TU 2002 FAKULTÄT · Tim Berger, Stefanie Birke, Gesa Blobel, Marco Böber, Martin Böttcher, Rene...

Preview:

Citation preview

DRESDEN

FAKULTÄT

TU

ARCHITEKTUR

ENTWERFEN 2002

Dstl Jahrbuch 2002.indd 1 23.09.2002, 14:44:16

SEITE 2 SEITE 3

Darstellen = Entwerfen & umgekehrt

Studiengänge mit einer ausgeprägten darstellenden Ausbildungs-komponente wie Architektur, Medien- und Produktgestaltung sowie Kunstpädagogik bilden in den ersten Semestern im künst-lerischen Handwerk aus und gehen erst schrittweise zur Vermitt-lung von Sachwissen über. Beim angewandten Darstellen ist es jedoch wesentlich, von einem Darstellungskonzept auszugehen, um Sachverhalte und Absichten allgemeinverständlich darstellen zu können.

Der Erfolg einer angewandten Darstellung realisiert sich im Entwickeln einer Lösungsstruktur, die zwischen ursprünglicher Entwurfsabsicht und letztendlicher Form der Aussage vermit-teln kann. Das Visualisieren von Information rangiert zwischen ästhetischer Kreativität und kreativem Problemlösen: Was wie darstellen?

Wenn wir Darstellen und Entwerfen als methodisch vergleich-bare Abstraktionsleistungen verstehen, dann liegt es nahe, diese Leistungen aufeinander zu beziehen und nicht künstlich zu unter-scheiden. Danach gibt es keine aufeinanderfolgenden Phasen des Entwerfens und des Darstellens (durch die Augenblicklichkeit des Computers ohnehin fragwürdig geworden). Das integrierte Verständnis von Entwerfen und Darstellen stellt die Selbster-

Darstellungslehre klärlichkeit von Entwurfskonzeption, Darstellungsform und Darstellungsmittel(n) in den Mittelpunkt der Betrachtung.

Wir entwickeln integrierte Studienaufgaben, um den Zusammen-hang von Sachwissen, Problemstrukturierung und intuitivem Gestalten zu thematisieren. Unsere Entwurfsthemen konkurrieren nur insofern mit Aufgabenstellungen aus der Gebäudelehre, als daß architektonisches Entwerfen sowohl Inhalt wie auch Ziel der Arbeit sein sollte.

Wir möchten vier Entwurfs- und Darstellungsaspekte vorstellen, welche im >normalen< hochbaulichen oder städtebaulichen Ent-wurf zum Teil in den Hintergrund treten:

1.Entwerfen ohne konkreten Anlass, das Fragen nach den Anfän-gen: Was ist, wenn nichts ist? Im Praktikum >Elementares Gestal-ten< im ersten Semester wird >sinnfreies< (nicht >sinnloses<) Entwerfen eingeführt. Ein Alltagsobjekt wird formal, funktionell und assoziativ analysiert, in ein formales Vokabular überführt und als vorläufi ge Raumidee anskizziert.

2.Kreativitätsmethoden zum Unterstützen des Entwurfsprozesses als Saalübungen am Ende des vierten Semesters. Mind Map, Morphologischer Kasten, Brainstorming, Methode 635, Analyse natürlicher Systeme und Projektion unterstützen unter anderem das originelle Kombinieren von bekanntem Wissen, das Verwen-den von Umweltreizen als Ideengeneratoren und das produktive Arbeiten im Team.

3.Das Mitarbeiten der Studierenden beim Formulieren der Ent-wurfsaufgabe: Das Beispiel der >Tagungslandschaft am For-schungszentrum Rossendorf< nimmt die vagen Vorstellungen der Bauherren zum Anlass, um Lage, Umfang und Ausprägung des Entwurfes an sich zu untersuchen, bevor es zum städtebaulichen und hochbaulichen Entwerfen kommt.

4.Die Neugier nach alternativen Einfl üssen und kulturellen Umge-bungen beim Entwerfen. Der Entwurf zum >Tomihiro Museum für den Künstler Hoshino Tomihiro in Azuma, Japan< führt die Biografi e des Künstlers, Know how zum zeitgenössischen Muse-umsbau und landschaftliche Motive durch Skizzen, Aquarelle und Modelle zusammen.

Mitarbeiter

Dipl.Ing Daniela GruhleDipl.Ing Katharina Schulz

Sekretariat

Gabriele Gansauge

Anschrift

Zellescher Weg 1701062 Dresden

Tel 0351-463 35435Fax 0351-463 37097e-mail: gansauge@rcs.urz.tu-dresden.de

LEHRSTUHLDARSTELLUNGSLEHRE

Prof. Dr.-Ing. Niels-Christian Fritsche

Dstl Jahrbuch 2002.indd 2-3 23.09.2002, 14:44:32

1. SEMESTER, WS 01-02

Elementares Gestalten:Vom Objekt zur Raumidee*

Gesa BlobelMartin BöttcherRene BüttnerMikulasch Adam _______

Prof. Dr.-Ing. Niels-Christian Fritsche

Entwerfen ist ein optimstisches Handwerk. Wir können immer von etwas ausgehen. Egal ob Standort, Referenzen oder eine wie diffus auch immer formulierte Entwurfsauf-gabe, überall wölben sich Eselsbrücken über die Abgründe der Leere.

Was wäre, wenn nichts ist? Wie schaffen wir uns Motive und Begründungen zum Arbeiten ohne scheinbaren oder einfach nur niedergeschriebenen Zweck? Wie weit werden uns Zuhörer und Zuschauer folgen in den Zufällen unserer Motivsuche und den Verrücktheiten im Kombinieren?

Einziger Ausgangspunkt des Praktikums ist ein selbst zu wählender Alltagsgegenstand. Daraus können Motive zum gestalterischen und entwerferischen Arbeiten abgeleitet werden. Vorgeschlagen wurden das verschiedenartige Analysieren der Gegenstände, das Entwickeln eines Voka-bulars an Formen und das Umreißen einer Raumidee.

*... auf Grundlage der gemeinsamen Konzeption am Institut für Grundlagen der Gestaltung und Darstellung

Gesa Blobel: Schwamm

Einerseits kann ein Schwamm durch seine Porigkeit Wasser aufnehmen. Andererseits erlaubt erst die zum Verdrehen reizende Weichheit der Poren-struktur das Ausdrücken des aufgenommenen Wassers.

Die Porigkeit des Schwammes liefert ein unmittelbares architektonisches Motiv, einen Netzschlauch. Das Verdrehen und Modellieren der Poren-struktur erweist sich zudem als ideales raumkörperliches Kontinuum zum Entwerfen: Einerseits Poren-Raum, andererseits Schwamm-Körper.

Martin Böttcher: Sicherheitsschlüssel

Beispielhaft für das Zusammenspiel von funktionaler und formaler Analyse führt die Funktionsweise eines Sicherheitsschlosses, die (hoffentlich) ein-malige Verzahnung des Schlüssels mit den Federbolzen seines Schlosses, zur formalen Zick-Zack-Linie des Sicherheitsschlüssels.

Verschiedene Spiegelungen und Subtraktionen erzeugen ein Vokabular zum Umschreiben von Fläche. Die Formen, in Fußabdrücke umdekliniert, werden in Reihen aufeinander bezogen. Die dunkle Farbigkeit der in die Höhe projezierten Profi le läßt uns einen Strassenraum assoziieren.

Rene Büttner: Spitzer

Der Bleistiftspitzer hobelt einen dünnen Streifen Bleistift. Dieser Streifen krümmt sich zu einer Spirale.

Das lustige Paradox der gefalteten Fläche bestimmt das weite (architekto-nische) Vokabular zu Verdrehungen, Faltungen und Knoten. Das schon in einfachster Verdrehung raumbildende Spitzermotiv wird zum Ausgangs-punkt einer Reihe von geometrischen Kombinationen.

Mikulasch Adam: Joystick

Als punktgelagertes Richtungsorgan bestimmt der Joystick sowohl sein Koordinatensystem wie auch die Vektoren seiner Bewegungen - besser der durch ihn angeregten - Bewegungen im Raum.

Verschiedene Richtungen werden zu Abwandlungen des zunächst neutralen Raumes im Urzustand am Koordinatenursprung (Zeile 1). Die Bewegung schafft sich ihren Raum (Spalte 3). Als vorläufi g letzter Schritt wird der bewegte Raum in eine körperliche Betrachtung überführt (Spalte 4).

Tafelbild zum Praktikum >Elementares Gestalten<**

Umschreibungen zum Begriff >Analyse< deuten die Synthese von intuiti-vem und rationalem Gestalten an. Einige Umschreibungen zum Begriff >Analyse< sind refl exiv. Die im Prozess des Analysierens gewonnene Erkenntnis wirkt auf ihren Prozess zurück. Die Analyse analysiert sich selbst. Anfänglich mechanisches Ana-lysieren entwickelt sich zu dynamischem Verstehen, wird zu Entwerfen...

** mit Mikulasch Adam, Kristian Andresen, Tim Apmann, Sylvia Atmasi, Michael Banisch, Jörg Martin Bartelt, Cornelia Becker, Tim Berger, Stefanie Birke, Gesa Blobel, Marco Böber, Martin Böttcher, Rene Büttner, Zhe Chai, Jana Curschmann, Hanna Dettner und Hai Anh Duong (Februar 2002)

Dstl Jahrbuch 2002.indd 4-5 23.09.2002, 14:45:07

4. SEMESTER, SS 02

Kreativitätsmethoden - Unterstützung im architektonischen Entwurfsprozess

_______Dipl.-Ing. Jörg Schnier (Konzeption)Prof. Dr.-Ing. Niels-Christian FritscheDipl.-Ing Daniela GruhleDipl.-Ing. Katharina Schulz

Unser Wissen über unser Wissen ist eher dürftig. Ebenso unsere Ahnung zum Zustandekommen von entwerferi-schen Entscheidungen. Nur wenige Studierende (bzw. Architekten) sind in der Lage, ihre Entwürfe - auch die guten - schlüssig und allgemeinverständlich zu begründen.

Unsere Übungen zu sechs verschiedenen Kreativitätsme-thoden unterscheiden Aufgaben (klar defi niert, eindeutig lösbar) und Probleme (verschiedene Lösungsmöglichkei-ten).

Kreativitätstechniken unterstützen das Durchdringen von Problemen durch das Aufzeigen von Alternativen. Das Erarbeiten von alternativen Möglichkeiten und - damit verbunden - Auswahlkriterien kann helfen, Entwurfsent-scheidungen schlüssiger, nachvollziehbarer und somit besser zu gestalten - vor uns selbst und in öffentlichen Situationen.

c.) Verständnis des Problems: Gerade scheinbar gewöhnliche Entwurfsthemen verleiten zu mechanischem Arbeiten und verdienen weitergehende Analyse. - Mind Map zum Thema >Bushaltestelle< von Anke Manthei, Eliana Barahona, Anne Blask, Frederike Mühlig, Anja Riemann und Paula Ufer.

d.) Teamarbeit kann eine erstaunliche Lösungsvielfalt hervorrufen. Morphologischer Kasten zu >Gartenhaus< von Daniel Bieber, Claudia Böhland, Marianne Hauff, Mandy Hörnig und Susanne Moritz: Tabelle aus Teilproblemen (linke Spalte) und Lösungsmöglichkeiten, im Original farbig.

#01 Mind Maps ordnen die vielen verschiedenen Aspekte anhand von eini-gen ausgewählten Schwerpunkten. Die Skizzen von Patrick Hesse zu einer Bushaltestelle, >Dual Stop<, unterscheiden Wichtigkeiten auf der Basis eines unmittelbar vorher in der Gruppe erzeugten Mind Maps.

#02 Die Methode des Morphologischen Kastens unterstützt das systemati-sche Erzeugen vieler grundsätzlicher Lösungsmöglichkeiten. Die Skizzen von Hannah Schroeder zum >Taschenhaus< basieren auf einem in der Gruppe erzeugten Morphologischen Kasten zum Thema Gartenhaus.

#03 Brainstorming erzeugt eine Fülle an zunächst ungeordneten Ideen. Auf der Basis von Gruppen-Brainstormings kommen Anna Dzikowska (ganz oben) und Adrian Dorschner (oben) beim Thema >Bücherturm< zu gleicher-maßen nachvollziehbaren, strukturell jedoch entgegengesetzten Motiven.

#04 Die Methode 635 (6 Teilnehmer x 3 Vorschläge in 5 Minuten) ermöglicht intuitives Arbeiten in der Gruppe. Anne Kittels Skizzen zu einer öffentlichen Roll-Toilette (unten) verbinden verschiedene vorher in der Gruppe erzeugte Motive (oben, auf schwarzem Untergrund).

#05 Die Analyse natürlicher Systeme untersucht sowohl Wirkprinzipien in der Natur wie auch formale Charakteristika. Patrick Hesses >Brücken-spinne< verwendet so zunächst das formale Motiv des Spinnennetzes um den Entwurf sodann auf die Funktion des Zugseils auszurichten.

#06 Die >Projektion< bietet dem Gehirn mehrdeutige Vorlagen an (hier: Tintenklecks), um Gedächtnisinhalte aus dem Vorbewußtsein zu aktivieren. Romy Lachmann enwickelt den Raum für ein Maybach-Cabriolet von 1926 in Analogie zum Schwerelosigkeitstest für Piloten.

a.) Grad der Freiheit: Von Architekten wird nahezu alles verlangt. Spur-treues Landen auf den ästhetischen Erwartungsbahnen der Auftraggeber gehört nicht dazu. Warum überlassen wir so vieles dem Zufall und beneh-men uns so vorauseilend gehorsam?

b.) Art der Fragestellung: Die Frage >Positioniere möglichst viele Damen so auf einem Schachbrett, ohne dass eine die andere schlagen kann< erlaubt eine richtige Lösung (links). Die Frage nach dem Logo für einen Schach-club ermöglicht viele verschiedene Antworten (rechts).

Janosch Nehls, Susanne Moritz & Kostek Osobinski

Kostek Osobinski, Sonja Schellenberg & Susanne Moritz

Anne Freiberger, Bernhard Mergel & Susanne Moritz

Dstl Jahrbuch 2002.indd 6-7 23.09.2002, 14:47:28

05. Gedächtnislandkarte + Arbeitsmodelle = Varianten. Die Variantenuntersuchung erlaubt das Deklinieren von teilweise entgegengesetzten Möglichkeiten und das ganzheitliche, nachvollziehbare Begründen der Vorzugsvariante. Varianten zur Zwischenvorstellung: Kai-Uwe Reitmann, Mai 2002

x+2. Das architektonische Schaubild balanciert Anschaulichkeit (>aha<) und geschmäcklerische Reaktion (>gefällt mir / gefällt mir nicht<). Kai-Uwe Reitmann, Juli 2002

x+1. Vereinfachte Grundrissdarstellung zu Endvorstellung und Besprechung mit dem möglichen Bauherren (1. Obergeschoss, o.M.) Kai-Uwe Reitmann, Juli 2002

03. Gedächtnis-Landkarte (Mind Map): Grafi sches Zuordnen von Gesichtspunkten aus unterschiedlichen Kategorien, u.a. Städte- und hochbauliche Kriterien, Nutzung, Raumgestaltung. Es entstehen >Arbeitsbereiche< (im Original farbig angelegt) Gemeinsam erstelltes Mind Map, Mai 2002

HAUPTENTWURF SS 02

Tagungslandschaft am Forschungszentrum Rossendorf bei Dresden

Michael GrunerFelix LiebigKai-Uwe Reitmann_______

Prof. Dr.-Ing. Niels-Christian FritscheJörg Schöner, Fotodesigner BFF

Das ehemalige Zentralinstitut für Kernforschung der DDR wurde ab Mitte der 50er Jahre bei Rossendorf als lose Campusstruktur angelegt.

Seit 1992 ist das Forschungszentrum Rossendorf e.V. Teil der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibnitz.Die mit über 600 Mitarbeitern größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung in den neuen Ländern verfügt außer dem Hörsaal für 162 Hörer im Bibliotheksgebäude über keinen Mittelpunkt zum wissenschaftlichen Austausch.

Vor dem Hintergrund der enormen Internationalisierung der Wissenschaften, der fachrichtungsübergreifenden Forschung sowie dem wachsenden Druck, Wissenschaft transparent und öffentlichkeitswirksam darzustellen, wird eine als >Tagungslandschaft< bezeichnete Struktur für Messen und Konferenzen angedacht.

01. Programming: Das grafi sche Darstellen verschiedener Aspekte erzeugt das gedankliche Volumen zu einem zunächst nur unbestimmt formulierten Entwurfsthema und verläßt verbales Denken (>ich will...<) in Richtung eines vorläufi gen entwerfi schen Zeichnens (>etwa so und so<). Programming: Gruner, Liebig, Reitmann, März 2002 (Ausschnitt)

02a & b. Arbeitsmodelle provozieren entwerferisches Denken, wenn sie virtuos benutzt werden und über Imitate von Lageplänen mit Schattenandeutung hinausgehen. Wesentlich ist das Einbauen der angedachten Motive in die jeweils unbetrachtete Dimension, d.h. Pläne perspektivisch darstellen, Modelle in Plänen konkretisieren bzw. in die dafür angefertigte Luftbilddokumentation projizieren. Umgebungsmodell: Michael Gruner, April 2002, Ausschnitt (ganz oben) Luftbildeinträge: Felix Liebig, April 2002, Ausschnitt (oben)

04. Verschiedene aus Kreativitätsmethoden heraus entwickelte Arbeitsmodelle sind im Vergleich zum ursprünglichen analytischen Entwerfen offener und ungebundener angelegt und können zu neuen, bisher nicht in Betracht gezogenen Konzepten führen. Arbeitsmodell: Michael Gruner, Juni 2002 (Ausschnitt)

Dstl Jahrbuch 2002.indd 8-9 23.09.2002, 14:48:53

Skizze aus dem Entwurfstagebuch (ganz oben); Modell zur Berglandschaft am Kusaki-Stausee (oben links); Brücke aus Kuben zum Präsentieren kleinformatiger Aquarelle als Neuinterpretation des Kabinettmuseums (oben rechts)

DIPLOM WS 01-02

Tomihiro-Museum in Azuma, Präfektur Gunma, Japan

Annabel Blanck_______

Prof. Dr.-Ing. Niels-Christian FritscheDipl.-Ing. Jörg R. Noennig Lehrstuhl Industriebau

SHI-GA, die Verbindung von Aquarellen mit textlichen Formen von Gedichten und Erzählungen, besitzt in Japan quasireligiösen Charakter. Die im SHI-GA angelegte Symbiose kann auf die Möglichkeiten einer architektonischer Übersetzung untersucht werden. Als ausschlaggebend wird die Vermittlung zwischen Landschaftsbezug und Kriterien zum Ausstellen von kleinformatigen Aquarellen angesehen.

Das >U< mit langem Steg, parallel zu Topografi e und Wasserkante, wird durch einen unter der Schottenstruktur der Ausstellungskuben durchgesteckten Landschaftshof zu einem tragfähigen, einfachen wie auch komplexen Entwurfsmotiv. So versprechen sich mehrschichtige Rahmungen der Blicke in den Landschaftsraum mit Stausee. Das Gliedern der Brücke in Kabinette und gläserne Verbinder schafft eine spannende Rhythmisierung von Natur- und Kunstlicht und erweist sich als originelle, neue Konzeption zum Kabinettmuseum.

Grundriss Obergeschoss o.M. Aquarellzeichung zum Brückenmotiv des Entwurfs (100 x 75 cm, im Original farbig)

Aquarellzeichung zur Seeseite des Entwurfs (100 x 75 cm, im Original farbig)

Dstl Jahrbuch 2002.indd 10-11 23.09.2002, 14:49:44

Recommended