Tiefkuehlkost: Daten, Trends, aktuelle Themen (Susanne Hofmann, Geschäftsführerin Deutsches...

Preview:

DESCRIPTION

Fachvortrag beim 3. Deutschen Kältepreis zu Daten, Trends und aktuellen Themen der Tiefkühlkost von Susanne Hofmann, Geschäftsführerin Deutsches Tiefkühlinstitut

Citation preview

Tiefkühlkost:Daten –Trends –Aktuelle Themen

Susanne HofmannGeschäftsführerin

Deutsches Tiefkühlinstitut e.V., Berlin

3. Fachkongress - 3. Deutscher Kältepreis - März 2011

Deutsches Tiefkühlinstitut (dti)

=DIE Plattform der

deutschen Tiefkühlbranche

dti in Zahlen

• 1956 gegründet als „Arbeitsgemeinschaft Deutsche Tiefkühlkette“

hat das dti heute

• 165 Mitglieder aus allen Bereichen der Tiefkühlkette

dti Mitgliederstruktur

• Hersteller von Tiefkühlkost

• Kühlhaus- und Logistikunternehmen

• Kältetechnik-Spezialisten und Fahrzeugbauer

• Verpackungshersteller

• Handel

dti Aufgaben

• Förderung der Absatzsteigerung und Imageprofilierung der Tiefkühlkost in Deutschland

• Informationsplattform und Netzwerk für Mitglieder

• Interessenvertretung gegenüber Regierungsstellen, Behörden und NGO‘s

• Generische Informationsstelle für Medien, Multiplikatoren, Meinungsbildner und Verbraucher

Der Markt für Tiefkühlkost in Europa

Tiefkühlkost in Europa 2009

• Wachstum??? Eher schleppend…

+ 0,6 % Absatzvolumen vs. 2008

12.610 Tsd. Tonnen

57,201 Mrd. Euro

• Durchschnittl. Pro Kopf-Verbrauch: 40,9 kg

Deutschland bleibt der größte Markt in Europa

Quelle: Food for Thought / Deutsches Tiefkühlinstitut –ohne Speiseeis

2,3341,882408405Niederlande

2,0881,971484467Schweden

5,6206,224997994Italien

6,0344,9761.2491.274Spanien

7,0206,1921.7101.676Frankreich

7,2646,6532.4822.491England

11,27511,1603.2243.203Deutschland

2009200820092008

Umsatz (in Mrd. Euro)

Absatz (in Tsd. Tonnen)Länder

(die größeren = Westeuropa)

Osteuropa hat eine Menge Potenzial…

Quelle: Food for Thought / Deutsches Tiefkühlinstitut –ohne Speiseeis

21,827,3Bulgarien

32,133,9Slowakei

47,251,9Rumänien

61,357,5Tschechische Republik

137,2138,5Ungarn

20092008

Absatz(in Tsd. Tonnen)Länder

(die kleineren = Osteuropa)

0,7%

-0,4%

2,0%

-1,9%

0,3%

3,5%0,8%

-0,9%

6,6%

-9,1%

-5,3%

-20,1%-25,0%

-20,0%

-15,0%

-10,0%

-5,0%

0,0%

5,0%

10,0%

… aber zeigt eher Verluste als Zuwächse

Veränderung: Absatz 2009 vs. 2008

Quelle: Food for Thought / Deutsches Tiefkühlinstitut –ohne Speiseeis

Deu

tsch

lan

d

Ru

män

ien

Fra

nkr

eich

Um

gar

n

Tsc

hec

his

che

Rep

ub

lik

Slo

we

nie

n

Bu

lgar

ien

Sp

anie

n Ital

ien

Sch

wed

en

Nie

der

lan

de

En

gla

nd

Die „Top Two“: Kartoffeln und Gemüse

Quelle: Food for Thought / Deutsches Tiefkühlinstitut

12England

21Schweiz

12Spanien

21Rumänien

21Portugal

12Norwegen

21NIederlande

21Irland

21Italien

21Deutschland

21Frankreich

21Finnland

21Tschech. Republik

21Österreich

FischFleisch zuber.KartoffelnGemüseBackwarenLänder

0

1000

2000

3000

4000

P otato es V eg etab les F ish P astry P iz z a R eadyMeals

2008

2009

Entwicklung der Haupt-Segmente

TiefkühlprodukteAbsatz

(in Tsd. Tonnen)

-0,8% +1,1%

+1,5%

+2,1%

-8,5%

+4%

Quelle: Food for Thought / Deutsches Tiefkühlinstitut

Kartoffeln Gemüse Fisch Backwaren Pizza TK-Gerichte

Tiefkühlkost –Pro Kopf-Verbrauch 200948,3 48,3

41,440,4

38,139,3

28,5 29,128,1

26,627,5 27,6

16,3 16,7

0

5

10

15

20

25

30

35

40

45

50

Norway UnitedKingdom

Deutschland Finland Spain France Italy

2007

2009

Veränderung: Absatz 2007 vs. 2009

Quelle: Food for Thought / Deutsches Tiefkühlinstitut –ohne Speiseeis

Verbrauchsmenge (in kg)

Norwegen England Deutschland Finnland Spanien Frankreich Italien

Der Markt für Tiefkühlkostin Deutschland

… ist stabil !!!

Quelle: dti

Der Pro Kopf-Verbrauch wächst weiter

Schätzung 2010

39,7 kg

Quelle: dti

Und auch das Volumen ist in Bewegung

Schätzung 2010

3,26 Mio. Tonnen

Quelle: dti

Backwaren –die größte Produktkategorie

TKK Deutschland 2010: Der Markt

• Leichter Anstieg des Absatzes im 1. Halbjahr (0,5%)

• Aktuelle Wirtschaftslage und -stimmung führt zu positivem Trend im 2. Halbjahr

• LEH: Trend zum Vollsortimenter –der Verbraucher will wieder mehr Auswahl

• GV/AHV: deutliche Entspannung seit einigen Monaten

TKK Deutschland 2010: Verbraucherverhalten

• 54,5% der Haushaltsführenden verwenden mindestens drei unterschiedliche TK-Produkte im Monat (ð das sind fast 40 Millionen Menschen in Deutschland)

• Mehr als 20 Prozent nutzen TKK mind. dreimal pro Woche

• Fast 50 Prozent verzehren öfter im Monat eine TK-Pizza

• TK-Gemüse kommt bei fast 60 Prozent mehrmals monatlich auf den Tisch

• Nur 1% sagt, dass sie keine TK-Produkte verwenden!!!

Quelle: VA VerbraucherAnalyse 2010

TKK Deutschland 2011: Trends

• Verzicht auf Zusatz- und Konservierungsstoffe

• Convenience: Portionierbarkeit, Single-Portionen, einfache Handhabung und Zubereitung

• Regionalität: Rohstoffe aus speziell definierten Regionen

• Und allgemein: immer wieder Innovation –und Produkte mit „homemade“-Charakter

TKK Deutschland: Die größten Herausforderungen

• Steigende Rohstoffpreise vs. Preiskampf im Laden

• Weiterhin notwendig: Verbraucher-Aufklärung über die Vorteile von Tiefkühlkost (insbes. Frische)

• Mythos brechen „Tiefkühlkost ist Klimakiller und Energie-Verschwender“

Die Kampagne der

Deutschen Tiefkühlwirtschaft

„Frischer als frisch“

Was sind die Frische Vorteile von TKK?Lagerfähigkeit ohne Qualitätseinbußen

Schockfrostung

Natürliches Aussehen

Schnelles Verarbeitungstempo

Natürlicher Geschmack Qualitätserhalt

Schonender Herstellungsprozess

Keine Konservierungsstoffe zur Haltbarmachung

Vitaminerhalt

Lebensmittelsicherheit

Tiefkühlkost ist in der Regel

Frischprodukten überlegen -

und das über längere Zeit!

ü Benefits von TKK auf den Punkt bringen!

ü Vorteile von TKK offensiv kommunizieren!

ü Zum Dialog anregen!

Wie lautet unsere Botschaft?

„FRISCHER ALS FRISCH? TIEFKÜHLKOST!“

Wer steht hinter dieser Botschaft?

www.frischer-als-frisch.de

ü … überraschende Sprache -emotionale Bilder…

ü … professionelle Experten-Statements und Studien…

ü … Rezepte –Best Practice…

Anzeigenmotive „Frischer als frisch“

Anzeigenmotive „Frischer als frisch“

Internationale Grüne Woche - Messestand

Das aktuelle Projekt:„Klimabilanz von Tiefkühlkost“

Eine Brancheninitiative des Deutschen Tiefkühlinstituts

Klimabilanz Food: wir werden konfrontiert mit Aussagen wie…

… Energieverschwender … Tiefkühlkost = Klimakiller !!!

Status der deutschen Tiefkühlbranche 2009:

Es existieren nur wenige brancheninterne Energiedaten zu Tiefkühlkost -allgemeine Aussagen nicht möglich

Situation 2009

Aussagen gerechtfertigt ???

Alternativen ???

Entscheidung dti-Vorstand (August 2009)

• Dringend erforderlich: Geschlossene Branchenaussage zur Stärkung der TK-Branche!

• Vergleich mit anderen Angebotsformen suchen (Dose, Chilled Food)

• Darstellung von Verbesserungen und CO2-Einsparungen sollten TK-Branche stärken

Start eines Projektes mit dem Öko-Institut in Freiburg

Projekt-Ziele: Was ist wichtig für das dti?

• Versachlichung der öffentlichen Diskussion

• Entwicklung „Category rules“

• Valide Ergebnisse von Angebotsvergleichen

• Optimierungsansätze für dti-Mitglieds-Unternehmen

(„Best Case/Best practice“)

• Ansätze für übergreifende Verbraucherkommunikation

zum klimafreundlichen Umgang mit TK-Produkten

Projekt-Ablauf bis heute

Ergebnisse 1. Teil –Start Kommunikation6/2011

Endbericht –Weitere PR-Aktivitäten und Veranstaltungen

1/2012

Start der Vorstudie11/2009

Erste Ergebnisse - Vorstellung dti-Jahrestagung6/2010

Start der Hauptstudie (5 Produktkategorien)11/2010

dti-Vorstand: Budgetierung / Entscheidung „Start“8/2009

11/2008 Start der dti-Diskussion zum Thema

3/2009 1. Treffen mit dem Öko-Institut

----------------------------------------------------------------------

Vorstudie: Struktur

1. Pilotvergleich

• Bilanzierung der Treibhausgas-Emissionen (gesamter Produktlebensweg)

• Beispiel „Rindergulasch mit Nudeln und Gemüse“• Angebotsformen: TKK - Chilled Food - Dose - Selbstzubereitung• Erster Vergleich mit teils vereinfachter Rechnung

2. Stoffstrom-Analyse

• Analyse verschiedener Nachhaltigkeitskriterien im Hinblick auf die Bedeutung für die TK-Branche

• Prüfung der Machbarkeit einer Hauptstudie

Wichtigste Ergebnisse der Vorstudie

Eine pauschale Verurteilung der Tiefkühlkost mit Blick auf

Klimaaspekte ist aus wissenschaftlicher Sicht nicht haltbar!

Es gibt keine signifikanten Unterschiede zwischen den

industriellen Angebotsformen!

Eine Hauptstudie macht Sinn und ist möglich!

Welche Produkte werden untersucht? Wer liefert Daten?

Apetito; Frosta

Rindergulasch mit Gemüse und Nudeln, auf Basis der Zutaten des Tiefkühlproduktes

Rindergulasch mit Gemüse und Nudeln, KonserveZusätzlich: gekühlt

Rindergulasch mit Gemüse und Nudeln, tiefgekühlt

Komplettfertiggericht

AgrarfrostKartoffelpuffer, zubereitet auf Basis der Zutaten des Tiefkühlproduktes

Gekühlter Fertigteig für Kartoffelpuffer

Kartoffelpuffer, tiefgekühlt

Kartoffelerzeugnisse

Coppenrath & Wiese

Weizenbrötchen vom nächstgelegenen Backshop

Ungekühlte Teiglinge

Weizenbrötchen, tiefgekühlt

Backwaren

Bofrost;Frosta; Iglo

Erbsen in der Konserve (o. Glas)

Erbsen, tiefgekühltGemüse

Freiberger; Mantua Dr.Oetker; Wagner

Pizza Salami auf Basis der Zutaten des Tiefkühlproduktes

Pizza Salami, gekühlt

Pizza Salami, tiefgekühlt

Pizza

DatenSelbstzubereitung

ConvenienceVariante(Kühlkost bzw. Konserve)

Tiefkühl-VarianteProduktkategorie

Die deutsche Tiefkühlbranche bewegt sich

-

mit viel Power

und Nachhaltigkeit !!!

Recommended