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Müssen ältere Menschen an den Folgen eines Sturzes sterben?! Dr. Gabriele Ellsäßer Abteilung Gesundheit im LUGV Fachtagung „Älter werden - aber sicher!“ Potsdam 21.08.2012 www.gesundheitsplattform.brandenburg.de. Unfälle bei älteren Menschen 65+ können verhindert werden. Gliederung. Ziel. - PowerPoint PPT Presentation
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Landesamt für Umwelt, Gesundheit, Verbraucherschutz
Abteilung Gesundheit
Müssen ältere Menschen an den Folgen eines Sturzes sterben?!
Dr. Gabriele EllsäßerAbteilung Gesundheit im LUGV
Fachtagung „Älter werden - aber sicher!“Potsdam 21.08.2012 www.gesundheitsplattform.brandenburg.de
Landesamt für Umwelt, Gesundheit, Verbraucherschutz
Abteilung GesundheitUnfälle bei älteren Menschen 65+ können verhindert werden
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Abteilung Gesundheit
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Gliederung
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Vorstellung der Ergebnisse in den heutigen Fachforen
Diskussion über Risikogruppen und Handlungsbedarfe
Fachforum Sturzprävention
Fachforum Gewalt in der Pflege
Fachforum Verkehrssicherheit
Ziel
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Gliederung
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Datenquellen
Verletzte und ärzt-lich Behandelte
stationärBehandelte
Getötete
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Hochrisikogruppe ÄltereMenschen
Quelle: Statistisches Bundesamt, Todesursachenstatistik, Abt. Gesundheit im LUGV Brandenburg, eigene Berechnungen
Abnahme um 38,5%
Abnahme um 40,5%
Abnahme um 25,7%
Abnahme um 5,7%
Abnahme Verletzungen mit Todesfolge
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Hochbetagte sind besonders gefährdet, zuhause tödlich zu verunfallen
Unfälle: Faktor 6,5
Suizide: zweithäufigste Todesursache nach den Heim- und Freizeit-unfällen; Männer stärker betroffen
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Exponentieller Anstieg der Krankenhausbehandlungen bei verletzten älteren Menschen
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Oberschenkelbruch6 stationäre Behandlungen von 1000 bei den über 80-Jährigen
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Mit höherem Lebensalter: Anstieg der Fahrradunfälle und Abnahme der PKW-Unfälle
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Die Europäische Verletzungsdatenbank (IDB)Krankenhausbezogene Verletzungsdatenbank
Die IDB einzige Datenquelle in der EU, die Detailinformationen enthält, um gezielte präventive Maßnahmen gegen Heim- und Freizeitunfälle zu entwickeln.
Ziel: Die Unfallverhütung in den Mitgliedsstaaten durch grenzüberschreitende Datenansammlung zu stärken.
Wertvolle Informationsquelle für den Verbraucherschutz und die Gesundheitsförderung
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LASV Landesgesundheitsamt
Erfassungs-merkmale
Modul Gewalt
Vorsätzliche Selbstverletzung
Modul Produkt
Modul Sport
Modul Transportmittel
Kernmerkmale
Alter des Patienten
Geschlecht des Patienten
Wohnsitzland
Verletzungsdatum und –uhrzeit
Datum und Uhrzeit Patientenaufnahme
ambulante/stationäre Behandlung
Intention
unbeabsichtigt
vorsätzliche Selbstverletzung
tätlicher Angriff
etc.
Verletzungsort Verletzungsmechanismus Tätigkeit zum Zeitpunkt der Verletzung Objekt/Substanz verletzungsauslösend bzw. direkt verursachend Verletzungsdiagnosen Beschreibung des Verletzungshergangs
Patientendaten
Daten zur Verletzung
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Mehr als 98% der Verletzungen bei älteren Menschen sind durch Unfälle verursacht und nur wenige durch Gewalt (IDB)
Alter Geschlecht Hergang72 Weiblich Auseinandersetzung mit der Tochter72 Mõnnlich nach einem Nachbarschaftsstreit Stichverletzung mit einem Messer74 Weiblich Angriff von einer alkoholisierten Person: mit einer Flasche 2x auf den Kopf geschlagen.76 Mõnnlich Auf einem Friedhof von einem Fremden mit einem Messer und Pfefferspray angegriffen worden.79 Mõnnlich von einem Unbekannten auf dem Gehweg einen Schl³sselbund an den Hinterkopf bekommen81 Weiblich von einem Unbekannten umgerissen worden, Handtasche gestohlen83 Weiblich Diebstahlversuch der Tasche von einem Radfahrer, dabei gest³rtzt.85 Weiblich unbekannt98 Weiblich Bei einem Einbruch in die Wohnung einen Schlag auf den Hinterkopf bekommen.
9 Verletzungen durch Gewalt von insgesamt 2.017 Verletzungen bei Älteren 65+ (2007-2010)
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Häusliche Bereich häufigster Unfallort (65+) (IDB)
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Stürze mit dem Fahrrad: häufigste Ursache bei Unfällen im Straßenverkehr (IDB)
Frauen stärker betroffen als
Männer
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Stürze: häufigster Verletzungsmechanismus bei älteren Menschen
Bei den Hochbetagten (80+) waren 86 % der Unfälle im Heim- und Freizeitbereich durch Stürze bedingt (852 von 992)
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Auslöser von Stürzen bei Hochbetagten (IDB)
Typische Situationen1. Stürze aus der Schlafstätte2. Stürze durch unebene oder rutschige Bodenbeläge3. Stürze durch Stufen und Treppen
Auslöser Anteil an allen Stürzen im Heim- und Freizeitbereich (852 von 992)
Person selbst 43,4%
Produkt bekannt 36,5%
Ungeklärter Auslöser 20,1%
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Unfälle bei Älteren und Produktauslöser: Mit dem Alter abnehmend
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Stürze mit Rollatoren werden relevant ab einem Alter von 70 Jahren
Hochbetagte Frauen (80+) am stärksten betroffen
Unfallmechanismus: Sturz aufgrund von Stolpern
40 % schwer verletzt
3 von 28 Stürzen mit Oberschenkelfraktur mit tödlichem Ausgang während des Krankenhaus-aufenthaltes
Rollatoren sind keine Sturzprophylaxe
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Rollstühle können gefährlich sein (IDB)
Sturz aus einem Rollstuhl Gründe (IDB)
– Schwindel– Hindernissen wie
Bordsteinkanten– Beim Umsetzen
Ca. 50% schwer verletzt In 2 von 52 Fällen sind
Patienten verstorben (beide Fälle ereigneten sich im Zusammenhang mit Treppen).
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80+ Alter, Frauen Stürze in der Vorgeschichte Sturzangst (nach Stürzen) Gang- und Balancestörungen Erkrankungen mit veränderter Mobilität,
Motorik und Sensibilität (Diabetes) Beeinträchtigung der Kognition (Demenz) und
Stimmung (Depression) Einnahme von Benzodiazepinen ,
Antidepressive, Sedativa, etc. Ab Einnahme von 4 Medikamenten Allein lebend Erhöhte Aktivität schützt
Personenbezogene Risikofaktoren bei Stürzen (intrinsic risk factors WHO 2004)
www.euro.who.int/document/E82552.pdf /2004
www.dimdi.de/2012
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Lebensweltbezogene Risikofaktoren für Stürze(Extrinsic risk factors, WHO 2004)
Umgebungsbedingte Faktoren Rutschiger oder unebener Boden, Treppen, schlechte Beleuchtung
etc. Schuhwerk, Bekleidung Nicht geeignete Gehhilfen
<75
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Quelle: www.dimdi .de/Schriftenreihe Health Technology Assessment in der Bundesrepublik Deutschland 2012
Handlungsbedarf in Deutschland
„Optimierungsbedarf bei der Verankerung der Sturzprophylaxe in der Regelversorgung..“
„Keine multiprofessionelle evidenzgestützte Leitlinie in der ambulanten Versorgung und stationären Langzeitpflege verfügbar..“
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Fazit (1)
Das Verletzungsmonitoring ist eine wichtige Basis zur Identifikation von Hochrisikogruppen und Handlungsbedarfen
Suizide im hohen Alter relevant . Männer 80+ am stärksten betroffen. Handlungsbedarf für Maßnahmen
Hinter einem Unfall kann sich eine bisher nicht entdeckte Erkrankung verbergen
Stürze im Heim- und Freizeitbereich sind der häufigste Verletzungsmechanismus
Gehilfen verhindern keine Stürze
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Fazit (2) Die Sturzprophylaxe erfordert ein berufsübergreifendes Handeln
Fokus für Sturzprophylaxe Hochbetagten 80+ Zu berücksichtigende Auslöser:
– Person selbst (80+)– Wohnumgebung: Schlafstätte, Bodenbeschaffenheit, Treppen – Hilfsmittel wie Rollatoren und Rollstühle– Fahrrad–
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Kontakt:Vielen Dank
für Ihre Aufmerksamkeit!
Kontakt: Gabriele.Ellsaesser@LUGV.Brandenburg.de
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