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Bloggen für New Media Producer und Online- Redakteure Köln, 05.11.2010

mibeg-Seminar Grundlagen des Bloggens

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Bloggen für New Media Producer

und Online-Redakteure

Köln, 05.11.2010

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medialdigital.de

gestartet Nov. 2008

durchschnittlich 4 neue Einträge pro Woche

derzeit ca. 800 Abonnenten

19.000 Besucher pro Monat30.000 Seitenaufrufe

Zielgruppe:Journalisten

JournalistikstudentenVolontäre

JournalistikausbilderMedienschaffende

„Webszene“

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Warum sich Journalisten und Medienunternehmen neu

erfinden müssen

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The Social Media Revolution

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TitelstoryTime Magazin

Weihnachten 2006

Übergang vom Web 1.0zum Web 2.0

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• Social Networks und die neue Partizipationskultur im Internet verlangen von Medienunternehmen umfassende Änderungen ihres traditionellen Einbahnstraßen-Status

• Aus passiven Zuschauern und Lesern werden aktiv partizipierende Nutzer

• Nutzer vertrauen und folgen vor allem den Empfehlungen aus ihren persönlichen Netzwerken. In den USA führen mittlerweile mehr Links von Facebook als von Google News auf Nachrichten-Websites

• Facebook: 550 Mio. Mitglieder weltweit, rund 12,5 Mio. in Deutschland (vor einem Jahr erst 2,5 Mio deutsche Nutzer)

• Das Echtzeitnetz (Twitter) weckt Erwartungen, die auf klassische Medien übertragen werden

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Wave 5Studie

Zunahmealler

Aktivitätenim sozialen

netz

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Internetnutzung in Deutschland

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Bedeutung klassischer Medien sinkt,Internet als Informationsquelle wird immer wichtiger

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Warum bloggen?

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Chancen:

• Blogs wirken lebendig und aktuell

• schaffen Gesprächsstoff

• Zwei-Wege-Kommunikation

• mehr Traffic durch bessere Einbindung ins Netz

• Themenvielfalt / Gestaltungsmöglichkeiten

• einfach zu bedienendes CMS

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Risiken:

• unter Umständen hoher Aufwand

• man muss regelmäßig etwas zu sagen haben

• Kritikfähigkeit muss erlernt werden

• Kommentare nicht immer unproblematisch

• One Voice Policy, Top Down Freigaben vertragen sich schlecht mit Authentizität

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Zu unterscheiden sind:

• private Blogs (Webtagebücher)

• Fachblogs zu spezifischen Themenfeldern

• Unternehmensblogs (Marketing- und Feedbacktool)

• Autorenblogs als Ableger von Medienportalen

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Blog einesmittelständischen Unternehmens:Saftblog der Kellerei Walther‘s

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Die mehr als 50 Blogs der New York Times

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Gradmesser für die Bedeutung eines Blogs

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Wie erfolgreich ist mein Blog?Einige Metriken:

• Zahl der Feed-Abonnenten

• Zugriff-Statistiken (Wordpress Stats, Google Analytics)

• Rang in Blog-Rankings

• Engagement: Zahl der Kommentare, Facebook-“Likes“

• Vernetzung: Links aus anderen Blogs und Social Media-Plattformen

• Bedeutung außerhalb der Blogosphäre: Aufnahme als Quelle in Newsletter, Erwähnungen und Links aus klassischen Websites

• monetäre Anerkennung: Sponsoren, Mikropayments

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Deutsche Blogcharts

wöchentlich aktualisierteCharts der 100 am meisten verlinkten deutschen Blogs

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Rivva Leitmedien

Index

Gewichtung nach einem

Algorithmus aus Twitter- und Bloglinks

In den einzelnen Ressortsist es unterschiedlich

schwer auf die Titelseite zu kommen

hart umkämpft: Ressort Medien

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WikioBlogranking

Traffic-Ranking mitbegrenzter

Aussagekraft

Blogs müssen sich selbst anmelden

Medienlese (Rang 3Media) gibt es seit über einem Jahr

nicht mehr

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LeserchartsZahl der

Feedabonnenten

Selbsteintrag nötig

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Wieviele Blogs gibt es in Deutschland?

Etwa 70% der Deutschen ab 14 Jahren sind Onliner, das sind 49 Mio Personen (Quelle: ARD/ZDF Onlinestudie)

• 7 Prozent der deutschen Onliner nutzen zumindest ab und zu Blogs, das sind etwa 3,5 Millionen.

• 40 Prozent der Weblognutzer haben auch schon einmal Inhalte selbst verfasst, das sind etwa 1,4 Millionen (inklusive Kommentare auf fremden Blogs?)

• eine Million Deutsche ab 14 Jahren, die schon mal ein Blog geführt haben oder noch führen.

• Da manche Menschen mehrere Blogs führen, nehmen wir das mal 1,5, landen also bei 1,5 Mio Blogs (aktive und ruhende).

Berechnung: Schmidt mit Dete, 27.8.2010

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ca. 1 Million Blogs laut ACTA (5% von 50 Millionen Onlinern)

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Häufige Anfängerfehler beim Bloggen• Posts erscheinen zu unregelmäßig

• kein Themenfokus

• keine „Über Mich“ Info, kein Motiv für das Bloggen, keine Persönlichkeit

• Design von der Stange

• keine Orientierung für neue Leser

• kein RSS-Feed-Button sichtbar

• keine Reaktion auf Kommentare

• Kommentare zu lange in der Moderationswarteschleife

• keine Permalinks („sprechende Links“)

• kaputte oder bedeutungslose externe Links

• mangelnde Vernetzung zu anderen Blogs und Webseiten (Inseldenken)

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Praktischer Teil

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Überschrift

text, text text

optional: Vorspann

URLs der verlinkten Blogs Stichworte (Tags)

Kategorien

Realansicht

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Praktische Übung

1. Aufgabe

• Legen Sie in Wordpress einen Blogpost an

• Wählen Sie eine Überschrift

• Setzen Sie einen Text ein

• Taggen Sie (aussagekräftige Stichworte)

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ZitatBild einfügen Textdatei oder pdf hochladen

Link setzen Link auflösen

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Setzen Sie 3 Links zu anderen Webseiten

2. Aufgabe

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Fotos einfügen

1. Bild auswählen

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2. Bildgröße undPosition festlegen

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3. In der Vorschau überprüfen

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3. Aufgabe

Fügen Sie ein Foto ein

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Video einbetten

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1. Größe und Farbgebung auswählen

2. Code kopieren

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4. Aufgabe

Betten Sie ein YouTube Video ein

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Wer bloggt, muss auch twittern und facebooken

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Warum?

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„Wenn die Nachricht wichtig ist, dann wird sie mich finden“

(ein US-Student, zitiert in der New York Times, März 2008)

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Den persönlichen Nachrichtenstrom gibt es aber auch in

ansprechender Gestaltung ...

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paper.liVerlinkte Beiträge inkl. Fotos und

Videos der über 1000 Twitter-Nutzer, denen ich folge

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Twitter:

• Echtzeitkommunikation

• Empfehlungsmaschine

• Microkommunikation in wechselnden Gruppen

• „privates Sonderkorrespondenten-Netzwerk“

• Die Menschen hinter den Unternehmen und Redaktionen werden sichtbar

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Twitter-Nutzerzahlen D/A/CH

Quelle: web evangelisten

Zahl der aktiven deutschsprachigen

Twitterer:

April 2009: 60.000Okt. 2010: 350.000

aktiver Account =mind. ein Tweet pro

WocheAug

ust

Okt

ober

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An 550 Millionen Nutzern

(12,5 Millionen in Deutschland) kommt keiner vorbei

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Facebook hat die deutschen Konkurrenten abgehängt

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Nach Facebook wird in Deutschland wesentlich häufiger gesucht als nach Spiegel.de oder Bild.de

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Inhalte verteilen: Spiegel online

Twitter:

24 Feeds

Spiegel Eilmeldungen: 59.000 Follower

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Inhalte verteilen: Spiegel online

Facebook-Seite:98.000 Fans

(Stand 4.11.2010)

http://www.facebook.com/spiegelonline

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Beispiele für Share Funktionen

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Nutzer die eigenen Inhalte über Social Media verteilen lassen

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Business Insider:„Embed this post“

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Quelle: business insider

Über welche Plattformen verteilen Nutzer Inhalte im Netz?

Erhebung von Juli 2009, Facebook ist seitdem noch dominanter geworden

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Facebook als zusätzliche

Vernetzungsplattform

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Was bringt‘s?

Blick ins Backend

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Auswertung Google Analytics

16.4. bis 15.5.2010

Fazit:Verlinkung aus Blogs und Facebook insg.viel bedeutender alsGoogle-Suchanfragen

(Facebook)

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incl. Twitter-Clients und Newsletter

mehr als 80% Zugriffe aus dem sozialen Netz

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Social Media WerkzeugeRecherchieren, Publizieren, Monitoring

Foto: freefoto

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Blogsuche / Blogrecherche: relevante Blogs und Einträge finden

http://blogsearch.google.com/

http://www.icerocket.com/

http://www.wikio.de/blogs

http://rivva.de/ http://rivva.de/leitmedien

außerdem: Blogrolls von thematisch verwandten Blogs

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Die Informationsflut sinnvoll filtern und verwalten

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AggregatorenRivva Social:

Echtzeit-Auflistung der Tweets, die von meinem Twitternetzwerk am

häufigsten retweetet werden

auch: Twitter Times, paper.li, Flipboard

Fachaggregatoren

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http://twittertim.es/

die aktuell am häufigstenretweeteten Links aus meinen Netzwerk von knapp 1000 Twitter-

Nutzern, denen ich folge,ansprechend aufbereitet

im Webportal-Layout

Twitter Times: Das eigene Netzwerk filtern lassen

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Twitter-Tools für Journalisten

Kommunikationszentrale mit zeitsparenden Funktionen: Retweet-Button, Antwort-Button, Gruppen, automatisierte Linkverkürzung, eigene Spalten für Nachrichten aus Facebook oder MySpace

Tweetdeck

außerdem empfehlenswert: Hootsuite

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Tweetranking

Ranking nicht nach Zahl der Follower, sondern nach persönlicher Wertschätzung = Relevanzfaktor

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socialmention

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Tools zum Social Media Monitoring

Addictomatic: Aggregiert neue Einträge zuThemen von Twitter, Friendfeed, Blogs, YouTube, Flickr etc.

Kanäle wählbar

Blogpulse: erfasst Themen-Hypekurven in Blogs

How Sociable: misst die soziale Vernetzung von Marken

Klout: misst den Einfluss von Social Web Nutzern(Vernetzungsgrad, Retweethäufigkeit etc.)

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• 2010 State of the Blogosphere (techcrunch)

• How to Set Up Your First Blog (Problogger)

• Blogstart-Serie für Einsteiger (Blogprojekt)

• The Journalist’s Guide to Maximizing Personal Social Media ROI (Mashable)

• 20 Essential Social Media Resources You May Have Missed (Mashable)

• 21 Essential Social Media Resources You May Have Missed (Mashable)

• A Wiki of Social Media Monitoring Solutions (Ken Burbary)

• Zehn Werkzeuge für Online-Monitoring und Reputationsmanagement (czylansky)

• How to make the most of your Twitter profile page (Mashable)

• How journalists can master Twitter (online journalism blog)

• Twitter-Splitter (meine Twitter-Tipp-Serie für Journalisten im mediummagazin)

• Ten tips for more effective Tweets

• Mindy McAdams Multimedia-Tutorial auf deutsch (E-Book bei medialdigital)

Beiträge + Listen mit Tipps für Social Media

Infomationsquellen:

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Noch mehr Informationsquellen:

• Links für Journalisten (lab)

• 10,000 words

• mashable (Trends im social web)

• journalism 2.0 - How to Survive and Thrive

• Online Journalism Handbook

• Journalistopia Free Multimedia Tools list (Link zum pdf-Download)

• Deutsche Twittercharts (Top 100)

• Einführung in die Grundlagen von Facebook (Annette Schwindt)

• facebookmarketing.de (Blog mit jede Menge Tipps und Statistiken)

• medialdigital.de

• Mindy McAdams Multimedia-Tutorial RGMP als E-Book auf deutsch