Zur Bestimmung kleiner Borgehalte in Silicium

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1961 2. Analyse v. Materialien d. Indnstrie, d. Handels u. d. Landwirtschaft 301

Zur Bestimmnng kleiner Borgehalte in Silieium kann nach D. C. N~WTO~, J . SAN])ERS und A. C. TY~EnL ~ die Isotopenverdfinnungsanalyse herangezogen werden. Nach Abtrennung des Bors durch Elektrolyse fiber eine Kationenaustausch- membran lassen sich dureh eine massenspektrometrisehe Endbestimmung noeh 0,001 #g B m i t einem Fehler yon nh30~ erfassen. -- Arbeitsweise. Der Silieium- kristal] wird mit einer Diamantsiige in dfinne Scheibchen geschnitten; diese werden mit Salpeters/~ure-FluBsi~ure-Gemiseh (8 ~- 5) sowie mit 10~ ~Natron- lauge bei 50~ oberfl~ehlich abge/~tzt, mit Wasser aufgekoeht und dann in einem Teflonbeeher mit einem Teflon-fiberzogenen t)istill gepnlvert. 1 g dieses Pulvers wird nach Zusatz yon 1 #g 1~ in einer Pt-Schale mit 20 ml vorgereinigter 10~ I~atronlauge unter Erwgrmen gel6st ; die LSsung fiberffihrt man mit einer Poly/~thylenpipette in den Anodenraum einer ]eicht modifizierten Elektrolysen- zelle nach G. H. Me,RiseN und R. L. l~vPr 2 und SlOfilt mit 10 ml Wasser naeh. In den Kathodenr~um werden 30 mi l~ l~atronlauge eingef/itlt; als Diaphragma dient eine Kationenaustauschmembran (Permaplex C 20). Nach einer 2,25 Std dauernden Elektrolyse, bei der die Spannung Iangsam yon 5 auf 50 V gesteigert wird, fiberfiihrt man die Anodenl6sung in eine Platinschale und dampit auf dem Wasserbad zur Troekne ein. Der Riickstand wird mit einem Teflon-iiberzogenen Glasstab zerkleinert und mit 2 ml Wasser bei Zimmertemperatur extrahiert ; die wgBrige L6sung wird in einer zweiten Platinschale eingetrocknet und wieder mit einem mSglichst kleinen Vo]umen Wasser (etwa 0,01 ml) extrahiert. Diese L6sung bringt man mit einer l~[ikropipette auf den Wolframfaden eines Massenspektrometers (iVfetroloolitan-u MS 2 S), evakuiert die Ionenquelle auf 5 �9 10 -7 Torr und nimmt dann die (Na2BO2)+-Peaks bei m/e-Werten yon 88 (l~ und 89 (riB) auf.

1 Analyst 85, 870--877 (1960). Plessey Co. Ltd., Caswe]l Res. Lab., Towcester, Northants (England). -- 2 Analyt. Chemistry ~9,892 (1957); vgl. diese Z. 160, 3941(1958).

K. H. NEEB

Fiir die Bestimmung yon Vanadium in Reintitan ziehen M. 13. SVSTOVA nnd V. A. NAZAREN~O 1 ein spektralphotometrisches Verfahren heran, das auf der kata- lytischen Beschleunigung der Anilinoxydation mit Kaliumchlorat durch Vanadium in Gegenwart yon Oxin ~ls Aktivator beruht. Das frfiher allgemein beschriebene Verfahren ~ wird jetzt auf die Er]assung yon Vanadiumslouren in Titan fibertragen. Das Vanadium wird in einer Ausbeute yon 90-- 100~ als Oxina~ mi t Isoamylalkohol extrahiert ; dabei gehen 0,5--1,4~ des Titans unter den unten angegebenen Be- dingungen zwar in die organische Phase fiber, jedoch wird beim Waschen noeh so vie] Titan entfernt, dab die Vanadiumbestimmung nicht mehr gestSrt wird. -- Arbeitsweise. 0,1 g Sp/~ne werden in 2 ml 40~ Flul]s/~ure und einigen Tropfen konz. S~Ipeters/~ure gelSst, mit 3 ml konz. Sehwefels/~ure versetzt und auf dem Sandbad bis zum Nebeln erhitzt. Der l~iickstand wird mit Wasser anfgenommen, mit Wasser und 10 ml 10~ AmmoninmtartratlSsung in ein Becherglas fiber- geffihrt und mit 3 Tr. iVfethylorange versetzt. 1V[an gibt der Reihe nach ]N~atron - lauge bis zum Farbumschlag nach Gelb, 2 ml 2~ OxinlSsung in I n Essigsis und 100 ml Wasser zu. Dann wird mit je 10 ml Isoamylalkohol, die man je 1 rain schiittelt, 2real ex~rahiert. Die vereinigten Extrakte w/~scht man 3maI mit Wasch- flfissigkeit und extrahiert dann 2real mit einem Gemisch yon je 2,5 ml Salpeters~ure (1:1) und 0,5 ml 30~ Wasserstoffperoxid. Die Extrakte engt man in einer Platinschale auf dem Wasserbad zur Trockne ein und veraseht dann vorsichtig im 1Vfnffelofen nicht hOher als 600~ nimmt den l~fickstand mit 2 ml FluBs/~ure aui, bringt nochmals zur Trockue und 16st darm in 5 ml 10O/oiger Ammoniumtartrat- 10sung, bringt im Becherglas auf 100 ml, versetzt mit 2 ml gesgtt. Iqatrinmloyro- sulfatl6sung, 2 Tr. 0,01o/0iger MethylorangelOsung, verd. Salzsgure his zur Neutrali- sation, 10 ml 5~ AnilinsulfatlSsung, 5 ml ges/~tt. Kaliumehloratl6sung, 2 ml

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