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Dies ist eine Broschüre, die ein Teil meines Vordiplomes war. In dieser Broschüre geht es um Peter Alexander und die Person die hinter dieser Rolle stand.
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Peter Alexander Info.............................................................Seite 03
Kindheit....................................................................................Seite 04
Junger Rebell in Gefangenschaft......................................Seite 05
So ein Theater um die Medizin.........................................Seite 06
Frankie macht es vor.............................................................Seite 08
Die Menschen wollen lachen............................................Seite 09
Die Hilde war die Firma.......................................................Seite 10
Theater oder Film...................................................................Seite 11
Heile Welt.................................................................................Seite 14
Filmo- und Diskografie........................................................Seite 16
Wer war Peter wirklich?.......................................................Seite 18
Peter zum anfassen................................................................Seite 19
Peter Alexander Show..........................................................Seite 20
Eine Karriere geht zu Ende..................................................Seite 22
Schicksalsschläge...................................................................Seite 23
Ubersicht..
Peter Alexander Geboren am 30. Juni 1926 in Wien. Er war ein österreichischer Sänger, Schauspieler und Showmaster. Von Mitte der 1950er- bis Mitte der 1990er-Jahre gehörte er zu den populärsten Unter- haltungskünstlern im deutschsprachigen Raum.
„Wie sehe ich mich? Eigentlich bin ich doch ein ganz normaler Mensch wie jeder andere auch. Ich mache gerne Feier-abend, ich zwitscher mir auch mal,...ich meine ich trinke auch gerne mal einen und ich genieße das Leben. Ich nehme an Sie sind so ähnlich.“
Döbling - das Belair von Wien Wer hier wohnt, hat es endgültig geschafft. Auch Peter Alexander wohnte hier in einer alten Villa versteckt und zurückgezogen hinter einer Fassade voll wildem Efeu. Dezember 2006: Spaziergänge zum Friedhof; fast täglich aber außerhalb der normalen Öffnungszeiten. Der Weg führt zum Familiengrab Neumayer. Dort liegt seine Frau Hilde begraben. Die goldene Hochzeit haben sie noch zusammen gefeiert. Ein Jahr später ist sie gestorben – die Hilde.
03
Peter Alexander Ferdinand Maximilian Neumayer
Sechsschimmelgasse (Alsergrund, 9. Bezirk in Wien) Eine Gegend die man gutbürgerlich nennt. Hier wohnte Peter Alexander Ferdinand Maximilian Neumayer, wie er mit bürgerlichem Namen hieß, in einer Altbauwohnung mit seinem Vater Anton Neumayer, einem Bankangestellten und seiner Mutter Bertha Neumayer, Tochter eines Musikalien- händlers aus Pilsen. In dieser Wohnung lebte er bis zu seiner Heirat.
Er war ein neugieriger, netter Junge der schon früh von Kamera und Musik begleitet wurde. Sein Vater war Hobbyfilmer und sein Onkel nahm ihm des Öfteren in Opern mit, dazu bekam er auch sämtliche Schallplatten von den bekanntesten Aufführungen. Vor allem die Opern prägten ihn in seinem musikalischen Wesen.
Er sollte auch zu den Wiener Sängerknaben, aber er wollte lieber zu Hause, bei seinen Eltern bleiben.
„Ich wollte nie besonders weit weg von zu Hause. Schon damals war ich ein sesshafter
Mensch. Ich wollte immer in der Nähe meiner Familie bleiben.“
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Junger Rebell in Gefangenschaft
Schon damals hatte Peter die Begabung Lehrer perfekt zu parodieren. Das fand jedoch nicht besonders viel Anerkennung bei den Lehrern, was sich schließlich auch auf seine Noten auswirkte. Anschließend flog er wegen einer Wasserbombe, welche einen Lehrer auf den Kopf traf, von der Schule und wechselte nach Zneim, wo er ein Notabitur absolvierte.
Nachdem er sich bei der Marine gemeldet hatte, kam er in Norddeutschland in englische Gefangenschaft. Dort führte er mit anderen Kriegsgefangenen Theaterstücke auf wie z.B. das Stück „Jedermann“ in der Rolle des Mammon. Dies war unter anderem ein weiterer Grundstein für seine nach-folgende Karriere als Entertainer.
Danach kam der Krieg.
„Ich fühle mich zum Wasser hingezogen, ich bin doch Krebs im Sternzeichen“
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So ein Theater um die Medizin
Als er aus der Kriegsgefangenschaft nach Hause kam, sollte er, laut seinem Vater, Medizin studieren. Er inskribierte sich. Dabei blieb es aber auch wieder. Besucht hatte er gerade einmal eine Vorlesung. Peter war fest entschlossen ein ernsthafter Schauspieler zu werden. So besuchte er das Max-Reinhardt-Seminar (eine der damals in Europa rennomiertesten Schauspielschulen) wo Peters besondere Begabung sofort erkannt und gefördert wurde.
„Ihr Talent liegt doch im komischen Bereich…“ sprach Helene Thimig, die Witwe von Herrn Reinhardt zu Peter.
06
So ein Theater um die Medizin
Dann, 1947, mitten in seiner Ausbildung, traf Peter der erste Schicksalsschlag. Mit nur 47 Jahren verstarb sein Vater. Nun musste er gemeinsam mit seiner Mutter den Haushalt und die Finanzen in Ordnung halten.
Humiliatio (Altgriegische Rhetoriklehre)
Bedeutet:
Bescheidenheit, Zurückhaltung,
Schüchternheit
Am Anfang einer rhetorischen Rede soll man das Publikum, wenn es geht, durch Bescheidenheit und
Zurückhaltung gewinnen.
Er machte sich sehr gut auf der Schauspielschule. Er war fesch, konnte fabelhaft Klavier spielen
und er hatte eine sehr wertvolle Eigenschaft:
Humiliatio (altgrichische Rhetoriklehre)
Viele meinen das er es nicht spielte, sondern
dass es in seinem Wesen vorhanden war.Bei ihm wirkte es nicht unnatürlich sondern absolut ehrlich und glaubwürdig.
07
Frankie machte es vor
Nach dem Tod von Peters Vater ging die Mutter nach England um in London als Kindermädchen Geld für Peters Studium dazuzuverdienen. Die Mutter war schon immer die Starke in der Familie. Sie hatte eine starke positive Ausstrahlung und war auch dafür bei Nachbarn, Freunden und Verwandten bekannt.
Als er zu Besuch bei seiner Mutter in London war, nutzte er die Gelegenheit um sich einen Auftritt von Frank Sinatra anzusehen. Er war sofort hellauf begeistert. Ab diesem Zeitpunkt beschloss er genau DAS machen zu wollen, was Frank Sinatra machte, nur eben im deutschsprachigen Raum. Das war einer der prägensten Momente für seine Karriere in seinem Leben. Er erzählte öfter - Frank Sinatra war sein größtes Idol und Vorbild.
„Das muss ihn wie ein Blitz getroffen haben…“ beschrieb seine Tochter 2005 bei einem Interview die Begegnung
von Peter und Frank Sinatra.
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Die Menschen wollten lachen!
Die Nachkriegszeit war geprägt von Depressionen. Die Menschen mussten abgelenkt werden um auf andere Gedanken zu kommen und neuen Mut zu fassen. Was hätte in dieser Zeit besser helfen können als das Lachen? Peter entdeckte das Kabarett als seine Chance, den Menschen druch seine Auftritte wieder Lebensfreude zu geben. Gemeinsam mit Helmut Qualtinger tritt er in der damals bekannten „Marietter Bar“ auf. Helmut Qualtinger trat auf der Bühne auf und wurde von Peter Alexander Neumayer auf dem Klavier begleitet.
In der „Marietter Bar“ wird er eines Abends vom Besitzer der Plattenfirma „Austrophon“ entdeckt.
Mit dieser produzierte er seine erste Schallplatte „Das machen nur die Beine von Dolores“, mit
welcher er auf Anhieb einen großen Erfolg erntete.
09
Sie war die Firma,... die Hilde
Nach seinem großen Erfolg mit seiner ersten Platte folgte jedoch eine Flaute. Diese „Pause“ nutze Peter gleich und heiratete seine Frau Hilde Hagen im September 1952. Hilde war eine junge Schauspielerin und Chansonette. Sie war um einige Jahre älter als Peter und brachte im Entertainmentbereich viel Erfahrung mit. Da Hilde an Lebens und Geschäftserfahrung Peter gegenüber weit überlegen war, gab sie ihre Karriere auf um Peter zu managen, was sich später als eine gute Entscheidung herausstellte.
Hildes Aufgabengebiete waren:
• Peters persönliche Betreuung,
• sie war stets im Ü-Wagen dabei,
• stand selbst oft hinter der Kamera,
• hat häufig mitgeschnitten,
• war bei Besprechungen stets
dabei und
• sie schloss für Peter die
Verträge ab (natürlich nur
in seinem Beisein und
mit seiner Mitsprache).
Hilde war einfach die Firma. Dies war eigentlich die perfekte Rollenverteilung: Hilde stand an der Front, zeigte die Zähne und steckte Prügel ein. Peter konnte derweil im Hintergrund die Fäden ziehen und sein Image pflegen – immer charmant, verbindlich, freundlich. Durch dieses Image entstand dann auch letztendlich die Marke und Firma
„Peter Alexander“.
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Theater oder Film
1956 kehrte Peter Alexander zurück auf die Bühne, noch einmal wollte er es wissen. Das Stück
„kleiner Schwindel in Paris“ sollte ein für alle mal die Frage klären, wo Peter im Schowbusines hingehört. Nach wenigen Aufführungen wird das Stück wegen mangelnden Erfolges abgesetzt. Das einzige was aus dem Stück ein Hit wurde, war ein Lied, welches sich in der deutschsprachigen Hitparade an der Front platzierte.
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Peter war zuerst Schallplattenstar, kam später auf die Bühne und anschließend zum Film. Er produzierte über 50 Kinofilme. Dabei hatte er sich immer mehr als Unterhalter und Entertainer, nie als klassischer Fernsehschauspieler gesehen. Die meißten Kinofilme drehte er im Atelier Wien Sivering, eines der ältesten Filmstudios Wiens. Stars wie Marlene Dietrich, Hans Moser und Willi Faust gingen dort täglich ein und aus. 3-4 Filme drehte Peter durchschnittlich im Jahr. Sie waren zwar keine Kunstwerke, aber Kassenerfolge. Er war nicht seriös, das war auch nie seine Absicht. Er wollte die Zuschauer zum Lachen bringen, sie amüsieren.
Kinohit: 1961 - Abenteuer des Grafen Bobby
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„Es ist eine völlig
klare Sache.“
Cornelia Frobess
Peter`s heile WeltDie heile Welt, von der immer wieder im Zusammen-hang mit Peter Alexander gesprochen wird, ist eine Erscheinung derNachkriegszeit. Nachdem alles vom Krieg zerstört war, verfielen die Menschen in tiefe Depression. Das Gefühl der Hilflosigkeit und die Trauer um menschliche Verluste, begleitete die Menschen viele Jahre hindurch. Um die Menschen wieder aufzubauen und auf andere Gedanken zu bringen, begannen die unterschied- lichen Medien die Inhalte die sie zeigten, so sauber und positiv als möglich zu halten. Deswegen strahlten die damals produ-
zierten Filme auch besonders viel Lebensfreude aus. Die Leute wollten einfach nur glücklich sein, tanzen und sich amüsieren. Das viele Leid sollte einfach für einen Moment vergessen werden. Viele Menschen lebten und leben immer noch in dieser Welt. Irgendwann wird man aber vor die bittere Wahrheit gestellt. Das zu verkraften ist dann meißt schwieriger als für einen „Realisten“. Andererseits sind die Momente die man in dieser Welt erlebt deutlich schöner, weil eben die schlechten Dinge ausgeblendet werden.
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Cornelia Frobess: „Wir wurden von hässlichen Dingen ver-
schont, das hat man einfach ausgeklammert. Es sollte schön, heiter, fröhlich und vor
allem sauber sein. Daher waren die Filme auch alle so adrett. Und ich würde sagen
das ist eine völlig klare Sache die damals in den 50er Jahren passiert ist.“
Filmografie:
1948: Der Engel mit der Posaune
1952: Verlorene Melodie
1952: Königin der Arena
1953: Salto Mortale
1953: Die süßesten Früchte
1953: Drei von denen man spricht
1954: Verliebte Leute
1954: Große Starparade
1955: Liebe, Tanz und 1000 Schlager
1956: Musikparade
1956: Bonjour Kathrin
1956: Ein Mann muß nicht immer schön sein
1957: Liebe, Jazz und Übermut
1957: Das haut hin
1957: Die Beine von Dolores
1958: Münchhausen in Afrika
1958: Wehe, wenn sie losgelassen
1958: So ein Millionär hat’s schwer
1959: Peter schießt den Vogel ab
1959: Schlag auf Schlag
1959: Ich bin kein Casanova
1959: Salem Aleikum
1960: Kriminaltango
1960: Ich zähle täglich meine Sorgen
1960: Im weißen Rößl
1961: Saison in Salzburg
1961: Die Abenteuer des Grafen Bobby
1962: Die Fledermaus
1962: Die lustige Witwe
1962: Hochzeitsnacht im Paradies
1962: Das Leben des Grafen Bobby
1963: Charleys Tante
1963: Der Musterknabe
1963: Schwejks Flegeljahre
1964: Hilfe, meine Braut klaut
1964: … und sowas muß um 8 ins Bett
1965: Das Liebeskarussell
1965: Graf Bobby, der Schrecken des Wilden Westens
1966: Wie verführt man einen Playboy?
1968: Zum Teufel mit der Penne, Teil 2 aus der Reihe: Die Lümmel von der ersten Bank
1969: Hurra, die Schule brennt!, Teil 4 aus der Reihe: Die Lümmel von der ersten Bank
1972: Hauptsache Ferien
Von 1948 bis 1972 agierte Peter Alexander in zahlreichen Spielfilmen. Dazu gehören:
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Fernsehshows, Diskografie & Auszeichnungen:
Fernsehshows: 1963: Spaziergang in Wien
1964: Spaziergang durch das Land der Operette
1966: Spaziergang durch das Land des Films
1966: Ein Wiener in Paris
1973: Peter Alexanders Wunschkonzert
1975: Treffpunkt Herz
1976: Peter A. präsentiert Walt Disneys Welt
1977: Peter Alexanders Wiener Geschichten
1980: Peter Alexander – Danke Robert Stolz!
1987: Soirée in Wien (Eröffnungsgala)
1987 bis 1995: Die Peter Alexander Show (6 Shows), ZDF/ORF
1969 bis 1985: Peter Alexander präsentiert , Spezialitäten ,ZDF
1979 bis 1985: Peter Alexander: Wir gratulieren
1986: Wir gratulieren Peter Alexander (2 Shows zu seinem 60. Geburtstag)
1990: Peter Alexander – Ein Herz für Berlin
1996: Peter Alexander – Was sind schon 70 Jahre
Discografie: 1955: Der Mond hält seine Wacht
1955: Eventuell, Eventuell
1956: Ich weiß, was dir fehlt
1967: Verbotene Träume
1967: Der letzte Walzer
1968: Delilah
1969: Liebesleid
sowie insgesamt 38 Top-Ten-Erfolge in der deutschen Single-Hitparade. Auszeichnungen: Ehrenzeichen um die Republik Österreich 1985
Österreichisches Ehrenkreuz 1974
Goldene Kamera 1970, 1980, 1984, 1979
Goldene Super-Kamera 1979
Bambi 1970, 1971, 1972, 1973, 1974, 1977, 1978, 1987, 1990, 1996
Goldene Europa 1969, 1974, 1979
Goldenes Mikrophon 1966
Rosenhügelpreis 1992
Auszeichnung der Stadt Köln 1976
Goldene Romy 1992 und Platin Romy 1993
Echos 2011 - Aufnahme in die Echo Hall of Fame
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Wer war Peter wirklich?
Peter hatte auf der Bühne eine große Bandbreite an verschiedensten Charakteren und Eigenschaften zu bieten. Das warf aber immer wieder die Frage auf: „Wer war er wirklich?“
Später wechselte er dann die Plattenfirma und bekam für damalige Verhältnisse den wohl besten Vertrag den es zu der Zeit im Showbusines überhaubt geben konnte. Warscheinlich bekam er diesen Vertrag, weil er eben immer nur das von sich zeigte, was auch die Leute kaufen wollten. Zu dieser Zeit wurde auch erstmals die Stelle des Pressechefs ausgeschrieben, welche sich natürlich sofort seine Frau Hilde auf eine Empfehlung hinaus schnappte.
Kollegen wollen ihn oft, wenn er sich alleine gefühlt hat, am Klavier beobachtet haben. Da kam er angeblich so richtig aus sich heraus. Er spielte gerne englischen Blues und hatte viel mehr in Petto als er auf der Bühne präsentierte. Aber er zeigte eben nur das von sich, was öffentlich auch absatzfähig war.
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Peter Alexander zum Anfassen
1965 ging Peter Alexander das erste Mal auf Tournee. Vorerst in Österreich und 1969 auch nach Deutschland und die Schweiz. Das war das erste Mal, dass es Peter Alexander so nah für seine Fans gab. Endlich konnten sie ihn live spüren und hautnah erleben.
Er schrieb brav stundenlang Autogramme und blieb dabei immer höflich und charmant. Seine Fangruppen waren eher die Mütter der damaligen Teenager. Es tat aber auch den Männern der Mütter nicht weh – er war eben lausbubenhaft. Sex kam nicht vor und Erorik wurde klein geschrieben. Er war also „keine Gefahr“ für die Männer der Frauen die für ihn damals geschwärmt haben. Er hatte somit ein typisches Familienpublikum mit Jung und Alt.
1965 wurde Peter Alexander zum beliebtesten Sänger geehrt.
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Die Peter-Alexander-Show
1963 wurde die erste „große“ Fernsehshow „Spaziergänge in Wien“, für den ersten deutschen Rundfunk produziert. Peter Alexander spielte darin die Hauptrolle und war dort der große Star. Damals war diese Art von Unterhaltung nur für einige wenige Menschen, die sich einen Fernseher leisten konnten, zu sehen. 1968/69 produzierte man das erste Mal die Peter-Alexander-Show. Diese Show war auf Anhieb ein riesen Erfolg. Damals gab es noch kein Zielgruppenfernsehen. Das Fernsehprogramm musste für jede Altersgruppe etwas bereitstellen. In seiner Show konnte sich Peter so richtig austoben. Er hatte
ein sehr breit gefächertes Programm mit vielen Gästen und Specials. Besonders beliebt war sein Block indem er seine Fähigkeit Personen perfekt zu parodieren, ausüben konnte. Diese vielen Charaktere forderten einen enormen Aufwand, sowohl in der Technik als auch in der Maske. Wenn sich Peter auf eine seiner Rollen vorbereitete musste er viel lernen und das forderte Disziplin.
„Wie ein Donnerschlag!“ So beschrieb der TV-Produzent Wolfgang Rademann
den Start der von ihm produzierten Show.
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Hape Kerkeling erinnert sich:
„Ich habe diese Show geliebt und regelmäßig gesehen. Man hatte das Gefühl das sich jemand wirklich Gedanken darüber gemacht hat was die Leute sehen möchten. Wenn die Peter Alexander Show im Fernsehen lief, wurde das regelrecht zelebriert. Er war schon damals mein Vorbild und heute mache ich eigentlich genau das war er damals gemacht hat.“ Die Peter-Alexander-Show hielt sich länger im Fernsehen als alle anderen damals aufkommende TV-Shows. Das sprach sehr für die Qualität und den Erfolg der Show. In den 80ern zog sich Peter dann langsam aus dem Fernsehen zurück. Er machte ab da nur mehr eine Show zu Weihnachten. Das macht die Show zu einem Jahresspecial was wiederrum die Einschaltquoten in die Höhe schießen lässt und Peter exorbi-tante Gagen verschafft. Er schloss Verträge ab die es damals so noch nie gegeben hatte. Das ganze verlange ihm physisch und psychisch aber auch viel ab.
Peter hatte große Bühnenangst. Es wurde immer
schwieriger ihn zu Auftritten zu bewegen. Kurz vor
seinem Amerikavertrag & -besuch wurde er krank
und bekam die Gelbsucht.
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Eine Karriere geht langsam zu Ende
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In den 50er Jahren war „Bella Italia“ das Sehnsuchtsland. Damals gingen viele berühmte Persönlichkeiten (nicht nur aus steuerlichen Gründen) nach Tessin, einem Kanton in der ital. Schweiz. Peter Alexander ließ sich dort Ende der 50er eine Traum-Villa in Morcote, nach seinen Plänen bauen. Dort zog er sich regelmäßig mit seiner Familie zurück um dem Trubel der Öffentlichkeit zu entkommen.
Als er sich immer mehr aus dem Showgeschäft zurückzog, wurden die Mauern immer dicker, welche er um sich aufgebaut hatte um den privaten Bereich vor der öffetnlichkeit zu schützen. Trotz Dessen erreichten auch ihn die Ausläufer der Studentenbewegung „68er“. Er war ein Feindbild in dieser Bewegung. Österreichische Zeitungen warfen ihm seine Geschäfts- tüchtigkeit und sein Saubermannimage vor. Über 30 Jahre hält sich der Entertainer ganz Oben. An der Marke Peter Alexander hinterließen all die negativen Kritiken aber in den ganzen Jahren keinerlei Spuren.
Hier in seiner Villa „La Sorgente“ fühlte sich
Peter Alexander am wohlsten. Hier konnte er
entspannen und aus sich heruasgehen.
Dort bekam er auch seine zwei Kinder Susi &
Michael Neumayer.
21Eine Reihe von Schicksalsschlagen..
1991 geht Peter Alexander ein letztes Mal mit Paul Kuhn auf deutsche Tournee. Zu diesem Zeitpunkt war er 61 Jahre alt. Paul Kuhn erinnert sich:
„Die letzte Tournee war nicht mehr so einfach für ihn. Er war nicht mehr so ganz frisch, es fehlte allmählich an Leidenschaft. Ich glaube er hatte endgültig genug vom Lampenfieber.“ Als er sich in Rente begab, ging mit ihm ein Filmgenre. Die Zeit dieser Art von Filmen ist nun endgültig vorbei. Er zog sich ein seine Villa in Döbling mit seiner Frau Hilde zurück.
Dann kam der zweite große Schicksalsschlag: Im März 2003 verstirbt seine große Liebe und sein einziger Rückhalt. Nach dem Tod von Hilde zog er sich nun komplett aus der Öffentlichkeit zurück. Trost suchte er nun bei seinen zwei Kindern und seiner geliebten Musik am Klavier.
Als Peter in seinen wohlverdienten Ruhestand kam, konnte er endlich seiner Lieblingsbeschäftigung nachgehen. Dem Angeln. Nichts entspannte ihn mehr und nichts machte er in seiner Freizeit lieber.
Drei Jahre später ereilt ihn der dritte Schlag: 2006 stirbt seine Tochter Susanne bei einem Autounfall auf Koh-Samui. Er hatte noch nicht einmal den Tod seiner geliebten Frau verkraftet und dann muss er seine Tochter überleben. Dieses dramatische Ereignis gab ihm wohl den letzten Rest.
Peter Alexander hinterlässt einen Sohn, eine unglaubliche Karriere aus der sich ein Millionenerbe entwickelt hat und unzählige
Freunde die ihn nie vergessen werden.
Am 12. Februar 2011, sitrbt Peter Alexander Ferdinand Maximilian Neumayer in Wien. Er wurde im Familiengrab Neumayer am Grinzinger Friedhof bestattet.
Mit ihm starb auch die Entertainmentlegende Peter Alexander
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Die Showlegende und seine heile Welt
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