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Systematischer Kompetenzaufbau in der ersten ICM-Phase durch
mediengestützte Schülerlernprodukte
Dirk Weidmann Heinrich-Grupe-Schule Grebenstein
Das Inverted Classroom Model
Quelle: Schäfer (2012) 4.
Das Inverted Classroom Model
Quelle: Schäfer (2012) 4.
Das Inverted Classroom Model
Wer erstellt das Material?
© Beatrice Haddenhorst,
www.ruhrnachrichten.de (22.02.2014)
Vortragsgliederung
1. Beschreibung der Lernausgangslage
2. Planung einer kompetenzorientierten Unterrichtsreihe
3. Durchführung der Unterrichtsreihe
4. Auswertung der Ergebnisse und Fazit
1.1 Lernumfeld
Kooperative Gesamtschule mit ca. 730 SuS
Medienerziehung und Schulcurriculum
Medien- und Lernwerkstatt
1.2 Lerngruppenbeschreibung
Lerngruppe der Jahrgangsstufe 7G
insgesamt 22 Lerner (♀: 11 ♂: 11)
Unterricht im verkürzten Bildungsgang „G8“
Englisch = 1. Fremdsprache
Kompetenzniveau gemäß CEFR: ~A2
2. Planung einer kompetenzorientierten Unterrichtsreihe im FSU
Unterrichtsziel: Systematischer Kompetenzaufbau gemäß
der Curricula und des CEFR
Leitideen: 1.) Förderung mehrerer (Teil-)Kompetenzen
2.) Aufgabenorientierung
3.) Handlungs-/Produktorientierung
4.) Lernerorientierung
2.1 Lernaufgaben im FSU
2.2 Planungsergebnis
Abb. 2: Integration einer ICM-basierten Unterrichtseinheit in einen Lernaufgabenparcours
(Quelle: Weidmann [2013] 168).
3. Durchführung der Unterrichtsreihe
3.1 Ausgangsdiagnose - Aufgabe
“Write a report about the
sledge hockey match.
Use the fact sheet
about the match.“
© Cecilio Ricardo, www.af.mil (22.02.2014)
3.1 Ausgangsdiagnose – Ergebnis
Rahmendaten (n = 22):
Ø Anzahl Wörter: 158
Ø Fehlerindex (F.I.): 6,9
Höchster F.I.: 13,2
Niedrigster F.I.: 2,0
3.2 Gemeinsame Planung
3.3 Erarbeitung des Selbstlern-Materials (I)
- Bildung von Kleingruppen á 3-4 Personen
( Gudjons [2003], Meyer [2003])
- Bereitstellen einer rich-learning environment
( Neuman [2011] 17-34)
- Peer-Tutoring
( Hattie [2009] 79)
- „Lernen durch Lehren“
( Green/Green [2005] 3-9)
3.3 Erarbeitung des Selbstlern-Materials (II)
3.3 Erarbeitung des Selbstlern-Materials (III)
3.3 Erarbeitung des Selbstlern-Materials (IV)
3.4 Video-Beispiel
3.5 Formatives E-Assessment („Mastery Componente“)
Quelle:
https://testmoz.com/
165035
3.6 Beispiel einer Übungsaufgabe (für Phase 2 des ICM)
4. Auswertung und Fazit
4.1 Schüler-Selbsteinschätzung nach Beendigung der Reihe (I)
I. Fragen zum Kompetenzzuwachs
Ich habe die Verwendung des Passivs im
Englischen verstanden. 16 5 1
Ich habe die Verwendung der indirekten Rede
verstanden. 15 6 1
Ich weiß, wie das Passiv im Englischen gebildet
wird. 13 8 1
Ich weiß, wie die indirekte Rede im Englischen
gebildet wird. 10 11 1
Ich habe neue Anwendungsmöglichkeiten für
technische Hilfsmittel kennen gelernt. 14 7 1
Ich habe insgesamt den Eindruck, dass mir die
Unterrichtsreihe etwas für mein Leben gebracht
hat (z.B. wegen der sprachlichen Arbeit, der
erarbeiteten Themen oder der Arbeit mit
technischen Hilfsmitteln).
16 5 1
4.1 Schüler-Selbsteinschätzung nach Beendigung der Reihe (II)
II. Fragen zur Arbeitsatmosphäre und zum –umfeld
Während des Unterrichts war konzentrier-
tes Arbeiten möglich. 15 6 1
Ich hatte die Möglichkeit, mich indivi-
duell zu verbessern. 14 5 3
Die Arbeit mit den modernen Medien hat
zu meinem Lernerfolg beigetragen. 16 4 2
Die Unterrichtsreihe hat mir insgesamt
viel Spaß bereitet. 18 3 1
Der Unterricht sollte öfter so gestaltet
werden (d.h. Arbeit mit modernen
Medien, Arbeitsmaterialien für andere
erstellen usw.).
18 4
4.2 Nachtestung nach Projektende
Rahmendaten (n = 22):
Ø Anzahl Wörter: 188
Ø Fehlerindex (F.I.): 4,8
Höchster F.I.: 9,9
Niedrigster F.I.: 1,7
4.3 Vergleich der Ergebnisse
Ausgangsdiagnose Nachtestung
4.4 Fazit
Kombination von ICM und Lernaufgabe ermöglicht
parallele Förderung mehrerer Kompetenzen
Möglichkeiten zur (weiteren) Individualisierung
durchschnittlicher Fehlerindex bei Schüler-
Schreibprodukten konnte gesenkt werden
(f1 [6,9] f2 [4,8])
Kompetenzzuwachs insbesondere im
Förderbereich past tenses
Quellen
Gerlach, David / Goworr, Jürgen / Schluckebier, Julia. „Lernaufgaben als Planungsinstrumente. Vorschläge für den
kompetenzorientierten Fremdsprachenunterricht und die Lehrerausbildung“. In: Beiträge zur Fremdsprachenvermittlung 52,
2012, S. 3-19.
Green, Norm / Green, Cathy. Kooperatives Lernen im Klassenraum und im Kollegium. Das Trainingsbuch. Seelze-Velber:
Kallmayer, 2005.
Gudjons, Herbert. „Gruppenunterricht. Eine Einführung in Grundfragen.“ In: ders. (Hg.). Handbuch Gruppenunterricht.
Weinheim/Basel/Berlin: Beltz Verlag, 2003, S. 10-40.
Hattie, John. Visible Learning. A synthesis of over 800 meta-analyses relating to achievement. New York:
Routledge, 2009.
Leupold, Eynar. „A chaque cours suffit sa tâche? Bedeutung und Konzeption von Lernaufgaben“. In: Der Fremdsprachliche
Unterricht Französisch 96, 2008, S. 2-9.
Meyer, Hilbert. „Gruppenunterricht – Ratschläge zur Unterrichtsgestaltung“. In: Gudjons, Herbert (Hg.). Handbuch
Gruppenunterricht. Weinheim/Basel/Berlin: Beltz Verlag, 2003, S. 146-161.
Neuman, Delia. Learning in Information-Rich Environments. I-LEARN and the Construction of
Knowledge in the 21st Century. New York: Springer, 2011.
Schäfer, Anna-Maria. „Das Inverted Classroom Model“. In: Handke, Jürgen / Sperl, Alexander (Hgg.).
Das Inverted Classroom Modell. Begleitband zur ersten deutschen ICM-Konferenz. München: Oldenbourg Verlag, 2012, S.
3-11.
Steveker, Wolfgang. „Zeitgemäß unterrichten“. In: Sommerfeldt, Kathrin (Hg.). Spanisch-Methodik. Handbuch für die
Sekundarstufe I und II. Berlin: Cornelsen, 2011, S. 23-48.
Weidmann, Dirk. „Inverting a Competence-Based EFL-Classroom. A Model for an Advanced Learner Activation?“. In: Handke,
Jürgen / Kiesler, Natalie / Wiemeyer, Leonie (Hgg.). The Inverted Classroom Model. The 2nd German ICM-Conference -
Proceedings. München: Oldenbourg Verlag, 2013, S. 155-172.
-----. „Das ICM als Chance für die individuelle Förderung von Schülern?“. In: Handke, Jürgen / Sperl, Alexander (Hgg.). Das
Inverted Classroom Modell. Begleitband zur ersten deutschen ICM Konferenz. München: Oldenbourg Verlag, 2012, S. 53-70.
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