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InfoWeb Weiterbildung

Wolfgang Plum, Hamburg

Das Internet als Medium für Weiterbildungsinformation – am Beispiel von Weiterbildungsdatenbanken

Bildungskongress Innsbruck 30.11./1.12.2004

Teil 2: Mindeststandards für Information und Datenaustausch im Weiterbildungsbereich: die neue DIN-PAS 1045 als Möglichkeit zur Verbesserung der Informationsqualität und der Effektivierung der Informationsgewinnung

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• Fast 130 Weiterbildungsdatenbanken mit jährlich ca. 5 Mio. Besuchern (In Österreich immerhin 16 Datenbanken siehe z.B. bei www.Bildungslinks.de )

• Unterschiedliche regionale und thematische Bereiche

• Unterschiedliche inhaltliche und formale Strukturen

• Unterschiedliche technische Entwicklungen

Ausgangssituation

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Fast 130 Weiterbildungsdatenbanken

im Internet

Alles ist im Internet…

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• Es ist vom Zufall abhängig, ob jemand die für ihn richtige Datenbank findet

• Es ist unsicher, ob er einen Marktüberblick erhält oder nur eine Auswahl nach unklaren Kriterien

• Anbieter müssen Ihre Daten an mehrere Systeme übermitteln

• Jede Datenbank bietet andere Informationsmerkmale

• Die gleichen Angebote werden oft unterschiedlich dargestellt

• E-Booking wird sehr erschwert

Problem

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Notwendigkeiten• Möglichst vollständige, einfache und

einheitliche Informationserschließung• Mindeststandards für Informationsmerkmale,

die in eine solche Suche einbezogen werden• Mindeststandards für Validität und Reliabilität

der Angebots- und Anbieterinformationen• Adressenunabhängigkeit: Jeder findet alles

überall• Vollständiger und interessenneutraler Zugang

zu allen wichtigen Zusatzinformationen

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Lösungen• Zentrale Website für alle Arten von

Weiterbildungsinformationen• Metasuchmaschine: Einheitlicher Zugang

zu allen Datenbanken – in Österreich eduVista.com, in Deutschland IWWB.de

• Vernetzung der Datenbanken und deren Informationen schaffen neue Qualität der Informationsvielfalt

• Schaffung von Standards für Informationsinhalte und -austausch

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• Kooperation mit den Datenbankbetreibern: Kooperationsvereinbarungen mit über 40

Weiterbildungsdatenbanken, Steuerungsgremium mit regelmäßigen Sitzungen, Arbeitsgruppen

• Entwicklung von technischen Schnittstellen auf der Grundlage von XSLT-Transformationen, Aufbau eines recherchierbaren Datencaches mit dynamisch aktualisierten Teildatenbeständen in einheitlicher Struktur: Weiterbildungsportal www.IWWB.de

• Angebot selbstkonfigurierbarer Suchmodule zur Platzierung auf den Partnerdatenbanken

Umsetzung

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Weiterbildungsportal www.IWWB.de

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Weiterbildungsportal eduVista.com

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• Aus Sicht des IWWB-Projekts: Datenaustausch

• Aus Sicht der Weiterbildungsnachfrager:Transparenz der Informationen

• Aus Sicht der Weiterbildungsanbieter: Datenaustausch

Probleme und Standardisierungsbedarfe

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• Unterschiedliche Feldformate und Inhalte thematisch gleicher Felder erschweren Recherche (speziell Kosten und Zeiten, aber auch Adressfelder)

Einheitliche Feldformate• Dublettenabgleich durch fehlende Eindeutigkeit

von Anbietern nur unscharf Einheitliche Anbieter- und Kursbezeichnungen Eindeutige Anbieter/Produktnummern

Probleme/Standardisierungsbedarfe aus Sicht des Projekts

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Fehlende und uneinheitliche Informationen:• Allgemeine Informationen über die Datenbank• Informationen zum Weiterbildungsanbieter

Informationen zu Adresse und Örtlichkeit

Informationen zu thematischen Schwerpunkten und Methodik

Informationen zur Beurteilung von Qualität, Seriösität und Erfahrung

• Informationen über Weiterbildungsangebote• Informationen für Behinderte (pro Anbieter oder pro

Angebot)• Unterschiedliche Such- und Anzeigemöglichkeiten

Probleme/Standardisierungsbedarfaus Sicht der Nachfrager

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• Hoher Arbeitsaufwand: Dateineingabe bzw. –übermittlung an mehrere Informationssysteme nötig

• Oft manuelle Datenübermittlung wegen unterschiedlicher Schnittstellen und Informationserfordernissen

• E-Booking-Systeme nur mit einzelnen Informationssystemen möglich, es müssen mehrere Systeme mit jeweils unterschiedlichen Anforderungen installiert und bedient werden

Probleme/Standardisierungsbedarfaus Sicht der Weiterbildungsanbieter

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• Durch Top-Down-Effekte auf allen Ebenen Durchsetzung von Mindeststandards für Informationen über Weiterbildungsangebote im Seminar-, CBT/WBT und Fernunterrichtsbereich

• Erhöhung der Informationsqualität und Transparenz für Verbraucher und Betriebe

• Durch Kompatibilität mit e-Booking-Standards der Fraunhofer IAO beschleunigte Entwicklung zum E-Booking im Weiterbildungsbereich

Mittelfristige Chancen einer Standardisierung

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Lösung: Erarbeitung einer PASWas ist eine PAS?• PAS steht für Publicly Available Specification, d. h. öffentlich

verfügbare Spezifikation • PAS dienen der schnellen Veröffentlichung von

Konsortialergebnissen• Die Zeit bis zur Veröffentlichung einer PAS beträgt nur ca.

sechs Wochen ab dem Einreichen des PAS-Textes beim DIN

• Im Gegensatz zu Normen brauchen PAS nicht konsensfähig zu sein. Sie sind nicht das Ergebnis eines normativen Prozesses, können aber als Ausgangspunkt für Normung verwendet werden. (Siehe www2.din.de/PAS)

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Verfahren: PAS Weiterbildungsdatenbanken• Suche nach „Bündnispartnern“• Fachkonferenz mit Stiftung Warentest und

DIN e.V. im Juni 2003: 110 Weiterbildungsdatenbanken, Verbände, Bildungsanbieter etc.

• Diskussion des Standardisierungsbedarfs• Mehrheitlich: Entwicklung einer PAS =

Publicly Available Specification

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Umsetzung der PAS

• DIN e.V. lädt zu Kick Off Meeting ein (Juli 2003, 40 Teilnehmer)

• Bildung einer AG, Benennung eines Koordinator

• 3 Arbeitsbereiche:– Inhalte– Schnittstellen– Software

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Arbeitsschritt Inhalte

• Herstellung eines Meinungsbildes: Was muss und was sollte in WB-Datenbanken drin stehen? Wie sollte man suchen können

• Bewertungsbogen mit strukturierter Bewertungsmöglichkeit zu allen denkbaren Informationsmerkmalen und Suchmöglichkeiten

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Arbeitsschritt Inhalte

• Durchführung der Erhebung bei: Datenbanken, Informations- und Beratungsstellen, Verbände, Weiterbildungseinrichtungen, Interessenverbände, Verbraucherverbände/Stiftung Warentest

• Rücklauf 45 Erhebungsbögen, ca. 90% halten eine PAS für sinnvoll

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Arbeitsschritt Inhalte, Ergebnisse

• Relativ homogenes Meinungsbild über notwendige und sinnvolle Informationsmerkmale– Informationen über die Datenbank selbst– Informationen zu den Anbieter– Informationen zu den Angeboten– Zugänglichkeit für Behinderte– Notwendige und wünschenswerte Such- und

Anzeigemöglichkeiten

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Beispiele Inhalte• Infos zur Datenbank selbst:

Herausgeber der Datenbank mit Adresse, Tel. + E-Mail, Einzugsbereich und/oder thematischer Schwerpunkt der Datenbank, Ansprechpartner für die Datenbank mit Adresse, Tel. + E-Mail, Aktualisierungsdatum und Aktualisierungsrhytmus etc.

• Infos zum Anbieter: Originalbezeichnung der Einrichtung, Vollständige Adresse mit Tel-Nr., E-Mail und Website-URL, Ansprechpartner/Kundenberater mit Tel. und E-Mail, Zulassung nach SGB III § 84 für Bildungsgutscheine etc.

• Infos zum Angebot:Anfangs- und Endtermin, Veranstaltungsort (PLZ und Ort) - nicht bei CBT/WBT, Originalbezeichnung des Angebots, (Gesamt-)Preis, zeitl. Durchführung, Angebotsform (Seminarform, E-Learning u.ä.), Informationen zum Abschluss, Zulassung für Bildungsgutscheine, Inhaltsbeschreibung, Unterrichtsstunden etc.

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Das abschließende Verfahren• Entwurf eines ersten Teiles der PAS auf der

Basis der Befragungsergebnisse• Verabschiedung durch die Arbeitsgruppe• Entwicklung von XML-Schnittstellendefinitionen

zum Datenaustausch auf der Basis der inhaltlichen Vorgaben

• Veröffentlichung der PAS im August 2004(Gesamtzeitraum vom KickOff bis zur Veröffentlichung ca. 14 Monate)

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Probleme bei der Erarbeitung• Standardisierung wird als „Einschränkung von

Freiheiten“ verstanden und ideologisch abgelehnt („Wehret den Anfängen“)

• Standardisierung wird als „staatlicher Eingriff“ missverstanden

• Verbreitete Unkenntnis über Stellenwert und Nutzen von Standardisierungen

• Unkenntnis über Kosten, mangelnde Bereitschaft sich an Kosten zu beteiligen

= Typische Probleme öffentlicher bzw. meritorischer Güter

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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