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Diese Anleitung wurde zusammengestellt, um dem Mechaniker ein leicht verständliches Nachschlagewerk in die Hand zu geben. Alle Arbeitsvorgänge (Ein- und Ausbau, Zerlegung und Zusammenbau, Prüfung und Reparatur) sind detailliert und in der entsprechenden Reihenfolge beschrieben.
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WARTUNGSANLEITUNG
XG250
4D6-28197-G0
2005
GAS20040
XG250 2005WARTUNGSANLEITUNG
©2005, Yamaha Motor Co., Ltd.Erste Ausgabe, Mai 2005Alle Rechte vorbehalten.
Nachdruck, Vervielfältigung und Verbreitung, auch auszugsweise,
ist ohne schriftliche Genehmigung der Yamaha Motor Co., Ltd.
nicht gestattet.
GAS20070
ZUR BEACHTUNG
Die vorliegende Wartungsanleitung wurde von der Yamaha Motor Company, Ltd. für Yamaha-Händlerund deren geschultes Wartungspersonal erstellt. Eine solche Anleitung kann umfassende Kenntnisseeines Fachmechanikers auf dem Gebiet der Kraftfahrzeugtechnik nicht ersetzen. Im Interesse der Be-triebssicherheit dieses Yamaha-Fahrzeugs wird daher vorausgesetzt, dass jeder, der diese Anleitungzur Durchführung von Wartungs- und Reparaturarbeiten benutzt, über entsprechende Fähigkeiten ver-fügt. Unsachgemäße Reparaturen und Wartung können die Verkehrssicherheit und Funktion diesesFahrzeugs beeinträchtigen.Dieses Modell ist im Hinblick auf ganz bestimmte Leistungs- und Abgasspezifikationen entwickelt undhergestellt worden. Fachmännische Wartungsarbeiten und die richtigen Werkzeuge sind eine Voraus-setzung dafür, dass das Fahrzeug entsprechend den Vorgaben funktioniert. Gibt es Unklarheiten überein Wartungsverfahren, ist es unbedingt erforderlich sich mit einem Yamaha-Händler in Verbindung zusetzen, um sich über eventuelle Veränderungen bei der Wartung, die dieses Modell betreffen, auf denneuesten Stand zu bringen. Mit dieser Richtlinie wird für die Zufriedenheit des Kunden mit seinemFahrzeug gesorgt als auch den staatlichen Zielsetzungen in Bezug auf Umweltschutz entsprochen.Die Yamaha Motor Company, Ltd. ist ständig darum bemüht ihre Modelle weiter zu verbessern. Modi-fikationen und wesentliche Änderungen im Bereich Technik und Wartung werden allen autorisiertenYamaha-Händlern bekannt gegeben und in späteren Ausgaben dieser Wartungsanleitung berücksich-tigt.HINWEIS:
Diese Wartungsanleitung enthält Informationen über regelmäßige Wartungsarbeiten des Abgaskon-trollsystems. Bitte lesen Sie diese Informationen sorgfältig durch.
Änderungen im Design und den technischen Daten jederzeit vorbehalten.
GAS20080
KENNZEICHNUNG WICHTIGER INFORMATIONEN
Besonders wichtige Informationen sind in dieser Anleitung wie folgt gekennzeichnet.
Das Symbol für den Sicherheitshinweis bedeutet ACHTUNG! GEFAHR! ACH-TEN SIE AUF IHRE SICHERHEIT!
Ein Missachten dieser WARNHINWEISE kann den Fahrer, den Mechaniker oder nahe stehende Personen in Verletzungs- oder Lebensgefahr bringen.
Hierunter sind VORSICHTSMASSNAHMEN zum Schutz des Motorrads vor Schäden aufgeführt.
Ein HINWEIS gibt Zusatzinformationen um bestimmte Vorgänge zu vereinfachen oder verdeutlichen.
WARNUNG
ACHTUNG:
HINWEIS:
GAS20090
BENUTZERHINWEISE
Diese Anleitung wurde zusammengestellt, um dem Mechaniker ein leicht verständliches Nachschlage-werk in die Hand zu geben. Alle Arbeitsvorgänge (Ein- und Ausbau, Zerlegung und Zusammenbau,Prüfung und Reparatur) sind detailliert und in der entsprechenden Reihenfolge beschrieben.
Diese Anleitung ist in Kapitel und jedes Kapitel in Abschnitte unterteilt. Der aktuelle Abschnittstitel istauf jeder Seite “1” oben aufgeführt.
Untertitel erscheinen in kleinerer Schriftform als die Abschnittstitel “2”
Am Beginn jeden Ausbau- und Zerlegungsabschnitts “3” befinden sich Explosionszeichnungen, diedie richtige Reihenfolge beim Zerlegen oder Zusammenbau einzelner Teile oder Baugruppen ver-anschaulichen.
Die in den Explosionszeichnungen dargestellten Teile sind in der Arbeitsreihenfolge nummeriert.Eine Nummer zeigt einen Zerlegungsschritt “4” an.
Symbole weisen auf zu schmierende sowie auf zu erneuernde Bauteile “5” hin.Siehe unter “SYMBOLE”.
Eine Tätigkeitsübersicht begleitet die Explosionszeichnung und führt Arbeitsreihenfolge, Bauteilbe-zeichnung, besondere Bemerkungen usw. “6” auf.
Umfangreiche Arbeitsvorgänge werden in den einzelnen Abschnitten ausführlich und in der richtigenReihenfolge “7” beschrieben.
3
4
5
6
7
2
1
GAS20100
SYMBOLE
In dieser Anleitung werden die folgenden Sym-bole für eine leichtere Orientierung verwendet.HINWEIS:
Die hier abgebildeten Symbole sind nicht für je-
des Modell von Belang.
G ME
B LS M
9 10 11
12 13 14
15 16
LT New
T R..
1 2 3
4 5 6
7 8
1. Wartung bei montiertem Motor möglich2. Einzufüllende Flüssigkeiten3. Schmiermittel4. Spezialwerkzeug5. Anzugsmoment6. Verschleißgrenze, Spiel7. Motordrehzahl8. Elektrische Sollwerte9. Motoröl10. Getriebeöl11. Molybdändisulfidöl12. Radlagerfett13. Lithiumseifenfett14. Molybdändisulfidfett15. Klebemittel (LOCTITE®) auftragen16. Bauteil erneuern
ALLGEMEINE ANGABEN
1
TECHNISCHE DATEN
2
REGELMÄSSIGE WARTUNGS- UNDEINSTELLARBEITEN
3
FAHRGESTELL
4
MOTOR
5
KRAFTSTOFFSYSTEM
6
ELEKTRISCHE ANLAGE
7
FEHLERSUCHE
8
GAS20110
INHALTSVERZEICHNIS
1
2
3
4
5
6
7
8
9
ALLGEMEINE ANGABEN
ERKENNUNG..............................................................................................1-1
FAHRZEUG-IDENTIFIZIERUNGSNUMMER..........................................1-1MODELLCODE-KLEBESCHILD .............................................................1-1MOTOR-SERIENNUMMER ....................................................................1-1
WICHTIGE INFORMATIONEN....................................................................1-2
VORBEREITUNG FÜR AUSBAU UND ZERLEGUNG ...........................1-2ERSATZTEILE ........................................................................................1-2DICHTUNGEN, DICHTRINGE UND O-RINGE.......................................1-2SICHERUNGSSCHEIBEN, -BLECHE UND SPLINTE............................1-2LAGER UND DICHTRINGE ....................................................................1-2SICHERUNGSRINGE .............................................................................1-3
ANSCHLÜSSE KONTROLLIEREN ............................................................1-4
SPEZIALWERKZEUGE ..............................................................................1-5
ERKENNUNG
1-1
GAS20130
ERKENNUNG
GAS20140
FAHRZEUG-IDENTIFIZIERUNGSNUMMER
Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer “1” ist aufder rechten Seite des Lenkkopfrohrs einge-schlagen.
GAS20150
MODELLCODE-KLEBESCHILD
Das Modellcode-Klebeschild “1” ist am Rahmenangebracht. Die darauf befindlichen Informatio-nen werden zur Ersatzteilbestellung benötigt.
GAS20160
MOTOR-SERIENNUMMER
Die Motor-Seriennummer “1” ist in den erhabe-nen Teil des rechten hinteren Motorabschnittseingestanzt.
1
1
1
WICHTIGE INFORMATIONEN
1-2
GAS20180
WICHTIGE INFORMATIONEN
GAS20190
VORBEREITUNG FÜR AUSBAU UND ZERLEGUNG
1. Vor dem Ausbau oder Zerlegen der Bauteileund -gruppen sämtlichen Schmutz,Schlamm, Staub und andere Fremdkörperentfernen.
2. Nur geeignete Werkzeuge und Reinigungs-mittel verwenden.Siehe unter “SPEZIALWERKZEUGE” aufSeite 1-5.
3. Beim Zerlegen zusammengehörige Teile im-mer gemeinsam ablegen. Dies gilt beson-ders für Zahnräder, Zylinder, Kolben undandere bewegliche Teile, die sich im Laufedes Betriebs “aufeinander einspielen”. Ein-gespielte Bauteile dürfen nur komplett alsBaugruppe wieder verwendet oder ausge-tauscht werden.
4. Alle ausgebauten Teile reinigen und in derReihenfolge des Ausbaus in Schalen able-gen. Dies gewährleistet einen zügigen undkorrekten Zusammenbau.
5. Alle Bauteile von jeglicher Feuerquelle fernhalten.
GAS20200
ERSATZTEILE
Nur Originalersatzteile von Yamaha verwenden.Ausschließlich die von Yamaha empfohlenen
Schmiermittel verwenden. Fremdfabrikate mö-gen ähnlich aussehen und funktionieren, erfül-len jedoch häufig die gestelltenQualitätsanforderungen nicht.
GAS20210
DICHTUNGEN, DICHTRINGE UND O-RINGE
1. Beim Überholen des Motors sind sämtlicheDichtungen, Dichtringe und O-Ringe zu er-neuern. Alle Dichtflächen, Dichtlippen undO-Ringe vor dem Zusammenbau säubern.
2. Beim Zusammenbau alle beweglichen Teileölen und alle Dichtringlippen einfetten.
GAS20220
SICHERUNGSSCHEIBEN, -BLECHE UND SPLINTE
Sicherungsscheiben und -bleche “1” sowieSplinte müssen nach dem Ausbau erneuert wer-den. Sicherungslaschen und Splintenden wer-den nach dem vorschriftsmäßigen Festziehender Schraubverbindung gegen die Schlüsselflä-che der Schraube bzw. Mutter hochgebogen.
GAS20230
LAGER UND DICHTRINGE
Lager und Dichtringe so einbauen, dass die Her-stellerbeschriftung oder die Teilenummer sicht-bar bleibt. Beim Einbau von Dichtringen “1” dieDichtringlippen mit einer dünnen Schicht Lithi-umseifenfett bestreichen. Lager beim Einbauggf. großzügig ölen.
WICHTIGE INFORMATIONEN
1-3
ACHTUNG:
GCA13300
Lager nie mit Druckluft behandeln, da hier-durch die Lagerlaufflächen beschädigt wer-
den können.
GAS20240
SICHERUNGSRINGE
Sicherungsringe vor dem Wiedereinbau sorgfäl-tig kontrollieren und bei Beschädigung oder Ver-formung erneuern.Kolbenbolzen-Sicherungsringe müssen nachjedem Ausbau erneuert werden. Beim Einbaueines Sicherungsrings “1” ist sicherzustellen,dass sich die scharfkantige Ecke “2” gegenüberder Druckkraft “3” befindet, welcher der Siche-rungsring ausgesetzt ist.
ANSCHLÜSSE KONTROLLIEREN
1-4
GAS20250
ANSCHLÜSSE KONTROLLIEREN
Sämtliche Steckverbinderkontakte und Kabel-anschlüsse auf Flecke, Rost, Feuchtigkeit usw.kontrollieren.1. Lösen:
Kabel
Steckverbinder
Steckverbinder2. Kontrollieren:
Kabel
Steckverbinder
SteckverbinderFeucht
→
Mit Druckluft trockenblasen.Rost/Flecken
→
Mehrmals anschließen undwieder abziehen.
3. Kontrollieren:
Alle VerbindungenLose
→
Fest verbinden.HINWEIS:
Wenn der Stift “1” in der Anschlussklemme zu
abgeflacht ist, diesen leicht hochbiegen.
4. Anschließen:
Kabel
Steckverbinder
SteckverbinderHINWEIS:
Sämtliche Anschlüsse müssen fest verbunden
sein.
5. Kontrollieren:
Leitungsdurchgang(mit dem Taschen-Prüfgerät)
HINWEIS:
Ist ein Widerstand messbar, müssen die An-schlussklemmen gereinigt werden.
Zum Kontrollieren des Kabelbaums dieSchritte (1) bis (3) durchführen.
Handelsübliches Kontaktspray kann als
schnelle Abhilfe verwendet werden.
Taschen-Prüfgerät90890-03112
Analog-TaschenprüfgerätYU-03112-C
SPEZIALWERKZEUGE
1-5
GAS20260
SPEZIALWERKZEUGE
Die folgenden Spezialwerkzeuge sind für korrekte und vollständige Einstell- und Montagearbeiten un-erlässlich. Durch Verwendung der angemessenen Spezialwerkzeuge können Beschädigungen ver-mieden werden, die beim Gebrauch ungeeigneter Hilfsmittel oder improvisierter Techniken entstehenkönnen. Spezialwerkzeuge und deren Teilnummern können je nach Verteilungsgebiet unterschiedlichsein.Um Fehler zu vermeiden sollten bei einer Bestellung die im Folgenden aufgeführten Bezeichnungenund Teilenummern angegeben werden.HINWEIS:
Für die USA und Kanada sind die Teilenummern zu verwenden, die mit “YM-”, “YU-”, oder “ACC-” be-ginnen.
Die Teilenummern für alle anderen Länder beginnen mit “90890-”.
Werkzeugbezeichnung/Werkzeug-Nr. Abbildung ReferenzSeiten
Gleithammer-Schraube90890-01083Gleithammer-Schraube 6 mmYU-01083-1
5-13
Gewicht90890-01084YU-01083-3
5-13
Kurbelgehäuse-Trennwerkzeug90890-01135Kurbelgehäuse-TrennwerkzeugYU-01135-B
5-60
YU-01083-3
SPEZIALWERKZEUGE
1-6
Ventilfederspanner-Vorsatz90890-01243Ventilfederspanner-Adapter (26 mm)YM-01253-1
5-18, 5-23
Ventilfederspanner90890-04019YM-04019
5-18, 5-23
Ringmutterschlüssel90890-01268SchraubenschlüsselYU-01268
4-51
Kurbelwellen-Einbaubuchse90890-01274EinbaubuchseYU-90058
5-62
Kurbelwellen-Einbaubolzen90890-01275SchraubeYU-90060
5-62
Distanzstück90890-01288
5-62
Adapter (M10)90890-01383Adapter Nr. 2YU-90062
5-62
Werkzeugbezeichnung/Werkzeug-Nr. Abbildung ReferenzSeiten
YU-90058/YU-90059
SPEZIALWERKZEUGE
1-7
Dämpferrohr-Halter90890-01294Dämpferrohr-HaltersatzYM-01300
4-44, 4-46
T-Griff90890-01326T-Griff 3/8"
–
Treiber 60 cm langYM-01326
4-44, 4-46
Ventilstößel-Einstellwerkzeug90890-01311Ventil-Einstellwerkzeug 3 mm & 4 mmYM-08035-A
3-5
Schwungradzieher90890-01362HochleistungszieherYU-33270-B
5-51
Gabeldichtungs-Treibergewicht90890-01367ErsatzhammerYM-A9409-7
4-46, 4-47
Werkzeugbezeichnung/Werkzeug-Nr. Abbildung ReferenzSeiten
YM-01300
YM-A9409-7/YM-A5142-4
SPEZIALWERKZEUGE
1-8
Gabeldichtungs-Treibervorsatz (
ø
35)90890-01369Ersatz 35 mmYM-A9409-5
4-46, 4-47
Lenkmutterschlüssel90890-01403SchraubenschlüsselYU-33975
3-23
Riemenscheiben-Halter90890-01701Primärkupplungs-HalterYS-01880-A
5-51, 5-53
Fühlerlehre90890-03079Engenlehren-SatzYM-34483
3-5
Kompressions-Anzeigeninstrument90890-03081Motor-Kompressions-TesterYU-33223
3-10
Verlängerung90890-04082
3-10
Taschen-Prüfgerät90890-03112Analog-TaschenprüfgerätYU-03112-C
1-4, 7-35, 7-37, 7-38, 7-42, 7-43, 7-44, 7-45, 7-46, 7-47, 7-48
Taschen-Prüfgerät90890-03132
3-6
Werkzeugbezeichnung/Werkzeug-Nr. Abbildung ReferenzSeiten
SPEZIALWERKZEUGE
1-9
Digitales Schaltkreis-Prüfgerät90890-03174Multimeter mit Drehzahlmesser Modell 88YU-A1927
5-47
Ventilführungs-Zieher (
ø
6)90890-04064Ventilführungs-Zieher (6.0 mm)YM-04064-A
5-20
Ventilführungs-Eintreiber (
ø
6)90890-04065Ventilführungs-Eintreiber (6.0 mm)YM-04065-A
5-20
Ventilführungs-Reibahle (
ø
6)90890-04066Ventilführungs-Reibahle (6.0 mm)YM-04066
5-20
Universeller Kupplungshalter90890-04086YM-91042
5-33, 5-35
Ventil-Läppwerkzeug90890-04101VentilschleifmaschineYM-A8998
5-21
Zündungsprüfer90890-06754Opama pet-4000 ZündfunkenprüferYM-34487
7-45
Werkzeugbezeichnung/Werkzeug-Nr. Abbildung ReferenzSeiten
SPEZIALWERKZEUGE
1-10
Digitaler Drehzahlmesser90890-06760
3-6
Werkzeugbezeichnung/Werkzeug-Nr. Abbildung ReferenzSeiten
SPEZIALWERKZEUGE
1-11
1
2
3
4
5
6
7
8
9
TECHNISCHE DATEN
ALLGEMEINE TECHNISCHE DATEN........................................................2-1
MOTORDATEN ...........................................................................................2-2
FAHRGESTELLBESCHREIBUNG .............................................................2-8
ELEKTRISCHE DATEN ..............................................................................2-11
ANZUGSMOMENTE ...................................................................................2-13
ALLGEMEINE ANZUGSMOMENTE .......................................................2-13MOTOR-ANZUGSMOMENTE ................................................................2-13FAHRGESTELL-ANZUGSMOMENTE....................................................2-15
SCHMIERSTELLEN UND SCHMIERMITTEL.............................................2-18
MOTOR ...................................................................................................2-18FAHRGESTELL ......................................................................................2-19
SCHMIERSYSTEMTABELLE UND DIAGRAMME.....................................2-21
MOTORÖL-SCHMIERTABELLE.............................................................2-21SCHMIERSYTEM-DIAGRAMME ............................................................2-23
SEILZUGFÜHRUNG ...................................................................................2-25
ALLGEMEINE TECHNISCHE DATEN
2-1
GAS20280
ALLGEMEINE TECHNISCHE DATEN
Modell
Modell 4D614D62
Abmessungen
Gesamtlänge 2010 mm (79.1 in)Gesamtbreite 800 mm (31.5 in)Gesamthöhe 1145 mm (45.1 in)Sitzhöhe 790 mm (31.1 in)Radstand 1330 mm (52.4 in)Bodenfreiheit 280 mm (11.02 in)Mindest-Wendekreis 1900 mm (74.8 in)
Gewicht
Mit Öl und Kraftstoff 120.0 kg (265 lb)Max. Gesamtzuladung 180 kg (397 lb)
MOTORDATEN
2-2
GAS20290
MOTORDATEN
Motor
Bauart Luftgekühlter 4-Takt-Motor, SOHCHubraum 249.0 cm
3
(15.19 cu.in)Zylinderanordnung Einzylinder, nach vorn geneigtBohrung
×
Hub 74.0
×
58.0 mm (2.91
×
2.28 in)Verdichtungsverhältnis 9.50 :1Kompressionsdruck auf Meereshöhe 1200 kPa/300 U/min (170.7 psi/300 U/min) (12.0 kgf/
cm
2
/300 U/min)Startsystem Elektrostarter
Kraftstoff
Empfohlener Kraftstoff Ausschließlich bleifreies NormalbenzinTankvolumen (Gesamtinhalt) 6.0 L (1.59 US gal) (1.32 Imp.gal)Davon Reserve 1.9 L (0.50 US gal) (0.42 Imp.gal)
Motoröl
Schmiersystem NasssumpfschmierungSorte (Viskosität) SAE10W30 oder SAE10W40 oder SAE15W40 oder
SAE20W40 oder SAE20W50Empfohlene Motorölqualität API-Service, Sorte SE, SF, SG oder höher
Motoröl-Füllmenge
Höchstmenge 1.40 L (1.48 US qt) (1.23 Imp.qt)Ohne Wechsel des Ölfiltereinsatzes 1.20 L (1.27 US qt) (1.06 Imp.qt)Mit Wechsel des Ölfilterensatzes 1.30 L (1.37 US qt) (1.14 Imp.qt)
Ölfiltertyp Drahtgeflecht
Ölpumpentyp
Ölpumpen-Bauart RotorpumpeRadialspiel zw. Innen- u. Außenrotor 0.150 mm (0.0059 in)Grenze 0.20 mm (0.0079 in)Radialspiel zwischen Außenrotor und 0.010
–
0.034 mm (0.0004
–
0.0013 in)PumpengehäuseGrenze 0.050 mm (0.0020 in)Rotor-Laufspiel 0.04
–
0.09 mm (0.0016
–
0.0035 in)Grenze 0.15 mm (0.0059 in)Druckmessstelle HEAD CYLINDER
Zündkerze(n)
Hersteller/Modell NGK/DR7EAZündkerzen-Elektrodenabstand 0.6
–
0.7 mm (0.024
–
0.028 in)
Zylinderkopf
Anzahl 20.50
–
21.50 cm
3
(1.25
–
1.31 cu.in)max. Verzug 0.03 mm (0.0012 in)
Nockenwelle
Antrieb Kette (rechts)Nockenwellen-Lagerzapfen-Durchmesser 24.960
–
24.980 mm (0.9827
–
0.9835 in)
Nockenabmessungen
Einlass A 36.520
–
36.620 mm (1.4378
–
1.4417 in)Grenze 36.460 mm (1.4354 in)Einlass B 30.201
–
30.301 mm (1.1890
–
1.1930 in)Grenze 30.151 mm (1.1870 in)Auslass A 36.564
–
36.664 mm (1.4395
–
1.4435 in)Grenze 36.514 mm (1.4376 in)
MOTORDATEN
2-3
Auslass B 30.216
–
30.316 mm (1.1896
–
1.1935 in)Grenze 30.166 mm (1.1876 in)Nockenwellen-Unrundlaufgrenzwert 0.030 mm (0.0012 in)
Steuerkette
Typ / Anzahl Glieder DID SCR-0404 SDH/104Spannsystem automatisch
Kipphebel / Kipphebelwelle
Innendurchmesser des Kipphebels 12.000
–
12.018 mm (0.4724
–
0.4731 in)Grenze 12.036 mm (0.4739 in)Außendurchmesser der Kipphebelwelle 11.981
–
11.991 mm (0.4717
–
0.4721 in)Grenze 11.950 mm (0.4705 in)Kipphebel-Wellen-Spiel 0.009
–
0.037 mm (0.0004
–
0.0015 in)
Ventile, Ventilsitze, Ventilführung
Ventilspiel (kalt)
Einlass 0.05
–
0.10 mm (0.0020
–
0.0039 in)Auslass 0.10
–
0.15 mm (0.0039
–
0.0059 in)
Ventil-Abmessungen
Ventilteller-Durchmesser A (Einlass) 33.90
–
34.10 mm (1.3346
–
1.3425 in)Ventilteller-Durchmesser A (Auslass) 28.40
–
28.60 mm (1.1181
–
1.1260 in)
Ventilkegelbreite B (Einlass) 2.260 mm (0.0890 in)Ventilkegelbreite B (Auslass) 2.260 mm (0.0890 in)
Ventilsitzbreite C (Einlass) 0.90
–
1.10 mm (0.0354
–
0.0433 in)Ventilsitzbreite C (Auslass) 0.90
–
1.10 mm (0.0354
–
0.0433 in)
Ventiltellerrand-Stärke D (Einlass) 0.80
–
1.20 mm (0.0315
–
0.0472 in)Ventiltellerrand-Stärke D (Auslass) 0.80
–
1.20 mm (0.0315
–
0.0472 in)
A
B
A
B
A
B
C
D
MOTORDATEN
2-4
Ventilschaft-Durchmesser (Einlass) 5.975
–
5.990 mm (0.2352
–
0.2358 in)Grenzwert 5.950 mm (0.2343 in)Ventilschaft-Durchmesser (Auslass) 5.960
–
5.975 mm (0.2346
–
0.2352 in)Grenzwert 5.935 mm (0.2337 in)Innendurchmesser der Ventilführung (Einlass) 6.000
–
6.012 mm (0.2362
–
0.2367 in)Grenzwert 6.042 mm (0.2379 in)Innendurchmesser der Ventilführung (Auslass) 6.000
–
6.012 mm (0.2362
–
0.2367 in)Grenzwert 6.042 mm (0.2379 in)Ventilschaft-Spiel (Einlass) 0.010
–
0.037 mm (0.0004
–
0.0015 in)Grenzwert 0.080 mm (0.0032 in)Ventilschaft-Spiel (Auslass) 0.025
–
0.052 mm (0.0010
–
0.0020 in)Grenzwert 0.100 mm (0.0039 in)Max. Ventilschaft-Schlag 0.030 mm (0.0012 in)
Zylinderkopf-Ventilsitzbreite (Einlass) 0.90
–
1.10 mm (0.0354
–
0.0433 in)Grenzwert 1.7 mm (0.07 in)Zylinderkopf-Ventilsitzbreite (Auslass) 0.90
–
1.10 mm (0.0354
–
0.0433 in)Grenzwert 1.7 mm (0.07 in)
Ventilfeder
Innere Feder
Ungespannte Länge (Einlass) 36.17 mm (1.42 in)Grenzwert 34.47 mm (1.36 in)Ungespannte Länge (Auslass) 36.17 mm (1.42 in)Grenzwert 34.47 mm (1.36 in)Einbaulänge (Einlass) 30.50 mm (1.20 in)Einbaulänge (Auslass) 30.50 mm (1.20 in)Federrate K1 (Einlass) 14.70 N/mm (83.94 lb/in) (1.50 kgf/mm)Federrate K2 (Einlass) 19.00 N/mm (108.49 lb/in) (1.94 kgf/mm)Federrate K1 (Auslass) 14.70 N/mm (83.94 lb/in) (1.50 kgf/mm)Federrate K2 (Auslass) 19.00 N/mm (108.49 lb/in) (1.94 kgf/mm)Federdruck nach Einbau (Einlass) 75.00
–
91.70 N (16.86
–
20.61 lb) (7.65
–
9.35 kgf)Federdruck nach Einbau (Auslass) 75.00
–
91.70 N (16.86
–
20.61 lb) (7.65
–
9.35 kgf)Federneigungswinkel (Einlass) 2.5 Grad/1.6 mmFederneigungswinkel (Auslass) 2.5 Grad/1.6 mm
Windungsrichtung (Einlass) gegen den UhrzeigersinnWindungsrichtung (Auslass) gegen den Uhrzeigersinn
Äußere Feder
Ungespannte Länge (Einlass) 36.63 mm (1.44 in)Grenzwert 34.63 mm (1.36 in)Ungespannte Länge (Auslass) 36.63 mm (1.44 in)Grenzwert 34.63 mm (1.36 in)Länge nach Einbau (Einlass) 32.00 mm (1.26 in)Länge nach Einbau (Auslass) 32.00 mm (1.26 in)
MOTORDATEN
2-5
Federrate K1 (Einlass) 30.90 N/mm (176.44 lb/in) (3.15 kgf/mm)Federrate K2 (Einlass) 40.80 N/mm (232.97 lb/in) (4.16 kgf/mm)Federrate K1 (Auslass) 30.90 N/mm (176.44 lb/in) (3.15 kgf/mm)Federrate K2 (Auslass) 40.80 N/mm (232.97 lb/in) (4.16 kgf/mm)Federdruck nach Einbau (Einlass) 128.50
–
157.90 N (28.89
–
35.50 lb) (13.10
–
16.10 kgf)Federdruck nach Einbau (Auslass) 128.50
–
157.90 N (28.89
–
35.50 lb) (13.10
–
16.10 kgf)Federneigungswinkel (Einlass) 2.5 Grad/1.6 mmFederneigungswinkel (Auslass) 2.5 Grad/1.6 mm
Windungsrichtung (Einlass) im UhrzeigersinnWindungsrichtung (Auslass) im Uhrzeigersinn
Zylinder
Bohrung 74.000
–
74.010 mm (2.9134
–
2.9138 in)Verschleißgrenze 74.100 mm (2.9173 in)Konizitätsgrenzwert 0.050 mm (0.0020 in)Unrundheitsgrenzwert 0.010 mm (0.0004 in)Verzugsgrenze 0.10 mm (0.0039 in)
Kolben
Kolbenlaufspiel 0.025
–
0.050 mm (0.0010
–
0.0020 in)Grenze 0.15 mm (0.0059 in)Durchmesser D 73.960
–
73.975 mm (2.9118
–
2.9124 in)Höhe H 11.0 mm (0.43 in)
Versatz 0.50 mm (0.0197 in)Versatz-Richtung EinlassseiteKolbenbolzenbohrungs-Innendurchmesser 16.002
–
16.013 mm (0.6300
–
0.6304 in)Grenze 16.043 mm (0.6316 in)Kolbenbolzen-Außendurchmesser 15.991
–
16.000 mm (0.6296
–
0.6299 in)Grenze 15.970 mm (0.6287 in)Spiel zw. Kolbenbolzen u. Bohrung 0.002
–
0.022 mm (0.0001
–
0.0009 in)Grenze 0.073 mm (0.0029 in)
Kolbenringe
1. Kompressionsring (Topring)
Ausführung abgerundetAbmessungen (B
×
T) 0.90
×
2.75 mm (0.04
×
0.11 in)
Ringstoß (eingebaut) 0.19
–
0.31 mm (0.0075
–
0.0122 in)
HD
T
B
MOTORDATEN
2-6
Grenze 0.60 mm (0.0236 in)Ringnutspiel 0.030
–
0.065 mm (0.0012
–
0.0026 in)Grenze 0.100 mm (0.0039 in)
2. Kompressionsring
Ausführung KonizitätAbmessungen (B
×
T) 0.80
×
2.80 mm (0.03
×
0.11 in)
Ringstoß (eingebaut) 0.30
–
0.45 mm (0.0118
–
0.0177 in)Grenze 0.60 mm (0.0236 in)Ringnutspiel 0.020
–
0.055 mm (0.0008
–
0.0022 in)Grenze 0.100 mm (0.0039 in)
Ölabstreifring
Abmessungen (B
×
T) 1.50
×
2.60 mm (0.06
×
0.10 in)
Ringstoß (eingebaut) 0.10
–
0.35 mm (0.0039
–
0.0138 in)
Kurbelwelle
Kröpfungs-Breite A 69.25
–
69.30 mm (2.726
–
2.728 in)Max. Schlag C 0.030 mm (0.0012 in)Pleuel-Axialspiel D 0.350
–
0.850 mm (0.0138
–
0.0335 in)
Ausgleichswelle
Ausgleichswellen-Antriebsart Zahnrad
Kupplung
Kupplungsbauart Mehrscheiben-ÖlbadkupplungAuskupplungsmethode Innendruck, nockenbetätigtSpiel des Kupplungshebels 10.0
–
15.0 mm (0.39
–
0.59 in)Reibscheibenstärke 2.70
–
2.90 mm (0.106
–
0.114 in)Verschleißgrenze 2.60 mm (0.1024 in)Anzahl 6 StückKupplungsscheibenstärke 1.50
–
1.70 mm (0.059
–
0.067 in)Anzahl 5 StückVerzugsgrenzwert 0.20 mm (0.0079 in)Kupplungsfederhöhe 40.10 mm (1.58 in)Minimalhöhe 38.10 mm (1.50 in)Anzahl Federn 5 StückKupplungsgehäuse-Druckspiel 0.100
–
0.350 mm (0.0039
–
0.0138 in)
B
T
B
T
C C
DA
MOTORDATEN
2-7
Kupplungsgehäuse-Radialspiel 0.010
–
0.044 mm (0.0004
–
0.0017 in)Druckstangen-Verbiegungsgrenze 0.500 mm (0.0197 in)
Kraftübertragung
Getriebeart klauengeschaltetes 5-Gang-GetriebePrimäruntersetzungsgetriebe StirnräderPrimäruntersetzungsverhältnis 74/24 (3.083)Sekundäruntersetzungsgetriebe KetteSekundäruntersetzungsverhältnis 45/15 (3.000)Getriebebetätigung Fußbedienung (links)
Getriebeabstufung
1. Gang 37/13 (2.846)2. Gang 29/16 (1.812)3. Gang 29/22 (1.318)4. Gang 29/28 (1.035)5. Gang 23/28 (0.821)
Max. Eingangswellen-Schlag 0.08 mm (0.0032 in)Max. Ausgangswellen-Schlag 0.08 mm (0.0032 in)Eingangswellen-Breite 102.20
–
102.40 mm (4.02
–
4.03 in)
Schaltung
Bauart Schaltwalze und DruckstangeSchaltgabeldicke 4.76
–
4.89 mm (0.1874
–
0.1925 in)
Luftfilter
Luftfiltereinsatz Ölbeschichteter Papiereinsatz
Vergaser
Typ
×
Anzahl MV33 x 1Hersteller TEIKEIKennzeichnung 4D61 00Hauptdüse #135Hauptluftdüse 1.20Düsennadel 5A12-3Nadeldüse E1Leerlaufluftdüse 0.90Leerlaufbohrung 0.8 x 1.2Leerlaufdüse #34Teillastbohrung Nr. 1 0.8Teillastbohrung Nr. 2 0.8Teillastbohrung Nr. 3 0.8Einstellung der Leerlaufgemisch-Regulierschraube 1-1/4herausdrehenVentilsitz-Größe 1.8Chokedüse Nr. 1 0.50Chokedüse Nr. 2 #90Drosselventilgröße 33Schwimmerhöhe 10.5 mm (0.41 in)
Leerlauf
Leerlaufdrehzahl 1300
–
1500 U/minCO-Gehalt in % 0.5
–
1.5 %Einlassunterdruck 29.0
–
37.0 kPa (8.6
–
10.9 inHg) (218
–
278 mmHg)Öltemperatur 95.0
–
105.0 Grad C (203.00
–
221.00 Grad F)Spiel des Gaszugs 3.0
–
5.0 mm (0.12
–
0.20 in)
FAHRGESTELLBESCHREIBUNG
2-8
GAS20300
FAHRGESTELLBESCHREIBUNG
Fahrgestell
Rahmenbauart HalbdoppelschleifenrohrrahmenLenkkopfwinkel 25.17 GradNachlauf 92.0 mm (3.62 in)
Vorderrad
Rad-Bauart SpeichenradFelgengröße 19x1.85Felgen-Baustoff AluminiumFederweg 180.0 mm (7.09 in)Max. Höhenschlag des Rads 2.0 mm (0.08 in)Max. Seitenschlag des Rads 2.0 mm (0.08 in)Maximal zulässige Achsbiegung 0.25 mm (0.01 in)
Hinterrad
Rad-Bauart SpeichenradFelgengröße 16x2.15Felgen-Baustoff AluminiumFederweg 172.0 mm (6.77 in)Max. Höhenschlag des Rads 2.0 mm (0.08 in)Max. Seitenschlag des Rads 2.0 mm (0.08 in)Maximal zulässige Achsbiegung 0.25 mm (0.01 in)
Vorderreifen
Ausführung SchlauchreifenDimension 80/100-19M/C 49PHersteller/Typ BRIDGESTONE/TW201Verschleißgrenze (vorn) 0.8 mm (0.03 in)
Hinterreifen
Ausführung SchlauchreifenDimension 120/90-16M/C 63PHersteller/Typ BRIDGESTONE/TW202Verschleißgrenze (hinten) 0.8 mm (0.03 in)
Reifenluftdruck (bei kaltem Reifen)
Zuladungsbedingung 0
–
90 kg (0
–
198 lb)Vorn 125 kPa (18 psi) (1.25 kgf/cm
2
) (1.25 bar)Hinten 150 kPa (22 psi) (1.50 kgf/cm
2
) (1.50 bar)Zuladungsbedingung 90
–
180 kg (198
–
397 lb)Vorn 150 kPa (22 psi) (1.50 kgf/cm
2
) (1.50 bar)Hinten 175 kPa (25 psi) (1.75 kgf/cm
2
) (1.75 bar)
Vorderradbremse
Bauart EinzelscheibenbremseBetätigung Handbedienung (rechts)Spiel des Vorderrad-Bremshebels 2.0
–
5.0 mm (0.08
–
0.20 in)
Vorderrad-Scheibenbremse
Scheiben-Außendurchmesser
×
Stärke 220.0
×
3.5 mm (8.66
×
0.14 in)Grenzwert der Bremsscheibenstärke 3.0 mm (0.12 in)Max. Verzug der Bremsscheibe 0.15 mm (0.0059 in)Scheibenbremsbelag-Stärke (innen) 5.3 mm (0.21 in)Grenze 0.8 mm (0.03 in)Scheibenbremsbelag-Stärke (außen) 5.3 mm (0.21 in)Grenze 0.8 mm (0.03 in)
FAHRGESTELLBESCHREIBUNG
2-9
Hauptbremszylinderbohrung 11.00 mm (0.43 in)Bremssattel-Zylinderbohrung 26.99 mm (1.06 in)Bremssattel-Zylinderbohrung 22.22 mm (0.87 in)Empfohlene Flüssigkeit DOT 4
Hinterradbremse
Bauart EinzelscheibenbremseBetätigung Fußbedienung (rechts)Bremspedalstellung 35.0 mm (1.38 in)
Hinterrad-Scheibenbremse
Außendurchmesser der Scheibe
×
Stärke 203.0
×
4.5 mm (7.99
×
0.18 in)Min. Stärke der Bremsscheibe 4.0 mm (0.16 in)Max. Verzug der Bremsscheibe 0.15 mm (0.0059 in)Scheibenbremsbelag-Stärke (innen) 5.2 mm (0.20 in)Grenze 1.0 mm (0.04 in)Scheibenbremsbelag-Stärke (außen) 5.2 mm (0.20 in)Grenze 1.0 mm (0.04 in)Hauptbremszylinderbohrung 12.7 mm (0.50 in)Bremssattel-Zylinderbohrung 30.23 mm (1.19 in)Empfohlene Flüssigkeit DOT 4
Lenkung
Lenkkopflager KegelrollenlagerAnschlagwinkel (links) 48.0 GradAnschlagwinkel (rechts) 48.0 Grad
Vorderrad-Federung
Bauart TeleskopgabelFeder/Stoßdämpfer-Bauart Spiralfeder, hydraulisch gedämpftFederweg 180.0 mm (7.09 in)Ungespannte Gabelfederlänge 478.0 mm (18.82 in)Grenze 468.4 mm (18.44 in)Federrate K1 3.80 N/mm (21.70 lb/in) (0.39 kgf/mm)Federrate K2 4.60 N/mm (26.27 lb/in) (0.47 kgf/mm)Federweg K1 0.0
–
114.0 mm (0.00
–
4.49 in)Federweg K2 114.0
–
180.0 mm (4.49
–
7.09 in)Umrüstmöglichkeiten NeinEmpfohlene Sorte Gabelöl 15W oder gleichwertigFüllmenge 292.0 cm
3
(9.87 US oz) (10.30 Imp.oz)Stand 125.0 mm (4.92 in)
Hinterrad-Federung
Bauart Schwinge (Gelenkaufhängung)Feder/Stoßdämpfer-Bauart Spiralfeder, hydraulisch gedämpft, gasdruckunterstütztFederweg 66.0 mm (2.60 in)Ungespannte Federlänge 198.5 mm (7.81 in)Einbaulänge 182.5 mm (7.19 in)Federrate K1 66.70 N/mm (380.86 lb/in) (6.80 kgf/mm)Umrüstmöglichkeiten NeinGas / Luftdämpferdruck (STD) 1500 kPa (213.3 psi) (15.0 kgf/cm
2
)
Schwinge
Spielgrenzwert am Schwingenende (radial) 1.0 mm (0.04 in)Spielgrenzwert am Schwingenende (axial) 1.0 mm (0.04 in)
Antriebskette
Bauart / Hersteller 428V/DAIDOAnzahl Kettenglieder 124
FAHRGESTELLBESCHREIBUNG
2-10
Antriebskettendurchhang 40.0
–
45.0 mm (1.57
–
1.77 in)Max. Länge von 15 Kettengliedern 191.5 mm (7.54 in)
ELEKTRISCHE DATEN
2-11
GAS20310
ELEKTRISCHE DATEN
Spannung
Bordnetzspannung 12 V
Zündsystem
Zündsystem CDIZündversteller digitalZündzeitpunkt (vor OT) 10.0 Grad/1400 U/min
C.D.I.
Magnetzünder-, Modell / Hersteller F5XT/YAMAHAAufnahmespulen-Widerstand 248.0
–
372.0
Ω
CDI-Einheit, Typ/Hersteller 5XT/YAMAHA
Zündspule
Typ / Hersteller 2JN/YAMAHAMinimale Zündfunkenstrecke 6.0 mm (0.24 in)Primärwicklungs-Widerstand 0.18
–
0.28
Ω
Sekundärwicklungs-Widerstand 6.30
–
9.50 k
Ω
Zündkerzenstecker
Material KunstharzWiderstand 10.0 k
Ω
Drehstrom-Magnetzündung
Typ / Hersteller F5XT/YAMAHANormale Ausgangsleistung 14.0 V190 W5000 U/minStatorwicklungs-Widerstand 0.56
–
0.84
Ω
Gleichrichter / Regler
Bauart Halbleiter-KurzschlussTyp / Hersteller SH629A-12/SHINDENGENRuhespannung 14.1
–
14.9 VNennstromstärke 10.0 AHaltespannung 200.0 V
Batterie
Typ YTZ7SSpannung, Kapazität 12 V, 6.0 AhSpezifisches Gewicht 1,310Hersteller YUASAZehn Amperestunden 0.60 A
Scheinwerfer
Lampenart Halogenlampe
Lampenspannung, Watt
××××
Anzahl
Scheinwerfer 12 V, 60 W/55.0 W
×
1Standlicht vorn 12 V, 5.0 W
×
1Rücklicht/Bremslicht 12 V, 5.0 W/21.0 W
×
1Blinklicht vorn 12 V, 10.0 W
×
2Blinklicht hinten 12 V, 10.0 W
×
2Instrumentenbeleuchtung 14 V, 3.0 W
×
1
Kontrollleuchte
Leerlauf-Kontrollleuchte 12 V, 1.7 W
×
1
ELEKTRISCHE DATEN
2-12
Blinker-Kontrollleuchte 12 V, 1.7 W
×
1Fernlicht-Kontrollleuchte 12 V, 1.7 W
×
1
Startsystem
Bauart Permanenteingriff
Starter
Typ / Hersteller 3C5/YAMAHALeistung 0.40 kWBürsten-Gesamtlänge 10.0 mm (0.39 in)Grenze 3.50 mm (0.14 in)Bürstenfeder-Druck 5.52
–
8.28 N (19.87
–
29.80 oz) (563
–
844 gf)Kollektor-Durchmesser 22.0 mm (0.87 in)Grenze 21.0 mm (0.83 in)Unterschneidung der Kollektorisolierung (Tiefe) 1.50 mm (0.06 in)
Starter-Relais
Typ / Hersteller 2768096-A/JIDECOAmpere 180.0 A
Hupe
Hupentyp flachAnzahl 1 StückTyp / Hersteller HF-12/NIKKOMax. Stromstärke 3.0 ASpulenwicklungs-Widerstand 1.01
–
1.11
Ω
Leistung 108
–
116 dB/2m
Blinker-Relais
Bauart elektronischTyp / Hersteller FE218BH/DENSOEingebaute Abschaltautomatik NeinBlinkfrequenz 75.0
–
95.0 cyl/minNennleistung 10 W
×
2.0 +3.4 W
Unterbrechungsrelais des Anlasserschaltkreises
Typ / Hersteller ACM33211 M04/MATSUSHITA
Vergaserheizung
Widerstand 4.7
–
9.5
Ω
Sicherung
Sicherung 20.0 AErsatzsicherung 20.0 A
ANZUGSMOMENTE
2-13
GAS20320
ANZUGSMOMENTE
GAS20330
ALLGEMEINE ANZUGSMOMENTE
Aus der folgenden Tabelle sind die Anzugsdreh-momente für normale Schraubverbindungen mitStandard-ISO-Gewindesteigung ersichtlich. An-zugsdrehmomente für spezielle Bauteile undVerschraubungen werden in den jeweiligen Ab-schnitten dieser Anleitung gesondert aufgeführt.Um ein Verziehen von Bauteilen zu vermeiden,die mit mehreren Befestigungselementen verse-hen sind, sollten die Schraubverbindungenschrittweise über Kreuz angezogen werden, bisdas vorgeschriebene Anzugsmoment erreichtist. Falls nicht anders angegeben, gelten die ge-nannten Anzugsmomente für saubere und tro-ckene Schraubverbindungen. Komponentensollten Raumtemperatur haben.
GAS20340
MOTOR-ANZUGSMOMENTE
A. Abstand zwischen FlächenB. Äußerer Gewindedurchmesser
A (Mutter)
B (Schraube)
Allgemeine Anzugsmomente
Nm m•kg ft•lb
10 mm 6 mm 6 0.6 4.3
12 mm 8 mm 15 1.5 11
14 mm 10 mm 30 3.0 22
17 mm 12 mm 55 5.5 40
19 mm 14 mm 85 8.5 61
22 mm 16 mm 130 13.0 94
BezeichnungGewindegrö
ßeAnz. Anzugsmoment Bemerku
ngen
Zylinderkopf (oben) M8 4 22 Nm (2.2 m•kg, 16 ft•lb)
Zylinderkopf M8 2 20 Nm (2.0 m•kg, 14 ft•lb)
Sicherungsplatte Nockenwelle M6 2 8 Nm (0.8 m•kg, 5.8 ft•lb)
Seitenabdeckung Zylinderkopf (1 und 2)
M55 1/1 18 Nm (1.8 m•kg, 13 ft•lb)
Seitenabdeckung Zylinderkopf 3 M6 2 10 Nm (1.0 m•kg, 7.2 ft•lb)
Belüftungsplatte Zylinderkopf M6 2 10 Nm (1.0 m•kg, 7.2 ft•lb)
Zündkerze M12 1 18 Nm (1.8 m•kg, 13 ft•lb)
Bolzenschraube Zylinderkopf M8 2 15 Nm (1.5 m•kg, 11 ft•lb)
Öldruck-Kontrollschraube M6 1 7 Nm (0.7 m•kg, 5.1 ft•lb)
Linker Kurbelgehäusedeckel M6 9 10 Nm (1.0 m•kg, 7.2 ft•lb)
Impulsgeber-Rotor M10 1 60 Nm (6.0 m•kg, 44 ft•lb)
Ausgleichswelle M12 1 55 Nm (5.5 m•kg, 40 ft•lb)
Einstellmutter Ventilspiel M6 2 14 Nm (1.4 m•kg, 10 ft•lb)
Nockenwellenrad M10 1 60 Nm (6.0 m•kg, 44 ft•lb)
E
LT
LT
ANZUGSMOMENTE
2-14
Steuerkettenspanner-Schraubverschluss
M6 1 8 Nm (0.8 m•kg, 5.8 ft•lb)
Steuerkettenschiene (einlassseitig)
M6 1 8 Nm (0.8 m•kg, 5.8 ft•lb)
Ölfilter-Gehäusedeckel (unten) M6 3 10 Nm (1.0 m•kg, 7.2 ft•lb)
Ölzufuhrrohr M10 2 20 Nm (2.0 m•kg, 14 ft•lb)
Ölzufuhrrohr und Zylinder M8 2 17 Nm (1.7 m•kg, 12 ft•lb)
Ölpumpe M6 2 7 Nm (0.7 m•kg, 5.1 ft•lb)
Ölpumpe (Kurbelgehäuse) M6 1 6 Nm (0.6 m•kg, 4.3 ft•lb)
Luftfiltergehäuse M6 3 7 Nm (0.7 m•kg, 5.1 ft•lb)
Vergaserauslass-Anschluss-Klemmschraube
M4 1 2 Nm (0.2 m•kg, 1.4 ft•lb)
Sekundärluft-Abschaltventil M6 1 7 Nm (0.7 m•kg, 5.1 ft•lb)
Auspuffkrümmer-Mutter M8 2 18 Nm (1.8 m•kg, 13 ft•lb)
Schalldämpferanschluss M8 1 20 Nm (2.0 m•kg, 14 ft•lb)
Schalldämpfer (vorn) M8 1 40 Nm (4.0 m•kg, 29 ft•lb)
Schalldämpfer (hinten) M8 1 42 Nm (4.2 m•kg, 30 ft•lb)
Linker Kurbelgehäusedeckel M6 1 7 Nm (0.7 m•kg, 5.1 ft•lb)
Rechter Kurbelgehäusedeckel M6 14 10 Nm (1.0 m•kg, 7.2 ft•lb)
Kurbelgehäuse M6 12 10 Nm (1.0 m•kg, 7.2 ft•lb)
Ölablassschraube M12 1 20 Nm (2.0 m•kg, 14 ft•lb)
Massekabel, Kupplungskabelhalter
M6 1 10 Nm (1.0 m•kg, 7.2 ft•lb)
Leerlaufschalter-Kabelklemme M6 1 7 Nm (0.7 m•kg, 5.1 ft•lb)
Starter-Leerlauf-Abdeckung M6 3 8 Nm (0.8 m•kg, 5.8 ft•lb)
Starterkupplung M8 3 30 Nm (3.0 m•kg, 22 ft•lb)
Primärantriebsritzel-Mutter M16 1 80 Nm (8.0 m•kg, 58 ft•lb)
Kupplungsnaben-Mutter M16 1 75 Nm (7.5 m•kg, 54 ft•lb)
Kupplungsfeder M6 5 8 Nm (0.8 m•kg, 5.8 ft•lb)
Einstellmutter Kupplungsausrücker M6 1 8 Nm (0.8 m•kg, 5.8 ft•lb)
Kupplungsausrückerwelle M8 1 12 Nm (1.2 m•kg, 8.6 ft•lb)
Antriebsritzel-Mutter M18 1 110 Nm (11.0 m•kg, 80 ft•lb)
Rastenhebel M6 1 10 Nm (1.0 m•kg, 7.2 ft•lb)
Leerlaufschalter M10 1 20 Nm (2.0 m•kg, 14 ft•lb)
Startermotor M6 2 10 Nm (1.0 m•kg, 7.2 ft•lb)
Statorwicklung M6 3 7 Nm (0.7 m•kg, 5.1 ft•lb)
Impulsgeber M6 2 7 Nm (0.7 m•kg, 5.1 ft•lb)
BezeichnungGewindegrö
ßeAnz. Anzugsmoment
Bemerkungen
LT
LT
LT
LT
LT
LT
LT
ANZUGSMOMENTE
2-15
Zylinderkopf-Anzugsreihenfolge:
GAS20350
FAHRGESTELL-ANZUGSMOMENTE
1
2
3
4
5
6
BezeichnungGewindegrö
ßeAnz. Anzugsmoment Bemerku
ngen
Motorstütze und Rahmen M8 4 30 Nm (3.0 m•kg, 22 ft•lb)
Motorstütze und Motor M10 2 72 Nm (7.2 m•kg, 52 ft•lb)
Motor und Rahmen (hinten oben) M10 1 72 Nm (7.2 m•kg, 52 ft•lb)
Motor und Rahmen (hinten unten) M10 1 72 Nm (7.2 m•kg, 52 ft•lb)
Unteres Rahmenrohr und Rah-men (vorne oben)
M10 2 72 Nm (7.2 m•kg, 52 ft•lb)
Unteres Rahmenrohr und Rah-men (hinten unten)
M10 1 72 Nm (7.2 m•kg, 52 ft•lb)
Unteres Rahmenrohr und Motor M10 2 72 Nm (7.2 m•kg, 52 ft•lb)
Kettenspanner M8 2 23 Nm (2.3 m•kg, 17 ft•lb)
Helmhalterung M6 1 7 Nm (0.7 m•kg, 5.1 ft•lb)
Griff M8 4 32 Nm (3.2 m•kg, 23 ft•lb)
Sitz M6 2 7 Nm (0.7 m•kg, 5.1 ft•lb)
Klappenschutz M6 2 7 Nm (0.7 m•kg, 5.1 ft•lb)
Hupe M6 1 10 Nm (1.0 m•kg, 7.2 ft•lb)
Werkzeugkasten M6 2 7 Nm (0.7 m•kg, 5.1 ft•lb)
Batteriekasten M6 3 7 Nm (0.7 m•kg, 5.1 ft•lb)
Gleichrichter/Regler M6 2 7 Nm (0.7 m•kg, 5.1 ft•lb)
Zündspule M6 2 7 Nm (0.7 m•kg, 5.1 ft•lb)
Hinterrad-Stoßdämpfer und Rah-men
M12 1 50 Nm (5.0 m•kg, 36 ft•lb)
ANZUGSMOMENTE
2-16
Hinterrad-Stoßdämpfer und Umlenkhebel
M10 1 40 Nm (4.0 m•kg, 29 ft•lb)
Umlenkhebel und Rahmen M12 1 50 Nm (5.0 m•kg, 36 ft•lb)
Umlenkhebel und Pleuel M12 1 59 Nm (5.9 m•kg, 43 ft•lb)
Pleuel und Schwinge M12 1 59 Nm (5.9 m•kg, 43 ft•lb)
Kettengehäuse und Schwinge M6 2 7 Nm (0.7 m•kg, 5.1 ft•lb)
Schwingenachse M12 1 53 Nm (5.3 m•kg, 38 ft•lb)
Lenkwelle und Ringmutter M22 1 4 Nm (0.4 m•kg, 2.9 ft•lb)Siehe
HINWEIS.
Lenkwelle und Lenker M22 1 110 Nm (11.0 m•kg, 80 ft•lb)
Kraftstofftank und Rahmen (vorn) M6 1 7 Nm (0.7 m•kg, 5.1 ft•lb)
Kraftstofftank und Rahmen (hin-ten)
M6 2 7 Nm (0.7 m•kg, 5.1 ft•lb)
Kraftstofftank und Kraftstoffhahn M6 1 7 Nm (0.7 m•kg, 5.1 ft•lb)
Lenkerhalter oben M8 4 23 Nm (2.3 m•kg, 17 ft•lb)
Seitenständer und Mutter M10 1 44 Nm (4.4 m•kg, 32 ft•lb)
Seitenständerschalter M5 2 4 Nm (0.4 m•kg, 2.9 ft•lb)
Hauptzylinder hinten M6 2 13 Nm (1.3 m•kg, 9.4 ft•lb)
Fußrastengabel hinten M8 22 23 Nm (2.3 m•kg, 17 ft•lb)
Fußrastenschraube hinten M8 2 23 Nm (2.3 m•kg, 17 ft•lb)
Abdeckschraube Fußraste vorn M6 2 10 Nm (1.0 m•kg, 7.2 ft•lb)
Bremspedal M10 1 30 Nm (3.0 m•kg, 22 ft•lb)
Bremssattelabdeckung hinten M6 2 7 Nm (0.7 m•kg, 5.1 ft•lb)
Kettenstütze M6 2 7 Nm (0.7 m•kg, 5.1 ft•lb)
Dichtungsschutz M5 3 5 Nm (0.5 m•kg, 3.6 ft•lb)
Abdeckschraube Teleskopgabel M30 1 23 Nm (2.3 m•kg, 17 ft•lb)
Klemmschraube Lenkwelle M8 4 23 Nm (2.3 m•kg, 17 ft•lb)
Vordere Radachse und Achsmut-ter
M14 1 85 Nm (8.5 m•kg, 61 ft•lb)
Speiche (vorn) BC3.5 — 3 Nm (0.3 m•kg, 2.2 ft•lb)
Speiche (hinten) BC3.2 — 3 Nm (0.3 m•kg, 2.2 ft•lb)
Vorderradnabe und Bremsscheibe M6 6 10 Nm (1.0 m•kg, 7.2 ft•lb)
Vorderer Sattel und Gabelbein M10 2 40 Nm (4.0 m•kg, 29 ft•lb)
Hintere Radachse und Achsmutter M14 1 85 Nm (8.5 m•kg, 61 ft•lb)
Hinterradnabe und Bremsscheibe M8 3 28 Nm (2.8 m•kg, 20 ft•lb)
Kettenrad M8 6 33 Nm (3.3 m•kg, 24 ft•lb)
Entlüftungsschraube vorderer Sat-tel
M7 1 6 Nm (0.6 m•kg, 4.3 ft•lb)
Entlüftungsschraube hinterer Sat-tel
M8 1 6 Nm (0.6 m•kg, 4.3 ft•lb)
BezeichnungGewindegrö
ßeAnz. Anzugsmoment
Bemerkungen
LT
LT
ANZUGSMOMENTE
2-17
HINWEIS:
Erst die untere Ringmutter mit dem Drehmomentschlüssel mit ca. 38 Nm (3,8•kg, 28 ft•lb) festziehen,dann die untere Ringmutter ganz lockern.Die untere Ringmutter mit dem Drehmomentschlüssel mit 4 Nm (0,4 m•kg, 2,9 ft•lb) wieder festzie-
hen.
Hinterer Sattel und Anschluss M10 1 26 Nm (2.6 m•kg, 19 ft•lb)
Anschluss und Bremsschlauch M10 1 14 Nm (1.4 m•kg, 10 ft•lb)
Verbindungsschraube M10 4 30 Nm (3.0 m•kg, 22 ft•lb)
Schalthebel M8 1 30 Nm (3.0 m•kg, 22 ft•lb)
Schaltstange und Mutter M6 2 10 Nm (1.0 m•kg, 7.2 ft•lb)
Schaltarm und Motor M6 1 10 Nm (1.0 m•kg, 7.2 ft•lb)
Griffring und Standrohr M8 2 23 Nm (2.3 m•kg, 17 ft•lb)
Scheinwerfer M6 2 9 Nm (0.9 m•kg, 6.5 ft•lb)
Kabelschiene Gabelbein M5 1 0.7 Nm (0.07 m•kg, 0.5 ft•lb)
Vorderer Bremsschlauch und Instrumentenkabel
M4 1 0.5 Nm (0.05 m•kg, 0.4 ft•lb)
Griff M6 4 10 Nm (1.0 m•kg, 7.2 ft•lb)
Batteriekabel — 2 2 Nm (0.2 m•kg, 1.5 ft•lb)
Hauptzylinderdeckel (vorn und hin-ten)
— 4 2 Nm (0.2 m•kg, 1.5 ft•lb)
Gaszug und Vergaser M6 2 4 Nm (0.4 m•kg, 2.9 ft•lb)
Handbremshebel-Einstell-schraube und Sicherungsmutter
M6 1 4 Nm (0.4 m•kg, 2.9 ft•lb)
Starterkabel — 1 4 Nm (0.4 m•kg, 2.9 ft•lb)
Lenkwelle und Kabelschiene M6 1 10 Nm (1.0 m•kg, 7.2 ft•lb)
BezeichnungGewindegrö
ßeAnz. Anzugsmoment
Bemerkungen
SCHMIERSTELLEN UND SCHMIERMITTEL
2-18
GAS20360
SCHMIERSTELLEN UND SCHMIERMITTEL
GAS20370
MOTOR
Schmierstelle Schmiermittel
Dichtlippen
O-Ringe
Lager
Zylinderkopf-Muttern
Zylinderkopfsicherungsscheiben
Kurbelwellen-Lagerzapfen
Pleuel schmales Ende und dickes Ende
Kolbenbolzen
Kolbenflächen
Ventilschäfte (Einlass und Auslass)
Ventilschaftenden (Einlass und Auslass)
Kipphebelwellen (Einlass und Auslass)
Nockenwelle
Ventilkipphebel
Starter-Leerlauf 1
Starter-Leerlauf 2
Starter-Zahnrad
Druckstangen
Kupplungskorb
Kupplungsausrückerwelle
Druckstangenkugel
Ausgangswelle
Eingangswelle
Getriebezahnräder
Schaltgabel-Führungsstange
Schaltwalze
Schaltwelle
Schaltwellenklinke
Kurbelgehäuse-MattenflächeYamaha Bond
nr.1215
LS
LS
E
E
M
E
E
E
E
M
M
E
M
M
E
E
E
LS
E
E
LS
M
M
M
E
E
E
LS
SCHMIERSTELLEN UND SCHMIERMITTEL
2-19
GAS20380
FAHRGESTELL
Schmierstelle Schmiermittel
Lenkkopfrohrlager
Lenkkopfrohr-Dichtringlippe
Vorderrad-Dichtlippe (links und rechts)
Hinterrad-Dichtlippe (links und rechts)
Bremspedalwelle
Schalthebelwelle
Drehpunkt Rahmen, Seitenständer und Manschette
Führungsrohr und Gaszug
Vorderbremshebelschraube und Drehpunkt und Metalldrehpunkt Silikonfett
Druckstange Hauptzylinder hinten Silikonfett
Bremssattel und Bremssattel-Schraube Silikonfett
Kupplungshebeldrehpunkt und Metalldrehpunkt
Schwingenachse
Schwinge (Buchse, Manschette und Dichtlippe)
Umlenkhebel (Buchse, Manschette, Lager und Dichtlippe)
Umlenkhebel, Pleuelwelle außen
Hintere Radachse
Schalter Seitenständer und Verbindungspunkt
Rahmen und Schalter Seitenständer und Verbindungspunkt
Manschette Kettenspanner
Drehpunkt hintere Fußraste
LS
LS
LS
LS
LS
LS
LS
LS
LS
M
M
M
M
LS
LS
LS
LS
LS
SCHMIERSTELLEN UND SCHMIERMITTEL
2-20
SCHMIERSYSTEMTABELLE UND DIAGRAMME
2-21
GAS20390
SCHMIERSYSTEMTABELLE UND DIAGRAMME
GAS20400
MOTORÖL-SCHMIERTABELLE
SCHMIERSYSTEMTABELLE UND DIAGRAMME
2-22
1. Nockenwelle2. Ölfiltereinsatz3. Prüffenster Ölstand4. Ölpumpe5. Ölsieb
SCHMIERSYSTEMTABELLE UND DIAGRAMME
2-23
GAS20410
SCHMIERSYTEM-DIAGRAMME
SCHMIERSYSTEMTABELLE UND DIAGRAMME
2-24
1. Nockenwelle2. Ausgangswelle3. Eingangswelle4. Kupplungsausrückerwelle5. Ölpumpe6. Ölsieb7. Kurbelwelle8. Ölfiltereinsatz
SEILZUGFÜHRUNG
2-25
GAS20430
SEILZUGFÜHRUNG
SEILZUGFÜHRUNG
2-26
1. Hinterrad-Bremslichtschalter-Kabel2. Gas-Kegelscheibe3. Dichtung (Werkzeugkastendeckel)4. Seilzug-Führung(Gaszüge)5. Gaszug (Gasverzögerung)6. Gaszug (Gasgeber)7. Seitenabdeckung8. Startermotorkabel9. Kabel Vergaserheizung10. Diode11. Band (grau)12. Starterrelaiskabel13. Batteriefach14. Batterie-Pluskabel15. Kupplungszug16. Kabelbaum17. Rahmensitzschiene (rechts)18. Blinkerkabel hinten
A. Kabelbaum, Rücklicht-/Bremslichtkabel, Blinkerkabel hinten und Bremslichtschal-terkabel hinten mit einem Band festklem-men. Ende des Bandes nach oben gerichtet abschneiden. Relaiskabel an Sitzschiene und seitliche Abdeckung der vorderen Rahmenstütze anlegen und dann festklemmen.
B. Kabelbaum, Rücklicht-/Bremslichtkabel und Batterie-Minuskabel mit einem Band festklemmen. Ende des Bandes nach oben gerichtet abschneiden.
C. Relais nach vorn zeigend installieren.D. Startermotorkabel auf der Außenseite
der Kabel verlegen.E. Kabelbaum, Kupplungskabel und Kabel
der Vergaserheizung mit einem Band festklemmen. Band durch die Winkelöff-nung verlegen und festklemmen. Ende des Bandes unbedingt nach oben gerich-tet abschneiden.
F. Kabel Lenkerarmatur rechts, Vorder-rad-Bremslichtschalter, Blinkerkabel vorn rechts, Instrumentenkabel und Schein-werfer-Relais mit Klemme befestigen. Die offene Seite der Klemme nach unten richten.
G. Gaszug an der Außenseite des Kabels verlegen.
H. Kabel Lenkerarmatur rechts, Vorder-rad-Bremslichtschalter, Blinkerkabel vorn rechts, Instrumentenkabel und Schein-werfer-Relais mit Klemme um das Ende des Rahmenwinkels befestigen. Klem-menende zur Dichtung hin drehen und abschneiden.
I. Nicht von der Außenseite der Seitenab-deckung aus vorgehen.
J. Gaszug auf Entlüftungsschlauch verle-gen.
K. Gaszug zur Oberseite des Entlüftungs-schlauchs hin verlegen. Kupplungska-bel, Startermotorkabel und Kabel der Vergaserheizung mit Band festklemmen. Ende des Bandes unbedingt zur Fahrge-stellvorderseite gerichtet abschneiden.
L. Diode in Batteriekasten einbauen.M. Batterie-Minuskabel hinter der Verzwei-
gung des Kabelbaums und durch den Batteriekasten verlegen.
N. Bremslichtschalterkabel hinten mit einer Klemme befestigen. Die offene Seite der Klemme zur Fahrgestellinnenseite rich-ten.
O. Bremslichtschalter hinten einbauen und dabei dessen Kabel am Rahmen entlang verlegen.
P. Bremslichtschalterkabel hinten festklem-men.
Q. Blinkerkabel hinten, Rücklicht-/Brems-lichtkabel und Bremslichtschalterkabel hinten in den Raum unter dem Batterie-band drücken.
R. Batterie-Minuskabel an der Außenseite der Kabel verlegen.
S. Starterkabel und Anlassersperrrelais mit Klemme befestigen. Danach Sperrklinke und Klemmenkopf nach innen drücken.
T. Beim Einbau des Starter-Relais das hin-tere Bremslichtschalterkabel zwischen den Batterie-Pluskabeln verlegen.
U. Kabel der Vergaserheizung außerhalb des Kabelbaums verlegen.
V. Kabel der Vergaserheizung auf Außen-seite des Kupplungs- und Startermotor-kabels verlegen.
W. Scheinwerfer-Relaiskabel, Tachometer-kabel, Kabel Lenkerarmatur rechts, Bremslichtschalterkabel vorn und Steck-verbinder Blinkerkabel rechts in hinterer Abdeckung lagern.
SEILZUGFÜHRUNG
2-27
SEILZUGFÜHRUNG
2-28
X. Kabel Lenkerarmatur links, Steckverbin-der Kupplungsschalter, Zündschlosska-bel und Steckverbinder Blinkerkabel links in vorderer Abdeckung lagern.
Y. Abdeckung aufsetzen und Vorder-/Hin-terteil unter der Unterseite der Werk-zeugkastenstütze einfügen.
Z. Instrumentenkabel und Scheinwerferka-bel in der Mitte zusammenklemmen und Klemmenende abschneiden. T-Zapfen der Stütze unbedingt befestigen.
AA. Ende des Bündels auf weniger als 2 mm abschneiden.
AB. Blinkerkabel rechts, Kabel Lenkerarma-tur rechts, Bremslichtschalterkabel vorn und Instrumentenkabel an der Oberseite des Instrumentenkabels und Scheinwer-fer-Relais verlegen.
AC. Zur Abdeckung.AD. Zu Instrumenten und Scheinwerfer.AE. Einbau der Dichtung des Werkzeugkas-
tendeckels.
SEILZUGFÜHRUNG
2-29
SEILZUGFÜHRUNG
2-30
1. Dichtung2. Seitenabdeckung3. Seitenabdeckung Rahmenstütze4. Schlauch Sekundärluftsystem (Luftfil-
ter—Abschaltventil)5. Entlüftungsschlauch6. Seitenständerschalter-Kabel7. Leerlaufschalter-Kabel8. Kabel Impulsgeber-Rotor9. Rahmenschiene10. Tachowelle11. Vorderrad-Bremsschlauch12. Kreuzrohr13. Hauptständergabel14. Kabelschiene (Vergaserablassschlauch)15. Rahmen (Schalldämpferhalterung)16. Haltegriff (Stütze)17. Zündschloss Montage18. Zündschloss-Kabel19. Halterung20. Leerlaufschalterkabel
A. Kupplungskabel an der Außenseite des Kabels verlegen.
B. Kabel Lenkerarmatur links, Kupplungs-schalterkabel, Blinkerkabel vorn links und Zündschlosskabel um das hintere Ende des Rahmenwinkels festklemmen. Beim Einbau der Dichtung das Klemme-nende zum Werkzeugkastendeckel hin drehen und abschneiden.
C. Mit Klemme am Starterkabel befestigen. Ende des Bandes nach unten gerichtet abschneiden.
D. Starterkabel durch die U-förmige Sei-tenabdeckung Rahmenstütze und an der Außenseite des Schlauchs Sekundärluft-system sowie des Entlüftungsschlauches verlegen.
E. Zündspulenkabel, Steckverbinder Impulsgeber-Rotor, Schalterkabel Sei-tenständer und Leerlaufschalterkabel mit Klemme befestigen. Offene Seite nach oben drehen.
F. Schalterkabel Seitenständer mit Klemme befestigen.
G. Neutrales Schalterkabel mit Klemme befestigen. Offene Seite nach hinten dre-hen.
H. Kabel Impulsgeber-Rotor mit Klemme befestigen. Offene Seite nach unten dre-hen.
I. Abdeckung auf Rahmenhalterung des Kabelbaums setzen.
J. Kupplungskabel zur Oberseite des Ent-lüftungsschlauchs hin verlegen.
K. Hupenkabel an der Innenseite des Kupp-lungskabels verlegen.
L. Anschlüsse einbauen und deren Köpfe nach innen drehen.
M. Kabel Lenkerarmatur links, Kupplungs-schalterkabel, Blinkerkabel vorn links und Zündschlosskabel mit Klemme befestigen. Offene Seite nach unten dre-hen.
N. Vorderen Bremsschlauch und Tachome-terkabel in Kabelschiene befestigen.
O. Vorsprung der Kabelschiene an Bohrung der Teleskopgabel anpassen.
P. Vorderen Bremsschlauch und Tachome-terkabel in Kabelschiene verlegen. Bei der Montage des vorderen Brems-schlauchs kann ein synthetisches Reini-gungsmittel oder Wasser als Gleitmittel benutzt werden.
Q. Vorderen Bremsschlauch und Tachome-terkabel festklemmen. Vorderen Brems-schlauch an der mit weißer Farbe markierten Stelle festklemmen.
R. Nach Anziehen der Schraube den Schutz in das Gewinde einführen.
S. Zündspulenkabel, Impulsgeberkabel, Schalterkabel Seitenständer und Leer-laufschalterkabel in der Abdeckung lagern.
T. Blinkerkabel links und rechts sowie Rücklicht-/Bremslichtkabel mit Klemme befestigen. Durch Loch an der Vorder-seite der Schalldämpferhalterung verle-gen, Klemmenende nach oben drehen und abschneiden.
U. Blinkerkabel links und rechts sowie Rücklicht-/Bremslichtkabel mit Klemme befestigen. Durch Loch am Griff verle-gen, Klemmenende nach oben drehen und abschneiden.
V. Blinkerkabel links und rechts sowie Rücklicht-/Bremslichtkabel mit Klemme befestigen. Ende der Klammer nach unten gerichtet abschneiden.
SEILZUGFÜHRUNG
2-31
SEILZUGFÜHRUNG
2-32
W. Vergaserablassschlauch auf der Rück-seite des Kreuzrohrs und auf der Innen-seite der Hauptständergabel verlegen.
X. An der Vertiefung der Stütze festklem-men.
Y. Nach dem Festklemmen das Klemme-nende nach vorn drehen und abschnei-den.
Z. Schlauch Sekundärluftsystem, Vergaser-ablassschlauch und Batterie-Minuskabel festklemmen und dann das Klemme-nende nach hinten drehen.
AA. Schlauch Sekundärluftsystem, Vergase-rablassschlauch und Leerlaufschalterka-bel festklemmen.
SEILZUGFÜHRUNG
2-33
SEILZUGFÜHRUNG
2-34
1. Vorderrad-Bremsschlauch2. Kabel Lenkerarmatur rechts3. Vorderrad-Bremslichtschalter-Kabel4. Gaszug (Gasverzögerung)5. Gaszug (Gasgeber)6. Zylinderkopf-Seitendeckel 37. T-Zapfen8. Vergaserheizungs-Kabel9. Startermotorkabel10. Bremslichtschalterkabel hinten;11. Batterie-Minuskabel12. Rücklicht-/Bremslicht-Kabel13. Blinker-Kabel hinten14. Thermoschalter-Kabel15. Gleichrichter-/Regler-Kabel16. Kabel Lenkerarmatur links17. Kupplungsschalterkabel18. Kupplungszug
A. Gaszug zwischen vorderem Brems-schlauch und Kabel verlegen.
B. Bremslichtschalterkabel vorn und Kabel Lenkerarmatur rechts hinter dem Gaszug verlegen.
C. Kabelbaum (2 Bäume) mit Klemme befestigen. Abschneiden und Kante hin-ter das Kreuzrohr drehen.
D. Das Klemmenende muss unbedingt nach vorne zeigen.
E. Thermoschalterkabel, Gleichrichter-/Reglerkabel und Reglermassekabel mit Klemme befestigen.
F. Das Klemmenende muss unbedingt nach oben zeigen.
G. Kabelbaum muss unbedingt am T-Zapfen befestigt sein.
H. Kupplungskabel zwischen Gaszug (Gas-verzögerung) und Gaszug (Gasgeber) verlegen.
I. Durch Motoraufhängungsöffnung.J. Kabel Lenkerarmatur links und Kupp-
lungsschalterkabel am runden Teil des Lenkers festklemmen.
K. Kabel Lenkerarmatur rechts und Brems-lichtschalterkabel vorn am runden Teil des Lenkers festklemmen.
L. Kupplungskabel, Kupplungsschalterka-bel, Kabel Lenkerarmatur links und Zündschlosskabel mit einer Stütze verle-gen.
M. Gleichrichter-/Reglermassekabel hori-zontal zum Gehäuse installieren.
N. Zur Gehäusevorderseite drehen. O. Zum Boden drehen.P. Oberteil des Gehäuses.
SEILZUGFÜHRUNG
2-35
SEILZUGFÜHRUNG
2-36
1. Vorderrad-Bremsschlauch2. Gaszug3. Tachowelle4. Kupplungszug5. Scheinwerfer-Kabel6. Instrumenten-Kabel
A. Blinkerkabel vorn links hinter dem Tacho-meterkabel und vor dem Kupplungskabel verlegen.
B. Vorderen Bremsschlauch in Kabel-schiene befestigen. Bei der Montage des vorderen Bremsschlauchs kann ein syn-thetisches Reinigungsmittel oder Was-ser als Gleitmittel benutzt werden.
C. Blinkerkabel vorn rechts hinter dem vor-deren Bremsschlauch und dem Gaszug und über dem Instrumentenkabel und Scheinwerferkabel verlegen.
D. Vorderen Bremsschlauch und Tachome-terkabel in Kabelschiene befestigen. Nachdem der vordere Bremsschlauch in die Schiene gedrückt wurde, das Tacho-meterkabel zur Schiene verlegen. Bei der Montage des vorderen Brems-schlauchs kann ein synthetisches Reini-gungsmittel oder Wasser als Gleitmittel benutzt werden.
SEILZUGFÜHRUNG
2-37
1
2
3
4
5
6
7
8
9
REGELMÄSSIGE WARTUNGS- UND EINSTELLARBEITEN
REGELMÄSSIGE WARTUNG ....................................................................3-1
EINFÜHRUNG ........................................................................................3-1Tabelle der regelmäßigen Wartungs- und Schmierarbeiten....................3-1
MOTOR........................................................................................................3-4
VENTILSPIEL EINSTELLEN...................................................................3-4AUSPUFFWERTE KONTROLLIEREN ...................................................3-5AUSPUFFWERTE KONTROLLIEREN ...................................................3-7LEERLAUFDREHZAHL EINSTELLEN ...................................................3-8GASZUGSPIEL EINSTELLEN ................................................................3-9ZÜNDKERZE KONTROLLIEREN ...........................................................3-10KOMPRESSIONSDRUCK MESSEN ......................................................3-10MOTORÖLSTAND KONTROLLIEREN...................................................3-11MOTORÖL WECHSELN.........................................................................3-12KUPPLUNGSZUGSPIEL EINSTELLEN .................................................3-13LUFTFILTER ERNEUERN......................................................................3-14VERGASERAUSLASS-ANSCHLUSS UND ZYLINDEREINLASS-ANSCHLUSS KONTROLLIEREN.........................3-15KRAFTSTOFFLEITUNG KONTROLLIEREN..........................................3-15ZYLINDERKOPF-ENTLÜFTUNGSSCHLAUCH KONTROLLIEREN......3-16AUSPUFFANLAGE KONTROLLIEREN..................................................3-16
FAHRGESTELL ..........................................................................................3-17
VORDERRAD-SCHEIBENBREMSE EINSTELLEN................................3-17HINTERRAD-SCHEIBENBREMSE EINSTELLEN..................................3-17BREMSFLÜSSIGKEITSSTAND KONTROLLIEREN ..............................3-18VORDERRAD-SCHEIBENBREMSBELÄGE KONTROLLIEREN ...........3-19HINTERRAD-SCHEIBENBREMSBELÄGE KONTROLLIEREN .............3-19VORDERRAD-BREMSSCHLAUCH KONTROLLIEREN ........................3-19HINTERRAD-BREMSCHLAUCH KONTROLLIEREN.............................3-19HINTERRAD-BREMSLICHTSCHALTER EINSTELLEN.........................3-20HYDRAULISCHE BREMSANLAGE ENTLÜFTEN..................................3-20ANTRIEBSKETTEN-DURCHHANG EINSTELLEN.................................3-21ANTRIEBSKETTE SCHMIEREN ............................................................3-22LENKKOPF KONTROLLIEREN UND EINSTELLEN ..............................3-23TELESKOPGABEL KONTROLLIEREN ..................................................3-24REIFEN KONTROLLIEREN....................................................................3-24RÄDER KONTROLLIEREN ....................................................................3-26SPEICHEN KONTROLLIEREN UND FESTZIEHEN ..............................3-26SEILZÜGE KONTROLLIEREN UND SCHMIEREN................................3-26HAND- UND FUSSHEBEL SCHMIEREN ...............................................3-27FUSSBREMSHEBEL SCHMIEREN........................................................3-27SEITENSTÄNDER SCHMIEREN............................................................3-27HINTERRADAUFHÄNGUNG SCHMIEREN ...........................................3-27
ELEKTRISCHE ANLAGE ...........................................................................3-28
BATTERIE KONTROLLIEREN UND LADEN..........................................3-28SICHERUNGEN KONTROLLIEREN ......................................................3-28SCHEINWERFERLAMPE ERNEUERN..................................................3-28LICHTKEGEL EINSTELLEN ...................................................................3-28
REGELMÄSSIGE WARTUNG
3-1
GAS20450
REGELMÄSSIGE WARTUNG
GAS20460
EINFÜHRUNG
Im folgenden Kapitel sind alle Tätigkeiten beschrieben, die zur Durchführung der empfohlenen War-tungs- und Einstellarbeiten erforderlich sind. Regelmäßige Wartung und Pflege sind Voraussetzungenfür hohe Zuverlässigkeit und lange Lebensdauer des Fahrzeugs und helfen, teure Instandsetzungsar-beiten zu vermeiden. Die Angaben gelten sowohl für Maschinen, die bereits in Betrieb sind, als auchfür Neufahrzeuge, die zum Verkauf vorbereitet werden. Jeder Servicetechniker sollte sich mit diesemganzen Kapitel vertraut machen.
GAU17705
Tabelle der regelmäßigen Wartungs- und SchmierarbeitenHINWEIS:
Die jährliche Kontrolle muss jedes Jahr vorgenommen werden, es sei denn, die Wartung wirdvon der Kilometerzahl abhängig gemacht.
Ab 50000 km ist die Wartung dann alle 10000 km durchzuführen.
Die mit einem Sternchen gekennzeichneten Punkte sollten von einem Yamaha-Vertragshändler
ausgeführt werden, da sie besondere Werkzeuge, Daten und technische Fähigkeiten voraussetzen.
NR. BEZ. KONTROLL- ODER WARTUNGSARBEIT
KILOMETERZÄHLERSTAND (
××××
1000 km)
JÄHRLICHE
KONTROLLE1 10 20 30 40
1
*
Kraftstoffleitung
Kraftstoffschläuche auf Risse und Beschädigun-gen kontrollieren.
√ √ √ √ √
2
Zündkerze
Zustand kontrollieren.
Reinigen und Elektrodenabstand einstellen.
√ √
Erneuern.
√ √
3
*
Ventile
Ventilspiel kontrollieren.
Einstellen.
√ √ √ √
4
Luftfiltereinsatz
Erneuern.
√
5
Kupplung
Funktion kontrollieren.
Einstellen.
√ √ √ √ √
6
*
Vorderradbremse
Funktion, Flüssigkeitsstand und Fahrzeug auf Flüssigkeitsaustritt kontrollieren.
√ √ √ √ √ √
Bremsbeläge erneuern. Sobald sie abgenutzt sind
7
*
Hinterradbremse
Funktion, Flüssigkeitsstand und Fahrzeug auf Flüssigkeitsaustritt kontrollieren.
√ √ √ √ √ √
Bremsbeläge erneuern. Sobald sie abgenutzt sind
8
*
Bremsschläuche
Auf Risse und Beschädigungen kontrollieren.
√ √ √ √ √
Erneuern. Alle 4 Jahre
9
*
Räder
Anschlag, Speichenspannung und auf Beschädi-gungen kontrollieren.
Gegebenenfalls Speichen spannen.
√ √ √ √
10
*
Reifen
Profiltiefe und auf Beschädigungen kontrollieren.
Gegebenenfalls erneuern.
Reifendruck kontrollieren.
Gegebenenfalls korrigieren.
√ √ √ √ √
11
*
Radlager
Lager auf Lockerheit und Beschädigungen kon-trollieren.
√ √ √ √
REGELMÄSSIGE WARTUNG
3-2
GAU18680
HINWEIS:
Luftfilter
Der Luftfilter dieses Modells ist mit einem wegwerfbarem Einsatz aus beschichtetem Papier aus-gestattet, der nicht mit Druckluft gereinigt werden darf, um Beschädigung zu vermeiden.
Bei Fahrten in ungewöhnlich feuchten oder staubigen Gegenden sollte der Luftfiltereinsatz häufi-ger ausgewechselt werden.
Wartung hydraulische Bremse
12
*
Schwinge
Funktion und auf zu großes Spiel kontrollieren.
√ √ √ √
Mit Molybdändisulfidfett schmieren. Alle 50000 km
13
Antriebskette
Durchhang, Ausrichtung und Zustand der Kette kontrollieren.
Kette einstellen und mit einem speziell für O-Ring-Ketten geeigneten Schmiermittel schmie-ren.
Alle 500 km sowie nach der Motorradwäsche oder Fahrt im Regen
14
*
Lenklager
Lagerspiel und Lenkung auf Schwergang kontrol-lieren.
√ √ √ √ √
Mit Lithiumseifenfett schmieren. Alle 50000 km
15
*
Schraubverbin-dungen am Fahr-gestell
Festen Sitz sämtlicher Muttern und Schrauben kontrollieren.
√ √ √ √ √
16
Seitenständer
Funktion kontrollieren.
Schmieren.
√ √ √ √ √
17
*
Seitenständer-schalter
Funktion kontrollieren.
√ √ √ √ √ √
18
*
Teleskopgabel
Funktion und auf Ölaustritt kontrollieren.
√ √ √ √
19
*
Stoßdämpfer
Stoßdämpfer auf Funktion und Ölaustritt kontrol-lieren.
√ √ √ √
20
*
Drehpunkte Umlenkhebel Hin-terradaufhängung und Übertragungs-hebel
Funktion kontrollieren.
√ √ √ √
Mit Molybdändisulfidfett schmieren.
√ √
21
*
Vergaser
Funktion Starter (Choke) kontrollieren.
Leerlaufdrehzahl einstellen.
√ √ √ √ √ √
22
Motoröl
Wechseln.
Ölstand und Fahrzeug auf Ölaustritt kontrollieren.
√ √ √ √ √ √
23
Motorölfilterein-satz
Erneuern.
√ √ √
24
*
Vorderrad- und Hinterrad-Brems-lichtschalter
Funktion kontrollieren.
√ √ √ √ √ √
25
Bewegliche Teile und Kabel
Schmieren.
√ √ √ √ √
26
*
Gasdrehgriffge-häuse und Kabel
Funktion und Spiel kontrollieren.
Gegebenenfalls Gaszugspiel einstellen.
Gasdrehgriffgehäuse und Kabel schmieren.
√ √ √ √ √
27
*
Lichter, Leuchten und Schalter
Funktion kontrollieren.
Lichtkegel einstellen.
√ √ √ √ √ √
NR. BEZ. KONTROLL- ODER WARTUNGSARBEIT
KILOMETERZÄHLERSTAND (
××××
1000 km)
JÄHRLICHE
KONTROLLE1 10 20 30 40
REGELMÄSSIGE WARTUNG
3-3
Bremsflüssigkeitsstand regelmäßig kontrollieren und gegebenenfalls nachfüllen.
Alle zwei Jahre die inneren Bauteile der Hauptbremszylinder und -sättel erneuern und die Brems-flüssigkeit wechseln.
Alle vier Jahre sowie falls sie gebrochen oder beschädigt sind die Bremsschläuche erneuern.
MOTOR
3-4
GAS20470
MOTOR
GAS20520
VENTILSPIEL EINSTELLEN
Folgender Arbeitsablauf gilt für sämtliche Venti-le.HINWEIS:
Das Ventilspiel sollte bei kaltem Motor undRaumtemperatur eingestellt werden.
Bei der Messung oder Einstellung des Ventil-spiels muss der Kolben im oberen Totpunkt
(OT) des Verdichtungstaktes stehen.
1. Demontieren:
Sitzbank
Linke Seitenabdeckung
Rechte Seitenabdeckung
Linke Seitenabdeckung Kraftstofftank
Rechte Seitenabdeckung KraftstofftankSiehe unter “FAHRGESTELL” auf Seite 4-1.
KraftstofftankSiehe unter “KRAFTSTOFFTANK” auf Seite6-1.
Zündkerzenstecker
Zündkerze
Zylinderkopf-Seitendeckel1 “1”
Zylinderkopf-Seitendeckel2 “2”
Zylinderkopf-Seitendeckel3 Siehe unter “ZYLINDERKOPF” auf Seite5-5.
2. Demontieren:
Gerade Schraubkappe “1”
Mittelkappe “2”
3. Messen:
VentilspielNicht nach Vorgabe
→
Einstellen.
a. Die Kurbelwelle im Gegenuhrzeigersinn dre-hen.
b. Wenn sich der Kolben des Zylinders im obe-ren Totpunkt des Verdichtungstaktes befin-det, die Körnermarkierung “a” imNockenwellenrad auf die entsprechende Ge-genmarkierung “b” am Zylinderkopf ausrich-ten.
c. Die OT-Markierung “c” am Impulsgeber-Ro-tor auf die entsprechende Gegenmarkierung“d” am Kurbelgehäusedeckel ausrichten.
2
1
Ventilspiel (kalt)Einlass0.05
–
0.10 mm (0.0020
–
0.0039 in)Auslass0.10
–
0.15 mm (0.0039
–
0.0059 in)
1
2
ab
d
c
MOTOR
3-5
d. Das Ventilspiel mit einer Fühlerlehre “1”messen.Nicht nach Vorgabe
→
Einstellen.
4. Einstellen:
Ventilspiel
a. Die Kontermutter “1” lockern.b. Eine Fühlerlehre zwischen die Einstell-
schraube und den Ventilschaft schieben.c. Einstellschraube “2” drehen, bis das vorge-
schriebene Ventilspiel erreicht ist.
Die Einstellschraube festhalten, so dass sienicht verdreht, und dabei die Kontermuttervorschriftsmäßig festziehen.
d. Das Ventilspiel nochmals messen.e. Falls das Ventilspiel noch nicht der Vorgabe
entspricht, die Einstellschritte wiederholen,bis das vorgeschriebene Spiel erreicht ist.
5. Montieren:
O-Ring
Zylinderkopf-Seitendeckel 1
O-Ring
Zylinderkopf-Seitendeckel 2
O-Ring
Zylinderkopf-Seitendeckel 3
Zündkerze
Zündkerzenstecker6. Montieren:
Kraftstofftank
Seitenabdeckung Kraftstofftank (links undrechts)
Seitenabdeckung Sitz (links und rechts)Siehe unter “FAHRGESTELL” auf Seite 4-1.
GAS20580
AUSPUFFWERTE KONTROLLIEREN(Wenn das Sekundärluftsystem nicht in Be-trieb ist)
1. Das Fahrzeug auf ebenen Grund stellen.HINWEIS:
Das Fahrzeug auf einen geeigneten Monta-geständer stellen.
Das Fahrzeug muss gerade stehen.
Die Auspuffwerte im Leerlaufbetrieb messen,wenn das Sekundärluftsystem nicht in Betrieb
ist.
Fühlerlehre90890-03079
Engenlehren-SatzYM-34483
Ventilstößel-Einstellwerkzeug90890-01311
Ventil-Einstellwerkzeug 3 mm & 4mmYM-08035-A
1
2
1
Kontermutter14 Nm (1.4 m•kg, 10 ft•lb)
Seitenabdeckung Zylinderkopf18 Nm (1.8 m•kg, 13 ft•lb)
Schrauben Seitenabdeckung Zy-linderkopf10 Nm (1.0 m•kg, 7.2 ft•lb)
Zündkerze18 Nm (1.8 m•kg, 13 ft•lb)
TR..
New
NewT
R..
New
TR..
TR..
MOTOR
3-6
2. Montieren:
Temperatursonde “1”(an die Motoröl-Ablassschraube)
Digitaler Drehzahlmesser
Abgas-Kontrollanschluss(an den Auspuffkrümmer)
3. Montieren:
Schlauchklemme “1”(an Schlauch Sekundärluftsystem; “2”)
4. Den Motor anlassen und einige Minuten langwarmlaufen lassen, bis die vorgeschriebeneÖltemperatur erreicht ist.
5. Messen:
LeerlaufdrehzahlNicht nach Vorgabe
→
Einstellen.Siehe unter “LEERLAUFDREHZAHL EIN-STELLEN” auf Seite 3-8.
6. Montieren:
CO/HC-Tester “1”
Sonde “2”
HINWEIS:
Da der Probenehmer 600 mm tief in den Aus-puffkrümmer eingeführt wird, muss ein hitze-beständiges Gummiröhrchen verwendetwerden, wie in der Abbildung dargestellt.
Das hitzebeständige Gummiröhrchen mussso eingesetzt werden, dass das Auspuffgas
nicht austritt.
7. Messen:
CO-KonzentrationNicht nach Vorgabe
→
Einstellen.Vorschriftsmäßig
→
Den Auspuffwert mes-sen, wenn das Sekundärluftsystem in Be-trieb ist.Siehe unter “AUSPUFFWERTE KONTROL-LIEREN” auf Seite 3-7.
8. Einstellen:
CO-KonzentrationDie Leerlaufgemisch-Regulierschraube dre-hen, um die CO-Konzentration vorschrifts-mäßig einzustellen.
Taschen-Prüfgerät90890-03132
Digitaler Drehzahlmesser90890-06760
Öltemperatur95.0
–
105.0 Grad C (203.00
–
221.00Grad F)
Leerlaufdrehzahl1350
–
1550 U/min
1
1
2
CO%4.0
–
6.0 %
1
2
600mm
MOTOR
3-7
9. Wenn die vorgeschriebene CO-Konzentrati-on durch Drehen der Regulierschraube nichterreicht werden kann, folgende Punkte über-prüfen.
LuftfiltereinsatzSiehe unter “LUFTFILTER ERNEUERN” aufSeite 3-14.
VergaserSiehe unter “VERGASER” auf Seite 6-3.
GAS20590
AUSPUFFWERTE KONTROLLIEREN(Wenn das Sekundärluftsystem nicht in Be-trieb ist)
1. Das Fahrzeug auf ebenen Grund stellen.HINWEIS:
Das Fahrzeug auf einen geeigneten Monta-geständer stellen.
Das Fahrzeug muss gerade stehen.
Die Auspuffwerte im Leerlaufbetrieb messen,
wenn das Sekundärluftsystem in Betrieb ist.
2. Montieren:
Temperatursonde “1”(an die Motoröl-Ablassschraube)
Digitaler Drehzahlmesser
3. Den Motor anlassen und einige Minuten langwarmlaufen lassen, bis die vorgeschriebeneÖltemperatur erreicht ist.
4. Messen:
LeerlaufdrehzahlNicht nach Vorgabe
→
Einstellen.Siehe unter “LEERLAUFDREHZAHL EIN-STELLEN” auf Seite 3-8.
5. Montieren:
CO/HC-Tester “1”
Sonde “2”
HINWEIS:
Da der Probenehmer 600 mm tief in den Aus-puffkrümmer eingeführt wird, muss ein hitze-beständiges Gummiröhrchen verwendetwerden, wie in der Abbildung dargestellt.
Das hitzebeständige Gummiröhrchen mussso eingesetzt werden, dass das Auspuffgas
nicht austritt.
Einstellung der Leerlaufge-misch-Regulierschraube heraus-drehen1-1/4
Taschen-Prüfgerät90890-03132
Digitaler Drehzahlmesser90890-06760
1
Öltemperatur95.0
–
105.0 Grad C (203.00
–
221.00Grad F)
Leerlaufdrehzahl1300
–
1500 U/min
1
1
2
MOTOR
3-8
6. Messen:
CO-KonzentrationNicht nach Vorgabe
→
Sekundärluftsystemkontrollieren.Siehe unter “SEKUNDÄRLUFTSYSTEM”auf Seite 6-9.
7. Nach Kontrolle des Sekundärluftsystems, er-neut die Abgaswerte im Leerlauf kontrollie-ren, wenn das Sekundärluftsystem in Betriebist.
GAS20610
LEERLAUFDREHZAHL EINSTELLENHINWEIS:
Vor dem Einstellen der Leerlaufdrehzahl solltesichergestellt werden, dass die Vergaser richtigsynchronisiert sind, der Luftfilter sauber ist undder Motor über ausreichend Kompressions-
druck verfügt.
1. Montieren:
Temperatursonde “1”(an die Motoröl-Ablassschraube)
Digitaler Drehzahlmesser(am Zündkabel von Zylinder Nr. 1)
2. Den Motor anlassen und einige Minuten langwarmlaufen lassen, bis die vorgeschriebeneÖltemperatur erreicht ist.
3. Kontrollieren:
LeerlaufdrehzahlNicht nach Vorgabe
→
Einstellen.
4. Einstellen:
Leerlaufdrehzahl
a. Die Leerlaufgemisch-Regulierschraube “1”nur leicht bis zum Anschlag hineindrehen.
b. Die Leerlaufgemisch-Regulierschraube umdie vorgeschriebene Anzahl von Umdrehun-gen herausdrehen.
c. Leerlaufeinstellschraube “2” drehen, bis dievorgeschriebene Leerlaufdrehzahl erreichtist.
CO-Gehalt in %0.5
–
1.5 %
Taschen-Prüfgerät90890-03132
Digitaler Drehzahlmesser90890-06760
600mm
Öltemperatur95.0
–
105.0 Grad C (203.00
–
221.00Grad F)
Leerlaufdrehzahl1300
–
1500 U/min
Einstellung der Leerlaufge-misch-Regulierschraube heraus-drehen1-1/4
1
1
MOTOR
3-9
5. Einstellen:
GaszugspielSiehe unter “GASZUGSPIEL EINSTELLEN”auf Seite 3-9.
GAS20640
GASZUGSPIEL EINSTELLENHINWEIS:
Vor dem Einstellen des Gaszugspiels sollte si-chergestellt werden, dass die Leerlaufdrehzahl
richtig eingestellt ist.
1. Kontrollieren:
Gaszugspiel “a”Nicht nach Vorgabe
→
Einstellen.
2. Einstellen:
Gaszugspiel
Vergaserseite
a. Die Kontermutter “1” am Gasgeberzug lo-ckern.
b. Die Einstellmutter “2” drehen, bis eine Länge
“a” von 5 mm erreicht ist (0,197 in).c. Die Kontermutter “1” festziehen.
HINWEIS:
Falls das vorgeschriebene Gaszugspiel sichnicht vergaserseitig einstellen lässt, die Einstel-lung an der lenkerseitigen Einstellmutter vor-
nehmen.
Lenkerseite
a. Die Kontermutter “1” lockern.b. Die Einstellmutter “2” in Richtung “a” oder “b”
drehen, bis das vorgeschriebene Gaszug-spiel erreicht ist.
c. Die Kontermutter “1” festziehen.
WARNUNG
GWA12920
Nach der Einstellung des Gaszugspiels soll-te der Lenker bei laufendem Motor beidseitigbis zum Anschlag gedreht und dabei sicher-gestellt werden, dass die Leerlaufdrehzahl
sich nicht verändert.
Spiel des Gaszugs3.0
–
5.0 mm (0.12
–
0.20 in)
Spiel des Gaszugs3.0
–
5.0 mm (0.12
–
0.20 in)
2
a
Nach “a”Gaszugspiel wird größer.Nach “b”Gaszugspiel wird kleiner.
1
a
2
2 1
a
b
MOTOR
3-10
GAS20690
ZÜNDKERZE KONTROLLIEREN
1. Lösen:
Zündkerzenstecker2. Demontieren:
Zündkerze
ACHTUNG:
GCA13330
Vor dem Herausschrauben der Zündkerzesollte der Bereich der Kerzenbohrung mitDruckluft gesäubert werden, damit kein
Schmutz in den Zylinder gelangen kann.
3. Kontrollieren:
Zündkerzen-TypFalsch
→
Wechseln.
4. Kontrollieren:
Elektrode “1”Beschädigt/abgenutzt
→
Zündkerze erneu-ern.
Isolator “2”Abnormale Färbung
→
Zündkerze erneuern.Die normale Färbung ist Rehbraun.
5. Reinigen:
Zündkerze(mit Zündkerzenreiniger oder Messingdraht-bürste)
6. Messen:
Elektrodenabstand “a”(mit einer Fühlerlehre)Nicht nach Vorgabe
→
Korrigieren.
7. Montieren:
Zündkerze
HINWEIS:
Vor dem Einschrauben der Zündkerze müssenKerzenkörper und Dichtfläche gesäubert wer-
den.
8. Anschließen:
Zündkerzenstecker
GAS20710
KOMPRESSIONSDRUCK MESSEN
Folgender Arbeitsablauf gilt für den Zylinder.HINWEIS:
Ein zu geringer Kompressionsdruck führt zu
Leistungsverlust.
1. Messen:
VentilspielNicht nach Vorgabe
→
Einstellen.Siehe unter “VENTILSPIEL EINSTELLEN”auf Seite 3-4.
2. Den Motor starten, einige Minuten warmlau-fen lassen und wieder abstellen.
3. Lösen:
Zündkerzenstecker4. Demontieren:
Zündkerze
ACHTUNG:
GCA13340
Vor dem Herausschrauben der Zündkerzensollte der Bereich der Kerzenbohrungen mitDruckluft gesäubert werden, damit kein
Schmutz in die Zylinder gelangen kann.
5. Montieren:
Kompressionsdruckprüfer “1”
Verlängerung “2”
Hersteller/ModellNGK/DR7EA
Zündkerzen-Elektrodenabstand0.6
–
0.7 mm (0.024
–
0.028 in)
a
1
2
Zündkerze18 Nm (1.8 m•kg, 13 ft•lb)
Kompressions-Anzeigeninstru-ment90890-03081
Motor-Kompressions-TesterYU-33223
Verlängerung90890-04082
TR..
MOTOR
3-11
6. Messen:
KompressionsdruckNicht nach Vorgabe
→
Siehe Schritte unter(c) und (d).
a. Das Zündschloss auf “ON” stellen.b. Bei ganz geöffnetem Gasdrehgriff den Star-
ter so lange betätigen, bis sich die Anzeigedes Kompressionsdruckprüfers stabilisiert.
WARNUNG
GWA12960
Vor dem Anlassen des Motors das Zündka-bel an Masse legen, um Zündfunken zu ver-
meiden.
c. Überschreitet der gemessene Kompressi-onsdruck den vorgeschriebenen Maximal-wert, Zylinderkopf, Ventilteller undKolbenboden auf Kohlenstoffablagerungenuntersuchen.Kohlenstoffablagerungen
→
Entfernen.d. Unterschreitet der gemessene Kompressi-
onsdruck den vorgeschriebenen Minimal-wert, einen Teelöffel Motoröl in dieZündkerzenbohrung gießen und dann dieMessung wiederholen.Siehe nachfolgende Tabelle.
7. Montieren:
Zündkerze
8. Anschließen:
Zündkerzenstecker
GAS20730
MOTORÖLSTAND KONTROLLIEREN
1. Das Fahrzeug auf ebenen Grund stellen.HINWEIS:
Das Fahrzeug auf einen geeigneten Monta-geständer stellen.
Das Fahrzeug muss gerade stehen.
2. Den Motor starten, einige Minuten warmlau-fen lassen und wieder abstellen.
3. Kontrollieren:
MotorölstandDer Motorölstand sollte sich zwischen derMindeststandmarkierung “a” und der Höchst-standmarkierung “b” befinden.Unterhalb der Mindeststand-Markierung
→
Motoröl der empfohlenen Sorte bis zum vor-geschriebenen Stand auffüllen.
HINWEIS:
Vor der Ölstandkontrolle einige Minuten warten,
bis sich das Öl gesetzt hat.
Kompressionsdruck (normal)1200 kPa/300 U/min (12 kgf/cm
2
/300 U/min)
Kompressionsdruck (maximal)1300 kPa/300 U/min (13 kgf/cm
2
/300 U/min)
Kompressionsdruck (minimal)1050 kPa/300 U/min (10.5 kgf/cm
2
/300 U/min)
1
2
Kompressionsdruck (mit Ölzugabe in den Zylin-der)
Messwert Diagnose
Höher als ohne Ölzu-gabe
Kolbenring(e) beschä-digt oder verschlis-sen
→
Instand setzen.
Wie ohne Ölzugabe
Kolbenringe, Kolben, Ventile oder Zylin-derkopfdichtung eventuell schad-haft
→
Instand set-zen.
Zündkerze18 Nm (1.8 m•kg, 13 ft•lb)
TR..
MOTOR
3-12
ACHTUNG:
GCA4D601
Da das Motoröl auch zur Schmierung derKupplung dient, können Zusätze oder diefalsche Ölsorte zu Kupplungsrutschenführen. Deshalb keine chemischen Zusät-ze hinzufügen oder Motoröle mit einer CD“a” Klassifizierung oder höher verwenden.Auch keine mit “ENERGY CONSERVINGII” “b”etikettierten Öle benutzen.
Darauf achten, dass keine Fremdkörper in
das Kurbelgehäuse gelangen.
4. Den Motor starten, einige Minuten warmlau-fen lassen und wieder abstellen.
5. Den Motorölstand erneut kontrollieren.HINWEIS:
Vor der Ölstandkontrolle einige Minuten warten,
bis sich das Öl gesetzt hat.
GAS20810
MOTORÖL WECHSELN
1. Den Motor starten, einige Minuten warmlau-fen lassen und wieder abstellen.
2. Einen Auffangbehälter unter die Motoröl-Ab-lassschraube stellen.
3. Demontieren:
Motoröl-Einfüllschraubverschluss “1”
Motoröl-Ablassschraube “2”(samt Dichtung)
4. Lockern:
Ölfilter-Ablassschraube “3”
5. Ablassen:
Motoröl(aus dem Kurbelgehäuse)
6. Soll auch der Ölfiltereinsatz gewechselt wer-den, müssen folgende Arbeitsschritte ausge-führt werden.
a. Den Ölfilter-Gehäusedeckel “1” entfernenund den Ölfiltereinsatz “2” herausnehmen.
b. O-Ringe “3” erneuern.
Sorte (Viskosität)SAE10W30 oder SAE10W40 oderSAE15W40 oder SAE20W40 oderSAE20W50
Empfohlene MotorölqualitätAPI-Service, Sorte SE, SF, SGoder höher
b
a
-20 -10 0 10 20 30 40 50 ßC
SAE 10W-30
SAE 15W-40
SAE 20W-40
SAE 20W-50
SAE 10W-40 1
3
2
MOTOR
3-13
c. Einen neuen Ölfiltereinsatz einsetzen undden Ölfilter-Gehäusedeckel anbringen.
7. Montieren:
Motoröl-Ablassschrauben-Dichtring
Motoröl-Ablassschraube
8. Einfüllen:
Kurbelgehäuse(mit der vorgeschriebenen Menge des emp-fohlenen Öls)
9. Montieren:
Motoröl-Einfüllschraubverschluss10.Den Motor starten, einige Minuten warmlau-
fen lassen und wieder abstellen.11.Kontrollieren:
Motor(auf Ölaustritt)
12.Kontrollieren:
MotorölstandSiehe unter “MOTORÖLSTAND KONTROL-LIEREN” auf Seite 3-11.
13.Kontrollieren:
Motoröldruck
a. Die Öldruck-Kontrollschraube “1” etwas auf-schrauben.
b. Den Motor starten und im Leerlauf betreiben,bis Öl an der Öldruck-Kontrollschraube aus-tritt. Tritt nach einer Minute kein Öl aus, denMotor sofort abstellen, um Schäden zu ver-meiden.
c. Motorölkanäle, Ölfiltereinsatz und Ölpumpeauf Beschädigung oder Undichtigkeitenüberprüfen. Siehe unter “ÖLPUMPE UNDAUSGLEICHSWELLE” auf Seite 5-38.
d. Nach der Fehlerbeseitigung erneut den Mo-tor anlassen und den Öldruck nochmals prü-fen.
e. Die Öldruck-Kontrollschraube vorschriftsmä-ßig festziehen.
GAS20870
KUPPLUNGSZUGSPIEL EINSTELLEN
1. Kontrollieren:
Kupplungszugspiel “a”Nicht nach Vorgabe
→
Einstellen.
Ölfilter-Gehäusedeckelschraube10 Nm (1.0 m•kg, 7.2 ft•lb)
Motoröl-Ablassschraube20 Nm (2.0 m•kg, 14 ft•lb)
Ohne Wechsel des Ölfiltereinsat-zes1.20 L (1.27 US qt) (1.06 Imp.qt)
Mit Wechsel des Ölfilterensatzes1.30 L (1.37 US qt) (1.14 Imp.qt)
Motoröl-FüllmengeHöchstmenge1.40 L (1.48 US qt) (1.23 Imp.qt)
3
21
TR..
New
TR..
Öldruck-Kontrollschraube7 Nm (0.7 m•kg, 5.1 ft•lb)
Spiel des Kupplungshebels10.0
–
15.0 mm (0.39
–
0.59 in)
1
TR..
MOTOR
3-14
2. Einstellen:
Kupplungszugspiel
Seite Kupplungshebel
a. Die Kontermutter “1” lockern.b. Die Einstellschraube “2” in Richtung “a” oder
“b” drehen, bis das vorgeschriebene Kupp-lungszugspiel erreicht ist.
c. Die Kontermutter “1” festziehen.
HINWEIS:
Falls das Kupplungszugspiel sich nicht auf derLenkerseite einstellen lässt, die Einstellung ander Einstellmutter von der Seite des Kupplungs-
zugs aus vornehmen.
Seite Kupplungszug
a. Die Kontermutter “3” lockern.
b. Die Einstellmutter “4” in Richtung “a” oder “b”drehen, bis das vorgeschriebene Kupplungs-zugspiel erreicht ist.
c. Die Kontermutter “3” festziehen.
GAS20960
LUFTFILTER ERNEUERN
1. Demontieren:
SitzbankSiehe unter “FAHRGESTELL” auf Seite 4-1.
2. Demontieren:
Luftfilter-Gehäusedeckel “1”
3. Kontrollieren:
Luftfiltereinsatz “2”Beschädigt
→
Erneuern.HINWEIS:
Luftfilter alle 20000 km (1200 Meilen) erneu-ern.
Bei Fahrten in ungewöhnlich feuchten oderstaubigen Gegenden sollte der Luftfilter häufi-
ger gewartet werden.
Nach “a”Kupplungszugspiel wird kleiner.Nach “b”Kupplungszugspiel wird größer.
a
21b
a
Nach “a”Kupplungszugspiel wird größer.Nach “b”Kupplungszugspiel wird kleiner.
43
a
b
1
MOTOR
3-15
4. Montieren:
Luftfiltereinsatz
Luftfilter-Gehäusedeckel
ACHTUNG:
GCA14400
Der Motor darf unter keinen Umständen mitausgebautem Luftfilter betrieben werden.Ungefilterte Ansaugluft kann zu erhöhtemVerschleiß und Motorschäden führen. Mo-torbetrieb ohne das Luftfilterelement beein-trächtigt ebenfalls dieVergaser-Synchronisierung, was zu Leis-
tungsabfall und Überhitzung führen kann.
HINWEIS:
Beim Einbau des Luftfilters in das Gehäuse un-bedingt auf gute Dichtung achten, um jeden
Luftaustritt zu vermeiden.
5. Montieren:
SitzbankSiehe unter “FAHRGESTELL” auf Seite 4-1.
GAS20990
VERGASERAUSLASS-ANSCHLUSS UND ZYLINDEREINLASS-ANSCHLUSS KONTROLLIEREN
1. Demontieren:
Linke Seitenabdeckung
Rechte Seitenabdeckung
SitzSiehe unter “FAHRGESTELL” auf Seite 4-1.
KraftstofftankSiehe unter “KRAFTSTOFFTANK” auf Seite6-1.
2. Kontrollieren:
Vergaserauslass-Anschluss “1”
Zylindereinlass-Anschluss “2”Rissig/beschädigt
→
Erneuern.Siehe unter “VERGASER” auf Seite 6-3.
3. Montieren:
KraftstofftankSiehe unter “KRAFTSTOFFTANK” auf Seite6-1.
Sitz
Rechte Seitenabdeckung
Linke SeitenabdeckungSiehe unter “FAHRGESTELL” auf Seite 4-1.
GAS21030
KRAFTSTOFFLEITUNG KONTROLLIEREN
Folgender Arbeitsablauf gilt für sämtliche Kraft-stoff-, Unterdruck- und Entlüftungsschläuche.1. Demontieren:
Linke Seitenabdeckung Kraftstofftank
Rechte Seitenabdeckung KraftstofftankSiehe unter “FAHRGESTELL” auf Seite 4-1.
2. Kontrollieren:
Kraftstoffschlauch “1”Rissig/beschädigt
→
Erneuern.Lose
→
Fest verbinden.
ACHTUNG:
GCA14940
Sicherstellen, dass der Kraftstofftank-Belüf-
tungsschlauch richtig verlegt ist.
3. Montieren:
Rechte Seitenabdeckung Kraftstofftank
Linke Seitenabdeckung KraftstofftankSiehe unter “FAHRGESTELL” auf Seite 4-1.
2
1
2
1
MOTOR
3-16
GAS21050
ZYLINDERKOPF-ENTLÜFTUNGSSCHLAUCH KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
Zylinderkopf-Entlüftungsschlauch “1”Rissig/beschädigt
→
Erneuern.Lose
→
Fest verbinden.
ACHTUNG:
GCA14920
Sicherstellen, dass der Zylinderkopf-Entlüf-
tungsschlauch richtig verlegt ist.
GAS21080
AUSPUFFANLAGE KONTROLLIEREN
Folgender Arbeitsablauf gilt für alle Auspuff-krümmer und -Dichtungen.1. Kontrollieren:
Auspuffkrümmer
Schalldämpfer
Abgaskrümmer-AnschlussRissig/beschädigt
→
Erneuern.
DichtungAbgasaustritt
→
Erneuern.2. Kontrollieren:
Anzugsmoment
Abgaskrümmer-Mutter “1”18 Nm (1.8 m•kg, 13 ft•lb)
Schalldämpfer-/Abgaskrüm-mer-Schraube “2”20 Nm (2.0 m•kg, 14 ft•lb)
Schalldämpfer-/Halte-rungs-Schraube “3”42 Nm (4.2 m•kg, 30 ft•lb)
Schalldämpfer-/Halte-rungs-Schraube “4”40 Nm (4.0 m•kg, 29 ft•lb)
1
TR..
1
3
2
4
FAHRGESTELL
3-17
GAS21140
FAHRGESTELL
GAS21170
VORDERRAD-SCHEIBENBREMSE EINSTELLEN
1. Kontrollieren:
Handbremshebelspiel “a”Nicht nach Vorgabe
→
Einstellen.
2. Einstellen:
Handbremshebelspiel
a. Die Kontermutter “1” lockern.b. Einstellschraube “2” drehen, bis das vorge-
schriebene Handbremshebelspiel erreichtist.
c. Die Kontermutter “1” festziehen.
WARNUNG
GWA13050
Ein schwammiges Gefühl bei der Betätigungdes Handbremshebels lässt darauf schlie-ßen, dass sich Luft in der Bremshydraulikbefindet. In diesem Fall muss die Bremsanla-ge entlüftet werden, bevor das Fahrzeug wie-der in Betrieb genommen wird. Luft in derBremsanlage reduziert die Bremsleistung
beträchtlich.
ACHTUNG:
GCA13490
Nach dem Einstellen der Handbremshebel-position ist sicherzustellen, dass die Bremse
nicht schleift.
GAS21200
HINTERRAD-SCHEIBENBREMSE EINSTELLEN
1. Kontrollieren:
Fußbremshebel-Position(Höhenunterschied “a” von der Oberkanteder Fahrer-Fußraste zur Oberkante des Fuß-bremshebels )Nicht nach Vorgabe
→
Einstellen.
2. Einstellen:
Fußbremshebel-Position
a. Die Kontermutter “1” lockern.b. Die Einstellschraube “2” in Richtung “a” oder
“b” drehen, bis die vorgeschriebene Fuß-bremshebel-Position erreicht ist.
Spiel des Vorderrad-Bremshebels2.0
–
5.0 mm (0.08
–
0.20 in)
a
1 2
Bremspedalstellung35.0 mm (1.38 in)
Nach “a”Fußbremshebel tieferNach “b”Fußbremshebel höher
a
FAHRGESTELL
3-18
c. Die Kontermutter “1” vorschriftsmäßig fest-ziehen.
WARNUNG
GWA13050
Ein schwammiges Gefühl bei der Betätigungdes Handbremshebels lässt darauf schlie-ßen, dass sich Luft in der Bremshydraulikbefindet. In diesem Fall muss die Bremsanla-ge entlüftet werden, bevor das Fahrzeug wie-der in Betrieb genommen wird. Luft in derBremsanlage reduziert die Bremsleistung
beträchtlich.
ACHTUNG:
GCA13510
Nach dem Einstellen der Fußbremshebelpo-sition ist sicherzustellen, dass die Bremse
nicht schleift.
3. Einstellen:
Hinterrad-BremslichtschalterSiehe unter “HINTERRAD-BREMSLICHT-SCHALTER EINSTELLEN” auf Seite 3-20.
GAS21240
BREMSFLÜSSIGKEITSSTAND KONTROLLIEREN
1. Das Fahrzeug auf ebenen Grund stellen.HINWEIS:
Das Fahrzeug auf einen geeigneten Monta-geständer stellen.
Das Fahrzeug muss gerade stehen.
2. Kontrollieren:
BremsflüssigkeitsstandUnterhalb der Minimalstand-Markierung “a”
→
Bremsflüssigkeit der empfohlenen Sorte
bis zum vorgeschriebenen Stand auffüllen.
WARNUNG
GWA13090
Nur die vorgeschriebene Bremsflüssigkeitverwenden. Andere Bremsflüssigkeitenkönnen die Gummidichtungen zersetzen,Undichtigkeit verursachen und dadurchdie Bremsfunktion beeinträchtigen.
Ausschließlich Flüssigkeit der gleichenSorte nachfüllen. Das Mischen unter-schiedlicher Bremsflüssigkeiten kann zuschädlichen chemischen Reaktionen unddamit zu verminderter Bremsleistung füh-ren.
Beim Nachfüllen aufpassen, dass keinWasser in den Bremsflüssigkeits-Vorrats-behälter gelangt. Wasser setzt den Siede-punkt der Flüssigkeit deutlich herab undkann durch Dampfblasenbildung zum Blo-
ckieren der Bremse führen.
ACHTUNG:
GCA13540
Bremsflüssigkeit greift Lack und Kunststof-fe an. Daher verschüttete Bremsflüssigkeit
Kontermutter18 Nm (1.8 m•kg, 13 ft•lb)
12
a b
TR..
Empfohlene FlüssigkeitDOT 4
A. VorderradbremseB. Hinterradbremse
a
A
a
B
FAHRGESTELL
3-19
sofort abwischen.
HINWEIS:
Beim Ablesen des Flüssigkeitsstandes muss
der Vorratsbehälter waagrecht stehen.
GAS21250
VORDERRAD-SCHEIBENBREMSBELÄGE KONTROLLIEREN
Folgender Arbeitsablauf gilt für alle Scheiben-bremsbeläge.1. Den entsprechenden Bremshebel betätigen.2. Kontrollieren:
Vorderrad-ScheibenbremsbelagBerühren die Verschleißanzeiger “a” fast dieBremsscheibe
→
Bremsbeläge als Satz er-neuern.Siehe unter “VORDERRADBREMSE” aufSeite 4-13.
GAS21260
HINTERRAD-SCHEIBENBREMSBELÄGE KONTROLLIEREN
Folgender Arbeitsablauf gilt für alle Scheiben-bremsbeläge.1. Den entsprechenden Bremshebel betätigen.2. Kontrollieren:
Hinterrad-ScheibenbremsbelagBerühren die Verschleißanzeiger “a” fast dieBremsscheibe
→
Bremsbeläge als Satz er-neuern.Siehe unter “HINTERRADBREMSE” aufSeite 4-26.
GAS21270
VORDERRAD-BREMSSCHLAUCH KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
Bremsschlauch“1”Rissig, beschädigt, verschlissen
→
Erneu-ern.
2. Kontrollieren:
BremsschlauchschelleLose
→
Die Schlauchschellen-Schraubefestziehen.
3. Das Fahrzeug aufrecht stellen und denHandbremshebel mehrmals betätigen.
4. Kontrollieren:
BremsschlauchFlüssigkeitsaustritt
→
Bremsschlauch erneu-ern.Siehe unter “VORDERRADBREMSE” aufSeite 4-13.
GAS21290
HINTERRAD-BREMSCHLAUCH KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
Bremsschlauch “1”Rissig, beschädigt, verschlissen
→
Erneu-ern.
2. Kontrollieren:
BremsschlauchschelleLose
→
Die Schlauchschellen-Schraubefestziehen.
a
a
a
1
1
FAHRGESTELL
3-20
3. Das Fahrzeug aufrecht stellen und denHandbremshebel mehrmals betätigen.
4. Kontrollieren:
BremsschlauchFlüssigkeitsaustritt
→
Bremsschlauch erneu-ern.Siehe unter “HINTERRADBREMSE” aufSeite 4-26.
GAS21330
HINTERRAD-BREMSLICHTSCHALTER EINSTELLENHINWEIS:
Der Hinterrad-Bremslichtschalter wird über denFußbremshebel betätigt. Die Einstellung ist kor-rekt, wenn das Bremslicht unmittelbar vor Ein-
setzen der Bremswirkung aufleuchtet.
1. Kontrollieren:
Bremslicht-EinschaltpunktFalsch
→
Einstellen.2. Einstellen:
Bremslicht-Einschaltpunkt
a. Das Gehäuse “1” des Bremslichtschaltersfesthalten, so dass es sich nicht dreht unddie Einstellmutter “2” in Richtung “a” oder “b”drehen, bis das Bremslicht am richtigen Zeit-punkt aufleuchtet.
GAS21350
HYDRAULISCHE BREMSANLAGE ENTLÜFTEN
WARNUNG
GWA13100
Die Bremshydraulik muss in folgenden Fäl-len entlüftet werden:
Die Anlage wurde zerlegt.
Ein Bremsschlauch wurde gelöst oder er-neuert.
Der Flüssigkeitsstand ist sehr niedrig.
Die Bremse funktioniert nicht einwandfrei.
1. Demontieren:
Behälterdeckel HINWEIS:
Darauf achten, dass keine Flüssigkeit ver-schüttet wird, und dass der Bremsflüssig-keits-Vorratsbehälter nicht überläuft.
Beim Entlüften der Bremsanlage darauf ach-ten, dass sich stets genug Bremsflüssigkeitim Vorratsbehälter befindet, bevor die Brem-se betätigt wird. Andernfalls kann Luft in dasSystem gelangen, was den Entlüftungsvor-gang unnötig verlängern würde.
Falls die Entlüftung aufgrund von Blasenbil-dung Schwierigkeiten bereitet, sollte dieBremsflüssigkeit einige Stunden ruhen. DenEntlüftungsvorgang erst dann wieder aufneh-men, wenn keine Luftbläschen mehr im
Schlauch erkennbar sind.
2. Entlüften:
Hydraulische Bremsanlage
a. Den Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter mitder empfohlenen Bremsflüssigkeit bis zumrichtigen Stand auffüllen.
b. Die Bremsflüssigkeits-Vorratsbehältermem-bran montieren (Bremsflüssigkeits-Vorrats-behälter).
c. Einen durchsichtigen Kunststoffschlauch “1”fest an die Entlüftungsschraube “2” anschlie-ßen.
Nach “a”Bremslicht leuchtet früher auf.Nach “b”Bremslicht leuchtet später auf.
1
2
ba
FAHRGESTELL
3-21
d. Das freie Schlauchende in einen Auffangbe-hälter führen.
e. Den Bremse langsam mehrmals betätigen.f. Den Hand- oder Fußbremshebel noch ein-
mal kräftig betätigen und in dieser Stellunghalten.
g. Die Entlüftungsschraube lockern.HINWEIS:
Das Lockern der Entlüftungsschraube bewirkteinen Druckabfall in der Hydraulik, woraufhinsich der Handbremshebel auf den Gasdrehgriffzubewegt bis er ihn berührt oder der Fußbrems-
hebel ganz freigegeben wird.
h. Die Entlüftungsschraube festziehen unddann den Hand- oder Fußbremshebel loslas-sen.
i. Die Schritte (e) bis (h) so lange wiederholen,bis keine Luftbläschen mehr im Kunststoff-schlauch zu sehen sind.
j. Die Entlüftungsschraube vorschriftsmäßigfestziehen.
k. Den Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter mitder empfohlenen Bremsflüssigkeit bis zumrichtigen Stand auffüllen.
Siehe unter “BREMSFLÜSSIGKEITS-STAND KONTROLLIEREN” auf Seite 3-18.
WARNUNG
GWA13110
Nach dem Entlüften der hydraulischen Anla-ge muss die Bremse auf einwandfreie Funk-
tion überprüft werden.
GAS21420
ANTRIEBSKETTEN-DURCHHANG EINSTELLENHINWEIS:
Der Kettendurchhang muss an der straffsten
Stelle der Kette kontrolliert werden.
ACHTUNG:
GCA13550
Eine zu fest gespannte Antriebskette wirdden Motor und andere wichtige Komponen-ten überlasten und eine zu lockere Antriebs-kette kann springen und die Schwingebeschädigen oder einen Unfall verursachen.Daher den Durchhang der Antriebskette in-nerhalb der vorgeschriebenen Grenzwerte
halten.
1. Das Fahrzeug auf ebenen Grund stellen.
WARNUNG
GWA13120
Das Fahrzeug sicher abstützen, damit es
nicht umfallen kann.
HINWEIS:
Das Fahrzeug mit einem Montageständer so
anheben, dass das Hinterrad frei ist.
2. Das Hinterrad mehrmals drehen, um diestraffste Stelle der Kette ausfindig zu ma-chen.
3. Kontrollieren:
Antriebsketten-Durchhang “a”Nicht nach Vorgabe
→
Einstellen.
A. VornB. Hinten
Entlüftungsschraube6 Nm (0.6 m•kg, 4.3 ft•lb)
21
A
2
1
B
TR..
FAHRGESTELL
3-22
HINWEIS:
Kettendurchhang an der Stelle messen, an derdie Antriebskette “1” den Dichtungsschutz “2”
berührt.
4. Einstellen:
Antriebsketten-Durchhang
a. Die Radachsen-Mutter “1” lockern.b. Die Antriebsketten-Einstellplatte “2” in Rich-
tung “a” oder “b” drehen, bis der vorgeschrie-bene Antriebsketten-Durchhang erreicht ist.
HINWEIS:
Darauf achten, beide Seiten gleichmäßig einzu-stellen, damit die Radausrichtung nicht verstellt
wird.
c. Die Radachsen-Mutter festziehen.
ACHTUNG:
GCA13560
Nach dem Festziehen der Radachsenmuttermit dem vorgeschriebenen Drehmoment,diese nicht mehr lockern. Falls die Nut in derRadachsenmutter nicht auf die Splintöff-nung in der Radachse ausgerichtet ist, dieMutter weiter festziehen, bis sie entspre-
chend ausgerichtet ist.
GAS21440
ANTRIEBSKETTE SCHMIEREN
Die Antriebskette besteht aus vielen aufeinan-der einwirkenden Teilen. Wird die Antriebskettenicht richtig gewartet, verschleißt sie schnell.Die Antriebskette sollte deshalb regelmäßig ge-wartet werden, besonders wenn das Fahrzeugin staubigen Gegenden benutzt wird.Dieses Fahrzeug hat eine Antriebskette mit klei-nen Gummi-O-Ringen zwischen jeder Seiten-platte. Reinigung mit heißem Dampf,Hochdruckreinigung, bestimmte Lösungsmittelund die Verwendung von rauhen Bürsten kanndiese O-Ringe beschädigen. Deshalb zum Rei-nigen der Antriebskette nur Waschpetroleumverwenden. Die Antriebskette trocken wischenund sie gründlich mit Motoröl oder einem Ket-tenschmiermittel, das für O-Ring-Ketten geeig-net ist, schmieren. Keine anderen Schmiermittel
Antriebskettendurchhang40.0
–
45.0 mm (1.57
–
1.77 in)
A. Vorn
Nach “a”Antriebskette wird gespannt.Nach “b”Antriebskette wird gelockert.
a
12
A
Radachsen-Mutter85 Nm (8.5 m•kg, 61 ft•lb)
2
1
b
a
TR..
FAHRGESTELL
3-23
auf die Antriebskette auftragen, da diese Lö-sungsmittel enthalten können, die die O-Ringebeschädigen könnten.
GAS21510
LENKKOPF KONTROLLIEREN UND EINSTELLEN
1. Das Fahrzeug auf ebenen Grund stellen.
WARNUNG
GWA13120
Das Fahrzeug sicher abstützen, damit es
nicht umfallen kann.
HINWEIS:
Das Fahrzeug mit einem Montageständer so
anheben, dass das Vorderrad frei ist.
2. Kontrollieren:
LenkkopfDie Gabelholme am unteren Ende umfassenund die Teleskopgabel sachte hin und herbewegen.Schwergängig, lose
→
Lenkkopf einstellen. 3. Demontieren:
Lenkkopfmutter
Obere Gabelbrücke Siehe unter “LENKKOPF” auf Seite 4-49.
4. Einstellen:
Lenkkopf
a. Die Sicherungsscheibe “1”, die obere Ring-mutter “2” und die Gummischeibe “3” entfer-nen.
b. Untere Ringmutter “4” lockern und dann wie-der mit dem Lenkkopfmutterschlüssel “5” mitdem vorgeschriebenen Anzugsdrehmomentfestziehen.
HINWEIS:
Den Drehmomentschlüssel im rechten Winkel
zum Lenkkopfmutterschlüssel ansetzen.
c. Die untere Ringmutter vollständig lockernund dann mit dem Lenkkopfmutterschlüsselvorschriftsmäßig festziehen.
WARNUNG
GWA13140
Die untere Ringmutter darf nicht überzogen
werden.
d. Die Gabel zwischen beiden Anschlägenganz hin- und herbewegen und dabei denLenkkopf auf Spiel oder Schwergängigkeitprüfen. Bei Schwergängigkeit die untere Ga-belbrücke ausbauen und dann die unterensowie die oberen Lenkkopflager kontrollie-ren.Siehe unter “LENKKOPF” auf Seite 4-49.
e. Die Gummischeibe montieren.f. Die obere Ringmutter anbringen.g. Die obere Ringmutter von Hand festziehen
und dann die Aufnahmen beider Ringmut-tern aufeinander ausrichten. Bei Bedarf dieuntere Ringmutter gegenhalten und die obe-re Ringmutter anziehen, bis die Aufnahmenfluchten.
Empfohlenes SchmiermittelMotoröl oder Kettenschmiermit-tel, das für O-Ring-Ketten geeig-net ist
1
2
3
Lenkmutterschlüssel90890-01403
SchraubenschlüsselYU-33975
Untere Ringmutter (provisorischesAnzugsmoment)38 Nm (3.8 m•kg, 28 ft•lb)
Untere Ringmutter (endgültigesAnzugsmoment)4 Nm (0.4 m•kg, 2.9 ft•lb)
TR..
TR..
FAHRGESTELL
3-24
h. Sicherungsscheibe einbauen.HINWEIS:
Sicherstellen, dass die Nasen der Sicherungs-scheiben “a” richtig in den Aufnahmen der Ring-
muttern “b” sitzen.
5. Montieren:
Obere Gabelbrücke
Lenkkopfmutter Siehe unter “LENKKOPF” auf Seite 4-49.
GAS21530
TELESKOPGABEL KONTROLLIEREN
1. Das Fahrzeug auf ebenen Grund stellen.
WARNUNG
GWA13120
Das Fahrzeug sicher abstützen, damit es
nicht umfallen kann.
2. Kontrollieren:
StandrohrBeschädigt/verkratzt
→
Erneuern.
DichtringÖlaustritt
→
Erneuern.3. Das Fahrzeug aufrecht stellen und den
Handbremshebel betätigen.4. Kontrollieren:
Funktion der TeleskopgabelDie Teleskopgabel durch starken Druck aufden Lenker mehrmals tief ein- und ausfedernlassen.Schwergängig
→
Reparieren.Siehe unter “TELESKOPGABEL” auf Seite4-42.
GAS21650
REIFEN KONTROLLIEREN
Folgender Arbeitsablauf gilt für beide Reifen.1. Kontrollieren:
ReifenluftdruckNicht nach Vorgabe
→
Korrigieren.
WARNUNG
GWA13180
Den Reifenluftdruck stets bei kalten Rei-fen (d. h. Reifentemperatur entspricht Um-gebungstemperatur) prüfen undkorrigieren.
Der Reifenluftdruck sowie die Federungmüssen dem jeweiligen Gesamtgewicht(einschließlich Gepäck, Fahrer, Beifahrerund Zubehör) und der voraussichtlichenFahrgeschwindigkeit angepasst werden.
Überladen des Fahrzeugs kann Reifen-schäden, Unfälle oder Verletzungen zurFolge haben.
DAS FAHRZEUG NIEMALS ÜBERLADEN.
b
a
FAHRGESTELL
3-25
WARNUNG
GWA13190
Das Fahren mit abgenutzten Reifen ist un-verantwortlich und gefährlich. Wenn sich dieProfiltiefe der Verschleißgrenze stark nähert,muss der Reifen unverzüglich erneuert wer-
den.
2. Kontrollieren:
ReifenbeschaffenheitBeschädigt/verschlissen
→
Reifen erneuern.
WARNUNG
GWA14080
Niemals Schlauchlos-Reifen aufSchlauch-Felgen aufziehen, denn dieskann zu plötzlichem Druckverlust und zu
Unfällen führen.
Darauf achten, einen passenden Schlauchzu verwenden.
Reifen und Schlauch immer gemeinsamerneuern.
Um ein Einquetschen des Schlauchs zuverhindern, sicherstellen, dass das Fel-genband und der Schlauch sich in der Mit-te der Radnut befinden.
Ein beschädigter Schlauch sollte am bes-ten nicht repariert und wiederverwendetwerden. Falls unumgänglich, denSchlauch sorgfältig flicken und schnellst-möglich durch einen neuen Qualitätsrei-
fen ersetzen.
WARNUNG
GWA14090
Folgende Reifen wurden nach umfangrei-chen Tests von der Yamaha Motor Co., Ltd.für dieses Modell freigegeben. Immer typ-gleiche Vorder- und Hinterradreifen vom sel-ben Hersteller verwenden. Für dieFahreigenschaften anderer Reifenkombina-
tionen übernimmt Yamaha keine Haftung.
WARNUNG
GWA13210
Neue Reifen haben eine relativ schlechteStraßenhaftung, bis sie eingefahren sind.Deshalb sollte während der ersten 100 kmnach einem Reifenwechsel mit normaler Ge-schwindigkeit gefahren werden, bevorHochgeschwindigkeitsfahrten unternom-
Reifendruck (bei kalten Reifen):Zuladungsbedingung0
–
90 kg (0
–
198 lb)Vorn125 kPa (18 psi) (1.25 kgf/cm
2
)(1.25 bar)Hinten150 kPa (22 psi) (1.50 kgf/cm
2
)(1.50 bar)
Zuladungsbedingung90
–
180 kg (198
–
397 lb)Vorn150 kPa (22 psi) (1.50 kgf/cm
2
)(1.50 bar)Hinten175 kPa (25 psi) (1.75 kgf/cm
2
)(1.75 bar)
1. Profiltiefe2. Seitenwand3. Verschleißanzeiger
Verschleißgrenze (vorn)0.8 mm (0.03 in)
Verschleißgrenze (hinten)0.8 mm (0.03 in)
2
1
3
Schlauch-FelgeNur Schlauch-Reifen
verwenden.
Schlauchlos-FelgeSchlauch- oder
Schlauchlos-Rei-fen möglich
VorderreifenDimension80/100-19M/C 49P
Hersteller/TypBRIDGESTONE/TW201
HinterreifenDimension120/90-16M/C 63P
Hersteller/TypBRIDGESTONE/TW202
FAHRGESTELL
3-26
men werden.
HINWEIS:
Für Reifen mit einer Laufrichtungs-Markierung“1”:
Den Reifen so montieren, dass die Markie-rung in Laufrichtung weist.
Die Markierung “2” muss mit dem Montage-
punkt des Ventils fluchten.
GAS21670
RÄDER KONTROLLIEREN
Folgender Arbeitsablauf gilt für beide Räder.1. Kontrollieren:
RadBeschädigt/verzogen
→
Erneuern.
WARNUNG
GWA13260
An den Rädern dürfen keinerlei Reparaturar-
beiten vorgenommen werden.
HINWEIS:
Nach einem Reifen- oder Felgenwechsel muss
das Rad neu ausgewuchtet werden.
GAS21680
SPEICHEN KONTROLLIEREN UND FESTZIEHEN
Folgender Arbeitsablauf gilt für sämtliche Spei-chen.1. Kontrollieren:
Speiche Verbogen/beschädigt
→
Erneuern.
Lose
→
Festziehen.Die Speichen einzeln mit einem Schrauben-dreher abklopfen.
HINWEIS:
Eine ausreichend gespannte Speiche klingt laut
und deutlich; eine lockere Speiche klingt dumpf.
2. Festziehen:
Speiche(mit einem Speichenschlüssel “1”)
HINWEIS:
Die Speichen müssen vor und nach der Einfahr-
zeit festgezogen werden.
GAS21690
SEILZÜGE KONTROLLIEREN UND SCHMIEREN
Folgender Arbeitsablauf gilt für sämtliche Seil-züge und Seilzughüllen.
WARNUNG
GWA13270
Eine beschädigte Seilzughülle kann zur Kor-rosion des Seilzugs führen und dessenFunktion beeinträchtigen. Beschädigte Seil-züge und Seilzughüllen müssen daher früh-
zeitig erneuert werden.
1. Kontrollieren:
Seilzughülle
1
2
Speiche3 Nm (0.3 m•kg, 2.2 ft•lb)
1
TR..
FAHRGESTELL
3-27
Beschädigt
→
Erneuern.2. Kontrollieren:
Funktion des SeilzugsSchwergängig
→
Schmieren.
HINWEIS:
Das Ende des Seilzugs hochhalten und einigeTropfen Schmiermittel in die Seilzughülle träu-feln, oder ein geeignetes Schmierwerkzeug da-
für benutzen.
GAS21700
HAND- UND FUSSHEBEL SCHMIEREN
Die Drehpunkte und beweglichen Teile desHand- und Fußhebels schmieren.
GAS21710
FUSSBREMSHEBEL SCHMIEREN
Den Drehpunkt und die beweglichen Teile desFußbremshebels schmieren.
GAS21720
SEITENSTÄNDER SCHMIEREN
Den Klappmechanismus des Seitenständersschmieren.
GAS21740
HINTERRADAUFHÄNGUNG SCHMIEREN
Den Drehpunkt und die beweglichen Teile derHinterradaufhängung schmieren.
Empfohlenes SchmiermittelMotoröl oder spezielles Seilzug-schmiermittel
Empfohlenes SchmiermittelLithiumseifenfett
Empfohlenes SchmiermittelLithiumseifenfett
Empfohlenes SchmiermittelLithiumseifenfett
Empfohlenes SchmiermittelMolybdändisulfidfett
ELEKTRISCHE ANLAGE
3-28
GAS21750
ELEKTRISCHE ANLAGE
GAS21760
BATTERIE KONTROLLIEREN UND LADEN
Siehe unter “ELEKTRISCHE BAUTEILE” aufSeite 7-29.
GAS21770
SICHERUNGEN KONTROLLIEREN
Siehe unter “ELEKTRISCHE BAUTEILE” aufSeite 7-29.
GAS21780
SCHEINWERFERLAMPE ERNEUERN
1. Demontieren:
Scheinwerferrand “1”
2. Demontieren:
Scheinwerfereinsatz “1”
3. Lösen:
Scheinwerfer-Steckverbinder “1”4. Demontieren:
Scheinwerfer-Lampenhalter “2”
5. Demontieren:
Scheinwerferlampe
WARNUNG
GWA13320
Scheinwerferlampen werden sehr heiß; des-halb entflammbares Material fern halten unddie Lampe niemals berühren, bevor sie aus-
reichend abgekühlt ist.
6. Montieren:
Scheinwerferlampe Die neue Scheinwerferlampe mit dem Lam-penhalter sichern.
ACHTUNG:
GCA13690
Da Schweiß- und Fettspuren auf dem Lam-penglas die Leuchtkraft und Lebensdauerder Scheinwerferlampe beeinträchtigen,sollte der Glaskolben der Lampe nicht mitden Fingern berührt werden. Verunreinigun-gen der Lampe mit einem mit Alkohol oder
Verdünner angefeuchteten Tuch entfernen.
7. Montieren:
Scheinwerfer-Lampenhalter 8. Anschließen:
Scheinwerfer-Steckverbinder9. Montieren:
Scheinwerfereinsatz
Scheinwerferrand
GAS21800
LICHTKEGEL EINSTELLEN
1. Einstellen:
Lichtkegel (vertikal)
a. Die Einstellschraube “1” in Richtung “a” oder“b” drehen.
1
1
1
2
Nach “a”Lichtkegel wird nach oben verstellt.Nach “b”Lichtkegel wird nach unten verstellt.
New
ELEKTRISCHE ANLAGE
3-29
a
b
1
1
2
3
4
5
6
7
8
9
FAHRGESTELL
FAHRGESTELL ..........................................................................................4-1
VORDERRAD..............................................................................................4-2
VORDERRAD DEMONTIEREN..............................................................4-4VORDERRAD KONTROLLIEREN ..........................................................4-4VORDERRAD ZERLEGEN .....................................................................4-5TACHOMETERANTRIEB KONTROLLIEREN ........................................4-5VORDERRAD ZUSAMMENBAUEN .......................................................4-5VORDERRAD STATISCH AUSWUCHTEN............................................4-6VORDERRAD EINBAUEN (SCHEIBE)...................................................4-7
HINTERRAD................................................................................................4-9
HINTERRAD AUSBAUEN (SCHEIBE) ...................................................4-11HINTERRAD KONTROLLIEREN ............................................................4-11HINTERRAD ZERLEGEN .......................................................................4-11KETTENRAD KONTROLLIEREN UND ERNEUERN .............................4-11HINTERRAD ZUSAMMENBAUEN .........................................................4-12HINTERRAD STATISCH AUSWUCHTEN..............................................4-12HINTERRAD EINBAUEN (SCHEIBE).....................................................4-12
VORDERRADBREMSE ..............................................................................4-13
EINFÜHRUNG ........................................................................................4-18VORDERRAD-BREMSSCHEIBE KONTROLLIEREN ............................4-18VORDERRAD-SCHEIBENBREMSBELÄGE ERNEUERN .....................4-19VORDERRAD-BREMSSATTEL AUSBAUEN .........................................4-20VORDERRAD-BREMSSATTEL ZERLEGEN .........................................4-20VORDERRAD-BREMSSÄTTEL KONTROLLIEREN ..............................4-21VORDERRAD-BREMSSATTEL ZUSAMMENBAUEN............................4-21VORDERRAD-BREMSSATTEL EINBAUEN ..........................................4-21VORDERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER AUSBAUEN.........................4-23VORDERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER KONTROLLIEREN ..............4-23VORDERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER ZUSAMMENBAUEN ...........4-24VORDERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER EINBAUEN ..........................4-24
HINTERRADBREMSE ................................................................................4-26
EINFÜHRUNG ........................................................................................4-31HINTERRAD-BREMSSCHEIBE KONTROLLIEREN ..............................4-31HINTERRAD-SCHEIBENBREMSBELÄGE ERNEUERN .......................4-31HINTERRAD-BREMSSATTEL AUSBAUEN ...........................................4-32HINTERRAD-BREMSSATTEL ZERLEGEN ...........................................4-33HINTERRAD-BREMSSATTEL KONTROLLIEREN ................................4-33HINTERRAD-BREMSSATTEL ZUSAMMENBAUEN..............................4-33HINTERRAD-BREMSSATTEL EINBAUEN ............................................4-34HINTERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER AUSBAUEN...........................4-35HINTERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER KONTROLLIEREN ................4-36HINTERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER ZUSAMMENBAUEN .............4-36HINTERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER EINBAUEN ............................4-36
LENKER ......................................................................................................4-39
LENKERSTUMMEL DEMONTIEREN.....................................................4-40LENKER KONTROLLIEREN...................................................................4-40
LENKER MONTIEREN ...........................................................................4-40
TELESKOPGABEL .....................................................................................4-42
GABELHOLME AUSBAUEN...................................................................4-44GABELHOLME ZERLEGEN ...................................................................4-44GABELHOLME KONTROLLIEREN ........................................................4-45GABELHOLME ZUSAMMENBAUEN......................................................4-46GABELHOLME MONTIEREN .................................................................4-48
LENKKOPF .................................................................................................4-49
UNTERE GABELBRÜCKE DEMONTIEREN ..........................................4-51LENKKOPF KONTROLLIEREN..............................................................4-51LENKKOPF MONTIEREN.......................................................................4-52
FEDERBEIN ................................................................................................4-53
HINWEISE ZUM UMGANG MIT DEM STOSSDÄMPFER......................4-54HINWEISE ZUR ENTSORGUNG EINES STOSSDÄMPFERS ..............4-54FEDERBEIN DEMONTIEREN ................................................................4-54FEDERBEIN KONTROLLIEREN ............................................................4-55FEDERBEIN MONTIEREN .....................................................................4-55
SCHWINGE .................................................................................................4-56
SCHWINGE DEMONTIEREN .................................................................4-57SCHWINGE KONTROLLIEREN .............................................................4-57SCHWINGE MONTIEREN ......................................................................4-58
KETTENANTRIEB.......................................................................................4-59
ANTRIEBSKETTE ENTFERNEN............................................................4-60ANTRIEBSKETTE KONTROLLIEREN ...................................................4-60ANTRIEBSRITZEL KONTROLLIEREN...................................................4-61KETTENRAD KONTROLLIEREN ...........................................................4-62ANTRIEBSKETTE MONTIEREN ............................................................4-62
FAHRGESTELL
4-1
GAS21830
FAHRGESTELL
Ausbau Sitz, Seitenabdeckungen
Reihenfolge
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
1 Sitzbank 12 Seitenabdeckung (links/rechts) 1/13 Seitenabdeckung Kraftstofftank (links/rechts) 1/14 Werkzeugkastendeckel (links/rechts) 1/1
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-folge.
13
3
2
2
4
4
VORDERRAD
4-2
GAS21870
VORDERRAD
Vorderrad und Bremsscheiben demontieren
Reihenfolge
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
1 Tachowelle 12 Beilagscheibe/Vorderachs-Mutter 1/13 Vorderachse 14 Vorderrad 15 Tachometerantrieb 16 Distanzhülse/Distanzstück 1/17 Vorderrad-Bremsscheibe 1
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-folge.
1
2
3
4
5
6
7
VORDERRAD
4-3
Vorderrad zerlegen
Reihenfolge
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
1 Dichtring 12 Lager 23 Distanzstück 1
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
1
2
3
2
VORDERRAD
4-4
GAS21890
VORDERRAD DEMONTIEREN
1. Das Fahrzeug auf ebenen Grund stellen.
WARNUNG
GWA13120
Das Fahrzeug sicher abstützen, damit es
nicht umfallen kann.
HINWEIS:
Das Fahrzeug mit einem Montageständer so
anheben, dass das Vorderrad frei ist.
2. Demontieren:
Tachowelle
Vorderachs-Mutter
Beilagscheibe
Vorderachse HINWEIS:
Beim Ausbau des Bremssattels darf der Hand-
bremshebel nicht betätigt werden.
3. Demontieren:
Vorderrad
GAS21930
VORDERRAD KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
VorderachseDie Radachse auf einer ebenen Fläche ab-rollen.Verbogen
→
Erneuern.
WARNUNG
GWA13460
Eine verbogene Radachse darf unter keinen
Umständen gerichtet werden.
2. Kontrollieren:
Reifen
VorderradBeschädigt/verschlissen
→
Erneuern.Siehe unter “REIFEN KONTROLLIEREN”
auf Seite 3-24 und “RÄDER KONTROLLIE-REN” auf Seite 3-26.
3. Kontrollieren:
SpeichenVerbogen/beschädigt
→
Erneuern.Lose
→
Festziehen.Die Speichen einzeln mit einem Schrauben-dreher abklopfen.
HINWEIS:
Eine ausreichend gespannte Speiche klingt laut
und deutlich; eine lockere Speiche klingt dumpf.
4. Festziehen:
Speichen(Mit einem Speichenschlüssel “1”)
HINWEIS:
Nach dem Spannen der Speichen muss der
Vorderradschlag kontrolliert werden.
5. Messen:
Vorderrad-Radialschlag “a”
Vorderrad-Querschlag “b”Grenzwerte überschritten
→
Erneuern.
Verzugsgrenzwert Radachse0.25 mm (0.01 in)
Speiche3 Nm (0.3 m•kg, 2.2 ft•lb)
1
TR..
VORDERRAD
4-5
6. Kontrollieren:
DistanzhülseBeschädigt/verschlissen
→
Erneuern.7. Kontrollieren:
RadlagerVorderrad schwergängig, Spiel in der Rad-nabe
→
Radlager erneuern.
DichtringeBeschädigt/verschlissen
→
Erneuern.
GAS21910
VORDERRAD ZERLEGEN
1. Demontieren:
Radlager
Dichtringe
a. Die Außenseite der Vorderradnabe säubern.b. Die Dichtringe “1” mit einem Schraubendre-
her für Senkschrauben entfernen.HINWEIS:
Um Beschädigungen am Rad zu vermeiden, ei-nen Lappen “2” zwischen Schraubendreher und
Rad legen.
c. Radlager “3” mit einem gewöhnlichen Lager-zieher “4” ausbauen.
GAS21940
TACHOMETERANTRIEB KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
Tachometer-MitnehmerVerbogen/beschädigt/verschlissen
→
Er-neuern.
2. Kontrollieren:
Tachometer-Antriebsritzel
Tachometer-Antriebsrad Beschädigt/verschlissen
→
Erneuern.
GAS21960
VORDERRAD ZUSAMMENBAUEN
1. Montieren:
Radlager
Dichtringe
a. Der Einbau der neuen Radlager und Dich-tringe erfolgt in der umgekehrten Reihenfol-ge zum Ausbau.
ACHTUNG:
GCA4D602
Den Radlager-Innenlaufring “1” oder die Ku-geln “2” nicht beruhren. Das Werkzeug nur
am Ausenlaufring “3” ansetzen.
Max. Höhenschlag des Rads2.0 mm (0.08 in)
Max. Seitenschlag des Rads2.0 mm (0.08 in)
ab 2
1
4
3
NewNew
VORDERRAD
4-6
HINWEIS:
Einen Steckschlüssel “4” verwenden, der imDurchmesser auf den Lageraußenlaufring und
den Dichtring passt.
b. Vorderrad-Bremsscheibe kontrollieren.Siehe unter “VORDERRAD-BREMSSCHEI-BE KONTROLLIEREN” auf Seite 4-18.
GAS21970
VORDERRAD STATISCH AUSWUCHTENHINWEIS:
Nach dem Wechsel von Reifen und/oder Fel-ge muss das Rad neu ausgewuchtet werden.
Das Vorderrad muss mit montierter Brems-
scheibe ausgewuchtet werden.
1. Demontieren:
Auswuchtgewicht(e)2. Ermitteln:
Schwerste Stelle am RadumfangHINWEIS:
Das Vorderrad auf einen geeigneten Auswucht-
ständer montieren.
a. Das Vorderrad drehen.b. Wenn das Vorderrad anhält, eine Markie-
rung “X
1
” am Rad unten anbringen.
c. Das Vorderrad um 90
°
drehen, so dass die
Markierung “X
1
” wie dargestellt positioniertist.
d. Das Vorderrad freigeben.e. Wenn das Rad anhält, eine Markierung “X
2
”am Rad unten anbringen.
f. Die Schritte (d) bis (f) mehrmals wiederho-len, bis sich die Markierungen an einemPunkt decken.
g. Der Punkt an welchem die Markierungensich decken, ist die schwerste Stelle “X” desVorderrads.
3. Einstellen:
Statisches Gleichgewicht des Vorderrads
a. Ein Auswuchtgewicht “1” auf den Radrand,genau gegenüber der schwersten Stelle “X”anbringen.
HINWEIS:
Mit dem kleinsten Auswuchtgewicht beginnen.
b. Das Vorderrad um 90
°
drehen, so dass dieschwerste Stelle wie dargestellt positioniertist.
4
3
21
X
1
VORDERRAD
4-7
c. Falls das Rad nicht in dieser Stellung ver-harrt, ein schwereres Gewicht anbringen.
d. Die Schritte (b) und (c) mehrmals wiederho-len, bis das Rad korrekt ausgewuchtet ist.
4. Kontrollieren:
Statisches Gleichgewicht des Vorderrads
a. Das Vorderrad drehen und sicherstellen,dass es an den jeweils abgebildeten Stellenstehen bleibt.
b. Falls das Vorderrad nicht bei jeder dieserStellungen verharrt, muss es erneut ausge-wuchtet werden.
GAS21990
VORDERRAD EINBAUEN (SCHEIBE)
1. Schmieren:
Vordere Radachse
Radlager
Dichtringlippen
2. Montieren:
Tachometerantrieb
HINWEIS:
Beim Einsetzen des Tachometerantriebs in dieRadnabe darauf achten, dass die beiden Tacho-meter-Mitnehmerklauen “a” in die entsprechen-
den Aufnahmen “b” eingreifen.
3. Montieren:
Vorderrad
Vorderachse
Tachowelle HINWEIS:
Sicherstellen, dass die Aufnahme “1” im Tacho-meterantrieb über den Anschlag “2” auf dem
Standrohr passt.
4. Festziehen:
Vorderachs-Mutter “1”
Empfohlenes SchmiermittelLithiumseifenfett
X X
X
X
X
X
Vorderachs-Mutter 85 Nm (8.5 m•kg, 61 ft•lb)
1
b
a
2
1
TR..
VORDERRAD
4-8
WARNUNG
GWA13680
Die Bremsschläuche müssen korrekt verlegt
werden.
ACHTUNG:
GCA14140
Vor dem Festziehen der Achsmutter die Te-leskopgabel durch starken Druck auf denLenker mehrmals tief ein- und ausfedern las-
sen, um deren Funktion zu kontrollieren.
1
HINTERRAD
4-9
GAS22020
HINTERRAD
Hinterrad demontieren
Reihenfolge
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
1 Hinterachs-Mutter/Beilagscheibe 1/12 Linker Antriebsketten-Abzieher 13 Hinterachse/Beilagscheibe 1/14 Rechter Antriebsketten-Abzieher 15 Antriebskette 16 Hinterrad 17 Distanzstück 18 Distanzhülse 19 Kettenrad 1
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-folge.
12
3
4
5
6
7
8 9
HINTERRAD
4-10
Hinterrad zerlegen
Reihenfolge
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
1 Bremsscheibe 12 Dichtring 23 Lager 34 Distanzstück 1
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
2 3 1
4 32
HINTERRAD
4-11
GAS22040
HINTERRAD AUSBAUEN (SCHEIBE)
1. Das Fahrzeug auf ebenen Grund stellen.
WARNUNG
GWA13120
Das Fahrzeug sicher abstützen, damit es
nicht umfallen kann.
HINWEIS:
Das Fahrzeug mit einem Montageständer so
anheben, dass das Hinterrad frei ist.
2. Demontieren:
Hinterrad-Bremssattelabdeckung “1”HINWEIS:
Beim Ausbau des Bremssattels darf der Fuß-
bremshebel nicht betätigt werden.
3. Demontieren:
Hinterachs-Mutter
Beilagscheibe
Linker Antriebsketten-Abzieher
Hinterachse “2”
Beilagscheibe
Rechter Antriebsketten-Abzieher “3”
Hinterrad
Distanzstück/Manschette
HINWEIS:
Das Hinterrad nach vorn drücken, um die An-
triebskette vom Kettenrad abzunehmen.
GAS22100
HINTERRAD KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
Hinterachse
Hinterrad
Radlager
DichtringeSiehe unter “VORDERRAD KONTROLLIE-REN” auf Seite 4-4.
2. Kontrollieren:
Reifen
Hinterrad
Beschädigt/verschlissen
→
Erneuern.Siehe unter “REIFEN KONTROLLIEREN”auf Seite 3-24 und “RÄDER KONTROLLIE-REN” auf Seite 3-26.
3. Kontrollieren:
SpeichenSiehe unter “VORDERRAD KONTROLLIE-REN” auf Seite 4-4.
4. Messen:
Radialschlag
SeitenschlagSiehe unter “VORDERRAD KONTROLLIE-REN” auf Seite 4-4.
GAS22080
HINTERRAD ZERLEGEN
1. Demontieren:
Dichtringe
RadlagerSiehe unter “VORDERRAD ZERLEGEN” aufSeite 4-5.
GAS22120
KETTENRAD KONTROLLIEREN UND ERNEUERN
1. Kontrollieren:
KettenradMehr als 1/4 des Zahnprofils “a” verschlissen
→
Kettenrad erneuern.Zähne verbogen
→
Kettenrad erneuern.
2. Erneuern:
Kettenrad
1
23
Max. Höhenschlag des Rads2.0 mm (0.08 in)
Max. Seitenschlag des Rads2.0 mm (0.08 in)
a. Ist mehr als 1/4 des Zahnprofils verschlissenb. Richtig
1. Antriebskettenrolle2. Kettenrad
b
1a
2
HINTERRAD
4-12
a. Die selbstsichernden Muttern und das Ket-tenrad demontieren.
b. Die Mitnehmernabe - insbesondere die Auf-lagefläche des Kettenrads - mit einem sau-beren Lappen reinigen.
c. Das neue Kettenrad montieren.
HINWEIS:
Die selbstsichernden Muttern müssen in 2
Schritten über Kreuz festgezogen werden.
GAS22140
HINTERRAD ZUSAMMENBAUEN
1. Montieren:
Radlager
Dichtringe Siehe unter “VORDERRAD ZUSAMMEN-BAUEN” auf Seite 4-5.
GAS22150
HINTERRAD STATISCH AUSWUCHTENHINWEIS:
Nach dem Wechsel von Reifen und/oder Fel-ge muss das Rad neu ausgewuchtet werden.
Das Hinterrad muss mit montierter Brems-scheibe und Mitnehmernabe ausgewuchtet
werden.
1. Einstellen:
Statisches Gleichgewicht des HinterradsSiehe unter “VORDERRAD STATISCHAUSWUCHTEN” auf Seite 4-6.
GAS22160
HINTERRAD EINBAUEN (SCHEIBE)
1. Schmieren:
Hinterachse
Radlager
Dichtringlippen
2. Montieren:
Manschette/Distanzstück
Hinterrad
Beilagscheibe
Rechter Antriebsketten-Abzieher “1”
Radachse
Linker Antriebsketten-Abzieher
Beilagscheibe
Radachsen-Mutter
Hinterrad-Bremssattelabdeckung “2”
3. Einstellen:
Antriebsketten-DurchhangSiehe unter “ANTRIEBSKETTEN-DURCH-HANG EINSTELLEN” auf Seite 3-21.
4. Festziehen:
Hinterachs-Mutter
Selbstsichernde Mutter (Ketten-rad)33 Nm (3.3 m•kg, 24 ft•lb)
Empfohlenes SchmiermittelLithiumseifenfett
TR..
NewNew
Antriebskettendurchhang40.0
–
45.0 mm (1.57
–
1.77 in)
Hintere Radachsen-Mutter85 Nm (8.5 m•kg, 61 ft•lb)
21
TR..
VORDERRADBREMSE
4-13
GAS22210
VORDERRADBREMSE
*Silikonfett auftragen
Vorderrad-Scheibenbremsbeläge demontieren
Reihenfolge
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
1 Vorderrad-Bremssattel-Schraube 1 Nur Unterseite.2 Vorderrad-Bremssattel 1 Bremssattel nach oben verschieben.3 Vorderrad-Scheibenbremsbelag 24 Scheibenbremsbelag-Beilagscheibe 15 Scheibenbremsbelag-Spreizfeder 2
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-folge.
1
2
3
4 5
5
VORDERRADBREMSE
4-14
*Silikonfett auftragen
Vorderrad-Hauptbremszylinder demontieren
Reihenfolge
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
BremsflüssigkeitAblassen.Siehe unter “HYDRAULISCHE BREMSAN-LAGE ENTLÜFTEN” auf Seite 3-20.
1 Rückspiegel rechts 12 Vorderrad-Handbremshebel/Druckfeder 1/13 Vorderrad-Bremslichtschalter-Steckverbinder 1 Lösen.4 Hohlschraube 15 Kupferscheiben 26 Vorderrad-Bremsschlauch 17 Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälterdeckel 18 Vorderrad-Hauptbremszylinder-Halterung 19 Vorderrad-Hauptbremszylinder 1
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-folge.
1
2
3
4
5
6
7 8
9
2
VORDERRADBREMSE
4-15
Vorderrad-Hauptbremszylinder zerlegen
Reihenfolge
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
1 Hauptbremszylinder-Staubschutzkappe 12 Sicherungsring 13 Hauptbremszylinder-Bauteile 14 Feder 1
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
1
2
3
4
VORDERRADBREMSE
4-16
*Silikonfett auftragen
Vorderrad-Bremssättel demontieren
Reihenfolge
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
BremsflüssigkeitAblassen.Siehe unter “HYDRAULISCHE BREMSAN-LAGE ENTLÜFTEN” auf Seite 3-20.
1 Hohlschraube 12 Kupferscheiben 23 Vorderrad-Bremsschlauch 14 Bremssattel-Schraube 25 Vorderrad-Bremssattel 16 Bremssattel-Halterung 1
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-folge.
1
2
3
4
5
6
VORDERRADBREMSE
4-17
Vorderrad-Bremssättel zerlegen
Reihenfolge
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
1 Bremskolben 22 Staubschutzmanschette 23 Bremskolben-Dichtring 24 Entlüftungsschraube 1
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
4
2
3
1
VORDERRADBREMSE
4-18
GAS22220
EINFÜHRUNG
WARNUNG
GWA14100
Die Komponenten von Scheibenbremsenmüssen nur in seltenen Fällen zerlegt wer-den. Daher immer folgende Sicherheitsrat-schläge beachten:
Die Bauteile der Bremsanlage sollten nur,falls unbedingt erforderlich, zerlegt wer-den.
Falls ein Anschluss der hydraulischenBremsanlage gelöst wird, muss die ge-samte Anlage entleert, zerlegt, gereinigtund nach dem Zusammenbau befüllt undentlüftet werden.
Die inneren Bauteile der Anlage niemalsmit Lösungsmittel in Berührung bringen.
Auch zum Reinigen der Bauteile nur fri-sche Bremsflüssigkeit verwenden.
Bremsflüssigkeit greift Lack und Kunst-stoffe an. Daher verschüttete Bremsflüs-sigkeit sofort abwischen.
Bremsflüssigkeit darf niemals in die Au-gen gelangen, da dies zu ernsthaften Ver-letzungen führen kann.
SOLLTE DENNOCH BREMSFLÜSSIGKEITIN DIE AUGEN GELANGEN:
Augen 15 Minuten lang gründlich mit Was-ser spülen; danach sofort einen Arzt auf-
suchen.
GAS22230
VORDERRAD-BREMSSCHEIBE KONTROLLIEREN
1. Demontieren:
VorderradSiehe unter “VORDERRAD” auf Seite 4-2.
2. Kontrollieren:
BremsscheibeBeschädigt/gescheuert
→
Erneuern.3. Messen:
Bremsscheiben-Verzug “a”Grenzwert überschritten
→
Bremsschei-ben-Verzug korrigieren, ggf. Bremsscheibeerneuern.
a. Das Fahrzeug mit einem Montageständer soanheben, dass das Vorderrad frei ist.
b. Den Lenker bis zum Anschlag nach linksoder nach rechts drehen, um das Vorderradvor der Messung des Bremsscheiben-Ver-zugs in eine stabile Lage zu bringen.
c. Den Bremssattel entfernen.d. Eine Messuhr im rechten Winkel zur Brems-
scheibe ansetzen.e. Verzug 2
–
3 mm (0.08
–
0.12 in) unterhalb derBremsscheibenkante messen.
4. Messen:
Bremsscheiben-Stärke “b”Die Messung der Bremsscheiben-Stärkemuss an mehreren Stellen vorgenommenwerden.Nicht nach Vorgabe
→
Erneuern.
5. Einstellen:
Bremsscheiben-Verzug
Max. Verzug der Bremsscheibe0.15 mm (0.0059 in)
Grenzwert der Bremsscheiben-stärke3.0 mm (0.12 in)
a
b
VORDERRADBREMSE
4-19
a. Die Bremsscheibe entfernen.b. Die Bremsscheibe um eine Schraubenboh-
rung drehen.c. Bremsscheibe einbauen “1”.HINWEIS:
Die Bremsscheiben-Schrauben müssen schritt-
weise und über Kreuz festgezogen werden.
d. Den Bremsscheiben-Verzug messen.e. Die Einstellschritte so oft wiederholen, bis
der Bremsscheiben-Verzug unterhalb desGrenzwertes liegt.
f. Die Bremsscheibe erneuern, falls sich derBremsscheiben-Verzug nicht korrigierenlässt.
6. Montieren:
VorderradSiehe unter “VORDERRAD” auf Seite 4-2.
GAS22270
VORDERRAD-SCHEIBENBREMSBELÄGE ERNEUERN
Folgender Arbeitsablauf gilt für den Bremssattel.HINWEIS:
Zum Austauschen der Bremsbeläge muss we-der der Bremsschlauch gelöst noch der Brems-
sattel zerlegt werden.
1. Messen:
Min. Scheibenbremsbelag-Stärke “a”Nicht nach Vorgabe
→
Scheibenbremsbelä-ge satzweise erneuern.
2. Montieren:
Scheibenbremsbelag-Spreizfeder
Scheibenbremsbelag-Beilagscheiben(auf die Scheibenbremsbeläge)
ScheibenbremsbelägeHINWEIS:
Gemeinsam mit den Scheibenbremsbelägenmüssen immer die Beilagscheiben und die
Spreizfeder erneuert werden.
a. Einen durchsichtigen Kunststoffschlauch “1”fest an die Entlüftungsschraube “2” anschlie-ßen. Das freie Schlauchende in einen Auf-fangbehälter führen.
b. Die Entlüftungsschraube lockern und dieBremskolben mit den Fingern in den Brems-sattel zurückdrücken.
c. Die Entlüftungsschraube festziehen.
Bremsscheiben-Schraube10 Nm (1.0 m•kg, 7.2 ft•lb)LOCTITE®
1
TR..
Scheibenbremsbelag-Stärke (in-nen)5.3 mm (0.21 in)
Grenze0.8 mm (0.03 in)
Scheibenbremsbelag-Stärke (au-ßen)5.3 mm (0.21 in)
Grenze0.8 mm (0.03 in)
2
1
VORDERRADBREMSE
4-20
d. Eine neue Beilagscheibe auf jeden neuenBremsbelag legen.
e. Die neuen Bremsbeläge und eine neueSpreizfeder einbauen.
3. Montieren:
Bremssattel-Schrauben
4. Kontrollieren:
BremsflüssigkeitsstandUnterhalb der Minimalstand-Markierung “a”
→
Bremsflüssigkeit der empfohlenen Sortebis zum vorgeschriebenen Stand auffüllen.Siehe unter “BREMSFLÜSSIGKEITS-STAND KONTROLLIEREN” auf Seite 3-18.
5. Kontrollieren:
Funktion des HandbremshebelsWeich, schwammig
→
Bremshydraulik ent-lüften.Siehe unter “HYDRAULISCHE BREMSAN-LAGE ENTLÜFTEN” auf Seite 3-20.
GAS22290
VORDERRAD-BREMSSATTEL AUSBAUENHINWEIS:
Vor dem Ausbau des Bremssattels muss die ge-
samte Bremsflüssigkeit abgelassen werden.
1. Demontieren:
Hohlschraube
Kupferscheiben
BremsschlauchHINWEIS:
Das untere Ende des Bremsschlauchs in einen
Behälter führen und die Bremsflüssigkeit vor-
sichtig herauspumpen.
GAS22320
VORDERRAD-BREMSSATTEL ZERLEGEN
1. Demontieren:
Bremskolben
Staubschutzmanschetten “1”
Bremskolben-Dichtringe “2”
a. Druckluft durch die Bremsschlauch-An-schlussbohrung “a” blasen, um die Brems-kolben aus dem Bremssattelherauszupressen.
WARNUNG
GWA13550
Den Bremskolben mit einem Lappen abde-cken. Darauf achten beim Austritt des Kol-bens aus dem Bremssattel sich nicht zuverletzen.
Der Bremskolben darf unter keinen Um-
ständen herausgehebelt werden.
b. Die Bremskolben-Dichtringe entfernen.
Entlüftungsschraube6 Nm (0.6 m•kg, 4.3 ft•lb)
Bremssattel-Schraube31 Nm (3.1 m•kg, 23 ft•lb)
TR..
TR..
a
12
a
VORDERRADBREMSE
4-21
GAS22390
VORDERRAD-BREMSSÄTTEL KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
Bremszylinder “1”Riefig/verschlissen
→
Bremssattel kompletterneuern.
Bremskolben “2”Rost/Kratzer/Verschleiß
→
Bremskol-ben-Dichtringe erneuern.
Bremssattelgehäuse Rissig/beschädigt
→
Bremssattel kompletterneuern.
Bremsflüssigkeit-Zufuhrkanäle(im Bremssattelgehäuse)Verstopft
→
Mit Druckluft ausblasen.
WARNUNG
GWA13600
Nach jeder Zerlegung des Bremssattelsmüssen die Bremskolben-Dichtringe erneu-
ert werden.
2. Kontrollieren:
Bremssattel-Halterung Rissig/beschädigt
→
Erneuern.
GAS22400
VORDERRAD-BREMSSATTEL ZUSAMMENBAUEN
WARNUNG
GWA13620
Vor dem Zusammenbau müssen alle inne-ren Brems-Bauteile mit frischer Brems-
flüssigkeit gereinigt und geschmiertwerden.
Um ein Aufquellen und Verzug der Brems-kolben-Dichtringe zu verhindern, dürfendie inneren Bauteile der Anlage niemalsmit Lösungsmittel in Berührung gebrachtwerden.
Nach jeder Zerlegung des Bremssattelsmüssen die Bremskolben-Dichtringe er-
neuert werden.
GAS22420
VORDERRAD-BREMSSATTEL EINBAUEN
1. Montieren:
Bremskolben-Dichtringe “1”
Staubschutzmanschetten “2”
2. Montieren:
Bremskolben “1”
3. Montieren:
Bremssattel-Halterung
Vorderrad-Bremssattel
Kupferscheiben “1”
Vorderer Bremsschlauch “2”
Hohlschraube “3”
Empfohlene Austauschintervalle für Bauteile der Bremsanlage
Scheibenbremsbeläge Nach Bedarf
Bremskolben-Dichtringe Alle zwei Jahre
Bremsschläuche Alle vier Jahre
BremsflüssigkeitNach Zerlegung der Anlage, spätestens alle zwei Jahre
1
2
Empfohlene FlüssigkeitDOT 4
NewNew
1
2
1
New
VORDERRADBREMSE
4-22
WARNUNG
GWA13530
Um die Betriebssicherheit des Fahrzeugs zugewährleisten, muss der Bremsschlauchkorrekt verlegt sein. Siehe unter “SEILZUG-
FÜHRUNG” auf Seite 2-25.
ACHTUNG:
GCA14170
Beim Einbau des Bremsschlauchs auf denBremssattel “1” sicherstellen, dass dieBremsrohrleitung “a”den Vorsprung “b” auf
dem Bremssattel berührt.
4. Montieren:
Scheibenbremsbeläge
Scheibenbremsbelag-Beilagscheiben
Scheibenbremsbelag-Spreizfedern
Bremssattel-Schraube
Siehe unter “VORDERRAD-SCHEIBEN-BREMSBELÄGE ERNEUERN” auf Seite4-19.
5. Einfüllen:
Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter(mit der vorgeschriebenen Menge der emp-fohlenen Bremsflüssigkeit)
WARNUNG
GWA13090
Nur die vorgeschriebene Bremsflüssigkeitverwenden. Andere Bremsflüssigkeitenkönnen die Gummidichtungen zersetzen,Undichtigkeit verursachen und dadurchdie Bremsfunktion beeinträchtigen.
Ausschließlich Flüssigkeit der gleichenSorte nachfüllen. Das Mischen unter-schiedlicher Bremsflüssigkeiten kann zuschädlichen chemischen Reaktionen unddamit zu verminderter Bremsleistung füh-ren.
Beim Nachfüllen aufpassen, dass keinWasser in den Bremsflüssigkeits-Vorrats-behälter gelangt. Wasser setzt den Siede-punkt der Flüssigkeit deutlich herab undkann durch Dampfblasenbildung zum Blo-
ckieren der Bremse führen.
ACHTUNG:
GCA13540
Bremsflüssigkeit greift Lack und Kunststof-fe an. Daher verschüttete Bremsflüssigkeit
sofort abwischen.
6. Entlüften:
BremshydraulikSiehe unter “HYDRAULISCHE BREMSAN-LAGE ENTLÜFTEN” auf Seite 3-20.
7. Kontrollieren:
BremsflüssigkeitsstandUnterhalb der Minimalstand-Markierung “a”
→
Bremsflüssigkeit der empfohlenen Sortebis zum vorgeschriebenen Stand auffüllen.Siehe unter “BREMSFLÜSSIGKEITS-STAND KONTROLLIEREN” auf Seite 3-18.
Bremssattel-Halterungsschraube40 Nm (4.0 m•kg, 29 ft•lb)
Verbindungsschraube30 Nm (3.0 m•kg, 22 ft•lb)
Bremssattel-Schraube31 Nm (3.1 m•kg, 23 ft•lb)
2
3
1
TR..
a
b
1
TR..
Empfohlene FlüssigkeitDOT 4
VORDERRADBREMSE
4-23
8. Kontrollieren:
Funktion des HandbremshebelsWeich, schwammig
→
Bremshydraulik ent-lüften.Siehe unter “HYDRAULISCHE BREMSAN-LAGE ENTLÜFTEN” auf Seite 3-20.
GAS22490
VORDERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER AUSBAUENHINWEIS:
Vor dem Ausbau des Hauptbremszylindersmuss die gesamte Bremsflüssigkeit aus dem
Bremssystem abgelassen werden.
1. Lösen:
Steckverbinder Bremslichtschalter vorn(vom Bremslichtschalter)
2. Demontieren:
Hohlschraube
Kupferscheiben
Vorderer BremsschlauchHINWEIS:
Einen Auffangbehälter unter Hauptbremszylin-der und Schlauchende stellen, um die restliche
Bremsflüssigkeit aufzufangen.
3. Demontieren:
Hauptzylinderhülle “1”
Sicherungsring “2”
Hauptzylindersatz “3”
Feder “4”
GAS22500
VORDERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
Hauptbremszylinder “1”Beschädigt/riefig/verschlissen
→
Erneuern.
Bremsflüssigkeit-Zufuhrkanäle “2”(im Hauptbremszylindergehäuse)Verstopft
→
Mit Druckluft ausblasen.
2. Kontrollieren:
Hauptbremszylinder-Bauteile “1”
Hauptbremszylinderwanne “2”Beschädigt/riefig/verschlissen
→
Erneuern.
3. Kontrollieren:
Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälterdeckel “1”
Bremsflüssigkeits-Vorratsbehältermemb-ran-Halterung
Bremsflüssigkeits-VorratsbehältermembranBeschädigt/verschlissen
→
Erneuern.
a
2
1
4
3
1
2
2
1
VORDERRADBREMSE
4-24
4. Kontrollieren:
BremsschlauchRissig, beschädigt, verschlissen
→
Erneu-ern.
GAS22520
VORDERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER ZUSAMMENBAUEN
WARNUNG
GWA13520
Vor dem Zusammenbau müssen alle inne-ren Bauteile mit frischer Bremsflüssigkeitgereinigt und geschmiert werden.
Die inneren Bauteile der Anlage niemals
mit Lösungsmittel in Berührung bringen.
GAS22530
VORDERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER EINBAUEN
1. Montieren:
Vorderer Hauptbremszylinder “1”
Vordere Hauptbremszylinderhalterung “2”
HINWEIS:
Die Hauptbremszylinder-Halterung muss somontiert werden, dass die “UP”-Markierung
nach oben gerichtet ist.
Das Ende der Hauptbremszylinder-Halterungmuss mit der Körnermarkierung “a” am Len-ker fluchten.
Zuerst die obere Schraube, dann die untere
Schraube festziehen.
2. Montieren:
Kupferscheiben “1”
Vorderer Bremsschlauch “2”
Vorderbremsen-Verbindungsschraube “3”
WARNUNG
GWA13530
Um die Betriebssicherheit des Fahrzeugs zugewährleisten, muss der Bremsschlauchkorrekt verlegt sein. Siehe unter “SEILZUG-
FÜHRUNG” auf Seite 2-25.
HINWEIS:
Beim Anziehen der Hohlschraube muss derBremsschlauch, wie dargestellt festgehaltenwerden.
Sicherstellen, dass der Bremsschlauch beimEinschlagen des Lenkers in beiden Richtun-gen keine anderen Bauteile (Kabelbaum,Seilzüge, Kabel usw.) berührt. Gegebenen-
falls korrigieren.
Empfohlene FlüssigkeitDOT 4
Hauptbremszylinder-Halterungs-schraube7 Nm (0.7 m•kg, 5.1 ft•lb)
1
TR..
1
2
Bremsschlauch-Hohlschraube30 Nm (3.0 m•kg, 22 ft•lb)
a
New
TR..
1
23
VORDERRADBREMSE
4-25
3. Einfüllen:
Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter(mit der vorgeschriebenen Menge der emp-fohlenen Bremsflüssigkeit)
WARNUNG
GWA13540
Nur die vorgeschriebene Bremsflüssigkeitverwenden. Andere Bremsflüssigkeitenkönnen die Gummidichtungen zersetzen,Undichtigkeit verursachen und dadurchdie Bremsfunktion beeinträchtigen.
Ausschließlich Flüssigkeit der gleichenSorte nachfüllen. Das Mischen unter-schiedlicher Produkte kann zu chemi-schen Reaktionen und damit zuverminderter Bremsleistung führen.
Beim Einfüllen darauf achten, dass keinWasser in den Bremsflüssigkeits-Vorrats-behälter gelangt. Wasser setzt den Siede-punkt der Bremsflüssigkeit bedeutendherab und kann durch Dampfblasenbil-
dung zum Blockieren der Bremse führen.
ACHTUNG:
GCA13540
Bremsflüssigkeit greift Lack und Kunststof-fe an. Daher verschüttete Bremsflüssigkeit
sofort abwischen.
4. Entlüften:
BremshydraulikSiehe unter “HYDRAULISCHE BREMSAN-LAGE ENTLÜFTEN” auf Seite 3-20.
5. Kontrollieren:
BremsflüssigkeitsstandUnterhalb der Minimalstand-Markierung “a”
→
Bremsflüssigkeit der empfohlenen Sortebis zum vorgeschriebenen Stand auffüllen.Siehe unter “BREMSFLÜSSIGKEITS-STAND KONTROLLIEREN” auf Seite 3-18.
6. Kontrollieren:
Funktion des HandbremshebelsWeich, schwammig
→
Bremshydraulik ent-lüften.Siehe unter “HYDRAULISCHE BREMSAN-LAGE ENTLÜFTEN” auf Seite 3-20.
Empfohlene FlüssigkeitDOT 4
a
HINTERRADBREMSE
4-26
GAS22550
HINTERRADBREMSE
*Silikonfett auftragen
Hinterrad-Scheibenbremsbeläge demontieren
Reihenfolge
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
1 Bremssattelabdeckung hinten 12 Bremssattel-Schraube 23 Hinterrad-Scheibenbremsbelag 24 Scheibenbremsbelag-Beilagscheibe 1
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-folge.
1
2
3
4
HINTERRADBREMSE
4-27
*Silikonfett auftragen
Hinterrad-Hauptbremszylinder demontieren
Reihenfolge
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
BremsflüssigkeitAblassen.Siehe unter “HYDRAULISCHE BREMSAN-LAGE ENTLÜFTEN” auf Seite 3-20.
1 Hohlschraube 12 Kupferscheiben 23 Hinterrad-Bremsschlauch 14 Splint 15 Beilagscheibe 16 Gelenkstift 17 Hauptzylinderdeckel 18 Hinterrad-Hauptbremszylinder 1
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-folge.
1
23
4 5
6
7
8
HINTERRADBREMSE
4-28
*Silikonfett auftragen
Hinterrad-Hauptbremszylinder zerlegen
Reihenfolge
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
1 Hauptbremszylinder-Staubschutzkappe 12 Sicherungsring 13 Hauptbremszylinder-Bauteile 14 Feder 1
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
4
3
2
1
HINTERRADBREMSE
4-29
*Silikonfett auftragen
Hinterrad-Bremssättel demontieren
Reihenfolge
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
Hinterrad Siehe unter “HINTERRAD” auf Seite 4-9.
BremsflüssigkeitAblassen.Siehe unter “HYDRAULISCHE BREMSAN-LAGE ENTLÜFTEN” auf Seite 3-20.
1 Bremssattelabdeckung hinten 12 Hinterrad-Bremsschlauch/Anschluss 1/13 Kupferscheibe 14 Bremssattel-Schraube 25 Scheibenbremsbelag 26 Scheibenbremsbelag-Beilagscheibe 17 Hinterrad-Bremssattel 18 Bremssattel-Halterung 1
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-folge.
1
2
3
4
5
67
8
HINTERRADBREMSE
4-30
Hinterrad-Bremssättel zerlegen
Reihenfolge
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
1 Bremskolben 12 Staubschutzmanschette 13 Bremskolben-Dichtring 14 Entlüftungsschraube 1
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
1
32
4
HINTERRADBREMSE
4-31
GAS22560
EINFÜHRUNG
WARNUNG
GWA14100
Die Komponenten von Scheibenbremsenmüssen nur in seltenen Fällen zerlegt wer-den. Daher immer folgende Sicherheitsrat-schläge beachten:
Die Bauteile der Bremsanlage sollten nur,falls unbedingt erforderlich, zerlegt wer-den.
Falls ein Anschluss der hydraulischenBremsanlage gelöst wird, muss die ge-samte Anlage entleert, zerlegt, gereinigtund nach dem Zusammenbau befüllt undentlüftet werden.
Die inneren Bauteile der Anlage niemalsmit Lösungsmittel in Berührung bringen.
Auch zum Reinigen der Bauteile nur fri-sche Bremsflüssigkeit verwenden.
Bremsflüssigkeit greift Lack und Kunst-stoffe an. Daher verschüttete Bremsflüs-sigkeit sofort abwischen.
Bremsflüssigkeit darf niemals in die Au-gen gelangen, da dies zu ernsthaften Ver-letzungen führen kann.
SOLLTE DENNOCH BREMSFLÜSSIGKEITIN DIE AUGEN GELANGEN:
Augen 15 Minuten lang gründlich mit Was-ser spülen; danach sofort einen Arzt auf-
suchen.
GAS22570
HINTERRAD-BREMSSCHEIBE KONTROLLIEREN
1. Demontieren:
HinterradSiehe unter “HINTERRAD” auf Seite 4-9.
2. Kontrollieren:
BremsscheibeBeschädigt/gescheuert
→
Erneuern.3. Messen:
Bremsscheiben-VerzugGrenzwert überschritten
→
Bremsschei-ben-Verzug korrigieren, ggf. Bremsscheibeerneuern.Siehe unter “VORDERRAD-BREMSSCHEI-BE KONTROLLIEREN” auf Seite 4-18.
4. Messen:
Bremsscheiben-StärkeDie Messung der Bremsscheiben-Stärkemuss an mehreren Stellen vorgenommenwerden.Nicht nach Vorgabe
→
Erneuern.Siehe unter “VORDERRAD-BREMSSCHEI-BE KONTROLLIEREN” auf Seite 4-18.
5. Einstellen:
Bremsscheiben-VerzugSiehe unter “VORDERRAD-BREMSSCHEI-BE KONTROLLIEREN” auf Seite 4-18.
6. Montieren:
HinterradSiehe unter “HINTERRAD” auf Seite 4-9.
GAS22580
HINTERRAD-SCHEIBENBREMSBELÄGE ERNEUERNHINWEIS:
Zum Austauschen der Bremsbeläge muss we-der der Bremsschlauch gelöst noch der Brems-
sattel zerlegt werden.
1. Messen:
Min. Scheibenbremsbelag-Stärke “a”Nicht nach Vorgabe
→
Scheibenbremsbelä-ge satzweise erneuern.
Max. Verzug der Bremsscheibe0.15 mm (0.0059 in)
Min. Stärke der Bremsscheibe4.0 mm (0.16 in)
Bremsscheiben-Schraube28 Nm (2.8 m•kg, 20 ft•lb)LOCTITE®
Scheibenbremsbelag-Stärke (in-nen)5.2 mm (0.20 in)
Grenze1.0 mm (0.04 in)
Scheibenbremsbelag-Stärke (au-ßen)5.2 mm (0.20 in)
Grenze1.0 mm (0.04 in)
TR..
HINTERRADBREMSE
4-32
2. Montieren:
Scheibenbremsbelag-Beilagscheiben(auf die Scheibenbremsbeläge)
ScheibenbremsbelägeHINWEIS:
Gemeinsam mit den Scheibenbremsbelägenmüssen immer die Beilagscheiben und die
Spreizfeder erneuert werden.
a. Einen durchsichtigen Kunststoffschlauch “1”fest an die Entlüftungsschraube “2” anschlie-ßen. Das freie Schlauchende in einen Auf-fangbehälter führen.
b. Die Entlüftungsschraube lockern und dieBremskolben mit den Fingern in den Brems-sattel zurückdrücken.
c. Die Entlüftungsschraube festziehen.
d. Eine neue Beilagscheibe auf jeden neuenBremsbelag legen.
e. Die neuen Bremsbeläge und eine neueSpreizfeder einbauen.
3. Montieren:
Bremssattel-Schraube “1”
4. Kontrollieren:
BremsflüssigkeitsstandUnterhalb der Minimalstand-Markierung “a”
→
Bremsflüssigkeit der empfohlenen Sortebis zum vorgeschriebenen Stand auffüllen.Siehe unter “BREMSFLÜSSIGKEITS-STAND KONTROLLIEREN” auf Seite 3-18.
5. Kontrollieren:
Funktion des FußbremshebelsWeich, schwammig
→
Bremshydraulik ent-lüften.Siehe unter “HYDRAULISCHE BREMSAN-LAGE ENTLÜFTEN” auf Seite 3-20.
GAS22590
HINTERRAD-BREMSSATTEL AUSBAUENHINWEIS:
Vor dem Ausbau des Bremssattels muss die ge-
samte Bremsflüssigkeit abgelassen werden.
1. Demontieren:
Hinterradbremsschlauch
Anschluss
KupferscheibenHINWEIS:
Das untere Ende des Bremsschlauchs in einenBehälter führen und die Bremsflüssigkeit vor-
Entlüftungsschraube6 Nm (0.6 m•kg, 4.3 ft•lb)
a
1
2
TR..
Bremssattel-Schraube17 Nm (1.7 m•kg, 12 ft•lb)
TR..
1
a
HINTERRADBREMSE
4-33
sichtig herauspumpen.
GAS22600
HINTERRAD-BREMSSATTEL ZERLEGEN
1. Demontieren:
Bremskolben
Staubschutzmanschette “1”
Bremskolben-Dichtring “2”
a. Druckluft durch die Bremsschlauch-An-schlussbohrung “a” blasen, um den Brems-kolben aus dem Bremssattelherauszupressen.
WARNUNG
GWA13550
Den Bremskolben mit einem Lappen abde-cken. Darauf achten beim Austritt des Kol-bens aus dem Bremssattel sich nicht zuverletzen.
Der Bremskolben darf unter keinen Um-
ständen herausgehebelt werden.
b. Die Bremskolben-Dichtringe entfernen.
GAS22640
HINTERRAD-BREMSSATTEL KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
Bremszylinder “1”Riefig/verschlissen
→
Bremssattel kompletterneuern.
Bremskolben “2”Rostig/riefig/verschlissen
→
Bremskolbenerneuern.
BremssattelgehäuseRissig/beschädigt
→
Bremssattel kompletterneuern.
Bremsflüssigkeit-Zufuhrkanäle(im Bremssattelgehäuse)Verstopft
→
Mit Druckluft ausblasen.
WARNUNG
GWA13610
Nach jeder Zerlegung des Bremssattelsmüssen die Bremskolben-Dichtringe erneu-
ert werden.
2. Kontrollieren:
Bremssattel-Halterungen Rissig/beschädigt
→
Erneuern.
GAS22650
HINTERRAD-BREMSSATTEL ZUSAMMENBAUEN
WARNUNG
GWA13620
Vor dem Zusammenbau müssen alle inne-ren Brems-Bauteile mit frischer Brems-
1
2
a
Empfohlenes Bremsen-BauteilErneuerungsintervalle
Scheibenbremsbeläge Nach Bedarf
Bremskolben-Dichtringe Alle zwei Jahre
Bremsschläuche Alle vier Jahre
BremsflüssigkeitNach Zerlegung der Anlage, spätestens alle zwei Jahre
1
2
HINTERRADBREMSE
4-34
flüssigkeit gereinigt und geschmiertwerden.
Um ein Aufquellen und Verzug der Brems-kolben-Dichtringe zu verhindern, dürfendie inneren Bauteile der Anlage niemalsmit Lösungsmittel in Berührung gebrachtwerden.
Nach jeder Zerlegung des Bremssattelsmüssen die Bremskolben-Dichtringe er-
neuert werden.
GAS22670
HINTERRAD-BREMSSATTEL EINBAUEN
1. Montieren:
Bremskolben-Dichtring “1”
Staubschutzmanschette “2”
Bremskolben “3”
Bremssattel-Halterung
Hinterradbremssattel
Hinterrad
Rechter Antriebsketten-Abzieher/hintereRadachse
Linker Antriebsketten-Abzieher/hintere Rad-achsen-MutterSiehe unter “HINTERRAD” auf Seite 4-9.
2. Montieren:
Kupferscheiben “1”
Anschluss “2”
Hinterer Bremsschlauch “3”Die Kontermutter festziehen.
WARNUNG
GWA13530
Um die Betriebssicherheit des Fahrzeugs zugewährleisten, muss der Bremsschlauchkorrekt verlegt sein. Siehe unter “SEILZUG-
FÜHRUNG” auf Seite 2-25.
3. Montieren:
Scheibenbremsbelag-Spreizfedern
Scheibenbremsbeläge “1”
Bremssattel-Schraube “2”Siehe unter “HINTERRAD-SCHEIBEN-BREMSBELÄGE ERNEUERN” auf Seite4-31.
Empfohlene FlüssigkeitDOT 4
NewNew
1
2
3
New
Anschlussmutter14 Nm (1.4 m•kg, 10 ft•lb)
Kontermutter26 Nm (2.6 m•kg, 19 ft•lb)
Bremssattel-Schraube17 Nm (1.7 m•kg, 12 ft•lb)
32
1
TR..
TR..
1
HINTERRADBREMSE
4-35
4. Einfüllen:
Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter(mit der vorgeschriebenen Menge der emp-fohlenen Bremsflüssigkeit)
WARNUNG
GWA13090
Nur die vorgeschriebene Bremsflüssigkeitverwenden. Andere Bremsflüssigkeitenkönnen die Gummidichtungen zersetzen,Undichtigkeit verursachen und dadurchdie Bremsfunktion beeinträchtigen.
Ausschließlich Flüssigkeit der gleichenSorte nachfüllen. Das Mischen unter-schiedlicher Bremsflüssigkeiten kann zuschädlichen chemischen Reaktionen unddamit zu verminderter Bremsleistung füh-ren.
Beim Nachfüllen aufpassen, dass keinWasser in den Bremsflüssigkeits-Vorrats-behälter gelangt. Wasser setzt den Siede-punkt der Flüssigkeit deutlich herab undkann durch Dampfblasenbildung zum Blo-
ckieren der Bremse führen.
ACHTUNG:
GCA13540
Bremsflüssigkeit greift Lack und Kunststof-fe an. Daher verschüttete Bremsflüssigkeit
sofort abwischen.
5. Entlüften:
BremshydraulikSiehe unter “HYDRAULISCHE BREMSAN-LAGE ENTLÜFTEN” auf Seite 3-20.
6. Kontrollieren:
BremsflüssigkeitsstandUnterhalb der Minimalstand-Markierung “a”
→
Bremsflüssigkeit der empfohlenen Sorte
bis zum vorgeschriebenen Stand auffüllen.Siehe unter “BREMSFLÜSSIGKEITS-STAND KONTROLLIEREN” auf Seite 3-18.
7. Kontrollieren:
Funktion des FußbremshebelsWeich, schwammig
→
Bremshydraulik ent-lüften.Siehe unter “HYDRAULISCHE BREMSAN-LAGE ENTLÜFTEN” auf Seite 3-20.
GAS22700
HINTERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER AUSBAUENHINWEIS:
Vor dem Ausbau des Hinterrad-Hauptbremszy-linders muss die gesamte Bremsflüssigkeit aus
dem Bremssystem abgelassen werden.
1. Demontieren:
Hohlschraube
Kupferscheiben
HinterradbremsschlauchHINWEIS:
Einen Auffangbehälter unter Hauptbremszylin-der und Schlauchende stellen, um die restliche
Bremsflüssigkeit aufzufangen.
2. Demontieren:
Hauptzylinderhülle “1”
Sicherungsring “2”
Hauptzylindersatz “3”
Feder “4”
Empfohlene FlüssigkeitDOT 4
2
a
New
HINTERRADBREMSE
4-36
GAS22710
HINTERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
Hauptbremszylinder “1”Beschädigt/riefig/verschlissen
→
Erneuern.
Bremsflüssigkeit-Zufuhrkanäle “2”(im Hauptbremszylindergehäuse)Verstopft
→
Mit Druckluft ausblasen.
2. Kontrollieren:
Hauptbremszylinder-Bauteile “1”
Zylinderwanne “2”Beschädigt/riefig/verschlissen
→
Erneuern.
3. Kontrollieren:
Hauptbremszylinderdeckel
Hauptbremszylinder Vorratsbehälter-Memb-ranhalterung
Hauptbremszylinder Vorratsbehälter-Memb-rane “1”Rissig/beschädigt
→
Erneuern.
4. Kontrollieren:
BremsschläucheRissig, beschädigt, verschlissen
→
Erneu-ern.
GAS22730
HINTERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER ZUSAMMENBAUEN
WARNUNG
GWA13520
Vor dem Zusammenbau müssen alle inne-ren Bauteile mit frischer Bremsflüssigkeitgereinigt und geschmiert werden.
Die inneren Bauteile der Anlage niemals
mit Lösungsmittel in Berührung bringen.
GAS22750
HINTERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER EINBAUEN
1. Montieren:
Hauptbremszylinder-Bauteile “1”
Spindel “2”
4
3
2
1
2
1
Empfohlene FlüssigkeitDOT 4
HINTERRADBREMSE
4-37
Sicherungsring “3”
Staubschutzhüllen “4”Zum Hauptbremszylinder “5”
2. Montieren:
Hinterrad-Hauptbremszylinder “1”
Hauptbremszylinderschraube “2”
3. Montieren:
Kupferscheiben
Bremsschläuche
Hohlschraube
WARNUNG
GWA13530
Um die Betriebssicherheit des Fahrzeugs zugewährleisten, muss der Bremsschlauchkorrekt verlegt sein. Siehe unter “SEILZUG-
FÜHRUNG” auf Seite 2-25.
ACHTUNG:
GCA14160
Beim Anschließen des Bremsschlauches amHauptbremszylinder sicherstellen, dass dieBremsrohrleitung den Vorsprung “a” be-
rührt, wie dargestellt.
4. Einfüllen:
Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter(bis zur Maximalstand-Markierung)
WARNUNG
GWA13090
Nur die vorgeschriebene Bremsflüssigkeitverwenden. Andere Bremsflüssigkeitenkönnen die Gummidichtungen zersetzen,Undichtigkeit verursachen und dadurchdie Bremsfunktion beeinträchtigen.
Ausschließlich Flüssigkeit der gleichenSorte nachfüllen. Das Mischen unter-schiedlicher Bremsflüssigkeiten kann zuschädlichen chemischen Reaktionen unddamit zu verminderter Bremsleistung füh-ren.
Beim Nachfüllen aufpassen, dass keinWasser in den Bremsflüssigkeits-Vorrats-behälter gelangt. Wasser setzt den Siede-punkt der Flüssigkeit deutlich herab undkann durch Dampfblasenbildung zum Blo-
ckieren der Bremse führen.
ACHTUNG:
GCA13540
Bremsflüssigkeit greift Lack und Kunststof-fe an. Daher verschüttete Bremsflüssigkeit
sofort abwischen.
5. Entlüften:
BremshydraulikSiehe unter “HYDRAULISCHE BREMSAN-LAGE ENTLÜFTEN” auf Seite 3-20.
6. Kontrollieren:
BremsflüssigkeitsstandUnterhalb der Minimalstand-Markierung “a”
→
Bremsflüssigkeit der empfohlenen Sortebis zum vorgeschriebenen Stand auffüllen.
Hauptbremszylinderschraube13 Nm (1.3 m•kg, 9.4 ft•lb)
Bremsschlauch-Hohlschraube30 Nm (3.0 m•kg, 22 ft•lb)
New
TR..
NewT
R..
Empfohlene FlüssigkeitDOT 4
HINTERRADBREMSE
4-38
Siehe unter “BREMSFLÜSSIGKEITS-STAND KONTROLLIEREN” auf Seite 3-18.
7. Kontrollieren:
Funktion des HandbremshebelsWeich, schwammig
→
Bremshydraulik ent-lüften.Siehe unter “HYDRAULISCHE BREMSAN-LAGE ENTLÜFTEN” auf Seite 3-20.
a
LENKER
4-39
GAS22840
LENKER
*Silikonfett auftragen
Lenker demontieren
Reihenfolge
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
1 Rückspiegel (links/rechts) 1/12 Vorderrad-Bremslichtschalter 13 Vorderrad-Hauptbremszylinder-Halterung 14 Hauptbremszylinder 15 Halterung 16 Lenkerarmatur rechts 17 Gasdrehgriffgehäuse 18 Gaszug 19 Gasdrehgriff 110 Kupplungszug 111 Kupplungsschalter 112 Halterung 113 Kupplungshebel-Halterung 114 Lenkerarmatur links 115 Lenkergriff 116 Lenker-Halterung oben 217 Lenker 1
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-folge.
1
2
3
4
5
67
7
8
9
16 17
1110
12
13
14 15
1
LENKER
4-40
GAS22860
LENKERSTUMMEL DEMONTIEREN
1. Das Fahrzeug auf ebenen Grund stellen.
WARNUNG
GWA13120
Das Fahrzeug sicher abstützen, damit es
nicht umfallen kann.
2. Demontieren:
Lenkergriff “1”HINWEIS:
Zum Abziehen des Lenkergriffs Druckluft zwi-schen den linken Lenkerstummel und die Innen-
seite des Lenkergriffs blasen.
GAS22880
LENKER KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
LenkerVerbogen/rissig/beschädigt
→
Erneuern.
WARNUNG
GWA13690
Ein verbogener Lenker darf unter keinenUmständen gerichtet werden, weil dadurch
seine Stabilität verloren geht.
GAS22910
LENKER MONTIEREN
1. Das Fahrzeug auf ebenen Grund stellen.
WARNUNG
GWA13120
Das Fahrzeug sicher abstützen, damit es
nicht umfallen kann.
2. Montieren:
Lenker “1”
Lenkerhalter oben “2”
ACHTUNG:
GCA14250
Zuerst die vorderen Schrauben, danach
die hinteren Schrauben der Lenker-Halte-rung festziehen.
Den Lenker bis zum Anschlag nach linksund rechts einschlagen. Falls er den Kraft-stofftank berührt, die Lenkerposition kor-
rigieren.
HINWEIS:
Die Lenker-Passmarkierung “a” muss mit derOberkante der unteren Lenker-Halterungenfluchten.
Die oberen Lenker-Halterungen müssen somontiert werden, dass die Pfeilmarkierungen
“b” nach vorn “A” gerichtet sind.
3. Montieren:
Gasdrehgriff
Gasdrehgriffgehäuse “1”
GaszugHINWEIS:
Der Vorsprung “a” am Gasdrehgriffgehäusemuss in der entsprechenden Bohrung “b” im
Lenker sitzen.
Schraube der oberen Lenker-Hal-terung23 Nm (2.3 m•kg, 17 ft•lb)
1
TR..
2a
1
A
b
LENKER
4-41
4. Montieren:
Lenkerarmatur rechts
Vorderrad-Hauptbremszylinder
Vorderrad-Hauptbremszylinder-Halterung“1”
HINWEIS:
Die Führungsnut der Hauptzylinderhalterungmuss mit der Körnermarkierung “a” am Lenker
übereinstimmen.
5. Montieren:
Lenkergriff
a. Das linke Ende des Lenkers dünn mit Gum-miklebstoff bestreichen.
b. Den Lenkergriff am linken Ende des Lenkersaufsetzen.
c. Überschüssigen Klebstoff mit einem saube-ren Lappen abwischen.
WARNUNG
GWA13700
Der Lenkergriff darf nicht mehr berührt wer-
den, bis der Klebstoff ganz trocken ist.
6. Montieren:
Lenkerarmatur links “1”HINWEIS:
Die Führungsnut der Lenkerarmatur muss mitder Körnermarkierung “a” am Lenker überein-
stimmen.
7. Montieren:
Kupplungshebel-Halterung “1”
KupplungszugHINWEIS:
Die Führungsnut der Kupplungshebelhalterungmuss mit der Körnermarkierung “a” am Lenker
übereinstimmen.
8. Anschließen:
Kupplungsschalter-SteckverbinderHINWEIS:
Eine dünne Schicht Lithiumseifenfett auf das
Ende des Kupplungszuges auftragen.
9. Einstellen:
KupplungszugspielSiehe unter “KUPPLUNGSZUGSPIEL EIN-STELLEN” auf Seite 3-13.
10.Einstellen:
GaszugspielSiehe unter “GASZUGSPIEL EINSTELLEN”auf Seite 3-9.
1
ab
1a
Spiel des Kupplungshebels10.0
–
15.0 mm (0.39
–
0.59 in)
Spiel des Gaszugs3.0
–
5.0 mm (0.12
–
0.20 in)
1a
1a
TELESKOPGABEL
4-42
GAS22950
TELESKOPGABEL
Gabelholme demontieren
Reihenfolge
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
Vorderrad Siehe unter “VORDERRAD” auf Seite 4-2.1 Bremsschlauch-Halterung 12 Seilzug-Halterung 13 Vorderradabdeckung 14 Vorderrad-Bremssattel 15 Klemmschraube der oberen Gabelbrücke 4 Lockern.6 Nockenwellen-Lagerdeckel-Schraube 2 Lockern.7 Klemmschraube 4 Lockern.8 Teleskopgabel 2
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-folge.
1
23
4
5 6
7
8
TELESKOPGABEL
4-43
Gabelholme zerlegen
Reihenfolge
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
1 Nockenwellen-Lagerdeckel-Schraube 12 O-Ring 13 Distanzstück 14 Gabelfedersitz 15 Gabelfeder 16 Staubschutzmanschette 17 Sicherungsring 18 Dämpferrohr-Schraube 19 Standrohr 110 Dämpferrohrbuchse 111 Zugstufen-Feder 112 Dämpferrohr 113 Dichtring 114 Gleitbuchse 115 Kolbenbuchse 116 Gleitrohr 1
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
1
2
3
4
5
12
11
9
10
6
7
13
14
15
16
8
TELESKOPGABEL
4-44
GAS22960
GABELHOLME AUSBAUEN
Folgender Arbeitsablauf gilt für beide Gabelhol-me.1. Das Fahrzeug auf ebenen Grund stellen.
WARNUNG
GWA13120
Das Fahrzeug sicher abstützen, damit es
nicht umfallen kann.
HINWEIS:
Das Fahrzeug mit einem Montageständer so
anheben, dass das Vorderrad frei ist.
2. Lockern:
Klemmschraube der oberen Gabelbrücke “1”
Nockenwellen-Lagerdeckel-Schraube “2”
Klemmschraube (untere Gabelbrücke) “3”
WARNUNG
GWA13640
Vor dem Lockern der Gabelbrücken-Klemm-schrauben muss die Teleskopgabel abge-
stützt werden.
3. Demontieren:
Gabelholm
GAS22990
GABELHOLME ZERLEGEN
Folgender Arbeitsablauf gilt für beide Gabelhol-me.1. Demontieren:
Gabelfedersitz
Gabelfeder
2. Ablassen:
Gabelöl3. Demontieren:
Staubschutzmanschetten
Sicherungsring “1”(mit einem Schlitz-Schraubendreher “2”)
ACHTUNG:
GCA14180
Darauf achten, dass das Standrohr nicht ver-
kratzt wird.
4. Demontieren:
Dämpferrohr-Schraube “1”
DämpferrohrHINWEIS:
Zum Lockern der Dämpferrohr-Schraube dasDämpferrohr mit dem Dämpferrohr-Halter “2”
und dem T-Handgriff “3” festhalten.
5. Demontieren:
Standrohr “1”
a. Den Gabelholm horizontal halten.
1
2
3
Dämpferrohr-Halter90890-01294
Dämpferrohr-HaltersatzYM-01300
T-Griff90890-01326
T-Griff 3/8"
–
Treiber 60 cm langYM-01326
1
2
3
2
1
TELESKOPGABEL
4-45
b. Die Bremssattel-Halterung in einen gepols-terten Schraubstock einspannen.
c. Das Standrohr kraftvoll aber vorsichtig ausdem Gleitrohr herausziehen.
ACHTUNG:
GCA14190
Bei zu starker Krafteinwirkung können derDichtring bzw. die Buchse beschädigtwerden. Falls beschädigt, Dichtring bzw.Buchse erneuern.
Bei dem obigen Vorgang darauf achten,dass das Standrohr nicht im Gleitrohr auf-schlägt, da dies die Dämpferrohrbuchse
beschädigen würde.
GAS23010
GABELHOLME KONTROLLIEREN
Folgender Arbeitsablauf gilt für beide Gabelhol-me.1. Kontrollieren:
Standrohr “1”
Gleitrohr “2”Verbogen/beschädigt/verkratzt
→
Erneuern.
WARNUNG
GWA13650
Ein verzogenes Gleitrohr darf unter keinenUmständen gerichtet werden, weil dadurch
seine Stabilität verloren geht.
2. Messen:
Ungespannte Federlänge “a”Nicht nach Vorgabe
→
Erneuern.
3. Kontrollieren:
Dämpferrohr Beschädigt/verschlissen
→
Erneuern.Verstopft
→
Sämtliche Ölkanäle mit Druckluftausblasen.
Dämpferrohrbuchse Beschädigt
→
Erneuern.
ACHTUNG:
GCA14200
Die Gabeldämpferspindel sowie der ge-samte interne Teleskopgabel-Mechanis-mus im Gabelholm sind sehr empfindlichgegen Fremdkörper.
Beim Zerlegen und Zusammenbauen derGabelholme darauf achten, dass keineFremdkörper in das Innere der Teleskop-
gabel gelangen.
4. Kontrollieren:
Nockenwellen-Lagerdeckel-Schraube “1”Beschädigt/verschlissen
→
Erneuern.
1
2 1
Ungespannte Gabelfederlänge478.0 mm (18.82 in)
Grenze468.4 mm (18.44 in)
1
TELESKOPGABEL
4-46
GAS23020
GABELHOLME ZUSAMMENBAUEN
Folgender Arbeitsablauf gilt für beide Gabelhol-me.
WARNUNG
GWA13660
Der Ölstand in beiden Gabelholmen mussübereinstimmen.
Ungleicher Ölstand in den Gabelholmenkann Fahrverhalten und Stabilität beein-
trächtigen.
HINWEIS:
Beim Zusammenbau der Gabelbeine müssenfolgende Teile erneuert werden:
Kolbenbuchse
Gleitbuchse
Dichtring
Staubschutzmanschette
Vor dem Zusammenbau der Gabelholme
müssen alle Teile gereinigt werden.
1. Montieren:
Kolbenbuchse “1”
Gleitbuchse “2”
Dämpferrohr “3”
Dämpferrohrbuchse “4”
ACHTUNG:
GCA14210
Das Dämpferrohr langsam in das Gleitrohr“2” hineingleiten lassen, bis es am unterenEnde herauskommt. Dabei vorsichtig vorge-
hen, um das Gleitroht nicht zu beschädigen.
2. Schmieren:
Außenfläche des Standrohrs
3. Festziehen:
Dämpferrohr-Schraube “1”
Beilagscheibe
HINWEIS:
Zum Festziehen der Dämpferrohr-Schraube dasDämpferrohr mit dem Dämpferrohr-Halter “3”
und dem T-Handgriff “4” festhalten.
4. Montieren:
Dichtring “1” (mit dem Gabeldichtring-Treiber und Adap-ter)
Empfohlene SorteGabelöl 15W oder gleichwertig
NewNew
43
12
Dämpferrohr-Schraube18 Nm (1.8 m•kg, 13 ft•lb)LOCTITE®
Dämpferrohr-Halter90890-01294
Dämpferrohr-HaltersatzYM-01300
T-Griff90890-01326
T-Griff 3/8"
–
Treiber 60 cm langYM-01326
Gabeldichtungs-Treibergewicht90890-01367
ErsatzhammerYM-A9409-7
Gabeldichtungs-Treibervorsatz(
ø
35)90890-01369
Ersatz 35 mmYM-A9409-5
TR..
4
3
1
New
TELESKOPGABEL
4-47
ACHTUNG:
GCA14220
Die nummerierte Seite des Dichtrings muss
nach oben gerichtet sein.
HINWEIS:
Vor Einbau des Dichtrings müssen dessenDichtlippen mit Lithiumfett bestrichen werden.
Die Außenseite des Standrohrs mit Gabelölbestreichen.
Vor dem Einbau des Gabeldichtrings einenPlastikbeutel “2” über den Gabelholm stülpen,
um den Dichtring nicht zu beschädigen.
5. Montieren:
Sicherungsring “1”HINWEIS:
Den Sicherungsring so ausrichten, dass er in die
Nut des Gleitrohrs passt.
6. Montieren:
Staubschutzmanschette “1”
(mit dem Gabeldichtring-Treibergewicht)
7. Einfüllen:
Gabelholm(mit der vorgeschriebenen Menge des emp-fohlenen Gabelöls)
HINWEIS:
Den Gabelholm beim Befüllen senkrecht hal-ten.
Nach dem Befüllen muss der Gabeholmmehrmals ein- und ausgefedert werden, da-
mit sich das Gabelöl verteilt.
1
342-034
2
1
New
Gabeldichtungs-Treibergewicht90890-01367
ErsatzhammerYM-A9409-7
Gabeldichtungs-Treibervorsatz(
ø
35)90890-01369
Ersatz 35 mmYM-A9409-5
Füllmenge292.0 cm
3
(9.87 US oz) (10.30Imp.oz)
Empfohlene SorteGabelöl 15W oder gleichwertig
Stand125.0 mm (4.92 in)
1
a
TELESKOPGABEL
4-48
8. Montieren:
Gabelfeder “1”
Gabelfedersitz “2”
Distanzstück “3”
O-Ring “4”
Nockenwellen-Lagerdeckel-Schraube “5”HINWEIS:
Beim Einbau der Feder darauf achten, dassdie kleinere Steigung nach oben gerichtet ist.
Vor dem Einbau der Gabel-Abdeckschraubemuss deren O-Ring mit Schmierfett bestri-chen werden.
Die Gabel-Abdeckschraube provisorisch fest-
ziehen.
GAS23050
GABELHOLME MONTIEREN
Folgender Arbeitsablauf gilt für beide Gabelhol-me.1. Montieren:
GabelholmDie Klemmschrauben der oberen und unte-ren Gabelbrücke provisorisch festziehen.
HINWEIS:
Das Standrohr muss bündig mit der Oberkante
der oberen Gabelbrücke sein.
2. Festziehen:
Klemmschraube (untere Gabelbrücke) “1”
Nockenwellen-Lagerdeckel-Schraube “2”
Klemmschraube der oberen Gabelbrücke “3”
WARNUNG
GWA13680
Die Bremsschläuche müssen korrekt verlegt
werden.
New
5
3
1
24
Klemmschraube (untere Gabelbrü-cke)23 Nm (2.3 m•kg, 17 ft•lb)
Gabel-Abdeckschraube23 Nm (2.3 m•kg, 17 ft•lb)
Klemmschraube (obere Gabelbrü-cke)23 Nm (2.3 m•kg, 17 ft•lb)
TR..
TR..
TR..
1
2
3
LENKKOPF
4-49
GAS23090
LENKKOPF
Scheinwerfer und Instrumenten demontieren
Reihenfolge
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
KraftstofftankSiehe unter “KRAFTSTOFFTANK” auf Seite 6-1.
Lenker Siehe unter “LENKER” auf Seite 4-39.1 Scheinwerfertopf 12 Scheinwerfer-Steckverbinder 1 Lösen.3 Werkzeugkasten 1/14 Blinker-Kabel vorn 2/25 Blinker vorn (links/rechts) 1/16 Instrumenten-Steckverbinder (kabelbaumseitig) 27 Tachowelle 18 Instrumente 19 Halterung 1
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-folge.
1
2
3
4
5
5
6
7
8
9
4
LENKKOPF
4-50
Untere Gabelbrücke demontieren
Reihenfolge
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
TeleskopgabelSiehe unter “TELESKOPGABEL” auf Seite 4-42.
Lenker Siehe unter “LENKER” auf Seite 4-39.ScheinwerferInstrumente
1 Seilzug-Führung 12 Deckel 13 Lenkkopfmutter 1
4Zündschloss-Steckverbinder/obere Gabelbrü-cke
1/1
5 Sicherungsscheibe 16 Ringmutter oben 17 Gummischeibe 18 Ringmutter unten 19 Kugelringabdeckung 110 Untere Gabelbrücke 111 Beilagscheibe 112 Lager/Lagerlaufring 1/113 Lager/Lagerlaufring 1/1
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-folge.
1
23
4
45
6789
10
1112
13
LENKKOPF
4-51
GAS23110
UNTERE GABELBRÜCKE DEMONTIEREN
1. Das Fahrzeug auf ebenen Grund stellen.
WARNUNG
GWA13120
Das Fahrzeug sicher abstützen, damit es
nicht umfallen kann.
2. Demontieren:
Sicherungsscheibe
Ringmutter oben “1”
Gummischeibe
Untere Ringmutter
Untere GabelbrückeHINWEIS:
Die untere Ringmutter mit dem Spezialschlüssel“2” festhalten und dann die obere Ringmutter mit
dem Ringmutterschlüssel “3” entfernen.
WARNUNG
GWA13730
Die untere Gabelbrücke abstützen, damit sie
nicht hinabfällt.
GAS23130
LENKKOPF KONTROLLIEREN
1. Reinigen:
Lager
Lagerlaufringe
2. Kontrollieren:
Lager “1”
Lagerlaufringe “2”Beschädigt/angefressen
→
Erneuern.
3. Erneuern:
Lager
Lagerlaufringe
a. Die Lagerlaufringe “1” mit einer langen Stan-ge “2” und einem Hammer vom Lenkkopfrohrausbauen.
b. Den Lagerlaufring “3” mit einem Meißel “4”und einem Hammer aus der unteren Gabel-brücke ausbauen.
c. Neuen Lagerlaufring montieren.
ACHTUNG:
GCA14270
Werden die Lagerlaufringe nicht richtig ein-gebaut, kann das Lenkkopfrohr beschädigt
werden.
HINWEIS:
Lager und Lagerlaufringe müssen stets satzwei-
Ringmutterschlüssel90890-01268
SchraubenschlüsselYU-01268
Lenkmutterschlüssel90890-01403
SchraubenschlüsselYU-33975
Empfohlene ReinigungslösungPetroleum
1
3
2
1
2
2
1
43
LENKKOPF
4-52
se erneuert werden.
4. Kontrollieren:
Obere Gabelbrücke
Untere Gabelbrücke(samt Lenkachse)Verbogen/rissig/beschädigt
→
Erneuern.
GAS23140
LENKKOPF MONTIEREN
1. Schmieren:
Lager oben
Lager unten
Lagerlaufringe
2. Montieren:
Sicherungsscheibe
Kugelringabdeckung
Ringmutter unten
Gummischeibe
Ringmutter oben
Sicherungsscheibe Siehe unter “LENKKOPF KONTROLLIE-REN UND EINSTELLEN” auf Seite 3-23.
3. Montieren:
Obere Gabelbrücke
LenkkopfmutterHINWEIS:
Die Lenkkopfmutter provisorisch festziehen.
4. Montieren:
GabelholmeSiehe unter “TELESKOPGABEL” auf Seite4-42.
HINWEIS:
Die Klemmschrauben der oberen und unteren
Gabelbrücke provisorisch festziehen.
5. Festziehen:
Lenkkopfmutter
Klemmschrauben der oberen Gabelbrücke
Klemmschrauben (untere Gabelbrücke)
Siehe unter “TELESKOPGABEL” auf Seite4-42.
Empfohlenes SchmiermittelLithiumseifenfett
Lenkkopfmutter110 Nm (11.0 m•kg, 80 ft•lb)
TR..
Klemmschrauben der oberen Ga-belbrücke 23 Nm (2.3 m•kg, 17 ft•lb)
Klemmschrauben (untere Gabel-brücke)23 Nm (2.3 m•kg, 17 ft•lb)
TR..
TR..
FEDERBEIN
4-53
GAS23160
FEDERBEIN
Federbein demontieren
Reihenfolge
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
Sitzbank Siehe unter “FAHRGESTELL” auf Seite 4-1.
BatterieSiehe unter “BATTERIE KONTROLLIEREN UND LADEN” auf Seite 7-39.
1 Pleuel 22 Umlenkhebel 13 Federbein 14 Distanzhülsen 35 Dichtringe 8
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-folge.
3
4 451
5
5
45 1
54
4
2
FEDERBEIN
4-54
GAS23180
HINWEISE ZUM UMGANG MIT DEM STOSSDÄMPFER
WARNUNG
GWA13740
Der Stoßdämpfer enthält Stickstoff unter ho-hem Druck. Vor Arbeiten am Stoßdämpferdie folgenden Erläuterungen sorgfältigdurchlesen und die angegebenen Vorsichts-maßregeln befolgen. Der Hersteller über-nimmt keinerlei Haftung für Unfälle,Verletzungen oder Schäden, die auf unsach-gemäße Behandlung des Stoßdämpfers zu-rückzuführen sind.
Den Stoßdämpfer unter keinen Umstän-den öffnen oder manipulieren.
Den Stoßdämpfer vor Hitze und offenenFlammen schützen. Der hitzebedingteDruckanstieg kann eine Explosion desStoßdämpfers bewirken.
Den Stoßdämpfer vor Verformung und Be-schädigung schützen. Bei beschädigtemHinterrad-Stoßdämpfer ist die Dämp-
fungswirkung beeinträchtigt.
GAS23190
HINWEISE ZUR ENTSORGUNG EINES STOSSDÄMPFERS
1. Vor der Entsorgung eines Stoßdämpfersmuss der Gasdruck freigesetzt werden. Umden Gasdruck freizusetzen, ein 2
–
3 mm gro-ßes Loch 15
–
20 mm vom unteren Endedurch den Stoßdämpfer bohren, wie darge-stellt.
WARNUNG
GWA13760
Unbedingt eine Schutzbrille tragen, um Au-genverletzungen durch ausströmendes Gasoder umherfliegende Metallspäne zu vermei-
den.
GAS23230
FEDERBEIN DEMONTIEREN
1. Das Fahrzeug auf ebenen Grund stellen.
WARNUNG
GWA13120
Das Fahrzeug sicher abstützen, damit es
nicht umfallen kann.
HINWEIS:
Das Fahrzeug mit einem Montageständer so
anheben, dass das Hinterrad frei ist.
2. Demontieren:
Sitzbank
Seitenabdeckung Kraftstofftank (links/rechts)
Seitenabdeckungen (links/rechts)Siehe unter “FAHRGESTELL” auf Seite 4-1.
Starter-Relais
HinterradSiehe unter “HINTERRAD” auf Seite 4-9.
3. Demontieren:
Pleuel (links und rechts)
Hinterrad-Stoßdämpfer-Schraube
Untere Hinterrad-Stoßdämpfer-Mutter “1”HINWEIS:
Beim Lösen der unteren Hinterrad-Stoßdämp-fer-Mutter muss die Schwinge festgehalten wer-
den, damit sie nicht herunter fällt.
4. Demontieren:
Federbein-Schraube unten
Federbein-Mutter oben “1”
Sicherungsscheibe
Federbein
1
FEDERBEIN
4-55
GAS23240
FEDERBEIN KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
Stoßdämpfer-KolbenstangeVerbogen/beschädigt
→
Federbein erneu-ern.
StoßdämpferUndicht (Gasaustritt, Ölaustritt)
→
Federbeinerneuern.
FederBeschädigt/verschlissen
→
Federbein er-neuern.
SchraubenVerbogen/beschädigt/verschlissen
→
Er-neuern.
GAS23310
FEDERBEIN MONTIEREN
1. Schmieren:
Distanzstücke
Lager
2. Montieren:
FederbeinHINWEIS:
Zum Einbau des Federbeins muss dieSchwinge angehoben werden.
Die vordere Übertragungshebel-Schraube
muss von der rechten Seite montiert werden.
3. Festziehen:
Federbein-Mutter oben “1”
untere Federbein-Mutter
Untere Pleuelmutter “2”
Empfohlenes SchmiermittelMolybdändisulfidfett
1
Obere Federbein-Mutter50 Nm (5.0 m•kg, 36 ft•lb)
untere Federbein-Mutter40 Nm (4.0 m•kg, 29 ft•lb)
TR..
TR..
1 2
SCHWINGE
4-56
GAS23330
SCHWINGE
Schwinge demontieren
Reihenfolge
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
Sitzbank Siehe unter “FAHRGESTELL” auf Seite 4-1.
BatterieSiehe unter “BATTERIE KONTROLLIEREN UND LADEN” auf Seite 7-39.
Federbein Siehe unter “FEDERBEIN” auf Seite 4-53.Hinterrad Siehe unter “HINTERRAD” auf Seite 4-9.
Hinterrad-BremssattelSiehe unter “HINTERRADBREMSE” auf Seite 4-26.
1 Schwingenachse 12 Schwinge 13 Dichtungsschutz 14 Antriebskettenkasten 15 Staubschutzdeckel/Distanzhülse 2/26 Distanzstück 1
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-folge.
1
2
4
3
5
65
5
SCHWINGE
4-57
GAS23350
SCHWINGE DEMONTIEREN
1. Das Fahrzeug auf ebenen Grund stellen.
WARNUNG
GWA13120
Das Fahrzeug sicher abstützen, damit es
nicht umfallen kann.
HINWEIS:
Das Fahrzeug mit einem Montageständer so
anheben, dass das Hinterrad frei ist.
2. Demontieren:
Pleuelschraube “1”
Federbein-Schraube
Federbein-Mutter unten “2”HINWEIS:
Beim Lösen der unteren Federbein-Schraubemuss die Schwinge festgehalten werden, damit
sie nicht hinab fällt.
3. Messen:
Axialspiel der Schwinge
vertikale Beweglichkeit der Schwinge
a. Das Anzugsmoment der Schwingen-achs-Mutter messen.
b. Die Schwinge nach rechts und links bewe-gen und so das Axialspiel “A” der Schwingemessen.
c. Falls das Axialspiel den Grenzwert über-schreitet, die Distanzstücke, Lager, Beilag-scheiben und Staubschutzdeckelkontrollieren.
d. Die Schwinge nach oben und unten bewe-gen und so die vertikale Beweglichkeit “B”der Schwinge messen.Falls sich die Schwinge nur zäh oder un-gleichmäßig bewegen lässt, die Distanzstü-
cke, Lager, Beilagscheiben undStaubschutzdeckel kontrollieren.
4. Demontieren:
Pleuel (links/rechts)
Schwinge
Antriebskette
Umlenkhebel
GAS23360
SCHWINGE KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
SchwingeVerbogen/rissig/beschädigt
→
Erneuern.2. Kontrollieren:
SchwingenachseDie Schwingenachse auf einer ebenen Flä-che abrollen.Verbogen
→
Erneuern.
WARNUNG
GWA13770
Eine verbogene Schwingenachse darf unter
keinen Umständen gerichtet werden.
3. Reinigen:
Schwingenachse
Staubschutzdeckel
Distanzstück
Beilagscheiben
Lager
Schwingenachs-Mutter53 Nm (5.3 m•kg, 38 ft•lb)
12
TR..
A
B
SCHWINGE
4-58
4. Kontrollieren:
Staubschutzdeckel “1”
Distanzstück “2”
Beilagscheiben “3”
Dichtringe “4”Beschädigt/verschlissen
→
Erneuern.
LagerBeschädigt/angefressen
→
Erneuern.
Lager “4”
Pleuel “5”Beschädigt/angefressen
→
Erneuern.
5. Kontrollieren:
DistanzstückBeschädigt/verkratzt
→
Erneuern.
GAS23380
SCHWINGE MONTIEREN
1. Montieren:
Antriebskette 2. Schmieren:
Lager
Distanzstücke
Staubschutzdeckel
Schwingenachse
3. Montieren:
Umlenkhebel
Pleuel (links und rechts)4. Festziehen:
rahmenseitige Übertragungshebel-Mutter
Pleuelmutter
HINWEIS:
Die vordere Pleuel-Schraube muss von der
rechten Seite montiert werden.
5. Montieren:
Federbein
HinterradSiehe unter “FEDERBEIN” auf Seite 4-53und “HINTERRAD” auf Seite 4-9.
6. Einstellen:
Antriebsketten-DurchhangSiehe unter “ANTRIEBSKETTEN-DURCH-HANG EINSTELLEN” auf Seite 3-21.
Empfohlene ReinigungslösungPetroleum
Empfohlenes SchmiermittelMolybdändisulfidfett
1
2
1
3
5
5
4
4 4
4
44
4
rahmenseitige Übertragungshe-bel-Mutter50 Nm (5.0 m•kg, 36 ft•lb)
Pleuelmutter59 Nm (5.9 m•kg, 43 ft•lb)
Antriebskettendurchhang40.0
–
45.0 mm (1.57
–
1.77 in)
TR..
TR..
KETTENANTRIEB
4-59
GAS23400
KETTENANTRIEB
Die Antriebskette demontieren
Reihenfolge
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
SchwingeSiehe unter
“SCHWINGE” auf Seite 4-56
.
1 Antriebsritzel-Abdeckung 1 Lösen.2 Mutter 1
3 Sicherungsscheibe 1Die Lasche der Sicherungsscheibe gerade richten.
4 Antriebsritzel 1 Kettenradmutter lockern.5 Antriebskette 1
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-folge.
1
4
3
2
5
KETTENANTRIEB
4-60
GAS23420
ANTRIEBSKETTE ENTFERNEN
1. Das Fahrzeug auf ebenen Grund stellen.
WARNUNG
GWA13120
Das Fahrzeug sicher abstützen, damit es
nicht umfallen kann.
HINWEIS:
Das Fahrzeug mit einem Montageständer so
anheben, dass das Hinterrad frei ist.
2. Demontieren:
Antriebsritzel-Mutter “1”
Sicherungsscheibe “2”HINWEIS:
Die Lasche der Sicherungsscheibe geraderichten.
Beim Lockern der Antriebsritzel-Mutter dieHinterradbremse betätigen.
Die Antriebsritzel-Mutter lockern und dann
das Hinterrad und die Schwinge entfernen.
3. Demontieren:
SchwingeSiehe unter “SCHWINGE” auf Seite 4-56.
GAS23440
ANTRIEBSKETTE KONTROLLIEREN
1. Messen:
15-Glieder-Abschnitt “a” der AntriebsketteNicht nach Vorgabe
→
Antriebskette, An-triebsritzel und Kettenrad als Satz erneuern.
a. Die Länge von 15 Kettengliedern auf der In-nenseite “b” und der Außenseite “c” desStifts abmessen und den Abstand zwischenden Stiftmitten berechnen.
b. Abstand “a” zwischen Stiftmitten = (Innen-maß “b” + Außenmaß “c”)/2
c. 15-Glieder-Abschnitt “a” der Antriebskette.
HINWEIS:
Beim Messen der 15 Kettenglieder die An-triebskette mit den Fingern straffen.
Die Messung an zwei bis drei verschiedenen
Stellen vornehmen.
2. Kontrollieren:
AntriebsketteSteif
→
Reinigen u. schmieren, ggf. erneu-ern.
Max. Länge von 15 Kettengliedern191.5 mm (7.54 in)
1
2
a
bc
1
KETTENANTRIEB
4-61
3. Reinigen:
Antriebskette
a. Die Antriebskette mit einem sauberen Lap-pen abwischen.
b. Die Kette in einem Petroleumbad auswa-schen.
c. Die Antriebskette aus dem Petroleumbadherausnehmen und vollständig abtrocknen.
ACHTUNG:
GCA14290
Dieses Motorrad hat eine Antriebskettemit kleinen Gummi-O-Ringen “1” zwi-schen jeder Seitenplatte. Niemals Wasseroder Luft unter Hochdruck, Dampf, Ben-zin, bestimmte Lösungsmittel (z. B. Leicht-benzin) oder eine rauhe Bürste zumSäubern der Antriebskette benutzen.Hochdruckmethoden können Schmutzoder Wasser in die Antriebskette bringenund Lösungsmittel zersetzen die O-Ringe.Eine rauhe Bürste kann ebenfalls dieO-Ringe beschädigen. Deshalb zum Reini-gen der Antriebskette nur Waschpetrole-um verwenden.
Die Antriebskette nicht länger als 10 Minu-ten im Waschpetroleum einweichen, an-dernfalls können die O-Ringe beschädigt
werden.
4. Kontrollieren:
O-Ring “1”Beschädigt
→
Antriebskette erneuern.
Antriebskettenrollen “2”Beschädigt/verschlissen
→
Antriebskette er-neuern.
Antriebsketten-Seitenscheiben “3”Beschädigt/verschlissen
→
Antriebskette er-
neuern.Rissig
→
Die Antriebskette erneuern und si-cherstellen, dass der Batterie-Entlüftungs-schlauch richtig verlegt ist (der Schlauchmuss unterhalb der Schwinge münden unddarf nicht auf die Antriebskette gerichtetsein).
5. Schmieren:
Antriebskette
GAS23460
ANTRIEBSRITZEL KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
Antriebsritzel
KettenradMehr als 1/4 des Zahnprofils “a” verschlissen
→
Antriebsritzel und Kettenrad gemeinsamerneuern.Zähne verbogen
→
Antriebsritzel und Ket-tenrad gemeinsam erneuern.
Empfohlenes SchmiermittelMotoröl oder Kettenschmiermit-tel, das für O-Ring-Ketten geeig-net ist
a. Ist mehr als 1/4 des Zahnprofils verschlissenb. Richtig
1. Antriebskettenrolle2. Antriebsritzel/Kettenrad
1
3
2
b
1a
2
KETTENANTRIEB
4-62
GAS23470
KETTENRAD KONTROLLIEREN
Siehe unter “KETTENRAD KONTROLLIERENUND ERNEUERN” auf Seite 4-11.
GAS23490
ANTRIEBSKETTE MONTIEREN
1. Schmieren:
Antriebskette
2. Montieren:
Antriebskette
Antriebsritzel “1”
Sicherungsscheibe “2”
Antriebsritzel-Mutter “3”(Nicht festziehen.)
HINWEIS:
Das Antriebsritzel und die Antriebsritzel-Mutter
wie dargestellt montieren.
3. Montieren:
SchwingeSiehe unter “SCHWINGE” auf Seite 4-56.
HinterradSiehe unter “HINTERRAD” auf Seite 4-9.
4. Festziehen:
Antriebsritzel-Mutter “1”
HINWEIS:
Beim Festziehen der Antriebsritzel-Mutter dieHinterradbremse betätigen.
Die Lasche der Sicherungsscheibe “2” gegen
eine Schlüsselfläche der Mutter hochbiegen.
5. Einstellen:
Antriebsketten-DurchhangSiehe unter “ANTRIEBSKETTEN-DURCH-HANG EINSTELLEN” auf Seite 3-21.
ACHTUNG:
GCA13550
Eine zu fest gespannte Antriebskette wirdden Motor und andere wichtige Komponen-ten überlasten und eine zu lockere Antriebs-kette kann springen und die Schwingebeschädigen oder einen Unfall verursachen.Daher den Durchhang der Antriebskette in-nerhalb der vorgeschriebenen Grenzwerte
halten.
Empfohlenes SchmiermittelMotoröl oder Kettenschmiermit-tel, das für O-Ring-Ketten geeig-net ist
Antriebsritzel-Mutter110 Nm (11.0 m•kg, 80 ft•lb)
1
2
3
TR..
Antriebskettendurchhang40.0
–
45.0 mm (1.57
–
1.77 in)
1
2
1
2
3
4
5
6
7
8
9
MOTOR
MOTOR DEMONTIEREN ............................................................................5-1
MOTOR MONTIEREN ............................................................................5-4
ZYLINDERKOPF .........................................................................................5-5
ZYLINDERKOPF DEMONTIEREN .........................................................5-7ZYLINDERKOPF KONTROLLIEREN .....................................................5-7STEUERKETTENSCHIENEN KONTROLLIEREN..................................5-8STEUERKETTENSPANNER KONTROLLIEREN...................................5-8ZYLINDERKOPF MONTIEREN ..............................................................5-9
KIPPHEBEL, NOCKENWELLE ..................................................................5-12
KIPPHEBEL UND NOCKENWELLE DEMONTIEREN ...........................5-13NOCKENWELLE KONTROLLIEREN .....................................................5-13KIPPHEBEL UND KIPPHEBELWELLEN KONTROLLIEREN ................5-14NOCKENWELLE UND KIPPHEBEL MONTIEREN ................................5-15
VENTILE UND VENTILFEDERN ................................................................5-17
VENTILE DEMONTIEREN......................................................................5-18VENTILE UND VENTILFÜHRUNGEN KONTROLLIEREN.....................5-18VENTILSITZE KONTROLLIEREN ..........................................................5-20VENTILFEDERN KONTROLLIEREN......................................................5-22VENTILE MONTIEREN...........................................................................5-23
ZYLINDER UND KOLBEN ..........................................................................5-25
KOLBEN DEMONTIEREN ......................................................................5-26ZYLINDER UND KOLBEN KONTROLLIEREN.......................................5-26KOLBENRINGE KONTROLLIEREN .......................................................5-27KOLBENBOLZEN KONTROLLIEREN ....................................................5-28KOLBEN UND ZYLINDER MONTIEREN................................................5-28
KUPPLUNG.................................................................................................5-30
KUPPLUNG DEMONTIEREN .................................................................5-33REIBSCHEIBEN KONTROLLIEREN ......................................................5-33STAHLSCHEIBEN KONTROLLIEREN ...................................................5-34KUPPLUNGSFEDERN KONTROLLIEREN ............................................5-34KUPPLUNGSKORB KONTROLLIEREN.................................................5-34KUPPLUNGSNABE KONTROLLIEREN .................................................5-34DRUCKPLATTE KONTROLLIEREN.......................................................5-35KUPPLUNGS-DRUCKSTANGEN KONTROLLIEREN ...........................5-35PRIMÄRANTRIEBSRIZTEL KONTROLLIEREN.....................................5-35KUPPLUNG MONTIEREN ......................................................................5-35
ÖLPUMPE UND AUSGLEICHSWELLE .....................................................5-38
AUSGLEICHSWELLE UND ÖLPUMPE DEMONTIEREN ......................5-41ÖLPUMPE KONTROLLIEREN ...............................................................5-41AUSGLEICHSWELLE KONTROLLIEREN..............................................5-41AUSGLEICHSANTRIEBSRITZEL ZUSAMMENBAUEN.........................5-42ÖLPUMPE MONTIEREN ........................................................................5-42AUSGLEICHSWELLE EINBAUEN..........................................................5-42
SCHALTWELLE..........................................................................................5-43
SCHALTWELLE KONTROLLIEREN.......................................................5-44RASTENHEBEL KONTROLLIEREN.......................................................5-44SCHALTWELLE MONTIEREN ...............................................................5-44
ELEKTRISCHER STARTER .......................................................................5-45
STARTERMOTOR KONTROLLIEREN...................................................5-47STARTERMOTOR ZUSAMMENBAUEN ................................................5-48
IMPULSGEBER-ROTOR UND STARTERKUPPLUNG..............................5-49
IMPULSGEBER-ROTOR DEMONTIEREN.............................................5-51STARTERKUPPLUNG KONTROLLIEREN ............................................5-51IMPULSGEBER-ROTOR MONTIEREN..................................................5-52
KURBELGEHÄUSE ....................................................................................5-54
KURBELGEHÄUSE ZERLEGEN ............................................................5-57KURBELGEHÄUSE KONTROLLIEREN .................................................5-57KURBELGEHÄUSE ZUSAMMENBAUEN ..............................................5-57
KURBELWELLE .........................................................................................5-59
KURBELWELLE DEMONTIEREN ..........................................................5-60SCHIEBERDICHTUNG DEMONTIEREN ...............................................5-60KURBELWELLE UND PLEUEL KONTROLLIEREN...............................5-60STEUERKETTE, KURBELWELLENRAD UND STEUERKETTENSCHIENE KONTROLLIEREN ....................................5-61SCHIEBERDICHTUNG MONTIEREN ....................................................5-61KURBELWELLE MONTIEREN ...............................................................5-61
GETRIEBE...................................................................................................5-63
GETRIEBE DEMONTIEREN...................................................................5-65SCHALTGABELN KONTROLLIEREN ....................................................5-65SCHALTWALZE KONTROLLIEREN ......................................................5-65GETRIEBE KONTROLLIEREN...............................................................5-66SCHALTGABELN UND SCHALTWALZE MONTIEREN.........................5-67
MOTOR DEMONTIEREN
5-1
GAS23710
MOTOR DEMONTIEREN
Auspuffkrümmer demontieren
Reihenfolge
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
Sitz Siehe unter “FAHRGESTELL” auf Seite 4-1.
1 Schalldämpfer 1Klemmschraube lockern und vom Abgas-krümmer abnehmen.
2 Dichtung 13 Auspuffkrümmer 1
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-folge.
1
2
3
MOTOR DEMONTIEREN
5-2
Antriebsritzel demontieren
Reihenfolge
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
Seitenabdeckung (links/rechts) Siehe unter “FAHRGESTELL” auf Seite 4-1.
KraftstofftankSiehe unter “KRAFTSTOFFTANK” auf Seite 6-1.
Vergaser Siehe unter “VERGASER” auf Seite 6-3.1 Entlüftungsschlauch 12 Sekundärluftsystem-Schlauch 1 Lösen.3 Starter-Kabel 14 Massekabel 15 Kupplungszug 16 Steckverbinder Kabel Impulsgeber-Rotor 2 Lösen.7 Zündkerzenstecker 1 Lösen.8 Antriebsritzel-Abdeckung 1 Lösen.9 Fußschalthebel 1
10 Leerlaufschalter-Kabel 111 Mutter 1
12 Sicherungsscheibe 1Die Lasche der Sicherungsscheibe gerade richten.
13 Antriebsritzel 1 Kettenradmutter lockern.14 Antriebskette 1
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-folge.
1
2
3
45
6
8
9
10
11
12
13
14
7
MOTOR DEMONTIEREN
5-3
Motor demontieren
Reihenfolge
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
Geeigneten Montageständer unter Rahmen und Motor setzen.
1 Motorhalterung (links/rechts) 1/12 Motor-Schraube (hinten oben) 13 Rahmenunterzug-Schrauben 24 Motor-Schraube (hinten) 15 Motor-Schraube (hinten unten) 16 Motor-Schraube (oben vorn) 17 Motor-Schraube (unten vorn) 18 Rahmenunterzug 19 Motor 1
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-folge.
1
1
2
34
56
78
9
MOTOR DEMONTIEREN
5-4
GAS23720
MOTOR MONTIEREN
1. Montieren:
Motor-Schraube (oben vorn) “1”
Motor-Schraube (unten vorn) “2”
Motor-Schraube (hinten unten) “3”
Motor-Schraube (hinten) “4”
Motor-Schraube (hinten oben) “5”
Linke Motorhalterung “6”
Rechte Motorhalterung “7”HINWEIS:
Die Schrauben dürfen nicht ganz festgezogen
werden.
2. Festziehen:
Montagemuttern Motor (vorn oben) “1”
Montagemutter Motor (vorn unten) “2”
Montagemutter Motor (hinten unten) “3”
Montagemutter Motor (hinten) “4”
Montagemutter Motor (hinten oben) “5”
Linke Motorhalterungsmutter
Rechte Motorhalterungsmutter
3. Montieren:
SchaltarmHINWEIS:
Die Körnermarkierung “a” in der Schaltwellemuss mit der Körnermarkierung “b” im Schalt-
arm fluchten.
4. Montieren:
Position SchaltarmhebelHINWEIS:
Sicherungsmutter “1” lockern und Schaltstange“2” so drehen, dass der Höhenunterschied “b”zwischen Fußraste “3” und Schalthebel 28
–
34
mm beträgt.
5. Montieren:
Kontermutter
Schaltarmschraube
1
23
4
5
6 7
Montagemuttern Motor (vornoben)72 Nm (7.2 m•kg, 52 ft•lb)
Montagemutter Motor (vorn unten) 72 Nm (7.2 m•kg, 52 ft•lb)
Montagemutter Motor (hinten un-ten) 72 Nm (7.2 m•kg, 52 ft•lb)
Montagemutter Motor (hinten) 72 Nm (7.2 m•kg, 52 ft•lb)
Montagemutter Motor (hintenoben)72 Nm (7.2 m•kg, 52 ft•lb)
Motorhalterung; Mutter (M10)72 Nm (7.2 m•kg, 52 ft•lb)
Motorhalterung; Mutter (M8)30 Nm (3.0 m•kg, 22 ft•lb)
Kontermutter10 Nm (1.0 m•kg, 7.2 ft•lb)
Schaltarmschraube10 Nm (1.0 m•kg, 7.2 ft•lb)
TR..
1
2
61.5mm
ab
c
3
TR..
ZYLINDERKOPF
5-5
GAS24100
ZYLINDERKOPF
Zylinderkopf demontieren
Reihenfolge
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
KraftstofftankSiehe unter “KRAFTSTOFFTANK” auf Seite 6-1.
Werkzeugkasten Siehe unter “LENKKOPF” auf Seite 4-49.Vergaser Siehe unter “VERGASER” auf Seite 6-3.
ZündkerzensteckerSiehe unter “MOTOR DEMONTIEREN” auf Seite 5-1.
Motorhalterung (links/rechts)1 Zündkerze 12 Zylinderkopfdeckel1/O-Ring 1/13 Zylinderkopfdeckel2/O-Ring 1/14 Zylinderkopfdeckel3/O-Ring 1/15 Entlüftungsrohr1/Dichtung 1/16 Mittelkappe/O-Ring 1/17 Gerade Schraubkappe/O-Ring 1/18 Nockenwellenrad-Schraube 1 Lockern.9 Nockenwellen-Lagerdeckel-Schraube 1 Lockern.10 Steuerkettenspanner/Dichtung 1/111 Entlüftungsrohr2 112 Nockenwellenrad/Dübelstift 1/1
1
3
2
4
45
6
7
8
10
11
12
13
141516
17
9
LS
LS
ZYLINDERKOPF
5-6
13 Zylinderkopf 114 Sekundärluftsystem-Rohr/Dichtung 1/115 Steuerkettenschiene 116 Passstift 217 Zylinderkopf-Dichtung 1
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-folge.
Zylinderkopf demontieren
Reihenfolge
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
1
3
2
4
45
6
7
8
10
11
12
13
141516
17
9
LS
LS
ZYLINDERKOPF
5-7
GAS24130
ZYLINDERKOPF DEMONTIEREN
1. Ausrichten:
“I”-Markierung “a” am Impulsgeber-Rotor (auf die entsprechende Gegenmarkierung“b” auf dem Kurbelgehäusedeckel)
a. Impulsgeber-Rotor gegen den Uhrzeigersinndrehen.
b. Wenn sich der Kolben im oberen Totpunktdes Verdichtungstaktes befindet, die “I”-Mar-kierung “c” auf dem Nockenwellenrad auf dieMarkierung “d” auf dem Zylinderkopf ausrich-ten.
2. Lockern:
Nockenwellenrad-Schraube “1”
3. Demontieren:
Steuerkettenspanner-Verschluss
Steuerkettenspanner “1”(samt Dichtung)
Nockenwellenrad-Schraube
Belüftungsplatte 2
Nockenwellenrad
SteuerketteHINWEIS:
Die Steuerkette mit einem Draht sichern, damit
sie nicht in das Kurbelgehäuse rutscht.
4. Demontieren:
Zylinderkopf “1”
GAS24160
ZYLINDERKOPF KONTROLLIEREN
1. Entfernen:
Kohlenstoffablagerungen im Brennraum(mit einem abgerundeten Schaber)
HINWEIS:
Keine scharfkantigen Gegenstände benutzen,um Beschädigungen oder Kratzer an folgendenStellen zu vermeiden:
Zündkerzen-Bohrungsgewinde
Ventilsitze
a
b
cd
1
1
1
ZYLINDERKOPF
5-8
2. Kontrollieren:
ZylinderkopfBeschädigt/verkratzt
→
Erneuern.3. Messen:
Zylinderkopf-VerzugNicht nach Vorgabe
→
Zylinderkopf plan-schleifen.
a. Ein Haarlineal “1” und eine Fühlerlehre “2”über den Zylinderkopf legen.
b. Den Verzug messen.c. Falls der Grenzwert überschritten ist, den Zy-
linderkopf wie nachfolgend beschriebenplanschleifen.
d. Nassschleifpapier (Körnung 400
–
600) übereine plane Unterlage spannen und den Zylin-derkopf in Achterbewegungen abschleifen.
HINWEIS:
Den Zylinderkopf mehrmals drehen, um einen
gleichmäßigen Abschliff zu gewährleisten.
GAS24180
STEUERKETTENSCHIENEN KONTROLLIEREN
Folgender Arbeitsablauf gilt für die Nockenwel-lenräder und Steuerkettenschienen.1. Kontrollieren:
SteuerketteBeschädigt/steif
→
Steuerkette, Nockenwel-len- und Kurbelwellenrad als Satz erneuern.
2. Kontrollieren:
NockenwellenradMehr als 1/4 des Zahnprofils “a” verschlissen
→
Steuerkette, Nockenwellen- und Kurbel-wellenrad als Satz erneuern.
3. Kontrollieren:
Steuerkettenschiene (auslassseitig)
GAS24190
STEUERKETTENSPANNER KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
SteuerkettenspannerRissig/beschädigt
→
Erneuern.2. Kontrollieren:
Funktion des FreilaufsSchwergängig
→
Steuerkettenspanner-Ge-häuse erneuern.
max. Verzug0.03 mm (0.0012 in)
1
2
a. 1/4 des Zahnprofilsb. Richtig
1. Steuerkette2. Nockenwellenrad
1
2
a
b
ZYLINDERKOPF
5-9
a. Den Steuerkettenspanner-Stößel leicht perHand in das Steuerkettenspanner-Gehäusehineindrücken.
HINWEIS:
Während des Druckes auf den Steuerketten-spanner-Stößel diesen mit einem schmalenSchraubenzieher “1” bis Anschlag im Uhrzeiger-
sinn drehen.
b. Den Schraubenzieher entfernen und denSteuerkettenspanner-Stößel langsam los-lassen.
c. Darauf achten, dass der Steuerkettenspan-ner-Stößel leichtgängig aus dem Steuerket-tenspanner-Gehäuse austritt. Ist dieBewegung nicht leichtgängig, den Steuerket-tenspanner erneuern.
3. Kontrollieren:
Nockenwellen-Lagerdeckel-Schraube
Kupferscheibe
Feder
Freilauf
Steuerkettenspanner-StößelBeschädigt, verschlissen
→
Schadhafte(s)Bauteil(e) erneuern.
GAS24230
ZYLINDERKOPF MONTIEREN
1. Montieren:
Zylinderkopf-Dichtung
Passstifte2. Montieren:
Zylinderkopf
Kupferscheiben
Sekundärluftsystem-Rohr 3. Festziehen:
Zylinderkopf-Schraube
HINWEIS:
Zylinderkopf-Schrauben mit Motoröl schmie-ren.
Die Zylinderkopf-Schrauben müssen in derabgebildeten Reihenfolge in zwei Schritten
über Kreuz festgezogen werden.
4. Montieren:
Nockenwellenrad
Dübelstift
Steuerkette
a. Impulsgeber-Rotor gegen den Uhrzeigersinndrehen.
b. Die “I”-Markierung “a” auf dem Impulsge-ber-Rotor auf die entsprechende Gegenmar-kierung “b” auf dem Kurbelgehäusedeckelausrichten.
c. Den Draht von der Steuerkette abnehmen.d. Zuerst die Steuerkette am Nockenwellenrad
anbringen, dann das Nockenwellenrad ander Nockenwelle montieren.
HINWEIS:
Bei der Montage des Nockenwellenrads dar-auf achten, dass die Steuerkette an der Aus-
1
New
New
Zylinderkopf-Schraube (226 mm)22 Nm (2.2 m•kg, 16 ft•lb)
Zylinderkopf-Schraube (45 mm)20 Nm (2.0 m•kg, 14 ft•lb)
TR..
1
2
3
4
5
6
a
b
ZYLINDERKOPF
5-10
lassseite so straff wie möglich ist.
Der Stift “e” an der Nockenwelle muss mit derentsprechenden Aufnahme im Nockenwel-
lenrad fluchten.
ACHTUNG:
GCA13740
Die Kurbelwelle darf beim Einbau der No-ckenwelle(n) nicht bewegt werden, um Be-schädigungen und falsche
Ventilsteuerzeiten zu vermeiden.
e. Die “I”-Markierung “c” auf dem Nockenwel-lenrad auf die entsprechende Gegenmarkie-rung “d” auf dem Zylinderkopf ausrichten.
f. Die Nockenwellen halten und dabei dieSchrauben des Nockenwellenrads proviso-risch festziehen.
5. Montieren:
Steuerkettenspanner
a. Bei leichtem Druck per Hand auf den Steuer-kettenspanner-Stößel den Spannerstößelmit einem schmalen Schraubenzieher “1” imUhrzeigersinn eine volle Umdrehung drehen.
b. Wenn der Steuerkettenspanner-Stößel ganzin das Steuerkettenspanner-Gehäuse einge-führt ist (ohne den schmalen Schraubenzie-her abzunehmen), die neue Dichtung und
den Steuerkettenspanner “2” am Zylinder-block einbauen.
c. Steuerkettenspanner-Schrauben “3” mit demvorgeschriebenen Anzugsdrehmoment an-ziehen.
d. Schraubenzieher entfernen, sicherstellen,dass der Steuerkettenspanner-Stößel nichtklemmt, und dann die Abdeckschraube “4”mit dem vorgeschriebenen Anzugsdrehmo-ment anziehen.
6. Drehen:
Kurbelwelle(mehrere Umdrehungen im Gegenuhrzei-gersinn)
7. Kontrollieren:
“I”-Markierung “a”Die “I”-Markierung auf dem Impulsgeber-Ro-tor auf die entsprechende Gegenmarkierung“b” auf dem Kurbelgehäusedeckel ausrich-ten.
“I”-Markierung “c”Die “I”-Markierung am Nockenwellenrad aufdie entsprechende Gegenmarkierung “d” aufdem Zylinderkopf ausrichten.Nicht ausgerichtet
→
Korrigieren.Siehe die obigen Arbeitsschritte.
cd
1
Nockenwellenrad-Schraube10 Nm (1.0 m•kg, 7.2 ft•lb)
TR..
23
4
ZYLINDERKOPF
5-11
8. Festziehen:
Nockenwellenrad-Schrauben
ACHTUNG:
GCA13750
Um zu vermeiden, dass sich die Nockenwel-lenrad-Schrauben lösen und dabei schwereMotorschäden verursachen, müssen dieseunbedingt vorschriftsmäßig festgezogen
werden.
9. Messen:
VentilspielNicht nach Vorgabe
→
Einstellen.Siehe unter “VENTILSPIEL EINSTELLEN”auf Seite 3-4.
Nockenwellenrad-Schraube60 Nm (6.0 m•kg, 44 ft•lb)
a
b
cd
TR..
KIPPHEBEL, NOCKENWELLE
5-12
GAS23730
KIPPHEBEL, NOCKENWELLE
Kipphebel und Nockenwelle demontieren
Reihenfolge
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
ZylinderkopfSiehe unter “ZYLINDERKOPF” auf Seite 5-5.
1 Anschlagscheibe 12 Kontermutter/Einstellschraube Ventilspiel 2/23 Nockenwelle 14 Einlass-Kipphebelwelle 15 Einlass-Kipphebel 16 Auslass-Kipphebelwelle 17 Auslass-Kipphebel 1
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-folge.
1
2
3
4 5
2
6
7LS
LS
KIPPHEBEL, NOCKENWELLE
5-13
GAS23770
KIPPHEBEL UND NOCKENWELLE DEMONTIEREN
1. Lockern:
Kontermuttern “1”
Ventilspiel-Einstellschraube “2”
Anschlagscheibe “3”
2. Demontieren:
Nockenwelle “1”
Lager; “2”HINWEIS:
10-mm (0,396 in)-Schraube “3” in das Gewindeam Ende der Nockenwelle eindrehen und diese
herausziehen.
3. Demontieren:
Einlass-Kipphebelwelle
Auslass-Kipphebelwelle
Einlass-Kipphebel
Auslass-KipphebelHINWEIS:
Die Kipphebelwellen mit Schlagabzieher “1” und
Gewicht “2” austreiben.
GAS23840
NOCKENWELLE KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
LagerBeschädigt/verschlissen
→
Erneuern.2. Kontrollieren:
NockenBlaufärbung/angefressen/riefig
→
Nocken-welle erneuern.
3. Messen:
Nockenabmessungen “a” und “b”Nicht nach Vorgabe
→
Nockenwelle erneu-ern.
1
23
12
3
Gleithammer-Schraube90890-01083
Gleithammer-Schraube 6 mmYU-01083-1
Gewicht90890-01084
GewichtYU-01083-3
1
2
KIPPHEBEL, NOCKENWELLE
5-14
4. Kontrollieren:
Nockenwellen-ÖlbohrungVerstopft
→
Mit Druckluft ausblasen.
GAS23880
KIPPHEBEL UND KIPPHEBELWELLEN KONTROLLIEREN
Folgender Arbeitsablauf gilt für alle Kipphebelund Kipphebelwellen.1. Kontrollieren:
Kipphebel “1”
Ventilspiel-Einstellschraube “2”Beschädigt/verschlissen
→
Erneuern.
2. Kontrollieren:
KipphebelwelleBlaufärbung/stark verschlissen/angefres-sen/riefig
→
Das Schmiersystem kontrollie-ren und ggf. erneuern
3. Messen:
Innendurchmesser des Kipphebels “a”Nicht nach Vorgabe
→
Erneuern.
Grenzwert der NockenabmessungEinlass A36.520
–
36.620 mm (1.4378
–
1.4417in)
Grenze36.460 mm (1.4354 in)
Einlass B30.201
–
30.301 mm (1.1890
–
1.1930in)
Grenze30.151 mm (1.1870 in)
Auslass A36.564
–
36.664 mm (1.4395
–
1.4435in)
Grenze36.514 mm (1.4376 in)
Auslass B30.216
–
30.316 mm (1.1896
–
1.1935in)
Grenze30.166 mm (1.1876 in)
Innendurchmesser des Kipphe-bels12.000
–
12.018 mm (0.4724
–
0.4731in)
Grenze12.036 mm (0.4739 in)
12 2
KIPPHEBEL, NOCKENWELLE
5-15
4. Messen:
Außendurchmesser der Kipphebelwelle “a”Nicht nach Vorgabe
→
Erneuern.
5. Ermitteln:
Spiel des Kipphebels zur KipphebelwelleHINWEIS:
Das Kipphebelspiel ergibt sich durch Subtrahie-ren des Kipphebelwellen-Außendurchmessers
vom Innendurchmesser des Kipphebels.
Nicht nach Vorgabe
→
Schadhafte(s) Bau-teil(e) erneuern.
GAS24040
NOCKENWELLE UND KIPPHEBEL MONTIEREN
1. Schmieren:
Nockenwelle
2. Schmieren:
Kipphebel
Kipphebelwellen
3. Montieren:
Auslass-Kipphebel “1”
Auslass-Kipphebelwelle “2”HINWEIS:
Die Auslass-Kipphebelwelle muss vollständig in
den Zylinderkopf hineingedrückt werden.
4. Montieren:
Einlass-Kipphebel
Einlass-KipphebelwelleHINWEIS:
Eine Zylinderkopfschraube (226 mm) “1” wiedargestellt in die Bohrung des Zylinderkopfsund der Einlass-Kipphebelwelle einsetzen.
Die Einlass-Kipphebelwelle so montieren,dass die Führungsnut “a” horizontal sitzt undmit der Aussparung des spitzen Endes “b” aufdie Bohrung des Zylinderkopfes ausgerichtet
ist.
Außendurchmesser der Kipphe-belwelle11.981
–
11.991 mm (0.4717
–
0.4721in)
Grenze11.950 mm (0.4705 in)
Kipphebel-Wellen-Spiel0.009
–
0.037 mm (0.0004
–
0.0015in)
a
a
Empfohlenes SchmiermittelNockenwelleMolybdändisulfidöl
NockenwellenlagerMotoröl
Empfohlenes SchmiermittelMotoröl
1 2
KIPPHEBEL, NOCKENWELLE
5-16
5. Montieren:
Nockenwelle “1”HINWEIS:
10-mm-Schraube in das Gewinde am Ende der
Nockenwelle eindrehen und diese installieren.
6. Montieren:
Sicherungsblech
Sicherungsplattenschraube
Sicherungsplattenschraube8 Nm (0.8 m•kg, 5.8 ft•lb)
1
a
b
1
TR..
VENTILE UND VENTILFEDERN
5-17
GAS24270
VENTILE UND VENTILFEDERN
Ventile und Ventilfedern demontieren
Reihenfolge
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
ZylinderkopfSiehe unter “ZYLINDERKOPF” auf Seite 5-5.
KipphebelSiehe unter “KIPPHEBEL, NOCKEN-WELLE” auf Seite 5-12.
Nockenwelle1 Ventilkeil 42 Ventilfederteller 23 Ventil-Außenfeder 24 Ventil-Innenfeder 25 Einlassventil 16 Auslassventil 17 Ventilschaft-Dichtring 28 Ventilfedersitz 29 Ventilführung 2
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-folge.
1
2
34
56
7
89
9
8
1
2
3
4
7
VENTILE UND VENTILFEDERN
5-18
GAS24280
VENTILE DEMONTIEREN
Folgender Arbeitsablauf gilt für sämtliche Venti-le und anderen Bauteile des Ventiltriebs.HINWEIS:
Vor dem Demontieren der inneren Bauteile desZylinderkopfes (z. B. Ventile, Ventilfedern, Ven-tilsitze) muss sichergestellt werden, dass die
Ventile dicht sind.
1. Kontrollieren:
Ventil-DichtigkeitUndichtigkeit am Ventilsitz
→
Ventilkegel,Ventilsitz und Ventilsitz-Breite kontrollieren.Siehe unter “VENTILSITZE KONTROLLIE-REN” auf Seite 5-20.
a. Ein sauberes Lösungsmittel “a” in die Ein-und Auslasskanäle gießen.
b. Kontrollieren, dass die Ventile dicht sind.HINWEIS:
Es darf keine Undichtigkeit am Ventilsitz “1” auf-
treten.
2. Demontieren:
Ventilkeile “1”HINWEIS:
Zum Ausbau der Ventilkeile die Ventilfeder mitdem Ventilfederspanner und dem Ventilfeder-
spanner-Vorsatz “2” zusammendrücken.
3. Demontieren:
Federsitz “1”
Ventil-Innenfeder “2”
Ventil-Außenfeder “3”
Ventil “4”
Federteller “5”
Ventilschaft-Dichtring “6”HINWEIS:
Die entsprechende Einbaulage sämtlicher Bau-teile sorgfältig kennzeichnen, damit sie wieder inihre ursprüngliche Lage montiert werden kön-
nen.
GAS24290
VENTILE UND VENTILFÜHRUNGEN KONTROLLIEREN
Folgender Arbeitsablauf gilt für sämtliche Venti-le und Ventilführungen.1. Messen:
Ventilschaft-Spiel
1
a
Ventilfederspanner90890-04019
VentilfederspannerYM-04019
Ventilfederspanner-Vorsatz90890-01243
Ventilfederspanner-Adapter (26 mm)YM-01253-1
1
2
1
2
3
4
56
VENTILE UND VENTILFEDERN
5-19
Nicht nach Vorgabe
→
Ventilführung erneu-ern.
2. Erneuern:
VentilführungHINWEIS:
Um den Aus- und Einbau der Ventilführung zuerleichtern und eine exakte Passung zu gewähr-leisten, den Zylinderkopf in einem Ofen auf
100
°
C (212
°
F) erhitzen.
a. Die Ventilführung mit einem Ventilfüh-rungs-Zieher “1” ausbauen.
b. Eine neue Ventilführung mit dem Ventilfüh-rungs-Eintreiber “2” und dem Ventilfüh-rungs-Zieher “1” einbauen.
c. Nach dem Einbau muss die Ventilführungmit der Ventilführungs-Reibahle “3” bearbei-tet werden, bis das korrekte Ventil-schaft-Spiel erreicht ist.
HINWEIS:
Nach dem Einbau der neuen Ventilführung
muss der Ventilsitz nachgearbeitet werden.
Ventilschaft-Spiel =Ventilführungs-Innendurchmesser “a” -Ventilschaft-Durchmesser “b”
Ventilschaft-SpielVentilschaft-Spiel (Einlass)0.010
–
0.037 mm (0.0004
–
0.0015in)
Grenzwert0.080 mm (0.0032 in)
Ventilschaft-Spiel (Auslass)0.025
–
0.052 mm (0.0010
–
0.0020in)
Grenzwert0.100 mm (0.0039 in)
a
b
1
2
3
VENTILE UND VENTILFEDERN
5-20
3. Entfernen:
Kohlenstoffablagerungen(vom Ventilkegel und Ventilsitz)
4. Kontrollieren:
VentilkegelAngefressen/verschlissen
→
Ventilkegelnachschleifen.
Ventilschaft-EndePilzartig verformt, Durchmesser größer alsam Schaftkörper
→
Ventil erneuern.5. Messen:
Ventiltellerrand-Stärke D “a”Nicht nach Vorgabe
→
Ventil erneuern.
6. Messen:
Ventilschaft-SchlagNicht nach Vorgabe
→
Ventil erneuern.HINWEIS:
Das Ventil und die Ventilführung stets ge-meinsam erneuern.
Bei Ausbau oder Ersetzen eines Ventils muss
der Dichtring immer erneuert werden.
GAS24300
VENTILSITZE KONTROLLIEREN
Folgender Arbeitsablauf gilt für sämtliche Venti-le und Ventilsitze.1. Entfernen:
Kohlenstoffablagerungen(vom Ventilkegel und Ventilsitz)
2. Kontrollieren:
VentilsitzAngefressen/verschlissen
→
Zylinderkopferneuern.
3. Messen:
Ventilsitz-Breite “a”Nicht nach Vorgabe
→
Zylinderkopf erneu-ern.
a. Tuschierfarbe (Dykem) “b” auf den Ventilke-
Ventilführungs-Zieher (
ø
6)90890-04064
Ventilführungs-Zieher (6.0 mm)YM-04064-A
Ventilführungs-Eintreiber (
ø
6)90890-04065
Ventilführungs-Eintreiber (6.0 mm)YM-04065-A
Ventilführungs-Reibahle (
ø
6)90890-04066
Ventilführungs-Reibahle (6.0 mm)YM-04066
Ventiltellerrand-StärkeVentiltellerrand-Stärke D (Einlass)0.80
–
1.20 mm (0.0315
–
0.0472 in)Ventiltellerrand-Stärke D (Auslass)0.80
–
1.20 mm (0.0315
–
0.0472 in)
a
Ventilschaft-SchlagMax. Ventilschaft-Schlag0.030 mm (0.0012 in)
Ventilsitz-BreiteVentilsitzbreite C (Einlass)0.90
–
1.10 mm (0.0354
–
0.0433 in)Ventilsitzbreite C (Auslass)0.90
–
1.10 mm (0.0354
–
0.0433 in)
a
VENTILE UND VENTILFEDERN
5-21
gel auftragen.
b. Das Ventil in den Zylinderkopf einsetzen.c. Das Ventil durch die Ventilführung und auf
den Ventilsitz pressen, um einen deutlichenAbdruck der Ventilsitz-Breite zu erhalten.
d. Die Ventilsitz-Breite messen.HINWEIS:
Die Kontaktfläche von Ventilsitz und Ventilkegel
ist aufgrund der Farbverteilung sichtbar.
4. Einschleifen:
Ventilkegel
VentilsitzHINWEIS:
Nach Erneuerung des Zylinderkopfes oder desVentils und der Ventilführung sollten Ventilsitz
und Ventilkegel eingeschliffen werden.
a. Grobkörnige Schleifpaste “a” auf den Ventil-kegel auftragen.
ACHTUNG:
GCA13790
Darauf achten, dass die Schleifpaste nicht
zwischen Ventilschaft und Ventilführung ge-
langt.
b. Molybdändisulfidöl auf den Ventilschaft auf-tragen.
c. Das Ventil in den Zylinderkopf einsetzen.d. Das Ventil hin- und herdrehen, bis Ventilke-
gel und Ventilsitz gleichmäßig angeschliffensind; danach die Schleifpaste vollständigentfernen.
HINWEIS:
Die beste Wirkung wird erzielt, wenn das Ventilzwischen den Handflächen hin- und hergedrehtund dabei leicht gegen den Ventilsitz geklopft
wird.
e. Feinkörnige Schleifpaste auf den Ventilkegelauftragen und die obigen Arbeitsschritte wie-derholen.
f. Die Schleifpaste nach jedem Arbeitsgangvollständig vom Ventilkegel und Ventilsitzabwischen.
g. Tuschierfarbe (Dykem) “b” auf den Ventilke-gel auftragen.
Ventil-Läppwerkzeug90890-04101VentilschleifmaschineYM-A8998
b
a
VENTILE UND VENTILFEDERN
5-22
h. Das Ventil in den Zylinderkopf einsetzen.i. Das Ventil durch die Ventilführung und auf
den Ventilsitz pressen, um einen deutlichenAbdruck der Ventilsitz-Breite zu erhalten.
j. Die Ventilsitz-Breite “c” nochmals messen.Falls die Ventilsitz-Breite nicht der Vorgabeentspricht, Ventilkegel und -sitz erneut ein-schleifen.
GAS24310
VENTILFEDERN KONTROLLIEREN
Folgender Arbeitsablauf gilt für alle Ventilfedern.1. Messen:
Länge der ungespannten Ventilfeder “a”Nicht nach Vorgabe
→
Ventilfeder erneuern.
2. Messen:
Federkraft der gespannten Ventilfeder “a”Nicht nach Vorgabe
→
Ventilfeder erneuern.
3. Messen:
Ventilfeder-Neigung “a”Nicht nach Vorgabe
→
Ventilfeder erneuern.
InnenfederUngespannte Länge (Einlass)36.17 mm (1.42 in)
Ungespannte Länge (Auslass)36.17 mm (1.42 in)
AußenfederUngespannte Länge (Einlass)36.63 mm (1.44 in)
Ungespannte Länge (Auslass)36.63 mm (1.44 in)
b
c
a. Federkraft der gespannten Ventilfederb. Einbaulänge
InnenfederFederdruck nach Einbau (Einlass)75.00
–
91.70 N (16.86
–
20.61 lb)(7.65
–
9.35 kgf)Federdruck nach Einbau (Auslass)75.00
–
91.70 N (16.86
–
20.61 lb)(7.65
–
9.35 kgf)Einbaulänge (Einlass)30.50 mm (1.20 in)
Einbaulänge (Auslass)30.50 mm (1.20 in)
AußenfederFederdruck nach Einbau (Einlass)128.50
–
157.90 N (28.89
–
35.50 lb)(13.10
–
16.10 kgf)Federdruck nach Einbau (Auslass)128.50
–
157.90 N (28.89
–
35.50 lb)(13.10
–
16.10 kgf)Länge nach Einbau (Einlass)32.00 mm (1.26 in)
Länge nach Einbau (Auslass)32.00 mm (1.26 in)
a
b
VENTILE UND VENTILFEDERN
5-23
GAS24340
VENTILE MONTIEREN
Folgender Arbeitsablauf gilt für sämtliche Venti-le und anderen Bauteile des Ventiltriebs.1. Entgraten:
Ventilschaft-Ende(mit einem Honstein)
2. Schmieren:
Ventilschaft
Ventilschaft-Dichtring(mit dem empfohlenen Schmiermittel)
3. Montieren:
Federteller “1”
Ventilschaft-Dichtring “2”
Ventil “3”
Ventil-Innenfeder “4”
Ventil-Außenfeder “5”
Federsitz “6”(in den Zylinderkopf)
HINWEIS:
Beim Einbau der Ventilfedern muss die größere
Steigung “a” nach oben gerichtet sein.
4. Montieren:
Ventilkeile “1”HINWEIS:
Zum Einbau der Ventilkeile die Ventilfeder mitdem Ventilfederspanner und dem Ventilfeder-
spanner-Vorsatz “2” zusammendrücken.
InnenfederFederneigungswinkel (Einlass)2.5 Grad/1.6 mm
Federneigungswinkel (Auslass)2.5 Grad/1.6 mm
AußenfederFederneigungswinkel (Einlass)2.5 Grad/1.6 mm
Federneigungswinkel (Auslass)2.5 Grad/1.6 mm
Empfohlenes SchmiermittelMolybdändisulfidöl
a
New
a. Größere Steigungb. Kleinere Steigung
Ventilfederspanner90890-04019
VentilfederspannerYM-04019
Ventilfederspanner-Vorsatz90890-01243
Ventilfederspanner-Adapter (26mm)YM-01253-1
1
2
3
5
4
6
a
b
VENTILE UND VENTILFEDERN
5-24
5. Die Ventilkeile “1” leicht mit einem Gummih-ammer auf den Ventilschaft treiben.
ACHTUNG:
GCA13800
Darauf achten, nicht zu hart zu klopfen, um
das Ventil nicht zu beschädigen.
1
2
ZYLINDER UND KOLBEN
5-25
GAS24350
ZYLINDER UND KOLBEN
Zylinder und Kolben demontieren
Reihenfolge
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
ZylinderkopfSiehe unter “ZYLINDERKOPF” auf Seite 5-5.
1 Ölzufuhrleitung 12 Zylinder 13 Passstift 24 Zylinder-Dichtung 15 Kolbenbolzen-Sicherungsring 26 Kolbenbolzen 17 Kolben 18 Kolbenring-Satz 1
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-folge.
2
3 4
5
5
6
7
8
1
LS
ZYLINDER UND KOLBEN
5-26
GAS24380
KOLBEN DEMONTIEREN
1. Demontieren:
Kolbenbolzen-Sicherungsringe “1”
Kolbenbolzen “2”
Kolben “3”
ACHTUNG:
GCA13810
Den Kolbenbolzen unter keinen Umständen
mit einem Hammer austreiben.
HINWEIS:
Vor dem Ausbau des Kolbenbolzen-Siche-rungsringes die Öffnung des Kurbelgehäusesmit einem sauberen Tuch abdecken, damitder Sicherungsring nicht hineinfallen kann.
Vor dem Ausbau des Kolbenbolzens den Be-reich der Sicherungsring-Nut und des Kolben-bolzenauges entgraten. Sind beide Zonen
entgratet, diese erneuern.
2. Demontieren:
1. Kompressionsring (Topring)
2. Kompressionsring
ÖlabstreifringHINWEIS:
Zum Ausbau der Kolbenringe die Ringenden mitden Fingern auseinanderdrücken und die ge-genüberliegende Ringseite über den Kolbenbo-
den heben.
GAS24400
ZYLINDER UND KOLBEN KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
Kolbenwand
ZylinderwandungIn Laufrichtung riefig
→
Zylinder aufbohrenoder erneuern und Kolben samt Kolbenrin-gen erneuern.
2. Messen:
Kolben-Laufspiel
a. Die Zylinderbohrung “C” mit einem Zylinder-bohrungs-Messgerät messen.
HINWEIS:
Die Zylinderbohrung “C” sowohl parallel alsauch im rechten Winkel zum Zylinder messen.Anschließend den Durchschnitt der gemesse-
nen Werte ermitteln.
b. Falls nicht nach Vorgabe, den Zylinder auf-bohren oder erneuern und Kolben samt Kol-benringen erneuern.
c. Den Kolbenschaft-Durchmesser D “a” mitdem Mikrometer messen.
1
2
3
Bohrung “C”74.000
–
74.010 mm (2.9134
–
2.9138in)
Verschleißgrenze;74.100 mm (2.9173 in)
Verjüngungsgrenzwert “T”0.050 mm
Verzugsgrenzwert “R”0.050 mm
“C” = Maximalwert von D1
–
D6“T” = Maximalwert von D1 oder D2
–
Maximal-wert von D5 oder D6“R” = Maximalwert von D1 , D3 oder D5
–
Ma-ximalwert von D2 , D4 oder D6
A
B
C
D1 D2
D3 D4
D5 D6
ZYLINDER UND KOLBEN
5-27
d. Falls nicht nach Vorgabe, Kolben samt Kol-benringen erneuern.
e. Das Kolben-Laufspiel nach folgender Formelermitteln:
f. Falls nicht nach Vorgabe, den Zylinder auf-bohren oder erneuern und Kolben samt Kol-benringen erneuern.
GAS24430
KOLBENRINGE KONTROLLIEREN
1. Messen:
Kolbenring-SeitenspielNicht nach Vorgabe
→
Kolben samt Kolben-ringen erneuern.
HINWEIS:
Vor der Messung des Kolbenring-Seitenspielsmüssen die Kohlenstoffablagerungen von den
Kolbenringen und Ringnuten entfernt werden.
2. Montieren:
Kolbenring(in den Zylinder)
HINWEIS:
Den Kolbenring mit dem Kolbenboden in die Zy-
linderbohrung schieben.
3. Messen:
Kolbenring-StoßNicht nach Vorgabe
→
Kolbenring erneuern.HINWEIS:
Der Stoß der Ölabstreifring-Expanderfeder kannnicht gemessen werden. Wenn der Stoß desÖlabstreifrings zu groß ist, müssen alle drei Kol-
benringe erneuert werden.
b. 11 mm (1 in) von der Unterkante des Kolbens
Kolbengrößedurchmesser “D”Norm73.960
–
73,975 mm (2,9118
–
2,9124in)
Kolben-Laufspiel =Zylinderbohrung “C” -Kolbenschaftdurchmesser “D”
Kolbenlaufspiel0.025
–
0.050 mm (0.0010
–
0.0020in)
Grenze0.15 mm (0.0059 in)
ba
KolbenringKompressionsring (Topring)Ringnutspiel0.030
–
0.065 mm (0.0012
–
0.0026in)
Grenze0.100 mm (0.0039 in)
KompressionsringRingnutspiel0.020
–
0.055 mm (0.0008
–
0.0022in)
Grenze0.100 mm (0.0039 in)
a. 40 mm (1.476 in)
a
ZYLINDER UND KOLBEN
5-28
GAS24440
KOLBENBOLZEN KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
KolbenbolzenBlaufärbung/riefig
→
Kolbenbolzen erneuernund dann das Schmiersystem kontrollieren.
2. Messen:
Außendurchmesser des Kolbenbolzens “a”Nicht nach Vorgabe
→
Kolbenbolzen erneu-ern.
3. Messen:
Durchmesser des Kolbenbolzenauges “b”Nicht nach Vorgabe
→
Kolben erneuern.
4. Ermitteln:
Kolbenbolzen-SpielNicht nach Vorgabe
→
Kolbenbolzen samtKolben erneuern.
GAS24450
KOLBEN UND ZYLINDER MONTIEREN
1. Montieren:
Ölabstreifschneide unten “1”
Ölabstreifring-Expanderfeder “2”
Ölabstreifschneide oben “3”
2. Kompressionsring “4”
1. Kompressionsring (Topring) “5”HINWEIS:
Die Kolbenringe so einbauen, dass die “T”-Mar-kierungen oder -Nummern nach oben gerichtet
sind.
KolbenringKompressionsring (Topring)Ringstoß (eingebaut)0.19
–
0.31 mm (0.0075
–
0.0122 in)Grenze0.60 mm (0.0236 in)
KompressionsringRingstoß (eingebaut)0.30
–
0.45 mm (0.0118
–
0.0177 in)Grenze0.60 mm (0.0236 in)
ÖlabstreifringRingstoß (eingebaut)0.10
–
0.35 mm (0.0039
–
0.0138 in)
Kolbenbolzen-Außendurchmesser15.991
–
16.000 mm (0.6296
–
0.6299in)
Grenze15.970 mm (0.6287 in)
Kolbenbolzenbohrungs-Innen-durchmesser16.002
–
16.013 mm (0.6300
–
0.6304in)
Grenze16.043 mm (0.6316 in)
Kolbenbolzen-Spiel =Durchmesser des Kolbenbolzenauges “b” -Außendurchmesser des Kolbenbolzens “a”
Kolbenbolzen-Spiel0.002
–
0,022 mmGrenzwert0.073 mm
b
ZYLINDER UND KOLBEN
5-29
2. Montieren:
Kolben “1”
Kolbenbolzen “2”
Kolbenbolzen-Sicherungsringe “3” HINWEIS:
Motoröl auf den Kolbenbolzen auftragen.
Die Pfeilmarkierung “a” auf dem Kolben musszur Auslassseite des Zylinders gerichtet sein.
Vor dem Einbau des Kolbenbolzen-Siche-rungsringes das Kurbelgehäuse mit einemsauberen Tuch abdecken, damit der Siche-
rungsring nicht hineinfallen kann.
3. Montieren:
O-Ring
Zylinder-Dichtung
Passstifte 4. Schmieren:
Kolben
Kolbenringe
Zylinder
(mit dem empfohlenen Schmiermittel)
5. Versetzen:
Kolbenring-Stöße
6. Montieren:
Zylinder
HINWEIS:
Mit der einen Hand die Kolbenringe zusam-mendrücken und mit der anderen Hand denZylinder einbauen.
Die Steuerkette und die auslassseitige Steu-erkettenschiene durch den Steuerketten-
schacht führen.
T
1
2
3
4
5
New
1
2
3
a
NewNew
Empfohlenes SchmiermittelMotoröl
a. Kompressionsring (Topring)b. Obere Ölabstreifschneidec. Distanzstückd. Untere Ölabstreifschneidee. Kompressionsringf. 20mm
Zylinderschraube10 Nm (1.0 m•kg, 7.2 ft•lb)
TR..
KUPPLUNG
5-30
GAS25060
KUPPLUNG
Kupplungsdeckel demontieren
Reihenfolge
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
MotorölSiehe unter “MOTORÖL WECHSELN” auf Seite 3-12.
1 Splint/Beilagscheibe 1/12 Gelenkstift 13 Bremspedal 14 Ölzufuhrleitung 15 Kurbelgehäusedeckel rechts 16 Passstift 27 Dichtung 1
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-folge.
1
23
4
5
6
6
7
LS
KUPPLUNG
5-31
Kupplung demontieren
Reihenfolge
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
1 Kupplungsfeder 52 Druckplatte 13 Primärantriebsritzel-Mutter 14 Reibscheibe 65 Stahlscheibe 56 Wellenfeder 17 Sitzplatte 18 Kupplungsnaben-Mutter 19 Kupplungsnabe 110 Anlaufscheibe 111 Kupplungskorb 112 Sicherungsscheibe 113 Primärantriebsrad 114 Kontermutter/Beilagscheibe 1/115 Druckstange1 116 Druckplatte 117 Druckstange 2/Kugel 1/1
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-folge.
3
1
2
45
6 7 8
9
10
11
1213
14
1615
17
KUPPLUNG
5-32
Kupplungsausrücker-Welle demontieren
Reihenfolge
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
FußschalthebelSiehe unter “MOTOR DEMONTIEREN” auf Seite 5-1.
Kurbelgehäusedeckel linksKupplung
1 Kupplungszug 12 Schraube 13 Kupplungsausrückerwelle 14 Torsionsfeder 15 Sicherungsring 16 Dichtring 17 Lager 1
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-folge.
5
6
3
4
7
2
1
LS
KUPPLUNG
5-33
GAS25070
KUPPLUNG DEMONTIEREN
1. Demontieren:
Schraube “1”
Kupplungsfeder “2”HINWEIS:
Schrauben stufenweise und über Kreuz wie dar-
gestellt lockern.
2. Die Lasche der Sicherungsscheibe geraderichten.
3. Lockern:
Primärantriebsritzel-Mutter
Kupplungsnaben-MutterHINWEIS:
Die Aluminiumplatte “a” zwischen Kupplungs-korb “1” und Primärantriebsritzel “2” setzenund die Mutter “3” desselben lockern.
Die Kupplungsnabe mit dem Kupplungshalter“4” gegenhalten und die Kupplungsna-
ben-Mutter “5” lockern.
4. Demontieren:
Kupplungsnaben-Mutter “1”
Sicherungsscheibe “2”
Kupplungsnabe “3”
Antriebssicherung “4”
Kupplungskorb “5”
5. Demontieren:
Primärantriebsritzel-Mutter “1”
Sicherungsscheibe “2”
Sicherungsscheibe “3”
Primärantriebsritzel “4”
GAS25100
REIBSCHEIBEN KONTROLLIEREN
Folgender Arbeitsablauf gilt für alle Reibschei-ben.1. Kontrollieren:
ReibscheibeBeschädigt/verschlissen
→
Reibscheibe er-neuern.
Universeller Kupplungshalter90890-04086
Universeller KupplungshalterYM-91042
12
1
2
3
a
4
5
12
34
5
1234
KUPPLUNG
5-34
2. Messen:
Reibscheiben-StärkeNicht nach Vorgabe
→
Reibscheibe erneu-ern.
HINWEIS:
Die Reibscheiben-Stärke an vier verschiedenen
Stellen messen.
GAS25110
STAHLSCHEIBEN KONTROLLIEREN
Folgender Arbeitsablauf gilt für alle Stahlschei-ben.1. Kontrollieren:
StahlscheibeBeschädigt
→
Stahlscheibe erneuern.2. Messen:
Stahlscheiben-Verzug(mit einer Fühlerlehre “1” auf einer planenUnterlage)Nicht nach Vorgabe
→
Stahlscheibe erneu-ern.
GAS25140
KUPPLUNGSFEDERN KONTROLLIEREN
Folgender Arbeitsablauf gilt für alle Kupplungs-federn.1. Kontrollieren:
KupplungsfederBeschädigt
→
Kupplungsfeder erneuern.2. Messen:
Länge der ungespannten Kupplungsfeder“a”Nicht nach Vorgabe
→
Kupplungsfeder er-neuern.
GAS25150
KUPPLUNGSKORB KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
Kupplungskorb-Klauen “1”Beschädigt, angefressen, verschlissen
→
Kupplungskorb-Klauen entgraten oderKupplungskorb erneuern.
HINWEIS:
Lochfraß an den Klauen des Kupplungskorbes
führt zu Kupplungsrupfen.
GAS25160
KUPPLUNGSNABE KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
Keilnuten der Kupplungsnabe
Reibscheibenstärke2.70
–
2.90 mm (0.106
–
0.114 in)Verschleißgrenze2.60 mm (0.1024 in)
Verzugsgrenzwert0.20 mm (0.0079 in)
1
Kupplungsfederhöhe40.10 mm (1.58 in)
Minimalhöhe38.10 mm (1.50 in)
a
KUPPLUNG
5-35
Beschädigt/angefressen/verschlissen
→
Kupplungsnabe erneuern.HINWEIS:
Lockfraß an den Keilnuten der Kupplungsnabe
führt zu Kupplungsrupfen.
GAS25170
DRUCKPLATTE KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
DruckplatteRissig/beschädigt
→
Erneuern.
GAS25190
KUPPLUNGS-DRUCKSTANGEN KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
Kupplungsausrückerwelle “1”
Druckstange 2 “2”
Kugel “3”Rissig/beschädigt/verschlissen
→
Schadhaf-te Bauteile erneuern.
GAS25200
PRIMÄRANTRIEBSRIZTEL KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
PrimärantriebsritzelBeschädigt/verschlissen
→
Primärantriebs-ritzel und -rad gemeinsam erneuern.Starke Betriebsgeräusche
→
Primäran-triebsritzel und -rad gemeinsam erneuern.
2. Kontrollieren:
Spiel zwischen Primärantriebsritzel und -rad
Spiel vorhanden
→
Primärantriebsritzel und-rad gemeinsam erneuern.
GAS25260
KUPPLUNG MONTIEREN
1. Montieren:
Primärantriebsritzel
Sicherungsscheibe
Sicherungsscheibe
Primärantriebsritzel-Mutter2. Montieren:
Kupplungskorb
Anlaufscheibe
Kupplungsnabe
Sicherungsscheibe “1”
Kupplungsnaben-MutterHINWEIS:
Die Zähne der Sicherungsscheibe müssen mit
den Nuten der Kupplungsnabe fluchten.
3. Festziehen:
Kupplungsnaben-Mutter
Primärantriebsritzel-Mutter
HINWEIS:
Die Kupplungsnabe mit dem Kupplungshalter“1” gegenhalten und die Kupplungsna-ben-Mutter festziehen.
Die Aluminiumplatte “a” zwischen Primäran-triebsritzel “2” und Kupplungskorb “3” setzen
und die Primärantriebsritzel-Mutter anziehen.
12
3
Kupplungsnaben-Mutter75 Nm (7.5 m•kg, 54 ft•lb)
Primärantriebsritzel-Mutter80 Nm (8.0 m•kg, 58 ft•lb)
Universeller Kupplungshalter90890-04086
Universeller KupplungshalterYM-91042
New
1
TR..
KUPPLUNG
5-36
4. Die Lasche der Sicherungsscheibe gegeneine Schlüsselfläche der Mutter hochbiegen.
5. Schmieren:
Reibscheiben
Stahlscheiben(mit dem empfohlenen Schmiermittel)
6. Montieren:
Sitzplatte
Dämpffeder
Reibscheiben (6 Teile)
Stahlscheiben (5 Teile)HINWEIS:
Sitzplatte “1” und Dämpffeder “2” wie darge-stellt montieren.
Die Reib- und Stahlscheiben müssen imWechsel eingebaut werden; dabei mit einer
Reibscheibe beginnen.
7. Montieren:
Lager
Dichtring
Sicherungsring
Torsionsfeder
Kupplungsausrückerwelle
Schraube
KupplungszugHINWEIS:
Nach der Installation des Kupplungzugs die La-sche der Kupplungsausrücker-Welle der flachen
Seite der Mutter entlang umbiegen.
8. Montieren:
Druckstange 2
Kugel
Druckstange 1
Druckplatte
Beilagscheibe
Beilagscheibe
Kontermutter
Druckplatte
Kupplungsfeder “1”
Schraube “2”
HINWEIS:
Die Kupplungsfeder-Schrauben müssen schritt-
weise und über Kreuz festgezogen werden.
9. Kontrollieren:
Kupplungsausrücker-StellungKupplungsausrücker-Markierung “a” undKurbelgehäuse-Markierung “b” fluchten nicht
→
Korrigieren.HINWEIS:
Den Kupplungsausrücker in Richtung “c” drü-cken und sicherstellen, dass die Markierungen
Empfohlenes SchmiermittelMotoröl
1
2
3
a
1 2
Kontermutter8 Nm (0.8 m•kg, 5.8 ft•lb)
Kupplungsfeder-Schraube8 Nm (0.8 m•kg, 5.8 ft•lb)
NewNew
TR..
1 2
KUPPLUNG
5-37
aufeinander ausgerichtet sind.
10.Einstellen:
Kupplungsausrücker-Stellung
a. Die Kontermutter “1” lockern.b. Die Einstellschraube “2” hinein- oder heraus-
drehen bis alle Markierungen ausgerichtetsind.
c. Die Einstellschraube festhalten, so dass sienicht verdreht, und dann die Kontermuttervorschriftsmäßig festziehen.
ACHTUNG:
GCA13820
Die Sicherungsmutter darf nicht zu fest an-gezogen werden, um das Spiel zwischen den
beiden Druckstangen zu wahren.
11.Kontrollieren:
KupplungszugspielSiehe unter “KUPPLUNGSZUGSPIEL EIN-STELLEN” auf Seite 3-13.
Kontermutter8 Nm (0.8 m•kg, 5.8 ft•lb)
ab
c
TR..
1
2
Spiel des Kupplungshebels10.0
–
15.0 mm (0.39
–
0.59 in)
ÖLPUMPE UND AUSGLEICHSWELLE
5-38
GAS24910
ÖLPUMPE UND AUSGLEICHSWELLE
Ölpumpe und Ausgleichswelle demontieren
Reihenfolge
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
Kurbelgehäusedeckel rechts Siehe unter “KUPPLUNG” auf Seite 5-30.KupplungPrimärantriebsritzel
1 Ausgleichswellenmutter 12 Sicherungsscheibe 13 Puffernabe 14 Ausgleichswelle 15 Dämpferplatte 16 Druckfeder 67 Passstift 38 Flachkeil 19 Distanzstück 110 Sicherungsring 111 Ölpumpen-Antriebsrad 112 Ölpumpe 113 Dichtung 114 Flachkeil 115 Ausgleichsantriebsritzel 116 Ölsieb 1
1 2 3
4
5
67
8 9
14 15
16
1011
13
12
ÖLPUMPE UND AUSGLEICHSWELLE
5-39
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-folge.
Ölpumpe und Ausgleichswelle demontieren
Reihenfolge
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
1 2 3
4
5
67
8 9
14 15
16
1011
13
12
ÖLPUMPE UND AUSGLEICHSWELLE
5-40
Ölpumpe zerlegen
Reihenfolge
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
1 Ölpumpengehäuse 12 Passstift 23 Außenrotor 14 Innenrotor 15 Passstift 16 Welle 17 Ölpumpendeckel 1
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
7
6
4
5
2
1
3
2
ÖLPUMPE UND AUSGLEICHSWELLE
5-41
GAS4D601
AUSGLEICHSWELLE UND ÖLPUMPE DEMONTIEREN
1. Die Lasche der Sicherungsscheibe geraderichten.
2. Demontieren:
Ausgleichswellenmutter
Sicherungsscheibe
AusgleichswelleHINWEIS:
Die Aluminiumplatte “a” zwischen Ausgleichs-antriebsritzel “1” und Ausgleichswelle “2” setzenund dann die Ausgleichswellenmutter “3” lo-
ckern.
3. Demontieren:
Ölpumpe
GAS24960
ÖLPUMPE KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
Ölpumpen-Antriebsrad
Ölpumpengehäuse
ÖlpumpenabdeckungRissig/beschädigt/verschlissen
→
Schadhaf-te Bauteile erneuern.
2. Messen:
Radialspiel “a” zwischen Innen- und Außen-rotor
Spiel “b” zwischen Außenrotor und Ölpum-pengehäuse
Spiel “c” zwischen Ölpumpengehäuse undInnen- und AußenrotorNicht nach Vorgabe
→
Ölpumpe erneuern.
3. Kontrollieren:
ÖlpumpenfunktionSchwergängig
→
Schritte (1) und (2) wieder-holen bzw. defekte Teile erneuern.
GAS4D602
AUSGLEICHSWELLE KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
Ausgleichswelle
Puffernabe
Druckfeder
PassstiftRissig, beschädigt, verschlissen
→
Erneu-ern.
1 23
a
Radialspiel zw. Innen- u. Außenro-tor0.150 mm (0.0059 in)
Grenze0.20 mm (0.0079 in)
Radialspiel zwischen Außenrotorund Pumpengehäuse0.010
–
0.034 mm (0.0004
–
0.0013in)
Grenze0.050 mm (0.0020 in)
Rotor-Laufspiel0.04
–
0.09 mm (0.0016
–
0.0035 in)Grenze0.15 mm (0.0059 in)
1. Innenrotor2. Außenrotor3. Ölpumpengehäuse
ÖLPUMPE UND AUSGLEICHSWELLE
5-42
GAS4D603
AUSGLEICHSANTRIEBSRITZEL ZUSAMMENBAUEN
1. Zusammenbauen:
Passstift “1”
Druckfeder “2”HINWEIS:
Dübelstifte und Druckfedern wie in Abbildung
dargestellt abwechselnd einbauen.
2. Zusammenbauen:
Puffernabe
GAS25020
ÖLPUMPE MONTIEREN
1. Montieren:
Dichtung
Ölpumpe
ACHTUNG:
GCA13890
Nach dem Festziehen der Schrauben sicher-stellen, dass die Ölpumpe leichtgängig
dreht.
HINWEIS:
Die Pfeilmarkierung an der Ölpumpe auf die
Pfeilmarkierung am Kurbelgehäuse ausrichten.
GAS4D604
AUSGLEICHSWELLE EINBAUEN
1. Demontieren:
Ausgleichswelle
Sicherungsscheibe
Ausgleichswellenmutter
HINWEIS:
Die Körnermarkierung “a” am Ausgleichswel-
len-Antriebsritzel auf die entsprechende Kör-nermarkierung “b” an der Ausgleichswelleausrichten.
Die Aluminiumplatte “c” zwischen Ausgleichs-antriebsritzel “2” und Ausgleichswelle “3” set-zen und dann die Ausgleichswellenmutter “4”
lockern.
2. Die Lasche der Sicherungsscheibe gegeneine Schlüsselfläche der Mutter hochbiegen.
Ölpumpen-Schraube6 Nm (0.6 m•kg, 4.3 ft•lb)
Ausgleichswellenmutter55 Nm (5.5 m•kg, 40 ft•lb)
1
2
New
TR..
New
TR..
a
b
2 3
4
c
SCHALTWELLE
5-43
GAS25410
SCHALTWELLE
Schaltwelle und Rastenhebel demontieren
Reihenfolge
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
Kurbelgehäusedeckel rechts Siehe unter “KUPPLUNG” auf Seite 5-30.Kupplung
1 Schaltwelle 12 Rastenhebel 13 Torsionsfeder 1
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-folge.
1
2
3
SCHALTWELLE
5-44
GAS25420
SCHALTWELLE KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
Schaltwelle “1”
Schaltklinke “2”Verbogen/beschädigt/verschlissen
→
Er-neuern.
Schaltklinken-FederBeschädigt/verschlissen
→
Erneuern.
GAS25430
RASTENHEBEL KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
RastenhebelVerbogen/beschädigt
→
Erneuern.Rolle schwergängig
→
Rastenhebel erneu-ern.
GAS25450
SCHALTWELLE MONTIEREN
1. Montieren:
Rastenhebel “1”HINWEIS:
Die Enden der Rastenhebel-Feder auf denRastenhebel und die Kurbelgehäuse-Nabeeinhaken.
Der Rastenhebel muss sich mit der Schalt-
walzen-Stiftplatte im Eingriff befinden.
2. Festziehen:
Rastenhebel-Schraube
3. Montieren:
Schaltwelle “1”
HINWEIS:
Schaltwelle “1” so montieren, dass die Schalt-wellenfeder “2” auf den Rastenhebel “3” ausge-
richtet ist.
1
2
Rastenhebel-Schraube10 Nm (1.0 m•kg, 7.2 ft•lb)
1
TR..
ELEKTRISCHER STARTER
5-45
GAS24780
ELEKTRISCHER STARTER
Startermotor demontieren
Reihenfolge
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
KraftstofftankSiehe unter “KRAFTSTOFFTANK” auf Seite 6-1.
Batterie-MinuskabelSiehe unter “BATTERIE KONTROLLIEREN UND LADEN” auf Seite 7-39.
Vergaser Siehe unter “VERGASER” auf Seite 6-3.1 Starter-Kabel 12 Startermotor 1
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-folge.
1
2
ELEKTRISCHER STARTER
5-46
Startermotor zerlegen
Reihenfolge
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
1 Antriebslagerschild 12 O-Ring 13 Sicherungsklaue/Sicherungsplatte 1/14 Hintere Halterung 15 O-Ring 16 Ankerwicklung 17 Stator 28 O-Ring 19 Kohlebürste/Kohlebürsten-Feder 2/2
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
8
5
7
1
2
4
6
93
ELEKTRISCHER STARTER
5-47
GAS24790
STARTERMOTOR KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
KollektorSchmutzig
→
Mit Schleifpapier (Körnung600) reinigen.
2. Messen:
Kollektor-Durchmesser “a”Nicht nach Vorgabe
→
Startermotor erneu-ern.
3. Messen:
Kollektorisolierungs-Unterschneidung “a”Nicht nach Vorgabe
→
Die Kollektorisolie-rung mit einem auf den Kollektor zurechtge-schliffenes Metallsägeblatt auf das richtigeMaß abschaben.
HINWEIS:
Eine vorschriftsmäßige Unterschneidung derKollektorisolierung ist notwendig für die ein-
wandfreie Funktion des Kollektors.
4. Messen:
Ankerwicklungswiderstände (Kollektor und
Isolierung)Nicht nach Vorgabe
→
Startermotor erneu-ern.
a. Die Anker-Widerstände mit dem Ta-schen-Multimeter messen.
b. Entspricht einer der Widerstände nicht derVorgabe, den Startermotor erneuern.
5. Messen:
Kohlebürsten-Länge “a”Nicht nach Vorgabe
→
Kohlebürsten-Satzerneuern.
Grenze21.0 mm (0.83 in)
Unterschneidung der Kollektoriso-lierung (Tiefe)1.50 mm (0.06 in)
a
a
Digitales Schaltkreis-Prüfgerät90890-03174
Multimeter mit DrehzahlmesserModell 88YU-A1927
AnkerwicklungKollektor-Widerstand “1”0.0126
–
0.0154
ΩΩΩΩ
bei 20
°°°°
C (68
°°°°
F)Isolierungs-Widerstand “2”Über 1 M
ΩΩΩΩ
bei 20
°°°°
C (68
°°°°
F)
Grenze3.50 mm (0.14 in)
1
1
2
2
a
ELEKTRISCHER STARTER
5-48
6. Messen:
Federkraft der Kohlebürsten-FedernNicht nach Vorgabe
→
Kohlebürsten-Federnals Satz erneuern.
7. Kontrollieren:
Lager
DichtringBeschädigt, verschlissen
→
Schadhafte(s)Bauteil(e) erneuern.
GAS24800
STARTERMOTOR ZUSAMMENBAUEN
1. Montieren:
Kohlebürsten-Feder “1”
Kohlebürste “2”
2. Montieren:
Ankerwicklung “1”
3. Montieren:
O-Ring “1” Zum Stator “2”.
4. Montieren:
Stator “1”HINWEIS:
Markierungen “a” am Starter auf die Markierun-
gen “b” auf der hinteren Halterung ausrichten.
5. Montieren:
Sicherungsklaue “1”
Sicherungsplatte “2”
Vordere Halterung“3”HINWEIS:
Markierungen “a” am Starter auf die Markierun-
gen “b” auf der vorderen Halterung ausrichten.
Bürstenfeder-Druck5.52
–
8.28 N (19.87
–
29.80 oz)(563
–
844 gf)
2
1
2
1
New
1
2
1
ab
1
23
ab
IMPULSGEBER-ROTOR UND STARTERKUPPLUNG
5-49
GAS24550
IMPULSGEBER-ROTOR UND STARTERKUPPLUNG
Impulsgeber-Rotor und Starterkupplung demontieren
Reihenfolge
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
MotorölAblassen.Siehe unter “MOTORÖL WECHSELN” auf Seite 3-12.
FußschalthebelSiehe unter “MOTOR DEMONTIEREN” auf Seite 5-1.
Antriebsritzel-Abdeckung1 Starter-Leerlauf-Abdeckung/O-Ring 1/12 Starter-Leerlauf 1/Welle 1/13 Steckverbinder Kabel Impulsgeber-Rotor 2 Lösen.4 Kurbelgehäusedeckel links 15 Passstift 26 Dichtung Kurbelgehäusedeckel 17 Statorwicklung/Impulsgeber 1/18 Starter-Leerlauf 2/Welle 1/19 Impulsgeber-Rotor 110 Scheibenfeder 111 Starter-Zahnrad 112 Lager 113 Beilagscheibe 1
1
1
2
3
4
5
67
8
9
1213
11
10
14
IMPULSGEBER-ROTOR UND STARTERKUPPLUNG
5-50
14 Starterkupplung 1Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-folge.
Impulsgeber-Rotor und Starterkupplung demontieren
Reihenfolge
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
1
1
2
3
4
5
67
8
9
1213
11
10
14
IMPULSGEBER-ROTOR UND STARTERKUPPLUNG
5-51
GAS24530
IMPULSGEBER-ROTOR DEMONTIEREN
1. Demontieren:
Impulsgeber-Rotor-Schraube “1”
BeilagscheibeHINWEIS:
Impulsgeber-Rotor-Schraube “1” lockern unddabei den Rotor mit dem Rotorhalter “2” fest-halten.
Der Rotorhalter darf den Vorsprung des Ro-
tors “a” nicht berühren.
2. Demontieren:
Impulsgeber-Rotor “1”HINWEIS:
Rotor mit Hilfe des Schwungradabziehers “2”
entfernen.
3. Demontieren:
Scheibenfeder “1”
4. Demontieren:
Starter-Leerlauf 2 “1”
Starter-Zahnrad “2”
Lager “3”
Beilagscheibe “4”
GAS24570
STARTERKUPPLUNG KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
StarterkupplungsrollenBeschädigt/verschlissen
→
Starterkupplungerneuern.
2. Kontrollieren:
Starter-Leerlauf; “1”
Starter-Zahnrad; “2”
Starterkupplungs-Zahnrad “3”Gratbildung/Materialausbruch/rau/verschlis-sen
→
Schadhafte(s) Bauteil(e) erneuern.
Riemenscheiben-Halter90890-01701
Primärkupplungs-HalterYS-01880-A
Schwungradzieher90890-01362
HochleistungszieherYU-33270-B
12
a
1
2
1
12
34
IMPULSGEBER-ROTOR UND STARTERKUPPLUNG
5-52
3. Kontrollieren:
Kontaktflächen des Starterkupplungs-Zahn-radsBeschädigt/angefressen/verschlissen
→
Starterkupplungs-Zahnrad erneuern.4. Kontrollieren:
Funktion der Starterkupplung
a. Das Starter-Zahnrad “1” auf die Starterkupp-lung “2” montieren und die Starterkupplungfesthalten.
b. Das Starter-Zahnrad im Uhrzeigersinn “A”drehen. Zwischen Starterkupplung und Star-ter-Zahnrad muss nun Kraftschluss beste-hen, andernfalls ist die Starterkupplungdefekt und muss erneuert werden.
c. Das Starter-Zahnrad gegen den Uhrzeiger-sinn “B” drehen. Es muss sich nun frei dre-hen lassen, andernfalls ist dieStarterkupplung defekt und muss erneuertwerden.
5. Kontrollieren:
WelleBeschädigt/ausgeleiert/verschlissen
→
Schadhafte Bauteile erneuern.
GAS24540
IMPULSGEBER-ROTOR MONTIEREN
1. Montieren:
Beilagscheibe “1”
Lager “2”
Starter-Zahnrad “3”
Starter-Leerlauf 2 “4”
2. Montieren:
Scheibenfeder “1”
Impulsgeber-Rotor “2”
Beilagscheibe “3”
Impulsgeber-Rotor-Schraube “4”HINWEIS:
Den sich verjüngenden Teil der Kurbelwelleund Rotornabe reinigen.
Bei der Installation des Rotors darauf achten,dass die Scheibenfeder richtig in der Feder-
aufnahme der Kurbelwelle sitzt.
3. Festziehen:
Impulsgeber-Rotor-Schraube “1”
HINWEIS:
Impulsgeber-Rotor-Schraube “1” anziehenund dabei den Rotor mit dem Rotorhalter “2”festhalten.
Der Rotorhalter darf den Vorsprung des Ro-
tors “a” nicht berühren.
123
a
1
2
AB
Impulsgeber-Rotor-Schraube60 Nm (6.0 m•kg, 44 ft•lb)
12
3 4
1 2
34
TR..
IMPULSGEBER-ROTOR UND STARTERKUPPLUNG
5-53
4. Montieren:
Statorwicklung “1”
Impulsgeber “2”
5. Montieren:
Passstift
Dichtung Kurbelgehäusedeckel 6. Montieren:
Kurbelgehäusedeckel linksHINWEIS:
Schrauben stufenweise und über Kreuz wie dar-
gestellt festziehen.
7. Montieren:
Starter-Leerlauf 1
Welle8. Montieren:
O-Ring
Starter-Leerlauf-Abdeckung
Riemenscheiben-Halter90890-01701
Primärkupplungs-HalterYS-01880-A
Statorwicklungsschraube7 Nm (0.7 m•kg, 5.1 ft•lb)LOCTITE®
Impulsgeberschraube7 Nm (0.7 m•kg, 5.1 ft•lb)LOCTITE®
1
2a
TR..
1
2
New
Schraube KurbelgehäusedeckelM6
××××
30mm : “1”—“5”10 Nm (1.0 m•kg, 7.2 ft•lb)
M6
××××
45mm : “6”10 Nm (1.0 m•kg, 7.2 ft•lb)
M6
××××
40mm : “7”—“9”10 Nm (1.0 m•kg, 7.2 ft•lb)
Schraube Starter-Leerlauf-Abde-ckung8 Nm (0.8 m•kg, 5.8 ft•lb)
TR..
1
2
3
4
5
6
7
8
9
New
TR..
KURBELGEHÄUSE
5-54
GAS25540
KURBELGEHÄUSE
Kurbelgehäusehälften trennen
Reihenfolge
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
MotorSiehe unter “MOTOR DEMONTIEREN” auf Seite 5-1.
ZylinderkopfSiehe unter “ZYLINDERKOPF” auf Seite 5-5.
ZylinderSiehe unter “ZYLINDER UND KOLBEN” auf Seite 5-25.
Kupplung Siehe unter “KUPPLUNG” auf Seite 5-30.
ÖlpumpeSiehe unter “ÖLPUMPE UND AUS-GLEICHSWELLE” auf Seite 5-38.
Ausgleichswelle
SchaltwelleSiehe unter “SCHALTWELLE” auf Seite 5-43.
Impulsgeber-RotorSiehe unter “IMPULSGEBER-ROTOR UND STARTERKUPPLUNG” auf Seite 5-49.
1 Steuerkettenschiene (einlassseitig) 12 Steuerkette 13 Kurbelwellenrad 14 Kurbelgehäuseteil rechts 15 Passstift 26 Kurbelgehäuseteil links 1
12
3
4
5
5
6
KURBELGEHÄUSE
5-55
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-folge.
Kurbelgehäusehälften trennen
Reihenfolge
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
12
3
4
5
5
6
KURBELGEHÄUSE
5-56
Lager demontieren
Reihenfolge
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
KurbelwelleSiehe unter “KURBELWELLE” auf Seite 5-59.
Eingangswelle/Ausgangswelle (komplett) Siehe unter “GETRIEBE” auf Seite 5-63.1 Lagersicherung 12 Dichtring 23 Lager 7
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-folge.
3
3
1
3 3
2
3
3
3
2
KURBELGEHÄUSE
5-57
GAS25570
KURBELGEHÄUSE ZERLEGEN
1. Demontieren:
Steuerkettenschiene (einlassseitig) “1”
Steuerkette “2”
Kurbelwellenrad “3”
2. Demontieren:
Leerlaufschalter “1”
Kurbelgehäuse-Schraube M6
×
70mm : “2”—“4”
Kupferscheiben
Kurbelgehäuse-Schraube M6
×
60mm : “5”,“6”
Kurbelgehäuse-Schraube M6
×
40mm : “7”—“9”
Kurbelgehäuse-Schraube M6
×
40mm :“10”—“13”
HINWEIS:
Die Schrauben schrittweise und über Kreuzum jeweils 1/4 Umdrehung lockern. DieSchrauben erst herausdrehen, nachdem siealle gelockert wurden.
Die Schrauben in abnehmender Anzugsrei-henfolge (siehe Ziffern in der Abbildung) lo-
ckern.
3. Drehen:
Schaltwalzen-StiftplatteHINWEIS:
Die Schaltwalzen-Stiftplatte “1” auf die in der Ab-bildung dargestellten Position drehen. In dieser
Position, wird die Verzahnung der Schaltwal-zen-Stiftplatte während der Kurbelgehäu-se-Trennung das Kurbelgehäuse nicht
berühren.
4. Demontieren:
Kurbelgehäuseteil rechts
ACHTUNG:
GCA13910
Vor dem Ausbau der rechten Kurbelge-häusehälfte sicherstellen, dass die Schalt-walzen-Stiftplatte und der Sicherungsringder Ausgangswelle richtig sitzen.
Darauf achten, die Passflächen des Kur-
belgehäuses nicht zu beschädigen.
GAS25580
KURBELGEHÄUSE KONTROLLIEREN
1. Die Kurbelgehäuseteile in einem milden Lö-sungsmittel gründlich reinigen.
2. Alle Dicht- und -Passflächen des Kurbelge-häuses gründlich reinigen.
3. Kontrollieren:
KurbelgehäuseRissig/beschädigt
→
Erneuern.
ÖlzufuhrleitungenVerstopft
→
Mit Druckluft ausblasen.
GAS25690
KURBELGEHÄUSE ZUSAMMENBAUEN
1. Auftragen:
Dichtmasse “1”(auf die Passflächen des Kurbelgehäuses)
HINWEIS:
Die Dichtmasse darf nicht in Berührung mit dem
Öldruck-Kontrollbohrung kommen.
2. Montieren:
Passstifte “2”
1
2
3
1
2 3 45
6
78
9
10
11
1213
Yamaha Bond Nr. 121590890-85505
1
KURBELGEHÄUSE
5-58
3. Montieren:
Kurbelgehäuseteil rechts(auf das linke Kurbelgehäuseteil)
HINWEIS:
Mit einem Gummihammer leicht auf das rechte
Kurbelgehäuseteil klopfen.
4. Montieren:
Kurbelgehäuse-Schraube M6
×
70mm : “1”—“3”
KupferscheibenZu “1”—“3”.
Kurbelgehäuse-Schraube M6
×
60mm : “4”,“5”
Kurbelgehäuse-Schraube M6
×
40mm : “6”—“8”
Kurbelgehäuse-Schraube M6
×
40mm : “9”—“12”
HINWEIS:
Die Schrauben schrittweise und über Kreuz um
jeweils 1/4 Umdrehung anziehen.
5. Montieren:
Leerlaufschalter “13”6. Montieren:
Kurbelwellenrad “1”
Steuerkettenschiene (einlassseitig) “2”
Steuerkette “3”
7. Auftragen:
Motoröl(auf die Kurbelzapfenlager und Ölleitungs-bohrungen)
8. Kontrollieren:
Funktion von Kurbelwelle und GetriebeSchwergängig
→
Reparieren.
Kurbelgehäuse-Schrauben: “1”—“12”10 Nm (1.0 m•kg, 7.2 ft•lb)
1
2
TR..
1 2 3
4
5
67
8
9
10
111213
1
2
3
KURBELWELLE
5-59
GAS25970
KURBELWELLE
Kurbelwelle demontieren
Reihenfolge
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
KurbelgehäuseSiehe unter “KURBELGEHÄUSE” auf Seite 5-54.
1 Ausgleichsgewicht 12 Kurbelwelle 13 Dübelstift 14 Schieberdichtung 15 Lager 1
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-folge.
3
4
2
5
1
KURBELWELLE
5-60
GAS25990
KURBELWELLE DEMONTIEREN
1. Demontieren:
Ausgleichsgewicht
Kurbelwelle “1”HINWEIS:
Die Kurbelwelle mit dem Kurbelgehäu-se-Trennwerkzeug “2” ausbauen.
Das Kurbelgehäuse-Trennwerkzeug muss
mittig auf der Kurbelwelle aufsitzen.
GAS4D605
SCHIEBERDICHTUNG DEMONTIEREN
1. Demontieren:
Passstift “1”
Schieberdichtung “2”
Druckfeder “3”Schieberdichtung und Druckfedern demon-tieren, Schieberdichtung leicht drücken undDübelstift entfernen.
GAS26060
KURBELWELLE UND PLEUEL KONTROLLIEREN
1. Messen:
Kurbelwellen-SchlagNicht nach Vorgabe
→
Kurbelwelle und/oderKurbelwellenlager erneuern.
HINWEIS:
Die Kurbelwelle muss langsam gedreht werden.
2. Messen:
Pleuel-AxialspielNicht nach Vorgabe
→
Pleuellager, Kur-belzapfen und/oder Pleuel erneuern.
3. Messen:
KurbelwellenbreiteNicht nach Vorgabe
→
Kurbelwelle erneu-ern.
4. Kontrollieren:
KurbelwellenradBeschädigt/verschlissen
→
Kurbelwelle er-neuern.
LagerRissig/beschädigt/verschlissen
→
Kurbel-welle erneuern.
Kurbelgehäuse-Trennwerkzeug90890-01135
Kurbelgehäuse-TrennwerkzeugYU-01135-B
1
2
1
2
3
Max. Schlag C0.030 mm (0.0012 in)
Pleuel-Axialspiel D0.350
–
0.850 mm (0.0138
–
0.0335in)
Kröpfungs-Breite A69.25
–
69.30 mm (2.726
–
2.728 in)
KURBELWELLE
5-61
5. Kontrollieren:
Ölkanal des Kurbelwellen-LagerzapfensVerstopft
→
Mit Druckluft ausblasen.
GAS4D606
STEUERKETTE, KURBELWELLENRAD UND STEUERKETTENSCHIENE KONTROLLIEREN
Folgender Arbeitsablauf gilt für alle Nockenwel-lenräder und Steuerkettenschienen.1. Kontrollieren:
SteuerketteBeschädigt/steif
→
Steuerkette, Nockenwel-len- und Kurbelwellenrad als Satz erneuern.
2. Kontrollieren:
KurbelwellenradMehr als 1/4 des Zahnprofils “a” verschlissen
→
Steuerkette, Nockenwellen- und Kurbel-wellenrad als Satz erneuern.
3. Kontrollieren:
Steuerkettenschiene (einlassseitig)
GAS4D607
SCHIEBERDICHTUNG MONTIEREN
1. Montieren:
Druckfeder “1”
Schieberdichtung “2”
Passstift “3”Reibungslose Funktion der Schieberdich-tung durch Druck mit dem Finger kontrollie-ren.
GAS26210
KURBELWELLE MONTIEREN
1. Montieren:
Kurbelwelle “1”HINWEIS:
Kurbelwelle mit Einbauhülse “2”, Einbauschrau-be “3”, Adapter “4” und Distanzstück “5” einbau-
en.
a. 1/4 des Zahnprofilsb. Richtig
1. Steuerkettenrolle2. Kurbelwellenrad
1
2
a
b
1
2
3
KURBELWELLE
5-62
ACHTUNG:
GCA13970
Um eine reibungslose Montage zu gewähr-leisten und die Kurbelwelle nicht zu verkrat-zen, sollten die Dichtlippen der Dichtringemit Lithiumseifenfett und die Lager mit Mo-
toröl bestrichen werden.
HINWEIS:
Mit einer Hand den Pleuel im oberen Totpunkt(OT) des Verdichtungstaktes halten und dabeidie Mutter des Einbaubolzens mit der anderenHand drehen. Den Kurbelwellen-Einbaubolzendrehen, bis die Kurbelwelle unten gegen das La-
ger anschlägt.
2. Montieren:
AusgleichsgewichtZum rechten Kurbelgehäuse.
Kurbelwellen-Einbaubuchse90890-01274
EinbaubuchseYU-90058
Kurbelwellen-Einbaubolzen90890-01275
SchraubeYU-90060
Distanzstück90890-01288
Adapter (M10)90890-01383
Adapter Nr. 2YU-90062
1
2
34
5
GETRIEBE
5-63
GAS26240
GETRIEBE
Getriebe, Schaltwalze und Schaltgabeln demontieren
Reihenfolge
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
KurbelgehäuseSeparat.Siehe unter “KURBELWELLE” auf Seite 5-59.
1 Schaltgabel-Führungsstange 12 Schaltwalze 13 Schaltgabel 3 (R) 14 Schaltgabel 2 (M) 15 Schaltgabel 1 (L) 16 Eingangswelle 17 Ausgangswelle komplett 1
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-folge.
1
34
5
2
6
7
GETRIEBE
5-64
Getriebe zerlegen
Reihenfolge
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
1 Ritzel 2. Gang 12 Ritzel 5. Gang 13 Ritzel 3. Gang 14 Eingangswelle 15 Sicherungsring/Sicherungsscheibe 1/16 Zahnrad 1. Gang 17 Klauenkupplung 18 Sicherungsring/Sicherungsscheibe 1/19 Zahnrad 3. Gang 110 Zahnrad 4. Gang 111 Zahnrad 5. Gang 112 Sicherungsring/Sicherungsscheibe 1/113 Zahnrad 2. Gang 114 Ausgangswelle 1
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-folge.
5
6
7
89
10
11
1213
12
3
4
14
GETRIEBE
5-65
GAS26250
GETRIEBE DEMONTIEREN
1. Demontieren:
Schaltgabel-Führungsstange “1”
Schaltwalze “2”
Schaltgabel 3 (R) “3”
Schaltgabel 2 (M)
Schaltgabel 1 (L) “4”2. Demontieren:
Getriebe “5”
GAS26260
SCHALTGABELN KONTROLLIEREN
Folgender Arbeitsablauf gilt für alle Schaltga-beln.1. Kontrollieren:
Beweglichkeit der Schaltgabeln(entlang der Führungsstange)Schwergängig
→
Schaltgabeln und Füh-rungsstange gemeinsam erneuern.
2. Kontrollieren:
Schaltgabel-Mitnehmerstift “1”
Schaltgabelfinger “2”Verbogen/beschädigt/riefig/verschlissen
→
Schaltgabel erneuern.
3. Kontrollieren:
Schaltgabel-FührungsstangeDie Schaltgabel-Führungsstange auf einerebenen Fläche abrollen.Verbogen
→
Erneuern.
WARNUNG
GWA12840
Eine verbogene Schaltgabel-Führungsstan-ge darf unter keinen Umständen gerichtet
werden.
GAS26270
SCHALTWALZE KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
Schaltgabel-Führungsnut “1”Beschädigt/riefig/verschlissen
→
Schaltwal-ze komplett erneuern.
Schaltwalzen-Stiftplatte “2”Beschädigt/verschlissen
→
Schaltwalzekomplett erneuern.
Schaltwalzen-LagerBeschädigt/angefressen
→
Schaltwalzekomplett erneuern.
1. Schaltgabel 3 (R)2. Schaltgabel 2 (M)3. Schaltgabel 3 (L)4. Schaltgabel-Führungsstange5. Schaltwalze 6. Schaltgabel-Mitnehmerstift
1
2
3
4
5
12
3
4
5
6
1
2
GETRIEBE
5-66
GAS26290
GETRIEBE KONTROLLIEREN
1. Messen:
Max. Eingangswellenschlag(mit einer Einspannvorrichtung und einerMessuhr)Nicht nach Vorgabe
→
Eingangswelle er-neuern.
2. Messen:
Max. Ausgangswellenschlag(mit einer Einspannvorrichtung und einerMessuhr)Nicht nach Vorgabe
→
Ausgangswelle er-neuern.
3. Kontrollieren:
GetriebezahnräderBlaufärbung/angefressen/verschlissen
→
Schadhafte Zahnräder erneuern.
Schaltklauen der GetriebezahnräderRissig/beschädigt/abgerundet
→
Schadhaf-te Zahnräder erneuern.
4. Kontrollieren:
Einrücken der Getriebezahnräder(jedes Ritzel auf korrekten Eingriff in das ent-sprechende Zahnrad)Falsch
→
Getriebewellen und -zahnräder er-neut zusammenbauen.
HINWEIS:
Bei erneutem Zusammenbau das Ritzel des 2.Gangs “1” auf die Eingangswelle “2” drücken,
wie dargestellt.
Max. Eingangswellen-Schlag0.08 mm (0.0032 in)
Max. Ausgangswellen-Schlag0.08 mm (0.0032 in)
1
2
a. 102.2
–
102.4 mm
1 2
a
GETRIEBE
5-67
5. Kontrollieren:
Beweglichkeit der GetriebezahnräderSchwergängig
→
Schadhafte Bauteile er-neuern.
6. Kontrollieren:
SicherungsringeVerbogen/beschädigt/lose
→
Erneuern.
GAS26330
SCHALTGABELN UND SCHALTWALZE MONTIEREN
1. Montieren:
Getriebe “1”
Schaltgabel 1 (L) “2”
Schaltgabel 2 (M)
Schaltgabel 3 (R) “3”
Schaltwalze “4”
Schaltgabel-Führungsstange “5”
Kurbelgehäuseteil rechts
HINWEIS:
Die Prägemarkierungen “a” der Schaltgabelnmüssen zur linken Motorseite weisen und infolgender Reihenfolge montiert werden: “L”,“M”, “R”.
Die Nut der Schaltgabel-Führungsstangemuss zur rechten Seite des Motors gerichtet
sein.
2. Kontrollieren:
Funktion Mitnehmer SchaltungFunktion holprig
→
Reparieren.
HINWEIS:
Getriebe und Schaltgabeln auf reibungsloseFunktion kontrollieren, indem der Mitnehmer der
Schaltung mit der Hand bewegt wird.
1
2
3
4
5
GETRIEBE
5-68
1
2
3
4
5
6
7
8
9
KRAFTSTOFFSYSTEM
KRAFTSTOFFTANK ...................................................................................6-1
KRAFTSTOFFHAHN KONTROLLIEREN ...............................................6-2
VERGASER.................................................................................................6-3
VERGASER KONTROLLIEREN .............................................................6-5VERGASER ZUSAMMENBAUEN ..........................................................6-6VERGASER MONTIEREN......................................................................6-7
SEKUNDÄRLUFTSYSTEM.........................................................................6-9
SEKUNDÄRLUFTSYSTEM KONTROLLIEREN .....................................6-12
KRAFTSTOFFTANK
6-1
GAS26620
KRAFTSTOFFTANK
Kraftstofftank demontieren
Reihenfolge
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
Sitzbank Siehe unter “FAHRGESTELL” auf Seite 4-1.Seitenabdeckung Kraftstofftank (links/rechts)
1 Kraftstofftank 1Kontrollieren, ob sich der Kraftstoffhahnhe-bel in der Stellung “OFF” befindet.Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-folge.
1
KRAFTSTOFFTANK
6-2
GAS26650
KRAFTSTOFFHAHN KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
KraftstoffhahnRissig, beschädigt, verschlissen
→
Erneu-ern.
2. Kontrollieren:
Kraftstoffhahn-Sieb “1”Verstopft
→
Reinigen.Die Düsen mit Druckluft ausblasen.Beschädigt
→
Erneuern.
3. Kontrollieren:
Funktion KraftstoffhahnHINWEIS:
Nach dem Einbau des Kraftstoffhahns, diesen
auf korrekte Funktion kontrollieren.
a. Kontrollieren, ob sich der Kraftstoffhahnhe-bel in der Stellung “OFF” befindet.
b. Einen Behälter unter das Ende des Kraft-stoffschlauchs stellen.
c. Funktion des Kraftstoffhahns “1” kontrollie-ren.
Kraftstoff fließt.Kraftstoffhahn ist in Ordnung.
Kraftstoff fließt nicht.Kraftstoffhahn erneuern.
1
1
VERGASER
6-3
GAS26720
VERGASER
Vergaser demontieren
Reihenfolge
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
SitzbankSiehe unter
“FAHRGESTELL” auf Seite 4-1
.
Seitenabdeckung (links/rechts)
KraftstofftankSiehe unter
“KRAFTSTOFFTANK” auf Seite 6-1
.
Batterie1 Gaszug 1/Gaszug 2 1/12 Chokeschieber 13 Steckverbinder Vergaserheizungskabel 1 Lösen.4 Kraftstoffschlauch 1 Lösen.5 Vergaserauslass-Anschluss-Klemmschraube 1 Lockern.6 Luftfilter-Klemmschraube 1 Lockern.7 Luftfiltergehäuseschraube 3 Demontieren.8 Vergaser 19 Vergaser-Belüftungsschlauch 3
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-folge.
1
2
34
5
6
7
7
8
9
9
9
VERGASER
6-4
Vergaser zerlegen
Reihenfolge
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
1 Leerlaufeinstellschraube 12 Abdeckung/Membranfeder 1/13 Membran 14 Abdeckung 15 Feder 16 Schubbetrieb-Anreicherungspumpenmembran 17 Pluskabel Vergaserheizung 18 Vergaserheizung 19 Minuskabel Vergaserheizung 110 Leerlaufgemisch-Regulierschrauben-Satz 111 Schwimmerkammer/Dichtung 1/112 Schwimmerachse 113 Schwimmer 114 Satz Nadelventilsitz 115 Hauptdüse 116 Leerlaufdüse 117 Hauptzerstäuber 1
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
23
65
4
10
1211
13
1615
17
1
14
98
7
VERGASER
6-5
GAS26760
VERGASER KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
Vergasergehäuse
SchwimmerkammerRissig/beschädigt
→
Erneuern.2. Kontrollieren:
KraftstoffleitungenVerstopft
→
Reinigen.
a. Den Vergaser in einem Lösungsmittel aufErdölbasis waschen. Auf keinen Fall ätzendeVergaserreiniger verwenden.
b. Sämtliche Kanäle und Düsen mit Druckluftausblasen.
3. Kontrollieren:
SchwimmerkammergehäuseVerschmutzt
→
Reinigen.4. Kontrollieren:
SchwimmerBeschädigt
→
Erneuern.
5. Kontrollieren:
Nadelventilsitz “1”
Nadelventil “2”Beschädigt/verstopft/verschlissen
→
Nadel-ventil, Nadelventilsitz u. O-Ring gemeinsamerneuern.
6. Kontrollieren:
O-Ring “3”Beschädigt/verschlissen
→
Nadelventil, Na-delventilsitz u. O-Ring gemeinsam erneuern.
7. Kontrollieren:
Gasschieber “1”Beschädigt/riefig/verschlissen
→
Erneuern.
Gasschieber-Membran “2”Rissig/beschädigt
→
Erneuern.
8. Kontrollieren:
Abdeckung “1”
Membranfeder “2”Rissig/beschädigt
→
Erneuern.
9. Kontrollieren:
Satz Regulierschraube “1”
Leerlaufdüse “2”
Hauptdüse “3”
Hauptzerstäuber “4”Verbogen/beschädigt/verschlissen
→
Er-neuern.Verstopft
→
Reinigen.Die Düsen mit Druckluft ausblasen.
3
1
2
1
2
1
2
VERGASER
6-6
10.Kontrollieren:
Beweglichkeit des GasschiebersDen Gasschieber in das Vergasergehäuseeinsetzen und mit der Hand auf und ab be-wegen.Schwergängig
→
Gasschieber erneuern.11.Kontrollieren:
Chokeschieber “1”
Chokeschieber-Feder “2”Verbogen/rissig/beschädigt
→
Erneuern.
12.Kontrollieren:
SchlauchkupplungenRissig/beschädigt
→
Erneuern.13.Kontrollieren:
Unterdruckschläuche
KraftstoffschläucheRissig, beschädigt, verschlissen
→
Erneu-ern.Verstopft
→
Reinigen.Die Schläuche mit Druckluft ausblasen.
GAS26800
VERGASER ZUSAMMENBAUEN
ACHTUNG:
GCA14110
Vor dem Zusammenbau sämtliche Verga-ser-Bauteile in einem Lösungsmittelbadauf Petroleumbasis reinigen.
Immer eine neue Dichtung verwenden.
1. Montieren:
Hauptzerstäuber “1”
Leerlaufdüse “2”
2. Montieren:
Hauptdüse “1”
Nadelventilsitz “2”HINWEIS:
Schraube “a” sicher einbauen.
3. Montieren:
Nadelventil “1”
Schwimmer “2”
Schwimmerachse “3”HINWEIS:
Die Schwimmerachse muss von der Seite ge-
genüber der Pfeilmarkierung eingebaut werden.
4. Kontrollieren:
Schwimmerhöhe “a”Den Vergaser auf den Kopf stellen. Den Ab-stand von der Kontaktfläche des Schwim-merkastens (ohne Dichtung) zur Oberkantedes Schwimmers messen.
12 43
21
1 2
a
2
1
2
3
1
VERGASER
6-7
Nicht nach Vorgabe
→
Einstellen.
5. Einstellen:
Schwimmerhöhe Schwimmerhöhe durch Biegen der Schwim-merklaue “1” am Schwimmer einstellen.
6. Montieren:
Leerlaufgemisch-Regulierschraube “1”
7. Montieren:
Schwimmerkammer-Dichtung
Schwimmerkammer
Leerlaufeinstellschraube “1”
Vergaserheizung “2”
Vergaserheizungs-Kabel “3”
8. Montieren:
Anreicherungsmembrane
Abdeckung “1”
Schlauchanschluss “2”
Anschlag “3”
GAS26890
VERGASER MONTIEREN
1. Einstellen:
LeerlaufdrehzahlSiehe unter “LEERLAUFDREHZAHL EIN-STELLEN” auf Seite 3-8.
2. Einstellen:
GaszugspielSiehe unter “GASZUGSPIEL EINSTELLEN”auf Seite 3-9.
Schwimmerhöhe10.5 mm (0.41 in)
Einstellung der Leerlaufge-misch-Regulierschraube heraus-drehen1-1/4
a
1
1
New
Leerlaufdrehzahl1300
–
1500 U/min
Spiel des Gaszugs3.0
–
5.0 mm (0.12
–
0.20 in)
2
1
3
3
2
1
VERGASER
6-8
SEKUNDÄRLUFTSYSTEM
6-9
GAS27040
SEKUNDÄRLUFTSYSTEM
SEKUNDÄRLUFTSYSTEM
6-10
1. Sekundärluftsystem-Rohr 2. Sekundärluftsystem-Schlauch (Abschalt-
ventil — Zylinderkopf)3. Sekundärluftsystem-Schlauch (Vergaser-
auslass-Anschluss — Abschaltventil)4. Sekundärluft-Abschaltventil5. Luftfilter
SEKUNDÄRLUFTSYSTEM
6-11
Sekundärluft-Abschaltventil demontieren
Reihenfolge
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
1Sekundärluftsystem-Schlauch (Abschaltventil — Zylinderkopf)
1
2Sekundärluftsystem-Schlauch (Vergaseraus-lass-Anschluss — Abschaltventil)
1
3 Sekundärluft-Abschaltventil 1Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-folge.
12
3
SEKUNDÄRLUFTSYSTEM
6-12
GAS27060
SEKUNDÄRLUFTSYSTEM KONTROLLIERENSekundärluftsystem
Das Sekundärluftsystem bewirkt durch die Zu-fuhr von Frischluft (Sekundärluft) im Auslasska-nal eine Nachverbrennung von Abgasen, undreduziert somit die Ausscheidung von Kohlen-wasserstoff. Sobald im Auslasskanal ein Unter-druck entsteht, öffnet sich das Membranventil,was den Zustrom von Sekundärluft in den Aus-lasskanal gestattet. Die für das Verbrennen un-verbrannter Abgase benötigte Temperaturbeträgt etwa 600 bis 700
°
C.
Sekundärluft-Abschaltventil
Das Sekundärluft-Abschaltventil ist abhängigvom Einlassgasdruck. Gewöhnlich öffnet sichdas Sekundärluft-Abschaltventil, damit Luftwährend des Leerlaufs fließen kann undschließt sich, um den Luftstrom zu verschließen,wenn das Fahrzeug gefahren wird.
1. Kontrollieren:
SchläucheLose Verbindungen
→
Fest verbinden.Rissig/beschädigt
→
Erneuern.
RohreRissig/beschädigt
→
Erneuern.
2. Kontrollieren:
Sekundärluft-AbschaltventilRissig/beschädigt
→
Erneuern.
A. Vom LuftfilterB. Vom Vergaserauslass-AnschlussC. Zum Zylinderkopf
A
B
C
SEKUNDÄRLUFTSYSTEM
6-13
1
2
3
4
5
6
7
8
9
ELEKTRISCHE ANLAGE
ZÜNDSYSTEM ............................................................................................7-1
SCHALTPLAN.........................................................................................7-1FEHLERSUCHE......................................................................................7-3
ELEKTRISCHES STARTSYSTEM .............................................................7-5
SCHALTPLAN.........................................................................................7-5FUNKTION DES ANLASSSPERRSYSTEMS.........................................7-7FEHLERSUCHE......................................................................................7-9
LADESYSTEM ............................................................................................7-11
SCHALTPLAN.........................................................................................7-11FEHLERSUCHE......................................................................................7-13
BELEUCHTUNGSANLAGE........................................................................7-15
SCHALTPLAN.........................................................................................7-15FEHLERSUCHE......................................................................................7-17
SIGNALANLAGE ........................................................................................7-19
SCHALTPLAN.........................................................................................7-19FEHLERSUCHE......................................................................................7-21
VERGASERHEIZUNG.................................................................................7-25
SCHALTPLAN.........................................................................................7-25FEHLERSUCHE......................................................................................7-27
ELEKTRISCHE BAUTEILE.........................................................................7-29
SCHALTER KONTROLLIEREN..............................................................7-33LAMPEN UND LAMPENFASSUNGEN KONTROLLIEREN ...................7-37SICHERUNG KONTROLLIEREN ...........................................................7-38BATTERIE KONTROLLIEREN UND LADEN..........................................7-39DIE RELAIS KONTROLLIEREN .............................................................7-42BLINKER-RELAIS KONTROLLIEREN....................................................7-43DIODE KONTROLLIEREN......................................................................7-44ZÜNDKERZENSTECKER KONTROLLIEREN .......................................7-44ZÜNDSPULE KONTROLLIEREN ...........................................................7-44IMPULSGEBER KONTROLLIEREN .......................................................7-46DIE STATORWICKLUNG KONTROLLIEREN ........................................7-46GLEICHRICHTER/REGLER KONTROLLIEREN....................................7-46HUPE KONTROLLIEREN .......................................................................7-47THERMOSCHALTER KONTROLLIEREN ..............................................7-47VERGASERHEIZUNG KONTROLLIEREN.............................................7-48
ZÜNDSYSTEM
7-1
GAS27090
ZÜNDSYSTEM
GAS27100
SCHALTPLANO
FF
LOC
K
ON
20A
OF
FR
UN
OF
FO
N
N RL
PU
SH
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LOO
FF
(B)
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(B)
(B)
(B)
(R)
(R)
BB
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(B)
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R/W
L/W
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(Br)
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G/W
G/W
B B
(B)
(B)
BB
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B/Y
CA
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TE
RM
AIN
HA
RN
ES
S
ZÜNDSYSTEM
7-2
1. Zündschloss2. Impulsgeber-Rotor5. Motorstoppschalter7. CDI-Einheit8. Zündspule9. Diode11. Seitenständerschalter12. Anlasssperrelais28. Leerlaufschalterkabel29. Leerlaufschalter38. Hauptsicherung39. Batterie-Pluskabel41. Batterie42. Batterie-Minuskabel
ZÜNDSYSTEM
7-3
GAS27130
FEHLERSUCHE
Das Zündsystem funktioniert nicht (kein Funke oder Funke unterbrochen).HINWEIS:
Vor dem Beginn der Fehlersuche folgende(s) Bauteil(e) demontieren:
Sitz
Seitenabdeckung (links/rechts)
Seitenabdeckung Kraftstofftank (links/rechts)
Kraftstofftank
Werkzeugkasten (links/rechts)
1. Die Sicherung kontrollieren.Siehe unter “SICHERUNG KON-TROLLIEREN” auf Seite 7-38.
Nicht in Ordnung
→
Die Sicherung erneuern.
In Ordnung
↓
2. Batterie kontrollieren.Siehe unter “BATTERIE KONTROL-LIEREN UND LADEN” auf Seite 7-39.
Nicht in Ordnung
→
Die Batteriepole reinigen.
Die Batterie laden, ggf. erneuern.
In Ordnung
↓
3. Zündkerze kontrollieren.Siehe unter “ZÜNDKERZE KON-TROLLIEREN” auf Seite 3-10.
Nicht in Ordnung
→
Elektrodenabstand einstellen oder Zündkerze erneuern.
In Ordnung
↓
4. Zündkerzenstecker kontrollieren.Siehe unter “ZÜNDKERZENSTE-CKER KONTROLLIEREN” auf Seite 7-44.
Nicht in Ordnung
→
Zündkerzenstecker erneuern.
In Ordnung
↓
5. Zündspule kontrollieren.Siehe unter “ZÜNDSPULE KON-TROLLIEREN” auf Seite 7-44.
Nicht in Ordnung
→
Zündspule erneuern.
In Ordnung
↓
6. Impulsgeber kontrollieren.Siehe unter “IMPULSGEBER KON-TROLLIEREN” auf Seite 7-46.
Nicht in Ordnung
→
Impulsgeber erneuern.
In Ordnung
↓
7. Statorwicklung kontrollieren.Siehe unter “DIE STATORWICK-LUNG KONTROLLIEREN” auf Seite 7-46.
Nicht in Ordnung
→
Den Stator erneuern.
In Ordnung
↓
8. Das Zündschloss kontrollieren.Siehe unter “SCHALTER KON-TROLLIEREN” auf Seite 7-33.
Nicht in Ordnung
→
Das Zündschloss erneuern.
In Ordnung
↓
ZÜNDSYSTEM
7-4
9. Motorstoppschalter kontrollieren.Siehe unter “SCHALTER KON-TROLLIEREN” auf Seite 7-33.
Nicht in Ordnung
→
Die rechte Lenkerarmatur erneuern.
In Ordnung
↓
10.Den Leerlaufschalter kontrollieren.Siehe unter “SCHALTER KON-TROLLIEREN” auf Seite 7-33.
Nicht in Ordnung
→
Den Leerlaufschalter erneuern.
In Ordnung
↓
11.Seitenständerschalter kontrollieren.Siehe unter “SCHALTER KON-TROLLIEREN” auf Seite 7-33.
Nicht in Ordnung
→
Den Seitenständerschalter erneuern.
In Ordnung
↓
12.Anlasssperrrelais kontrollieren.Siehe unter “DIE RELAIS KON-TROLLIEREN” auf Seite 7-42.
Nicht in Ordnung
→
Das Anlasssperrrelais erneuern.
In Ordnung
↓
13.Diode kontrollieren.Siehe unter “DIODE KONTROLLIE-REN” auf Seite 7-44.
Nicht in Ordnung
→
Diode erneuern.
In Ordnung
↓
14.Die Kabelverbindungen des gesam-ten Zündsystems kontrollieren.Siehe unter “SCHALTPLAN” auf Seite 7-1.
Nicht in Ordnung
→
Die Kabelverbindungen des Zündsystems rich-tig anschließen oder instand setzen.
In Ordnung
↓
CDI-Einheit erneuern.
ELEKTRISCHES STARTSYSTEM
7-5
GAS27160
ELEKTRISCHES STARTSYSTEM
GAS27170
SCHALTPLANO
FF
LOC
K
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20A
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(R)
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(B)
BB
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ES
S
ELEKTRISCHES STARTSYSTEM
7-6
1. Zündschloss5. Motorstoppschalter6. Starterschalter7. CDI-Einheit9. Diode10. Kupplungsschalter11. Seitenständerschalter12. Anlasssperrelais28. Leerlaufschalterkabel29. Leerlaufschalter37. Starter-Relais38. Hauptsicherung39. Batterie-Pluskabel40. Startermotor41. Batterie42. Batterie-Minuskabel
ELEKTRISCHES STARTSYSTEM
7-7
GAS27180
FUNKTION DES ANLASSSPERRSYSTEMS
Wenn der Motorstoppschalter auf “ ” gestellt und das Zündschloss auf “ON” gedreht wird (d.h. beideSchalter sind geschlossen), arbeitet der Startermotor trotzdem nur, wenn zusätzlich eine der folgendenBedingungen erfüllt ist:
Das Getriebe befindet sich in der Leerlaufstellung (d. h. der Leerlaufschalter ist geschlossen).
Der Kupplungshebel ist gezogen (der Kupplungsschalter ist geschlossen) und der Seitenständer isthochgeklappt (der Seitenständerschalter ist geschlossen).
Ist keine der genannten Bedingungen erfüllt, verhindert das Anlasssperrrelais die Betätigung des Star-termotors. In diesem Fall ist das Anlasssperrrelais geöffnet und unterbricht den Stromkreis zum Star-termotor. Ist zumindest eine der oben genannten Bedingungen erfüllt, schließt sich dasAnlasssperrrelais und der Motor kann über den Starterknopf angelassen werden.
ab
ELEKTRISCHES STARTSYSTEM
7-8
a. DAS GETRIEBE IST IN LEERLAUF-STELLUNG
b. WENN DER SEITENSTÄNDER HOCH-GEKLAPPT UND DER KUPPLUNGSHE-BEL GEZOGEN IST
1. Batterie2. Hauptsicherung3. Zündschloss4. Motorstoppschalter5. Anlasssperrelais6. Kupplungsschalter7. Seitenständerschalter8. Leerlaufschalter9. Starterschalter10. Starter-Relais11. Startermotor
ELEKTRISCHES STARTSYSTEM
7-9
GAS27190
FEHLERSUCHE
Der Startermotor dreht sich nicht.HINWEIS:
Vor dem Beginn der Fehlersuche folgende(s) Bauteil(e) demontieren:
Sitz
Seitenabdeckung (links/rechts)
Seitenabdeckung Kraftstofftank (links/rechts)
Kraftstofftank
Werkzeugkasten (links/rechts)
1. Die Sicherung kontrollieren.Siehe unter “SICHERUNG KON-TROLLIEREN” auf Seite 7-38.
Nicht in Ordnung
→
Die Sicherung erneuern.
In Ordnung
↓
2. Batterie kontrollieren.Siehe unter “BATTERIE KONTROL-LIEREN UND LADEN” auf Seite 7-39.
Nicht in Ordnung
→
Die Batteriepole reinigen.
Die Batterie laden, ggf. erneuern.
In Ordnung
↓
3. Startermotor kontrollierenSiehe unter “STARTERMOTOR KONTROLLIEREN” auf Seite 5-47.
Nicht in Ordnung
→
Den Startermotor reparieren, ggf. erneuern.
In Ordnung
↓
4. Anlasssperrrelais kontrollieren.Siehe unter “DIE RELAIS KON-TROLLIEREN” auf Seite 7-42.
Nicht in Ordnung
→
Das Anlasssperrrelais erneuern.
In Ordnung
↓
5. Starter-Relais kontrollieren.Siehe unter “DIE RELAIS KON-TROLLIEREN” auf Seite 7-42.
Nicht in Ordnung
→
Das Starter-Relais erneuern.
In Ordnung
↓
6. Das Zündschloss kontrollieren.Siehe unter “SCHALTER KON-TROLLIEREN” auf Seite 7-33.
Nicht in Ordnung
→
Das Zündschloss erneuern.
In Ordnung
↓
7. Motorstoppschalter kontrollieren.Siehe unter “SCHALTER KON-TROLLIEREN” auf Seite 7-33.
Nicht in Ordnung
→
Die rechte Lenkerarmatur erneuern.
In Ordnung
↓
8. Den Leerlaufschalter kontrollieren.Siehe unter “SCHALTER KON-TROLLIEREN” auf Seite 7-33.
Nicht in Ordnung
→
Den Leerlaufschalter erneuern.
In Ordnung
↓
9. Seitenständerschalter kontrollieren.Siehe unter “SCHALTER KON-TROLLIEREN” auf Seite 7-33.
Nicht in Ordnung
→
Den Seitenständerschalter erneuern.
In Ordnung
↓
ELEKTRISCHES STARTSYSTEM
7-10
10.Kupplungsschalter kontrollieren.Siehe unter “SCHALTER KON-TROLLIEREN” auf Seite 7-33.
Nicht in Ordnung
→
Den Kupplungsschalter erneuern.
In Ordnung
↓
11.Starterschalter kontrollieren.Siehe unter “SCHALTER KON-TROLLIEREN” auf Seite 7-33.
Nicht in Ordnung
→
Die rechte Lenkerarmatur erneuern.
In Ordnung
↓
12.Die Kabelverbindungen des gesam-ten Startsystems kontrollieren.Siehe unter “SCHALTPLAN” auf Seite 7-5.
Nicht in Ordnung
→
Die Kabelverbindungen des Startsystems rich-tig anschließen oder instand setzen.
In Ordnung
↓
Das Startsystem ist in Ordnung.
LADESYSTEM
7-11
GAS27200
LADESYSTEM
GAS27210
SCHALTPLAN
OF
FLO
CK
ON
20A
OF
FR
UN
OF
FO
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BB
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/WB
B B
LADESYSTEM
7-12
2. Impulsgeber-Rotor3. Gleichrichter/Regler38. Hauptsicherung39. Batterie-Pluskabel41. Batterie42. Batterie-Minuskabel
LADESYSTEM
7-13
GAS27220
FEHLERSUCHE
Die Batterie wird nicht geladen.HINWEIS:
Vor dem Beginn der Fehlersuche folgende(s) Bauteil(e) demontieren:
Sitz
Seitenabdeckung (rechts)
1. Die Sicherung kontrollieren.Siehe unter “SICHERUNG KON-TROLLIEREN” auf Seite 7-38.
Nicht in Ordnung
→
Die Sicherung erneuern.
In Ordnung
↓
2. Batterie kontrollieren.Siehe unter “BATTERIE KONTROL-LIEREN UND LADEN” auf Seite 7-39.
Nicht in Ordnung
→
Die Batteriepole reinigen.
Die Batterie laden, ggf. erneuern.
In Ordnung
↓
3. Statorwicklung kontrollieren.Siehe unter “DIE STATORWICK-LUNG KONTROLLIEREN” auf Seite 7-46.
Nicht in Ordnung
→
Den Stator erneuern.
In Ordnung
↓
4. Gleichrichter/Regler kontrollieren.Siehe unter “GLEICHRICHTER/REGLER KONTROLLIEREN” auf Seite 7-46.
Nicht in Ordnung
→
Den Gleichrichter/Regler erneuern.
In Ordnung
↓
5. Die Kabelverbindungen des gesam-ten Ladesystems kontrollieren.Siehe unter “SCHALTPLAN” auf Seite 7-11.
Nicht in Ordnung
→
Die Kabelverbindungen des Ladesystems rich-tig anschließen oder instand setzen.
In Ordnung
↓
Der Stromkreis ist in Ordnung.
LADESYSTEM
7-14
BELEUCHTUNGSANLAGE
7-15
GAS27240
BELEUCHTUNGSANLAGE
GAS27250
SCHALTPLANO
FF
LOC
K
ON
20A
OF
FR
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RN
ES
S
BELEUCHTUNGSANLAGE
7-16
1. Zündschloss2. Impulsgeber-Rotor7. CDI-Einheit15. Rücklicht/Bremslicht17. Scheinwerfer-Relais21. Abblendschalter27. Scheinwerfer32. Instrumentenbeleuchtung35. Fernlicht-Kontrollleuchte38. Hauptsicherung39. Batterie-Pluskabel41. Batterie42. Batterie-Minuskabel
BELEUCHTUNGSANLAGE
7-17
GAS27260
FEHLERSUCHE
Eine der folgenden Leuchten funktioniert nicht: Scheinwerfer, Fernlicht-Kontrollleuchte, Rücklicht,Kennnummern-Licht oder die Instrumenten-Beleuchtung.HINWEIS:
Vor dem Beginn der Fehlersuche folgende(s) Bauteil(e) demontieren:
Sitz
Seitenabdeckung (links/rechts)
Seitenabdeckung Kraftstofftank (links/rechts)
Kraftstofftank
Werkzeugkasten (links/rechts)
Scheinwerfereinheit
1. Den Zustand jeder Lampe und Lam-penfassung kontrollieren.Siehe unter “LAMPEN UND LAM-PENFASSUNGEN KONTROLLIE-REN” auf Seite 7-37.
Nicht in Ordnung
→
Die Lampe(n) und Lampenfassung(en) erneu-ern.
In Ordnung
↓
2. Die Sicherung kontrollieren.Siehe unter “SICHERUNG KON-TROLLIEREN” auf Seite 7-38.
Nicht in Ordnung
→
Die Sicherung erneuern.
In Ordnung
↓
3. Batterie kontrollieren.Siehe unter “BATTERIE KONTROL-LIEREN UND LADEN” auf Seite 7-39.
Nicht in Ordnung
→
Die Batteriepole reinigen.
Die Batterie laden, ggf. erneuern.
In Ordnung
↓
4. Das Zündschloss kontrollieren.Siehe unter “SCHALTER KON-TROLLIEREN” auf Seite 7-33.
Nicht in Ordnung
→
Das Zündschloss erneuern.
In Ordnung
↓
5. Abblendschalter kontrollieren.Siehe unter “SCHALTER KON-TROLLIEREN” auf Seite 7-33.
Nicht in Ordnung
→
Der Abblendschalter ist defekt. Die linke Len-kerarmatur erneuern.
In Ordnung
↓
6. Scheinwerfer-Relais kontrollieren.Siehe unter “DIE RELAIS KON-TROLLIEREN” auf Seite 7-42.
Nicht in Ordnung
→
Das Scheinwerfer-Relais erneuern.
In Ordnung
↓
7. Die Kabelverbindungen der gesam-ten Beleuchtungsanlage kontrollie-ren.Siehe unter “SCHALTPLAN” auf Seite 7-15.
Nicht in Ordnung
→
Die Kabelverbindungen der Beleuchtungsan-lage richtig anschließen oder instand setzen.
In Ordnung
↓
Der Stromkreis ist in Ordnung.
BELEUCHTUNGSANLAGE
7-18
SIGNALANLAGE
7-19
GAS27270
SIGNALANLAGE
GAS27280
SCHALTPLANO
FF
LOC
K
ON
20A
OF
FR
UN
OF
FO
N
N RL
PU
SH
HI
LOO
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BB
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(Br)
G/W
G/W
G/W
B B
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(B)
BB
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B/Y
CA
B. H
EA
TE
RM
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HA
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ES
S
SIGNALANLAGE
7-20
1. Zündschloss13. Hinterrad-Bremslichtschalter14. Vorderrad-Bremslichtschalter15. Rücklicht/Bremslicht16. Blinker-Relais18. Hupe20. Blinkerschalter22. Hupenschalter23. Blinker hinten rechts24. Blinker hinten links25. Blinker vorn rechts26. Blinker vorn links28. Leerlaufschalterkabel29. Leerlaufschalter33. Leerlauf-Kontrollleuchte34. Blinkerkontrollleuchte38. Hauptsicherung39. Batterie-Pluskabel41. Batterie42. Batterie-Minuskabel
SIGNALANLAGE
7-21
GAS27290
FEHLERSUCHE
Eine der folgenden Leuchten funktioniert nicht: Blinker, Bremslicht oder eine Kontrollleuchte.
Die Hupe funktioniert nicht.HINWEIS:
Vor dem Beginn der Fehlersuche folgende(s) Bauteil(e) demontieren:
Sitz
Seitenabdeckung (links/rechts)
Seitenabdeckung Kraftstofftank (links/rechts)
Kraftstofftank
Werkzeugkasten (links/rechts)
Signalanlage kontrollieren
Die Hupe funktioniert nicht.
1. Die Sicherung kontrollieren.Siehe unter “SICHERUNG KON-TROLLIEREN” auf Seite 7-38.
Nicht in Ordnung
→
Die Sicherung erneuern.
In Ordnung
↓
2. Batterie kontrollieren.Siehe unter “BATTERIE KONTROL-LIEREN UND LADEN” auf Seite 7-39.
Nicht in Ordnung
→
Die Batteriepole reinigen.
Die Batterie laden, ggf. erneuern.
In Ordnung
↓
3. Das Zündschloss kontrollieren.Siehe unter “SCHALTER KON-TROLLIEREN” auf Seite 7-33.
Nicht in Ordnung
→
Das Zündschloss erneuern.
In Ordnung
↓
4. Kabelverbindungen der gesamten Signalanlage kontrollieren.Siehe unter “SCHALTPLAN” auf Seite 7-19.
Nicht in Ordnung
→
Die Kabelverbindungen der Signalanlage rich-tig anschließen oder instand setzen.
In Ordnung
↓
Der Stromkreis ist in Ordnung.
1. Hupenschalter kontrollieren.Siehe unter “SCHALTER KON-TROLLIEREN” auf Seite 7-33.
Nicht in Ordnung
→
Die linke Lenkerarmatur erneuern.
In Ordnung
↓
2. Hupenschalter kontrollieren.Siehe unter “HUPE KONTROLLIE-REN” auf Seite 7-47.
Nicht in Ordnung
→
Die Hupe erneuern.
In Ordnung
↓
3. Kabelverbindungen der gesamten Signalanlage kontrollieren.Siehe unter “SCHALTPLAN” auf Seite 7-19.
Nicht in Ordnung
→
Die Kabelverbindungen der Signalanlage rich-tig anschließen oder instand setzen.
In Ordnung
↓
Der Stromkreis ist in Ordnung.
SIGNALANLAGE
7-22
Rücklicht/Bremslicht funktioniert nicht.
Ein Blinker und/oder eine Blinker-Kontrollleuchte funktionieren nicht.
1. Lampe und Lampenfassung des Rücklicht-/Bremslichts kontrollieren.Siehe unter “LAMPEN UND LAM-PENFASSUNGEN KONTROLLIE-REN” auf Seite 7-37.
Nicht in Ordnung
→
Die Lampe(n) und/oder Lampenfassung(en) des Rücklicht-/Bremslichts erneuern.
In Ordnung
↓
2. Bremslichtschalter kontrollieren.Siehe unter “SCHALTER KON-TROLLIEREN” auf Seite 7-33.
Nicht in Ordnung
→
Den Bremslichtschalter erneuern.
In Ordnung
↓
3. Kabelverbindungen der gesamten Signalanlage kontrollieren.Siehe unter “SCHALTPLAN” auf Seite 7-19.
Nicht in Ordnung
→
Die Kabelverbindungen der Signalanlage rich-tig anschließen oder instand setzen.
In Ordnung
↓
Der Stromkreis ist in Ordnung.
1. Lampe und Lampenfassung der Blin-ker-Kontrollleuchte kontrollieren.Siehe unter “LAMPEN UND LAM-PENFASSUNGEN KONTROLLIE-REN” auf Seite 7-37.
Nicht in Ordnung
→
Die Lampe und/oder Lampenfassung der Blin-ker-Kontrollleuchte erneuern.
In Ordnung
↓
2. Blinkerschalter kontrollieren.Siehe unter “SCHALTER KON-TROLLIEREN” auf Seite 7-33.
Nicht in Ordnung
→
Die linke Lenkerarmatur erneuern.
In Ordnung
↓
3. Blinker-Relais kontrollieren.Siehe unter “DIE RELAIS KON-TROLLIEREN” auf Seite 7-42.
Nicht in Ordnung
→
Blinker-Relais erneuern.
In Ordnung
↓
4. Kabelverbindungen der gesamten Signalanlage kontrollieren.Siehe unter “SCHALTPLAN” auf Seite 7-19.
Nicht in Ordnung
→
Die Kabelverbindungen der Signalanlage rich-tig anschließen oder instand setzen.
In Ordnung
↓
Der Stromkreis ist in Ordnung.
SIGNALANLAGE
7-23
Leerlauf-Kontrollleuchte funktioniert nicht.1. Lampe und Lampenfassung der Leer-
lauf-Kontrollleuchte kontrollieren.Siehe unter “LAMPEN UND LAM-PENFASSUNGEN KONTROLLIE-REN” auf Seite 7-37.
Nicht in Ordnung
→
Die Lampe und/oder Lampenfassung der Leer-lauf-Kontrollleuchte erneuern.
In Ordnung
↓
2. Den Leerlaufschalter kontrollieren.Siehe unter “SCHALTER KON-TROLLIEREN” auf Seite 7-33.
Nicht in Ordnung
→
Den Leerlaufschalter erneuern.
In Ordnung
↓
3. Kabelverbindungen der gesamten Signalanlage kontrollieren.Siehe unter “SCHALTPLAN” auf Seite 7-19.
Nicht in Ordnung
→
Die Kabelverbindungen der Signalanlage rich-tig anschließen oder instand setzen.
In Ordnung
↓
Der Stromkreis ist in Ordnung.
SIGNALANLAGE
7-24
VERGASERHEIZUNG
7-25
GAS27490
VERGASERHEIZUNG
GAS27500
SCHALTPLAN
OF
FLO
CK
ON
20A
OF
FR
UN
OF
FO
N
Br
Br
L/Y
RL/
B
BB
Br
B/Y
B/Y
B/Y
B/Y
B/Y
R
R R B B
B
B
B
BB
B
B
RR Br
Br
R/W
R/WBr
R/W
W/B
R/L
Br P
Br
L/B
Br
W/B P
B
WWW
WWWW/L
W/R
W RW W
WR
WW
WW
W
W
W/L
W/R
L/B
L/YBr
RR
Br/
LL/
YL/
B
(B)
(B)
(R)
(R)
BB
/WR
/W L/W
R
RR
Br
R/W
(B)
L/W
R/W
R/W
L/W
BB
/WR
/WB
B B
(B)
(B)
BB
/YB
B/Y
CA
B. H
EA
TE
RM
AIN
HA
RN
ES
S
VERGASERHEIZUNG
7-26
1. Zündschloss38. Hauptsicherung39. Batterie-Pluskabel41. Batterie42. Batterie-Minuskabel43. Thermoschalter44. Vergaserheizung
VERGASERHEIZUNG
7-27
GAS27510
FEHLERSUCHE
Das Vergaserheizungssystem funktioniert nicht.HINWEIS:
Vor dem Beginn der Fehlersuche folgende(s) Bauteil(e) demontieren:
Sitz
Seitenabdeckung (links/rechts)
Seitenabdeckung Kraftstofftank (links/rechts)
Kraftstofftank
Werkzeugkasten (links/rechts)
Batterie
Vergaser
1. Die Sicherung kontrollieren.Siehe unter “SICHERUNG KON-TROLLIEREN” auf Seite 7-38.
Nicht in Ordnung
→
Die Sicherung erneuern.
In Ordnung
↓
2. Batterie kontrollieren.Siehe unter “BATTERIE KONTROL-LIEREN UND LADEN” auf Seite 7-39.
Nicht in Ordnung
→
Die Batteriepole reinigen.
Die Batterie laden, ggf. erneuern.
In Ordnung
↓
3. Das Zündschloss kontrollieren.Siehe unter “SCHALTER KON-TROLLIEREN” auf Seite 7-33.
Nicht in Ordnung
→
Das Zündschloss erneuern.
In Ordnung
↓
4. Thermoschalter kontrollieren.Siehe unter “THERMOSCHALTER KONTROLLIEREN” auf Seite 7-47.
Nicht in Ordnung
→
Thermoschalter erneuern.
In Ordnung
↓
5. Vergaserheizung kontrollieren.Siehe unter “VERGASERHEIZUNG KONTROLLIEREN” auf Seite 7-48.
Nicht in Ordnung
→
Vergaserheizung ersetzen.
In Ordnung
↓
6. Die Kabelverbindungen des gesam-ten Vergaserheizungssystems kon-trollieren.Siehe unter “SCHALTPLAN” auf Seite 7-25.
Nicht in Ordnung
→
Die Kabelverbindungen des Vergaserheizungs-systems richtig anschließen oder instand set-zen.
In Ordnung
↓
Der Stromkreis ist in Ordnung.
VERGASERHEIZUNG
7-28
ELEKTRISCHE BAUTEILE
7-29
GAS27970
ELEKTRISCHE BAUTEILE
1
2
3
4
5
6
8
7
9
ELEKTRISCHE BAUTEILE
7-30
1. Zündschloss2. Starter-Relais3. Batterie4. Gleichrichter/Regler5. Seitenständerschalter6. Hinterrad-Bremslichtschalter7. Anlasssperrelais8. Scheinwerfer-Relais9. Kabelbaum
ELEKTRISCHE BAUTEILE
7-31
10
11
12
14
13
ELEKTRISCHE BAUTEILE
7-32
10. Hupe11. CDI-Einheit12. Thermoschalter13. Leerlaufschalter14. Zündspule
ELEKTRISCHE BAUTEILE
7-33
GAS27980
SCHALTER KONTROLLIEREN
G/Y Br B B
B B L/W L/B
OFFLOCK
ON
R Br/LL/Y L/B
(R)
OFF
RUNOFF
ON
L/W R/WR/WL/W
BB/W R/WB
B B B/WL/BSbB BBr G/Y
(Br)(Br)
NR
L
PUSH
HILO
OFF
Y L G PDg Ch BBr/W
YL/BGPChB Br/W G/W
ELEKTRISCHE BAUTEILE
7-34
1. Zündschloss5. Motorstoppschalter6. Starterschalter10. Kupplungsschalter11. Seitenständerschalter13. Hinterrad-Bremslichtschalter14. Vorderrad-Bremslichtschalter20. Blinkerschalter21. Abblendschalter22. Hupenschalter29. Leerlaufschalter
ELEKTRISCHE BAUTEILE
7-35
Den Stromkreis von jedem Schalter mit dem Taschen-Prüfgerät auf Leitungsdurchgang prüfen. Sinddie Leitungsdurchgangswerte inkorrekt, die Kabelanschlüsse kontrollieren und gegebenenfalls denSchalter erneuern.
ACHTUNG:
GCA14370
Prüfspitzen niemals in die Steckerkontakte “a” stecken. Prüfspitzen immer am gegenüberlie-genden Steckerende anbringen und dabei darauf achten, die Kabelanschlüsse nicht zu lösen
oder beschädigen.
HINWEIS:
Vor der Leitungsdurchgangs-Kontrolle das Taschen-Prüfgerät auf “0” und auf den Bereich “
Ω
×
1”einstellen.
Bei der Kontrolle des Leitungsdurchgangs den Schalter mehrmals hin- und herschalten.
Taschen-Prüfgerät90890-03112
Analog-TaschenprüfgerätYU-03112-C
ELEKTRISCHE BAUTEILE
7-36
Die Anschlüsse für Schalterklemmen (z. B. Zündschloss, Motorstoppschalter) werden in einer Abbil-dung ähnlich der links dargestellt.Die Schalterstellungen “a” werden in der Spalte ganz links dargestellt, und die Farben “b” der Schalter-kabel sind in der ersten Zeile oben im Schalterbild zu sehen.HINWEIS:
“ ” zeigt Elektrizitätsdurchgang zwischen den Schalterklemmen an (d. h., einen geschlossen
Schaltkreis in der entsprechenden Schalterstellung).
Das Beispielbild links zeigt Folgendes:
Durchgang von schwarz zu schwarz/weiß, wenn der Schalter auf “OFF” steht.Durchgang von rot zu braun, wenn der Schalter auf “ON” steht.
OFF
ON
Br R
Br R
b
a
ELEKTRISCHE BAUTEILE
7-37
GAS27990
LAMPEN UND LAMPENFASSUNGEN KONTROLLIEREN
Sämtliche Lampen und Lampenfassungen aufBeschädigung und Verschleiß, sowie deren fes-ten Sitz und Leitungsdurchgang zwischen denAnschlussklemmen kontrollieren.Beschädigt, verschlissen
→
Lampe und/oderLampenfassung reparieren, ggf. erneuern.Fehlerhaft verbunden
→
Richtig verbinden.Kein Leitungsdurchgang
→
Lampe und/oderLampenfassung reparieren, ggf. erneuern.
Lampen-Typen
Die in diesem Fahrzeug verwendeten Lam-pen-Typen sind in der linken Abbildung darge-stellt.
Lampen “a” und “b” werden für die Scheinwer-fer benutzt und benötigen gewöhnlich eineHalterung die vor dem Herausnehmen derLampe gelöst werden muss. Die meisten die-ser Lampen werden im Gegenuhrzeigersinnaus deren Fassung herausgedreht.
Die Lampe “c” wird als Blinkerleuchte und fürdie Rücklicht/Bremslichter eingesetzt. Siewird durch gleichzeitiges Drücken und Dre-hen gegen den Uhrzeigersinn entfernt.
Die Lampen “d” und “e” werden für die Be-leuchtung der Instrumentenanlage und alsKontrollleuchten verwendet. Sie werden vor-sichtig aus ihrer Fassung herausgezogen.
Den Zustand der Lampen kontrollieren
Folgender Arbeitsablauf gilt für alle Lampen.1. Demontieren:
Lampe
WARNUNG
GWA13320
Scheinwerferlampen werden sehr heiß; des-halb entflammbares Material fern halten unddie Lampe niemals berühren, bevor sie aus-
reichend abgekühlt ist.
ACHTUNG:
GCA14380
Darauf achten, dass die Fassung beim He-rausnehmen der Lampe fest gehaltenwird. Niemals an den Kabeln ziehen, um zuvermeiden, dass sich die Kabelanschlüs-se lösen.
Da Schweiß- und Fettspuren auf dem Lam-penglas die Leuchtkraft und Lebensdauerder Scheinwerferlampe beeinträchtigen,sollte der Glaskolben der Lampe nicht mitden Fingern berührt werden. Verunreini-gungen der Lampe mit einem mit Alkoholoder Verdünner angefeuchteten Tuch ent-
fernen.
2. Kontrollieren:
Lampe (auf Leitungsdurchgang)(mit dem Taschen-Prüfgerät)Kein Leitungsdurchgang
→
Erneuern.
HINWEIS:
Vor der Leitungsdurchgangs-Kontrolle das Ta-schen-Prüfgerät auf “0” und auf den Bereich “
Ω
×
1” einstellen.
a. Die positive Prüfspitze am Kontakt “1” unddie negative Prüfspitze am Kontakt “2” an-schließen, und auf Leitungsdurchgang kon-trollieren.
b. Die positive Prüfspitze am Kontakt “1” unddie negative Prüfspitze am Kontakt “3” an-schließen, und auf Leitungsdurchgang kon-trollieren.
c. Falls nicht an beiden Stellen Leitungsdurch-gang besteht, die Lampe erneuern.
a b
c
d e
Taschen-Prüfgerät90890-03112
Analog-TaschenprüfgerätYU-03112-C
ELEKTRISCHE BAUTEILE
7-38
Den Zustand der Lampenfassungen kon-trollieren
Folgender Arbeitsablauf gilt für alle Lampenfas-sungen.1. Kontrollieren:
Lampenfassung (auf Leitungsdurchgang)(mit dem Taschen-Prüfgerät)Kein Leitungsdurchgang
→
Erneuern.
HINWEIS:
Für die Leitungsdurchgangsprüfung der Lam-penfassungen genau wie für die Lampen ver-
fahren; dabei aber folgende Punkte beachten.
a. Eine funktionierende Lampe in die Lampen-fassung einsetzen.
b. Die Prüfspitzen des Taschen-Prüfgeräts mitden entsprechenden Kabelanschlüssen derLampenfassung verbinden.
c. Die Lampenfassung auf Leitungsdurchgangkontrollieren. Falls keiner der Werte Lei-tungsdurchgang anzeigt, die Lampenfas-sung erneuern.
GAS28000
SICHERUNG KONTROLLIEREN
Folgender Arbeitsablauf gilt für die gesamte Si-cherung.
ACHTUNG:
GCA13680
Um einen Kurzschluss zu vermeiden, ist vorder Überprüfung oder dem Auswechseln ei-
ner Sicherung der Zündschlüssel auf “OFF”
zu stellen.
1. Demontieren:
Seitenabdeckung (rechts)Siehe unter “FAHRGESTELL” auf Seite 4-1.
2. Kontrollieren:
Sicherung
a. Das Taschen-Prüfgerät an die Sicherung an-schließen und diese auf Leitungsdurchgangprüfen.
HINWEIS:
Den Wahlschalter des Taschen-Prüfgeräts auf
“
Ω
×
1” stellen.
b. Zeigt das Taschen-Prüfgerät “
∞
” an, die Si-cherung erneuern.
3. Erneuern:
Durchgebrannte Sicherung
a. Das Zündschloss auf “OFF” stellen.b. Eine neue Sicherung mit vorgeschriebener
Amperezahl einsetzen.c. Den entsprechenden Stromkreis einschal-
ten, um dessen Funktion zu kontrollieren.d. Brennt die Sicherung sofort wieder durch,
den entsprechenden Stromkreis kontrollie-ren.
WARNUNG
GWA13310
Eine Sicherung niemals mit einer höherenals der vorgeschriebenen Amperezahl ver-wenden. Falsche Sicherungen und Behelfs-brücken können schwere Schäden und nichtselten Brände in der elektrischen Anlageverursachen, sowie das Beleuchtungs- und
Taschen-Prüfgerät90890-03112
Analog-TaschenprüfgerätYU-03112-C
Taschen-Prüfgerät90890-03112
Analog-TaschenprüfgerätYU-03112-C
Sicherungen Amperezahl Anz.
Hauptsicherung 20 A 1
Reserve 20 A 1
ELEKTRISCHE BAUTEILE
7-39
Zündungssystem beeinträchtigen.
4. Montieren:
Seitenabdeckung (rechts)Siehe unter “FAHRGESTELL” auf Seite 4-1.
GAS28030
BATTERIE KONTROLLIEREN UND LADEN
WARNUNG
GWA13290
Die in der Batterie enthaltene Schwefelsäureist giftig und stark ätzend. Außerdem ent-steht beim Laden der Batterie explosivesWasserstoffgas. Daher immer folgende Si-cherheitsratschläge beachten:
Beim Umgang mit der Batterie eineSchutzbrille tragen.
Die Batterie nur in einem gut durchlüftetenRaum aufladen.
Batterien von Funken, Flammen, angezün-deten Zigaretten und anderen Feuerquel-len (z. B. Schweißgeräten) fern halten.
Beim Umgang mit der Batterie NICHTRAUCHEN.
BATTERIEN UND BATTERIESÄURE VONKINDERN FERNHALTEN.
Körperlichen Kontakt mit Batteriesäurevermeiden. (Batteriesäure kann schwereVerätzungen und bleibende Augenschä-den hervorrufen.)
ERSTE HILFE BEI KÖRPERKONTAKT:ÄUSSERLICH
Haut — mit Wasser spülen.
Augen — 15 Minuten lang gründlich mitWasser spülen, danach sofort einen Arztaufsuchen.
INNERLICH
Große Mengen Wasser oder Milch, an-schließend Bittererde, geschlagende roheEier oder Speiseöl trinken. Sofort einen
Arzt aufsuchen.
ACHTUNG:
GCA13660
Die Batterie ist wartungsfrei und daherdicht verschlossen. Auf keinen Fall dieDichtkappen entfernen, da dies die Batte-rieleistung beeinträchtigt.
Ladespannung, -strom und -dauer einerwartungsfreien Batterie weichen von de-
nen einer herkömmlichen Batterie ab. Diewartungsfreie Batterie sollte entspre-chend den Lademethoden, wie sie in denAbbildungen dargestellt sind, geladenwerden. Bei Überladung sinkt der Säure-stand der Batterie beträchtlich. Es ist da-her wichtig, dass die Batterie
vorschriftsmäßig geladen wird.
HINWEIS:
Da die wartungsfreie Batterie dicht verschlossenist, kann deren Ladezustand nicht durch Mes-sung der Säuredichte kontrolliert werden. DerLadezustand wird stattdessen durch Messen
der Spannung an den Polklemmen ermittelt.
1. Demontieren:
Seitenabdeckung (rechts)Siehe unter “FAHRGESTELL” auf Seite 4-1.
Batterieband2. Lösen:
Batteriekabel(von den Batteriepolen)
ACHTUNG:
GCA13640
Zuerst das Batterie-Minuskabel “1” unddann das Batterie-Pluskabel “2” abklem-
men.
3. Demontieren:
Batterie4. Kontrollieren:
Batteriespannung
a. Ein Taschen-Prüfgerät an den Batteriepolenanschließen.
Positive Prüfspitze
→
Batterie-Pluspol
Negative Prüfspitze
→
Batterie-Minuspol
1 2
ELEKTRISCHE BAUTEILE
7-40
HINWEIS:
Der Ladezustand der wartungsfreien Batteriekann durch Messung der sogenannten Ruhe-spannung (d. h. die Spannung bei abge-klemmtem Pluskabel) kontrolliert werden.
Kein Laden ist erforderlich, wenn die Ruhe-
spannung mindestens 12.8 V beträgt.
b. Den Ladezustand der Batterie anhand derDiagramme und des nachfolgenden Bei-spiels prüfen.
5. Laden:
Batterie(siehe passende Lademethode)
WARNUNG
GWA13300
Keine Schnelllaufladung der Batterie vor-
nehmen.
ACHTUNG:
GCA13670
Die Dichtkappen der wartungsfreien Batte-rie dürfen nicht entfernt werden.
Kein Schnellladegerät verwenden. Ein sol-ches Gerät drängt schnell eine hoheStromstärke in die Batterie und dies kannzu Überhitzung und Beschädigung derBatterieplatten führen.
Falls der Ladestrom am Ladegerät nichteinstellbar ist, darauf achten, dass die Bat-terie nicht überladen wird.
Zum Laden muss die Batterie aus demFahrzeug ausgebaut werden. (Sollte einLaden bei eingebauter Batterie dennochunumgänglich sein, vor dem Laden dasMinuskabel vom Batteriepol abklemmen.)
Um Funkenbildung zu vermeiden, das La-degerät erst einschalten, nachdem die An-schlussklemmen des Ladegeräts an denBatteriepolen angeschlossen wordensind.
Ebenso die Anschlussklemmen des Lade-geräts erst von den Batteriepolen abneh-men, nachdem das Ladegerätausgeschaltet worden ist.
Darauf achten, dass die Klemmen des La-degeräts guten Kontakt zu den Batteriepo-len haben und nicht kurzgeschlossenwerden. Bei korrodierten Anschlussklem-men kann es zu einer Erhitzung der Kon-taktstellen kommen, bei ausgeleiertenKlemmfedern zu Abrissfunkenbildung.
Falls die Batterie während des Ladevor-gangs sehr heiß wird, den Ladevorgangunterbrechen und die Batterie zuerst ab-kühlen lassen, bevor sie wieder an das La-degerät angeschlossen wird. Eine erhitzteBatterie stellt eine Explosionsgefahr dar.
Aus folgendem Diagramm wird ersicht-lich, dass sich die Ruhespannung einerwartungsfreien Batterie erst ca. 30 Minu-ten nach Beendigung des Ladevorgangesstabilisiert. Deshalb vor der Messung derRuhespannung die frisch geladene Batte-rie zunächst eine halbe Stunde ruhen las-
sen
BeispielRuhespannung = 12.0 VLadedauer = 6.5 StundenLadezustand der Batterie = 20
–
30%
A. Ruhespannung (V)B. Ladezeit (Stunden)C. Ladezustand der Batterie (%)
B
A
A
C
ELEKTRISCHE BAUTEILE
7-41
Lademethode für ein Ladegerät mit variab-ler Stromstärke/Spannung
a. Vor dem Aufladen die Ruhespannung mes-sen.
HINWEIS:
Die Spannung sollte 30 Minuten nach dem La-
den gemessen werden.
b. Ein Ladegerät und AMP-Meter an die Batte-rie anschließen und laden.
HINWEIS:
Die Ladespannung auf 16
–
17 V einstellen. Istdie Einstellung niedriger, wird unzureichend ge-laden. Falls sie zu hoch ist, wird die Batterie
überbeladen.
c. Sicherstellen, dass der Strom höher als dernormale Ladestrom ist, der auf der Batterieangegeben ist.
HINWEIS:
Ist der Strom niedriger als der normale auf derBatterie angegebene Ladestrom, die Ladespan-nung auf 20
–
24 V einstellen und die Ampere-zahl für 3
–
5 Minuten überwachen, um die
Batterie zu kontrollieren.
d. Die Spannung so einstellen, dass der Stromauf dem normalen Ladeniveau fließt.
e. Die Zeit entsprechend der Ladezeit einstel-len, die für die Ruhespannung erforderlichist.
Siehe unter “Schritte zur Überprüfung desBatteriezustands”.
f. Falls das Laden mehr als 5 Stunden benö-tigt, ist es ratsam den Ladestrom nach 5Stunden zu überprüfen. Sind Veränderun-gen in der Stromstärke eingetreten, dieSpannung erneut so einstellen, dass die nor-male Ladestromstärke erreicht wird.
g. Die Ruhespannung der Batterie messen,nachdem sie mindestens 30 Minuten unbe-lastet war.
Lademethode für ein Ladegerät mit kon-stanter Spannung
a. Vor dem Aufladen die Ruhespannung mes-sen.
HINWEIS:
Die Spannung sollte 30 Minuten nach dem La-
den gemessen werden.
b. Ein Ladegerät und AMP-Meter an die Batte-rie anschließen und laden.
c. Sicherstellen, dass der Strom höher als dernormale Ladestrom ist, der auf der Batterieangegeben ist.
HINWEIS:
Ist der Strom niedriger als der auf der Batterieangegebene normale Ladestrom, kann diesesLadegerät diese wartungsfreie Batterie nicht la-den. Ein Ladegerät mit variabler Stromstärke
verwenden.
d. Die Batterie solange laden, bis die Spannung15 V beträgt.
HINWEIS:
Die Ladezeit auf 20 Stunden einstellen (maxi-
mal).
e. Die Ruhespannung der Batterie messen,nachdem sie mindestens 30 Minuten unbe-lastet war.
A. Ruhespannung (V)B. LadenC. MinutenD. Ruhespannung kontrollieren.
Erreicht den normalen LadestromBatterie ist in Ordnung.
Erreicht den normalen Ladestrom nichtDie Batterie ersetzen.
A
D C
B
12.8 V oder mehr --- Ladevorgang ist abge-schlossen.12.7 V oder weniger --- Weiteres Laden ist erforderlich.Unter 12.0 V --- Die Batterie ersetzen.
ELEKTRISCHE BAUTEILE
7-42
6. Montieren:
Batterie7. Anschließen:
Batteriekabel(an die Batteriepole)
ACHTUNG:
GCA13630
Zuerst das Batterie-Pluskabel “1” und dann
das Batterie-Minuskabel “2” anschließen.
8. Kontrollieren:
BatteriepoleVerschmutzt
→
Mit einer Drahtbürste säu-bern.Lose
→
Fest verbinden.9. Schmieren:
Batteriepole
10.Montieren:
Batterieband
Seitenabdeckung (rechts)Siehe unter “FAHRGESTELL” auf Seite 4-1.
GAS28040
DIE RELAIS KONTROLLIEREN
Den Stromkreis von jedem Schalter mit dem Ta-schen-Prüfgerät auf Leitungsdurchgang prüfen.Sind die Leitungsdurchgangswerte inkorrekt,das Relais erneuern.
1. Das Relais vom Kabelbaum abziehen.2. Das Taschen-Prüfgerät (
Ω
×
1) und die Bat-terie (12 V), wie in der Abbildung dargestellt,an die Klemme des Relais anschließen.Die Relaisfunktion kontrollieren.Nicht nach Vorgabe
→
Erneuern.
Anlasssperrelais
Starter-Relais
12.8 V oder mehr --- Ladevorgang ist abge-schlossen.12.7 V oder weniger --- Weiteres Laden ist erforderlich.Unter 12.0 V --- Die Batterie ersetzen.
Empfohlenes SchmiermittelBatteriepolfett
12
Taschen-Prüfgerät90890-03112
Analog-TaschenprüfgerätYU-03112-C
1. Batterie-Pluspol2. Batterie-Minuspol3. Positive Prüfspitze4. Negative Prüfspitze
ResultatLeitungsdurchgang/Kein Lei-tungsdurchgang(zwischen “3” und “4”)
1. Batterie-Pluspol2. Batterie-Minuspol3. Positive Prüfspitze4. Negative Prüfspitze
34
2 1L/WB/W
Sb Br
L/WB/W
Br Sb
ELEKTRISCHE BAUTEILE
7-43
Scheinwerfer-Relais
GAS4D608
BLINKER-RELAIS KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
Eingangsspannung Blinker-RelaisNicht nach Vorgabe
→
Kabelschaltkreis vomZündschloss zum Blinker-Relais-Steckver-binder ist defekt und muss repariert werden.
a. Das Taschen-Prüfgerät (DC 20 V) wie dar-gestellt an die Blinker-Relais-Klemme an-schließen.
b. Das Zündschloss auf “ON” stellen.c. Eingangsspannung des Blinker-Relais mes-
sen.
2. Kontrollieren:
Ausgangsspannung Blinker-RelaisNicht nach Vorgabe
→
Erneuern.
a. Das Taschen-Prüfgerät (DC 20 V) wie dar-gestellt an die Blinker-/Gefahr-Relais-Klem-me anschließen.
b. Das Zündschloss auf “ON” stellen.c. Ausgangsspannung des Blinker-Relais mes-
sen.
ResultatLeitungsdurchgang/Kein Lei-tungsdurchgang(zwischen “3” und “4”)
1. Batterie-Pluspol2. Batterie-Minuspol3. Positive Prüfspitze4. Negative Prüfspitze
ResultatLeitungsdurchgang/Kein Lei-tungsdurchgang(zwischen “3” und “4”)
Eingangsspannung Blinker-RelaisDC 12 V
Taschen-Prüfgerät90890-03112
Analog-TaschenprüfgerätYU-03112-C
Positive PrüfspitzeBraun “1”
Negative PrüfspitzeMasse
34
2 1BrL/B
W/B Br
BrL/B
Br W/B
Eingangsspannung Blinker-RelaisDC 12 V
Taschen-Prüfgerät90890-03112
Analog-TaschenprüfgerätYU-03112-C
Negative PrüfspitzeBraun/weiß “1”
Positive PrüfspitzeMasse
1
Br/WBr
1 Br/WBr
ELEKTRISCHE BAUTEILE
7-44
GAS28050
DIODE KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
DiodeNicht nach Vorgabe
→
Erneuern.
a. Diode vom Kabelbaum abziehen.b. Das Taschen-Prüfgerät (
Ω
×
1) wie in der Ab-bildung dargestellt an den Diodensteckver-binder anschließen.
c. Die Diode auf Leitungsdurchgang kontrollie-ren.
d. Die Diode auf keinen Leitungsdurchgangkontrollieren.
HINWEIS:
Ein Vertauschen der positiven und negativenPrüfspitzen bewirkt, dass die Werte in der obi-
gen Tabelle vertauscht sein werden.
GAS28060
ZÜNDKERZENSTECKER KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
Widerstand des ZündkerzensteckersNicht nach Vorgabe
→
Erneuern.
a. Den Zündkerzenstecker vom Zündkabel ab-nehmen.
b. Das Taschen-Prüfgerät (
Ω
×
1k) an denZündkerzenstecker anschließen, wie darge-stellt.
c. Den Zündkerzenstecker-Widerstand mes-sen.
GAS28090
ZÜNDSPULE KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
Primärwicklungs-WiderstandNicht nach Vorgabe
→
Erneuern.
a. Die Zündspulen-Steckverbinder von denZündspulen-Anschlussklemmen abziehen.
b. Das Taschen-Prüfgerät (
Ω
×
1) an die Zünd-spule anschließen, wie in der Abbildung dar-gestellt.
Taschen-Prüfgerät90890-03112
Analog-TaschenprüfgerätYU-03112-C
LeitungsdurchgangPositive Prüfspitze
→→→→
blau/weiß“1”Negative Prüfspitze
→→→→
blau/schwarz “2”
Kein LeitungsdurchgangPositive Prüfspitze
→→→→
blau/schwarz “2”Negative Prüfspitze
→→→→
blau/weiß*“1”
L/B L/W
L/WL/B
1
2
Widerstand10.0 k
ΩΩΩΩ
Taschen-Prüfgerät90890-03112
Analog-TaschenprüfgerätYU-03112-C
Primärwicklungs-Widerstand0.18
–
0.28
ΩΩΩΩ
ELEKTRISCHE BAUTEILE
7-45
c. Den Primärwicklungs-Widerstand messen.
2. Kontrollieren:
Sekundärwicklungs-WiderstandNicht nach Vorgabe
→
Erneuern.
a. Den Zündkerzenstecker von der Zündspuleabziehen.
b. Das Taschen-Prüfgerät (
Ω
×
1k) an dieZündspule anschließen, wie in der Abbildungdargestellt.
c. Den Sekundärwicklungs-Widerstand mes-sen.
3. Kontrollieren:
ZündfunkenstreckeNicht nach Vorgabe
→
Erneuern.
a. Den Zündkerzenstecker von der Zündkerzeabziehen.
b. Den Zündungstester/Zündfunkentester Opa-ma Pet-4000 “2” der Abbildung entspre-chend anschließen.
c. Das Zündschloss auf “ON” stellen.d. Die Zündfunkenstrecke “a” messen.e. Den Motor mit dem Starterschalter anlassen
und die Zündfunkenstrecke langsam vergrö-
Taschen-Prüfgerät90890-03112
Analog-TaschenprüfgerätYU-03112-C
Positive PrüfspitzeOrange “1”
Negative PrüfspitzeZündspulen-Basis “2”
Sekundärwicklungs-Widerstand6.30
–
9.50 k
ΩΩΩΩ
Taschen-Prüfgerät90890-03112
Analog-TaschenprüfgerätYU-03112-C
Negative PrüfspitzeHochspannungskabel “1”
Positive PrüfspitzeOrange “2”
2
1
Min. Zündfunkenstrecke6 mm (0.24 in)
1. Zündungstester/Zündfunkentester Opama Pet-4000
2. Zündkerzenstecker
Zündungsprüfer90890-06754
Opama pet-4000 Zündfunkenprü-ferYM-34487
1
2
1
2 a
ELEKTRISCHE BAUTEILE
7-46
ßern, bis es zu Fehlzündungen kommt.
GAS28110
IMPULSGEBER KONTROLLIEREN
1. Lösen:
Impulsgeber-Steckverbinder(vom Kabelbaum)
2. Kontrollieren:
Impulsgeber-WiderstandNicht nach Vorgabe
→
Erneuern.
a. Das Taschen-Prüfgerät (
Ω
×
100) an den Im-pulsgeber anschließen, wie in der Abbildungdargestellt.
b. Den Impulsgeber-Widerstand messen.
GAS28150
DIE STATORWICKLUNG KONTROLLIEREN
1. Lösen:
Statorwicklungs-Steckverbinder(vom Kabelbaum)
2. Kontrollieren:
Statorwicklungs-Widerstand
Nicht nach Vorgabe
→
Statorwicklung er-neuern.
a. Das Taschen-Prüfgerät (
Ω
×
1) an den Sta-torwicklungs-Steckverbinder anschließen,wie dargestellt.
b. Den Widerstand der Statorwicklung messen.
GAS28170
GLEICHRICHTER/REGLER KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
Ausgangsspannung des Gleichrichters/Reg-lersNicht nach Vorgabe
→
Gleichrichter/Regler
Aufnahmespulen-Widerstand248.0
–
372.0
ΩΩΩΩ
Taschen-Prüfgerät90890-03112
Analog-TaschenprüfgerätYU-03112-C
Positive PrüfspitzeRot “1”
Negative PrüfspitzeWeiß “2”
1 2
W/L R WW/R
W W
W
W W
W
(B) (B)
Statorwicklungs-Widerstand0.56
–
0.84
ΩΩΩΩ
Taschen-Prüfgerät90890-03112
Analog-TaschenprüfgerätYU-03112-C
Positive PrüfspitzeWeiß “1”
Negative PrüfspitzeWeiß “2”
Positive PrüfspitzeWeiß “1”
Negative PrüfspitzeWeiß “3”
Positive PrüfspitzeWeiß “2”
Negative PrüfspitzeWeiß “3”
WW
W
2
3
1
ELEKTRISCHE BAUTEILE
7-47
erneuern.
a. Den Drehzahlmesser des Motors mit derZündspule von Zylinder Nr. 1 verbinden.
b. Das Taschen-Prüfgerät (20 V, WS) mit demGleichrichter-/Regler-Steckverbinder verbin-den, wie dargestellt.
c. Den Motor starten und mit einer Drehzahlvon ca. 5000 U/min betreiben.
d. Ladespannung messen.
GAS28180
HUPE KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
Widerstand der HupeNicht nach Vorgabe
→
Erneuern.
a. Die Hupen-Kabel von den Hupen-An-schlussklemmen abziehen.
b. Das Taschen-Prüfgerät (
Ω
×
1) an die Hu-
pen-Anschlussklemmen anschließen.
c. Hupen-Widerstand messen.
2. Kontrollieren:
HupentonFehlerhafter Ton
→
Einstellen oder erneu-ern.
a. Eine Batterie (12 V) an die Hupe anschlie-ßen.
b. Einstellschraube “1” drehen, bis der vorge-schriebene Hupenton erreicht ist.
GAS28270
THERMOSCHALTER KONTROLLIEREN
1. Demontieren:
Thermoschalter
Ausgangsspannung des Gleich-richters/Reglers14 V bei 5000 U/min
Taschen-Prüfgerät90890-03112
Analog-TaschenprüfgerätYU-03112-C
Positive PrüfspitzeRot “1”
Negative PrüfspitzeMasse “2”
Widerstand der Hupe1.01
–
1.11
ΩΩΩΩ
bei 20
°°°°
C (68
°°°°
F)
WR
WW
1
2
Taschen-Prüfgerät90890-03112
Analog-TaschenprüfgerätYU-03112-C
Positive PrüfspitzeHupen-Anschlussklemme “1”
Negative PrüfspitzeHupen-Anschlussklemme “2”
1
Br P
2
1
ELEKTRISCHE BAUTEILE
7-48
(vom Thermostatgehäuse)
WARNUNG
GWA13830
Den Thermoschalter vorsichtig behan-deln.
Den Thermoschalter vor starken Stößenschützen. Den Thermoschalter nach ei-
nem Fall erneuern.
2. Kontrollieren:
Thermoschalter-LeitungsdurchgangNicht nach Vorgabe
→
Thermoschalter er-neuern.
Schritt 1 und 2 Aufheizphase Schritt 3 und 4 Abkühlphase
a. Das Taschen-Prüfgerät (
Ω
×
1) wie in der Ab-bildung dargestellt an den Thermoschal-tersteckverbinder “1” anschließen.
b. Thermoschalter in den Kühlflüssigkeitsbe-hälter “2” eintauchen.
c. Ein Thermometer “3” in die Kühlflüssigkeitstecken.
d. Kühlflüssigkeit erst langsam erhitzen unddann auf die vorgeschriebene Temperaturabsinken lassen.
e. Thermoschalter auf Leitungsdurchgang kon-trollieren.
3. Montieren:
Thermoschalter
GAS28310
VERGASERHEIZUNG KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
VergaserheizungswiderstandNicht nach Vorgabe
→
Erneuern.
a. Die Kabel der Vergaserheizung vom Verga-ser entfernen.
b. Das Taschen-Prüfgerät (
Ω
×
1) wie in der Ab-bildung dargestellt an die Vergaserheizunganschließen.
Testschritt
Kühlflüssigkeitstemperatur
Leitungsdurchgan
g
1Unter 16±3
°
C (60.8±5.4
°
F) JA
2Über 16±3
°
C (60.8±5.4
°
F) NEIN
3Über 11±3
°
C (51.8±5.4
°
F)NEIN
4Unter 11±3
°
C (51.8±5.4
°
F)JA
2
3
1B
B
A. Aufheizphase B. Abkühlphase
Widerstand4.7
–
9.5
ΩΩΩΩ
Taschen-Prüfgerät90890-03112
Analog-TaschenprüfgerätYU-03112-C
Positive PrüfspitzeKlemme der Vergaserheizung “1”
Negative PrüfspitzeVergaserheizung “2”
ELEKTRISCHE BAUTEILE
7-49
c. Den Widerstand der Vergaserheizung mes-sen.
1
2
3
4
5
6
7
8
9
FEHLERSUCHE
FEHLERSUCHE ..........................................................................................8-1
ALLGEMEINE ANGABEN.......................................................................8-1STARTPROBLEME.................................................................................8-1FALSCH EINGESTELLTE LEERLAUFDREHZAHL ...............................8-2MANGELHAFTE LEISTUNG BEI MITTLERER UND HOHER GESCHWINDIGKEIT ..............................................................................8-2SCHALTPROBLEME ..............................................................................8-2FUSS-SCHALTHEBEL BLOCKIERT ......................................................8-2GÄNGE SPRINGEN HERAUS................................................................8-2KUPPLUNGSPROBLEME ......................................................................8-3ÜBERHITZUNG ......................................................................................8-3MANGELHAFTE BREMSWIRKUNG ......................................................8-3GABELHOLME FEHLERHAFT ...............................................................8-3INSTABILES FAHRVERHALTEN ...........................................................8-3BELEUCHTUNGS- UND/ODER SIGNALANLAGE DEFEKT .................8-4
FEHLERSUCHE
8-1
GAS28450
FEHLERSUCHE
GAS28460
ALLGEMEINE ANGABENHINWEIS:
In der folgenden Übersicht sind nicht alle mögli-chen Fehlerquellen aufgeführt. Die Aufzählungdient vielmehr als Orientierungshilfe zur Ein-grenzung der Fehlerursachen. Die notwendigenSchritte zur Fehlerbeseitigung sind den jeweili-gen Abschnitten dieser Anleitung zu entneh-
men.
GAS28470
STARTPROBLEMEMotor
1. Zylinder und Zylinderköpfe
Zündkerze nicht richtig festgezogen
Zylinder oder Zylinderkopf nicht richtig fest-gezogen
Zylinderkopf-Dichtung beschädigt
Zylinder-Dichtung beschädigt
Zylinder verschlissen oder beschädigt
Ventilspiel falsch eingestellt
Ventil undicht
Kontakt zwischen Ventil und Ventilsitz man-gelhaft
Ventil-Steuerzeiten falsch
Ventilfeder defekt
Ventil festgefressen2. Kolben und Kolbenringe
Kolbenring falsch montiert
Kolbenring verschlissen, ermüdet, beschä-digt
Kolbenring festgefressen
Kolben beschädigt oder festgefressen3. Luftfilter
Luftfilter falsch montiert
Luftfiltereinsatz verstopft4. Kurbelgehäuse und Kurbelwelle
Kurbelgehäuse falsch zusammengebaut
Kurbelwelle festgefressen
Kraftstoffsystem
1. Kraftstofftank
Leerer Kraftstofftank
Kraftstofffilter verstopft
Kraftstoffsieb zugesetzt
Kraftstofftank-Ablassschlauch verstopft
Auslaufschutzventil verstopft
Schlauch des Auslaufschutzventils verstopft
Kraftstoff verunreinigt oder zu alt2. Kraftstoffpumpe
Kraftstoffpumpe defekt
Kraftstoffpumpen-Relais defekt3. Kraftstoffhahn
Kraftstoffschlauch verstopft oder beschädigt4. Vergaser
Kraftstoff verunreinigt oder zu alt
Leerlaufdüse verstopft
Leerlauf-Luftbohrung verstopft
Luft wurde angesaugt
Schwimmer beschädigt
Nadelventil verschlissen
Nadelventilsitz falsch eingebaut
Kraftstoffstand inkorrekt
Leerlaufdüse falsch montiert
Chokedüse verstopft
Choke-Schieber defekt
Chokezug falsch eingestellt
Elektrische Anlage
1. Batterie
Batterie entladen
Batterie defekt2. Sicherung(en)
Sicherung defekt, durchgebrannt, falscheStärke
Falsch eingesetzte Sicherung3. Zündkerze(n)
Elektrodenabstand falsch eingestellt
Falscher Wärmebereich der Zündkerze
Zündkerze verölt, verrußt
Elektroden beschädigt, abgebrannt
Porzellanisolator verschlissen, beschädigt
Zündkerzenstecker defekt4. Zündspule(n)
Zündspule rissig, beschädigt
Primär- oder Sekundärwicklung gebrochen,kurzgeschlossen
Zündkabel defekt5. Zündsystem
Zündbox defekt
Impulsgeber defekt
Lichtmaschinenrotor-Scheibenfeder gebro-chen
6. Schalter und Kabelverbindungen
Zündschloss defekt
Motorstoppschalter defekt
Kabelverbindung gebrochen, kurzgeschlos-sen
FEHLERSUCHE
8-2
Leerlaufschalter defekt
Starterschalter defekt
Seitenständerschalter defekt
Kupplungsschalter defekt
Masseanschluss mangelhaft
Anschlüsse lose7. Startsystem
Startermotor defekt
Starter-Relais defekt
Anlasssperrrelais defekt
Starterkupplung defekt
GAS28490
FALSCH EINGESTELLTE LEERLAUFDREHZAHLMotor
1. Zylinder und Zylinderköpfe
Ventilspiel falsch eingestellt
Bauteile des Ventiltriebs beschädigt2. Luftfilter
Luftfiltereinsatz verstopft
Kraftstoffsystem
1. Vergaser
Choke-Schieber defekt
Leerlaufdüse verstopft oder locker
Leerlauf-Luftdüse verstopft oder locker
Vergaserauslass-Anschluss beschädigtoder locker
Vergaser falsch synchronisiert
Leerlaufdrehzahl falsch eingestellt (Leerlauf-einstellschraube)
Gaszugspiel falsch eingestellt
Vergaser überflutet
Sekundärluftsystem defekt
Elektrische Anlage
1. Batterie
Batterie entladen
Batterie defekt2. Zündkerze(n)
Elektrodenabstand falsch eingestellt
Falscher Wärmebereich der Zündkerze
Zündkerze verölt, verrußt
Elektroden beschädigt, abgebrannt
Porzellanisolator verschlissen, beschädigt
Zündkerzenstecker defekt3. Zündspule(n)
Primär- oder Sekundärwicklung gebrochen,kurzgeschlossen
Zündkabel defekt
Zündspule rissig, beschädigt
4. Zündsystem
Zündbox defekt
Impulsgeber defekt
Lichtmaschinenrotor-Scheibenfeder gebro-chen
GAS28510
MANGELHAFTE LEISTUNG BEI MITTLERER UND HOHER GESCHWINDIGKEIT
Siehe unter “STARTPROBLEME” auf Seite 8-1.
Motor
1. Luftfilter
Luftfiltereinsatz verstopft
Kraftstoffsystem
1. Vergaser
Membran defekt
Kraftstoffstand inkorrekt
Hauptdüse verstopft oder locker2. Kraftstoffpumpe
Kraftstoffpumpe defekt
GAS28530
SCHALTPROBLEMESchwieriges Schalten
Siehe unter “Kupplungsschleifen”.
GAS28540
FUSS-SCHALTHEBEL BLOCKIERTSchaltwelle
Schaltstange falsch eingestellt
Schaltwelle verbogen
Schaltwalze und Schaltgabeln
Fremdkörper in der Schaltgabel-Führungsnut
Schaltgabel festgefressen
Schaltgabel-Führungsstange verbogen
Getriebe
Getriebezahnrad festgefressen
Fremdkörper zwischen Getriebezahnrädern
Getriebe falsch zusammengebaut
GAS28550
GÄNGE SPRINGEN HERAUSSchaltwelle
Schalthebelposition falsch.
Rastenhebel kehrt nicht zurück
Schaltgabeln
Schaltgabel verschlissen
Schaltwalze
Axialspiel falsch
Schaltgabel-Führungsnut verschlissen
Getriebe
Schaltklaue verschlissen
FEHLERSUCHE
8-3
GAS28560
KUPPLUNGSPROBLEMEKupplung rutscht
1. Kupplung
Kupplung falsch zusammengebaut
Kupplungszug falsch eingestellt
Kupplungsfeder locker bzw. ermüdet
Reibscheibe verschlissen
Stahlscheibe verschlissen2. Motoröl
Ölstand falsch
Ölviskosität ungeeignet (zu niedrig)
Öl zu alt
Kupplung schleift
1. Kupplung
Kupplungsfedern ungleichmäßig vorge-spannt
Druckplatte verzogen
Stahlscheibe verbogen
Reibscheibe aufgequollen
Kupplungs-Druckstange verbogen
Kupplungsnabe gebrochen
Buchse des Primärantriebsrads ausge-brannt
Markierungen falsch ausgerichtet2. Motoröl
Ölstand falsch
Ölviskosität ungeeignet (zu hoch)
Öl zu alt
GAS28590
ÜBERHITZUNGMotor
1. Zylinderköpfe und Kolben
Starke Kohlenstoffablagerungen2. Motoröl
Ölstand falsch
Viskosität falsch
Öl minderwertig
Kraftstoffsystem
1. Vergaser
Hauptdüse falsch eingestellt
Kraftstoffstand inkorrekt
Vergaserauslass-Anschluss beschädigtoder locker
2. Luftfilter
Luftfiltereinsatz verstopft
Fahrgestell
1. Bremsanlage(n)
Bremse schleift
Elektrische Anlage
1. Zündkerze(n)
Elektrodenabstand falsch eingestellt
Falscher Wärmebereich der Zündkerze2. Zündsystem
Zündbox defekt
GAS28620
MANGELHAFTE BREMSWIRKUNG
Scheibenbremsbelag verschlissen
Bremsscheibe verschlissen
Luft in der Bremshydraulik
Bremshydraulik undicht
Bauteile des Bremssattels defekt
Bremskolben-Dichtring beschädigt
Hohlschraube lose
Bremsschlauch beschädigt
Bremsscheibe verölt oder verschmiert
Scheibenbremsbelag verölt oder verschmiert
Bremsflüssigkeitsstand inkorrekt
GAS28660
GABELHOLME FEHLERHAFTUndichtigkeit (Ölaustritt)
Standrohr verzogen, beschädigt oder rostig
Gleitrohr beschädigt oder gesprungen
Dichtring falsch eingebaut
Dichtringlippe beschädigt
Ölstand zu hoch
Dämpferrohr-Schraube lose
Kupferscheibe der Dämpferrohr-Schraubebeschädigt
O-Ring der Gabel-Abdeckschraube beschä-digt oder gesprungen
Störung
Standrohr verzogen oder beschädigt
Gleitrohr verzogen oder beschädigt
Gabelfeder beschädigt
Gleitbuchse verschlissen oder beschädigt
Dämpferrohr verbogen oder beschädigt
Viskosität falsch
Ölstand falsch
GAS28670
INSTABILES FAHRVERHALTEN
1. Lenker
Lenker falsch montiert oder verbogen2. Lenkkopf-Komponenten
Obere Gabelbrücke falsch montiert
Untere Gabelbrücke falsch montiert(ungenügend festgezogene Ringmutter)
Lenkachse verzogen
FEHLERSUCHE
8-4
Kugellager oder Lagerlaufring beschädigt3. Gabelholm(e)
Ölstand in beiden Gabelholmen unterschied-lich
Feder in beiden Gabelholmen ungleichmä-ßig gespannt
Gabelfeder gebrochen
Standrohr verzogen oder beschädigt
Gleitrohr verzogen oder beschädigt4. Schwinge
Lager oder Buchse verschlissen
Schwinge verbogen oder beschädigt5. Federbein(e)
Stoßdämpfer-Feder defekt
Öl- oder Gasundichtigkeit6. Reifen
Reifenluftdruck vorn und hinten unterschied-lich
Reifenluftdruck falsch
Reifen ungleichmäßig abgefahren7. Rad/Räder
Unwucht
Gussrad verzogen
Radlager defekt
Radachse lose oder verbogen
Max. Felgenschlag überschritten8. Rahmen
Rahmen verzogen
Lenkkopfrohr beschädigt
Lagerlaufring falsch montiert
GAS28710
BELEUCHTUNGS- UND/ODER SIGNALANLAGE DEFEKTScheinwerfer leuchtet nicht auf
Scheinwerferlampentyp falsch
Zu viele elektrische Verbraucher eingeschal-tet
Batterie wird nicht ausreichend geladen
Kabelanschluss mangelhaft
Masseanschluss mangelhaft
Schlechte Kontakte (Zündschloss oder Licht-schalter)
Scheinwerferlampe durchgebrannt
Scheinwerferlampe durchgebrannt
Scheinwerferlampentyp falsch
Batterie defekt
Gleichrichter/Regler defekt
Masseanschluss mangelhaft
Zündschloss defekt
Lichtschalter defekt
Lebensdauer der Scheinwerferlampe er-schöpft
Rücklicht/Bremslicht leuchtet nicht auf
Rücklicht-/Bremslicht-Lampentyp falsch
Zu viele elektrische Verbraucher eingeschal-tet
Kabelanschluss mangelhaft
Rück-/Bremslicht-Lampe durchgebrannt
Rücklicht-/Bremslicht-Lampe durchge-brannt
Rücklicht-/Bremslicht-Lampentyp falsch
Batterie defekt
Hinterrad-Bremslichtschalter falsch einge-stellt
Lebensdauer der Rücklicht-/Bremslicht-Lam-pe erschöpft
Blinker leuchtet nicht auf
Blinkerschalter defekt
Blinker-Relais defekt
Blinkerlampe durchgebrannt
Kabelanschluss mangelhaft
Kabelbaum defekt oder beschädigt
Masseanschluss mangelhaft
Batterie defekt
Sicherung defekt, durchgebrannt, falscheStärke
Blinker blinkt zu langsam
Blinker-Relais defekt
Zündschloss defekt
Blinkerschalter defekt
Blinkerlampentyp falsch
Blinker erlischt nicht
Blinker-Relais defekt
Blinkerlampe durchgebrannt
Blinker blinkt zu schnell
Blinkerlampentyp falsch
Blinker-Relais defekt
Blinkerlampe durchgebrannt
Hupe funktioniert nicht
Hupe falsch eingestellt
Hupe defekt oder beschädigt
Zündschloss defekt
Hupenschalter defekt
Batterie defekt
Sicherung defekt, durchgebrannt, falscheStärke
Kabelbaum defekt
XG250 2005 SCHALTPLAN
GAS28740
SCHALTPLAN
XG250 20051. Zündschloss2. Impulsgeber-Rotor3. Gleichrichter/Regler4. Lenkerarmatur rechts5. Motorstoppschalter6. Starterschalter7. Zündbox8. Zündspule9. Diode10.Kupplungsschalter11.Seitenständerschalter12.Anlasssperrrelais13.Hinterrad-Bremslichtschal-
ter14.Bremslichtschalter vorn15.Rücklicht/Bremslicht16.Blinker-Relais17.Scheinwerfer-Relais18.Hupe19.Lenkerarmatur links20.Blinkerschalter21.Abblendschalter22.Hupenschalter23.Blinker hinten rechts24.Blinker hinten links25.Blinker vorn rechts26.Blinker vorn links27.Scheinwerfer28.Leerlaufschalter-Kabel29.Leerlaufschalter30.Instrumente31.Geschwindigkeitsmesser32.Instrumenten-Beleuchtung33.Leerlauf-Kontrollleuchte34.Blinker-Kontrollleuchte35.Fernlicht-Kontrollleuchte36.Diode (Relais)37.Starter-Relais38.Hauptsicherung39.Batterie-Pluskabel40.Startermotor41.Batterie42.Batterie-Minuskabel43.Thermoschalter44.Vergaserheizung
GAS28750
FARB-CODIERUNG
B SchwarzBr BraunCh SchokoladebraunDg DunkelgrünG GrünGy GrauL BlauO OrangeP RosaR RotSb HimmelblauW WeißY GelbB/G Schwarz/GrünB/L Schwarz/BlauB/R Schwarz/RotB/W Schwarz/WeißB/Y Schwarz/GelbBr/G Braun/GrünBr/L Braun/BlauBr/R Braun/RotBr/W Braun/WeißG/B Grün/SchwarzG/R Grün/RotG/W Grün/WeißG/Y Grün/GelbGy/G Grau/GrünGy/R Grau/RotL/B Blau/SchwarzL/R Blau/RotL/W Blau/WeißL/Y Blau/GelbO/B Orange/SchwarzP/W Rosa/WeißR/B Rot/SchwarzR/G Rot/GrünR/L Rot/BlauR/W Rot/WeißR/Y Rot/GelbSb/W Himmelblau/WeißW/B Weiß/Schwarz
W/R Weiß/RotW/Y Weiß/GelbY/B Gelb/SchwarzY/G Gelb/GrünY/L Gelb/BlauY/R Gelb/Rot
YAMAHA MOTOR CO., LTD.2500 SHINGAI IWATA SHIZUOKA JAPAN
OFFLOCK
ON
20A
OFFRUNOFF
ON
NR
L
PUSH
HILO
OFF
(B)
Br
Br L/Y
R L/B
BBBrB/Y
B/Y
B/YB/YB/Y
R
R
R
B
B
B
B
B
B B
B
B
R R
BrBr
R/W
R/W
BrR/W
W/B
Sb
Br
Br/W
Y
Sb
Sb
Sb
Sb
Sb
Br/W Br Sb
R/L YB W/B
Y W/B B
R/G
Sb Br Br/W
B
R/L
Br
P
Br
L/B
Br W/B
L/B W/B
P L/B Br/W
Y L G PDg Ch BBr/W
YL/BGPChB Br/W G/W
B G Y Ch
Ch Ch
Y G
B
Y BG
B B B B
B
Y L
BLY
B
L Y
G/YG/Y
G/Y Br B B
B B
BrBr
Br G/Y
SbB/W
Br Br
Br Br/WBr/W
Br
B/W
B B B/WL/B
L/B
L/B
L/W
L/WB/W
Br Sb
B B L/W L/B
L/WBr
L/WL/B
L/B
L/W
O
B
B
R/L
W/B
L/YR/B
W/R
W/L
W W W
O
W WW
R/B L Y BR/L W/LL/Y W/B W/R O
R
B
WWW
WWW
W/LW/R
WR
WW
WR
WW
WWW
W
W/L W/RL/B L/YBrRR Br/L
L/Y L/B
(B)(B)
(B) (B)(R)(R)
BB/W
R/W
L/W
R
R RBr R/W
(B)
L/W R/WR/WL/W
BB/W R/WB
(Br)
(Br)
G/W
G/W G/W
B
B
(B) (B)B B/Y BB/Y
CAB. HEATERMAIN HARNESS
XG250 2005 WIRING DIAGRAM
XG250 2005 SCHÉMA DE CÂBLAGE
XG250 2005 SCHALTPLAN
SCHEMA ELETTRICOXG250 2005
DIAGRAMA ELÉCTRICO DE LAXG250 2005
4D6-7-E0 W.D. 3/6/05 10:10 AM Page 1
XG250 2005 WIRING DIAGRAM
XG250 2005 SCHÉMA DE CÂBLAGE
XG250 2005 SCHALTPLAN
SCHEMA ELETTRICOXG250 2005
DIAGRAMA ELÉCTRICO DE LAXG250 2005
OFFLOCK
ON
20AOFF
RUNOFF
ON
NR
L
PUSH
HILO
OFF
(B)
(B)(B)
(B) (B)(R)(R)
(B)
(Br)
(Br)
(B) (B)
CAB. HEATERMAIN HARNESS
4D6-7-E0 W.D. 3/6/05 10:10 AM Page 2
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