Staatsanzeiger á Freitag, 9. M rz 2012 á Nr. 9 Spielregeln...

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16 Aus der Führungsakademie Staatsanzeiger · Freitag, 9. März 2012 · Nr. 9

Geistesblitzebeim KaffeetrinkenWorld-Café im Veterinäruntersuchungsamt Stuttgart

STUTTGART. „Wir denken mit!“,das war das Fazit der Mitarbeiterdes Chemischen und Veterinärun-tersuchungsamtes Stuttgart(CVUA). Gemeint war die Beteili-gung von rund 70 Personen an um-fangreichen Umstrukturierungenim Bereich der chemischen Analy-tik des CVUA. „Wir wollten sicher-stellen, dass wir die Meinung allerbetroffenen Mitarbeiter erfahren“,sagt Amtsleiterin Maria Roth.

Doch wie kann man viele Mitar-beitende effizient beteiligen undfür notwendige Veränderungen ge-winnen? Die Lösung brachte einWorld-Café. Dabei geht es darum,viele Menschen unkompliziert ins

Gespräch zu bringen – ganz so, alssäßen sie in einem Café.

Mit Unterstützung einer Mode-ratorin der Führungsakademie un-terhielten sich die CVUA-Beschäf-tigten an mehreren Tischen für cir-ca 30 Minuten über vorbereiteteFragen. Anschließend wurden dieGruppen an den Tischen neu zu-sammengesetzt. Dann arbeitetenalle an neuen Fragestellungen biszum nächsten Wechsel weiter.

Die Ergebnisse wurden schrift-lich festgehalten und sind in dieNeuorganisation eingeflossen.„Das World-Café stellte sicher, dasswir den neuen Weg gemeinsam ge-hen“, sagt Maria Roth. (teb)

Neuerscheinung inSchriftenreihe derFührungsakademieKARLSRUHE. Mit einer Neuer-scheinung zur Strategieentwick-lung wartet die Schriftenreihe derFührungsakademie auf.

Christine Dörner stellt im Band„Strategieentwicklung – Kompassim Veränderungsprozess“ die mo-derne Strategieentwicklung alszentralen und permanenten Be-standteil des Führungsgesche-hens in Organisationen vor.

Der praxisorientierte Leitfadenerläutert an Beispielen die ver-schiedenen Elemente einer Ver-änderungsstrategie sowie be-währte Methoden und Instru-mente zu deren Umsetzung. DieAutorin geht auch auf Besonder-heiten im öffentlichen Sektor ein.Das Buch wendet sich daher ins-besondere an Menschen, die sichin den Städten, Landkreisen undLandesbehörden mit Verände-rungsprozessen befassen. (ed)

Impressum

Die Seiten „Aus der Führungsakade-mie“ sind eine Veröffentlichung derFührungsakademie Baden-Württem-berg– Anstalt des öffentlichen Rechts.

Verantwortlich für den Inhalt:

Thomas E. BergGeneralsekretärHans-Thoma-Str. 176133 Karlsruhe

Telefon: 07 21 / 9 26 - 66 10Fax: 07 21 / 9 26 - 68 90E-Mail:poststelle@fuehrungsakademie.bwl.deInternet:www.fuehrungsakademie.bw21.deIntranet:www.fuehrungsakademie.bw21.bwl.de

Ein modernes Change Management stellt den Menschen in den Vordergrund. FOTO: PITOPIA

Change Management Spielregelnfür Veränderungen

Ob Wirtschaftsunternehmen,Kulturinstitution oder Behörde:Alle müssen kontinuierlich aufdie gesellschaftlichen, politi-schen, technischen, ökonomi-schen Entwicklungen reagieren.Den Organisationen wird alsoeine ständige Wandlungsfähig-keit zugemutet. Dabei gilt es, ei-nige Spielregeln zu beachten.

Von Christine Dörner

KARLSRUHE. Täglich fordern unsneue Aufgaben und Rahmenbedin-gungen heraus. In fortlaufendenVeränderungsprozessen besteht dieKunst darin, das Alltagsgeschäftweiterhin stabil zu bewältigen undgleichzeitig den Veränderungspro-zess überzeugend zu gestalten. Füh-rungskräfte werden zunehmend da-ran gemessen, ob sie die Verände-rungen gut „managen“ und so zumErfolg einer Organisation beitragen.

Mitarbeiter lernen durchdie Mitwirkung an Veränderungen

Unter Veränderungs- beziehungs-weise „Change Management“ ver-steht man die systematische Pla-nung und Steuerung von Verände-rungen. Der Prozess beginnt damit,die Notwendigkeit für Veränderun-gen einsichtig zu machen. Er mün-det darin, die kontinuierliche Ver-änderung nachhaltig in der Kultureiner Organisation zu verankern.

Ein modernes Veränderungsma-nagement stellt den Menschen alsentscheidenden Faktor für den Er-folg von Organisationen in den Mit-telpunkt. Es beruht auf der Haltung,dass alle Betroffenen durch die di-rekte Mitwirkung an der Verände-rung lernen und dadurch die Orga-

nisation gemeinsam weiterentwi-ckeln. Nach einer Studie von CapGemini Consulting besteht derwichtigste Erfolgsfaktor im glaub-würdigen Commitment des Ma-nagements für den Veränderungs-prozess. Sehr wichtig sind auch eineklare Vision und klare Ziele, alsoeine attraktive gemeinsame Zu-kunftsperspektive. Weiter kommtes auf eine offene Kommunikationnach innen und nach außen an.

In den Vordergrund geschobenhat sich schließlich die effektive Ein-bindung der „Stakeholder“, also der-jenigen Personen, die innerhalb undaußerhalb der Organisation von derVeränderung betroffen sind – etwaMitarbeitende, Kooperationspart-ner, Personalrat. Für gelingendeVeränderungsprozesse sind also be-stimmte Grundregeln zu beachten.

Veränderungen von Organisati-onsstrukturen oder Prozessen müs-sen systematisch geplant, gesteuertund kommuniziert werden.

Die Führungsspitze muss die Be-teiligten darauf einstimmen, dassdie Veränderungen notwendig sindund dass Veränderungsprozesseauch mit Zumutungen, Schmerzenund Unsicherheit verbunden sind.

Der Veränderungsprozess musskonsequent auf das angestrebte,konkret wahrnehmbare Ergebnisder Veränderung ausgerichtet wer-den. Die Einflüsse des Umfeldes –Gesellschaft, Markt, Politik – müs-sen im Veränderungsprozess ange-messen beachtet werden, da sieüber die Chancen, Risiken und Ent-wicklungen von Systemen maßgeb-lich mitbestimmen.

Die Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter müssen als Akteure in denMittelpunkt des Veränderungspro-zesses gestellt werden.

Aufbauend auf den genanntenGrundregeln hat die Führungsaka-demie Baden-Württemberg ein ei-

genes Qualifizierungskonzept ent-wickelt, das die Besonderheiten desöffentlichen Sektors berücksichtigt.

Konzept orientiert sich anBedürfnissen von Führungskräften

Das Konzept vermittelt die Kompe-tenzen, die Fach- und Führungs-kräfte im Veränderungsprozessbrauchen. Es verbindet die Fähig-keiten zur Planung, Steuerung undKommunikation mit der Haltung,der Glaubwürdigkeit und der Bezie-hungsgestaltung im Veränderungs-prozess.

Der Praxistransfer wird durch diedirekte Umsetzung in ein eigenesProjekt unmittelbar hergestellt. Dieeinzelnen Module lassen sich zu ei-nem Lehrgang mit Zertifikatsab-schluss verbinden.

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