Über einen Analysengang zur Bestimmung geringer Mengen Antimon, Zinn, Scandium, Hafnium, Chrom,...

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2. Analyse yon Materialien der Industrie, des Handels und der Landwirtschaft 379

die in geringer Konzentration auftretenden Verunreinigungen des Hfittenalumi- niums quantitativ erfassen zu kSnnen. Da selektives Abdestillieren, lqiedersehl~ge auf den Elektroden, Sehlaekenbildung und Diffusion die Verdampfung beeinflussen, versuehen die Verff. dureh Rotation der E]ektroden -- ghnlich wie seinerzeit yon W. Sv,~wg vorgeschlagen-- deren OberflEche auf einer Spiralbahn im Liehtbogen abzu- arbeiten. Zur Anregung client ein unipolarer, im Spannungsmaximum gezfindeter Wechselstrombogen 220 V/12 A. Die Probe wird als Anode geschaltet; Gegenelektro- de ist ein auf 60 ~ konisch zugespritzer Spektralkohles~ift. IntensitEt und Reprodu- zierbarkeit sind optimal bei geringer Rotationsgesehwindigkeit (3,7 U/rain), da sich bei hSheren Umlaufzahlen LuftstrSmungen und sch~dliche Abkfihlungseffekte aus- wirken. Die MeBergebnisse werden in Abhingigkeit yon den Versuehsparametern fiir die Elemente _Fe, Mg, Si, Cu, Zn and Ti darges~ellt. i Ann. Univ. Sei. Budapestinen., See. ehim., 2, 367--371 (1960). Inst. f. anorg, u. anal. Chem., E6tvSs Univ. Budapes~ (Ungarn). J. VA~ CALK~

Bestimmung dcr Dicke yon Aluminium-Schichten mit Hilfe van Riintgenstrahl- fluorescenz. Als Umhfillung fiir Uranbrennst~ibe werden im allgemelnen Alumi- nium, Zirkonium und rostfreier StaM verwendet. J. B~RM~n~z-POLo~O 1 hat eine rSntgenfluoreseenzspektrometrische ]VIethode beschrieben, bei der die UL~ l- und ULfll-Linien nach Anregung mit Wolfram- oder Molybdi~n-RSntgenrShren gemessen werden. Zur Abgrenzung des jewefls gemessenen Bezirks werden Fenster verschie- dener Form (Rechtecke undKreise) und GrSBe direkt auf die Probe aufgelegt. Die Messung selbsb geschieht vorwiegend automatiseh. 1 Anales Real See. Espan. Fis. Quire. (Madrid), Ser. B, 58, 607--614 (1962). Junta de Energia Nuel. Div. de Quire. (Spanien). I ~ G i R n PFITZEIr

{:Tber einen Analysengang zur Bestimmung geringer Mengen Antimon, Zinn, Scandium, Hafnium, Chrom, Kobalt, Eiscn, Zink und Indium in Aluminium berichten W. KIESL, F. Hv.c~T und H. SORANTIN 1. Die Al-Probe wurde 60 Std im Core eines Reaktors mit einer Leistung yon 1 M~V bestrahlt und danach 3 --4 Tage ab- klingen gelassen. DieVerunreinigungen wurden fiber folgende Radioisotope bestimmt: Sb: 12eSb, iP~Sb (y ~ 0,60 MeV) ; Sn: 117m Sn (y : 0,160 MeV) ; So: 46Sc (y ~ 0,89MeV) ; H/: iSiHf (~, ~ 0,135 MeV); Cr: 51Cr (y = 0,32 MeV); In: ii4m In (y = 0,190 MeV); Co: 6~ Fe: 59Fe und Zn: 65Zn. Zur quantitativen Bestimmung wurden entweder die Flichen unter den angegebenen y-Peaks planimetriert oder die Aktivitat der rein abgetrennten Verunreinigung gemessen. -- Analysengang. Die bestrahlte Probe wird in konz. Salzsaure gelSst, in einem 50 ml-MeBkolben aufgeffillt und davon ein a]iquoter Teil entnommen. Sb und Zn wurden naeh M. F i x N s w o ~ und J. PEKOLA 2 in einer Apparatnr yon J. A. SC~ERRE~ ~ als Bromide fiberdestilliert und das Anti- men aus homogener L6sung mit 2o iger Thioacetamid-LSsung gefallt. Aus der L6sung wurde Sn (lurch Abrauehen mit Salpetersaure in Metazilmsiure a]s Me2- form fibergeffihrt. Der l~iiekstand der Bromiddestillation wurde zweimal abgeraucht, mit 7 m Salzsaure aufgenommen und die L6sung fiber eine S~ule mit Anionenaus- tauscher Dowex 1X8 (100--200 mesh) gegeben. Das Eluat mit Cr, Hf und 8c wurde anf 5 ml eingeengt und naeh Zusatz yon 20 ml konz. Salzs~ure Hf und Sc mit 20 ml reinem Tributylphosphat extrahiert. Aus dem y-Spektrum der organischen Phase ~vurden I-If und Se bestimmt. Aus der abgepufferten waPrigen L6sung wurde Cr als PbCr0~ in der Hitze gef~llt. Das auf der Anionenaustauschs~ule festgehaltene Co wurde mit 4 m Salzs~ure eluiert und mit ~-Nitroso-fi-naphthol (2~ LSsung) ausgef~llt. Die auf der S~ule zuriickgebliebenen komplexen Anionen des Fe, Zn und In wurden mit Wasser eluiert und nach Zusatz yon 1 ml Fe-Tr~gerlSsung (2 mg

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1%8+/ml in 8 n Salzsgure), 1 ml Zn-Tr~gerlSsung (2 mg Zn/ml) und 0,1 ml In-Trgger- ]Ssnng (1,189 mg In/ml) das Fe arts 7--8 m Sa]zs~ure mit Diisopropyl~ther extra- hiert, mit Wasser zm~ickextrahiert und als Fe(OH)s gef~llt und gemessen. Aus der RestlSsung der Fe-Extraktion wurde eine Zn-In-Trennung nach J . WADA und R. Is]~g ~ durchgefiihrt. Das In fiel nach Zusa~z yon 1 ml Fe-TrggerlSsung mit dem ~e(OH)s aus, aus der Mutterlange konnte Zn als Zn(NHa)POt �9 6 H20 gef~llt werden. Zur Schnellbestimmung yon S c u n d Sb in Reinst-A1 wird ein Trennverfahren angegeben. Hierbei wird ass dem Eluat der Anionenaustausehtrennung der in 8--9 m Salzs~ure ge]Ssten A1-Probe Se mit reinem Tributylphosphat extrahiert. Die Trennmethode ffir Sb beruht darauf, da~ SbV aus 8 m Salzs~ure quantitativ mit Diisopropyl~ther extrahiert wird. Bei Fe-Gehalten yon 50 ppm ist jedoch zuvor eine Thioacetamidfiillung des Sb nStig. -- Die aktivierungsanalytisch bestimmten Mengen einiger Yerunreinigungen in Reinstaluminiumproben stimmen mit den auf anderen Wegen erhaltenen Werten gut fiberein.

Mikrochim. Acta 1964, 954--966. Reaktorzen~rum Seibersdorf, 0sterr. Studien- gese]Ischaft ffir Atomenergie G.m.b.H.u . Anal. Inst. Univ. Wien (0sterreieh). --

Anal. Chem. 26, 735 (1954); vgl. diese Z. 145, 212 (1955); vgl. auch diese Z. 128, 451 (1948). -- a J . Res. Nat. Bureau Standards 21, 95 (1938). - - ~ Sci. Pap. Inst. Phys. Chem. Res. Tokyo 34, 787 (1937/38). C. K ~ L ~

Aluminiumlegierungen. K. Z r ~ g und T. T6R6x 1 untersuehen den Zusammen- hang zwischen get Form der Ab]unk~urven und der Konzentration der Legierungs- komponenten bei l~unkenanregung yon Aluminiumlegierungen. Dabei kommen sie zu der interessanten ~estellung, dab die Intensit~tsabnahme in der Anfangsperiode der Abfunkkurve sich im F~ll nnbeschr~nkt mischbarer bin~rer Legierungen unmitte]bar aus dem Konzentrationsuntersehied zwischen Liquidus- und Soliduskurve im Zustandsdiagramm der betr. Legierung ableiten l~l~t. Die relative Intensit~ts- abnahme der Linien yon Mg, Zn, Fe und Si ist umso grSl~er, je niedriger die Konzen- tration dieser Komponenten in A1 ist. Der Abbau der Legierung in der Schmelz- bzw. Dampfphase durch die Funkenentladung entspricht einem anderen Mengenverh~ilt- his yon Grundmetall zu Zusatzelement, als es in der festen Legierung vorliegt. Unter diesen Umst~nden ist niche verwunderlich, dab Abfunken in Argonatmosph~re keine grundsi~tzliche )mderung der Abfunkkurve zur Folge hat. Obwohl die experi- mentellen Ergebnisse die Uberlegungen besti~tigen, diirfte vor einer Verallgemeine- rung zu warnen sein.

In engem Zusammenhang mit der vorstehend referierten Arbeit stehen weitere Untersuehungen yon K. ZIMM~ und T. TS~SK ~ fiber den Einflufl der Anregungs- bedingungen au/ die Ab]unk- und Auswertungskurve der Aluminiumlegierungen. Durch Variation yon Kapazit~t und Selbstinduktion eines nach dem Feussnersehen Prin- zip arbeitenden Funkenerzeugers ergeben sich ~_nderungen der Entladungszeiten und Anfangsstromst~rken, die sieh auf den Ablauf des Schmelzpr0zesses auswirken. Dies hat bei AlfiV[g-Legierungen zur Folge, da~ bei kurzen Ent[adungszeiten und hohem Anfangsstrom die Abnahme der Magnesiumkonzentration durch Verdamp- fung aus der Oberfli~ehe der aufgeschmolzenen Elektrode nieht vol]st~ndig durch Diffusion ersetzt wird. An der Oberfl~che treten daher im Laufe des Abfunkens bei kurzen, stromstarken Entladungen st~rkere Konzentrationsverschiebungen als bei l~nger dauernden stromschw~chen Entladungen auf. Verliingerung der Entladungs- zeit hat auch eine verst~rkte Oxydation und damit Steigerung des Entladungs- streckenwiderstandes zur Folge. Vergr5i~erung der K~p~zit~t bewirkt zwar lgngere Entladnngszeit, g]eichzeitig aber eine Steigerung der Anregungsenergie, so dal3 die Linienintensit~t dadureh nur wenig beeinflul~t wird. Es ge]ingt den Verff. durch den

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