PERSONALIA - Deutsche Digitale Bibliothek · 128 // Bibliotheken in Sachsen PERSONALIA Am 24. April...

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Bibliotheken in Sachsen // 127

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Im Festsaal des Rektorats derTU Dresden ernannte RektorProf. Kokenge am 9. April 2009Dr. Thomas Bürger zum Hono-rarprofessor an der FakultätSprach-, Literatur- und Kultur-wissenschaften der TechnischenUniversität Dresden.

In seiner Ansprache vor illustrenGästen aus Politik, Wissenschaftund Kultur, von den Professorescantantes der Dresdner Hoch-schulen feierlich umrahmt, erin-nerte der Rektor an die Traditionder Professorenbibliothekare, dieim 19. und 20. Jahrhundert dieUniversitätsbibliotheken im Ne-benamt leiteten. Mit Zitaten ausklassischen und modernen elek-tronischen Lexika belegte er dieBedeutung des Begriffs Honorar:er habe nichts mit Geld, aberdafür um so mehr mit Ehre(honor) zu tun.Die Dekanin Prof. Georgi-Findlay freute sich, dass mit derersten Honorarprofessur ihrerFakultät den Studierenden dieMöglichkeit geboten werde,Bestände und Projekte einer dergroßen deutschen Staats- und

Universitätsbibliotheken aus er-ster Hand kennen zu lernen. Seiteinem Jahr lehrt Dr. Bürger ander Universität Buch-, Medien-und Bibliotheksgeschichte.In seiner Laudatio würdigte Prof.Dr. Wolfgang Holler, Direktordes Kupferstichkabinetts unddesignierter Generaldirektor derMuseen der Klassik Stiftung Wei-mar, die rege Publikations- undÖffentlichkeitsarbeit Dr. Bürgersmit dem Focus auf eine zuneh-mend engere Vernetzung zwi-schen Archiven, Museen, Uni-versitäten und Bibliotheken.

Den Festvortrag über „For-schungsbibliothek – Mythos –Realität – Vision“ widmete Dr.Bürger den Mitarbeiterinnen undMitarbeitern der Bibliothek.Darin zeichnete er mit einemhistorischen Rückblick den Wan-del der Bibliotheken und desBerufsbildes des Bibliothekarsnach und beschrieb die neuenChancen einer Institutionenübergreifenden Zusammenarbeit.Gleichzeitig hob er die Bedeu-tung des klassischen Lernortes inder Stadt und auf dem Campus

SLUB-Generaldirektor Thomas Bürger ist Honorarprofessoran der TU Dresden

hervor: „Das schlichte Lesen undVerstehen Lernen ist auch künftigdie Voraussetzung, mit neuentechnischen Möglichkeiten ver-antwortungsvoll umzugehen. DieBibliothek wird sich erheblichändern, aber zugleich muss sieein Ort der Entschleunigung undKonzentration bleiben. Sie mussdie Chance bieten, eigene Ge-danken und Ideen zu entwickeln,im Gespräch mit Büchern undMenschen. Nur so entsteht Wis-sen, nur so entstehen Persönlich-keiten.“

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Am 24. April 2009 wählte die86. Mitgliederversammlung derMaximilian Gesellschaft in Ham-burg einen neuen Vorstand fürdie kommenden drei Jahre. Neuin den Vorstand gewählt wurdeder Direktor der Universitäts-bibliothek Leipzig, Prof. Dr.Ulrich Johannes Schneider.Die 1911 gegründete Maximilian-Gesellschaft gehört zu den be-deutenden bibliophilen Vereini-gungen in Deutschland. Ihre ca.700 Mitglieder kommen ausallen Teilen des Landes und demAusland. Die Gesellschaft veröf-fentlicht von Künstlern gestalteteBücher und buchhistorische Ar-beiten. In der Vorbereitung istein umfangreicher Band überDrucktechnologien des 19. Jahr-

hunderts. Prof. Schneider: „Aufdieses Buch freue ich michbesonders, denn es erläutert imDetail zahlreiche, zum Teil ver-gessene Techniken des Buch-drucks, insbesondere für Abbil-dungen.Die Universitätsbibliothek Leip-zig hat eines ihrer bedeutendstenBestandssegmente im 19. Jahr-hundert, als sie zu den wichtig-sten wissenschaftlichen Biblio-theken der Welt gehörte.“Schneider will seine Mitarbeit imsechsköpfigen Vorstand derMaximilian-Gesellschaft dazunutzen, innovative Buchprojektevoranzutreiben und jüngere Mit-glieder zu gewinnen.http://www.maximilian-gesell-schaft.de

UB-Direktor Schneider in den Vorstand derMaximilian-Gesellschaft gewählt

Seit 1. Januar 2009 ist Peggy Für-tig als Volontärin in der Sächsi-schen Landesbibliothek – Staats-und Universitätsbibliothek Dres-den (SLUB) tätig. Neben ihrerpraktischen Ausbildung in derSLUB findet der theoretische Teilim Rahmen des weiterbildendenMasterstudiengang Bibliotheks-und Informationswissenschaft imFernstudium an der Humboldt-Universität zu Berlin statt.Frau Fürtig studierte Kunstge-schichte und Erziehungswissen-schaft an der Technischen Uni-versität Dresden. Dieses Studiumschloss sie im April 2008 mitdem Grad einer Magistra Artiumin den Fächern Kunstgeschichteund Erziehungswissenschaft ab.Seit Beginn des Jahres betreutsie unter anderem die VirtuelleFachbibliothek Gegenwartskunst„ViFaArt“. Im weiteren Verlaufihrer Ausbildung wird sie sichmit den verschiedenen Bereichender Bibliothek vertraut machen,wobei das Bibliotheksmanage-ment im Mittelpunkt ihrer Aus-bildung stehen wird.

Neue Volontärinan der SLUB

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