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Bildung als Emanzipation.

Antonio Gramsci und Paulo Freire.

Gerald FaschingederWS 2007/0828. November 2007

Literatur

Lebensgeschichten

Antonio Gramsci: 1891 – 1937Paulo Freire: 1921 - 1997

Lebensgeschichten

Antonio Gramsci: 1891 – 19371917: Grito del Populo1919: Ordine Nuovo1919/20: Fabriksräte bei FIAT – Turin1921: Gründung Kommunistische Partei Italiens1922: Machtergreifung der Faschisten

Lebensgeschichten

Antonio Gramsci: 1891 – 19371922-26: Exil in Moskau: Heirat mit Julia Schlucht, 2 Söhne1926: Rückkehr nach I, Verhaftung1929: Beginn der Verfassung der Gefängnishefte1937: Entlassung; Tod 27. April 1937

LebensgeschichtenPaulo Reglus Neves Freire: 1921 – 1997

1921: Geburt in RecifeStudium Jus, Erziehungswissenschaften1946 – 1956: Abteilung für Erziehung und Kultur des Sozialdienstes der IndustrieAb 1947: Alphabetisierungskurse1963: Plan eines nationalen Alphabetisierungsprogrammes1964: Militärputsch in Brasilien, Verhaftung Freires

Lebensgeschichten

Paulo Reglus Neves Freire: 1921 – 1997Exil in Bolivien, dann ChileGastprof. in Harvard, USA1970-80: Ökumenischer Rat der Kirchen in Genf1980: Rückkehr nach Brasilien1989-90: Sekretär für Erziehung und Bildung in Sao Paulo1997: Tod

Erziehung zur Selbstführung

Begriffliches Universum bei Gramsci:HegemonieZivilgesellschaftAlltagskulturAlltagsverstand, „Folklore der Philosophie“Organische IntellektuelleEinheitsschuleSelbstführung

Pädagogik der Befreiung

Begriffliches Universum bei Freire:Unterdrückung und BefreiungBefreiungstheologieBankierskonzeptDialogische ErziehungBewusstseinsbildungProtagonismus und AutonomieProblemformulierende Bildung

Was ist Unterdrückung?

„Für eine kritische Herangehensweise ist Analphabetismus keine „Wunde“ und keine „Unkraut“, das es auszumerzen gilt, sondern eine der konkreten Ausdrucksformen einer ungerechten sozialen Realität.“

(Ação cultural para libertade, 1976)

Alphabetisierung nach Freire

Das Problem I: Armut. Schlechte Gesundheitslage. Analphabetismus.

Das Problem II: Apathie. Resignation. Eine Kultur des

Schweigens.

Alphabetisierung nach Freire

Ansatz I: „Literacy: Reading the Word and the World“

„Conscientizaçao“ – Bewusstseinsbildung. Problemformulierende Bildung

„Kulturzirkel“

Alphabetisierung nach Freire

Es reicht nicht aus, lesen zu können, dass „Eva ein Ei sieht“. Es ist notwendig zu wissen, welche Position Eva in ihrem sozialen Kontext eingenommen hat, wie sie gearbeitet hat, um das Ei zu produzieren und was sie aus ihrer Arbeit bezogen hat.“

(Educaçao na Cidade, 1991)

Alphabetisierung nach Freire

Tijolo – Ziegel

TI – JO – LOTA – TE – TI – TO – TUJA – JE – JI – JO – JULA – LE – LI – LO – LU

TU JA LE!

Alphabetisierung nach Freire

Arbeit – trabalhoGehalt – salarioBeruf – profissaoRegierung – governoSumpfland – mangueZuckermühle –engenhoHacke – enxadaZielgelstein – tijoloReichtum - riqueza

Slum - FavelaRegen - chuvaPflug – aradoLand – terenoNahrung – comidaAfro-bras. Tanz –batuqueBrunnen – poçoFahrrad – bicicleta

Dialektik des Herr-Knecht-Verhältnisses:

Es geht um Humanisierung und Befreiung der Unterdrückten, aber auch der UnterdrückterInnen.

Furcht vor der Freiheit.

DialogEs gibt keine Dialog ohne Demut.

Dialog kann nicht ohne Hoffnung existieren.

Dialog erfordert, sich auf kritisches Denken einzulassen.

Dialogische Kulturaktion wird zur kulturellen Revolution, muss dialogisch

sein.

Menschen sind Wesen der Praxis.

Antidialogische Aktion:

UnterwerfungTeile und herrscheManipulationKulturelle Invasion

Dialogische Aktionstheorie:

KooperationEinheit zur BefreiungOrganisationKulturelle Synthese

Was ist Befreiung?

„Niemand befreit jemanden, niemand befreit sich alleine: Die Menschen befreien sich gegenseitig.“ (em comunhão)

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