Was ist Bindung? Bearbeitet mit Aufsätzen aus: Spangler/Zimmermann Die Bindungtheorie

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Was ist Bindung?Was ist Bindung?

Bearbeitet mit Aufsätzen aus:

Spangler/Zimmermann

Die Bindungtheorie

Carolin Temmel 2

GliederungGliederung

• Was ist Bindung? Brainstorming• Bindung – historische Wurzeln, theoretische

Konzepte, klinische Relevanz (J. Bowlby)• Inneres Arbeitsmodell• Die Geschichte der Bindungstheorie (I.

Bretherton)• Zwanzig Jahre Bindungsforschung (G. Spanger,

K. Grossmann)

Carolin Temmel 3

Was ist Bindung ?Was ist Bindung ?

Brainstorming an der Tafel

Carolin Temmel 4

BindungBindung

Historische Wurzeln,

theoretische Konzepte,

klinische Relevanz

Aufsatz von John Bowlby

Carolin Temmel 5

Bindung – Mayer und Freud

Im ersten Drittel des 20. Jhd.Befürworter der Entwicklungspsychatrie Adolf Mayer Sigmund Freud

Wurzeln psychischer Gesundheit und Krankheit liegen in der Kindheit

Verständnis von Denken, Handeln, Fühlen einer Person nur durch Kenntnis ihrer Entwicklung (Wie ist sie so geworden?)

Carolin Temmel 6

Bindung – Bindung – Mayer und FreudMayer und Freud

Freud: Konzentration auf traumatische Familienverhältnisse,

Inzest Phantasien der Patienten

Innere Welt (der psychischen Prozesse) Einfluss unbewusster Prozesse auf Fühlen, Denken

und Handeln einer Person

Carolin Temmel 7

Bindung – Bindung – Mayer und FreudMayer und Freud

Mayer: Einfluss tatsächlicher Ereignisse auf die

Persönlichkeit Keine Theorie

Ansatz trug entscheidend zur Entstehung von Richtlinien zur Psychohygiene in der Kinderpsychatrie bei

Carolin Temmel 8

Bindung – Bindung – Mayer und FreudMayer und Freud

Beide sind sehr wichtig für die heutige Entwicklungspsychologie und –psychatrie

1. Freud: Einfluß der inneren Welt einer Person

2. Mayer:Einfluß der Ereignisse & Situationen

Fühlen, Denken, Handeln Wahrnehmung, Interpretationen, Strukturierung

Carolin Temmel 9

Bindung – Bindung – Mayer und FreudMayer und Freud

Hauptaufgabe:

Untersuchung der Interaktion der internalen & externalen Welt Art & Weise der gegenseitigen Beeinflussung

in Kindheit, Jugend, Erwachsenenalter

Carolin Temmel 10

Bindung – Bindung – Brown und HarrisBrown und Harris

George Brown & Tirril Harris

(Londoner Soziologen)

Retrospektive Daten

Untersuchung:

Rolle der Familienerfahrung als Vorläufer von Depressionen und Angststörungen bei Erwachsenen

Carolin Temmel 11

BindungBindungEntwicklungspsychologen

inspiriert durch Mary Ainsworth

Prospektive Daten

Untersuchung:

Fähigkeit von Kindern enge emotionale Beziehungen zu den Eltern zu entwickeln

Carolin Temmel 12

BindungBindung

Schlussfolgerungen aus beiden Ansätzen:

Umweltfaktoren üben einen bedeutsamen Einfluss auf die Persönlichkeitsentwicklung & Psychopathologie aus

Carolin Temmel 13

Bindung – Bindung – Brown und HarrisBrown und Harris

Allgemein

Vier verschiedene Arten zwischenmenschlicher Beziehungen:

1. warmherzig, harmonisch

2. angespannt, ärgerlich, ängstigend

3. emotionale Unzugänglichkeit

4. keine Beziehung

Carolin Temmel 14

Bindung - Bindung - BowlbyBowlby

Bowlby´s Untersuchungen

Vorgehensweise:

Einfluss einer Trennung von zu Hause auf Kinder

(fremde Obhut)

Frage: Worin besteht das Band zwischen Mutter&Kind? Welchen Ursprung hat sie?

Carolin Temmel 15

Bindung - Bindung - BowlbyBowlby

1. Ernährung:

bis dahin einzige Theorie, für Bowlby nicht zufriedenstellend

Konsequenz:

Bowlby nimmt Kontakt zu Lorenz auf (Bindung in der Tierwelt, biologischer Ansatz)

Carolin Temmel 16

Bindung - Bindung - BowlbyBowlby

2. Schutz, Trost, Hilfe

Fähigkeit, Bindungen zu anderen Personen aufzubauen (suchende und spendende Rolle)

bei gesunder Entwicklung – Bestehen der Bindung über Jugend bis ins Erwachsenenalter, ergänzt durch neue Bindungen (Sexualität)

Nahrung & Sexualität im Bindungssinn auch Schutzfunktion

Carolin Temmel 17

Bindung - Bindung - BowlbyBowlby

antithetisch zum Bindungsverhalten:

Drang die Umwelt zu erkunden

typisches Muster zwischen Eltern – Kind

Erkundung von sicherer Basis aus

Carolin Temmel 18

Bindung - Bindung - BowlbyBowlby

3. Elterliche Fürsorge

komplementär zum Bindungsverhalten des Kindes

Motivation der Eltern: Das Überleben der Nachkommen Verbreitung der eigenen Gene

Carolin Temmel 19

Bindung – innere Arbeitsmodelle

Damit Bindung effektiv funktioniert, muss das Kind so viele Informationen wie möglich über sich und seine Bindungsfigur zur Verfügung haben

Organisation von inneren Arbeitsmodellen

Carolin Temmel 20

Bindung – Bindung – Mary AinsworthMary Ainsworth

Mary Ainsworth

Verfahren:

Kurze Trennung von Mutter und Kind,

Analyse von Art & Weise der Interaktion zwischen Mutter & Kind bei der Rückkehr

Carolin Temmel 21

Bindung – Bindung – Mary AinsworthMary Ainsworth

Drei verschiedene Grundmuster:

1. sicher

2. unsicher – vermeidend

3. unsicher – ambivalent

(Mary Ainsworth und ihre Bedeutung wird in der nächsten Sitzung besprochen)

Carolin Temmel 22

Bindung - Bindung - StabilitätStabilität

Stabilität der Bindungsmuster

Bindungsmuster zw. Mutter & Kind bleiben stabil, wenn einmal etabliert

Carolin Temmel 23

Bindung - Bindung - StabilitätStabilität

Warum?

1. Wie Eltern von Anfang an ihr Kind behandeln, so wird ihr Kind sich fortan verhalten

jedoch:

Veränderungen der Eltern – Veränderungen in den ersten 2-3 Lebensjahren des Kindes möglich, tritt jedoch selten auf

Carolin Temmel 24

Bindung - Bindung - StabilitätStabilität

2. Ein responsives, umgängliches Kind ist angenehmer Interaktionspartner, trotz teilweiser schwieriger Phasen, kommt man gut mit ihm zurechtjedoch:Interaktion mit launischen, unkooperativen Kinder weniger befriegdigend

Verstärkung der Interaktionsmuster

Bindungmuster somit Funktion der Beziehung

Carolin Temmel 25

Bindung - Bindung - StabilitätStabilität

Jeder Mensch verfestigt und trägt diese Muster in sich und überträgt sie in bestimmter Weise auf seine Umgebung

Bowlby:

Therapeuten müssen sich mit diesem Weitertragen von Beziehungsmustern mit all seinen Konsequenzen auseinandersetzen

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