T3,T4,TSH, Regelkreis, Wirkungsmechanismus, Hypothyreose, Hyperthyreose, Morbus Basedow,...

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GLANDULA THYROIDEASCHILDDRÜSE

T3,T4,TSH, Regelkreis, Wirkungsmechanismus, Hypothyreose, Hyperthyreose, Morbus Basedow, Labordiagnostik

TOPOGRAPHIE

Trachea

Lobus dexterIsthmusLobus sinister

Glandula thyroidea

M.sternocleidomastoideus

Cartilago thyroidea

Arteria carotis communis

ÜBERSICHT

Gewicht ca. 25 g Endokrine Drüse Hormone

Thyroxin,Trijodthyronin, Calzitonin

Einfluss auf die Entwicklung, den Stoffwechsel und Calcium-Haushalt

Zahlreiche mit Kolloid gefüllte Follikel aus einschichtigem Epithel

Kolloid : Thyreoglobulin, an das Trijodthyronin und Thyroxin gebunden ist

C-Zellen (parafollikulär) bilden Calzitonin

CH2

NH2

CH COOHOHO

J J

JTrijodthyronin (T3)

CH2

NH2

CH COOHOHO

JJ

J JThyroxin (T4)

CH2

NH2

CH COOHHO

J

Monojodtyrosin (MJT)

CH2

NH2

CH COOHHO

J

J Dijodtyrosin (DJT)

Kopplungsreaktion

CH2

NH2

CH COOHHO

Tyrosin

Thyreoglobulin Thyreoglobulin

Jodierung

T3 UND T4 ENTSTEHEN AUS DER AMINOSÄURE TYROSIN

Die T3 und T4 wird durch übergeordnete Zentren kontrolliert -

Limbisches Systeminterne Stimuli (Ernährung)externe Stimuli (Kälte)

Hypothalamus

Hypophysen-VL

Schilddrüse

TRH

TSH

T3 und T4

Somatostatin

SympathicusParasympathicusProstaglandin E

-

-

-

REGELKREIS

1. Grundumsatz wird erhöht Sauerstoffverbrauch ↑ Energiegewinnung ↑ Thermogenese ↑

2. Blut Blutglukose ↑

3. Kohlenhydratstoffwechsel Gluconeogenese aus Aminosäuren ↑ Glykogenabbau ↑

WIRKUNGEN DES SCHILDDRÜSENHORMONS ORGANISMUS/STOFFWECHSEL

4. Lipidstoffwechsel Fettsäuresynthese ↑ Lipolyse ↑

5. Cholesterinstoffwechsel Cholesterinsynthese ↑ (L) Cholesterinumsatz und -Abbau ↑ Cholesterinspiegel ↓ (netto)

6. Wachstum ↑ STH (Wachstumshormon) gesteigert

7. Differenzierung Hirnentwicklung wird gefördert Anlage der Ossifikationszentren

8. Myokard Zahl der ß-Rezeptoren erhöht [Kontraktilität] Peripherer Gefäßwiderstand ↓

9. Braunes Fettgewebe Expression des Thermogenin-Gens → Körpertemperatur ↑

UNTERFUNKTION -HYPOTHYREOSE

Funktionsfähige Follikel fehlen

angeborenpostoperativentzündlich

nach Bestrahlung

Hypothyreote Stoffwechsellage

SYMPTOME DER HYPOTHYREOSE

ApathieÖdemeSchlitzaugen (periorbitale Ödeme)Gewichtszunahme (Myxödem)raue heisere StimmeKälteintoleranzallgemeine Schwächekühle, trockene, schuppige und blasse Hautglanzloses, struppiges Haarleichte Ermüdbarkeit

Körperliche Leistungsminderung

Geistige Leistungsminderung

Trockene, schuppende Haut

Verlangsamte Sprache

Augenlidödeme, Gesichtsödeme

Kälteempfindlichkeit

Kühle Haut

Obstipation

Tendenz zur Gewichtszunahme

Haarausfall, struppiges trockenes Haar

Periphere Ödeme

Heisere, rauhe Stimme

Menstruationsstörungen

Libidoverlust

Hör-, Riech- und Geschmacksstörungen

100%

90%

50%

30%

SYMPTOMATIK UND HÄUFIGKEIT

THERAPIESubstitutionstherapie

Verabreichung vonSchilddrüsenhormonen in Form von Levothyroxinpräparaten wobei die Dosis gesteigert wird, bis sie individuell richtig ist

Ziel: konstanter Schilddrüsenhormonspiegel

ÜBERFUNKTION - HYPERTHYREOSE

Überfunktion der Schilddrüse mit gesteigerter Produktion und Sekretion der Hormone

• Immunthyreotiden: Bildung von Autoantikörpern mit TSH- Wirkung; (Basedow-Krankheit)

• Folge einer funktionellen Autonomie: Bildung von Schilddrüsenhormonen unabhängig vom Stimulus durch TSH

innere UnruheNervositätTachykardieGewichtsabnahmefeinschlägiger FingertremorWärmeintoleranzreduzierter Kräftezustandfeuchte Hautvermehrtes Schwitzengesteigerter AppetitSchlafstörungenExophtalamus (fakultativ)Struma

SYMPTOME DER HYPERTHYREOSE

Feinschlägiger Fingertremor

Tachykardie

Feuchtwarme Haut

Wärmeempfindlichkeit

Gewichtsabnahme

Psychomotorische Unruhe

Glanzauge

Struma

Schlaflosigkeit

Exophthalmus

Haarausfall

Adynamie (Muskelschwäche)

Große Blutdruckamplitude

Temperaturen

Ovarfunktionsstörungen

95%

70%

50%

30%

HYPERTHYREOSESYMPTOMATIK UND HÄUFIGKEIT

MORBUS BASEDOW

Schwere Hyperthyreoseform Autoimmunerkrankung

(ständige Stimulation der Schilddrüsenzellen zur Freisetzung von T3 und T4 durch Autoantikörper ohne negative Rückkopplung)

1% der Bevölkerung betroffen Symptome: Merseburg-Trias

(Struma, Tachykardie, Exophthalmus)

THERAPIE

1) Thyreostatische Therapie Medikamente dieser Gruppe unterdrücken die Hormonbildung bzw. die Hormonfreisetzung.

2) Radiojodtherapie

- Schilddrüsengewebe wird durch die Strahlung des Radiojods zerstört- Dauer: 5 bis 10 Tage, Wirkung tritt aber erst nach 6 bis 12 Wochen- Stoffwechselkontrollen sind notwendig, da dieser verringert sein kann

3) Operative Therapie

- nur wenn die Therapie mit Thyreostatika erfolglos blieb

- Erfolg schnell und sicher

- Gefahr der Schädigung der Stimmbänder

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