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Rotes Palmöl verhindert Blindheit Projekt Palimé in Togo

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Page 1: Rotes Palmöl verhindert Blindheit Projekt Palimé in Togo

Rotes Palmöl verhindert Blindheit

Projekt Palimé in Togo

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Über Togo

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Togo‘s Kenn-zahlen

• 1,5 x die Fläche der Schweiz

• 6 Mio. Einwohner

• grosse Sprach- und Religions-vielfalt

• ehemaliges Kolonialland (Deutschland / Frankreich) seit 1960 unabhängig

• Hauptexport-produkt: Zement

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Togo‘s Probleme

• Eines der kleinsten Länder Afrikas

• Eines der Ärmsten Länder der Welt

• seit 1967 mehr oder weniger diktatorisch regiert (Wahlen gefälscht)

• Zusammenarbeit mit Europa aufgrund mangelnder Demokratie auf Eis gelegt

• Arbeitsplätze sind rar und schlecht bezahlt (40 – 100 Fr. / Monat)

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Das Projekt Palimé

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Hierist unser ProjektzuHause

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Projektgrundlagen:

• rotes Palmöl von Fiokpo ist für die gute Qualität bekannt

• alte, wenn auch zum Teil verfallene Plantagen sind vorhanden

• Plantagenbesitzer verfügen noch über einiges Wissen

• VerarbeiterInnen haben gute Kenntnisse wie wertvolles Öl produziert werden kann

• WHO empfiehlt Verzehr von rotem Palmöl zur Vorbeugung von Nachtblindheit

• Starke Nachfrage nach hochwertigem und bezahlbarem rotem Palmöl am Ort und in den Nachbarländern

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Was ist Nachblindheit

• Durch das fehlende Vitamin A werden die „Stäbchen“ der Netzhaut unterversorgt und verlieren ihre Aufnahmefähigkeit.

• Dadurch sieht der Betroffene nur noch in Farbe, aber nicht mehr die Grautöne.

• Diese sind vor allem in der Dämmerung wichtig, wenn durch fehlendes Licht keine Farben mehr sichtbar sind.

• Die Nachblindheit ist das erste Anzeichen für Vitamin-A-Mangel. Bei anhaltendem Mangel werden die Augen dauergeschädigt (komplette Erblindung durch Augentrübung)

• Bei rechzeitiger Einnahme von Vitamin A kann Nachtblindheit geheilt werden. (gilt nicht wenn erblich bedingt oder angeboren)

Zapfen und Stäbchen auf der

Netzhaut

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Mangel an Provitamin A bei Kindernunter 5 Jahren

(Nachtblindheit)

Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO):

WHO. "Global prevalence of vitamin A deficiency in populatons at risk 1995–2005. WHO Global Database on Vitamin A Deficiency". Geneva, World Health Organization, 2009.

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Mangel an Provitamin A bei Schwangeren Frauen

(Nachtblindheit)

Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO):

WHO. "Global prevalence of vitamin A deficiency in populatons at risk 1995–2005. WHO Global Database on Vitamin A Deficiency". Geneva, World Health Organization, 2009.

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Diese Problemegeht das Projekt an:

• Optimierung der Plantagen

• Abgrenzung vom billigen, industriell hergestellen Öl

• Verbesserung des Öls in Qualität und Quantität

• Vereinfachung der Ölproduktion

• Synergien untereinander nutzen

• Finanzierung ermöglichen

• Möglichst viele Menschen von verbesserten Lebensbedingungen profitieren lassen

• Nachhaltige Wirtschaft und niedrige Risiken

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Optimierung der Plantagen

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Optimierung der Plantage

• angebauten Palmnuss-Sorten waren für die industrielle Seifenherstellung gedacht und sind für Speiseöl nicht optimal

• Plantagen waren teilweise lange nicht mehr Produktiv

Dies hat das Projekt bereits erreicht:

• 20% der Plantagen sind bereits fachtechnisch optimiert

• 18 Plantagenbesitzer sind zu technischen Beratern für korrekte Instandhaltung der Plantagen ausgebildet

• einige Frauen haben mit dem Anbau von Ölpalmen begonnen (ertragreiche, hochwertige Sorten)

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Abgrenzung vom industriellen,minderwertigen Öl

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Abgrenzung vom industriellen,minderwertigen Öl

• Händler haben Mühe rechzeitig die richtigen Mengen an rotem Palmöl in guter Qualität zu besorgen

• so wird häufig minderwertiges, industriell hergestelltes Öl aus Südostasien rot eingefärbt und auf den Markt gebracht

• Das Projekt prüft die Möglichkeit, staatliche Kontrolle nach Produkten, die nicht für den Verzehr geeignet sind zu verstärken

• spezielle Verpackung und Kennzeichnung des eigenen Produktes als Schutz gegen Fälschungen

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Verbesserung des Öls in Qualität und Quantität

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Verbesserung des Öls in Qualität und Quantität

• Plantagenbesitzer und Ölproduzenten müssen entsprechend ausgebildet werden

• Pflanzung und Verarbeitung müssen nach diesen Gesichtspunkten gestaltet werden

Dies hat das Projekt bereits erreicht:

• Analyse der chemischen Zusammensetzung des Palmöls

• 22 Frauen in der Qualitätskontrolle ausgebildet

• Beteiligte Produzentinnen bis 2010 auf 177 erhöht

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Vereinfachung der Ölproduktion

Hier ist die

Ölherstel-

lung noch

echte

„FUSS-

arbeit“

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Vereinfachung der Ölproduktion

An einem

Produktions-

ort wird

bereits eine

mechanische

Ölpresse

ausgetestet.

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Vereinfachung der Ölproduktion

Damit

entfällt der

körperlich

strengste

Teil der Arbeit

ohne unnötig

Arbeitsplätze

zu gefährden.

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Vereinfachung derÖlproduktion

Energie-

effiziente

Herde

brauchen

weniger

Holz und

schützen

vor Rauch

und Hitze.

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Synergien untereinander Nutzen

• Plantagenbesitzer tauschen ihr Wissen aus

• Ölproduzenten teilen sich bestehende Pressen oder ermöglichen zusammen deren Finanzierung

• gemeinsame Vermarktung und Vertrieb

Dies hat das Projekt bereits erreicht:

• 125 Palmnussproduzenten in einer Kooperative zusammengeschlossen

• aus Produktionsgruppen eine Kooperative gegründet

• gemeinsames Lobbying gegenüber der Lebensmittelkontrolle

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Finanzierung ermöglichen

• wer kein Geld hat bekommt auch keine Kredite… wie aber sollen die Beteiligten ihre Situation verbessern?

• Die Kooperativen helfen ihren Mitgliedern.

Dies hat das Projekt bereits erreicht:

• Delegierte der Kooperativen handeln mit der Mikrofi-nanzorganisation FECECAV (Brücke-Partner aus dem Projekt Cecav) günstige Finanzierungen aus

• Plantagenbesitzer und Ölhersteller vereinbaren Liefertermine und gestaffelte Zahlungsmodalitäten, damit die finanzielle Belastung planbar ist

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Verbesserte Lebens-bedin-gungen

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Verbesserte Lebensbedingungen (2012)

Aktive Begünstigte:

• ca. 500 Plantagenbesitzer, davon 50 Frauen

• ca. 500 Palmöl-HerstellerInnen, davon 490 Frauen

• ca. 100 Händlerinnen, davon 90 Frauen

Indirekte Begünstigte:

• Werden alle Familienmitglieder der Akteure dazugerechnet werden die Lebensbedingungen von ca. 5‘500 Personen indirekt verbessert.

• Das Projekt erstreckt sich über sechs Dörfer

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Nachhaltige Wirtschaft

• Energieeffiziente Kochherde verbrauchen weniger Holz und schützen vor Hitze und Rauch

• Für die Plantagen wird kein Wald gerodet – der Anbau erfolgt auf seit Jahrzehnten bestehenden Plantagen

• Da die Lebensmittelpreise in den letzten Jahren tendenziell steigen, sind die Erfolgsaussichten gut

• Die Akteure werden untereinander Vernetzt. Die Partnerorganisation ADIL-Togo die sie unterstützt sucht aktiv weitere Geldgeber und sollte langfristig selbsttragend werden.

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Niedrige Risiken

• Kein Anbau mehr von Risikobehafteten Exportprodukten, wie Kaffee oder Kakao (schwieriger Vertrieb, rasch ändernde Preise)

• Lokaler Markt mit eigenen Vertriebswegen die aktiv genutzt und verbessert werden können

• Gewinn für die Produzenten (bessere Löhne)

• Vorteile auch für die Konsumenten (bessere Qualität und Förderung der Gesundheit)

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Budget des Projekts

Lokale Eigenleistungen der Akteure:

400‘000 CHF (konservative Schätzung)

verteilt auf bisher 400 aktiven Personen • 100’000 CHF in Geldmitteln• 200‘000 CHF in Form von Arbeit• 100‘000 CHF in Form von eingesetztem Land

Beitrag von Brücke • Le Pont• Budget für 2011:

63‘250 CHF (DEZA-Beitrag 10‘000CHF) (davon 13% Begleitkosten) der Rest umfasst haupt- sächlich Ausbildungskosten und Löhne.

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Jede Spende zählt!

• Die KAB ist die wichtigste Stütze der Brücke

• Die ganze KAB-Thurgau sammelt für das Projekt Palimé

• Tragen sie unser Anliegen in Togo mit!

• Schlagen sie für eine Kollekte in ihrer Pfarrei unser Projekt vor

• Beteiligen sie sich an einem gemeinnützigen Anlass zugunsten den Projektes Palimé

• Verschenken sie „Fair-Trade“ - Produkte der Brücke

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Herzlichen Dank