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RegionAnzeiger Michelsamt Nr. 6 | 9. Februar 2012 24

Rain

Nachwuchs bezauberte mitschönen Klängen(rei.) Zu einem speziellen Konzertlud die Musikschule Rain am vergan-genen Sonntag ein. Es spielten diebeiden in diesem Jahr 20-jährig wer-denden NachwuchsmusikerinnenMelanie Galliker, Klavier, und Barba-ra Christen, Querflöte. Auf dem Pro-gramm standen Werke von EdvardGrieg, Claude Debussy, FrédéricChopin, Henri Gagnebin, CécileChaminade und Gaetano Donizetti.Assistiert wurden sie von der Musik-schullehrerin Manuela Amrein. Me-lanie Galliker belegt in diesem Jahrdas Förderprogramm für herausra-gende Schüler der Musikschule Rain.Barbara Christen absolvierte dieseZusatzausbildung schon vor einigenJahren.

«Morgenstimmung» aus der Peer Gynt Suite mit Manuela Amrein (links)und Melanie Galliker. (Bilder: Edi Reinmann)

Paul Leisibach (rechts) durfte das Diplom aus den Händen von Dr. AloisKoch entgegennehmen.

Die viertelstündige Präsentation von «Tanz mit dem Tod» begeisterte dieAnwesenden. (Bilder: pbi.)

«Syrinx» von Claude Debussy. Bar-bara Christen entlockt ihrer Quer-flöte Nymphenklänge.

Kantonsschule Beromünster

Auszeichnung für den «Tanz mit dem Tod»Seit 2007 zeichnet der Kanton Luzernjährlich im Rahmen des Projekts «Po-tenzial Gymnasium» innovativeSchulprojekte der Luzerner Gymna-sien aus. Am letzten Montagabendfand im Kulturraum Südpol in Luzerndie Präsentation der prämierten Pro-jekte 2012 statt. Unter den Gewin-nern war auch das Projekt «Tanz mitdem Tod – Darf ich bitten?» von derKantonsschule Beromünster.

(pbi.) Aufwendige Theaterproduktio-nen, die weit über die Grenzen derGemeinde hinauswirken, haben ander Kantonsschule Beromünster (KSB)Tradition. Erst im vergangenen Jahrwurde in der Festhalle Sempach dasvielbeachtete Musical «Odyssiade»aufgeführt. Am letzten Montag nun wurde dieTotentanzcollage der KantonsschuleBeromünster mit Theater, Tanz undMusik unter dem Titel «Tanz mit demTod – Darf ich bitten?» im Rahmendes kantonalen Projekts «PotenzialGymnasium» als eines von siebenProjekten ausgezeichnet.

Rund 70 BeteiligteTotal 20 Projekte wurden für «Poten-zial Gymnasium 2012» eingereicht,sieben wurden vom Beirat schliess-lich ausgezeichnet. Das prämierteProjekt der Kantonsschule Bero-münster wurde initiiert von der Stif-tung Musikforschung ZentralschweizLuzern und vom Haus zum Dolder,Sammlung Dr. Edmund Müller, inBeromünster. Regie bei diesem mo-dernen Totentanz führt Paul Leisi-bach, der auch die Gesamtleitung desProjekts innehat.Nach der etwa viertelstündigen Prä-sentation anlässlich der Preisverlei-hung am Montagabend in Luzernlobte Dr. Alois Koch, Rektor der Mu-sikhochschule Luzern und Mitglied

des Beirates von «Potenzial Gymna-sium» die gewählte Thematik des To-des: «In den Augen der Beiratsmit-glieder kann es nur gut tun, wennsich Jugendliche mit dem Thema Todbefassen. Und wenn es im Rahmeneines Projekts geschieht, das so vieleverschiedene Fächer miteinander ver-bindet, ist es umso wertvoller.» Insge-samt 70 Personen rund um die Kan-tonsschule Beromünster sind am Pro-jekt «Tanz mit dem Tod» beteiligt.Und neben aktiven Schülerinnen undSchülern der Kantonsschule Bero-münster engagieren sich auch Ehe-malige für das Projekt. Involviert sindausserdem die Theatergruppe derKSB, das Schwerpunktfach Musikder 3./4. Klasse, die Tanzgruppe so-wie das Schwerpunktfach Bildneri-sches Gestalten der 5./6. Klasse.

Vernetzung nach aussenGanz zu Beginn der Präsentation amMontagabend hatte Dr. WernerSchüpbach, Vorsteher der GruppeMittelschule des Bildungs- und Kul-

turdepartements (BKD), als Ziel von«Potenzial Gymnasium» die Herstel-lung von Öffentlichkeit für Projekte,die an den Luzerner Gymnasien reali-

Potenzial Gymnasium Ausgezeichnete Projekte 2012– «Tanz mit dem Tod – Darf ich

bitten?» der Kantonsschule Be-romünster

– «Zweisprachiger Lehrgang amUntergymnasium» der Kantons-schule Alpenquai Luzern

– «Fokus Maturaarbeit» der Kan-tonsschulen Alpenquai, Reuss-bühl, und Musegg Luzern

– «SchmaK – Schüler/innen ma-chen Klimaschutz» der Kantons-schule Reussbühl

– «Mathematik zum Anfassen» derKantonsschule Sursee

– «Denken in Modellen. DieNacht der Philosophie» desGymnasiums St. Klemens

– «Life Sciences Gymi» der Kan-tonsschule Sursee

siert werden, genannt. «Personen, dienicht direkt mit der Kantonsschule zutun haben, wissen kaum, was an un-seren Gymnasien gelehrt wird. Indemwir besonders innovative Schulpro-jekte auszeichnen, soll eine gewisseÖffentlichkeit geschaffen und ver-deutlicht werden, was an den Kan-tonsschulen überhaupt gemachtwird», so Schüpbach.Diese Vernetzung nach aussen, mitOrganisationen und Institutionen ausdem Einzugsgebiet der Kantonsschu-le nennt auch Jörg Baumann, Rektorder KSB, als eine der Kernaufgaben.«Wir sind bestrebt, den eingeschlage-nen Weg mit Projekten, die über unsere Schule hinauswirken, weiter-zugehen», erklärt Baumann. «DieAuszeichnung eines Projekts unsererSchule durch den Kanton ist eine tolle Anerkennung für ausserordentli-che Leistungen.» Gleichzeitig betontBaumann aber auch die Wichtigkeitvon kleineren, weniger öffentlich-keitswirksamen Projekten an derKantonsschule Beromünster. «Diese

werden weniger wahrgenommen,spielen für das Selbstverständnis un-serer Schule aber eine ebenso wichti-ge Rolle.»Auch Projektleiter Paul Leisibachfreute sich sehr über die Auszeich-nung von «Potenzial Gymnasium»:«Ich freue mich für das gesamteTeam. Ursprünglich waren wir garnicht sicher, ob das Thema Tod an-kommt. Die Auszeichnung ist in ge-wisser Weise Lohn für den Mut, unsdes Themas anzunehmen.»

Aufführungen im März in der Pfarr-kirche St. Stephan BeromünsterAllen Interessierten bietet sich amFreitag und Samstag, 7. und 8. März,jeweils um 20 Uhr sowie am Samstag,14. März, ebenfalls um 20 Uhr undam Sonntag, 18. März, um 15.30 Uhrdie Möglichkeit, sich selbst ein Bildvon der Totentanzcollage «Tanz mitdem Tod – Darf ich bitten?» zu ma-chen. Dann nämlich gelangt das Pro-jekt in der Pfarrkirche St. Stephan inBeromünster zur Aufführung.

Rain: Die richtige Instrumentenwahl ist entscheidend

Probieren kommt vor MusizierenGrossandrang von Eltern und Kin-dern am Instrumentenparcours derMusikschule Rain. «Wie kommtmein Kind zu seinem Instrument?»,ist eine oft gestellte Frage. Lehrkräf-te zeigten es und liessen sich vielZeit dabei.

(rei.) Sich Zeit lassen für die richtigeWahl, ist denn auch das Leitmotiv,denn für ein Kind ist es manchmal garnicht so einfach, sich für ein Instru-ment zu entscheiden. Ausprobierengeht vor Entscheiden und der Klangist die Basis für eine gute, lange undfreudige Beziehung zum Instrument.

Beste Voraussetzung ist der Besuchder Grundschule, die im erstenSchuljahr in den ordentlichen Unter-richt integriert ist. Ab dem zweitenSchuljahr wird in Gruppen unterrich-tet. Musiziert wird auf dem Orff-Xylo-phon oder mit der Blockflöte. DasOrff-Xylophon ist auch das Instru-ment der Grundschule 3. Dabei wer-den besonders Rhythmusgefühl, Kör-perbewusstsein und Gehör geschult.Erst nach der Grundschule erfolgtder Einstieg in den Instrumentalun-terricht mit folgender Instrumenten-wahl: Violine, Violoncello, Sopran-

Christa Hellmüller zeigt Tom Ester-mann, wie man dem Violoncello dieschönsten Töne entlockt.

«Immer schön den Mund gespitzt»,sagt Marina Brunner zu Reto Wal-ker.

Ruth Mattmann übt mit DominiqueRast auf dem Xylophon die Tonlei-ter. (Bilder: rei.)

und Altblockflöte, Oboe, Gitarre, Ak-kordeon und Schwyzerörgeli, Kla-vier, Keyboard, Klarinette, Querflöte,Waldhorn, Posaune, Es-Horn, Eu-phonium, Trompete, Cornet, Saxo-phon, Schlagzeug-Set, Kontrabass,Fagott und Bass.Es muss jedoch nicht immer ein In-strument sein. Zur breiten Förderungdes Singens führt die Musikschule in Zusammenarbeit mit der Volks-schule das Projekt «Begleitetes Sin-gen» durch, zu dem auch Auftritte inder Öffentlichkeit gehören.

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