Zweiten Kapitels Nach der Durcharbeitung des zweiten Kapitels sollten Sie die Aufgaben des...

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Nach der Durcharbeitung des zweiten Kapitels zweiten Kapitels sollten Sie

• die Aufgaben des IS-Managements verstehen,• die strategischen IS-Planung beschreiben können,• eine IS-Architektur darstellen können,• die IS-Projektplanung erläutern können,• ein Phasenschema zur IS-Entwicklung sowie dessen Vor- und

Nachteile skizzieren zu können,• berichten können, welche Interessen die IS-Endbenutzer

haben und wie sich diese bei der Systemgestaltung berücksichtigen lassen.

Turbulente Veränderungen, stärkerer Wettbewerb und zunehmende Komplexität

• Unstabile politische Verhältnisse• Globale, vernetzte Märkte• Sättigungstendenzen• Weltweite Konjunkturzyklen• Hohe Innovationsrate

• Umweltprobleme• Verändertes Konsumentenverhalten• Zeit als kritischer Erfolgsfaktor• Verkehrsprobleme• Veränderte Machtstrukturen

Turbulente Veränderungen, stärkerer Wettbewerb und zunehmende Komplexität

Kritische Erfolgsfaktoren

• Schneller Ablauf von Geschäftsprozessen (“time to market”)

• Flexible Anpassung von Produkten an individuelle Kundenbedürfnisse

• Hohe Qualität und exzellenter Service• Preis- oder Kostenvorteile gegenüber Mitbewerbern• Hohe Kompetenz und hohe Motivation auf allen

Gebieten• Vertrauenswürdigkeit

Stärke und Flexibilität durch

• Prozeßorientierung• Konzentration auf das Kerngeschäft• Schlanke Organisation• Dezentralisation

Enttäuschte Erwartungen Enttäuschte Erwartungen des Top-Managementsdes Top-Managements

• IS und das tägliche Geschäft

• Controlling des IS-Bereichs

• Abhängigkeit

• IS-Entwicklung

Ziel: Integriertes gesamtbetriebliches IS

Istzustand Sollzustand

Strategische langfristige IS-PlanungStrategische langfristige IS-Planung

Grundsatzentscheidungen über

• Leitbild und Ziele• Maßnahmen• Ressourcen• Budgetder Informationsverarbeitung

SISP bedeutetSISP bedeutet

• Systematische Vorgehen bei der Planaufstellung

• Unternehmensweite, integrative Sicht• Management- und Benutzer-Perspektive• Planungshorizont von 5 - 10 Jahren• Jährliche Planwerte• Dokumentiert und akzeptiert

0 20 40 60 80 100 120 140 160 180

Wer entscheidet über die langfristige strategische IS-Planung?

Management Data/WU-Erhebung in Österreich 1993268 befragte Unternehmen

Top-ManagementMittleres ManagementUnteres Management

IS-AbteilungFachabt./Benutzer

BeraterAndere

Analyse Bedingungslage

IT undMarkt IS

Ressour-cen

Stärken,Schwächen

Vorbereitung

Entwickeln von IS-Strategien

Einführung Definition Präsentation

Setzen von IS-Zielen Vision

ZieleRichtlinien

Maß-nahmen-planung

Ressour-cen undBudget

Anwen-dungs-archi-tektur

IS-Produkte

und-dienste

IS-Orga-nisation &Führung

Vorgehensweise bei der Vorgehensweise bei der erstmaligen Planaufstellungerstmaligen Planaufstellung

Top-down

Bottom-up

Gegenwart

Zukunft

Fachabteilungen

Aggregiert,integriert

SISP

IS-Abteilung(en)

Einzeln,isoliert

Sie müssen wissen, was sie wollen!Sie müssen wissen, was sie wollen!

IS-Ziele sollten sein:

konkret operational meßbar akzeptiert

Nur eines oder wenige Oberzieleals Basis eines hierarchischenZielsystems

SISP

IS-Projekt-Portfolio

Kosten

hoch

mittel

niedrig

niedrig mittel hoch Nutzen

P4

P8, P12

P6, P7, P13

P9, P10, P11

P1, P2, P3, P14

IS-Projekte P1 ... Pn

P5, P15

SISP

Was muß ein Architekt beim Bau Was muß ein Architekt beim Bau eines Hauses überlegen?eines Hauses überlegen?

Für wen? Wofür? Wie? Welche Beschränkungen (rechtliche,

finanzielle, organisatorische...)?Zeit? Budget? Materialien?

Mitarbeiter?

Auf jeden Fall ist ein Bauplan

erforderlich!

Blickwinkel (Sichten)?

Zielgruppen?

Detaillierungsgrad der Planung?

Teilpläne (Fokus)?

Bauplan

ORIGINAL

repräsentiert

Was muß ein Architekt bei der Was muß ein Architekt bei der Planung eines Hauses überlegen?Planung eines Hauses überlegen?

SISP, IS-Architektur und IS-EntwicklungSISP, IS-Architektur und IS-Entwicklung

Funktionen KommunikationDaten

Informationsarchitektur

Strategie

Prozesse

ApplikationenDatenbanken

IT-Ressourcen

Geschäftswelt

Modelle

Informationssysteme

IT-Infrastruktur

Unternehmens- architektur

IS-Strategie

IS-Archi-tektur

IS-Entwick-

lung

Organisation

- Daten- Funktionen und Prozesse- Personen- Orte und Netze- Motivation- Zeit

Fokus und Elemente Fokus und Elemente einer IS-Architektureiner IS-Architektur

WAS ? WIE ? WER ? WO ? WARUM ? WANN ?

ArArchitektur chitektur iintegrierter ntegrierter IInformations-nformations-SSysteme (ARIS)ysteme (ARIS)

Steu-erungs-

sicht

Organisationssicht

Funk-tions-sicht

Ein Sichtenkonzept!

Daten-sicht

Sichten von ARISSichten von ARIS Funktionssicht (Wie? Warum?)

– Notwendige Funktionen des Geschäftsprozesses und ihre Verbindung (Funktionshierarchiebäume)

Datensicht (Was?)– Sachverhalte, Ereignisse und Bedingungen des

Betriebs und seiner Prozesse (ER-Modelle) Organisationssicht (Wo? Wer?)

– Zuständige Stellen, Personen, ihre Kompetenz und Verantwortung (Organigramme)

Steuerungssicht (Wann?)– Verbindungen zwischen verschiedenen Sichten

(erweiterte ereignisgesteuerte Prozeßketten)

Schichten und Sichten von ARISSchichten und Sichten von ARIS

Implementierung

Fachkonzept

DV-Konzept

Implementier.

DV-Konzept

Fachkonzept

Organisations-sicht

Datensicht Steuerungssicht Funktionssicht

Implementier.

DV-Konzept

Fachkonzept

Implemen-tierung

DV-Konzept

Fachkonzept

IS-Entwicklung IS-Entwicklung

Phasenschema zur Planung, Steuerung und Kontrolle

Schrittweise Verfeinerung

Wasserfall- vs. Spiralmodell

Ziel-IS

Ziel-IS

KontinuierlicheEntwicklung

Entwicklungs-abschnitte

Schrittweise VerfeinerungSchrittweise Verfeinerung zum Beispiel:

Universitäts-system

Wirtschafts-universität

Wien

Abteilung fürWirtschafts-informatik

Evolutionär vs. revolutionär (BPR)

IS-Fachkräfte vs. Endbenutzer

Endproduktorientiert vs. Prototyping

IS-Entwicklung IS-Entwicklung

Software-Software-Lebens-Lebens-zyklus-zyklus-ModellModell

Problem-stellung

Problem-analyse

System-spezifikation

System- und Komp.entwurf

Implementier.und Komp.test

System-test

Betriebund Wartung

Wasserfallmodell Wasserfallmodell

Grobentwurf

V

V

V

V

V

VBetrieb und Wartung

V

VIntegration

Installation

Feinentwurf

Implementierung

Problemanalyse

Systemspezifikation

Projektauftrag, Grobplan

Pflichtenheft

Datenmodell,Systemarchitektur

Algorithm. Struktur der IS-Komponenten

Programme undDokumentation

End-produkt

Betriebs-fähige Version

Erarbeitung undBeurteilung von

Lösungsvarianten,Erkennen undBeseitigen von

Risiken

P1 P2 P3 P4

Entwicklungund Validierungdes Produktsder nächsten

Stufe

Planung der nächsten

Phasen

Festlegung von Zielen,Lösungsvarianten,Nebenbedingungen

und Einschränkungen

SpiralmodellSpiralmodell

Aufgaben von Aufgaben von zentralenzentralen IS-Abteilungen IS-Abteilungen

• Betriebsweite IS-Gesamtplanung und IS-Organisation

• Beschaffung und Betrieb großer, teurer, vielfach verwendeter Zentralrechner, Hochleistungsperipherie, Datenbanksysteme und Anwendungspakete

• Koordination dezentraler Hard- und Softwarebeschaffungen

• Entwicklung und Pflege (Wartung) großer integrierter IS

• Konfigurierung, Steuerung und Kontrolle von Rechnernetzen

• Vermittlung von Informationsdiensten (intern und extern)

• Schulung und Beratung der Endbenutzer in Fachabteilungen

• Dienstleistungsmarketing

AnwendungsentwicklungAnwendungsentwicklung

KriterienZentral durchIS-Fachkräfte

Dezentral durchEndbenutzer

Bedeutung des IS für den Gesamtbetrieb hoch gering

Integrationsgrad des IS hoch gering

Datenentstehung für das IS mehrere Abteilungen eine Abteilung

Anzahl der IS-Benutzer mehrere Abteilungen eine Person

IS-Entwicklungsdauer sechs Monate zwei Wochen

IS-Entwicklungsaufwand zwei Mannjahre zwei Mannwochen

Fachliche Komplexität/Anforderungen des IS gering hoch

Fachliche Qualifikation in der Fachabteilung gering hoch

IT-Qualifikation in der Fachabteilung gering hoch

Notwendige Qualität der IS-Software hoch gering

Änderungsrate des IS monatlich täglich

Lebensdauer des IS drei Jahre drei Monate

IS-Verarbeitungszyklen regelmäßig spontan

Einbeziehung der Endbenutzer in die Einbeziehung der Endbenutzer in die IS-EntwicklungIS-Entwicklung

• Erhebung der Bedürfnisse– Aufgabenbezogene Anforderungen

» Qualitativ» Quantitativ» Zeitlich

– Sachmittelbezogene Anforderungen– Entwicklungsbezogene Anforderungen– Betriebsbezogene Anforderungen

• Schulung und Motivation • Beteiligung der Benutzer

– Mitwirkung– Mitbestimmung

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