körper selbst nicht gebildet und

muss über die tägliche Ernährung aufgenommen werden. Die höchste, natürliche Konzentration an Lutein ist in grünem Blattgemüse (Grünkohl, Kohlblätter, Spinat) sowie in gerin-gerer Konzentration in z.B. Eidotter gegeben.

lyCopin: Für die zellmembranLycopin ist ein Carotinoid-Farbstoff, der in Tomaten und anderen roten Früchten wie Wassermelonen, Pa-payas, rosa Pampelmusen und rosa Guaven vorkommt. Wie die meisten Carotinoide hat auch Lycopin anti-oxidative Eigenschaften. Als wesent-licher Bestandteil von Zellmembra-nen beeinflusst Lycopin deren Dicke, Stärke, Fluidität, Permeabilität sowie Effektivität.

„naturheilkunde“-lexikonpflanzenkraft – von Ginkgo bis lycopindie natur hat für unsere gesundheit so einiges zu bieten, sowohl in Sachen Vorsorge als auch was die Behandlung bereits bestehender Beschwerden angeht. Wir haben hier ein paar Beispiele für Sie zusammengestellt. Bitte sprechen Sie, bevor Sie produkte mit diesen naturwirkstoffen verwenden, mit ihrem Arzt oder Apotheker.

ginkgo: heilpflanze seit Jahrtausenden. ginseng: gut für die konzentration.

Wer hätte das gedacht! auch Koffein und wermut können – in Maßen genossen! – anregend wirken. am besten greift man zu Präparaten aus der apothe-ke, um diese substanzen im richtigen ausmaß zuzuführen!

koffein: Ist für seine anre-gende wirkung auf die nervenzentren des großhirns und des atemzentrums bekannt. außer-dem steigert Koffein die Herz-aktivität. In mäßigen Mengen genossen wirkt Koffein konzentra-tionsfördernd und hilft, Müdigkeit zu überwinden. Vinum Vermuthi: Der wermutwein regt den Magen und die galle an, hilft bei blähun-gen und völlegefühl und kann das körpereigene abwehrsystem stärken.

Mehr Infos auch unter www.kwizda-otc.at

Page 33: Schau auf Dich Winter 2010

33Ausgabe 3/10 33Ausgabe 3/09

Alles Gute!

www.leaton.at

1 20.10.10 09:24

Page 34: Schau auf Dich Winter 2010

34 Ausgabe 3/10

unTerHalTung

das Grosse Gesundheitsrätsel

Osterge-schenk

Pensi-onist hier unan-

tastbaritalien.Dichter(Dario)

kleinesStand-bild

Ein-wohnerIrlands

Muskel-organ imMund

unteil-baresTeilchen

peruan.Schaf-kamel

operecitato,Abk.

unge-trübt

Eröff-nungs-bilanz,Abk.

Duftjapan.Kimono-gürtel

griech.Unheils-göttin

Gut-schein

SF-Autor(Stanis-law)

weibl.Vorname

chem. Z.Kupfer

austral-ischerKasur

röm.Sonnen-gott

männl.Schwein

ehren-amtlich,Abk.

Fluss inDeutsch-land

Stadt inOber-italien

rechtsoben,Abk.

aromat.Brüh-getränk

chem. Z.Neon

gehen,engl.

GefühlfürWürde

Küchen-gerät

österr.Bezeich-nung fürDaune

lockereUnter-haltung

rezept-pflichtig,Abk.

nord.Göttin

chem.Grund-stoff

Fluss inItalien

getrock-netesGras

Kfz-Z.Grie-chenland

französ.Artikel

männl.Vorname

Initialender Fitz-gerald

Finger-schmuck

namhaftmachen

EuropaPartei,Abk.

trocken(z.B. beiSekt)

früher

Grund-farbe

nichtglatt

murren,knurren

chem. Z.Arsen

Feuer-stelle

BaltikumEinwoh-nerin

IronieSchick-sal desMen-schen

männl.Vorname

Körper-teil

Unglückhaben

Staat,latein.

Mönchs-kloster,Mz.

NamevonGue-varra

Rindviehfeierli-chesGedicht

Primat selten

InitialenvonBurton

rumän.Münze

ameri-kan.männl.Vorname

frei,engl.

Stras-senbelag

Gano-ven-name

landwirt-schaftl.Betrieb

Zu-mutung

metall-haltigesMineral

Abk. füreinTesta-ment

S

W

O

R

D

C

H T

R

'

S S

H U S T E N

F I E B E R

V I T A M I N EZREMHCSFPOK

1 2 3 4 5 6 7 8 9

1

12

11

7

2

4

8

10

6

3

5

9

10 11 12

Crosswordsfor

brain training

Regelmäßges Rätselraten verzögert Demenz

Die Ziffern im Rätsel ergeben die Lösung!

Page 35: Schau auf Dich Winter 2010

35Ausgabe 3/10

SinuvexEndlich frei durchatmen!überzogene Tabletten

Lockert den Schleim!Lockert den Schleim!

Befreit die Atemwege!Befreit die Atemwege!

Lindert den Druck!

Lockert den Schleim!Lockert den Schleim!

Befreit die Atemwege!Befreit die Atemwege!

Lindert den Druck!

Exklusiv in Ihrer Apotheke!Über Wirkung und mögliche unerwünchste Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.

1 21.10.10 16:26

Page 36: Schau auf Dich Winter 2010

36 Ausgabe 3/10

erwacHsenen bucH

paar-beziehunGdranbleiben ist die devise!

„das schwierige an krisen in Beziehungen ist nicht die krise an sich, sondern das unterbrechen der Verbindungen der partner zueinander!“

Das und andere mitunter provokante Aussagen, wie „Am besten sind Frus-trationen in Beziehungen!“ sind The-ma des neuen Bestsellers „Leih mir dein Ohr und ich schenk dir mein Herz!“, welches Ende September er-schienen ist und schon nach einem Monat einen Nachdruck erfordert. Woran liegt das? Haben die beiden Autoren Dr. Sabine und Roland Bö-sel das Geheimrezept für eine gelun-gene Paarbeziehung gefunden? Dazu bekam „Schau auf Dich!“ die Gele-genheit, die beiden Neo-Autoren in einem Interview zu befragen.

schau auf Dich!: „Die veröffentli-chung Ihres buches hat hohe wellen geschlagen, fernsehauftritte, lesun-gen quer durch Österreich und nun schon der erste nachdruck. Ist Ihr buch das, worauf wir Menschen in beziehungen gewartet haben?“

sabine bösel: Ich weiß nicht, ob man auf dieses Buch gewartet hat, aber wir sprechen sicher sehr offen Themen einer Paarbeziehung an. Denn nur im Ansprechen und nicht unter den Teppich kehren liegt die Chance für

eine Beziehung. Dazu ziehen wir oft unser eigenes Beispiel heran, weil ge-feit sind wir alle nicht: weder vor den alltäglichen „Beziehungs-Hoppalas“, wie dem ewigen Streit um die Zahn-paste, oder vor wirklich handfesten Beziehungskrisen, verursacht z.B. durch eine Beziehung zu einem Drit-ten. Es geht uns alle an und ich glau-be einfach diese Schilderungen aus unserem eigenen Beziehungsalltag gepaart mit unserer Erfahrung in 20 Jahren PaartherapeutIn gibt dem Buch scheinbar die richtige Kombi-nation.

roland bösel: Eine Krise kann auch eine Chance auf Entwicklung in einer Beziehung sein. Der Schlüssel kann nur das In-Verbindung-Treten mit dem Partner sein. Dazu bedarf es ei-ner wertschätzenden, bewussten und aufmerksamen Kommunikation, um einander neu zu begegnen und um sich und seinen Partner wirklich ken-nen zu lernen.

schau auf Dich!: „was meinen sie ist der größte Irrtum in beziehungen?“

sabine bösel: Viele gehen selbstver-ständlich davon aus, dass der Partner automatisch wisse, was man braucht. Wenn er das nicht von selbst weiß, tja, dann ist das wohl der Beweis für man-gelnde Liebe. Das ist Humbug.

roland bösel: Ja und mit der Ansicht ist dann auch schon einer der, wie wir gerne sagen, Knöpfe gedrückt. Er oder sie drückt einen Knopf – unse-ren wunden Punkt – und wir sprin-gen auch schon an. Der eine zieht sich dann gekränkt zurück, der ande-re geht eher in die Offensive. Egal, es brechen Verletzungen auf, die leider für viele zu schnell den Entschluss einer Trennung beinhalten. Aber ge-rade da muss man ansetzen, gemein-sam die Hintergründe aufspüren, wa-rum man gerade da „in die Luft“ geht.

sabine bösel: Das in einem struktu-rierten, wertschätzenden Dialog ein-

gebettet, kann für das Paar Enormes bewirken und im Endeffekt eine viel stärkere, wertvollere Beziehung dar-aus machen.

schau auf Dich!: „sie sprechen ge-rade den Dialog an. auch in Ihrem buch ist immer wieder davon die rede, was kann man sich darunter vorstellen?“

roland bösel: Schauen Sie, wir alle kommunizieren ununterbrochen auf die unterschiedlichste Weise, verbal und nonverbal. Bei einem Dialog im Sinne des Imago* geht es darum, sei-nem Partner als der, der er ist, neu zu begegnen und tiefergehend ken-nenzulernen – auch nach x-Jahren Beziehung. Mit Wertschätzung und Offenheit einander zu begegnen. Das sieht folgendermaßen aus: Es spricht immer nur einer und der andere hört aktiv zu. Der Zuhörer lässt seinen „Rucksack“ mit seiner eigenen Ge-schichte, seinen guten Ratschlägen und auch Lösungen einfach für die Zeit des Dialogs „draußen“ und be-sucht sozusagen das Land des ande-ren. Es geht also um eine Trennung von Reden und Zuhören.

sabine bösel: Dazu soll der, der in seinem Land besucht wird, in Ich-Botschaften sein Thema aufs Tab-leau bringen. Der andere hört dabei zu und wiederholt das Gesagte. Hier spreche ich von bewusster Zeit, die man sich für den Dialog nimmt, wo man sich gegenübersitzt und beide sich darauf einlassen.

schau auf Dich!: „aber ist das nicht – gerade in langjährigen beziehun-gen – so, dass man sicher zu wissen glaubt, was der andere meint, und sich damit das wiederholen erüb-rigt?“

roland bösel: (lacht) Tja, sehen Sie und da sind auch Sie dem großen Irrtum von vorhin erlegen. Wieso ist man so vermessen zu glauben, man wisse, was der andere jetzt denkt und

Page 37: Schau auf Dich Winter 2010

37Ausgabe 3/10

braucht. Das sind oft Muster, die sich jahrelang, ohne dass man sie hin-terfragt hat, eingeschlichen haben. Warum also nicht sie aufbrechen und hinterfragen. Und Sie werden erstaunt sein, wie viel von dem Ge-sagten der Zuhörer nicht hört und es einer Wiederholung bedarf. Denn ge-rade bei brisanten Themen „klicken wir uns oft weg“!

sabine bösel: Vor allem kann man nur mit aktivem Zuhören verstehen, warum der andere so agiert und nicht anders und was sein Verhalten für eine Wirkung auf einen selbst hat. Gemeinsam kann man mit diesem tieferen Verständnis alte, hinderliche Muster erkennen und Lösungen für die Zukunft entwickeln.

schau auf Dich!: „Haben sie noch einen Tipp für ein Paar, das gerade in einer Krise steckt?“

sabine bösel: Es ist sehr hilfreich öf-ter mal die Perspektive zu wechseln. Sich in den anderen hineinzuverset-zen. Fragen Sie sich mal: „Warum steht er immer auf und geht aus dem Zimmer, wenn ich über unsere Bezie-hung reden möchte? Was steckt da-hinter? Woher kommt das aus seiner Geschichte?“ Oder anders: „Warum kritisiert sie mich ständig, wenn ich in der Küche etwas mache?“ und wenn Sie wirklich neugierig sind, dann ist das der richtige Zeitpunkt für einen Dialog. Laden Sie Ihre/n Partner/in ein herauszufinden, woher sein/ihr Verhalten kommt.

Denn Beziehungsarbeit hat einfach enorm viel mit der Familiengeschich-te (Anmerkung: die Familie, in der wir Kind waren) zu tun.

Wohlwollend den anderen in seiner Geschichte zu sehen, ist einer der wesentlichsten Bestandteile. Hören Sie zu, ohne den Druck, eine Lösung parat haben zu müssen oder das Ge-sagte zu bewerten.

schau auf Dich!: „vielen Dank für das aufschlussreiche gespräch und wir wünschen Ihnen weiterhin viel erfolg mit Ihrem buch!“

sChiCken sie uns ihren leserbrieF!

DieApothekenkundenzeitschrift„Schauauf Dich!“erscheintnunindiesemGewandzumviertenMal.StändigistunserRedaktions-undKreationsteamgemeinsammitApothekernundFachleutendarumbemühtdasMagazinzuverbessern,umIhrenAnsprüchengerechtzuwerden.

NunwendenwirunsanSie:SagenSieunsbitte,wieIhnendasMagazingefällt.WasfindenSiebeispielsweisehilfreich,wasfindenSienichtsogut?WiegefälltIhnendieAuswahlderThemen,wassagenSiezudenBildern?SparenSienichtmitKritik,abernatürlichauchIhrLobfreutuns.JedemLeserbrief,derandieRedaktiongeschicktwird–egalobhandschriftlich,getippt,[email protected],Effingergasse21,1160Wien–widmenwirunsereAufmerksamkeit.

Also:WennSieAnregungen,VerbesserungsvorschlägeoderKritikanbringenmöchten,dannsindSiehiergenaurichtig!ScheuenSiesichnichtundsagenunsIhreMeinung:WirsehenIhrenLeser-brief alsGeschenk!

IndiesemSinnefreuenwirunsauf IhrenBrief undwünschevielInformationundVergnügenbeimLesen.

Ihr „schau auf Dich!“-redaktionsteam

kommunikation

*imago ist ein therapiekonzept, das mit einer speziellen form der kommu-nika-tion einen besonderen Weg zeigt, wie Sie einander näher kommen und Akzeptanz und Verständnis aufbauen. im imago geht es darum, das gegenüber zu verstehen, die hintergründe seines/ihres Verhaltens zu begreifen. gleich-zeitig werden Sie sich auch ihres eige-nen Verhaltens bewusst und können sich selbst besser erkennen. das wichtigste instrument dabei ist der dialog. er ist so gestaltet, dass immer nur einer spricht und der andere aktiv zuhört, zu verste-hen versucht und dabei wertfrei bleibt.

1

Ausgabe 2/10

Vorsicht sonneAugen in

gefAhr sport im

sommerSo purzeln die KiloS

stressfrei

reisen SchluSS mit quengelnden

KidS

tipps ZUm WohLfÜhLen Von ihren ApotheKerinnen | sommer 2010

HAU(P)TSACHE:

SONNENSCHUTZ

www.schauaufdich.info

dr. sabine bösel und roland bösel sind seit 19 Jahren paartherapeuten und arbeiten seit über 10 Jahren mit der imago therapie methode. unzählige paar-Workshops haben sie geleitet und da-bei sehr viele paare begleitet. Seit 30 Jahren sind sie – wie sie sich selbst bezeichnen – ein liebes-paar, das nicht nur heute ein exempel statuiert, wie eine erfüllte, respektvolle Beziehung aussehen kann, sondern die offen aussprechen, dass auch sie durch zahlreiche höhen und tiefen gegangen sind. Sie haben 3 kinder und leben in Wien. infos zu imago und paarworkshops: www.boesel.at

Page 38: Schau auf Dich Winter 2010

38 Ausgabe 3/10

„schau auf Dich!“: was heißt „Psy-chosomatik“ eigentlich genau? bei welchen anzeichen seines Kindes sollte man eine psychosomatische erkrankung in erwägung ziehen?

Dunitz-scheer: Psychosomatik ist ein zusammengesetztes Wort aus Psycho und Soma, das bedeutet See-le und Körper (siehe Kasten rechts). Bis vor zirca 30 Jahren war es ein Wort für eine Gruppe von Krank-heiten wie Bettnässen, Asthma, Neurodermitis, Darmerkrankungen, bei welchen man dachte, dass psy-chische Ursachen (Konflikte, Belas-tungen) unmittelbar kausal für die Entstehung der Erkrankung verant-wortlich gemacht werden können. Mittlerweile sehen wir das viel kom-plexer und nennen viele dieser Krankheiten eher „Auto-immuner-krankungen“ mit häufig psychoge-nen oder psychosozialen „Triggern“, d.h. Auslösern.

Wichtig ist zu betonen, dass es „psy-chosomatische Ursachen“ nicht gibt. Psychosomatik ist nicht die Alterna-tive zu einem Virus! Sondern Psycho-somatik ist heute ein Begriff, welcher eine allgemeine ärztliche Haltung, eine ethisch-professionelle Einstel-lung benennt. Jeder Arzt sollte sich bemühen, jeden Patienten auf sei-ner körperlichen Verhaltensebene (messbare körperliche Symptome) sowie in seiner seelischen Existenz bzw. psychosozialen Kommunikati-on wahrzunehmen.

„schau auf Dich!“: Können bereits kleine Infekte wie z. b. erkältungen psychosomatisch – z. b. durch stress – bedingt sein?

Dunitz-scheer: Stress ist ein so allge-meiner Begriff, dass man dies auf alle Fälle bejahen muss. Stress bedeutet weniger Schlafen, weniger Erholung, angeschlagenes Immunsystem; egal, ob es sich um Prüfungsstress, Stress

den Ganzen MensChen betraChten!kinderpsychosomatik: „alle erkrankungen sind immer auch psychisch mitbedingt!“

interview mit univ.-prof. dr. marguerite dunitz-Scheer, Stellvertretende leiterin der psychosoma-tisch-psychotherapeutischen Station an der univ.-klinik für kinderheilkunde in graz.

psyChosoMatik:

PsYcHO steht für das geistig-see-lisch heute noch weitgehend un-messbare, das unsere gedanken steuert und unsere gefühle lenkt.

sOMaTIK steht für den körperli-chen anteil erlebter beschwerden; für das, wofür der arzt und Medi-ziner „objektive“ befunde sucht und manchmal findet, und für die ausdrucksmöglichkeit unseres Körpers, auf stress körperlich zu reagieren. beschwerden wie ge-wichts- und appetitstörungen, gliederschmerzen, Kopfschmer-zen, bauchschmerzen, schwin-del und auch suchtverhalten sind häufige ausdrucksformen des nach Halt und Identität suchen-den heranwachsenden Kindes.

Man kann Psyche und Körper nicht trennen, sondern wir leben ständig in einem wechselspiel dieser beiden. Mehr Infos z. b. un-ter www.kinderpsychosomatik.at

Page 39: Schau auf Dich Winter 2010

39Ausgabe 3/10

durch Streiten der Eltern, wirtschaft-liche Sorgen, schulisches Mobbing etc. handelt.

„schau auf Dich!“: wie können el-tern erkennen, ob häufige erkran-kungen ihres Kindes psychisch mit-bedingt sind?

Dunitz-scheer: Alle Erkrankungen sind zumindest immer auch psy-chisch mitbedingt oder zeigen auf alle Fälle auch psychische Begleit- erscheinungen, man kann ja die „See-le“ nicht vom lebendigen Menschen trennen. Ob große Sorgen Kopfweh machen oder die schwere Erkran-kung eines Elternteils ein Kind be-drückt und schlaflos macht oder ein gebrochenes Bein oder Liebeskum-

mer die psychosoziale Integration ei-nes Kindes im Freundeskreis sekun-där belastet, ist letztlich egal.

„schau auf Dich!“: was sollen eltern tun, die den verdacht haben, dass psychosomatische beschwerden bei ihrem Kind vorliegen?

Dunitz-scheer: Wenn es sich bei den Sorgen um ein Kind oder Jugendli-chen handelt, ist immer der Facharzt für Kinder- und Jugendheilkunde die erste Anlaufstelle. Erst bei gründ- licher medizinischer Untersuchung und einem ärztlichen Gespräch wird sich der Kinderfacharzt mit dem Kind/Jugendlichen und/oder den Eltern über die weitere Vorge-hensweise, z. B. eine Psychothera-

pie, beraten. Wenn aber Eltern die Belastungen und die Quellen des Stresses selbst gut orten können, dann müssen sie ihrer elterlichen Verantwortung nachgehen und diese Stressquellen aktiv und effektiv zu reduzieren versu-chen. Dies kann z. B. auch heißen, dass sie sich selbst einer Paartherapie unterziehen, damit sich die Stimmung zuhause und ihr eigenes Selbstver-trauen und ihre Le-bensfreude wieder bessert.

erkrankungen ihrer kinder sind immer auch psychisch mitbedingt!

univ.-prof. dr. marguerite dunitz-Scheer

auFlösunG Von seite 34

iMpressuM „sChau auF diCh!“

Herausgeber/Medieninhaber: Kwizda Pharma GmbH, 1160 Effingergasse 21; Telefon: 0599 /77 30-315; Ver-leger: MedMedia Verlags- und Mediaservice Ges.m.b.H., Seidengasse 9/Top 1.1, 1070 Wien, Telefon: 01/407 31 11-0; Projektleitung: Mag. Barbara Koller, MedMedia Verlags- und Media service Ges.m.b.H., Seidengasse 9/Top 1.1, 1070 Wien, Telefon: 01/407 31 11-46; Redaktion: Mag. Barbara Koller, Mag. Nicole Gerfertz, Dr. Isabella Gazar; Gestaltung: CIDCOM Werbeagentur Ges.m.b.H., Kolonitzgasse 9, 1030 Wien, Telefon: 01/406 48 14-0; Lektorat: Christine Obergottsberger; Druck: Niederösterreichisches Pressehaus; Bildagenturen: istockphoto.com, fotolio.com

Alle Texte in „Schau auf Dich!“ sind nach bestem Wissen recherchiert. Irrtümer sind vorbehalten. Trotz sorgfälti-ger Prüfung übernehmen Verlag und Medieninhaber keine Haftung für drucktechnische oder inhaltliche Fehler. Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit wird oftmals nur die männliche Form der Bezeichnung von Personen (z.B. der Patient, der Apotheker) verwendet. Damit ist aber sowohl die weibliche als auch die männliche Form gemeint. www.schauaufdich.infolösunG: „Schau auf Dich“

RBOZB P O D B F E B S METSUH N O A T O M B T INOTNA I A B A B K L A RTBEGB P O O B I E A T E BNOREV A O C U B E M U M SEBEBB R A E M BRBIGB O B T E EBBBOP M B T A LDREBB A L E M BUEHBB P B B S ENIRBE G E B M BEBEIF R O R B B E R B E SBEBBB P O O R G A N B P EKBSER A R T A U S E N M CAHPSA L T B U R E N B A BRBOTB B O L B R O N B F RMATIV I N E B E D E B F AABTNB N S I N N E N B E R

BONKKOPFSCHMERZ

BLEMBRPBEHEDEM

Lösung (1-12)SCHAU AUF DICH

Page 40: Schau auf Dich Winter 2010

Exklusiv in Ihrer Apotheke!Über Wirkung und mögliche unerwünchste Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.

Zaubert den Husten weg!

Hustenlöser + Hustenstiller in einem!

rein pfl anzlich

ohne Zucker

ohne Alkohol

www.bronchostop.at

1 21.10.10 16:20

Ihre Apotheke: