Über die Untersuchung von säurebeständigen Emailüberzügen

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2. Analyse yon Naterialien der Industrie, des Handels nnd der Landwirtschaft 457

Extinktion bei 670 m# in einer 1 cm-Zelle gegen CCIr als Vergleichsl6sung. Die Werte entnimmt man einer Eichkurve.

i Chemist-Analyst ~8, 5--7 (1959). Eldorado Mining & Refining Ltd., Ottawa, Ont. (Canada). G. D~Nx

Zur raschen Best immung der Summe yon CaO + MgO und K20 + Na~0 im technischen Glas hat It . WITXOWSKI ~ fiir die Zweeke der Produktionskontrolle ein chromatographisches Verfahren auf einem mit einem Xationenaustauscher 2 bedeck~en Papier ausgearbeitet. -- Ausfi~hrung. Die Glasprobe (etwa 0,1 g) wh'd mit 40~ FluBs~ure in einer Platinschale erwgrmt, der l~fickstand wird mit einigen Tropfen 2 n Salzs~ure abgeraucht. Die Fluoride werden durch Umsetzung mit Oxals~ure 3 beseitigt, die gebfldeten Oxalate durch Glfihen bei 700 ~ C in Car- bonate iibergeffihrt und diese mit 2 n Essigs~ure gel6st und zur Trockne verdampft. Man 15st den l%iickstand in Wasser, Iiillt in einem 50 ml-Megkolben zur Marke auf und l~gt 1 Std stehen, damit sich die vorhandenen Fe- und A1-Hydrate abscheiden. Die klare fiberstehende LSsung dient zur papierchromatogTaphischen Trennung, bei der man im ganzen auf die gleiche Art verfahrt, wie bei der frfiher beschriebenen Wasserh~irtebestimmung 2. Man bringt in 4 Vertiefungen einer Glasplatte je 0,5 ml der oben erhaltenen L6sung, in 4 weitere Vertiefungen an der Glasplatte 0,4; 0,6; 0,8 und 1 ml yon Ca- und Na-StandardlSsungen (0,1 mg CaO/ml; 0,1 mg NasO/ml). In diese Flfissigkeitsmengen werden die Enden yon 8 gleieh groBen Papierstreifen ge- taucht, die mit dem Ionenaustauscher L-W 28 (H+-Form) bedeckt worden sind. Nach dem vellkommenen Aufsaugen der LSsungen werden die Streifen mit 0,i ml Wgsser gewaschen und dann mit gesi~ttigter alkalischer ChinalizarinlSsung in Xthanol bespriiht; die schai~begrenzten Cg-Flecken fiirben sieh blauviolett, die K-Flecken violett. Durch Vergleich der Fleckenfi~chen der StandardlSsungen und der zn untersuehenden L6sungen mit Hilfe eines graphischen Verfahrens s k6nnen die Prozentgehalte an CaO -- MgO und K~O + NaeO im nntersuchten Glas ermit- tel t werden. -- Die Methode ist einfach in der Durchfiihrung, dauert etwa 5--6 Std und gibt ]%esultate, die mit denen der iiblichen Verfahren (Gewiehtsbestimmung yon CaO -~ ~ g O ; pho~ometrische Bestimmnng von K~O ~- Na~O) sehr gut fiber- einstimmen.

Chem. anMit. (Warszawa) 3, 1049--1052 (1958) [Polniseh]. (Mit engl. Zus.fass.). Univ. Poznafi (Polen). -- e W~TKowsxI, I t . : Roczn. Chem. 30, 549 (1956). -- 3 ALI~gARIN, I. P.: Zavodskaja Laborat. 13, 917 (1947). M. Hf~vc~-X5

f~ber die Untersuchung yon siiurebest~ndigen Emailiiberziigen berichten I. GAOCS6 und J. ~]~iYJ[:ETI~ 1 nach einer Ubersicht der in versehiedenen L/indern gebrguchliehen und normiertenMethoden. Zu denVersuchen werden emMllierte Schalen aus 0,3--0,5 mm starkem Eisenbleeh verwendet, die stets mit 80 mt LSsung behandelt werden. Es wird der EinfluB yon Zeit, Temperatur, p~ und LSsungen verschiedener Konzentration untersucht und die Korrosion in Milli- gramm/Quadratzentimetern angegeben. Die Korrosion durch 20~ Salzs~ure w~chst zu Beginn rasch, dann langsam. 20% ige Oxalsgure korrodiert starker Ms Salzs~nre, der Angriff ist yore Anfang beinahe gleiehm~gig. 200/0ige SodM6sung wirkt anfangs ungefi~hr wie die Salzs/iure, greift aber nach li~ngerem Einwirken das Email stgrker an. Mit ansteigender Temperatur beginnt allgemein eine st/~rkere Korrosion, wahrscheinlieh infolge beginnender Bli~schenbildung und regerer Kon- vektion. In bezug auf die verschiedene Konzentration der Agentien steht Salzsi~ure an der Spitze, die Widerstandsfiihigkeit des Emails steigt in der Reihenfolge: Schwefelsgure, Soda, Natriumphosphat, OxMsgure, Weinsiiure, Ameisensgure, Essigsi~ure, Milehsgure. Durch Milchs~ure ist der Angriff nicht grSBer als der

458 Bericht: Spezielle analytische Methoden

Versuehsfehler. Bei der Untersuehung des Einflusses vom p~ ergibt sich, dab schwaehe Si~uren und Laugen Emafl gleich stark korrodieren und dieses gegen starke S/inren best~ndiger ist als gegen starke Laugen.

1 Magyar K6mikusok Lapja 14, 22--28 (1959) [Ungarisch]. Lampart-Werke und Techn. Univ. Budapest (Ungarn). J. PLANK

Zur Bestimmung yon Hypochlorit , Chlorid und Chlorat in Chlorkalk empfiehlt J. G ~ n v s - O L ~ D ~ 1 folgende Arbeitsweise. Man fiillt 5 g im Porzellanm6rser zer- kleinerten Chlorkalk mit Wasser im 500 ml-MeBkolben zur Marke auf und entnimmt naeh gutem Durehmisehen der Suspension 20 ml, die man in eine LSsung yon 0,5 g Natriumhydrogencarbonat in etwa 20 ml Wasser pipettiert. Ma n verdfinnt mit soviel Wasser, dab die gesgtt. Kalomelelektrode (--) und die Pt-Elektrode (q-) ein- tauehen, und lgBt 0,1 n ArsenitlSsung zuflieBen. Im Endpunkt ist ein starker Potentialsprung zu beobaehten: 1 ml 0,1 n ArsenitlOsung = 0,003546 g CI~. Die Werte stimmen vorziiglieh mit den jodometrisch ermittelten fiberein. Nach dieser Titration verbindet man den (-t-)-Pol des Potentiometers mit der Kalomel- und den (--)-Pol mit der Silberelektrode und titriert mi t 0,1 n SilbernitratlSsung (1 ml = 0,003546 g Chlorid). l~Ian erhiilt das Gesamtehlorid, yon dem die dem I-Iypo- chlorit entsprechende Chloridmenge abzuziehen ist. Chlorat ermittelt man in einer zweiten Probe unmittelbar im AnschluB an die potentiometrische Titration des Hypoehlorits, indem man die betreffende LOsung in einem 300 ml-Kolben mit 20 ml 1:1 verd. Sehwefelsi~ure versetzt, 30 ml 0,1 n Eisen(II)-sulfatlSsung (1 ml

0,00139 g C103) zufiigt und mit aufgesetztem Bunsenventil 5 rain kocht. Den Eisen(II)-sulfatfiberschuB titriert man mit 0,1 n Kaliumpermang~natlSsung zu - riick. Die Ergebnisse sind sehr gut.

1 Chem. analit. (Warszawa) 3, 859--863 (1958) [Polnisch]. (1Viit engl. Zus.fass.). Inst. anorg. Chem. Glivice (Gleiwitz). H. FREYTAG

Bodenuntersuchung. Eine Sehnellmethode zur chemischen Analyse yon BSden gibt L. Szi)cs ~ an. Da bei 1%ihenanalysen yon B6den die klassischen Analysen- verfahren zu viel Zeit und Arbeit beanspruchen, werden zur Bestimmung der einzelnen Bestandteile in den Industrielaboratorien sehon erprobte, maBanalytische Methoden empfohlen. Zum Aufsehlu/3 des Bodens verwendet der Verf. das Schmelzen mit Kaliumhydroxyd. Da jedoeh die Humusstoffe die L6sung oft unbrauehbar dunkel fi~rben, wird der AufschluB mit dem Gliihrfiekstand des Bodens ausgeffihrt. Die Sehmelze wird in W~sser gelSst, in einen MeBkolben gespfilt, mit Salzs~ure anges/~uert und so eine StammlSsung bereitet, deren Anteile zu den Bestimmungen dienen. Der Kieselsiiuregehalt wird nach der Methode yon I. SAZ6 und L. :BARNA ~ naeh F~llen yon Kaliumhexafluosilicat und Hydrolyse des Niederschlages in heiBem Wasser, die freigesetzte FluBs~ure mit 0,1 n l~atronlauge titriert. Aus einem zweiten Anteil der StammlSsung werden in schwaeh saurer LSsung Eisen nnd Ahmin ium mit ADTA gebunden und naeh Zugabe yon 1 ml einer ~isehung yon l~ Kaliumhexaeyanoferrat(HI)- und Kuliumhexaeyanoferrat(II)-lSsung, wie such 10 Tr. einer 5~ Benzidinl6sung in Eisessig, der ADTA-(~berschuB mit 0,1 n Zinkchloridl6sung gemessen. Es ergibt sieh so die Summe des Eisen- und Aluminium- gehaltes. Nun wird Aluminium dutch Zugabe yon Natriumfluorid als Kryolith gefMlt und das hierdureh freigewordene J~DTA wie oben gemessen. Die Differenz der beiden Titrationen entspricht dem Eisengehalt. Vor der Calciumbestimmung werden die st6renden Ionen durch Zugabe yon viel Ammoniumehlorid, Ammoni~k und wenig Ammoniumperoxydisulfat heiB gel~llt, die L6sung filtriert und nach Zugabe yon 5 ml 5~ WasserglaslSsung, 0,2 g ttydroxylaminhydroehlorid, 25 ml konz. Ammoniak und Erioehromsehwarz T die warme L6sung mit 0,1 n J~DTA titriert. Der MaBl6sungsverbraueh entsprieht der gemeinsamen Menge yon

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