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Portfolio of the artist Moritz Grünke. The texts are german only, sorry.
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Moritz Grünke · Works
Expolsions in the sky I · Nitrofrottage auf Papier · 30 × 40 cm · 2005
Open field · Lithographie auf Bütten · 18 × 22 cm · 2006
Acetonfrottage
Was ist eine künstlerische Grafik ohne Zeichnung?
Ich baue mir am Computer Musterblätter mit Strukturen, Liniengebilden, architektonischen Ele-menten wie zum Beispiel: Kreise, Pictogramme, Linien, architektonische Versatzstücke wie Balkone, Fenster, Lüftungsschlitze und andere Fragmente urbaner Strukturen.Diese vervielfältige und drucke ich.Die Ausdrucke dienen mir als Grundlage meiner Bilder. Ich frottagiere sie auf den Bildträger. Dabei werden die auf den Musterblättern abgebildeten Formen und grafischen Strukturen dekonst-ruiert, zerpflückt, fremdartig neu zusammen gesetzt, zu neuen Gebilden und Landschaften zusam-mencollagiert. Dabei interessiert es mich wie die Elemente der Musterblätter mit dem „Formge-dächtnis“ des Betrachters des Bildes spielen.
… Moritz Grünke leistet mit seinen in poetisch leichten Linienstrukturen umgesetzten Frottagen eine komplexe kunst- und mediengeschichtliche Reflexion, die den Zusammenhang zwischen der abstrakten Formensprache von Künstlern der klassischen Moderne mit Architekturformen des modernen, gleichermaßen rationalisierten wie industrialisierten Bauens verdeutlicht. Unter Rückgriff auf standardisierte grafische Elemente des Compu-ters wird das Medium der Zeichnung darüber hinaus von subjektiven Einflüssen befreit und analog zum Dar-stellungsthema der Typenbauweise nun als eine Art modularer Typografik entfaltet. … Dr. Joachim Penzel
Expolsions in the sky III · Nitrofrottage auf Karton· 50 × 70 cm · 2006 Raster · Nitrofrottage auf Bütten · 19 x 28 cm · 2006
Lichtung · Nitrofrottage auf Bütten · 19 × 28 cm · 2006
Acetonfrottage Acetonfrottage
Ohne Titel · Nitrofrottage auf Papier · 21 × 15 cm · 2006 Ohne Titel · Nitrofrottage auf Papier · 10 × 14 cm · 2005
Ohne Titel · Nitrofrottage auf Papier · 10 × 14 cm · 2005
Acetonfrottage Acetonfrottage
Finale war eine Ausstellung vom Thalia Theater Halle und Kunststudenten in der leerstehenden Salz-mannschule in Halle.
Aus dem Katalog:Erinnerungen sind wie Gebäude. Kleine, mittlere und große mehr oder weniger strukturierte, geschlossene Einheiten, die über Verknüpfungen, wie Flure, Gänge, Treppen oder Fahrstühle mit-einander verbunden sind. Sie ergeben ein komplexes Gebilde, in dem jede Einheit für das Ganze notwendig ist. Manchmal ähneln sich ihre Grundrisse, so wie Erinnerungen sich ähneln. Gebäude, abgebildet als Gesamtstruktur. Zweidimensional. Eine Stadt die sich baut. Ein Gefüge.
Acetonfrottage Acetonfrottage
Erinnerungen sind wie Gebäude (Detail aus der linken Wand) · Toner, Bleistift, Fineliner auf Wand · 2006 Erinnerungen sind wie Gebäude (Detail Ecke)
Erinnerungen sind wie Gebäude (linke Wand)
Acetonfrottage Acetonfrottage
Erinnerungen sind wie Gebäude (Detail aus der rechten Wand) Erinnerungen sind wie Gebäude (Detail)
disruption (Detail linker Bildteil)Wandarbei disruption für die Ausstellung Burg 90 · Installation mit Toner, Klebefolie, Bleistift, Fineliner auf Wand · 310 × 650 cm · 2006
Wandbild Wandbild
Atlas I & II · Siebdruck auf Bütten · 53 × 74 cm · 2008Circle (Detail) · Bleistift auf Bütten · 21 ×30 cm · 2008
Du erkennst es am Schatten, der Schatten ist falsch Du erkennst es am Schatten, der Schatten ist falsch
Du erkennst es am Schatten. Der Schatten ist falsch.
Also hängt es von mir ab, ob die Möglichkeiten Wahrheiten werden?
Die Grenzen, die ich als Künstler zu ziehen gewohnt bin, sind Grenzen der Vereinfachung. Das heißt nicht, dass sich das Ding, das Produkt künstlerischer Arbeit innerhalb dieser Grenzen bewegt. Es ist nur meine Vorstellung, und ich glaube, dass die Vorstellung, wie ich sie liefern möchte reine Fikti-onen sind, wahr und falsch zugleich. Das ist vielleicht mein großes Glück. Ich benenne mit meinen Arbeiten die Ausweglosigkeit in der wir uns befinden dürfen, es gibt also doch das richtige Leben im Falschen und das führt mich seltsamerweise zu einer großen Erleichterung.
Die Realität ist immer eine Erzählung, also immer eine sprachliche (bildliche) Angelegenheit und somit hat jede Realität auch einen Autor. Jede Realität ist erfunden. Auch wenn wir nicht wissen von wem- sie ist sig-niert. Es gibt keine objektive oder neutrale Realität sondern nur konkrete Erzählungen (Bilder), hinter denen irgendein Autor steht. (Boris Groys)
Es handelt sich bei der Ausstellung Du erkennst es am Schatten. Der Schatten ist falsch. um eine Darbietung von Behauptungen, Zeichen und Bildern. Ob sie wahr sind oder nicht wahr, ob sie simu-liert sind oder lügenhaft, das ist hier völlig irrelevant. In allen Fällen zeigt sich, dass sie den Grund Ihrer Präsenz, den Grund ihrer Existenz vor uns verbergen werden.
Ich, Moritz Grünke bemühe mich um Aufklärung, wenn ich Ihnen mit meinen Arbeiten meinen Verdacht äußere, dass es allem und nichts zu trauen gilt. Aber je weiter ich gehen würde, desto mehr Bilder würde ich zu meiner Verfügung bekommen.
Deshalb ende ich hier und stelle fest: die Funktion der Bilder bleibt immer die gleiche: sie zeigen etwas und sie verbergen etwas.
Ich lege alles offen, dass heisst auch den Moment des Täuschens.
Atlas III & IV · Siebdruck auf Bütten · 53 × 74 cm · 2008Karte · unikater Siebdruck auf Bütten · 53 × 74 cm · 2008
Du erkennst es am Schatten, der Schatten ist falsch Du erkennst es am Schatten, der Schatten ist falsch
A 015.9 · Letraset auf Bütten · 53 ×74 cm · 2008
unikate Siebdrucke auf Bütten · je 53 × 74 cm · 2008Konstruktion · Bleisitft auf Papier · 20 ×30 cm · 2008
Du erkennst es am Schatten, der Schatten ist falsch Du erkennst es am Schatten, der Schatten ist falsch
0037 · Letraset auf Papier · 17 × 26 cm · 2008
Du erkennst es am Schatten, der Schatten ist falsch · Ausstellungsansicht in der Galerie dieschönestadt, HalleSchatten · Email, MDF, Lack · 60 ×60 × 110 cm · 2008
Du erkennst es am Schatten, der Schatten ist falsch Du erkennst es am Schatten, der Schatten ist falsch
LEF ist ein interdisziplinäres Labor von Medienkunst, Multisensuellem Design sowie Medien- und Kommunikationswissenschaft zur Effektforschung. Die Forschungsgruppe untersucht die Wirkungen und Bedingungen intermedialer Effekte sowie einer ganzheitlichen Sinneswahrnehmung. Als Instrumente dient ihr dabei die theoretischen Bau-steine zur Erzeugung von Bezugssystemen und die generativen Methoden zur Abbildung subjekti-ver Atmosphären.
Mit Hilfe von empirische Versuchsreihen in praktischen Versuchsaufbauten sowie Laboruntersu-chungen in Einzel- oder Gruppensitzungen versucht das Labor sich an die Wirkungszusammenhän-ge anzunähern.
The LEF was a part of the Electric Renaissance Festival 2005.
LEF · Rechenschaftsberichte · Labor-CI und Gestaltung von Moritz GrünkeLEF · Ausstellungsansicht mit verschiedenen Versuchsanordnungen
Labor für Effektforschung Labor für Effektforschung
Arbeit für die Ausstellung zum 100 jährigen Bestehens des Volksparks Halle.
In den Volkspark gehört ein Holodeck.Der Mensch sehnt sich seit je her nach dem realen, dem „wirklichen“ Erleben von Vergangenheit und Zukunft (siehe Herbert G. Wells - Zeitmaschine oder Stanislav Lems Sterntagebücher). Es ist das Bedürfnis nach einem möglichst intensiven Erinnern an erlebte Situationen und Ereignisse, noch mehr an Geschehenes, welches die Person nicht selbst erlebt hat. Das Holodeck spielt mit diesem Bedürfnis. Es simmuliert computergestützt Szenarien jeglicher Art täuschend echt für alle Sinne. Es ist die komplexe Materialisierungsschnittstelle für die Wünsche und Vorstellungen der Nutzer.
In dem Holodeck hat der Besucher die Möglichkeit aus einer Sammlung von 23 Szenarien, mit Ereignissen und Stationen aus der Geschichte des Volksparks, zu wählen. Egal ob die Eröffnungs-feier vom 13. Juli 1907, den Blutfreitag am 13. März 1925, Wilhelm Piecks Rede nach dem zweiten Weltkrieg am 17. August 1945, die außergewöhnliche Vorführung der Tanzgruppe des Entwurfsbü-ro für Hochbau am 18.09.1958 oder die Rückübertragungsfeier 1998. Diese und weitere Simulatio-nen sollen dem Besucher die Möglichkeit geben, die Geschichte so nah wie nie zuvor zu erleben. Die historischen Ereignisse nicht nur mit den Ohren und Augen zu erleben sondern auch mit der Haut, der Nase, den Händen.
Leider konnte das Holodeck im Volkspark nicht in Betrieb genommen werden, da sich die Bürgerin-itiative „Das Giebichenstein-Viertel braucht auch Strom“ kurzfristig hat durchsetzen können.
Holodeck Holodeck
links: Holodeck · MDF, Touchscreen, PC, Styrodur, Lack · 50 × 202 × 250 cm · 2007 | rechts: Werbeflyer für das Holodeck Holodeck | oben rechts: vermeintlicher Hinweis auf die Funktionsuntüchtigkeit des Holodecks
oben: Eröffnung der Ausstelung einunddasselbe | unten: Lcc (Detail)Wandarbeit Lcc für die Ausstellung einunddasselbe in der Universität Leipzig · Installation mit Klebefolie, Fineliner und Rahmen mit Frottage auf Bütten · 210 × 250 cm · 2006
Wandbild Wandbild
Wandarbei disruption für die Ausstellung Burg 90 · Installation mit Toner, Klebefolie, Bleistift, Fineliner auf Wand · 310 × 650 cm · 2006 Wandarbei disruption für die Ausstellung Burg 90 · Installation mit Toner, Klebefolie, Bleistift, Fineliner auf Wand · 310 × 650 cm · 2006
Wandbild Wandbild
Greater Chateau 5000 (GC5000) war ein Projekt initiiert von Studenten der Hochschule Burg Giebi-chenstein, parallel zur Jahresausstellung der Hochschule. GC5000 fand in einem leerstehenden Stu-dentenwohnheim statt und entstand aus der Unzufriedenheit der Studenten mit dem Ablauf der Jahresausstellung heraus.
Auf dem Vordach über dem Eingang zum ehemaligen Studentenwohnheim modifizierten Jenny Rempel und ich die Regenauffangbecken so, das der Eindruck entstand, vor einem überdimensiona-len Schwimmbecken mit zwei Bahnen zu stehen. Die Becken wurden mit Wasser gefüllt.
Greater Chateau 5000 Greater Chateau 5000
das leerstehende Studentenwohnheim mit verschiedenen Kunstwerken Detail des Pools
der Pool von oben
Die Kassettendecke einer leerstehenden Bank wurde auf eine Höhe von 1,60 m tiefer gehängt. Kassette ist eine Rauminstallation von Veronika Schneider, Lars Bergmann und mir für die Ausstel-lung Intershop 3: Halle in Karlsruhe.
Kassette Kassette
oben: Blick von außen | unten: die Kassette mit Besuchern Blick von außen bei Nacht
Kassette · tiefer gehängte Kassettendecke · 2005
Email Email
Zipp - Puff - Peng (exhibition-view) · Email · 53 × 53 cm · 2008 Zipp - Puff - Peng (exhibition-view) · emamel · 53 × 53 cm · 2008Email
links: Extra · Email · 53 × 53 cm · 2007 | rechts: Bester Darsteller (Best Play) · Email · 53 × 53 cm · 2008
MorItz Grünke · Malplaquetstraße 10 · 13347 BerlinTelefon: 01 74 20 60 978 · Mail: post@moritz-gruenke.deInternet: www.moritz-gruenke.de · www.bueropluspunkt.de
1980 auf Rügen geboren 2001-2003 Studium Kommunikationsdesign an der Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design Halle, bei Prof. Helmut Brade 2003-2008 Studium Freie Grafik an der Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design Halle, bei Prof. Thomas Rug2008 Diplom bei Prof. Ute Hörner, Stefan Kunzmann und Prof. Thomas Rug
2009 Aufenthaltsstipendium im Künstlerhaus Lukas · Ahrenshoop
Ausstellungen (Auswahl)
2002 Seeblicke#1, Galerie Hartwich, Sellin/Rügen k2003 Schwibbögen, Atelier Götze - Galerie Burgstraße, Halle2004 KunstAlsleben - unser täglich brot, Ausstellunsprojekt in der Saalemühle Alsleben k Der Unbekannte Einwanderer, Hochschulgalerie im Volkspark, Halle - www.tauschbar.de.tk Sommerxcylfhse, Aktion auf der Peißnitzinsel mit Robert Pirendi & Vero Schneider, Halle2005 Kassette, Intershop 3, Neuer Kunstraum Karlsruhe Sub-botanik, Aktionen auf Brachen mit Veronika Schneider, Halle - www.sub-botanik.de.tk LEF - Labor für Effektforschung, Ausstellungsbeitrag zum Electric Renaissance Festival, Halle (K) - http://kunstundmedien.burg-halle.de/LEF k Greater Chateau 5000, Galerie Felsenstraße 13, Halle Kurzschluss - erstes bundesweites Vernetzungsprojekt von Kunststudenten, Stuttgart k Raumstation, Galerie Markt 24, Weimar2006 Sie stehen vor einer Mehrzweckhalle, Schloss Schramberg (Schwarzwald) Finale, Ausstellungsprojekt mit dem Thalia Theater Halle in der Salzmannschule, Halle k einunddasselbe, Ausstellung in der Universität Leipzig distortion, Standgestaltung der Burg Giebichenstein für die Buchmesse Leipzig (Halle 5) e2007 Alte Freunde - Neue Freunde, Galerie Hartwich, Rügen nimm diese und zwei von den anderen, Projektraum Invalidenstaße, Berlin k 100 Jahre Volkspark, Volkspark Halle k dieschönestadt auf der und#2, UND#2 in Karlsruhe - http://und2.dieschoenestadt.de2008 Bande 2, Galerie dieschönestadt, Halle Du erkennst es am Schatten, der Schatten ist Falsch · Galerie dieschönestadt, Halle e Förderpreisausstellung, Schloss Schramberg (Schwarzwald) Email · Kunstverein Coburg2009 Touristen · Galerie Hartwich, Rügen zeitgenössische Emailkunst · Stadmuseum Halle So nah wie nie zu vor · Kunstverein Rügen
e= eInzelausstellunG k = kataloG
Vita
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