Chay Ya Austria: Projektübersicht

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Medizinsche Grundversorgung, mobile Healthcamps und Aufbau

einer hygienischen Infrastruktur im Tsum Valley, Nepal

Verein zur globalen Armutsbekämpfung & Förderung der sozialen und edukativen

Entfaltung

Chay Ya Austria – wer wir sind

• „Chay Ya“ tibetisch für „Let´s do it“• Gegründet 2011 in Vorarlberg, erste Projekte

2009 in Nepal• Bestehend aus StudentInnen, ÄrztInnen,

KrankenpflegerInnen, Arbeitnehmer-Innen aus der Steiermark, Wien, Niederösterreich, Oberösterreich und Vorarlberg

Finanzierung

• Flüge, Unterkunft, Lebenshaltungskosten und Verwaltung wird von den Mitgliedern privat bezahlt

• Finanzierung durch: Private Spenden, Patenschaften, Landesregierungen

MITGLIEDER (der harte Kern)Von Links nach Rechts: Ravi Timasine (nepalesischer Arzt) – Sabine Klotz (Gründerin und Obfrau)

Viera Pieh (österr. Ärztin) – Henryk Pieh (österr. Arzt) – Patrick Forster (Stellv. Obmann)(nicht am Foto: Alice Hanser (österr. Krankenpflegerin), Kamal Thapa (nepal. Ökologe), Werner Wirth (ö. Informatiker), Martin Hanser (ö. Psychatr. Dipl.Krankenpfleger), Julia Denk (ö. Physiotherapeutin), Alexander Trinkl (ö. Arbeitnehmer), Veronika Klotz

(ö.Hauptschullehrerin)

Kurz über mich• Name: Sabine Klotz, 28 Jahre alt• Gründerin & Projektleiterin von Chay-Ya

Austria• Studentin der Internationalen Entwicklung

& Südasienkunde, gute Hindi-Sprachkenntnisse

• Mehrmalige Reisen nach Südasien, Spezialgebiet Indien & Nepal

• ehemalige Pfadfinderin der Gruppe Hinterbregenzerwald/Bezau

• Soziale Engagement durch Aktionen der Pfadis geprägt – z.b.Weihnachtsmarkt für rumänische Kinder „Jeden Tag eine gute Tat“

Geographische Lage Tsum Valley

Problemstellung Tsum Valley

• extrem abgelegene Lage - Region liegt vier bis sieben Tagesmärsche von der nächsten Verkehrsanbindung / Grenze Tibet

• Politisches Chaos nach 10-jährigem Bürgerkrieg (bis 2006) – Staat kümmert sich nicht um abgelegene Gebiete

• Keine Einkommensquellen, nur Subsistenzwirtschaft – kaum genug Nahrung zum Überleben (nur Kartoffeln und Gerste)

Problemstellung Tsum Valley

• Schlechte schulische Ausbildung der Bevölkerung – keinerlei hygienische Kenntnisse

• Keine sanitären Anlagen oder sauberes Trinkwasser

• Vehemente Gesundheitsprobleme durch verschmutztes Trinkwasser, offene Kochstellen, fehlende Hygiene (Läuse, Krätze, Tuberkulose, Dehydrierung durch Durchfall)

Problemstellung Tsum Valley

• Keine ärztliche Versorgung im Tsum Valley• Großteil der Menschen lebt über 3000 / 4000

Höhenmetern, Weg zum nur teilweise besetzten Healthpost 1 Tag, Wege zum nächsten Arzt min. 4 Tage Arzt ist nicht leistbar

• Hohe Kinder- und Müttersterblichkeitsrate

Problemstellung Tsum Valley

• Zwar staatliche „Gesundheitsposten“ auf 2500 Meter im Dorf Chumling, sind jedoch fast nie besetzt, da die rauen Lebensbedingungen die städtischen Kranken-schwestern wieder zurück ins Kathmandutal treiben sprechen einheimische Sprache nicht Einheimische nutzen Einrichtung kaum

Was bisher geschah I

• 2009/2012 Versorgung von 4 Dorfschulen mit Wasserfiltern/Unterrichtsmaterial (Stifte,Bücher,Hefte,Rucksäcke,Malfarben, Globus etc.) über 250 Kinder mit Hilfe erreicht

• April 2012 Mobiles „Gratis-Healthcamp“ mit drei Ärzten Versorgung von über 500 Menschen

Was bisher geschah II

• Insgesamt Transport von 1,5 Tonnen Hilfs-gütern (Hygieneartikel, Medikamente, Wasserfilter, Toiletten-Baumaterial für Schulen)

• 25 Maultiere• 6 Tagesmärsche auf 4000 Meter + 4 Tage

Rückmarsch

Eindrücke des Projekts April 2012

25 Maultiere / 6 Tagesmärsche

Lebenssituation im Tsum

Offene Kochstellen/Lungenkrankheiten

Kinder & Erwachsene leiden Großteils an:

• Läusen • Würmern • KrätzeMangelnde Hygiene, Bäche sind Toiletten und

Trinkwasser zugleichLungenkrankheitenpermanentes Einatmen von Rauch, offene

Kochstellen ohne Abzug

Läuse & Schmutz

Krätze

Mobile Healtcamps (2500-3250m)

Hilfe auch am Weg

Verteilung von Hygieneartikel

Ein gutes Gefühl, wirklich helfen zu können

PLÄNE & HAUPTZIELE

Hauptziele I• Aufbau einer medizinischen Grundversorgung der tibetisch-

stammenden Bevölkerung im Hoch-Himalaya im oberen Tsum Valley / Grenze Tibet

• Aufbau und Ausstattung (Medikamente, med. Ausrüstung) eines Healthposts im Dorf Nile (Oberes Tsum Valley)

• Verfügbarkeit von einheimischen, medizinisch ausgebildetem Personal

• Schaffung einer hygienischen Infrastruktur (sanitäre Anlagen, sauberes Trinkwasser, rauchfreie Kochstellen) in Nile (quasi als Vorzeige-Dorf) damit andere Dörfer dem Beispiel folgen

Hauptziele II

• Ausbildung der Einheimischen: - Unterstützung der Schulen nähe Nile durch

Unterrichtsmaterial für Kinder- Hygienische Schulungen- Unterweisung von Einheimischen im Bau von *Toiletten*Rauchfreien Kochstellen/Öfen* Brunnen / sauberen Trinkwasserquellen

Generierung neuer Einkommensmöglichkeiten

Wie gehen wir vor?• 3-Jährige Ausbildung von zwei einheimischen

medizinischen Pflegers (m/w) – die die Tsum-Sprache sprechen und freiwillig im Tsum Valley bleiben

• Bis Abschluss der Ausbildung wir 1x jährlich ein mobiles med. Healthcamp inkl. Hygiene-schulungen für einen Monat das Tsum Valley versorgen

• Aufbau und Ausstattung (Medikamente, med. Ausrüstung) eines Healthposts in Nile (Oberes Tsum Valley)

• 5-Jährige Finanzierung des Gehalts (80 Euro) der Pfleger bis Einheimische finanziell auf eigenen Beinen stehen

Wie gehen wir vor?• Der Bau von Toiletten, Brunnen und rauchfreien

Öfen in Nile (und das Abhalten von Workshops dazu mit den Einheimischen) trägt zu zwei Dingen bei:

• 1: Durch sauberes Trinkwasser, rauchfreie Öfen und sanitäre Anlagen sinkt die Erkrankungsrate der Bevölkerung vehement

• 2: Durch Wissenstransfer werden neue Einkommensmöglichkeiten für die einheimische Bevölkerung generiert – der Healthpost und die Medikamente können selbst finanziert werden

Nachhaltigkeit I• Selbstfinanzierte medizinische Grundversorgung• Verbessertes Gesundheits- und

Hygienebewusstsein• Reduzierung von Krankheiten durch hygienische

Infrastruktur (sanitäre Anlagen, rauchfreie Öfen, sauberes Trinkwasser)

• Hygienische Infrastruktur einfach zu warten• Senkung der Mutter-Kind-Sterblichkeit• Neue Verdienstmöglichkeiten• Finanzielle Unabhängigkeit

Nachhaltigkeit II

• Durch Abhalten von Workshops durch Einheimische mit Personen aus anderen Dörfern (die wegen dem Healthpost nach Nile kommen) soll ein Wissenstransfer stattfinden Eigeninitiative zum Bau einer hygienischen Infrastruktur auch in den umliegenden Dörfern Multiplikation von Wissen

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„Logic Model“ – med. Grundversorgung Tsum Valley

KONTEXT

PROBLEM

Inputs Ergebnis Effekte/ Wirkungen

Was wird investiert?

Zeit

Geld

Expertise

Kontakteetc.

Was wird getan?*Med. Ausbildung - 2 Einheimische/r-3 Jahre*Aufbau vonGesundheitsposten in Nile* Ankauf Medikamente* Abhalten Hygiene-Schulungen&Notfallcamps1xJahr bis mediz. Personalfertig ausgebildet* Bau von-Rauchfreien Öfen-Sanitären Anlagen-Brunnen*Knowledge-Sharing, Abhalten Schulungen –Bau Öfen etc.*Workshops mit anderen Dörfern

Med. Wissen

Medizinsche Grundversorg.

Werthaltun-gen

(Wissen überGesundh.-

Auswirkung von Öfen,

Sanitäre Anl.)

Sensibili-sierung

(Hygiene)

Finanz. mög-Lichkeit der

Medis & Personal

Weitergabe Med. Wissen

Permanente Med. Grundver-

sorgung

Aktivitäten werden von Ein-

heimischenin Eigenregiedurgeführt

Entscheidungenwerden gesund-

heitsrelevantgetroffen

SelbstfinanzierteMed. Grundver-

Sorgung

VerbessertesGesundheitsbe-

Wusstsein – Erhöhte Bildung

Reduzierte Krankheitsfälle

Senkung Mutter-Kind-Todesrate

Neue Verdienst-Möglichkeit

Finanzielle Un-Abhängigkeit

Wissenstransfer in andere Dörfer

Unmittelbar Mittelfristig Langfristig

Produkteder Aktivitäten*Ausgebildetes med.Personal * AufgebauterGesundheitsposten in Nile inkl. Medis * Abgehaltene Hygiene-Schulungen&Notfallcamps

* Aufgebaute--Rauchfreien Öfen-Sanitären Anlagen-Brunnen*Knowledge-Transfer Bau Öfen etc.*Generierung Ein-kommen* Wissenstransfer in andere Dörfer

Aktivitäten

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