Zeitgemäße Medienbildung in der Schule Prof. Dr. Elmar Stahl

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Zeitgemäße Medienbildung in der Schule

Prof. Dr. Elmar Stahl

„Amerikanische Schulen nehmen Schülern Notebooks wieder weg.

Studien zeigen: Neue Medien verbessern Lernerfolg nicht“

Medienbildung in der Schule:

Nicht die Technik bestimmt, sondern die Lernszenarien / -möglichkeiten

Medienbildung mit Fachinhalten verbinden

Systematische Planung, Begleitung und Evaluation des Einsatzes

Medien als Werkzeuge der Bildung

Werkzeuge der Bildung

Digitale Medien ermöglichen neue Erkenntnisse in der Wissenschaft

Digitale Medien als Kommunikationsmittel von Wissen (Herausforderungen der „Wissensgesellschaft“: Spezialisierung, Wissenschaft als Entscheidungsgrundlage, „Informierte Laien“, Zugang

zu Informationen)

Beispiel: Kompetenz im Internet:

= technische Kompetenz

reflektierte Internet-Recherche = Wikipedia

Umgang mit multiplen Dokumenten

Umgang mit konfligierenden Befunden / Theorien

Wissenschaftsverständnis und -orientierung

Werkzeuge der Bildung

Voraussetzungen und Möglichkeiten:

- Wissenserwerb

- Selbstregulierten Lernen /Metakognitive Fähigkeiten

- Wissenschaftsverständnis / Fachbezogene Überzeugungen (Epistemologie / Ontologie)

Neue Medien als Werkzeuge der Wissenskonstruktion

„Learning by Design“

Knowledge Transforming (Bereiter & Scardamalia)

Wissenserwerb durch Schreiben

Wissenserwerb durch Mediendesign

Inhaltliches Wissen

RhetorischesWissen

DesignWissen

Inhaltliches Wissen

Arbeitsphasen am Computer Einsatz „traditioneller“ Methoden+

Wissenserwerb durch die Produktion von Hypertexten:

1. Was sind Hypertexte? Entwicklung einer metaphorischen Idee

2. Schreiben der Knoteninhalte

3. Entwicklung der Gesamtstruktur

4. Planung multipler (Leser-) Perspektiven

5. Erstellung der Links

Alte Medien „neu“ genutzt:

Film im Unterricht

Duale Codierung (z.B. Paivio, 1971)

Visueller Realismus:

• Hohe Anschaulichkeit

• Hohe Authentizität / Realitätsnähe

• Kontextualisiert

Propositionen Images

Einsatz im Unterricht(Kittelberger & Freisleben (1994). Lernen mit Video undFilm. Basel: Beltz)

1. Vorbereitung (Minimum)

• Wissensstrukturen aktivieren / Beziehung zu Thema herstellen

• Fragen zu Film sammeln / Erwartungen sammeln

• Beobachtungsaufgaben stellen

• Unbekannte Begriffe, Darstellungen, etc. im Vorfeld klären

Einsatz im Unterricht

1. Vorbereitung (Ergänzung 1)

School Lesson Script / Inhaltliche Gliederung

Ziele: Struktur bieten, wie Film aufgebaut istHinweise bieten, welche Infos relevant sind

1) Standbilder aus Film zeigen, die die wichtigen Szenen des Films aufzeigen

2) Detailinfos zu den Szenen geben.

Einsatz im Unterricht

1. Vorbereitung (Ergänzung 2)

Grundlagen der Filmsprache

- Einstellungsgrößen

- Perspektive / Raumaufteilung

- Bewegung

Einsatz im Unterricht

2. Vorführung

• Vollständig oder in Sequenzen?

• Geschlossenheit (Änderungen in Sequenzabfolge?)

• Häufigkeit (einmal vs. mehrmals)

• Ungesteuert oder gesteuert

• Unterbrechungen

Einsatz im Unterricht

3. Nachbereitung

• Zweck des Films im Lernkontext diskutieren / aktive Verarbeitung

• Antworten der Beobachter vergleichen

• freie Assoziationen zu Film

• Offene Fragen formulieren

• Inhalte mit anderen Medien nachbearbeiten (z.B. Collagen, Storyboards zeichnen, Filmsequenzen und Texte zu Multimedia verbinden)

Danke für Ihre Aufmerksamkeit!

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