Über die neutronenaktivierungsanalytische Bestimmung von Lithium in Gegenwart anderer...

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Bericht: Analyse anorganischer Stoffe 361

Stunden ge~roeknet. Als Entwiclcler werden folgende Reagentien benutzt: 1. Li+: LSsung yon 0,1 g 1-Amino-5-hydroxy-anthrachinon in 100 ml Alkohol (Aufsprfihen, NHa-D~mpfe einwirken iassen; Eintauchen in 0,1 n Natronlauge ergibt bessere Resultate); 2. ~a+: LSsung naeh It. H. B~RB~ and I. M. KOL~]~O~ [3] (Ein- tauchen, Natrinmzinktriuranylacetat wird im UV sich~bar); 3. K +, Rb +, Cs+: LSsung nach G. C./M~LLEn and R. J. M~EE [4] (Aufspriihen, Alkalibleikobalt- nitrite); 4. Be e+, 2/lg ~+, Ca~+: 0,1~ 8-Hydroxychinolin15sung in 50~ Alkohol (Aufsprfihen, NE~, sichtbar im UV); 5. Sr ~+, Bae+: Wi~l~rige, 0,5~ NatrinmalizarinsuifonatlSsung (Aufsl~rfihen , ~H~). Die R~-Werte ffir JBe g+ sind bei allen S~urekonzentrationen 0. :Na + l~uft auger ffir die nie&~igsten S~urekonzen- trationen mit der Front der bewegiichen Phase. Die Autoren geben eine Vielzahl yon TrennungsmSglichkeiten an, u. a. Ca-Sr, Mg-Ba-Ca, Mg-Ca, Na-Ca-Sr, Cs-Sr, Cs-Ca-Sr. Es ist nicht mSglich, Li and K (l~b, Cs) zu Srennen. [1] J. Chromatog. 13, 211--223 (1964). Lab. C.LS.E., Segrate, Mailand (Itulien). -- [2] C E ~ , E., and C. TESTA: J. Chromatog. 8, 232 (1962); vgl. diese Z. 198, 357 (1963). -- [3] J. Am. Chem. Soc. 50, 1625 (1928); vgl. diese Z. 76, 470 (1929). -- [4] J. Chem. Soc. 1951, 3183; vgl. diese Z. 137, 38 (1952/53). P. L ~ n o c ~ :

tiber die neutronenaktivierungsanalytische Bestimmung yon Lithium in Gegen- wart anderer Alkalielemente sowie )Iagnesium berichten G.W. S~ITH, D. J. S ~ - TELLI and It. F~ESs [1]. Die ~ethode basiert darauf, da~ die dureh die Prim~rreaktion 6Li(n,~)att gebildeten Tritionen mit Sauerstoff fiber die Zweitreaktion ~60(t,n)lSF das 112 min-lSF liefern, dessen Vernichtungsstrahlung mit zwei 4 inch-NaJ(T1) -Detek- toren gezs wird unter Anwendung einer Koinzidenzvorrichtung in Verbindung mit einem 400 Kanal-ImpulshShenanalysator. -- Durch/iihrung. Die Probe mit etwa 1,5 ml der zu untersuchenden L5sung in einem Poly~thylenfiaschchen wird einer speziellen Bestrahlungseinrichtung (rabbit) des Chicago Pile Nr. 5 etwa 20 rain bestrahlt. Zu der bestrahlten Probe werden 200 ~zl einer NH~F-LSsung (12 mg F/m]) gegeben, wobei die benutzie Pipette anschlieSend mit~ einer 0,1 m Essigs~ure-0,1 m ~a-AeetatlSsung gespfilt wird. R~ach Zugabe yon 0,70 ml 0,2 m NaC1-LSsung ~ls l~fickhaltetr~ger wlrd durch Zusatz yon 0,90 ml 0,15 m Blei- nitratlSsung PbFC1 ausgef~illt. Dieses wird abzentrifngiert und die fiberstehende LSsung in ein zwei~es Zentrifugenglas gegeben. Iqach Zugabe yon 2 Tr. ,,Aerosol"- L6sung (zur tterabsetzung der Oberflhchenspannung des Wassers) wird der Nieder- schlag (I) mit 1 ml Wasser, 0,15 ml 0,2 m Kochsalz]Ssung and 0,15 1~1 0,I5m Pb(J~O~)2-LSsung gewasehen. ~[ach Abzentrifugieren wird die iiberstehende LSsung ebenfalls in das zweite Zentrifugeng]as gegeben, ttierzu werden 0,15 ml F--L6sung

0,60 ml 0,2 m NaC1-LSsung ~ 0,85 ml 0,15 m Pb(NO3)2-LSsung gegeben, der NiederscMag abzentrifugiert and die fiberstehende LSsung verworfen, Dieser Niederschlag (II) wird mi~ 1 ml Wasser, 0,15 ml 0,2 m NaC1-L5sung ~- 0,15 ml 0,15mPb(NOa)2-LSsung gewaschen and abzentrifugiert. 7Niederschlag (I) wird durch Zusatz yon 1,0 ml 2,0 m Citronens~ure in der Siedehitze aufgelSst and die L5sung zu Niedersehlag (II) gegeben, der sich nach Erw~rmen ebenfalls aufl6st. Die erhaltene LSsung wird mi~ 8 m RTatronlauge auf pH 4 eingestellt. ~Nach Zu- gabe yon 0,5 ml 0,2 m KochsMzlSsung -~ 0,65 ml 0,15 m Pb(N0a)~-L5sung wird der Niedersehlag abzentrifugiert, mit 1 ml Wasser + 3 Tr. ,,Aerosol" + 3 Tr. 0,2 m KoehsalzlSsung -~ 3 Tr. Pb(NO~)~-LSsung gewaschen und der ~iedersch]ag wieder abzentrifngiert. AnschlieSend wird der Niederschlag durch Zugabe yon 1,0 ml ges~t~. Ammoninmace~atlSsung aufgelSs~ und in das Z~hlrShrchen ffir den ]~or- lochscintilla~ionszahler gegeben. ~Nach der y-Zahlung wird die chemische Ausbeute durch eine ADTA-Titration des Bleis bestimmt. Die Genauigkeit der Methode liegt bei • 3o/0, die Empfindlichkei~ betr~gt 0,2 ppb, was einer Z~hlrate yon

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2 Ipm fiber der Nullrate yon 2 Ipm entsprieht. Andere stSrende Positronen emittierende Nuldide werden dureh die chemisehe Trennung entfernt. Zur exakten Angabe des Lithiumgehaltes -- bei diesem Verfahren wird nur der SLi-Anteil be- stimmt -- ist eine genaue Kenntnis der isotopenzusammensetzung des Lithiums notwendig, d~ sehr hgufig kgufliche Lithiumsalze starker an SLi (Tritium-Her- ste]lung!) abgereichert sind, SLi-Gehalte yon 2--60/o gegenfiber der natiirliehen Zusammensetzung mit 7,52~ SLi sind keine Seltenheit. Infolge des hohen SLi (n, ~)- Wirkungsquersehnitts mit 945b stSren hohe Li-Gehalte durch Selbstabschirmung. Die obere Grenze des Li-Gehaltes sollte 0,1 g-Atome SLi/1 (~quivalent 1,5 m ,,Nor- mal"-LithiumlSsung) nicht iiberschreiten.

[1] Anal. Chim. Acta 33, 1--12 (1965). Chem. Engng. Div., Argonne Nat. Lab., Argonne, Ill. (USA). C. K ~

Kupfer. Einen emp/indlichen Iachweis yon Kup/er ermSglicht nach F. Bc~r5 und Z. G~EGOROWICZ [1] die in alkalischem Medium eintretende Farbreaktion der Cu 2+- Ionen mit Variaminblau. Die dabei anf~nglieh entstehende gelbe Fgrbung vertieft sieh mit steigendem Cue+-Gehalt der Probe von Orange bis nach Rot und die Ent- stehung der F~rbung l~l~t sich durch TemperaturerhShung beschleunigen. Die Nachweisgrenze ]iegt bei 0,1 ~g CuP+/ml bei Verwendung yon visuellen Vergleichs- verfahren mit gleichzeitig durchgeffihrter Blindprobe. Bei dem Nachweis stSren die Xationen der I., II . und III . analytischen Gruppen mit der Ausnahme des Ag +, das im alkalischen Medium mit Variaminblau nicht reagiert; sie miissen mit konz. Ammoniak vorher ausgef~llt werden, und die Nachweisreaktion wird im Filtrat vorgenommen. Das auf diese Weise nieht zu entfernende Co s+ wird durch zusgtzliche Mitf~llung an Al(Ott)s aus der Probe entfernt. Von den Anionen stSren nur die gef~rbten Chromat- bzw. Permanganationen; durch I~eduktion mit Salzs~ure in der Siedehitze und nach Beseitigung der aus ihnen entst~ndenen Kationen dureh Ammoniakf~]lung l ~ t sich diese stSrende Wirkung ebenfalls eliminieren. -- Aus- ]i~hrung. In einem Probierg]~s werden etwa 0,3 ml der Probe mit 3 Tr. yon 2 n wgBrigem Ammoniak und mit 3- -4 Tr. der 0,2~ VariaminblaulSsung in fi~tha- no] bzw. Aceton (d~s Vari~minblau soll in reduzierter ~orm vorliegen) versetzt, das Probiergl~s wird nach Durchmischen der Fliissigkeit in siedendesWasser getaucht und nach einiger Zeit die eingetretene F~rbung mit der ebenso beh~ndelten BlindlSsung (Wasser start der CuP+-haltigen Probe) verglichen. Beim CuP+-Geh~lt yon 0,1 ~g/ml tr i t t nach der Erw~rmung yon 10 sec eine Gelbf~rbung auf, die naeh weiteren 30 his 40 sec in deutliche Orangef~rbung fibergeht; die in der Reagentienblind]5sung ebenfMls merkbare Gelbfgrbnng tr i t t erst nach Erw~rmen yon 25 see auf und es er~ folgt keine weitere Vertiefung. In den konzentrierteren Cue+-L5sungen ~ndert sieh die Zeit zwischen dem Auftreten der gelben F~rbung und dem Vertiefen n~eh Orange. Die Rotf~rbung tr i t t beim Cne--Gehalt yon 1 ~g/ml erst naeh 30 rain Erw~rmen auf. Die in der Re~gentienblindlSsung auftretende Gelbf~rbung l ~ t sich, nach der Meinung der Verff., auf die Verunreinigung des t~eagenses und des Wassers mit Kulaferspuren znriickfiihren.

[1] Chem. Anal. (W~rsaw) 8, 511--515 (1963) [Po]nisch]. (Mit engl. Zus.fass.) Lehr- kanzel fiir Sanit~tschemie, Technische Holchschule, Gliwice (Polen). M. HA~vNX5

Die chelometrischr Kulo/erbestimmung mit Trii~thyIentetramin unter Verwendung yon Bis-(carboxymethyl-aminomethyl)-dichloro/luorescein als metallfiuoroehromer Indi- cator besehreiben F. B~P~W~O-MA~TI~EZ und A. MA~GAL~T-B~m~AL [1]. Die Metho- de wurde zur Bestimmung yon Cu in einer Cu/Ag-Legierung angewandt und kann uuch zur Bestimmung yon Cu-Spuren benutzt werden. -- Arbeitsweise. Die vSllig saubere (~einigung mit Ammoniak und Schmirgel) und fettfreie Legierung wird mit

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