Regen und Leben - entwicklungshilfeklub.at · Das durch einen Sandfilter gesäuberte Wasser dient...

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Entwicklungshilfeklub

Regen und Leben

Wasserrückhaltebecken für Hirtenfamilien

Projekt 310

Äthiopien

Einsatzgebiet

Distrikt Moyala

an der Grenze zu Kenia

Der Süden Äthiopiens bietet den nomadischen Hirtenfamilien eine sehr unsichere

Lebensgrundlage. Seit einigen Jahren kommt hinzu, dass der Regen nur mehr

unregelmäßig kommt. Manchmal bleibt er sogar ganz aus.

Viele Tiere starben während der letzten beiden Dürreperioden 2011 und 2014.

Manche Familien haben sogar ihre gesamte Herde verloren. Die Natur erholt sich

nur langsam und die Weideflächen werden immer spärlicher.

Die extreme Trockenheit zwingt die Hirten ihre Tiere in immer entferntere Gebiete

zu treiben. Dabei kommt es im Streit um Wasser und Weideflächen des Öfteren

zu Auseinandersetzungen mit den BewohnerInnen der dortigen Dörfer.

Wasser, das die Familien im Dorf Arda-Olla zum Trinken, Kochen oder Waschen

benötigen, muss von einer Pumpstation geholt werden. 100 Liter kosten

umgerechnet 1,50 Euro, für die meisten Hirtenfamilien viel Geld.

Während die Buben mit den Herden unterwegs sind, fällt die anstrengende

Aufgabe des Wasserholens meist den Mädchen zu. Sie müssen durchschnittlich

fünf Kilometer gehen, bis sie zur nächsten Wasserstelle gelangen.

Ein Wasserrückhaltebecken in einer Geländesenke, welches das Wasser

während der Regenzeit auffängt, soll das Überleben der Hirtenfamilien auch in

den Trockenmonaten und Dürreperioden sichern.

Das Becken ist 100 mal 90 Meter groß und drei Meter tief. Von dem in der

Regenzeit gesammelten Wasser verdunsten bzw. versickern ungefähr zehn

Prozent, der Rest steht den Familien und ihren Tieren zur Verfügung.

Zusätzlich wird ein 10.000-Liter-Tank errichtet, der mit einer solar- oder

dieselbetriebenen Motorpumpe gefüllt wird. Das durch einen Sandfilter

gesäuberte Wasser dient den Familien als Trinkwasser.

Die Sicherung der Wasserversorgung erleichtert den Hirtenfamilien ihr Leben in

vielen Bereichen. Da sich der Wassertank im Dorf befindet, müssen die Mädchen

fürs Wasserholen nicht mehr mehrere Kilometer weit gehen.

Den Familien steht insgesamt mehr Wasser zur Verfügung, für das sie zudem

kein Geld mehr ausgeben müssen. Das gefilterte Wasser verringert die Gefahr

von Krankheiten, die Gesundheit der Dorfbevölkerung steigt.

Mehr Wasser für die Tiere trägt ebenso zum Überleben der Hirtenfamilien bei,

denn die Tiere sind der einzige Reichtum der Familien. Sie geben Milch sowie

Fleisch und der Verkauf einzelner Tiere bringt den Familien Geld.

Das Projekt

• Errichtung eines Wasserrückhaltebeckens,

das sich in der Regenzeit füllt, um die

Existenz von 823 Hirtenfamilien des Dorfs

Arda-Olla zu sichern.

• In den Trockenmonaten versorgt das

Becken die BewohnerInnen mit Trink- und

Nutzwasser und füllt die Tränken ihrer

Tiere.

Die Kosten

• 1 Mikro (Projektbaustein):

Trink- und Nutzwasser für das ganze Jahr

für fünf Familien

= 215,- Euro

• 1 Anteilstein:

Wasser für eine Familie für das ganze Jahr

= 43,- Euro

REGEN UND LEBEN gehören für die Hirtenfamilien von Arda-Olla untrennbar

zusammen: ein Rückhaltebecken für Regenwasser sichert langfristig ihr

Überleben.

Durchführung

• Entwicklungshilfeklub (Österreich) Projektvorstellung in Österreich

• Misereor (Deutschland) Partner-Organisation des Klubs

• IDURUS Development and Welfare Association (Äthiopien) Durchführung im Einsatzgebiet

• Abdieahman Abdi (Äthiopien) Projektkoordinator

Entwicklungshilfeklub 1020 Wien, Böcklinstraße 44, 01-720 51 50, www.entwicklungshilfeklub.at

Wir bitten um Ihre Unterstützung:

Überweisungen bitte auf das Konto des

Entwicklungshilfeklubs

Erste Bank AT952011131005405150 GIBAATWWXXX

Widmung: Projekt 310

Alle Spenden kommen zur Gänze

dem Projekt zugute.

Ihre Spenden sind steuerlich absetzbar.

Herzlichen Dank!

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