Zulassungsantrag angenommen

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  • App fr Patienten mit DepressionDas Unternehmen Lundbeck stellt ab sofort die App Back to Job fr Patien-ten mit Depression zur Verfgung. Die Anwendung fr das iPhone kann kos-tenlos im App-Store heruntergeladen werden. Die App untersttzt Patienten bei der regelmigen Dokumentation ihrer Gefhlslage, gibt Tipps fr den Alltag und bietet die Mglichkeit, die Dokumentation mit dem behandeln-den Arzt abzustimmen. Die Patienten knnen einzelne Parameter der Krank-heit nach dem Schulnotensystem be-werten. Beurteilt werden unter ande-rem die aktuelle Stimmung, das Ma an Freude und Interesse, Energie und Antrieb, das krperliche Be nden und die Schlafqualitt. Die Daten werden als Gra k fr verschiedene Zeitrume aus-gegeben und knnen per E-Mail an den Arzt gesandt werden. Dieser kann so et-waige nderungen im A ekt erkennen und die Behandlung des Patienten ge-gebenenfalls individuell anpassen. Be-rufsttigen Patienten mit Depression, die ihr Smartphone immer bei sich ha-ben, kann die App zustzlich helfen, ih-ren Alltag zu strukturieren. Die App soll in Krze auch fr Android-Systeme verfgbar werden.

    Nach Informationen von Lundbeck

    Zulassungsantrag angenommenDie US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) hat den Zulas-sungsantrag fr Alemtuzumab zur Be-handlung der schubfrmigen multiplen Sklerose zur Prfung angenommen. Mit einer Entscheidung wird im zweiten Halbjahr 2013 gerechnet. Genzyme hat seinen Antrag auf Marktzulassung fr Alemtuzumab auch schon bei der Euro-pischen Arzneimittelagentur (EMA) eingereicht, wo das Prfungsverfahren bereits lu . Mit einer Stellungnahme des Ausschusses fr Human -arzneimittel (CHMP) wird im zweiten Quartal des Jahres 2013 gerechnet.

    Nach Informationen von Genzyme, ein Unternehmen von Sanofi

    Alzheimer-Demenz

    Bei Antidementiva das Interaktionspotenzial im Auge behaltenDass die Gabe mancher Inkontinenzthe-rapeutika sich aufgrund ihrer anticho-linergen Wirkung schlecht mit Demenz-therapeutika vertrgt, ist hinlnglich bekannt. Wenn ein Patient mit Alzhei-mer-Demenz eine Inkontinenztherapie bentigt, sollte er ein Mittel bekommen, das die Bluthirnschranke nicht passiert, wie etwa Trospium und Fesoterodin, er-innerte Dr. Gabriel Eckermann, Psychia-ter am Bezirkskrankenhaus Kau euren. Bedeutsam sind aber auch die pharmako-dynamischen Wechselwirkungen. Hepa-tische Interaktionen von Antidementiva mit Substanzen, die ber das Cyto-chrom-P450-System der Leber versto -wechselt werden, sind vielen Kollegen we-niger gut prsent, aber nicht weniger wichtig.

    Der Metabolisierungsstatus eines Pati-enten macht sich vor allem an Polymor-phismen von CYP2D6 fest: 1015 % der Kaukasier sind slow metabolizer, bei denen 2D6-Substrate rasch akkumulie-ren. Etwa 7 % zhlen zu den ultrafast metabolizers, bei denen es o kaum ge-lingt, ausreichende Plasmaspiegel aufzu-bauen. Galantamin und Donepezil wer-den jeweils zur Hl e ber CYP 2D6 und

    CYP 3A4 versto wechselt, sodass jeder Induktor oder Inhibitor dieser Isoenzy-me die Konzentration dieser Antidemen-tiva verndert. Dagegen sind Memantine (z. B. Axura) und Rivastigmin keine Sub-strate von CYP-Enzymen, Das ist ein wesentlicher Vorteil bei den o multi-morbiden Demenzpatienten, so Ecker-mann. Vorsicht ist auch bei Ginkgo bilo-ba geboten, weil es selbst als Induktor am CYP2C19 fungiert. ber dieses Enzym werden manche Antidepressiva, Trizyk-lika, Benzodiazepine und Protonenpum-penhemmer metabolisiert. Ob ein Patient Ginkgo nimmt, muss der Arzt aktiv er-fragen. Viele geriatrische Patienten er-zhlen nicht von sich aus, welche natr-lichen Mittel sie neben der von uns ver-ordneten Medikation noch nehmen, warnte Eckermann. In Zweifelsfllen sollten lieber einmal zu o als zu selten die Plasmaspiegel der psychiatrischen Medikamente gemessen werden. Manuela Arand, freie Medizinjournalistin

    36. Workshop des Zukunftforums Demenz Medikamentse Therapie bei der demenziellen Erkrankung State-of-the-art, Berlin, 28.11.2012. Veranstalter: Merz

    Schlaganfallprophylaxe

    Langfristiger Schutz ist mglichIn der Praxis sind neun von zehn Schlag-anfllen bei Vorho immern ischmi-sche Schlaganflle. Sie sind tendenziell schwerwiegender und gehen mit einer er-hhten Wahrscheinlichkeit fr Tod oder bleibende Behinderung einher. Der Groteil der Patienten mit Vorho im-mern bentigt ein Leben lang eine gerin-nungshemmende erapie zum Schutz vor einem ischmischen Schlaganfall.

    Unter den neuen oralen Gerinnungs-hemmern blickt Dabigatranetexilat (Pradaxa) inzwischen auf ber vier Jahre Beobachtungszeit zurck. Der direkte rombininhibitor zeigte in der RE-LY-Studie eine gegenber Warfarin signi -kante Reduktion der Schlaganfallrate. Neue Daten der Studie RELY-ABLE [Con-nolly SJ et al. American Heart Associati-

    on 2012, Scienti c Sessions, November 2012], einer verblindeten Folgestudie ber 2,3 Jahre im Anschluss an RE-LY sind konsis tent mit den RE-LY-Daten und las-sen auf eine auch langfristig anhaltende Wirksamkeit und ein vorteilha es Sicher-heitspro l schlieen. Mit Dabigatran-etexilat (150 und 110 mg) wurden niedri-ge jhrliche Raten ischmischer (1,15 %/ 1,24 %) und sehr niedrige Raten pro Jahr an hmorrhagischen Schlaganfllen (0,13 %/0,14 %) beobachtet. Schwere Blu-tungen traten unter der 110-mg-Dosis sel-tener auf als unter 150 mg. Der klinische Nutzen und die geringe Mortalitt waren in beiden Dosierungen vergleichbar.

    Dr. Carin Szostecki, Springer Medizin

    Nach Informationen von Boehringer Ingelheim

    In|Fo|Pharm

    59In|Fo|Neurologie & Psychiatrie 2013; 15 (2)

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