Situations- und adressatenbezogenes Verfassen von Texten im Rahmen der individuellen Begabungen...

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Situations- und adressatenbezogenes Verfassen

von Texten im Rahmen der individuellen Begabungen

Gabriele Steinmair, MAhttp://jimdo.steinmair.com

ErlebniserzählungGedichtformenFreie Rahmentexte

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Stilmittel

Aufbau/ Gedankliche GestaltungEinleitung Spannungssteigerung Ausgestaltung des Höhepunktes Spannungsauflösung abrundender Schluss

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Stilmittel

Inhaltkorrekter ThemenbezugFolgerichtigkeit des Erzählten

(Gedankenführung, Logik)Originalität und Ideenreichtums bei

der Ausgestaltung des HöhepunktesAnschaulichkeit des Handlungsverlaufs

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Stilmittel

Sprachgestaltung mit erzählerischen Mitteln

Ich-Perspektiveinnere Handlung (Schilderung von Gedanken und

Gefühlen)Verwendung des Präteritumswörtliche RedeAnschaulichkeit und Lebendigkeit in der Wortwahl

(ausdrucksstarke Verben und Adjektive, belebende Wendungen, kennzeichnende Beifügungen)

Anschaulichkeit und Lebendigkeit im Satzbau

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ErlebniserzählungFreie RahmentexteGedichtformen

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Freie Rahmentexte

Das Kind und dessen persönliche Schreibidee steht im Mittelpunkt.

Sobald die Kinder in der Lage sind, einzelne Wörter zu schreiben, produzieren sie Texte, um mit anderen zu kommunizieren.

Aufsatzunterricht beginnt ab der ersten Schulstufe, nicht erst dann, wenn die Kinder fähig sind, rechtschriftlich korrekte Geschichten zu verfassen.

Texte zu produzieren stellt eine grundsätzlich andere Kompetenz dar als die Anwendung der geltenden Rechtschreibregeln.

Kinder lernen unterschiedliche Textsorten kennen11.04.23

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Freie Rahmentexte

Auch wenn Formulieren und Rechtschreibung getrennt voneinander zu betrachten sind, heißt das selbstverständlich nicht, dass die korrekte Schreibung zu vernachlässigen ist.

Die Sichtweise auf Fehlleistungen hat sich verändert, indem man die Betrachtung von Fehlern als konstruktive Möglichkeit sieht, neue Erkenntnisse zu gewinnen und Lernfortschritte zu erzielen. (vgl. Altenburg 2011, S. 8-19)

Offene Schreibanlässe bieten den Kindern Anregungen, lassen aber g eine Vielzahl von Möglichkeiten zu und spornen Kinder zur Erstellung vielfältiger und kreativer Texte an.

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Überarbeitungsphase

Diese Evaluierungsphase stellt einen besonders anspruchsvollen Aspekt der Schreibarbeit dar, denn sie erfordert die Fähigkeit, den eigenen Text unter verschiedenen Perspektiven zu betrachten und zu entscheiden, was verändert werden soll und welche Textpassagen unverändert bleiben.

Erst die Fähigkeit des Perspektivenwechsels erlaubt es, sowohl die Perspektive der Adressaten und Adressatinnen einzunehmen als auch die eigene Zielperspektive zu berücksichtigen. (vgl. Spitta 2010, S. 30ff)

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Überarbeitung

Häufig fehlt diese Form der Überarbeitung weil Lehrerinnen und Lehrer aus Angst, Kinder könnten die anspruchsvolle Form der Textproduktion ohne ihre intensive Unterstützung nicht erlernen, eine Didaktik der überbehütenden Fürsorglichkeit betreiben.

Texte werden geschrieben, rasch durchgelesen und abgegeben, wobei die Überarbeitung der Texte Aufgabe der Lehrenden bleibt, die "oberflächliche Korrekturen in Sinne einer Textkosmetik" (Spitta, 2010, S. 34) betreiben und dabei Rechtschreibfehler korrigieren, passendere Ausdrücke suchen oder Wortwiederholungen und umgangssprachliche Formulierungen bemängeln.

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Überarbeitung

Durch diese gängige schulische Praxis wird den Kindern die Erfahrung des selbstbestimmten Überarbeitens ihres Textes vorenthalten und gleichzeitig Schreiberfahrung als defizitärer Prozess vermittelt.

Wenn Kinder aber das Schreiben freier Texte in Kombination mit Schreibkonferenzen zur Überarbeitung ihrer Werke regelmäßig praktizieren, überzeugen die Produkte davon, wozu Kinder schreibend in der Lage sind.

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Was ist ein guter Text?

…. sollen nicht auf „vordergründige Textkosmetik“ – wie wechselnde Satzanfänge – reduziert werden. Die Aufgabe der Lehrerin(!) besteht einerseits darin, in den Beiträgen der Kinder wegweisende Beobachtungen zu erkennen und zu würdigen, andererseits darin, selber in den Texten Gelungenes zu erkennen und als bedeutungsvoll für das weitere Schreiben herauszustellen. ( Spitta, Freies Schreiben – eigene Wege gehen, S. 34)

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Was ist ein guter Text?

Roter Faden Sind Textanfang und Textende sinnvoll? Passt alles zusammen?Kann man alles gut verstehen?Sind die Textteile miteinander verbunden?KOHÄRENZ

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Was ist ein guter Text?

An die Leserin und den Leser denkenFür wen ist der Text bestimmt?Wer soll den Text lesen oder hören?

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Was ist ein guter Text?

Ziel und Wirkung: Hast du eine bestimmte Absicht?

erzählen, informieren, appellieren, Spannung erzeugen, Leute zum Lachen bringen, zum Nachdenken anregen…

Welche Wirkung erzielt der Text?Was will der Text erreichen?

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Was ist ein guter Text?

Textmuster, Textsorteausgedachte Geschichte, Traum, Lied,

Gedichte, Krimis, Wünsche, Gespenstergeschichten, …

Welche Textsorte passt hier?Wie muss der Text gegliedert sein?

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Was ist ein guter Text?

WörterWelche Wörter passen zum Ziel?Welche Wörter braucht man für welche Leser

und Leserinnen?

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Was ist ein guter Text?

SätzeIst jeder Satz zu verstehen?Sind die Sätze so gebildet, dass die Leser und

Leserinnen sie verstehen?Sind die Sätze so gestaltet, dass das Ziel

erreicht wird?Sind die Sätze verbunden?Ist der Text orthografisch leicht lesbar?

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Texthand – ein Medium für Reflexion und Überarbeitung

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Das Packerl

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Schreibkonferenz

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Das Zuhören vorbereiten

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Das Zuhören vorbereiten

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Rückmeldungen geben

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Wolkenscheinlyrik

Sammeln von WinternomenSammeln zusammengesetzter NomenWortkarten trennenNeue Wörter bildenLieblingskreationen aussuchenNeue Wörter mit Füllwörtern auffüllen Text gestalten

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Paul Klee und Haiku

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Anleitung - Malaufträge

1. Zeichne Punkte auf dein Blatt!2. Zeichne weitere Punkte auf dein Blatt!3. Verbinde die Punkte mit Linien!4. Verbinde die Punkte mit Linien!5. Schau dir das Blatt gut an, finde eine Figur

heraus und verstärke sie!6. Verstärke noch eine Figur!7. Gestalte eine Fläche mit Farbe!8. Gestalte eine zweite Fläche mit Farbe!

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Anleitung - Schreibaufträge

Bestimme auf dem Bild, wo oben und unten ist. Das Bild darf nicht mehr gedreht werden. Finde eine passende Überschrift und schreibe sie auf den Zettel!

Das Haiku beginnt. Schreibe 5 Silben passend zum Bild und zur Überschrift!

Schreibe 7 Silben passend zum vorangegangenen Text!

Beende das Gedicht mit 5 Silben! Es kann ein überraschender Schluss sein.

Das Bild wird ein letztes Mal weitergegeben. Dann wird das Haiku so vorgelesen, dass die anderen das Bild sehen.

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Stationenplan Winter

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Eines Tages hatte Herr Jakob sand gestreut. Er hatte einen Kübel in der Hand und streute sand auf dem Gehsteig, so konte auch nimand ausrutschen. Wenig später kam ein Mann vorbei und Herr Jakob grüste sehr freundlich. Der Mann aß bananen. Als Herr Jakob mit seiner Streuarbeit fertig war, ging er zufrieden nach Hause. Aber dann parsierte das unglück. Herr Jakob rutschte auf einer bananenschale aus er wuste genau, wer das war. Herr Jakob stand wider auf, nahm die bananenschale und schmis sie weg so konnte siech niemand mehr verlezen. Der Mann musste sich bei Jakob entschuldigen, weil er die Schale auf dem Gesteig geschmisen hatte.

Geschichten beurteilen

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2 1 0

Inhalt genau wiedergegeben ( zwischen den Bildern !! )

Geschichte ohne Einzelheiten erzählt

Kaum Gliederung mit schwachem Höhepunkt

Logisch zusammenhängender Darstellungsverlauf

Inhalt I

Darstellung ohne logischen Zusammenhang

Gliederung mit Höhepunkt

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Ausdruck A, WWAbwechslungsreicher Wortschatz und Satzanfänge

Wortwiederholungen

Keine Direkte Rede oder Zeichensetzung falsch

Abwechslungsreicher Satzbau und Satzverbindung.

Einförmiger Satzbau, Ketten mit Subjekt und Prädikat

Verwendet die Direkte Rede, setzt die Redezeichen richtig

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Sprachrichtigkeit - Grammatik SPRErzählzeit gehalten, Vor- und Nachzeitigkeit bewältigt

Erzählzeit gewechselt

Wortstellung falsch , unvollständige Sätze

Fälle, Artikel, Präteritum, Mehrzahl richtig verwendet

Summe

Fälle, Artikel, Präteritum und Mehrzahl falsch verwendet

Wortstellung richtig, vollständige Sätze

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Arbeitsnote (aus Inhalt, Ausdruck und Sprachrichtigkeit )

Punktezahl 18 - 16 15 - 14 13 - 12 11- 10 9 - 0

Arbeitsnote 1 2 3 4 5

Rechtschreibnote

Rechtschreibquotient 0 - 20 21 - 40 41 - 60 61 - 8081 - 100

Rechtschreibnote 1 2 3 4 5

Fehlerzahl mal 1000Geschriebene Wörter

Gesamtnote = Arbeitsnote + Rechtschreibnote

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