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Swiss eGovernment Forum | 5. März 2013 | Referat Dr. Peter Grünenfelder Die Innovationskraft des öffentlichen Sektors und damit die Qualität der Verwaltungsarbeit sind mitentscheidend für die Standortattraktivität. Die Verwaltung spielt bei der Geschäftsvorbereitung, bei der Beratung der politisch Verantwortlichen und vor allem auch beim Vollzug eine wichtige Rolle. Die zunehmende globale Vernetzung der unternehmerischen Tätigkeiten und die steigenden Anforderungen der Bevölkerung verlangen aber von der Verwaltung verstärkt ein dynamisches Handeln, elektronisch gestützte Prozesse und der Einsatz von technologischen Hilfsmitteln - zusammen mit strategischen Fähigkeiten können fortschrittliche Verwaltungen damit einen wesentlichen Beitrag zur Weiterentwicklung ‚ihrer’ Region leisten. Mit welchen hauptsächlichen Massnahmen und Instrumenten die Innovationskraft der Verwaltung gestärkt und damit die Standortattraktivität sowie die Bevölkerungsnähe gesteigert werden können, wird Peter Grünenfelder in seinem Referat ausführen.
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Dr. Peter Grünenfelder Bern, 5. März 2013 Seite 1
Conferenza svizzera dei Cancellieri dello StatoSchweizerische StaatsschreiberkonferenzConférence suisse des Chanceliers d’État
Innovation und Verwaltung - ein Widerspruch?
InfoSocietyDays, 5. März 2013
Peter Grünenfelder
Dr. Peter Grünenfelder Bern, 5. März 2013 Seite 2
Conferenza svizzera dei Cancellieri dello StatoSchweizerische StaatsschreiberkonferenzConférence suisse des Chanceliers d’État
Einleitende Annahmen§ Die Innovationskraft des öffentlichen Sektors und
die Qualität des Verwaltungs-Topmanagement sind mitentscheidend für die Standortqualität§ Die Anforderungen an (Top-)Kader in Verwaltung und
Privatwirtschaft konvergieren zunehmend§ Die Elektronisierung und Technologisierung führen zu einer
Dynamisierung des Verwaltungshandelns und bedingen eine erhöhte Flexibilität, um den Ansprüchen von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft gerecht zu werden
Dr. Peter Grünenfelder Bern, 5. März 2013 Seite 3
Conferenza svizzera dei Cancellieri dello StatoSchweizerische StaatsschreiberkonferenzConférence suisse des Chanceliers d’État
Umfeldentwicklungen verstärken Komplexitäten und erhöhen Druck auf die Verwaltungsführung
Strategie &Langfristplanung
FinanzierbareSchwerpunkteim staatlichen
Aufgabenportfolio
Gestaltungsfähigkeit PolitikGovernance / Regulierungen
Organisationsentwicklung & elektronisch gestützte Arbeitsabläufe
Transparentes Staatshandeln
Demografie(-falle)
Bevölkerungs-sozialstruktur
Interkantonale und internationale
Wettbewerbsausweitung
Individualisierung und „Staatsverantwortungs-
Delegation“
MediatisierungAufgaben- und Finanzziele
Dr. Peter Grünenfelder Bern, 5. März 2013 Seite 4
Conferenza svizzera dei Cancellieri dello StatoSchweizerische StaatsschreiberkonferenzConférence suisse des Chanceliers d’État
Innovation dank
Management-Freiraum
Dr. Peter Grünenfelder Bern, 5. März 2013 Seite 5
Conferenza svizzera dei Cancellieri dello StatoSchweizerische StaatsschreiberkonferenzConférence suisse des Chanceliers d’État
Führungskräftebefragung: Zentrale Verbesserungswünsche im Arbeitsalltag
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Wirtschaftsuniversität WienInstitut für Public Management
Dr. Peter Grünenfelder Bern, 5. März 2013 Seite 6
Conferenza svizzera dei Cancellieri dello StatoSchweizerische StaatsschreiberkonferenzConférence suisse des Chanceliers d’État
Traditionelle Administration
Quelle: K. Schedler / I. Proeller
Verfassung, Gesetze und VO
Ziele
Mittel„Grundsätzliche
Steuerung“
Jährliche Input-Steuerung
Dr. Peter Grünenfelder Bern, 5. März 2013 Seite 7
Conferenza svizzera dei Cancellieri dello StatoSchweizerische StaatsschreiberkonferenzConférence suisse des Chanceliers d’État
Neues Verwaltungsmanagement
Soll-Wirkung Soll-Leistung
Prozess
Soll-Kosten
Ist-Kosten
Ist-LeistungIst-Wirkung
Wirkungs-evaluation
Leistungs-controlling
Kosten-controlling
Dr. Peter Grünenfelder Bern, 5. März 2013 Seite 8
Conferenza svizzera dei Cancellieri dello StatoSchweizerische StaatsschreiberkonferenzConférence suisse des Chanceliers d’État
Schwerpunkte der Public Sector-Reformen§ Effizientere Ressourcennutzung und erhöhte Finanztransparenz§ Steuerung von Leistungen und Finanzen mittels (elektronisch
gestützten) Prozessen§ Implementation strategisch-langfristiger Führungsinstrumente § Fokussierung auf Arbeitsergebnisse durch
Leistungsziele und Indikatoren§ Steigerung von Dienstleistungsqualität und Kundenorientierung u.a.
dank vermehrtem Einsatz elektronischer ‚Hilfsmittel‘§ Neuregelung öffentlich-rechtliche Anstellungsverhältnisse
Eckwerte für Anforderungsprofil an Verwaltungsmanagemement
Dr. Peter Grünenfelder Bern, 5. März 2013 Seite 9
Conferenza svizzera dei Cancellieri dello StatoSchweizerische StaatsschreiberkonferenzConférence suisse des Chanceliers d’État
Innovation dank Wettbewerb
Dr. Peter Grünenfelder Bern, 5. März 2013 Seite 10
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Stärkung der Innovationskraft durch Dezentralisierung
Quelle: Schedler/Proeller 2009
Dr. Peter Grünenfelder Bern, 5. März 2013 Seite 11
Conferenza svizzera dei Cancellieri dello StatoSchweizerische StaatsschreiberkonferenzConférence suisse des Chanceliers d’État
Amt
Unselbstständigeöffentliche Anstalt
- Teilautonomie mit beschränkter Regelsteuerung- begrenzte Abweichung vom Verwaltungsrecht durch Gesetz möglich
Selbständige öffentl. Anstalt mit staatlicher Finanzierung
- Teilautonomie (Leistungsauftrag)- Verwaltungsrecht gilt nur, wenn Gesetz dies vorschreibt
Selbständige öff.Anstaltohne staatl.Finanzierung
- hohe Autonomie - Verwaltungsrecht gilt nicht
Private Unternehmungmit Leistungsauftrag
- privatrechtliche Autonomie - staatlicher Leistungsauftrag
Private Unternehmung
Quelle: in Anlehnung an E. Buschor
Innovation und Autonomiegrade des Managements
- Regelsteuerung - Verwaltungsrecht gilt
Amt
- volle Autonomie- keine staatl. Mittel - keine staatlichen
Leistungsauflagen
Dr. Peter Grünenfelder Bern, 5. März 2013 Seite 12
Conferenza svizzera dei Cancellieri dello StatoSchweizerische StaatsschreiberkonferenzConférence suisse des Chanceliers d’État
Innovation und Geschwindigkeit der EntscheidungsprozesseAbbau von Querschnittsstellen in der Zentralverwaltung
Bildungsdepartement
Hochschulamt
Universität
Bildungsdepartement
UniversitätHoch-schulamt
Universitätsrat
VerselbständigungUniversität
Dr. Peter Grünenfelder Bern, 5. März 2013 Seite 13
Conferenza svizzera dei Cancellieri dello StatoSchweizerische StaatsschreiberkonferenzConférence suisse des Chanceliers d’État
Innovation dank
strategischem Management
Dr. Peter Grünenfelder Bern, 5. März 2013 Seite 14
Conferenza svizzera dei Cancellieri dello StatoSchweizerische StaatsschreiberkonferenzConférence suisse des Chanceliers d’État
Quelle: weiterdenken.ch
Es kommt nicht darauf an, die Zukunft vorherzusagen,
sondern auf die Zukunft vorbereitet zu sein.
Perikles griechischer Feldherr
Dr. Peter Grünenfelder Bern, 5. März 2013 Seite 15
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Warum ist eine Stärkung der lang- und mittelfristigen Sicht notwendig?
§ Strategieentwicklungen lösen i.d.R. Erneuerungen und Reformen aus
§ Eine aktive Politik ist weiter blickend als auf ein Jahr - ohne den lang- und mittelfristigen Rahmen ist Politik zu Inkrementalismus und reaktivem Verhalten gezwungen
Dr. Peter Grünenfelder Bern, 5. März 2013 Seite 16
Conferenza svizzera dei Cancellieri dello StatoSchweizerische StaatsschreiberkonferenzConférence suisse des Chanceliers d’État
Strategisches Instrumentarium
Ziele einzelner Mitarbeiter
Wirkungsziele
Bereichs- und Abteilungsziele
strateg. Ziele und Massnahmen
Vision
Wirkungen
LeistungsgruppenProgramme
Leistungen
Strategisches Management
Dr. Peter Grünenfelder Bern, 5. März 2013 Seite 17
Conferenza svizzera dei Cancellieri dello StatoSchweizerische StaatsschreiberkonferenzConférence suisse des Chanceliers d’État
Neuer Managementprozess an der Schnittstelle Politik - Verwaltung
Zusammenfassung
Die aktuellen Herausforderungen an die deutschen Bundesländer sind drängender als je zuvor. Demographischer Wandel, Urbanisierung, soziale Ungleichheit, Globalisierung oder Klimawandel sind nur einige der Megatrends, auf die die deutschen Bundesländer in den kommenden Jahren ressortübergreifend reagieren müssen. Wie können Führungskräfte in Regierungen der Bundesländer trotz dieser veränderten Rahmenbedingungen handlungsfähig bleiben? Strategische Steuerungsansätze können dazu eine Antwort liefern. Sie leisten einen Beitrag zum fachpolitischen Erfolg einer Landesregierung, indem Erkenntnisse zur langfristigen Zukunft eines Bundeslandes zielführend in das Tagesgeschäft einfließen. Zudem unterstützen sie politische Führungskräfte, ihre Problemlösungsfähigkeit und Vertrauenswürdigkeit zu demonstrieren – zwei wesentliche Bausteine für Erfolg an den Wahlurnen. (Quelle: Bertelsmann-Stiftung 2009)
Dr. Peter Grünenfelder Bern, 5. März 2013 Seite 18
Conferenza svizzera dei Cancellieri dello StatoSchweizerische StaatsschreiberkonferenzConférence suisse des Chanceliers d’État
Megatrends erkennen und Strategien ableiten
§ 4 Mio. Schweizer täglich im Internet§ > 2 Mio. Schweizer haben Facebook Account§ > 85% der Schweizer Jugendlichen nutzen Facebook§ Schweizer verbringen durchschnittlich wöchentlich mehr Zeit
im Internet (111/2 Std.) als vor dem Fernseher (11 Std.)
Dr. Peter Grünenfelder Bern, 5. März 2013 Seite 19
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Umfeldmonitoring Entwicklung langfristige Strategievarianten
Entscheid Regierung Langfriststrategie und
Stakeholderpriorisierung
Planung MittelfriststrategieUmsetzung Regierungs-programme und -vorgaben
Controlling und Wirkungsevaluation
operative Planung RegierungsgeschäftsprozesseAusarbeitung
RegierungsbeschlüsseRegierungssitzungen
Jahresberichterstattung
Prozess an derSchnittstelle von
Politik und Verwaltung
Managementprozess an der Schnittstelle Politik - Verwaltung
Dr. Peter Grünenfelder Bern, 5. März 2013 Seite 20
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NZZ am Sonntag
Aargauer Zeitung
Schweizer Fernsehen DRS
Schweiz Aktuell: Kanton Aargau geht indie Offensive punkto Wirtschaftsförderung
Dr. Peter Grünenfelder Bern, 5. März 2013 Seite 21
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Innovation und Regierungsgeschäftsprozesse
§ Ziel: Zeit schaffen für (strategische) Diskussionen und Entscheidungsfindung in Regierung
§ Instrumentarium: Geschäftsplanung und Traktandierung
§ Konzentration: Stärkung strategische Ausrichtung Regierungstätigkeit durch Anpassung Zahl Regierungsgeschäfte
§ Delegation: Delegationsspielraum WOV (Wirkungsorientierte Verwaltungsführung) nutzen
Dr. Peter Grünenfelder Bern, 5. März 2013 Seite 22
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§ Mitteilungen§ Kenntnisnahmen§ Termine§ Kantonsrat§ Konferenz der Kantonsregierungen KdK§ Rekurse§ Summarische Geschäfte§ Besondere Geschäfte§ Schwerpunktthemen
Ablauf Regierungssitzungen(Beispiel Kanton A)
Dr. Peter Grünenfelder Bern, 5. März 2013 Seite 23
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§ Schwerpunktgeschäfte§ Laufende Geschäfte§ Aussprachepapiere
Ablauf Regierungssitzungen(Beispiel Kanton B)
Dr. Peter Grünenfelder Bern, 5. März 2013 Seite 24
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Umfeldentwicklungen
Finanzen
Kennzahlen
Entwicklungs-schwerpunkte
Ziele
Sach
teil
Transparenz über Leistungserbringung
Dr. Peter Grünenfelder Bern, 5. März 2013 Seite 25
Conferenza svizzera dei Cancellieri dello StatoSchweizerische StaatsschreiberkonferenzConférence suisse des Chanceliers d’État
Funktionale Kompetenz§ professional knowledge§ interdisciplinary knowledge§ project management knowledge§ analytical skills
§ IT knowledge§ foreign languages
WirkungsorientierteVerwaltungsführung
§ goal-orientation§ decision-making ability§ customer-orientation§ management capability in a political environment
Personalführung§ setting objectives§ planning§ control§ delegate
Selbstkompetenz§ self reflection§ autonomous§ comprehensive approach§ able to work under pressure
Sozialkompetenz§ communication skills§ giving and receiving feedback§ advising§ negotiating skills§ team-orientation
‘Change’-Kompetenz§ strategic skills§ innovation skills§ willingness for change§ implementing organizational development projects
Anforderungen an das Verwaltungsmanagement
Quelle: Universität St. Gallen, Sino-Swiss Management Training Program
Management Skills
Dr. Peter Grünenfelder Bern, 5. März 2013 Seite 26
Conferenza svizzera dei Cancellieri dello StatoSchweizerische StaatsschreiberkonferenzConférence suisse des Chanceliers d’État
Aneignung der Managementqualifikationen
Ursprung
Schlüssel-qualifikationen
Begabung Soziales Umfeld
Ausbildung Praktische Tätigkeit
Fachliche Kompetenz * * ** ***Konzeptionelle Kompetenz
* * *** **
Soziale Kompetenz * *** * **
* Bedeutet geringer, ** mittlerer und *** grosser Einfluss
Quelle: H. Meffert und H. Wagner (1992)
Dr. Peter Grünenfelder Bern, 5. März 2013 Seite 27
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Innovation und eAdministration
Dr. Peter Grünenfelder Bern, 5. März 2013 Seite 28
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Rahmenvereinbarung Bund – Kantone seit 2007
Vereinbarung Kanton -Gemeinden
E-Government-Strategie Schweiz
E-Government Aargau: Strategie
Katalog priorisierter Vorhabenund eCH-Standards
Zusammenarbeit über die föderalen Ebenen
Gemeinden
Kanton
Bund
Dr. Peter Grünenfelder Bern, 5. März 2013 Seite 29
Conferenza svizzera dei Cancellieri dello StatoSchweizerische StaatsschreiberkonferenzConférence suisse des Chanceliers d’État
E-Government-Strategie des Kantons: Ziele
§ Mehrwert für den Kanton § Mehrwert für die Öffentlichkeit § Mehrwert für die Verwaltung§ Grössere Transparenz § Neue Formen der politischen
Partizipation
Dr. Peter Grünenfelder Bern, 5. März 2013 Seite 30
Conferenza svizzera dei Cancellieri dello StatoSchweizerische StaatsschreiberkonferenzConférence suisse des Chanceliers d’État
Kritische Erfolgsfaktoren für die Zusammenarbeit
§ Hoheitliche Zuständigkeit § Umsetzungstempo§ Konsensfähige Vorschläge§ Vertrauensbasis§ Politische vs. operative Ebene § Gemeinsames Verständnis§ Realität und Wunschdenken
Dr. Peter Grünenfelder Bern, 5. März 2013 Seite 31
Conferenza svizzera dei Cancellieri dello StatoSchweizerische StaatsschreiberkonferenzConférence suisse des Chanceliers d’État
Innovationsbedarf für die Regierungs- und Verwaltungskommunikation
§ Die Digitalisierung der Kommunikation(fundamentale Verwerfungen in der Medienlandschaft; Mediennutzungs-gewohneheiten der Bürgerinnen und Bürger) veränder(te)n auch die Regierungs- und Verwaltungskommunikation grundlegend
§ Die Politik wird immer mehr von der Mediatisierung geprägt. Medien folgen einer eigenen Logik (Medienlogik), die vielfach institutionalisierte politische Entscheidungsfindungsprozesse mit eigenem, oft willkürlichem, oft von aussen gesteuertem Agenda- und Themensetting durchkreuzt (Beispiele Gripen, Mörgeli usw.)
§ In der Politik herrscht heute viel mehr und viel eher Öffentlichkeit als früher. Regierung und Verwaltung sind herausgefordert, Kommunikationsaspekte frühzeitig und umfassend in die Entscheidungsfindung einzubeziehen – ohne dass dadurch die Handlungsfreiheit der politisch legitimierten Akteure (allzu stark) eingeschränkt wird
Dr. Peter Grünenfelder Bern, 5. März 2013 Seite 32
Conferenza svizzera dei Cancellieri dello StatoSchweizerische StaatsschreiberkonferenzConférence suisse des Chanceliers d’État
Relevanz von Social Media für die Regierungs- und Verwaltungskommunikation§ Klassische Medien haben politische Berichterstattung abgebaut§ Direktkommunikation gewinnt für Exekutiven an Bedeutung§ Social Media als Antwort auf die Mediatisierung der Politik§ Videokommunikation führt zu Emotionalisierung der polit. Kommunikation§ Das Mobilisierungspotenzial von Social Media wird die Politik verändern§ Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger werden zur Community§ Social Media definieren das Öffentlichkeitsprinzip neu
Dr. Peter Grünenfelder Bern, 5. März 2013 Seite 33
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Innovationen im öffentlichen Sektor
und Herausforderungen
Dr. Peter Grünenfelder Bern, 5. März 2013 Seite 34
Conferenza svizzera dei Cancellieri dello StatoSchweizerische StaatsschreiberkonferenzConférence suisse des Chanceliers d’État
§ Strategisches Management§ Zeithorizont§ Zeitbedarf§ Erarbeitung im aktuellen Kontext und der vorherrschenden Zeitperspektive
§ Festlegung der Reform-Zielsetzungen § Vagheit oder Ungenauigkeit§ Zahlreiche, fehlende Priorisierungen§Wenn Ziele, dann prioritär finanzielle
§ Risiko der „klassischen Planungsfallen“§ budgetinduzierte Kurzfristigkeit§ mediale Kurzfristigkeit
Herausforderungen
Dr. Peter Grünenfelder Bern, 5. März 2013 Seite 35
Conferenza svizzera dei Cancellieri dello StatoSchweizerische StaatsschreiberkonferenzConférence suisse des Chanceliers d’État
Meinungsbildungsprozesse im dynamischen Umfeld
Regierung
SVPSPCVPFDPGrüne
Umsetzung durch Regierung
und Verwaltung
Dr. Peter Grünenfelder Bern, 5. März 2013 Seite 36
Conferenza svizzera dei Cancellieri dello StatoSchweizerische StaatsschreiberkonferenzConférence suisse des Chanceliers d’État
Zielgruppen der Regierung (Auszug)
Regierung
MedienNPO‘s Interessenverbände
Gewerkschaften
Parteien
Steuerzahlende
Leistungsempfänger/innen
Bürger/innenAusländische
Wohnbevölkerung
Bundesrat
Bundesparlament
Bundesverwaltung
KMU‘s
Städteund Gemeinden
Staatsangestellte
Staatliche Auftragnehmer
Grossindustrie
Finanzwirtschaft
NachbarkantoneKonferenz der
Kantonsregierungen
Zukünftige Generation
Kantonsparlament
Justiz
Umgang mit zahlreichen Zielgruppeninteressen
Dr. Peter Grünenfelder Bern, 5. März 2013 Seite 37
Conferenza svizzera dei Cancellieri dello StatoSchweizerische StaatsschreiberkonferenzConférence suisse des Chanceliers d’État
Folgerungen
Dr. Peter Grünenfelder Bern, 5. März 2013 Seite 38
Conferenza svizzera dei Cancellieri dello StatoSchweizerische StaatsschreiberkonferenzConférence suisse des Chanceliers d’État
Abhängig u.a. von
§ Autonomie- und Dezentralisierungsgrad der öffentlichen Leistungserbringer
§ Wirkungsorientierung§ Wettbewerbmechanismen und -kultur§ Strategischer Kompetenz§ eAdministration
Innovation und Verwaltung
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