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UK spielend leichtKommunikations- und

Interaktionsmöglichkeiten in der Freizeit

Martina Drexler, Bayerische Landesschule, MünchenRainer Grupp, Caritas-Zentrum St. Vinzenz, Ingolstadt

Martina Drexler

Bayerische Landesschule

für Körperbehinderte

München

Rainer Grupp

Caritas-Zentrum St. Vinzenz

Ingolstadt

Was ist UK? (Unterstützte Kommunikation)

Die Methoden der Unterstützten Kommunikation

beinhalten dabei alle pädagogischen und therapeutischen Hilfen,

die Personen ohne oder mit erheblich eingeschränkter Lautsprache

zur Verständigung und zur Verbesserung ihrer kommunikativen Möglichkeiten

angeboten werden

(vgl. Wilken, 2002)

UK in der Freizeit

UK in der Freizeit

Adaptierte

Spiele /

Geschichten

Notwendige

Aussagen

für das

Spiel

Kommen-

tieren

UK in der Freizeit

Adaptierte

Spiele /

Geschichten

Notwendige

Aussagen für

das Spiel /

die

Geschichte

Kommen-

tieren

UK in der Freizeit

Adaptierte

Spiele /

Geschichten

Notwendige

Aussagen für

das Spiel /

die

Geschichte

Kommen-

tieren

UK in der Freizeit

Adaptierte

Spiele /

Geschichten

Notwendige

Aussagen für

das Spiel /

die

Geschichte

Modelling

Kommen-

tieren

UK in der Freizeit

Modelling

Was ist Modelling?

• Prozess, in dem sprechende und kompetente Kommunikationspartner das Kind in der Kommunikationsentwicklung begleiten

• Kommunikationspartner sind Vorbild sowie Modell für Sprache und Kommunikation

Umsetzung von Modelling

• Wir als Vorbild

Unsere Gedanken, Wünsche, Bedürfnisse äußern wir auch in der UK-Sprache

Umsetzung von Modelling

• Wir als Vorbild

Unsere Gedanken, Wünsche, Bedürfnisse äußern wir auch in der UK-Sprache

• Wir als Dolmetscher

Gedanken und Wünsche des UK-Nutzers werden von uns in der UK-Sprache versprachlicht.

Angebot der Ich-Form beim Modeln

Umsetzung von Modelling

• Wir als Vorbild

Unsere Gedanken, Wünsche, Bedürfnisse äußern wir auch in der UK-Sprache

• Wir als Dolmetscher

Gedanken und Wünsche des UK-Nutzers werden von uns in der UK-Sprache versprachlicht.

Angebot der Ich-Form beim Modeln

• Wir zeigen beim Fragen-Stellen, wie man sie beantworten könnte

Umsetzung von Modelling

Umsetzung von Modelling

YouTube-Kanal

von Claudio Castaneda

UK in der Freizeit

Spielen Erzählen

Spielideen

• Ursache-Wirkungsspiele

• Adaptierte Spielzeuge

• Interaktionsspiele

• Gesellschaftsspiele

• Bewegungs- und Sportspiele

• Musikspiele

• Computerspiele

Ursache-Wirkungsspiele

Adaptierte Spielzeuge

Adaptierte Carrerabahn

Adaptierte Spielzeuge

Adaptiert Flipper Föhnflipper mit PowerLink

Interaktionsspiele

(nach Castaneda und Weigand)

Anforderungs-losigkeit

☺ Spaß ☺

Wiederhol-barkeit

Einfluss

Freiwilligkeit

Interaktionsspiele

Einfache Mach-was Spiele

Interaktionsspiele

Spaß an Kommunikation fördern

Nochmal-Spiele

Beliebte Aktivität ausführen

(kitzeln, singen, massieren, hüpfen…)

Pause: Nutzer kann über „Nochmal“ eine Wiederholung einfordern.

Erste-Auswahl-Spiele

- nochmal / fertig

- an / aus

- auf / zu

- lauter / leiser

Komplexere Mach-was-Spiele

Gesellschaftsspiele

Alle würfeln mit

Gesellschaftsspiele

UNO

Gesellschaftsspiele

UNO

Gesellschaftsspiele

Schokohexe

Gesellschaftsspiele

Lotti Karotti

Spielen und UK

Spielebroschüre zum Download unter www.elecok.de

Lang, A.; Maier-Michalski, N. (Hrsg.): Spielen bei Menschen mit komplexer Behinderung, Verlag Selbstbestimmtes Leben, Düsseldorf 2020

www. qualitaetsoffensive-teilhabe.de → Theoretische Grundlagen → Spiel

Kommunikationsförderung

durch Geschichtensäckchen&

mehr¬Sinn® Geschichten

Rainer GruppCaritas-Zentrum St. Vinzenz, Ingolstadt

Geschichtensäckchen - was ist das??

• Kleine Stoffsäckchen, in denen sich kurze Geschichten mit passenden Gegenständen und Figuren befinden

• Ziel: Geschichten mit allen Sinnen erlebbar machen

• Inhalt eines Geschichtensäckchens: Textkarte und Material

• Präsentation

• Vorlesen (besser: freier Vortrag) der laminierten Textvorlage

• Unterstützung durch Gesten und Geräusche (alle machen mit!)

• Paralleler Einsatz der Gegenstände aus dem Säckchen

„Häschen in der Grube“

Förderbereiche der Geschichtensäckchen

• Sprachlicher Bereich

• Mathematische Fertigkeiten

• Soziale Verhaltensweisen

• Merkfähigkeit und Konzentration

• Verständnis für Abläufe in der Natur und Umwelt

• Feinmotorik

• Kreativität und Phantasie

Geschichtensäckchen und Unterstützte Kommunikation

Erweiterung für UK:

• Wichtig: Material und Idee bleibt grundlegend gleich

• Erweiterung des Inhalts oder der Durchführung mit UK-Hilfen bzw. Medien

• Anwendung von Prinzipien der Unterstützten Kommunikation:

• Form/ Funktion/ Inhalt als Grundlage jeder Intervention im Bereich UK

• Alle machen mit – lautsprachunterstützende Gebärden

• Symbole und Kommunikationstafel dienen als Erweiterung

• Möglicher Exkurs: Modelling

• Möglicher Exkurs: Kommunikationstafel – Vorstellung Kern/Randvokabular

Die Kölner Kommunikationstafel

Ideen zur Weiterführung

• Eigenes Erzählen

• Spielen, Tanzen, Liedvorlage

• Säckchen als Spielvorlage

mehr¬Sinn® Geschichten

mehr¬Sinn® Geschichten

• Literarische Texte werden sinnlich und sprachlich dargeboten in einer 1:1 Situation dargeboten

• Zielgruppe:

• Schülerinnen und Schüler mit komplexen Behinderungen oder Menschen in Pflegeheimen → große Altersspanne

• Wichtig: altersgerechte, anregende Sprache

• Musik

• Anregung der Sinne über Requisiten zum Hören, Sehen, Schmecken, Fühlen, Riechen und Lauschen.

• Empfindungen, Emotionen und Erinnerungen werden geweckt.

• Über den eigenen Körper und die Sinne tauchen Schülerinnen und Schüler in Geschichten ein und vertiefen sich darin. So machen sie intensive Erfahrungen und verstehen in einer Weise, die vor dem bewussten Nachdenken und der Reflexion liegt.

mehr¬Sinn® Geschichten

• Individuelle Entfaltung der Erzählsituation

• Individuelle Reaktion auf Reize von außen

• Zurückweisung möglich

• nicht so wichtig: detailgenaue Darstellung

• Wichtig: sinnliche und sprachliche Kommunikation

• Beziehung, vertrauensvolle Umgebung muss entstehen

mehr¬Sinn® Geschichten

• Kulturelle Teilhabe über die mehr-sinnliche Darbietung von Märchen und Geschichten

• Kulturelle Teilhabe aber ist ein Menschenrecht (Behindertenrechtskonvention 2008, Artikel 30).

• Mehr-sinnlich erzählte Geschichten sind ein Angebot, dieses Menschenrecht einzulösen und durch Geschichtenerzählen Bildung zu ermöglichen.

mehr¬Sinn® Geschichten

• Entwicklung an der Universität Köln durch Frau Professorin Dr. Barbara Fornefeld zusammen mit Studierenden.

• www.kubus-ev.de

• Literatur: Barbara Fornefeld (2013): mehr¬Sinn® Geschichten..Erzählen – Erleben – Verstehen. Konzeptband. verlag selbstbestimmtes leben

Darbietung von mehrsinnlichen Geschichten nach dem Konzept der mehr¬Sinn® Geschichten

Darbietung von mehrsinnlichen Geschichten nach dem Konzept der mehr¬Sinn® Geschichten

Darbietung von mehrsinnlichen Geschichten nach dem Konzept der mehr¬Sinn® Geschichten

Darbietung von mehrsinnlichen Geschichten nach dem Konzept der mehr¬Sinn® Geschichten

Darbietung von mehrsinnlichen Geschichten nach dem Konzept der mehr¬Sinn® Geschichten

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www.ukalender.de

Vielen Dank für ihre

Aufmerksamkeit

Rainer Grupp

rainer.grupp@caritas-ingolstadt.de

Martina Drexler

m.drexler@baylfk.de