AGIT 2015 - OSM Spezialforum: OGD und OSM Daten für die Netzwerkmodellierung und -analyse

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Die Qual der Wahl?Worin sich OGD und OSM Daten für die Netzwerkmodellierung und -analyse unterscheiden

Martin Loidl | martin.loidl@sbg.ac.at

AGIT OSM-SpezialforumSalzburg, Datum

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OSM: freie Karte für UK > freie Weltkarte > umfassende Datenbasis

OGD: bürokratische „Datenabgabe“ > zur Verfügung Stellung

First things first

Beide Entwicklungsansätze haben GIS bzw. räumlichen Anwendungen enormen Vorschub geleistet!

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Datenverfügbarkeit

Entwicklung OSM in Österreich 2006-2015Screenshots von Mapbox

(https://www.mapbox.com/ten-years-openstreetmap)

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Open Government Data ≠ Open Data OGD = Daten von Behörden / Gebietskörperschaften OD = offene, frei verfügbare Daten (z.B. von NGOs)

Open Government Data ≠ alle vorhandenen, behördlichen Daten (zumindest in Österreich)

Begriffsabgrenzung OGD

Whitepaper Open Government Data – 1.1.0

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OGD Portale

Globale | Europäische Portale

http://data.wu.ac.at/portalwatch/ https://open-data.europa.eu/en/data/

https://www.govdata.de/ http://opendata.admin.ch/ https://www.data.gv.at/

Nationale Portale

www.stadt-zuerich.ch/opendata http://daten.berlin.de/ http://data.linz.gv.at/

https://opendata.bayern.de/ http://data.salzburg.gv.at/ opendata.zh.ch/

Regionale Portale

Lokale | städtische Portale

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Viele Datensätze noch mehr Datenbezugsquellen Wie entscheiden?

Qualität Eignung Zugänglichkeit Qualität und Eignung = abhängig von Daten Zugänglichkeit = abhängig von Organisation

OSM - OGD

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Fahrradinformationssystem im Grenzraum Salzburg - Bayern

Beispiel

https://opendata.bayern.de [02.07.2015]

8

Fahrradinformationssystem im Grenzraum Salzburg - Bayern

Beispiel

http://data.salzburg.gv.at/ [02.07.2015]

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12

13

Fahrradinformationssystem im Grenzraum Salzburg - Bayern

Beispiel

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OSMOGD

Bayern Salzburg

Geographie Global (grenzüber-schreitend)

Freistaat Bayern (keine Anbindung)

Bundesland Salzburg (keine Anbindung)

Umfang Gesamter Datensatz Nur Radrouten Gesamtes Wegenetz (in x Datensätzen)

Attribute Soweit vorhanden (Lücken!)

Nur Name und Regionszugehörigkeit Je nach Datensatz

Hintergrundkarte OSM Rendering --- basemap.at

Beispiel

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Kriterien

Zugänglichkeit Eignung

Qualität

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OSM: Daten durch ODbL vollständig zugänglich OGD: je nach Gebietskörperschaft und Datensatz als OGD

bereitgestellt Bayern: kein Straßen- und Wegenetz Salzburg: Großteil der GIP-Daten, allerdings in einzelne SHP Files

Zugänglichkeit

Whitepaper Open Government Data – 1.1.0

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Erstellung Datensätze immer mit konkretem Zweck verbunden OGD: Behördenaufgaben OSM: gerenderte Weltkarte, partikulare Projekte (z.B. Routing)

Mangelnde Eignung ≠ mangelnde Qualität

Eignung

OGD Bayern: Radwege

Kartographische Darstellung des „Salzhandel“ Radwegs

Routing mit Präferenz bestimmter Bodenbeläge

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Geo Datenqualität kann prinzipiell festgestellt werden Standards (z.B. ISO 19157 = Harmonisierung mehrere

vorangegangener Standards) Zahlreiche Studien (v.a. OSM behördliche Daten kommerzielle

Daten) Problem Referenzdatenbestände

Was vergleiche ich mit was? Beispiel OSM – GIP (OGD)

Extrinsische vs. intrinsische Evaluierung der Qualität Siehe Literatur

Qualität

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www.basemap.at [02.07.2015]

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OGD (Vorsicht vor Pauschalierung!) Attributive Vollständigkeit und

Homogenität Gleichmäßige geographische

Abdeckung (+/-) Behördlich

„qualitätsgesichert“ Geometrische, topologische,

attributive (Digitalisier-) Fehler Gebunden an administrative

Grenzen – Interoperabilität?!

Qualität

OSM Aktualität Geometrische Vollständigkeit Mögliche Attributtiefe Einheitliches, einfaches

Datenmodell Große Community Attributive Lücken und

Inkonsistenzen Geographische Abdeckung

(schwankende Qualität)

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Mehrwert durch räumliche Modellierung bevor/und Analyse

Evaluierung & Fehlerdetektion Korrektur & Schätzung Harmonisierung Zusammenführung

(Erfolgs-) Faktor GIS

© Wolfgang Fuchs

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Qualität verbessert sich durch An-/Verwendungen! Bsp. OGD: VAO für Pendlerpauschale, GIP für Radlkarte.info Bsp. OSM: rollstuhlrouting.de, Earthquake Response Haiti/Nepal

Qual der Wahl? Pragmatische Zugänge – Projektkontext, Eignung, Qualität Strategischer Zugänge:

genutzte OGD Daten rechtfertigen OGD Bewegung und können zu Dynamik führen (s. z.B. GIP als OGD in Salzburg)

OSM gezielt nutzen, dadurch verbessern, dadurch Mehrwert für Community schaffen

Conclusio@gicycle_

gicycle.wordpress.com

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