über eine Methode zur Bestimmung der radiochemischen Reinheit von 52Mn-PrÄparaten

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Bericht: Analyse anorganiseher Stoffe 135

chloressigsaure auf pH 3 gepufferten LSsung und bei einem Molybdatiiberschu~ (5 laches der theoretisehen Menge) wird Jodid veto Perjodat nicht mehr oxydiert, so dal~ man naeh Zugabe yon iibersehiissigem Kaliumjodid das Jodat allein in Form yon freiem Jod titrieren kann. Auf diese Weise gelingt es, noeh 0,05~ Jodat in 1 m~ol Perjodat zu bestimmen. [1] Compt. Rend. 261, 1982 (1965). Lub. Chim. anal. Fae. Sci., Nancy, ~eurthe-et- Moselle. L. J o ~ N s ~

Uber eine voltammetrische Untersuchung der 0xydation yon Jodid und Bromld in einer eutektischen Kalium-Natriumnitratschmelze bei 250 ~ C berieht~n H.S. SWO:~FORD jr. und J. H. PROPP [1]. Die Untersuehung wurde mit einer mit 600 U/ rain rotierenden Platinelektrode, einem in Glas eingesehmolzenen auBen recht- winklig abgebogenen Platindraht mit 0,074 cm 2 OberflEehe, unter Verwendung einer Silber/Silber(I)-Bezugselektrode (0,7 m) durehgefiihr~: sie ergab, d~B J - mit E ~ ~ -~ 0,126 =~ 0,005, Br- mit E ~ ~ ~ 0,644 ~ 0,010 V oxydiert wird. Der anodische Grenzstrom geht in beiden Fi~llen linear mit der Konzentration des Anions und ist zeitlich konstant, d.h. J - und Br- sind in der Schmelze stabfl. Die Analyse der Wellen zeigt, dab beide Reaktionen 2 X- ~ X2 ~ 2e- reversibel sind und die theoretiseh zu erwartende Versehiebung des Halbwellenpotentials auf- weisen. Der bei der Zugabe yon Jodid beobaehtete Anstieg des der Oxvdation yon vorhandenem Nitrit zuzusehreibenden Stroms beruht nieht auf der yon anderen Autoren vermuteten erneuten Bildung yon iNitrit durch eine Reaktion yon Jodid mit Nitrat, sondern auf einer wahrsehein~eh irreversiblen weiteren Oxydation des an der ElektrodenoberfiEche gebildeten Jods, die im einzelnen noeh zu klEren ist.

[1] Anal. Chem. 87, 974--977 (1965). School Chem., Univ. Minnesota, Minneapolis (USA). H. B~vEa

t~ber die spektralphotometrisehe Manganbestimmung naeh Oxydation mit Na- trinmperxenat beriehtet R. W. BA~E [1]. -- A r b e i t s w e i s e . Eine Einwaage des Probe- materials (Uranmetall, Oxide oder Legierungen) wird in SalpetersEure gelSst, etwas eingeengt, um den SEureiibersehuB zu entfernen and auf ein definiertes Volumen aufgefiillt. Ein aliquoter Tefl yon 10 ml wird in einen 50 ml-MeBkolben pipettiert (die Saurekonzentration sell zwischen 0,1--2 n liegen) und aus einer Pipette 10 ml 0,2~ frisehbereitete NatriumperxenatlSsung unter heftigem Umsehfitteln zu- gegeben. Naeh dem Auffiillen bis zur ]~arke wird gegen eine gleiehgroBe Abnahme, die auf50 ml aufgeffillt wurde, bei 525 nm in 10 oder 50 mm Schiehtdieke gemessen. Die EinmeBkurven stellt man unter den gleichen Bedingungen auf. In 10 mm- Kfivetten fiir den Bereieh yon 50--500 ~g Mn/50 ml, in 50 mm-Kiivetten yon 5--50 ~g Mn/50 ml. Die FErbung ist in 2 n saurer LSsung etwa 3 Std bestEndig. Die Oxydationskraft yon Natrinmperxenat ist so groB, dai] Chloride bzw. Jodide sofort zu Chlor bzw. Jod oxydiert werden. Andere oxydierb~re Elemente, wie Fe 2+, Cr ~+, Co 2+, erfordern einen grSBeren UberschuB an Reagenszugabe. Die Herstelinng karm nach E. H. AX, P~L~AN mid J. G. MAL~ [2] erfotgen. Den Reaktionsablauf fiir die Oxydation yon Mn 2+ zu Mn 7+ gibt folgende Formel wieder: Na~Xe06 -~ H~O --> 4 Na+ -~ OH- ~ HXeO68- 5 HXeOs ~+ ~- 2 Mn 2+ -~ 9 H+ --> 2 MnO 4- ~ 5 XeOs -~ 7 It~O. [1] Analyst 90, 756--758 (1965). Argonne Nat. Lab. Argonne, Ill. (USA). -- [2] J. Am. Chem. See. 86, 2141 (1964). H. Poem

~:Tber eine Methode zur Bestimmung der radioehemisehen Reinheit yon 5u~in. Pr~iparaten beriehten K. SVOBODX und B. M~D~ov~ [1]. Bei der Herstellung yon Z~n (t~/~ ~ 5,7 d, Ausbeute 35 ~zCi/~Ah) durch Besehul~ yon Chrom mit 11 ~eV

136 Bericht: Analyse anorga~fischer Stoffe

Deuteronen bilden sieh noeh folgende Radionuklide: s4Mn (291 d, 0,8 ~Ci/~Ah), 4sv (16,2 d; 1,1 ?Ci/~zAh), slCr (27,8 d, 7,0 ~zCi/~zAh) sowie ssZn (245 d) dureh Akti- vierung der Kupferunterlage. Das S2Mn wird naeh der in [2] besehriebenen Methode abgetrennt, allerdings wird dabei 54Mn nieht entfernt. Zur Bestimmung der Ver- unreinigungen des 52Mn an 4sV, ~lCr und 6~Zn genfigt es nicht nur, im ~-Spektrum nach Linien dieser Nuklide zu suchen, da der Gehalt dieser Radionuklide racist unter der Nachweisgrenze durch ~,-Spektrometrie liegt. Daher ist ein ehemisches Trenn- verfahren nStig. -- Arbeitsweise. Zu der 5~Mn-L6sung werden je 50 mg MR-, Cr-, V- und Zn-Tr~ger zugegeben, die L6sung dann mit 2 m Kalilauge alkaliseh gemaeht und eine geringe Menge H202 zugesetzt. Die Mischung wird 30 rain zum Sieden erhitzt und nach Abkiihlen das MnO~ �9 aq (mit S~Mn -{- ~*~n) abfiltriert. Aus dem Filtrat wird Zn durch Einleiten yon CO 2 als ZnCO~ ausgefi~llt. Naeh Ans~uern der L6sung mit Eisessig wird CrO~- mit He02 zu Cr ~+ reduziert. Vanadium wird als Bleivanadat ausgef~llt und in der Hitze filtriert. Chrom wird in der RestlSsung als Cr(OH)~ aus- gef~llt. Die mit einem NaJ(T1)-Kristall in Verbindung mit einem 200 Kanal- Impulsh6henanalysator erhal~enen ~-Aktivit~ten ergeben den jeweiligen Anteil an Verunreinigungen. Ffir eine Schnellanalyse genfigt es jedoeh, das ~,-Spektrum des l~InO2(S2Mn + ~tMn)-Filtrats aufzunehmen und aus den Intensit~ten der 0,32 MeV- (fiir ~Cr) bzw. der 0,51 ~eV- und 0,84 MeV (fiir tsv)-y-Intensit~ten auf den Gehalt an diesen Verunreinigungen zu schliel~en. Aus den Analysendaten ergab sieh, dal~ in reiner s2Mn-LSsung der Gehalt yon ~Cr und ssZn unter 0,01 ~ und der yon ~sV unter 0,001 ~ liegt. Um einen Anteil an S~Mn zu vermeiden, ist es nStig, isotopenreines ~Cr (frei yon s4Cr) als Target zu verwenden. [1 ] Kernenergie 8,496 --499 (1965). Nuclear Res. Inst., Aead. Sci. Rez/Prag (CSSR). -- [2] Svo~on~, K., u. B. MVDROVA: Hutnick6 Listy 18, 580 (1963). C. KELLER

Piperidin als Tiipfelreagens fiir ~In II empfehlen N. S. Poo~iA und H. K. L. GVTTA [1]. Zum einfaehen spezifisehen Nachweis dient die Dankelbraunf~rbung des Papiers, die sieh besonders an Luft nach 1--2 rain einstellt. Die Naehweisgrenze liegt bei 0,5 ~g. ZrO 2+, Th ~+, U022+, Pt ~+, Pd 2+, Au 3+, Ce 3+, Ce 4+, T13+, Dichromat, ttexaeyanoferrat(III), Acetat, Chlorid, Bromid und Nitrat stSren diesen Nachweis nieht, iBis zu 5 ~zg Mangan(II) kSnnen in Gegenwart yon Kobalt(II) noch nach- gewiesen werden, die Braunfiirbung ist bis zu einem Kobalt :Mangan-Verh~ltnis yon 20:1 zu erkennen. Bei Gegenwart yon Kupfer(II), das ebenfalls Blauf~rbung her- vorruft, schiittelt man 1 ml der zu untersuchenden LSsung mit fiberschiissigem festem Kaliumjodid, ffigt bis zur Entf~Lrbung Natriumthiosuif~t zu und zentrifu- giert ab; bei Gegenwart yon Silbcr(I) schiittelt man mit einem Natriumchlorid- kristall durch und bestimmt Mangan in beiden F~llen im Zentrifugat. Bei Gegen- wart yon Eisen(III) sehiittelt man mit einer Natriumfluoridfloeke dureh, Eisen(II) muB zuerst mit einem K2S2Os-Kristall zu Eisen(III) oxydiert und darm maskiert werden. Die Gegenwart yon Borat mad Phosphat schw~icht die Intensit~t der Farb- bildung. [1] J. Chem. Edueat. 42, 438 (1965). Vikram Univ. Ujjain, and Ripudaman College Nabha, Punjab (Indien). L. J o ~ s ~

Den Adsorptionsmechanismus yon Kohlenmonoxid an Mangan und Chrom im Vakuumschmelzofen versuchten K. FvRuYA und H. ~A~ADA [1] ZU deuten. Verff. maBen die Adsorptionskurven ~n Mangan und Chrom bei verschiedenen Ofen- bedingungen und konnten die Adsorption yon Kohlenmonoxid weder an nieder- geschlagenen Metallfilmen noch bei sich abscheidendem Metalldampf vo]lst~ndig kliixen. W~hrend bedeutend mehr KoMenmonoxid durch Chromdampf an den Ofen- ~r~fl~n A~dsorh~ert wurfle ~]s dnrch Chromfilme. fanden sie ~enau das Ge~enteil bei

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