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PFC: Belasteter Boden wirdverlagertFlugplatz Bitburg: SGD Nord und BImAwirken eher ratlosKreis Bitburg / Prüm. Die nicht abbaubaren per�uoriertenChemikalien in Wasser und Böden auf und um den FlugplatzBitburg beschäftigen weiter die Behörden. Einzige Idee: EineDeponie für den Boden anlegen. Scharfbillig ist im Gespräch.
Bernd Garz von der BImA fasste zusammen, was über den Umgang mit PFC-belastetemBoden und Wasser zu sagen ist: »Wir wissen lange nicht genug.« Foto: Sybille Schönhofen
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Sybille Schönhofen (bil) 29. November 2019 Artikel teilen
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Seit Jahren ist bekannt, dass die Böden und Gewässer imUmfeld der Flugplätze Bitburg und Spangdahlem mit PFTbelastet sind (siehe Infobox). PFT gelten alskrebserregend. Das Fatale: sie gelangen z.B. übersTrinkwasser und Fische in die Nahrungskette. Wie ernstdie Behörden das Umwelt-Problem nehmen, zeigte dieEinladung zu einer Informationsveranstaltungaußergewöhnlichen Ausmaßes: 200 Ratsmitglieder ausKreistag, Bitburger Stadtrat, VG Bitburger Land und denOrtsgemeinden Scharfbillig und Röhl kamen amvergangenen Donnerstag in der Bitburger Stadthallezusammen, um zu hören, was die Umweltbehörde SGDNord und die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben(BImA) dazu zu sagen haben. Allerdings gab es kaumNeues.
Seit Bekanntwerden der Umweltbelastung hat sichaußer Messungen und Verzehrwarnungen nichtsgetan. Joachim Gerke, Abteilungsleiter bei der SGDNord: »Das Gefahrenpotential ist erkannt und sollsoweit wie möglich aus der Umwelt gescha�t werden.«Außer der Gefahr für den Menschen treibt die BImAein wirtschaftlicher Aspekt: Sie will auf dem FlugplatzBitburg Flächen an Gewerbetreibende verkaufen.Wegen der Schadsto�belastung liegt die Entwicklungdes Flugplatzes aber auf Eis.
"Landschaftsbauwerk" oder "Dreckshügel"? Die einzige Lösung sehen die Behörden darin, diebelasteten Böden in einer Größenordnung von 800.000Kubikmetern abzutragen und in einem 2,5 Meter hohen»Landschaftsbauwerk«, wie sie die Deponie nennen,zwischenzulagern. Bis wann? Das ist nur eine der vielenungeklärten Fragen zu den Chemikalien, auf dieniemand eine Antwort hat. Der Plan: Der belasteteBoden soll so lange »gesichert und geschützt« gelagertwerden, bis die Forschung eine Lösung gefunden hat,wie Böden von den PFT-Schadstoffen befreit werdenkönnen.
Was sie von dem »Landschaftsbauwerk« halten,brachten mehrere Ratsmitglieder mit dem Wort»Dreckshügel« auf den Punkt. In der Versammlungwurde Scharfbillig mehrfach als möglicher Ablageortfür den Aushub genannt. Begründung: Hier gebe eseine Fläche, die sich eigne, weil sie bereits PFT-belastetsei.
Ausschreibung für Problemmanager läuftBernd Garz, bei der BImA Referent fürKontaminationsmanagement, erläuterte, dass esderzeit in Deutschland nur drei Deponien inNordrhein-Westfalen und Sachsen gebe, die PFC-haltige Böden annehmen. In der Möglichkeit, die Erdedort abzulagern, sehen die Behörden aber ebensowenig wie in der thermischen Behandlung, die ab 1100Grad die PFT-Sto�e zerstören kann, eine realisierbareLösung.
500 Hektar Boden gelten allein auf dem FlugplatzBitburg als belastet. Stark kontaminierte Gewässer sindder Stedemer Bach, der Brückengraben, der Pfaffenbachund der Thalsgraben. Für Fische aus der Kyll gab esVerzehrwarnungen. Bei den untersuchtenTrinkwasserquellen ergaben die Proben negativeBefunde für den Brunnen Sülm. Die Schadstoffquelle seiin allen Fällen der Flugplatz, so Manfred Weber von derSGD Nord. Hier seien die Böden vor allem an denSheltern und den Feuerlöschübungsplätzen starkbelastet. Als Ursache werden die bis 2011 eingesetztenFeuerlöschschäume angesehen.
Aktuell läuft die Suche nach einem Büro, das sich darumkümmert, den Boden umzulagern und so zu verwahren,dass keine Schadstoffe in den Boden versickern können.
Bernd Garz sprach eine traurige Wahrheit aus: »Wirwissen lange nicht genug.« So blieben viele Fragen offenund nur eine Gewissheit: »Wir müssen mit derSanierung warten, bis die Forschung eine Lösunggefunden hat.« Somit wird das Problem buchstäblichnur verlagert. Auf unbestimmte Zeit
Sybille Schönhofen
Hintergrund
Per�uorierte Chemikalien (PFC)PFT ist die Abkürzung für perfluorierte Tenside.Sie gehören zur Gruppe der PFC.
Sie sind schwer bis gar nicht abbaubar undreichern sich im Körper an.
Diese künstlich hergestellten Stoffe zeichnen sichdurch ihre wasser-, schmutz- undfettabweisenden Eigenschaften aus.
Sie werden in vielen Produkten verwendet wie inOutdoorkleidung, Imprägniersprays, Pappschalen, Möbeln, Bausto�en undFeuerlöschschäumen.
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