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BNZ Bundesverband der naturheilkundlich tätigen Zahnärztein Deutschland e.V. – BNZ-Fortbildungsakademie

Geschäftsführender Vorstand/CEO:Prof. Prof. h.c. Dr. med. dent. Werner Becker (Präsident), Köln-Niehl; Dr. med. dent. Irmgard Jansen (Vizepräsidentin), Langenfeld; Dr. med. dent. AndreasKaczmarek (Schatzmeister), Völklingen; Betriebswirt VWA Uwe Leemhuis (Geschäftsführer), Köln; Erweiterter Vorstand: Dr. med. dent. Heinz-Werner Feldhaus(Vorsitzender des BNZ-Qualifikationsausschusses), Hörstel, Dr. med. dent. Werner Müller (Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirates des BNZ), Paderborn-Wewer; Justitiarin des BNZ - Fachanwältin für Medizinrecht Dr. Anna Kanter, Kanzlei Dres. Heller & Kanter, Köln; Vereinsregister Köln 12733.Bundesgeschäftsstelle: Postfach 30 02 71, 50772 Köln, Tel.: 02 21 / 3 76 10 05, Fax: 02 21 / 3 76 10 09, E-Mail: info@bnz.de, Internet: www.bnz.de

Auch die Füße gehören in diese Betrach-tung. So kann zum Beispiel ein Senkfußoder Spreizfuß durch eine kieferorthopä-dische Korrekturmaßnahme als Neben-effekt mitgeheilt werden.Der fanzösische Arzt Bricot hat über denumgekehrten Weg über spezielle Schuh-einlagen bewiesen, dass Fehlstellungenim Kieferbereich behandelbar sind. Hilf-los erduldet so mancher Patient chroni-sche Schmerzen in Kopf, Nacken und Rü-cken, weil auch Besuche beim Hausarztund Orthopäden keine Besserung brin-gen. Schuld kann eine Fehlstellung undFunktionsstörung des Kiefers sein, dieden Betroffenen harmlos erscheint, je-doch genau diese Beschwerden auslöst.Experten sprechen dann von einer Crani-omandibulären Dysfunktion oder kurz:CMD. Cranium ist das lateinische Wortfür Schädel, Mandibula bedeutet Unter-kiefer und Dysfunktion heißt Fehlfunkti-on. „Schwindel, Migräne, meist einseiti-ge Schmerzen in den Bereichen Stirn,Kiefergelenk, Ohren und Nacken sowiean der Wirbelsäule stellen typische Sym-ptome dieser Krankheit dar“, erklärt Dr.A.-Meric Prause, Kieferorthopäde ausDelmenhorst.

Störung mit DominoeffektZahnfehlstellungen, eine unregelmäßigeZahnanatomie, schlecht sitzender Zahn-ersatz wie auch übermäßiges Knirschenund Beißen im Schlaf führen zu einerstarken Belastung der Kiefergelenke. Ei-ne „Schieflage“ des Kiefers kann entste-hen, die das gesamte craniomandibuläreGefüge beeinträchtigt: Das fein austa-rierte Zusammenspiel von Zähnen, Kie-fer, Sehnen, Muskulatur und Kieferge-

Kieferprobleme belasten auch denRücken – bis in die FüßeNicht immer sind VerspannungenSchuld an Rückenschmerzen. Sogar ei-ne Fehlstellung der Zähne und Kieferkann der Auslöser sein.

lenk ist aus dem Gleichgewicht geraten.Die Fehlstellung der Zähne und der „fal-sche Biss“ haben weitreichende Folgen,denn die Kaumuskulatur ist über denSchädel mit der Rückenmuskulatur ver-bunden. Wenn jeder Zahn nicht mehrden optimalen Kontakt mit dem Gegen-zahn hat, Druck und Gegendruck alsonicht mehr passen, versucht die Musku-latur des Kauapparates, das Ungleichge-wicht auszugleichen.Diese ständige zusätzliche Anstrengungführt auf Dauer zu Verspannungen undSchmerzen im Kopf- und Nackenbereich.Schließlich strahlen sie in den gesamtenRücken aus. Da die Schmerzen in einerKettenreaktion von oben nach unten auf-treten, sprechen Spezialisten von einer„absteigenden Symptomatik“.Der Beginn ist immer im Kopf-Atlas-Gelenk. Eine dortige Fehlstellung führtdann über die Muskulatur, die Sehnen

und Bänder zur Falschausrichtung derWirbelkörper. Dies führt dann zu den oftbeschriebenen Schmerzen in den einzel-nen Abschnitten der Wirbelsäule.In der Folge ist dann eine mechanischeVeränderung dafür verantwortlich, dassz. B. weichere Strukturen, wie ein Nervbelastet oder auch gequetscht werdenund dadurch zu Schmerzen führen. Obder Atlas „richtig“ steht, lässt sich ein-fach feststellen, indem man den Patien-ten den Kopf rechts und links drehenlässt. In der Regel ist es dann so, dass zueiner Seite hin die Drehung einge-schränkt ist. Besteht eine solche Belas-tung lange genug, kann sie auch zu nurschwer reversiblen Schäden führen.Im Bereich der Zähne können solchemuskulär-statischen Belastungen zu Ver-änderungen der Zahnstellung, der unter-schiedlichen Abnutzung der Zähne, zuKiefergelenksproblematiken führen.

Aufgrund der Zahn-Organ-Wechselbeziehungen entstehen nicht nur die örtlichen Probleme, sondern auch regio-näre Disharmonien im Kopf-, Halsbereich und auch über die Fernwirkungen im gesamten Körper.

Foto: unlim3d / Fotolia

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