Neue Medien in der Lehre

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"Neue Medien in der Lehre" - Unterlagen zum Workshop für den Tag der Lehre an der BOKU, Wien, 12.5.2010

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 DR.  SANDRA  SCHAFFERT    Informa4on  Society  Research    www.salzburgresearch.at    sansch.wordpress.com    

Agenda !|  Neue Medien?!|  Erfahrungen d. Studierenden!|  Einsatz an Hochschulen!|  Ausgewählte Beispiele!

Abstract !Heute gehört der Einsatz von

Powerpoint-Folien und Beamer für viele

zum Uni-Alltag. Welche Technologien

und Medien aktuell neu sind oder neu

für Lernen und Lehren sein werden, ist

das Thema dieser Veranstaltung. Auf

Grundlage der Horizon-Reports werden

dazu ausgewählte neue Trends und

Einsatzmöglichkeiten von Technologien

für das Lernen und Lehren vorgestellt

und diskutiert, inwieweit diese für

das eigene Lehrgebiet an der BOKU von

Relevanz sein können.

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Was sind!„neue Medien“!

? !

Neue Medien!|  Mittel der Kommunikation,!Darstellung!

|  „neu“: kein Alltag!

z. B. Internet, Social Web,

Podcasting, Lifestreaming, Soziale

Netzwerke, Wikis, mobile

Anwendungen...!

Einsatzformen in der Lehre !

Was ist neu, was kommt?!

Quelle  für  Folgendes:  Horizon  Report  2010    hJp://www.mmkh.de/upload/dokumente/2010-­‐03-­‐17_PM_HorizonReport_deutsch_MMKH.pdf  

Trends laut Horizon-Reports !

Quelle: Jochen Robes, weiterbildungslog.de

Neue Medien !- Hype & Panik!

„Schon die Form, die Abfassung. Kürze

sollte eine Tugend sein, aber sich

kurz fassen, heißt meist auch, sich

grob fassen. Jede Spur von Verbind-

lichkeit fällt fort (...)“

Neue Medien !- Hype & Panik!

„Schon die Form, die Abfassung. Kürze

sollte eine Tugend sein, aber sich

kurz fassen, heißt meist auch, sich

grob fassen. Jede Spur von Verbind-

lichkeit fällt fort (...)“

Quelle: Fontane, Theodor (1980).

Der Stechlin. München, S. 26.

In: Wagner, Wolf-Rüdiger (2004).

Medienkompetenz revisited.

München: kopaed, S. 160!http://www.flickr.com/photos/bigcrow/2087646615/

Neue Medien !- Hype & Panik!

„… Die Pädagogen, die [DAS MEDIUM] in

ihren Unterricht einführten, wurden

[zu Beginn] mit Berufsverbot belegt

[…] [DAS MEDIUM] machte sozial-

kommunikative Unterrichtsprozesse

möglich, die im Vergleich zum

herkömmlichen Unterricht […] als

subversiv erlebt wurden“

Neue Medien !- Hype & Panik!

„… Die Pädagogen, die [DAS MEDIUM] in

ihren Unterricht einführten, wurden

[zu Beginn] mit Berufsverbot belegt

[…] [DAS MEDIUM] machte sozial-

kommunikative Unterrichtsprozesse

möglich, die im Vergleich zum

herkömmlichen Unterricht […] als

subversiv erlebt wurden“ Zitat-Auslassungen „die ‚Große

Schultafel‘“ , „Die ,Große Schultafel‘“!

Quelle: Wagner, Wolf-Rüdiger (2004).

Medienkompetenz revisited. München: kopaed,

S. 170, verweist dabei auf Petrat, Gerhard

(1979). Schulunterricht. München. !

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Einsatz neuer !Medien!

an ! der BOKU !

Wie setzen Sie „neue Medien“!in der Lehre ein?!

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Erfahrungen!

der Studierenden!

mit neuen Medien!

Erfahrungen von Studien-!anfängern mit Technologien!

Ebner, M., Nalger, W. (2010) Has Web 2.0 Reached the Educated Top?, ED-Media 2010 Conference, Toronto, accepted, in print, N=757 (2009), 821 (2008) 578 (2007)

Erfahrungen von Studien-!anfängern mit dem Social Web!

Nagler, W. & Ebner, M. (2009) Is Your University Ready For the Ne(x)t-Generation?. In: Proceedings of 21st ED-Media Conference (2009), S. 4344 - 4351 World Conference on Educational Multimedia, Hypermedia and Telecommunications

Nutzung des Web !

Quelle: Jadin & Zöserl (2009), N=770 http://bildungsforschung.org/index.php/bildungsforschung/article/view/85/87

... Prozent der österreichischen Studierenden nutzen täglich:

59% E-Mail 20% Lernplattform 35% Chat 10% Wiki lesen 8% Diskussionsforen

Web ist heute ein !„Social Web“ !

Quelle:  eigene  Übersetzung  nach  http://1.bp.blogspot.com/    

Social Web – drei Aspekte!

Schaffert  &  Ebner  (tbp  2010)  

Social Web und Kompetenzentwicklung!

Das Social Web ermöglicht „die

Bearbeitung offener Entscheidungs-

probleme in sozial kontroversen,

Dissonanzen und Labilisierungen

setzenden Kommunikationsformen; sie

sind daher ideal geeignet, Kompetenzen

im Netz zu ermöglichen“

(Erpenbeck & Sauter)

Möglichkeiten des informelles Lernens im Social Web !

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Florina foto-grafiert gerne!

Bildquellen: Flickr.com, Digital Photography School

Florina foto-grafiert gerne!

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Bildquellen: Flickr.com, Digital Photography School

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Florina foto-grafiert gerne!

Bildquellen: Flickr.com, Digital Photography School

Florina foto-grafiert gerne!Lisa will ihr!Englisch !auffrischen!

BildquellenI-Google, BBC (Learn English), Mixxer , Busuu.com

Florina foto-grafiert gerne!Lisa will ihr!Englisch !auffrischen!

BildquellenI-Google, BBC (Learn English), Mixxer , Busuu.com

Florina foto-grafiert gerne!Lisa will ihr!Englisch !auffrischen!

BildquellenI-Google, BBC (Learn English), Mixxer , Busuu.com

Florina foto-grafiert gerne!Lisa will ihr!Englisch !auffrischen!

BildquellenI-Google, BBC (Learn English), Mixxer , Busuu.com

Florina foto-grafiert gerne!Lisa will ihr!Englisch !auffrischen!

BildquellenI-Google, BBC (Learn English), Mixxer , Busuu.com

Kompetenzentwicklung durch Spielen (?) !

http://www.youtube.com/watch?v=zSqciKw9xwM

Mein eigenes Lernen ... !

Ja (PR-Branche)!

Ich bleib auf dem !Laufenden was in!meinem Fachgebiet!passiert!

Aktuelles Fachwissen!

Facebook! mich kurz und!Prägnant !auszudrücken!

RSS-Reader!

Prüfungsvorbereitung!

Quelle: Jadin & Zöserl (2009), N=770 http://bildungsforschung.org/index.php/bildungsforschung/article/view/85/87

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Erfahrungen!

von Studierenden!

mit neuen Medien!

in der Lehre!

Erfahrungen österreichischer!Studierender mit Online-Lehre!

Manuela Paechter u.a. (2007). eSTUDY - eLearning im Studium: Wie beurteilen und nutzen Studierende eLearning?

Erfahrungen österreichischer!Studierender mit Online-Lehre!

Manuela Paechter u.a. (2007). eSTUDY - eLearning im Studium: Wie beurteilen und nutzen Studierende eLearning?

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Wünsche!

von Studierenden!

Was wünschen sich Studierende?!

Studierenden ist es egal, mit welcher

Methode sie unterrichtet werden, „so

long as the instruction was

good“ (Franklin & van Harmelen 2007)

Was wünschen sich Studierende?!

Studierenden ist es egal, mit welcher

Methode sie unterrichtet werden, „so

long as the instruction was

good“ (Franklin & van Harmelen 2007) Die Masse der Studierenden wünscht sich einen moderaten Einsatz von Medien (EARC 2005, S. 93, in Schulmeister 2008)

Was wünschen sich Studierende?!

Studierenden ist es egal, mit welcher

Methode sie unterrichtet werden, „so

long as the instruction was

good“ (Franklin & van Harmelen 2007) Die Masse der Studierenden wünscht sich einen moderaten Einsatz von Medien (EARC 2005, S. 93, in Schulmeister 2008)

Studierende denken pragmatisch und

wollen eine möglichst gute

Vorbereitung auf die Prüfungen

(„heimlicher Lehrplan“)

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Ziele des !

Medieneinsatz!

an Hochschulen!

Ziele des Medieneinsatz!an Hochschulen!

(Hochschul-) Weiterbildungsangebote mit einem großen E-Learning-Anteil - also ortsungebundenes und großteils zeitflexibles Lernen – haben ein hohes Potential. Potentialanalyse Fernstudienzentrum Steiermark (2004)

Ziele des Medieneinsatz!an Hochschulen!(Hochschul-) Weiterbildungsangebote mit einem großen e- Learning-Anteil - also ortsungebundenes und großteils zeitflexibles Lernen – haben ein hohes Potential. Potentialanalyse Fernstudienzentrum Steiermark (2004)

„Die Vision der Abteilung Vernetztes

Lernen ist es hiermit, die Präsenzlehre

mit Medien zu bereichern um damit die

Kommunikation zu verbessern und darüber

hinaus durch eine zentrale Steuerung auch

für Nachhaltigkeit zu sorgen.“

(Konzept Abteilung Vernetzes Lernen, TU

Graz, 2007)

Ziele von E-Learning-Strategien!an Hochschulen!

1. Reform und Verbesserung der Lehre (Inhalte und Methoden), 2. Nachhaltige Entwicklung, Produktion und Distribution von mediengestützten Lehrangeboten nach mediendidaktischen Aspekten, 3. Entwicklung der strukturellen und personellen Voraussetzungen zur Umsetzung der Medienstrategie, 4. Ausbau und Sicherung der Infrastruktur

Kerres, M. (2001): Multimediale und telemediale Lernumgebungen. Konzeption und Entwicklung (2. Aufl.). München: Oldenbourg. nach http://www.e-teaching.org/projekt/organisation/organisationsentwicklung/strategie/elearning_strategie

Ziele von E-Learning-Strategien!an Hochschulen!

I. Anreicherungskonzept: Ziel: Anreicherung der Präsenzlehre z.B. durch die Bereitstellung veranstaltungsbegleitender Materialien.

II. Integrationskonzept: Ziel: Die Kombination von online und Präsenzphasen, Integrativer Einsatz beider Veranstaltungsformen

III. Virtualisierungskonzept: Ziel: Vorrangig netzbasierte Veranstaltungen mit hohem online Anteil und ggf. mit tutorieller Betreuung.

Quelle: . Bachmann, G., Dittler, M., Lehmann, T., Glatz, D. & F. Rösel (2002): Das Internetportal "Learn Tec Net" der Universität Basel: Ein Online-Supportsystem für Hochschuldozierende im Rahmen der Integration von E-Learning in die Präsenzuniversität. In Bachmann, G, Haefeli, O. & M. Kindt (Hrsg.). Campus 2002. Die virtuelle Hochschule in der Konsolidierungsphase (S. 87-97). Münster: Waxmann. nach http://www.e-teaching.org/projekt/organisation/organisationsentwicklung/strategie/elearning_strategie

Einsatzformen in der Lehre !

Qualitätsbereiche einer Lehrveranstaltung!

http://www.bmwf.gv.at/publikationen_und_materialien/wissenschaft/neue_medien_in_der_lehre/studien_neue_medien_fuer_das_studium_e_study/

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Einsatz-!Möglichkeiten!

von Videos !

Videos im Web!Zum Beispiel via Youtube.com Teachertube.com Vimeo.com Video.google.com

Zum Beispiel!

Physik: Pendel

http://techtv.mit.edu/collections/walterlewinvideos/videos/528-work---potential-energy-demo-lecture-11

Video im Präsenzunterricht!

|  Praxisbeispiel!|  Illustration!|  Expertenstatement!|  Diskussionsgrundlage!|  Analysematerial („Was passiert da?“)!

|  ...!

Videos selbermachen !Digicam Screencastprogramm Webcam Animoto.com

Schneideprogramm

Video selber machen! !

|  Lerninhalte von Studierenden!vermitteln lassen (learning !by teaching)!

|  Dokumentation von Projekten!|  ... !

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Einsatz-!Möglichkeiten!

von Etherpad!

Etherpad!kollaboratives, zeitgleiches Schreiben von Texten

Video dazu: http://www.youtube.com/watch?v=DAI4RjH7JDI

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Was ist neu,!

was kommt?!

Was kommt demnächst?!

Quelle  für  Folgendes:  Horizon  Report  2010    hJp://www.mmkh.de/upload/dokumente/2010-­‐03-­‐17_PM_HorizonReport_deutsch_MMKH.pdf  

Technologien mit Einfluss auf die Lehre und Lernen in der Zukunft!

Quelle:  Horizon  Report  2010    hJp://www.mmkh.de/upload/dokumente/2010-­‐03-­‐17_PM_HorizonReport_deutsch_MMKH.pdf  

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Mobile!Computing!

Mobile Classrooms!Dokumentation von Versuchen im Physikunterricht

Quelle: http://www.youtube.com/watch?v=zwgKnooEKlk

I-Pad!Wie schauen Lehrbücher/ Interaktive Objekte am I-Pad (u.ä.) aus?

Quelle: http://www.youtube.com/watch?v=gew68Qj5kxw

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Open!Content!

Freie Bildungsmaterialien!

Engl.: Open Educational Resources (OER)

Inhalte stehen frei und kostenlos zur

Verfügung,können auch modizifiert werden

(sind entsprechend liberal lizensiert),

werden mit Open Source Software erstellt

(vgl. Geser 2007)

(vgl. Geser 2007)

Bsp: Wikieducator.org!

Wikieducator.org

MIT Open Courseware!

http://ocw.mit.edu/OcwWeb/web/home/home/index.htm

MIT Open Courseware!

http://portal.tugraz.at/portal/page/portal/TU_Graz/Studium_Lehre/tugnet_vl_start/tugnet_vl_opencontent/

Strategien im Umgang mit OER!

Schaffert, Sandra (2010). Strategic Integration of Open Educational Resources in Higher Education. Objectives, Case Studies, and the Impact of Web 2.0 on Universities. In: Ulf-Daniel Ehlers & Dirk Schneckenberg (eds.), Changing Cultures in Higher Education – Moving Ahead to Future Learning, New York: Springer.

Kontakt!

Salzburg Research

Jakob-Haringer-Str. 5/III

A-5020 Salzburg

T +43-662-2288-429/-323

F +43-662-2288-222

sandra.schaffert@salzburgresearch.at

 DR.  SANDRA  SCHAFFERT    Informa4on  Society  Research    www.salzburgresearch.at    sansch.wordpress.com    

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Bildmaterialien!

http://www.bildburg.de/images/rechenpapiertextur_512.jpg http://statics.mangaka.de/mangakade/bilder/toni/60842/scho_wieda_augen_sry_fuers_papier_orig.jpg http://grafik-dreams.user.li/tut/4_01.png http://www.asset-one.at/html/too-vision.html

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