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Rotkreuzmagazin Sachsen-Anhalt 01 2012
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magazinSACHSEN-ANHALT
Alltag im Deutschen Roten Kreuzfür Menschen, mit Menschen
Blickpunkt:Interkulturelle Sensibilisierung im DRK
KV Bitterfeld-Zerbst/Anhalt:20 Jahre Ortsverein Wolfen
KV Börde:Mobiles Minitheater des Ambulanten Betreuten Wohnens „Kontra“
www.sachsen-anhalt.drk.de_Nr. 1_12
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kreuz + quer3 20 Jahre Schwangerschafts- und Familienberatung im DRK
blickpunkt4/5 Interkulturelle Sensibilisierung im DRK
kompakt6 Landesversammlung auf der Wasserburg in Gommern
7 Kommentar · Gewinnspiel · Gesucht: AG-Mitglieder „Blut + Jung“
helfen + retten8 Weißenfels: Projekt IDEE · Rettungshunde für Wanzleben
9 Interkulturelle Öffnung in halle- schen Kitas · Kindersommer im Vielfaltscheck
10 Modernisierung in Halberstadt · KV Bitterfeld-Zerbst/Anhalt: 20 Jahre Ortsverein Wolfen
11 Kreisversammlung Bitterfeld- Zerbst/Anhalt · Zeitz: Erste- Hilfe-Kurs für Kinder
jung + alt12 Hüpfburg in Hecklingen ·„Strick- virus“ im KV Halle-Saalkreis- Mansfelder Land· Quedlinburg- Halberstadt: Verabschiedung
13 „Alter Bahnhof“ Wanzleben · Ausflug nach Soltau · Wasser- wacht Zeitz
14 Börde: Feier im „Garten der Sinne“ · Kinder- und Jugend- arbeit in Wanzleben · Exkursion ins Backhaus Hennig
15 Theaterprojekt in Börde · Wollmützen im Ohrekreis
Sehr geehrte Leserinnen und Leser, liebe Kameradinnen und Kameraden,kürzlich hatte ich die Möglichkeit, mich selbst auszuprobieren. Der Integrationspreis des Landes Sachsen-
Anhalt, der Anfang Dezember 2011 von der Landesregierung übergeben wurde, konfrontierte mich mit
Personen, deren Sprache ich nicht immer ganz verstand, deren Aussehen mir nicht vertraut war.
Unweigerlich stellte sich mir die Frage, ob ich bereit wäre, einer Muslimin mit Kopftuch eine Arbeit im DRK
anzubieten? Ich beantwortete die Frage mit ja! Warum soll man Menschen, die sich engagieren, mit den
eigenen Händen und Köpfen arbeiten und ihr Geld verdienen wollen, nicht die Möglichkeit einräumen, dies
auch zu tun? Egal, woher sie kommen.
Wenn wir, das Deutsche Rote Kreuz mit Grundsätzen der Menschlichkeit, Unparteilichkeit und Neutralität,
uns für alle Bürgerinnen und Bürger öffnen, Menschen mit Migrationshintergrund für die Zusammenarbeit
gewinnen, haben wir beste Chancen, unsere Leistungen und Dienstleistungen zu erbringen.
Ich zumindest glaube, dass das Rote Kreuz morgen hinsichtlich der Mitwirkenden „bunter“ sein wird – und
das ist gut so!
Ihr
Inhalt
Editorial
Rainer Kleibs, Landesge-schäftsführer DRK Landes-verband Sachsen-Anhalt e. V.
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kreuz + quer
Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der Schwangerschafts- und Familienberatung wurde gemeinsam Vergangenes gefeiert und ein Blick auf Zukünftiges gewagt.
Geburtstagsständchen für das DRK
20 Jahre Schwangerschafts- und Familienberatung im DRK – ein Anlass, der 75 Beraterinnen aus Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sach-sen-Anhalt und Thüringen am 24. und 25. November 2011 im Maritim Hotel in Halle (Saale) zusammenkommen ließ, um dieses Jubiläum zu feiern.
Gemeinsam mit Ihnen fei-erten die Vizepräsidentinnen Donata Freifrau Schenck zu Schweinsberg (DRK), Dr. Gab-riele Kriese (Mecklenburg-Vor-pommern), Dr. Annette Strauß (Sachsen), Bärbel Scheiner (Sachsen-Anhalt) und Adelheid Laute (Thüringen) sowie Gerd Künzel als Vertreter des DRK-Präsidiums in Brandenburg.
Zu den Gratulanten gehörte neben Rainer Kleibs (DRK Lan-desgeschäftsführer Sachsen-Anhalt) und Werner Theisen (Abteilungsleiter Familie und Frauen im Ministerium für Ar-beit und Soziales Sachsen-An-halt) auch Dr. Kristina Schröder
(Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend). Letztgenannte konnte leider nicht persönlich anwesend sein, reihte sich jedoch in die Reihe der Gratulanten ein und ließ ihre Grüße und Glückwünsche verlesen.
Zukünftige Gesellschafts-entwicklungenAnlässlich des 20-jährigen Jubiläums wurden nicht nur Glückwünsche überbracht, es gab auch spannende fachliche Vorträge. Prof. Dr. Ulrike Busch von der FH Merseburg sprach über den Blick in die Zukunft angesichts des demografischen Wandels der Bevölkerung, und Prof. Dr. Barbara Duden von der Universität Hannover do-zierte über die Verantwortung der Gesellschaft gegenüber der Familie. Eine vertiefende inhaltliche Arbeit gab es am zweiten Tag in fünf Workshops mit unterschiedlichen The-menschwerpunkten rund um
Schwangerschafts- und Fami-lienberatung.
Wie das so bei Geburtstags-kindern ist, gab es natürlich auch ein Geburtstagsständchen. Yiannis Brauweiler, Liederma-cher und ehemaliger DRK Mit-
arbeiter, trug sein Ständchen, das er eigens für das DRK mit all seinen Facetten geschrieben hatte, als Klavierversion vor und rundete damit die gesamte Fachtagung ab.� g
Nancy Wellenreich
Führte durch das Programm: Katrin putschbach vom familien-planungszentrum „balance“ in berlin
Moderiertes Gespräch: unter Leitung von Katrin putschbach sprachen Landesvizepräsidentin bärbel scheiner, Gerd Künzel vom DrK-präsidium brandenburg, die DrK-vizepräsidentin Donata freifrau schenck zu schweinsberg, Dr. Annette strauß, Adelheid Laute sowie Dr. Gabriele Kriese (v.l.)
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blickpunkt
Die Grundsätze des Roten Kreuzes sind die Basis dafür, dass alle Menschen in Sachsen-Anhalt beim DRK ehren- oder haupt-amtlich mitwirken oder die Einrichtungen und Dienstleistun-gen gleichermaßen nutzen können. Aus Sicht vieler Mitarbeiter, Unterstützer und Kooperationspartner stimmt diese Annahme. Wird diese Wahrnehmung jedoch auch erfolgreich nach außen kommuniziert und von der Gesellschaft wahrgenommen? Stimmt die innere Sicht mit der äußeren überein?
Die Grundsätze, deren Anerkennung uns im Roten Kreuz eint, sind innerhalb der Organisation bereits präsent. Frauen und Männer, Jüngere und Ältere, ostdeutsch und westdeutsch gepräg-te Mitglieder, wir haben viele, die in Deutschland geboren sind, und wir haben hauptamtlich und ehrenamtlich Engagierte. Das DRK vereint viele Menschen mit unterschiedlichen Erfahrungen, Kenntnissen, Fähigkeiten, Wünschen und Hoffnungen. Dennoch erreichen wir nicht jeden und Menschen mit Migrationshinter-grund sind im DRK weniger stark vertreten, als nach ihrem Anteil in der Bevölkerung erkennbar wäre.
Migranten nehmen die Dienstleistungen des DRK seltener in AnspruchIn der 2008 bundesweit durchgeführten Sinus-Studie über Mig-ranten-Milieus in Deutschland gaben 92 Prozent der befragten Ausländer an, schon davon gehört zu haben, dass das DRK soziale Dienstleistungen anbietet. In Anspruch genommen haben diese Dienstleistungen jedoch nur 10 Prozent. Die Studie zeigte zudem, dass 22 Prozent der Menschen mit Migrationshintergrund aktives oder passives Mitglied in Migrantenorganisationen sind. In den Vereinen der deutschen Mehrheitsgesellschaft engagieren sich 18 Prozent, weitere 12 Prozent würden gerne mitmachen. Dazu fehlt den meisten die Zeit (68 Prozent), der passende Verein, oder sie scheuen sich, weil sie dort niemanden kennen (52 Prozent). Allerdings nannte jeder Vierte als Grund, sich nicht zu beteiligen, den schwierigen Stand als Migrant sowie die Furcht vor Ausgren-zung oder ungenügende Deutschkenntnisse.
Durch das DRK-Präsidium und das DRK-Generalsekretariat wird seit 2009 dem Thema der interkulturellen Öffnung unseres
Interkulturelle Sensibilisierung im DRK
Das DRK vereint Menschen verschiedenen Alters, unter-schiedlicher Herkunft und mit vielfältigen Ideen. Dennoch sind Migranten beim Roten Kreuz noch zu wenig präsent. Das DRK setzt deshalb verstärkt auf die Umsetzung kon-kreter Projekte.
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Verbands viel Aufmerksamkeit gewidmet. Im Jahr 2011 wurde eine bundesweite Befragung der Führungskräfte der DRK-Landes- und Kreisverbände durchgeführt. Für 60 Prozent der Führungskräfte ist die interkulturelle Öffnung ein bedeutsames Thema. Aufgrund der demografischen Entwicklung halten 70 Prozent das Thema für wichtig, für 47 Prozent unterstützt es die Zukunftsfähigkeit des Verbands und für 63 Prozent ist es im Rahmen der Nachwuchs-förderung dringend erforderlich.
Wenn wir auf der Grundlage der wenigen dargestellten Aussagen festhalten, dass die Einbeziehung von Migrantinnen und Mig-ranten in die haupt- und ehrenamtliche Arbeit des DRK wichtig ist, stellt sich die Frage, wie wir dieses Zukunftsthema in Angriff nehmen können.
Konzepte zur Interkulturellen ÖffnungErstmals hat nun ein DRK Landesverband, und zwar der in Sachsen-Anhalt, eine Rahmenkonzeption zur interkulturellen Öffnung (IKÖ) erarbeitet und durch das Präsidium beschlossen. Die Grundlage dieser anspruchsvollen Aufgabe ist die Organisa-tions- und Personalentwicklung der Mitgliedsverbände und geht damit deutlich über einzelne Projekte hinaus. Die Einbeziehung von Migranten in das Alltagsleben des DRK in Sachsen-Anhalt wird jedoch nicht einfach, weil es außerhalb der großen Städte nur wenige Migranten und Organisationen für Migranten gibt. Das Bundesprogramm „Zusammenhalt durch Teilhabe“ vom Bundesministerium des Innern (BMI) fördert Projekte für de-mokratische Teilhabe und gegen Extremismus in Ostdeutschland. Im Rahmen dieses Programms entstand auch das Projekt IDEE, das für „Interkulturell – Demokratisch – Ehrenamtlich – Eman-zipiert“ steht. IDEE stärkt den DRK Landesverband darin, sich gezielt mit den Themen Demokratieförderung und interkulturelle Sensibilisierung zu befassen und die Kreisverbände zunächst für zwei Jahre bei ihrer Arbeit zu unterstützen. Teil des Projekts ist es beispielsweise, mit Migrantenorganisationen vor Ort zusam-menzuarbeiten und eine Auseinandersetzung mit Themen wie Fremdenfeindlichkeit, Toleranz und Zivilcourage zu fördern.
Das Projekt richtet sich an uns selbst, an unsere haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter und hilft zu klären, wie die Türen für die hier lebenden Migranten geöffnet werden können. Hilfreich ist die Kooperation mit dem Landesnetzwerk der Migrantenselbstor-ganisationen in Sachsen-Anhalt. In dem Projekt wird es Seminare zur eigenen IKÖ-Qualifizierung, Begegnung mit Migranten sowie Maßnahmen zur Änderung und Verbesserung der öffentlichen Wahrnehmung des DRK geben. Derzeit wirken der Regionalver-
band Magdeburg-Jerichower Land und die Kreisverbände Östli-che Altmark, Börde, Schönebeck und Weißenfels im Projekt mit. Weitere Kreisverbände sind eingeladen.
Natürlich ist das ein kleines Abenteuer, mit uns unbekannten Menschen zusammenzuarbeiten oder unsere Angebote für neue Kundengruppen attraktiver zu gestalten. Halten wir es also mit dem französischen Philosophen Bourdieu, der sagte: „Erkenne den kleinen Unterschied“, um in der Zusammenarbeit mit anderen Menschen offen und zugewandt zu werden oder zu bleiben.� g
rainer Kleibs
rotkreuzmagazin/LV sachsen-Anhalt e. V.Verlag: DrK-service Gmbh, berliner straße 83, 13189 berlin, telefon: 030 868778-410, fax: 030 868778-419redaktion: fachreferat Öffentlichkeitsarbeit des Landesverbands (verantwortlich), Katja winckler. Mitwirkende sind die DrK-Kreisverbände bitterfeld, halle-saalkreis-Mansfelder Land, börde, Quedlinburg-halberstadt, staßfurt-Aschersleben, wanzleben, weißenfels, wernigerode, zeitz. Herausgeber: Deutsches rotes Kreuz, Landesverband sachsen-Anhalt e. v., rudolf-breitscheid-straße 6, 06110 halle, telefon: 0345 500850, fax: 0345 2023141www.sachsen-anhalt.drk.dezur besseren Lesbarkeit verwenden wir i. d. r. die männliche form. Auflage: 24 300 exemplareErscheinungsweise: vierteljährlichBezugspreis: ist im Mitgliedsbeitrag enthalten
Adressänderungen und Abofragen? Dann wenden Sie sich über die Telefonnummer 02224 918-123 oder über aboservice@drkservice.de an Ihre Ansprechpartner!
Zuhause im DRK: ob jung oder alt – Migranten sind für das DrK eine große bereicherung
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kompakt
Die Landesversammlung des Deutschen Roten Kreuzes in Sachsen-Anhalt tagte am 26. November 2011 in Gommern. 70 Dele-gierte des höchsten DRK-Gremiums trafen sich auf der Wasserburg.
Perspektiven im DRK liegen unter anderem in der JugendsozialarbeitTraditionell wurden die Ergebnisse des vergangenen Jahres präsentiert und ein Ausblick auf dieses Jahr geboten. Auf der Tagesordnung standen neben dem Ge-schäftsbericht des Präsidenten und des Landesgeschäftsführers auch die Wahl des Schiedsgerichts. Präsident Roland Halang zeichnete auf der Versammlung besonders aktive Personen für ihre Arbeit im Roten Kreuz mit der „Ehrenmedaille“ aus. Un-ter ihnen war der ehemalige Ministerprä-
sident des Landes Sachsen-Anhalt, Prof. Dr. Wolfgang Böhmer. Er wurde für die stetige Anerkennung und Unterstützung des DRK geehrt. Böhmer dankte für die Ehrung und äußerte in seiner Rede: „Das DRK ist in Sachsen-Anhalt etabliert und gut aufgestellt. Sinnbild hierbei ist das Eh-renamt, wofür das DRK steht und welches die Menschen in einer Gesellschaft zusam-menhält sowie den Wert für das Gemein-wesen ausmacht.“ Böhmer bekräftigte, dass Perspektiven in der Jugendarbeit lie-gen würden, damit ein Solidaritätsgefühl in Zukunft erhalten bliebe.
Auch die Damenmannschaft der Wasser-wacht Magdeburg wurde bei den Bundes-wettbewerben ausgezeichnet. 2011 wurde sie zum sechsten Mal Bundessieger.� g
Daniela Liebeknecht
Ausblick auf die Aktivitäten in diesem JahrEnde November 2011 tagte die Landesversammlung auf der Wasserburg in Gommern.
Träger der „Ehrenmedaille des Präsidenten des DRK Landes-verbandes Sachsen-Anhalt e. V.“
Ausgezeichnet zur 21. Ordentlichen Landesversammlung des DRK in Sachsen-Anhalt am 26. November 2011
Dr. paul-erich homburg, wernigerode
birgit staats, wanzleben
Guido busse, börde
friedhelm cario, Östliche Altmark
prof. Dr. wolfgang böhmer
helgard Drobny, halle-saalkreis-Mansfelder Land
wolfgang Lotholz, Merseburg-Querfurt
torsten winkelmann, wanzleben
heinz-Joachim pape, Magdeburg-Jerichower Land
Schon zum sechsten Mal Bundessieger: vertreterinnen der Damenmannschaft der wasser-wacht Magdeburg zu Gast bei der Landesversammlung
Nach der Verleihung der Ehrenmedaille: prof. Dr. wolfgang böhmer sprach seine Anerkennung für die Arbeit des DrK aus
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kompakt
Bekanntlich muss das Deutsche Rote Kreuz als Nationale Gesell-
schaft allen offen stehen, ohne dabei nach Nationalität, der ethni-
schen Herkunft, der sozialen Stellung oder nach der politischen
Überzeugung der Menschen, die sich engagieren wollen, zu unter-
scheiden. Ohne Zweifel ist jedes Engagement für das DRK und sei-
ne einzelnen Gliederungen von essentiellem Wert, ganz besonders,
wenn es sich um ehrenamtliche Tätigkeit handelt.
Der Zukunftskongress „Ehrenamt und Freiwilligentätigkeit“ hat eine
Fülle von Anregungen vermittelt, die nun kritisch und konstruktiv in
die tägliche Arbeit umgesetzt werden sollen. Wer mit ehrenamtlich
aktiven Kameradinnen und Kameraden arbeitet, wird feststellen,
dass sie mitunter „unbequem“ sind. Sie verfügen über enormes
Potenzial an Energie und Fähigkeiten, das sie zur Verfügung stellen
wollen oder können, aber „nicht zu jedem Preis“. Empathie und
ein strategisches Konzept für ihren richtigen Einsatz und ihre wür-
devolle Anerkennung sind unabdingbar. Ehrenamtliche Tätigkeit
ausschließlich über Kostenstellen und Bilanzen zu definieren und
zu verwalten, ist kontraproduktiv. Was ist also notwendig?
Wir sollten mit konkreten Aufgaben oder Projekten direkt auf Men-
schen zugehen, sie ansprechen und für eine Tätigkeit beim DRK
interessieren. Dabei denke ich auch gerne an Menschen aus an-
deren Ländern, die ganz im Sinne Dunants begeistert mitarbei-
ten würden. In den Gemeinschaften
sollten sich, ausgehend von unseren
Grundsätzen und Idealen, morali-
sche Milieus stabilisieren, die sich
gegenseitig beeinflussen. Eng
partikularistische Positionen und
egoistische Bestrebungen finden
hier keinen Platz. Ehrenamtskoor-
dinatoren oder „Stabsstellen Eh-
renamt“, wie sie schon in einigen
Landes- und Kreisverbänden
arbeiten, sind interessante
und beachtenswerte organi-
satorische Lösungen.
DER LANDESKONVENTIONSBEAUFTRAGTE DR. HELLMUTH BORScHBERG MERKT AN:
Ehrenamtliche Tätigkeit – nur ein Kostenfaktor?
Raten Sie mit – und gewinnen Sie! Das Gewinnspiel im rotkreuzmagazin
Wenn es Blut im Supermarkt zu kaufen gäbe, dann bräuchte man keine Blut-spende. Da es Blut aber nicht zu kaufen gibt, ist jeder Tropfen einer Blutspen-de ein kostbares Geschenk, das vielen Menschen in Krankheit und Not das Leben retten kann. Um genau dieses „rote Gold“ dreht es sich beim JRK-Blutspendeprojekt des DRK Landes-verbandes Sachsen-Anhalt.
Ergänzend zur Projektstelle wird ab Juni 2012 eine Arbeitsgruppe „Blut+Jung“ einberufen. Die Ziele der Arbeitsgruppe konzentrieren sich unter anderem auf den Erfahrungsaustausch und die Ver-
netzung der AG-Mitglieder unterein-ander. „Durch den Austausch und die Förderung des ehrenamtlichen Poten-zials werden die AG-Mitglieder selbst zu Multiplikatoren in Sachen ‚Blut + Blutspende‘. Deren zielgruppenspezifi-sche Ansätze werden durch die Reali-sierung von konkreten Arbeitsaufträ-gen im Rahmen der AG-Arbeit in den Ideenpool des JRK-Blutspendeprojekts einfließen“, so Magdalena Dommasch, Projektkoordinatorin bei „Blut + Jung“. Zudem nimmt die Weiterentwicklung von Bildungs- und Veranstaltungsange-boten des JRK-Blutspendeprojekts eine zentrale Rolle in der Arbeit der Arbeits-gruppe „Blut+Jung“ ein.� g
Magdalena Dommasch
Gesucht: AG-Mitglieder „Blut+Jung“
Weitere Informationenerhalten sie unter 0345-5008532 oder magdalena.dommasch@sachsen-anhalt.drk.de.
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Auf die fragen aus dem letzten heft haben uns wie-der viele zuschriften erreicht. herzlichen Dank! in der aktuellen Ausgabe winken den Gewinnern wie-der attraktive preise rund um das rote Kreuz.
Und hier die Fragen:
1. Wie viele gestrickte Mützchen wurden insge- samt eingeschickt?
2. Wann wurde der ortsverein Wolfen gegründet?
3. Zu wie vielen Einsätzen wurde die psycho- soziale Notfallbegleitung des Kreisverbands Bitterfeld-Zerbst Anhalt im Jahr 2011 ange- fordert?
senden sie ihre Antworten einfach bis zum 26.03.2012 auf einer postkarte an den DrK Landesverband sachsen-Anhalt, referat ÖMf, stichwort: „Gewinnfrage Magazin“, r.-breitscheid-str. 6, 06110 halle
Die drei Gewinner werden aus den richtigen Ant-worten ausgelost. Der rechtsweg ist ausge-schlossen.
Die preise gehen diesmal an Gewinner aus werni-gerode und bitterfeld. Herzlichen Glückwunsch!
wir danken für ihre zuschriften – und freuen uns auch über Leserbriefe mit ihrer Meinung.
Rätsel
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WANZLEBEN
Tierische Unterstützung für den Sanitätsdienst
Acht ehrenamtliche Helfer aus der näheren Umgebung von Wanzleben haben sich bereit erklärt, sich mit ihren Hunden dieser Aufgabe zu stellen. Die meisten dieser Helfer bringen fundierte Erfahrungen aus der Rettungshundearbeit mit. Eine von ihnen ist Tanja Fröhlich, die seit 1997 innerhalb des Deutschen Roten Kreuzes als Rettungshundeführerin arbei-tet. Zudem ist sie zertifizierte Ausbilderin für Rettungshun-deteams und ist Fachberaterin für die Rettungshundearbeit im Landesverband Sachsen-An-halt. Ziel ist es, mit Hilfe dieser idealen Voraussetzungen eine einsatzbereite Rettungshun-destaffel aufzubauen und diese dem Landkreis Börde und somit
seiner Bevölkerung als Hilfepo-tenzial zur Verfügung zu stellen. Die Staffel des Kreisverbands Wanzleben soll sich zukünftig auf die Suche von vermissten Personen in Wald oder Flur im Rahmen der sogenannten Flä-chensuche konzentrieren. Dies ist zum Beispiel notwendig, wenn verwirrte Bewohner aus Pflegeheimen oder kleine Kin-der verschwinden. � g
stephan Dill
Das DRK in Sachsen-Anhalt betrachtet die interkulturelle Öff-nung (IKÖ) als wichtigen Beitrag, seine Angebote so zu gestalten, dass diese von Menschen mit unterschiedlichsten kulturellen Hintergründen genutzt werden. Interkulturell Demokratisch Ehrenamtlich Emanzipiert wollen sich die Akteure des Projekts IDEE an alle ehren- und hauptamtlich Mitarbeitenden des Roten Kreuzes sowie an die Migrantenorganisationen vor Ort wenden. Mit der Erklärung unseres Kreisverbands, daran teilzunehmen, galt es, Unterstützer und Mitstreiter in den eigenen Reihen zu finden – das ist uns gelungen. Die Projektidee ist bereits in un-serem Mehrgenerationenhaus und beim Jugendrotkreuz ver-
ankert. Es gibt zehn aktive Projektteilnehmer. In diesem Jahr wollen wir durch Veranstaltungen möglichst viele Mitarbeiter, ehrenamtliche Helfer und Bürger erreichen. Unsere zwei IKÖ-Beauftragten werden auch in benachbarten Mitgliedsverbänden ihre Hilfe anbieten. Unsere Projektteilnehmer freuen sich auf die Fortsetzung im Verlauf dieses Jahres.� g
Barbara Dittrich
Auf den Hund gekommen: Dr. Arthur vorwallner, Guido fellgiebel und stephan Dill (v. r.) vom Kreisverband wanzleben freuen sich auf die zusammenarbeit mit tanja fröhlich und ihren Mitstreitern
IKÖ ist für uns kein Fremdwort mehr: Dank unserer zwei beauftragten zu diesem thema, die damit viele erreichen wollen
Seit dem 1. Januar wird eine Rettungshundestaffel aufgebaut.
Das Thema „Interkulturelle Öffnung“ wird bereits im Mehr-generationenhaus und beim Jugendrotkreuz umgesetzt.
Weitere Informationenwer interesse oder fragen zu einer ehrenamtlichen tätig-keit im sanitätsdienst hat, kann sich jederzeit telefonisch unter 039209/6390 an den Ansprechpartner stephan Dill wenden.
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PROJEKT IDEE
DRK Kreisverband Weißenfels ist mit dabei
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helfen + retten
HALLE-SAALKREIS-MANSFELDER LAND
Erzieher fördern die interkulturelle Öffnung in halleschen Kitas
Seit vergangenem September werden in unserem Kreisverband elf Migranten ausgebildet.
Im Projekt „Sprachliche Qua-lifizierung und berufliche Ori-entierung für MigrantInnen mit Hochschul-, Fachschul-, oder Berufsabschluss“ werden in unserem Kreisverband vom 1. September 2011 bis zum 30. August 2012 elf Migranten für die Erzieherausbildung vorbe-reitet. Gefördert vom Europä-ischen Sozialfonds werden in
enger Kooperation mit den Projektpartnern Jobcenter und Eigenbetrieb Kita in Halle, IQ Netzwerk Berufliche Anerken-nung Sachsen-Anhalt Süd, Eu-ropäisches Bildungswerk für Beruf und Gesellschaft und Euro-Schulen Projektinhalte wie das sozialpädagogische Praktikum und der Berufs-sprachkurs umgesetzt. Somit
werden die zukünftigen Er-zieher schon während ihrer Ausbildung interkulturelle Kompetenzen und Sprach-kenntnisse nutzbringend in den Einrichtungen anwenden können. Die Projektpartner sind sich einig, dass die ge-wonnenen Erfahrungen in ein weiterführendes Projekt ein-fließen werden.
Unser Kreisverband fördert mit diesem Projekt gleichzeitig die Chancen von Migranten auf dem Arbeitsmarkt, die Redu-zierung des Fachkräfteman-gels sowie die Umsetzung des Rechtsanspruches für Eltern auf Kinderbetreuung vom ersten Geburtstag an.� g
Helga Heinroth
Zukünftige Erzieherinnen: teilnehmerinnen des projekts mit der projektkoordinatorin helga heinroth (3. v. r.) und Mitarbeiterin natalja Mielke-zarguzina (r.)
Zur Jugendrotkreuz-Bundeskonferenz am 24.09.2011 wurde das JRK im DRK Lan-desverband Sachsen-Anhalt mit dem Prä-dikat Vielfalt zertifiziert.
Das bescheinigt uns die Implemen-tierung des Themas in unsere alltägliche Arbeit als Jugendverband. Mit am Check beteiligt war das JRK aus den Kreisver-bänden Dessau, Wanzleben, Wittenberg, Merseburg-Querfurt, Börde, Weißenfels, Quedlinburg-Halberstadt und Magdeburg-Jerichower Land. Aber auch unsere integrative Ferienfreizeit „Kindersommer“ erfüllt et-liche Vielfaltskriterien.
Zum 23. Mal können sich vom 21.07. bis 03.08.2012 und vom 05.08. bis 18.08.2012 in der Jugendherberge Dessau jeweils ca. 60 behinderte und nicht behinderte Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 16 Jahren gemeinsam mit ih-ren etwa 20 begleitenden geschulten Betreuern bei einem vielseitigen bunten Programm erholen.
Unsere Anmeldelisten sind geöffnet. Wir suchen auch noch interessierte Betreuer/innen ab 16 Jahre.� g
Wieland Kunze
Auch Kindersommer erfüllt VielfaltscheckLANDESVERBAND
Weitere Informationenunter: www.jrk-sachsen-anhalt.de/ferienfreizeiten.html
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helfen + retten
Am 15. April 1991 wurde der Ortsverein Wolfen in einer Mitgliederversammlung von Rotkreuz-Mitgliedern aus der damaligen Filmfabrik Wol-fen heraus gegründet. In den vergangenen 20 Jahren hat sich vieles verändert. Neben den örtlichen und räumlichen Gegebenheiten hat sich auch das Aufgabengebiet enorm erweitert. Zur Kleiderkammer kam schnell die bis heute gut funktionierende Senioren-, Kinder- und Jugendarbeit hin-zu. In den vergangenen Jahren sind die Bereiche Aus- und Fortbildung, die Blutspende, die Kinder- und Jugendbegeg-nungsstätte, der DRK-Shop „Hemd & Hose“ sowie die Absicherungen bei kulturellen und sportlichen Veranstaltun-gen hinzugekommen.
Heute ist der Verein auf 150 aktive und fördernde Mitglieder
stolz. Durch die Präsenz bei un-terschiedlichen Projekten, Ar-beitsgruppen sowie durch die Unterstützung bei Sport- und Freizeitveranstaltungen ist der Ortsverein zu einer festen Grö-ße und einem gefragten Partner des Ortsteils Wolfen geworden.
20 Jahre erfolgreiche Arbeit waren der Anlass für ein Fest rund um die Geschäftsstelle in der Raguhner Schleife. Die Besucher konnten die Räume besichtigen. Die Ehrenamt-lichen der Begegnungsstätte boten den Kindern ein ab-
wechslungsreiches und in-teressantes Programm aus Bastel- und Schminkständen sowie sportliche Aktivitäten. Im Garten mit Grillstand und der „Nullpromillebar“ war für das leibliche Wohl gesorgt. � g
Mario schmidt
BITTERFELD-ZERBST/ANHALT
20 Jahre erfolgreiche Arbeit
Erfrischung an der „Nullpromillebar“: Groß und Klein waren begeistert von den frischen säften
Was lange fällig war, wurde endlich real: Im vergangenen Dezem-ber entstand am Dienststandort Halberstadt in der Klusstraße 55 eine Garage mit drei Stellplätzen für den Rettungsdienst. Gleich-zeitig wurden in der Rettungswache Aufenthaltsräume für die Mitarbeiter gebaut. Außerdem wurde die gesamte Hoffläche neu gepflastert. Die Kosten betrugen 180 000 Euro. Der Bau der Garage war notwendig geworden, da wir aus der gemeinsam ge-nutzten Rettungswache beim Landkreis Harz ausziehen mussten; der Rettungsdienst des Landkreises hat vor, für seine Zwecke ei-nen Neubau zu errichten. Wir sind glücklich über unsere neue Garage: Sie verfügt über einen Desinfektions-, Fahrzeug- und Materialpflegeplatz. Außerdem haben wir jetzt eine Raum-Frost-schutzheizung. � g
Heinz Henneberg
QUEDLINBURG-HALBERSTADT
Dienststandort Halberstadt erweitert und modernisiert
Neues Domizil: Die frisch erbaute Garage in der Klusstraße 55 für unsere fahrzeugflotte
Mit Kinderprogramm und Grillstand feiert der Ortsverein Wolfen sein langjähriges Bestehen.
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helfen + retten
„Wenn ihr einen Notfall er-kennt, müsst ihr als Erstes laut um Hilfe rufen und nach einem Erwachsenen Ausschau halten“, erklärt die Lehrgangsleiterin Frau Karin Zwietz. Gespannt hören ihr die Viertklässler der Grundschule Tröglitz zu.
Den Schülern wird darüber hinaus erklärt, welche Maßnah-men es zum Selbstschutz gibt. „Wir erklären zum Beispiel, was man für einen Notfall zu Hau-se vorbereiten kann“, sagt Frau Zwietz. Aber auch, wie sie sich und anderen in der Zeit hel-fen können, bis professionelle Hilfe eintrifft. Im Praxisteil
des Kurses lernen die Kinder die stabile Seitenlage kennen. Ein Grundschüler mimt das Opfer, ein anderer den Helfer. Danach werden alle lebensret-tenden Maßnahmen mit den Grundschülern geübt. Kimber-ly Martin findet es richtig gut, dass sie jetzt weiß, wie sie sich verhalten kann, wenn jemand zusammenbricht, wie man ei-ne Wunde versorgen muss oder auch wie die Atmung zu kon-trollieren ist.
Unterrichtet werden die Steppkes von Karin Zwietz. Seit 1999 ist sie engagierte Ausbilde-rin für Erste-Hilfe-Lehrgänge.
Als gelernte Medizinpädagogin weiß sie zudem, wie Wissen richtig vermittelt wird.� g
Angelika Nehring
Was wird bei einem Lehrgang mit „Selbstschutzthemen“ behandelt?
• begriff „notfall“
• bewusstlosigkeit
• Atmung und Kreislauf
• schock
• wundversorgung
• vergiftung
• verätzung
• vorbeugende selbsthilfe-maßnahmen
ZEITZ
Hilfe für den Notfall
Praktische Übungen: Kurs-leiterin Karin zwietz zeigt, wie ein verband angelegt wird
Unser Kreisverband hatte am 18.11.2011 Delegierte und Gäste zu seiner jährlichen Kreisversammlung ins Lutherhaus Bitterfeld eingeladen. Auch zahlreiche Fördermitglieder fanden sich ein, um über die Arbeit des vergangenen Jahres mehr zu erfahren. Gäste waren der Präsident des Landesverbands Sachsen-Anhalt, Roland Halang, und Steffen Reuter vom Vorstand des Kreisver-bands Köthen.
Der Kreisgeschäftsführer Matthias Martz informierte alle Anwe-senden darüber, dass der Kreisverband nun „DRK-Kreisverband Bitterfeld-Zerbst/Anhalt e. V.“ heiße. „Das Tätigwerden im Bereich Zerbst war eine folgerichtige und zukunftsorientierte Entschei-dung“, so Martz. Die Blutspende, die Breitenausbildung und die Kleiderkammer im Bereich Zerbst seien nun unserem Kreisver-band angegliedert.
In seinem Geschäftsbericht konnte der Kreisgeschäftsführer die Anwesenden über positive Ergebnisse informieren: Die Zahl der aktiven Ehrenamtlichen sei stabil bei 250 geblieben. „Diese fleißigen Helfer sorgen dafür, dass das aktive Ehrenamt in der Sa-nitätsbereitschaft, bei der Blutspende, in der Aus- und Fortbildung beispielgebend funktioniert. Alle leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur Gestaltung und Entwicklung unserer Rotkreuz-Ar-beit“, sagte Martz und zollte ihnen damit seinen großen Respekt. Die Einsätze der Helfer Sanitätsbereitschaft würden stetig steigen.
Das Team der Psychosozialen Notfallbegleitung sei zu 30 Einsät-zen im vergangenen Jahr von der Leitstelle angefordert worden. 2010 waren es lediglich sieben Einsätze gewesen.
Alle Bereiche hätten zur erfreulichen Bilanz und zum Erfolg des Kreisverbands beigetragen. Davon konnte sich auch Roland Halang überzeugen. „Ich bin sicher, aufgrund der vorgetragenen Zahlen, dass der Kreisverband auf einem soliden Sockel steht“, so seine Einschätzung über die Arbeit des Kreisverbands. � g
Mario schmidt
BITTERFELD-ZERBST/ANHALT
Kreisversammlung glänzte mit positiver Bilanz
Ehrung eines langjährigen Mitglieds: Auf der Kreisversammlung durch Landesverbandspräsident roland halang (2. v. r.), vorstand Dr. wolfdietrich vetter und Margitta schütze (v. l.)
Thema waren unter anderem die Tätigkeit im Bereich Zerbst und die erfreulichen Entwicklungen 2011.
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Wird noch lange in Erinnerung bleiben: ein nachmittag für jung und alt im pflegeheim hecklingen
Im Rahmen des Patenschaftsvertrags der Grund-schule Hecklingen und des DRK-Pflegeheims fand im September 2011 ein Projekttag in der Einrichtung statt. Die Schüler konnten sich das Haus ansehen und mit den Bewohnern und Mitarbeitern über deren Alltag sprechen. Jeder erhielt so einen kleinen Überblick.
Umrahmt wurde dieser Tag durch eine Veran-staltung, die im Außengelände des Pflegeheims stattfand. Der Kreisgeschäftsführer Thomas Marchewka hatte ein Spielemobil organisiert, das schon vormittags von den Grundschülern genutzt wurde. Spontan organisierten die Mit-arbeiter ein Grillfest für Jung und Alt. Heim-bewohner, Mitarbeiter des Kreisverbands und deren Kinder sowie Angehörige tummelten sich auf dem Gelände des Pflegeheims. Hier konnte
man erleben, wie die Generationen miteinander harmonierten. In den Gesichtern der Bewohner spiegelte sich plötzlich ihre eigene Kindheit wi-der, gern hätten sie, wie früher, mitgetobt.
Das Pflegeheim in Hecklingen arbeitet eng mit den Bewohnern zusammen, kennt ihre Geschich-ten und Vorlieben. Am Nachmittag indes konn-ten die Bewohner die Mitarbeiter der Einrichtung und deren Familien privat kennenlernen.
Ausgepowert nach den vielen Aktivitäten konnten sich alle bei einer Grillwurst und vie-len Leckereien stärken. Für die Kleinsten gab es noch Preise und Süßigkeiten. Aus einem noch anfänglich trüben Tag wurde ein wunderschö-nes Ereignis, das Alt und Jung noch lange in Erinnerung bleiben wird. � g
Daniela reimann
Projekttag der Grundschule Hecklingen wurde zum Spiel und Spaß für Jung und Alt.
Herr Heinz Henneberg wurde im Dezember 2011 von seinem Kreisverband nach 36 Jahren hauptamtlicher Tätigkeit im Deutschen Roten Kreuz ver-abschiedet. Im Namen des Landesverbands überreichte Heidrun Ebert einen Blumen-strauß, begleitet mit guten Wünschen. Auch die Mitglie-der der Redaktionsleitung des Landesverbands möchten sich bei Heinz Henneberg für die langjährige gute Mitarbeit im Rahmen der Öffentlichkeitsar-beit bedanken.
Wir wünschen ihm viel Spaß in seinem wohlverdienten „Un-ruhestand“, Gesundheit, Freude und Wohlergehen!� g
Heidrun Ebert
QUEDLINBURG-HALBERSTADT
Ein DRK-Urge-stein setzt sich zur Ruhe
2011 wurde in Deutschland das erste „Große Stricken“ in einer gemeinsamen Benefiz-aktion von Smoothie-Herstel-ler innocent, der Supermarkt-Kette Rewe und dem DRK durchgeführt.
Ziel war es, möglichst viele ältere Menschen in finanzieller Notlage bei der Bewältigung ih-res Alltags zu unterstützen. Die Idee: Für jedes verkaufte soge-nannte Smoothie, ein cremiges Obstgetränk, mit Mützchen, ge-ben innocent und Rewe 30 Cent
an das Deutsche Rote Kreuz. Je mehr Mützchen gestrickt wer-den, desto mehr Menschen kann geholfen werden. Mit dem gesammelten Geld wer-den Menschen warm über den Winter gebracht. So etwa über DRK-Besuchsdienste, Kleider-kammern und Suppenküchen. Von den insgesamt 191 222 gestrickten Mützchen wurden 47 969 vom DRK und 29 313 vom JRK eingeschickt, also insgesamt mehr als jedes dritte! Auch unser Kreisverband wur-
de vom „Strickvirus“ befallen – besonders in den Bereichen Blutspende, Kinderheim und Hort „Abenteuerland“ – und unterstützte die Benefizaktion mit insgesamt 355 Mützchen. Die Veranstalter der Aktion zeigten sich begeistert von den „vielen wunderschönen Mütz-chen“ und bedankten sich herz-lich für das große Engagement aller Helfer, um ältere Men-schen warm über den Winter zu bringen.� g
Doris trebesius
HALLE-SAALKREIS-MANSFELDER LAND
Stricken für einen guten Zweck
vorstandsvorsitzende helga schubert (re.) und Doris trebe-sius beim „Großen stricken“. Das „Mützometer“ kletterte auf insgesamt 191 222 gestrickte Mützchen, darunter 47 969 vom DrK und 29 313 vom JrK
STASSFURT-AScHERSLEBEN
Hüpfburg im Pflegeheim Hecklingen
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jung + alt
Beim jährlichen Treffen der Lehrkräfte des Kreisverbands Zeitz wurde Angela Krause für ihr zehnjähriges Engagement als Ausbilderin in der Wasserwacht aus-gezeichnet. In all den Jahren hatten 344 Kinder unter ihrer Leitung schwimmen gelernt und das „Seepferdchen“-Abzeichen erhalten.
2004 war Angela Krause zur Stellvertretenden Kreisleiterin der Gemeinschaft Wasser-wacht berufen worden. Seit Anfang der siebziger Jahre war sie erfolgreiche Schwimmerin der SG-Chemie Zeitz und bis 2001 Trainerin beim gleichen Sportverein. Im vergangenen Jahr trainierte Angela Krause die Jugendmannschaft, um möglichst erfolgreich am Lan-deswettbewerb teilzunehmen.
Für ihre hohe Einsatzbe-reitschaft und zuverlässige Tätigkeit als Ausbilderin in den vergangenen zehn Jahren dankt ihr der Kreisverband sehr herzlich.� g
siegfried Helder
Das Soziale Zentrum „Alter Bahnhof “ Wanzleben hat eine neue Leiterin. Nach mehr als sechs Jahren hat Cynthia Mau wegen eines Wohnortwechsels den Kreisverband des DRK in Wanzleben verlassen. In ihre Fußstapfen trat am 1. Februar 2012 Margitta Falkenberg.
Seit Eröffnung des Sozialen Zentrums im Januar 2011 hatte Cynthia Mau die Einrichtung ge-leitet und maßgeblichen Anteil an der positiven Entwicklung. Das Soziale Zentrum hat sich
in der Region sehr gut etabliert. Dafür möchten wir Cynthia Mau nochmals herzlich danken.
Auch in diesem Jahr wird es neben den bewährten Angebo-ten wie Suppenküche, Sozialer Kleiderladen, Tafel, Familien- und Projektarbeit auch neue Herausforderungen geben. So sind unter anderem ein „Tag der offenen Tür“, „Tag der Milch“, Theatervorstellungen und die weitere Gestaltung des Außen-geländes geplant.� g
Evelin Laue
Am 8. Oktober 2011 trafen sich die Kinder vom DRK-Schulsanitätsdienst des Geschwister-Scholl-Gymnasiums noch etwas müde morgens um viertel vor vier am Zeitzer Busbahnhof. An-lass war die Fahrt in den Heidepark Soltau. Wir, das waren Leon, Lotti, Samantha, Katrin, Celine, Nicole und Laura, starteten gemeinsam mit ande-ren Kindern in über zehn Bussen. Vor uns lag eine fünfstündige Fahrt. Mit dabei waren Kinder und Jugendliche von der Feuerwehr, vom DRK und vom THW in Weißenfels. Nach der Ankunft be-kamen wir unsere Eintrittskarten und dann ging es los. Die beliebtesten Attraktionen waren der Collossos, eine der längsten Holzachterbahnen der Welt, die Krake und der sogenannte Scream, bei dem man einen freien Fall in 72 Meter Tiefe erlebt. Gegen 16 Uhr traten wir die Rückfahrt an und kamen abends erschöpft aber glücklich nach einem erlebnisreichen Tag in Zeitz wieder an.
Wir bedanken uns bei allen, die diesen Aus-flug möglich gemacht haben, besonders beim DRK-Zeitz.� g
Autoren: schüler des schulsanitätsdienstes des Geschwister-scholl-Gymnasiums Zeitz
ZEITZ
10 Jahre Ausbilderin der Wasserwacht Zeitz
ZEITZ
Ein erlebnisreicher Tagim Heidepark Soltau
WANZLEBEN
Wechsel an der Spitze des Sozialen Zentrums „Alter Bahnhof“ Wanzleben
Feierliche Übergabe: cynthia Mau (r.) überreichte symbolisch den schlüssel an die neue einrich-tungsleiterin Margitta falkenberg
Beim Training: Angela Krause mit ihrer Kreismann-schaft wasserwacht zeitz
Weitere InformationenDas soziale zentrum „Alter bahnhof“ wanzleben ist montags bis freitags von 8.30 bis 17 uhr geöffnet. nähere informationen finden sie im internet unter www.drk-wanzleben.de. sie können aber auch unter der telefonnummer 039209/202739 anrufen!
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jung + alt
Das Treffen der Sportlerinnen und Sportler aus Tröglitz fand dieses Mal in einer besonderen Form im Backhaus Hennig in Pekau statt. Anstelle von Bewegungsübungen, Atemübungen oder Spielen machten sich die Teilnehmer einen gemütlichen Nachmittag bei Kaffee und Kuchen.
Wir wurden im Backhaus Hennig sehr nett be-grüßt und erfuhren bei einer Führung durch die Bäckerei viel von der Herstellung des Brotes, der Brötchen und des Kuchens bis zur Fertigstellung und der Auslieferung an die Geschäfte. Es war be-eindruckend, wie alles maschinell abläuft. Das Bä-ckerhandwerk hat sich gegenüber früher, wie vieles andere auch, grundlegend geändert, und die viele schwere Handarbeit ist weg-
gefallen. Natürlich müssen manche Mitarbeiter zeitig aufstehen, aber es wird in Schichten gearbeitet, und so ist jeder einmal dran.
Nach der umfangreichen Füh-rung und Erklärung freuten sich alle auf das Kaffeetrinken. Jeder suchte sich an der Kuchentheke etwas aus und ließ es sich schme-cken. Die Senioren unterhielten sich angeregt und hatten Spaß. Es war für uns wieder ein schöner
Nachmittag, den unsere Seniorensportgruppe verbrachte.� g
Ingrid Jäger (ortsverein tröglitz)
Anfang des Jahres übernahm der Kreisverband Wanzleben die Trägerschaft für die Kinder- und Jugendeinrichtung in Eilsleben. Nach den notwendigen Umbau- und Renovierungsarbeiten wird voraussichtlich im April eröffnet und die offene Kinder- und Jugendarbeit kann wieder voll durch starten.
Das neue Farb- und Funktionskonzept in den Räumlichkeiten der Ernst-Thälmann-Straße 8 soll den Kindern und Jugendli-chen zwischen 6 und 27 Jahren verschiedene Angebote bieten. Von Spiel-, Bastel- und Kochangeboten bis hin zu Projekten im musikalisch-kulturellen Bereich, wird mit den Kindern und Jugendlichen gemeinsam die Freizeit gestaltet.� g
Carolin sauer
Anlässlich des Martinsfestes wurde vergangenen November im Seniorenzentrum Haldensleben gefeiert. Bei Glühwein und Schmalzschnitten, postiert um eine große Feuerschale, konnten die Bewohner ihren Gedanken Flügel verleihen – zum Knacken der Holzscheite und zu Musik, ein Feuerwerk der Sinne. Sie ließen Luftballons steigen, an die sie Zettelchen mit Wünschen, Hoff-nungen und Sehnsüchten geheftet hatten. Ein Bewohner wollte es nochmal wissen und wünschte sich „eine Blondine und viel Geld, um mit ihr durchbrennen zu können!“� g
regine Muschter
WANZLEBEN
Start der offenen Kinder- und Jugendarbeit in Eilsleben
Gingen auf unbekannte Reise: Luftballons, gespickt mit wünschen
BÖRDE
Glühweinduft im „Garten der Sinne“
ZEITZ / Leserbrief
Seniorensportler machten eine Exkursion ins Backhaus Hennig
Hatten viel Spaß: Die sportler des ortsver-eins tröglitz
Weitere InformationenAls Ansprechpartnerin für weitere informationen steht die einrich-tungsleiterin carolin sauer unter der telefonnummer 039209/6390 gern zur verfügung.
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jung + alt
Ein Projekt der besonderen Art stellen die Proben für das Theaterstück „Bratklops Ade“ in Oschersleben dar. Haupt-akteure sind die Bewohner vom Ambulanten Betreuten Wohnen „Kontra“ des Roten Kreuzes Börde, das Menschen mit seelischer Behinderung begleitet.
Hinter dem halbstündigen Stück verbirgt sich eine satiri-sche, theatralisch freche Ver-wicklung der Protagonisten: Der berühmte Schriftsteller Theodor Tantalus lädt zu einer Lesung. Jedoch gerät das Bemühen, sein neuestes Werk „Bratklops Ade“ vorzutragen, zu einer Farce der besonderen Art. Nichts ist
wie gewohnt! Ergänzt wird die Lesung durch ein musikalisch-satirisches Rahmenprogramm.
Professionell begleitet wird dieses Projekt von Piet Letz, Schauspieler, Bühnenbildner, Graphiker und freier Journa-list, der das Originalwerk ver-fasste und anschließend auf die Persönlichkeiten der Bewohner anpasste. Gefördert wird die-ses Vorhaben vom Institut für Marketing und Management (IMM) in Wanzleben.
„Das Projekt ermöglicht eine kreative Betätigung der Bewohner von ‚Kontra‘, ermu-tigt sie dazu, in andere Rollen zu schlüpfen und fördert das Selbstbewusstsein“, erläutert
Die Bewohner der DRK-Einrichtung Ambulant Betreutes Wohnen „Kontra“ wagen sich auf die Bretter, die die Welt bedeuten.
BÖRDE
Bühne frei für das mobile Minitheater
Begleitete die Proben der Bewohner:
schauspieler piet Letz (r.)Nicole Strauß. Die gemeinsa-men Proben bauen ein Zuge-hörigkeitsgefühl auf und mo-tivieren die Teilnehmer sich immer wieder neu auszupro-bieren, sich zu öffnen und sich Dinge zuzutrauen. Der Beifall der Zuschauer tut dann sein Übriges.� g
Nicole strauß
Zu einer Benefizaktion zu Gunsten älterer Menschen in Not hatten die Handelskette Rewe und das Deutsche Rote Kreuz bundesweit aufgerufen. „Stricken Sie kleine Wollmüt-zen“, so hieß es im Aufruf. „Wir setzen Ihre Mützen ab dem 21. November unseren innocent Smoothies bei Rewe auf. Für jede verkaufte Flasche mit Müt-ze gehen 30 Cent an das DRK.“
Das ließen sich die fleißigen Frauen der Begegnungsstät-te Gröningen nicht zweimal sagen. „Stricken ist sowieso unser Hobby“, so die Leiterin Serina Stödter. „Zu den unter-
schiedlichsten Veranstaltungen bieten wir unsere Handarbeiten an“. So fingen die Damen an zu stricken und es bereitete ihnen viel Freude. Nach 250 Mützen war ihr selbst gesetztes Ziel er-reicht. Dass die Frauen aus Grö-
ningen ein großes Herz haben, beweist ihre neue Aktion. Für krebskranke Kinder im Harz-klinikum stricken sie Umhän-getaschen für die oft störenden Zugangskatheder.� g
Petra Wolff
BÖRDE
An die Wolle, fertig, los!
Voller Stolz: Die senioren präsentieren eine Auswahl der 250 Mützen
Einladung zur ordentli-chen Kreisversammlung des Kreisverbands Zeitz
Donnerstag, 19.04.2012
ort: DrK-pflegezentrum – neubau henry-Dunant-str. 1 06712 zeitz
Uhrzeit: 17 uhr
wir möchten die Mitglieder des Kreisverbands zeitz zur diesjähri-gen Kreisversammlung einladen.
Ingo Gerster, vorstandsvorsitzender
Weitere Informationenzum betreuten wohnen „Kontra“ erhalten sie unter folgender telefonnummer: 03949/ 510 49 50 und 0173/ 564 70 15.
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www.DRK.de
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