Wirtschaftliche Bedingungen und Stadtentwicklung I Vortrag über die Stadtentwicklung I Prof. Dr....

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Wirtschaftliche Bedingungen und Stadtentwicklung I

Vortrag über die Stadtentwicklung IProf. Dr. Jörg Rössel

Sebastian Cron / Audrey Voet / Kathrin Weickhardt29. September

Stadtentwicklung I

• Modellübersicht• Theorien• Paul Krugman: Neue ökonomische

Geografie • Cluster

Theorie der zentralen Orte

Stadtentwicklung

Politik

Geografische Position

Exportbasis Theorie

...

Ringmodell der Stadtentwicklung

...

Ökonomische Perspektive

Soziologische Perspektive

Verteilung Ressourcen

Angebot und Nachfrage

Verkehrser-schliessung

Geschichte

Verwaltung

...

TheorienÖkonomische Perspektive

• Theorie der zentraler Orte

• Exportbasis-Theorie

Sozioökologische Perspektive

• Ringmodell der Stadtentwicklung

Theorie der zentralen Orte

Autor: Walter Christaller (1933)

Ökonomischer HintergrundGrundidee: Güter und Dienste nicht in

gleicher Weise und Häufigkeit verteiltJe seltener ein Gut oder ein Dienst benötigt

wird, um so grösser muss das Absatz-gebiet sein (zentralörtlicher Bereich)

Theorie der zentralen Orte

Zentraler Ort: Begriff wird neu von Christaller geprägt.

Er bezeichnet es als Standort in dem tertiären Einrichtungen mit zentralen Funktionen charakterisiert sind.

Innerstädtische Zentrensysteme

Theorie der zentralen Ort

Christaller: Theorie geometrisch dargestelltAusgangsbedingungen

•Homo ökonomikus•Variable: Transportkosten

Theorie der zentralen Orte

• Doppelcharakter:– Dient zur Erklärung der unterschiedliche

Verteilung der zentralen Orte– Dient als Standorttheorie absatzorientierter

Betriebe

Theorie der zentralen Orte

Kritik: keine Erklärung von den wirklichen komplexen Strukturen und Prozesse zentralörtlicher Systeme

Menschliches Handeln auf die Intention der Nutzenmaximierung reduziert

Ausklammerung der Organisationsformen, die dem Marktmodell nicht entsprechen

Exportbasis Theorie

• Export ist der entscheidende Motor des Stadtwachstums

• Durch Steuer und Multiplikatoreffekt

Exportbasis Theorie

• Export grösserer Markt mehr Produktivität mehr Einnahmen mehr Steuer für die Stadt und grösserer Multiplikatoreffekt Stadtwachstum

Ringmodell der Stadtentwicklung

Autor: E. W. Burgess (1925/ 1929)Gilt bis jetzt als wichtigstes Stadtstruktur Modell in der

Stadtforschung

Sozioökologischer Hintergrund

Grundidee: Die natürliche Konkurrenz ist in der sozialen Gesellschaft zu einer ökonomischen Konkurrenz um Positionen in einer arbeitsteiligen Organisation geworden (soziokulturelle Ebene)

Ringmodell der Stadtentwicklung

Paul Krugman

Massachusetts Institute of Technology

Ökonomische Geographie

Zentripetal:

- Starke Lokalmärkte - Arbeitskräfteangebot/

Arbeitsplatzangebot - Know how

Zentrifugal: - Land / Bodenpreise,

natürliche Ressourcen - Menschen

Ökonomische Geographie

Dynamik von Geographischen Veränderungen

Ökonomische Geographie

?

?

1.

2.

Ökonomische Geographie

1 2

Transportkosten

( interregionaler Handel )

Ökonomische Geographie

( Krugman Paul, What`s new about the new economic geography, Oxford Review of economic policy, Vol. 14, No. 2., S. 6 )

Lokale Cluster in einer globalen Wirtschaft

Cluster - Definition

• Firmen miteinander verbunden durch Gemeinsamkeiten und Ergänzungen

• schließen staatliche und andere Institutionen ein• Cluster nicht branchen-, bzw. sektorgebunden• Ebenen: Stadt, Region/Provinz, national,

international • Konzentration von Kunden• stimulieren durch Ballung Konkurrenz und somit

Produktivitätsfortschritt sowie Innovationen

Cluster – Eine mögliche Definition

Cluster sind eine geografische Konzentration miteinander verbundener Firmen, Dienstleistungsanbieter, Institutionen und Kunden die in einem bestimmtem Feld sowohl miteinander konkurrieren, als auch kooperieren.

Clustervorteile

• Frage: Wieso setzen sich Firmen dieser Konkurrenz gezielt aus?

Steigende Skalenerträge Produktivitässteigerung

Innovation Konkurrenz

Clustervorteile

• Frage: Wie stimulieren Cluster Innovationen?

• Faktorkonditionen (Ressourcen, Infrastruktur)• verwandte und unterstützende Branchen• Nachfragekonditionen• Wettbewerb und Strategie • weitere Verbundvorteile durch Beziehungen• → Cluster wirkt als starke zentripetale Kraft

Literatur

• Heinz Heineberg, 2001: Stadtgeographie. Paderborn: Schönigh

• Michael E. Porter, 2000: Location, Competition, and Economic Development in a Global Economy. Economic Development Quarterly 14

• Paul Krugman, 1999: What‘s New About the New Economic Geography? Oxford review of economic Policy 14

New York, London, Frankfurt/M, Zürich

• Finanzzentrum USA / Europa ?• Marktgröße• Infrastruktur• EZB

1997 Bevölkerung(in 1000)

Anteilnational

BIP(Mrd. Euro)

Anteil BIPnational

Verhältnis

London 13230 22,9% 413,2 30,2% 1,32

Rhein /Main

4010 5,0% 132,7 6,7% 1,34

Cahiers de L‘IAURIF Nr. 135

Diskussionsfrage

• Sind Ihrer Meinung nach eher zentrifugale oder zentripetale Kräfte für die Stadtentwicklung Zürichs zu erwarten?

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