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Grafschafter Nachrichten - 19/06/2017 Seite : 14 © Grafschafter Nachrichten Juni 19, 2017 7:58 am (GMT -2:00) Powered by TECNAVIA NORDHORN. Das Saxofon ist ein vielseitiges Instru- ment: Verwendet wird es heute nicht nur im Jazz, son- dern in allen möglichen Mu- sikstilen. Erfunden wurde es aber als lautes, tiefes Instru- ment für die klassische Mu- sik. Allerdings setzte es sich dort nur schwer durch, so- dass das „Arcis Saxophon Quartett“ (Claus Hierluksch: Sopransaxofon, Ricarda Fuss: Altsaxofon, Edoardo Zotti: Tenorsaxofon und Jure Knez: Baritonsaxofon) bei seinem Konzert in der pro nota Reihe nur als Zugabe ei- ne Originalkomposition für diese Besetzung spielte. Das Konzert fand in Kooperation mit der Stiftung Kloster Frenswegen in der Klosterka- pelle statt, die einen stim- mungsvollen Rahmen für die warmen, vollen Klänge des Ensembles bot. Unter dem Titel „Ameri- can Dreams“ hatte das Quar- tett Stücke aus Amerika aus- gewählt und schlug dabei sti- listisch einen weiten Bogen: Den Beginn machte „New York Counterpoint“ des ame- rikanischen Pioniers der Mi- nimal Music Steve Reich. Die- ses Werk, im Original, für Klarinette und Zuspiel oder elf Klarinetten und Bassklari- nette, soll das pulsierende Le- ben in Manhattan widerspie- geln. Über einem schnell fe- dernden Ostinato, das durch die unsichtbar zugespielten Stimmen etwas unwirklich klang und immer wieder wie Wellen an- und abschwoll, er- hoben sich zunächst einzelne Melodietöne des Sopransaxo- fons, die dann mehrfach imi- tiert wurden und durch Ver- schieben gegeneinander neue Muster ergaben. Immer wieder wurden diese von ei- ner pulsierenden Welle über- spült, bis plötzlich rhyth- misch schwebend der langsa- me Mittelteil durch kano- nisch schwingende, lyrische Motive bestimmt wurde. Im letzten Teil bildete ein dich- tes Geflecht aus ineinander verschränkten melodischen Motiven den Hintergrund, in den das Basssaxofon mit jazz- iger Verve ergänzende Ein- würfe spielte, bis das Getüm- mel langsam verklang. Durch die souveräne Koordination der vier Künstler miteinan- der und mit dem Zuspiel wirkte das ganze wie ein ein- ziger energiegeladener Orga- nismus. Als Instrumentenfamilie können Saxofone, ähnlich wie Streichinstrumente, sehr harmonisch miteinander musizieren, Melodien un- merklich untereinander auf- teilen und einen einheitli- chen Ensemblesound erzeu- gen. Diese Eigenschaften machte sich das Quartett beim Vortrag des „Amerika- nischen“ Streichquartetts von Antonin Dvorak zunutze. Zwar war der Klang des En- sembles nicht so filigran, wie der eines Streichquartetts, aber die Bandbreite von sehr sanften, weichen pianissimo Passagen, wie beim zarten ly- rischen Seitenthema des So- pransaxofons oder in den Ba- riton-Soli des Anfangssatzes, bis zu kirchenfüllend orches- tralem Sound am Ende des Finalsatzes war ebenso groß. Im Lento verwoben die Musi- ker die einzelnen Melodien eng miteinander, koordinier- ten präzise die schwungvol- len Teile des molto Vivace un- tereinander und beendeten das Quartett spritzig ver- schmitzt, leicht und beweg- lich mit intensiver Steige- rung zum Schluss. Ein kleiner Ausflug zu Jo- hann Sebastian Bachs „Italie- nischem Konzert“ zeigte munter fließend ein lebhaf- tes Miteinander mit fliegen- den Wechseln der Instru- mente innerhalb einer Melo- die, ein wunderbar weich sin- gendes Sopransaxofon über liebevoller Begleitung der an- deren drei und schließlich ra- sant davonpreschend das großartige Presto wie einen rauschenden Gebirgsbach mit höchster Intensität. Samuel Barbers „Adagio for Strings“ klang in der Saxo- fonbesetzung warm, weich und voll, mit orchestralem Klang beim großen Aufblü- hen in der Mitte und derart inniger Ruhe am Ende, dass eine lange Pause entstand, bevor applaudiert werden konnte. Abwechslungsreich gestal- tete sich das letzte Werk des Programms: die „Porgy and Bess-Suite“ von George Gershwin mit Jasbo Brown: schmissig mit Drive, „Sum- mertime“: melancholische Sehnsucht mit schön ge- schmierter Melodie, „There’s a boat that’s leavin‘ soon“: wie auf lebendigen Wellen schwingende unglaublich weiche Melodie, „It ain’t ne- cessarily so“: humorvoll tän- zerisch und als Potpourri der Lieblingsstellen das lebendi- ge Finale. Mit „Patchwork“ von Philippe Geiss (*1961) das zwischen Minimal Pat- terns, jazzig tänzerischen Elementen, und Beatboxen mit Stampfen wechselt, been- dete das Quartett schließlich ein eindrucksvolles Konzert in der Klosterkirche. Voller warmer Klang mit vier Saxofonen Abwechslungsreiches Konzert in der Klosterkirche Von Monika Neumann Bei „Pro Nota“ überzeugte das „Arcis Saxophon-Quartett“ im Kloster Frenswegen. Foto: Wohlrab

Tilia-Art präsentiert Kreativität und Kunstpro-nota.com/.../uploads/2017_06_Rezension_Arcis_Saxophon_Quartett.pdfSamuel Barbers Adagio for Strings klang in der Saxo-fonbesetzung

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Grafschafter Nachrichten - 19/06/2017 Seite : 14

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Montag, 19. Juni 2017 14G NORDHORN

Aus derKreisstadt

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gn NORDHORN. Am Sonn-abend um 6 Uhr sind dieTauben der Reisevereini-gung Nordhorn im 330 Ki-lometer entfernten Markt-heidenfeld gestartet. Um11.02 Uhr landete die ersteTaube beim Züchter Her-mann Harmsen. Die erstenzehn Sieger heißen: 1. Her-mann Harmsen, 2, 5. und 8.Geert Aarnink, 3. BernhardPeters, 4. Herbert Kober, 6.Jennifer und Daniel Thier,7. Willi Schoo, 9. und 10.Gerd Rigterink. Dieschnellste Dreierserie er-zielte Geert Aarnink mitden Preisen 2, 5 und 8. Inder RV-Meisterschaft führtWilli Schoo vor Gerd Rigte-rink und Helmut Alfer.Stand der RV-Verbands-meisterschaft mit vorbe-nannten Tauben: 1. WilliSchoo, 2. Helmut Alfer, 3.Bernhard Peters.

Meldungen

Erste Taube beiHermann Harmsen

NORDHORN. Das Saxofonist ein vielseitiges Instru-ment: Verwendet wird esheute nicht nur im Jazz, son-dern in allen möglichen Mu-sikstilen. Erfunden wurde esaber als lautes, tiefes Instru-ment für die klassische Mu-sik. Allerdings setzte es sichdort nur schwer durch, so-dass das „Arcis SaxophonQuartett“ (Claus Hierluksch:Sopransaxofon, RicardaFuss: Altsaxofon, EdoardoZotti: Tenorsaxofon und JureKnez: Baritonsaxofon) beiseinem Konzert in der pronota Reihe nur als Zugabe ei-ne Originalkomposition fürdiese Besetzung spielte. DasKonzert fand in Kooperationmit der Stiftung KlosterFrenswegen in der Klosterka-pelle statt, die einen stim-mungsvollen Rahmen für diewarmen, vollen Klänge desEnsembles bot.

Unter dem Titel „Ameri-can Dreams“ hatte das Quar-tett Stücke aus Amerika aus-gewählt und schlug dabei sti-listisch einen weiten Bogen:Den Beginn machte „NewYork Counterpoint“ des ame-rikanischen Pioniers der Mi-nimal Music Steve Reich. Die-ses Werk, im Original, fürKlarinette und Zuspiel oderelf Klarinetten und Bassklari-nette, soll das pulsierende Le-ben in Manhattan widerspie-geln. Über einem schnell fe-dernden Ostinato, das durchdie unsichtbar zugespieltenStimmen etwas unwirklichklang und immer wieder wieWellen an- und abschwoll, er-hoben sich zunächst einzelneMelodietöne des Sopransaxo-fons, die dann mehrfach imi-tiert wurden und durch Ver-schieben gegeneinanderneue Muster ergaben. Immerwieder wurden diese von ei-

ner pulsierenden Welle über-spült, bis plötzlich rhyth-misch schwebend der langsa-me Mittelteil durch kano-nisch schwingende, lyrischeMotive bestimmt wurde. Imletzten Teil bildete ein dich-tes Geflecht aus ineinanderverschränkten melodischenMotiven den Hintergrund, inden das Basssaxofon mit jazz-iger Verve ergänzende Ein-würfe spielte, bis das Getüm-mel langsam verklang. Durchdie souveräne Koordinationder vier Künstler miteinan-der und mit dem Zuspielwirkte das ganze wie ein ein-ziger energiegeladener Orga-nismus.

Als Instrumentenfamiliekönnen Saxofone, ähnlichwie Streichinstrumente, sehrharmonisch miteinandermusizieren, Melodien un-merklich untereinander auf-teilen und einen einheitli-chen Ensemblesound erzeu-gen. Diese Eigenschaftenmachte sich das Quartettbeim Vortrag des „Amerika-nischen“ Streichquartettsvon Antonin Dvorak zunutze.Zwar war der Klang des En-sembles nicht so filigran, wie

der eines Streichquartetts,aber die Bandbreite von sehrsanften, weichen pianissimoPassagen, wie beim zarten ly-rischen Seitenthema des So-pransaxofons oder in den Ba-riton-Soli des Anfangssatzes,bis zu kirchenfüllend orches-tralem Sound am Ende desFinalsatzes war ebenso groß.Im Lento verwoben die Musi-ker die einzelnen Melodieneng miteinander, koordinier-ten präzise die schwungvol-len Teile des molto Vivace un-tereinander und beendetendas Quartett spritzig ver-schmitzt, leicht und beweg-lich mit intensiver Steige-rung zum Schluss.

Ein kleiner Ausflug zu Jo-hann Sebastian Bachs „Italie-nischem Konzert“ zeigtemunter fließend ein lebhaf-tes Miteinander mit fliegen-den Wechseln der Instru-mente innerhalb einer Melo-die, ein wunderbar weich sin-gendes Sopransaxofon überliebevoller Begleitung der an-deren drei und schließlich ra-sant davonpreschend dasgroßartige Presto wie einenrauschenden Gebirgsbachmit höchster Intensität.

Samuel Barbers „Adagiofor Strings“ klang in der Saxo-fonbesetzung warm, weichund voll, mit orchestralemKlang beim großen Aufblü-hen in der Mitte und derartinniger Ruhe am Ende, dasseine lange Pause entstand,bevor applaudiert werdenkonnte.

Abwechslungsreich gestal-tete sich das letzte Werk desProgramms: die „Porgy andBess-Suite“ von GeorgeGershwin mit Jasbo Brown:schmissig mit Drive, „Sum-mertime“: melancholischeSehnsucht mit schön ge-schmierter Melodie, „There’sa boat that’s leavin‘ soon“:wie auf lebendigen Wellenschwingende unglaublichweiche Melodie, „It ain’t ne-cessarily so“: humorvoll tän-zerisch und als Potpourri derLieblingsstellen das lebendi-ge Finale. Mit „Patchwork“von Philippe Geiss (*1961)das zwischen Minimal Pat-terns, jazzig tänzerischenElementen, und Beatboxenmit Stampfen wechselt, been-dete das Quartett schließlichein eindrucksvolles Konzertin der Klosterkirche.

Voller warmer Klang mit vier SaxofonenAbwechslungsreiches Konzert in der Klosterkirche

Von Monika Neumann

Bei „Pro Nota“ überzeugte das „Arcis Saxophon-Quartett“ im Kloster Frenswegen.Foto: Wohlrab

gn NORDHORN. Der jährlichvon den Nordhorner Litera-turlandschaften organisiertebundesweite Dichterrosen-tag hat einen ganz besonde-ren – buchstäblichen – „Hö-hepunkt“ verzeichnet: denersten Dichterrosentrans-port auf den Brocken imHarz. Der inzwischen 85-jäh-rige „Brocken-Benno“ (dieGN berichteten) schloss sichder bundesweiten Nordhor-ner Aktion mit einer Wander-gruppe an und überbrachteseinen beiden berühmtenBrockenwanderer-Vorgän-gern Johann Wolfgang Goe-the und Heinrich Heine dieLiteraraturlandschaften-Ro-se. Für „Brocken-Benno“, dernach zweijähriger Krebser-krankung seine regelmäßi-gen Brockenbesteigungenwieder aufgenommen hat,war die 8192. Wanderung mit

den Rosen für Goethe undHeine im Rucksack nach ei-genen Worten „eine ganz be-sondere Tour“.

Die Aktion erstreckte sichin diesem Jahr von Münsterbis Hoyerswerda und vonHamburg bis Eltville amRhein. Das Jahresmotto „Ro-sen gottweißwoher so schön“griff dabei eine Zeile des Ge-dichtes „Keiner weine“ vonGottfried Benn (1886 – 1956)auf. Die Grafschafter Rosen-aktion selbst fand in diesemJahr in Münster am Grab Jo-hann Georg Hamanns(1730 – 1788), des sogenann-ten „Sokrates des Nordens“,statt. Seit Beginn der Rosen-aktion 1998 wurden 15 Dich-tergräber in der Grafschaftmit einer Rose geehrt. Dieerste Rose erhielt 1998 derSchüttorfer DichterpastorPeter Bomfleur (1872 – 1946).

„Dichterrose“ 2017auf dem Brocken

Seit Beginn Rosen für 15 Gräber

Eine Rose der Literaturlandschaften ziert auch der Heine-Gedenkstein auf dem Brocken. Bei seiner 8192. Besteigunghatte der 85-jährige „Brocken-Benno“ als Teilnehmer der vonNordhorn aus initiierten Rosenaktion jeweils eine Rose fürseine „Vorgänger“ Goethe und Heine im Rucksack. Foto: privat

NORDHORN. Street Art –Aktionskunst, ein Kunst-markt und viele Aktionen fürKinder bestimmten am Wo-chenende den Straßenraumzwischen Krokus- und Mar-geritenstraße. Ein Pro-gramm, das bei herrlichemSommerwetter einige Tau-send Besucher von nah undfern anzog, darunter auffal-lend viele junge Familien mitKindern. Die treibende Krafthinter dem Tilia-Art-Fest istJürgen Göllner vom gleichna-migen Friseursalon. Im Ge-spräch mit den GN berichteteer von monatelangen Pla-nungen sowie den Schwierig-keiten, weitere Geschäfts-und Restaurationsinhaberentlang der Lindenallee zumMitmachen zu gewinnen.„Die Blumensiedlung nachvorne bringen“ ist sein Ziel.Wenngleich das angesichtsaufreibender Ansprache vonSponsoren und all der zeit-aufwendigen Organisations-arbeit oft „einem Kampf ge-gen Windmühlen“ gleiche.Nun aber erfüllte die Reso-nanz ihn selbst und seineMitstreiter Michael Harwigund Rolf Sprinkmeyer mitFreude und einigem Stolz. Dawaren für einige Stunden alleProbleme vergessen.

Im Mittelpunkt des künst-lerischen Geschehens stan-

den großflächige 3-D-Street-paintings. Auf dem Straßen-asphalt vor der Lindenapo-theke gestalteten die interna-tional gefragten Straßenma-ler Frederike Wouters aus Ke-velaer und Roberto CarlosRodriguez aus dem mexika-nischen Monterey eine Art„Lindenallee-Underground“.Unweit davon war die für etli-che Street-Art-Festivals inEuropa aus Melbourne inAustralien angereiste Künst-lerin Jenny McCracken tätig.Den Eingangsbereich zur„Kunstmeile Lindenallee“hatte der Nordhorner Stein-metz Thomas Lindner gestal-tet, der direkt an der EckeLindenallee/Krokusstraße

eine Sandsteinskulptur plat-zierte, die dauerhaft auf dieAktionen des VVB hinweisenwird. Unter großem Publi-kumsinteresse werkelte er aneiner weiteren Skulptur„Apothekenmörser“, die zu-künftig den Vorraum der Lin-denapotheke schmückt.

Während sich die Kinderbei einem Malwettbewerb,beim Kinderschminken, aufder Hüpfburg und am Eis-stand vergnügten, bummel-ten die erwachsenen Besu-cher durch die langen Reihenvon Zelten, in denen 40Künstler aus der Grafschaft,dem Emsland und den be-nachbarten Niederlanden ih-re Arbeiten vorstellten.

Zu bestaunen gab es Glas-kunst, fein gestaltetenSchmuck, afrikanischeSkulpturenkunst, ganz vielAcryl- und Aquarellmalerei,Abstrakte Kunst, Ölgemäldeund Bleistiftzeichnungen.Weit geöffnet waren die Ein-gangstüren der Malschuleund Kunstgalerie, die Christi-na Fietze seit Längerem ander Lindenallee betreibt.

Auf Einladung der Veran-stalter präsentierte der ausSyrien geflüchtete, seit eini-ger Zeit in Neuenhaus leben-de Künstler KheireddinObeid herrlich farbenfrohleuchtende Gemälde mit ori-entalischen Motiven. Extraaus Dortmund angereist war

Claudia Hiddemann Holt-hoff, die ausdrucksstarkePorträts legendärer Rockmu-siker und psychedelisch an-mutende Wandgemälde mit-gebracht hatte.

Wer nach langem BummelErholung suchte, fand sie imlauschigen Biergarten, dendas Bon Cafè und die Zeltbe-triebe Eylering auf dem Park-platz der Sparkasse einge-richtet hatten. Hier gab esauch eine kleine Bühne, aufder zu späterer Stunde amSonnabend die Akustik-DuosBastian und Lena, und amSonntag Inken Kohla und Mi-lo aufspielten.

Aber auch Siedlungsbewoh-ner, die das künstlerische Trei-

ben eher skeptisch beäugten,fanden ihr Refugium in der Tra-ditionskneipe „Zur Läster-ecke“, die ihren Betrieb auf denFußgängerweg ausgeweitethatte. Bei einem gepflegten Pilsim Sonnenschein verfolgten siedas Geschehen aus gebotenerDistanz und konnten trefflichdas Geschehen kommentieren.

Auf jeden Fall war das Tilia-Art-Fest einmal mehr ein will-kommener Beitrag zu der vonRat und Verwaltung der Stadtoftmals beschworenen „Revita-lisierung der Blumensiedlung“.

Tilia-Art präsentiert Kreativität und KunstMotto: „Die Blumensiedlung nach vorne bringen“ – Treibende Kraft ist Jürgen Göllner

Schon von Weitem ver-wiesen die knallbunt be-strickte Baumreihe derLindenallee und hoch auf-ragende Pagodenzelte aufdas Tilia-Art-Straßenfest,das der VVB-Veranstal-tungsverein Blumensied-lung am Wochenendezum mittlerweile viertenMal in Szene gesetzt hat.

Von Werner Straukamp

Beim Internationalen Kunstevent „Tilia-Art“ waren in diesem Jahr die Bedingungen für Straßenmaler ideal. Kein Regen-schauer (zer-)störte, wie in den Vorjahren, die „Kunstwerke auf Zeit“. Fotos: Stephan Konjer

Malerei …

Bildhauerei und …

Straßenkunst bei „Tilia-Art“auf der Lindenallee.

■ Auf GN-Online gibt esmehr zu diesem Thema.Einfach Online-ID @1925 imSuchfeld eingeben.

cs NORDHORN. Die Orts-feuerwehr Nordhorn ist amSonntagmorgen gegen 4Uhr wegen starker Rauch-entwicklung zu einer Spiel-halle an der NeuenhauserStraße gerufen worden.Rauch trat bereits aus demDach und den Fensternaus. Die Kameraden gingenunter Atemschutz in dasGebäude. Grund für denRauch war ein Einbruchs-alarm. Bislang unbekannteTäter hatten sich Zutritt zudem Gebäude verschafftund die Alarmanlage aus-gelöst, die an eine Nebel-maschine gekoppelt ist.Trotz des Nebels ist es denTätern gelungen, einen Au-tomaten aufzubrechen.Wie hoch der Schaden istund ob etwas entwendetwurde, ist aktuell noch un-klar. Die Feuerwehr Nord-horn war mit drei Fahrzeu-gen im Einsatz.

Polizeibericht

Nebelmaschine löstFeueralarm aus

gn NORDHORN. EinMann und eine Frau sindam Freitagabend auf einerWiese im Bereich der Stra-ße Ringweg Zur Hoanöst inNordhorn mit einem Quadverunglückt. Nach Anga-ben der Polizei waren der25-jährige Fahrer und seine35-jährige Mitfahrerin ge-gen 21.45 Uhr abseits derbefestigten Wege unter-wegs. Der Fahrer übersahdabei einen Graben undfuhr ungebremst hinein.Beide mussten schwer ver-letzt ins Krankenhaus ein-geliefert werden.

Mit dem Quadverunglückt