Upload
learning-factory
View
1.668
Download
1
Embed Size (px)
Citation preview
Wie Sie mit
Wertstromdesign Ihre
Produktion
systematisch
optimieren
Klaus Erlach
Fraunhofer-Institut für
Produktionstechnik und
Automatisierung IPA
Dr. Klaus Erlach
© Fraunhofer IPA 2016 LeanAroundTheClock –
Wertstromdesign Folie 2
www.wertstromdesign.de
Wozu überhaupt Lean?
»Wie Sie mit Wertstromdesign Ihre Produktion
systematisch optimieren!«
LeanAroundTheClock, Mannheim
25. – 26. Februar 2016
www.wertstrom.de
www.wertstromdesign.de
www.energiewertstrom.de
Dr. Klaus Erlach
Fraunhofer Institut für
Produktionstechnik und
Automatisierung IPA
Dr. Klaus Erlach
© Fraunhofer IPA 2016 LeanAroundTheClock –
Wertstromdesign Folie 3
www.wertstromdesign.de
Fraunhofer IPA, Stuttgart – Zahlen und Fakten 2014
Auf Wachstumskurs
Rein- & Sauberräume
Applikat ionszent rum
Indust rie 4.0
Roboter-VersuchsfeldProdukt ionslabor
LackiertechnikumFabrikplanungscockpit
Bioprodukt ionslaborBewegungslabor
Galvanik-Labor Intervent ionsraum
BioPoLis
Synthese- & Reaktorpark
Betriebshaushalt in Mio. € 60,3
Wirtschaftserträge in Mio. € 22,3
Anzahl Mitarbeiter 490
Mitarbeiter verbundene Institute Uni Stuttgart 180
Dr. Klaus Erlach
© Fraunhofer IPA 2016 LeanAroundTheClock –
Wertstromdesign Folie 4
www.wertstromdesign.de
Aufteilung nach Geschäftsfeldern und Arbeitsgebieten
Eine interdisziplinäre Organisation
Dr. Klaus Erlach
© Fraunhofer IPA 2016 LeanAroundTheClock –
Wertstromdesign Folie 5
www.wertstromdesign.de
Leistungsangebote
in Fabrikplanung und Produktionsmanagement
Produktionsplanung und
–steuerung & IT Intralogistik
Fertigungs-/ Montage-
systemplanung
Produktionsoptimierung
& Wertstromdesign
Supply Chain
Management
Produktionsstrategieplanung
Fabrikplanung & Standortbewertung
Schlanke Produktionssysteme und Auftragsabwicklung
Standortvergleich
Werkstrukturplanung
Layoutplanung
Dr. Klaus Erlach
© Fraunhofer IPA 2016 LeanAroundTheClock –
Wertstromdesign Folie 6
www.wertstromdesign.de
1. Wertstromanalyse
Die transparente Fabrik –
Kennzahlen der Wertstromanalyse
www.wertstrom.de
www.wertstromdesign.de
www.energiewertstrom.de
Dr. Klaus Erlach
© Fraunhofer IPA 2016 LeanAroundTheClock –
Wertstromdesign Folie 7
www.wertstromdesign.de
Was sehen Sie ?
Methode zur Darstellung der Fabrik
mit Materialfluss
?
Methode zur transparenten
Darstellung der gesamten
Produktion mit Material- und
Informationsfluss
Wie sehen Sie mehr
Dr. Klaus Erlach
© Fraunhofer IPA 2016 LeanAroundTheClock –
Wertstromdesign Folie 8
www.wertstromdesign.de
Die Wertstromperspektive erschließt eine neue
Betrachtungsebene im Unternehmen
Management - Ebene
Prozess - Ebene
Wertstrom - Ebene
Dr. Klaus Erlach
© Fraunhofer IPA 2016 LeanAroundTheClock –
Wertstromdesign Folie 9
www.wertstromdesign.de
Wertstromanalyse: den kompletten Produktionsablauf im
Ist-Zustand darstellen & Verbesserungspotentiale
ausweisen
Durchführung:
Erstellung einer Momentaufnahme vom
Shop Floor und im Office
Ergebnis:
Verständnis des aktuellen
Produktionsablaufes in der Fabrik
Transparente Darstellung des kompletten
Produktionsablaufes mit allen wichtigen
Kenndaten
Ausweisung von
Verbesserungspotentialen
Dr. Klaus Erlach
© Fraunhofer IPA 2016 LeanAroundTheClock –
Wertstromdesign Folie 10
www.wertstromdesign.de
Zielsetzung:
eine am Kundenbedarf orientierte Produktion
erreichen
Berechnung:
Modellierung des Kunden mit Berechnung des
Kundentaktes
Kennzahlen des Wertstroms (1):
Kundentakt – gibt die Leistungsanforderung an den
Wertstrom vor
verfügbare Betriebszeit pro Jahr
Kundenbedarf pro Jahr Kundentakt KT =
Beispiel:
Federn KG, Darmstadt
FT = 250 d/a
KT = 21h* 250d / 2,1 Mio.
= 9 sec.
AZ = 21 h/d
2,1 Mio. Stck./a
55 Varianten
SET 9 261 265
PF: Kupplungsdämpfungsfedern
Kraft GmbH, Feuerbach
55 Varianten
SET 9 261 265
PF: Kupplungsdämpfungsfedern
Kraft GmbH, Feuerbach
Dr. Klaus Erlach
© Fraunhofer IPA 2016 LeanAroundTheClock –
Wertstromdesign Folie 11
www.wertstromdesign.de
Kennzahlen des Wertstroms (2):
Zykluszeit – Maß für die Leistungsfähigkeit der Prozesse
Messen Berechnen
gibt an, wie oft ein Teil
oder ein Produkt in
einem Produktions-
prozess fertiggestellt
wird
Dr. Klaus Erlach
© Fraunhofer IPA 2016 LeanAroundTheClock –
Wertstromdesign Folie 12
www.wertstromdesign.de
BZ = 8 min
PM = 2
ZZ = 8 min.
/ 2 Stck.
/ 4 Maschinen
= 1 min.
Langdrehen
42
Beispiel: Langdrehen
Dr. Klaus Erlach
© Fraunhofer IPA 2016 LeanAroundTheClock –
Wertstromdesign Folie 13
www.wertstromdesign.de
Kennzahlen des Wertstroms (3):
EPEI-Wert – Maß für die Flexibilität der Prozesse
Der EPEI-Wert (Every Part
Every Interval) gibt an,
welchen Zeitraum ein
Prozess benötigt, um alle
Varianten in jeweils einem
Los zu produzieren
Berechnen
d98,4
h/d15
h66,74
%1001
h2min1000.14
EPEI
Beispiel (15h/d):
d98,4
h/d15
h66,74
%1001
h2min1000.14
EPEI
Beispiel (15h/d):
AZVesR
RZMBZ
EPEI
tenalleVariani
i
ii
# 1
Dr. Klaus Erlach
© Fraunhofer IPA 2016 LeanAroundTheClock –
Wertstromdesign Folie 14
www.wertstromdesign.de
In einem Wertstrom mit mehreren Fertigungsschritten
zeigt der EPEI den »Flexibilitäts-Engpass« im Ist-
Zustand
IST EPEIVordrehen
Profil
Fräsen
Zapfen
Drehen
Zapfen
Schleifen
Profil
Schleifen
# Rüst-Varianten 27 25 19 27 23
optimale Rüstzeit je Vorgang [min.] 80 160 70 40 100
Losgröße 120 120 120 60 60
Rüstanteil 2,2% 21,1% 4,6% 5,7% 7,0%
Ø Bearbeitungszeit [min.] 30 5 12 11 22
Arbeitszeit [h/d] 21 21 21 21 21
Verfügbarkeit 90% 90% 90% 90% 90%# Ressourcen 5 1 2 2 4
EPEI [d] 17,52 16,75 12,65 8,33 7,20
Dr. Klaus Erlach
© Fraunhofer IPA 2016 LeanAroundTheClock –
Wertstromdesign Folie 15
www.wertstromdesign.de
Kennzahlen des Wertstroms (4):
Lager-Reichweite – Maß für die Durchlaufzeit und Dynamik
d5Stk.2501
Stk.250.1
RW
Beispiel (250 Stück/Tag):
zahlTagesstückeGleichteil#
ngeBestandsme
RW
Gezählt werden die Bestände in sämtlichen Varianten an
allen Lagerorten (Bestandsmenge BM)
Die Reichweite (RW) ergibt sich aus der Bestands-Menge
sowie dem durchschnittlichen Kundenbedarf
Fräsen Montieren
Bestand
Halbfabrikate
LG = 400 – 2.000 Stk. LG ≪ 400 Stk.
BM = 1.250 Stk. Zählen
Dr. Klaus Erlach
© Fraunhofer IPA 2016 LeanAroundTheClock –
Wertstromdesign Folie 16
www.wertstromdesign.de
Praxisbeispiel:
Fertigung und Montage Bus-Ölfilter
Informationsfluss Lieferant
Kunde
Prozess Material-
fluss Prozess
Übersichtliche Darstellung einer Produktion im Ist-Zustand
Verbesserungspotential I – Durchlaufzeit
Verbesserungspotential I:
Einfacher Vergleich von Bearbeitungszeit und Durchlaufzeit auf Basis der Zeitlinie
zeigt die Entfernung vom Idealzustand
Perspektivenwechsel:
Fokus auf die logistische
Verknüpfung der
Produktionsprozesse (und nicht
nur einzelne Prozesse)
Übersicht:
Material- und Informationsfluss
komplett dargestellt auf einer
Seite
Kommunikation:
Klare und einfache Symbolik zur
schnellen innerbetrieblichen
Verständigung
DLZ = 12,25 d
∑ BZ = 8,7
min.
Fertigung und Montage Bus-Ölfilter
Liquipur AG
Dr. Klaus Erlach
© Fraunhofer IPA 2016 LeanAroundTheClock –
Wertstromdesign Folie 17
www.wertstromdesign.de
7
4
78,5
7,56
5
1,35
0,9
9,4
0
2
4
6
8
10
[V=85%] [V=90%]
Winden Anlassen Schleifen Kugel-
strahlen
Warmsetzen Montieren Prüfen
0
9
Taktabstimmungsdiagramm aller Produktionsprozesse
Verbesserungspotential II – Taktabstimmung
Kundentakt KT
Zykluszeit ZZ
aller Produktionsprozesse
Das Taktabstimmungsdiagramm zeigt übersichtlich, wie gut oder
schlecht das Kapazitätsangebot mehrerer Prozesse zueinander passt
Verbesserungspotential II:
Einfacher Vergleich der Prozessleistungen (Zykluszeiten) mit dem
Kundenbedarf (Kundentakt) zeigt Engpässe und Verschwendungen
Engpass
Verschwendung
Praxisbeispiel:
Herstellung von Federnsets
Dr. Klaus Erlach
© Fraunhofer IPA 2016 LeanAroundTheClock –
Wertstromdesign Folie 18
www.wertstromdesign.de
2. Wertstromdesign
Die schlanke Fabrik –
Gestaltungsrichtlinien des Wertstromdesigns
www.wertstrom.de
www.wertstromdesign.de
www.energiewertstrom.de
Dr. Klaus Erlach
© Fraunhofer IPA 2016 LeanAroundTheClock –
Wertstromdesign Folie 19
www.wertstromdesign.de
Grundidee des Lean Production: Vermeiden Sie jegliche
Verschwendung !
Verschwendung im Ablauf:
1. Überproduktion
2. Bestände
3. Transporte
4. PPS-Planung (Push)
Verschwendung im Produktionsprozess:
5. Qualitätsmängel
6. Ungünstiger Produktionsablauf Mitarbeiter
7. Ungünstiger Bearbeitungsprozess
Maschine
8. Wartezeit
9. »Monumentale« Betriebsmittel Zielsetzung:
Durch Reduktion oder besser Eliminierung von direkt sichtbarer Verschwendung in
der Produktion die (nicht sichtbaren) Herstellkosten kontinuierlich senken
In Erweiterung zu Taiichi Ohno
Dr. Klaus Erlach
© Fraunhofer IPA 2016 LeanAroundTheClock –
Wertstromdesign Folie 20
www.wertstromdesign.de
Segment 1
Segment 2
Segment i
----- Produktionsfluß ----->
Acht Gestaltungsrichtlinien
Beseitigung von Verschwendung
Ideales Soll-Konzept
Kapazitativ abgestimmte Produktion
Eindeutiger Einsteuerungspunkt
Selbstregelnde logistische Verknüpfung der
Produktionsprozesse
Intelligente Auftragsfreigabe
Kapazitative Abstimmung
Flussorientierte Segmentierung
Vermeidung von Verschwendung in der Auftragsabwicklung
durch produktfamilienorientierte Segmentierung
Durchführung Ergebnis
Umgestaltung
Zielsetzung:
Eine segmentierte Produktion ermöglicht eine vereinfachte Steuerung mit
gleichmäßigem, leicht beherrschbaren Produktionsablauf (laminarer Fluss)
Dr. Klaus Erlach
© Fraunhofer IPA 2016 LeanAroundTheClock –
Wertstromdesign Folie 21
www.wertstromdesign.de
Wertstromdesign – Frage 1:
Welche Technologie? – Fluss durch hohe Integration
Richtlinie 1: Ausrichtung am Kundentakt
Das Kapazitätsangebot einer Produktion ist
durchgängig am Kundentakt auszurichten
78
78,2 7,5
8,6
1,350,7
0,458,4
7,78,7
0
2
4
6
8
10
[V = 85%] [RZ ? 10%] [V = 95%]
Winden Anlassen Schleifen Kugel-
strahlen
Warmsetzen Montieren &
Prüfen
0,0
9,0
Taktabstimmungsdiagramm
Kundentakt KT Zielvorgabe für die Kapazitätsauslegung
Zykluszeit ZZ aller Produktionsprozesse
QVVRVKT
BZ
11
1Res# AUFRUNDEN
Prozess 1 Prozess 2
dDLZ 1
Richtlinie 2: Prozessintegration
Produktionsprozesse sind soweit möglich in
einer kontinuierlichen Fließfertigung
zusammenzufassen
Prozess 1a Prozess 1b
.min20DLZ
mögliche Hindernisse:
verteilte Standorte der Ressourcen
geringe Zuverlässigkeit der Ressourcen
Abtaktungsprobleme der Bearbeitungszeit
Dr. Klaus Erlach
© Fraunhofer IPA 2016 LeanAroundTheClock –
Wertstromdesign Folie 22
www.wertstromdesign.de
Fließfertigung führt zur Transparenz auf dem Shop-Floor
Praxisbeispiel:
Herstellung von Unterbetten
„Produzieren im Flow“ „Produzieren im Lager“
Dr. Klaus Erlach
© Fraunhofer IPA 2016 LeanAroundTheClock –
Wertstromdesign Folie 23
www.wertstromdesign.de
Wertstromdesign – Frage 2:
Welcher Materialfluss? – Fluss durch geregeltes Pull-
Prinzip
Richtlinie 3: FIFO-Verkopplung
Einzelne aufeinanderfolgende
Produktionsprozesse sind soweit möglich in
einer Reihenfertigung zu verkoppeln Puffer für: Transportzeit,
Taktunterschiede, Störungen
FIFOFIFO
max.3Stck.
Vor-Prozess Folge-Prozess
Richtlinie 4: Kanban-Regelung
Produktionsprozesse, die aus
technologischen Gründen Rüstzeiten
aufweisen, sind bei Wiederholteilen über eine
Losfertigung mit Supermarkt-Lägern zu
verknüpfen
Einsatzfelder:
Synchronisation mehrerer Wertstromzweige bei ihrer
Zusammenführung (z.B. Montage)
Entkopplung mehrerer Produktionsprozesse bei rüstzeitbedingten
Losgrößensprüngen
Produktions- oder Signal-
Kanban Entnahme-Kanban20
Supermarkt-Lager
20
Liefer-Prozess Kunden-Prozess
12
Dr. Klaus Erlach
© Fraunhofer IPA 2016 LeanAroundTheClock –
Wertstromdesign Folie 24
www.wertstromdesign.de
Praxisbeispiel:
Armaturenhersteller
Serienfertigung
Variantenfertigung
Einzelfertigung
VersendenMontierenSchleifen
Drehteil
Schleifen
Körper &
Auslauf
FIFOFIFOFIFOFIFO
Kundenauftrag
1 Gestell =
1 Behälter
Galvanisieren
DK
VersendenVersendenMontierenMontierenSchleifen
Drehteil
Schleifen
Drehteil
Schleifen
Körper &
Auslauf
Schleifen
Körper &
Auslauf
FIFOFIFOFIFOFIFO
Kundenauftrag
1 Gestell =
1 Behälter
GalvanisierenGalvanisieren
DK
VersendenMontierenSchleifen
Drehteil
Schleifen
Körper &
Auslauf
FIFOFIFOFIFOFIFO
Kundenauftrag
1 Gestell =
1 Behälter
Galvanisieren
DK
FIFOFIFOFIFOFIFO
VersendenVersendenMontierenMontierenSchleifen
Drehteil
Schleifen
Drehteil
Schleifen
Körper &
Auslauf
Schleifen
Körper &
Auslauf
FIFOFIFOFIFOFIFO
Kundenauftrag
1 Gestell =
1 Behälter
GalvanisierenGalvanisieren
DK
FIFOFIFOFIFOFIFO
VersendenMontierenSchleifen
Drehteil
Schleifen
Körper &
Auslauf
FIFOFIFOFIFOFIFO
Kunden-
auftrag
1 Gestell =
1 Behälter
Galvanisieren
D
FIFOFIFOFIFOFIFO
FIFO
FIFO
FIFO
FIFO
FIFOFIFOFIFOFIFO
VersendenVersendenMontierenMontierenSchleifen
Drehteil
Schleifen
Drehteil
Schleifen
Körper &
Auslauf
Schleifen
Körper &
Auslauf
FIFOFIFOFIFOFIFO
Kunden-
auftrag
1 Gestell =
1 Behälter
GalvanisierenGalvanisieren
D
FIFOFIFOFIFOFIFO
FIFO
FIFO
FIFO
FIFO
FIFOFIFOFIFOFIFO
D = Drehteil
K = Körper
Wertstromdesign – Frage 3:
Welcher Fertigungstyp? – Fluss durch nur einen
Steuerpunkt
Merkmale:
Der Steuerungspunkt markiert den
Schrittmacher-Prozess des
Wertstroms
Am Schrittmacher liegt zugleich der
Kundenentkopplungspunkt
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
0% 20% 40% 60% 80% 100%
ABC-Analyse (in Prozent)
Stü
ckza
hl(n
orm
iert
)
Anzahl Produktvarianten (normiert)
Serienfertiger
Variantenfertiger
Einzelfertiger
Richtlinie 5: Schrittmacher-Prozess
Jeder Wertstrom ist an genau einem
eindeutig festgelegten Punkt im
Kundentakt zu steuern
Dr. Klaus Erlach
© Fraunhofer IPA 2016 LeanAroundTheClock –
Wertstromdesign Folie 25
www.wertstromdesign.de
Wertstromdesign – Frage 4:
Welche Auftragsfreigabe? – Fluss durch Nivellierung
Richtlinie 7: Produktionsmix-Ausgleich
Die Reihenfolge von Produktionsaufträgen ist
hinsichtlich der Varianten gut zu durchmischen Ausgleichskasten
(Heijunka-Box)
nnn
n
800
nnn
n
830
nnn
n
900
nnn
n
930
nnn
n
1000
nnn
n
730
33 627 002
32 130 000
nnn
n
nnn
n
nnn
n
nnn
n32 660 105
31 466 000
31 463 000
1030700630600Produktvarianten
nnn
n
800
nnn
n
830
nnn
n
900
nnn
n
930
nnn
n
1000
nnn
n
730
33 627 002
32 130 000
nnn
n
nnn
n
nnn
n
nnn
n32 660 105
31 466 000
31 463 000
1030700630600Produktvarianten
Spalten: Freigabe-Intervalle
OXOX FH
Richtlinie 8: Engpass-Steuerung
Die Freigabe von Produktionsaufträgen ist
gegebenenfalls abhängig von den nachgelagerten
Engpass-Prozessen im Volumen zu beschränken.
Richtlinie 6: Festlegung der Freigabeeinheit
Die Dimensionierung von Produktionsaufträgen hat
in einheitlichen Umfängen für ein gleichmäßiges
Produktionsvolumen zu sorgen Warteschlange
Dr. Klaus Erlach
© Fraunhofer IPA 2016 LeanAroundTheClock –
Wertstromdesign Folie 26
www.wertstromdesign.de
Bei der Neukonzeption der Produktionsplanung ist im
ersten Schritt die Freigabeeinheit zu dimensionieren
Ziel ist die taktgebundene Produktionsfreigabe
für gleichmäßiges Produktionsvolumen am
Schrittmacher-Prozess
Standard-Auslegung in der Serienproduktion:
12 Stück
Radsatz-
Montage
FE =
90 min.
KT:
7,5 min.
ZZ = 7,1 min.
*=
Freigabeeinheit = Kundentakt * Gebindemengeam Schrittmacher
7
4
7 7,5 7,56
5
0
2
4
6
8
10
Winden Anlassen Schleifen Kugel-
strahlen
Warmsetzen Montieren Prüfen
0
9
Dr. Klaus Erlach
© Fraunhofer IPA 2016 LeanAroundTheClock –
Wertstromdesign Folie 27
www.wertstromdesign.de
Getaktete und ausgeglichene Produktion durch
einfachen Ausgleichskasten in der Supply Chain
1200 1330 1500 1630 18001030
...
Tschechien
England
Vreden
Altenberge
1930900730600Schicht 1 + 2 1200 1330 1500 1630 18001030
...
Tschechien
England
Vreden
Altenberge
1930900730600Schicht 1 + 2
Ausgleichskasten für
verschiedene Standorte
Praxisbeispiel:
Steuerung einer Rädervormontage für mehrere
Zielstandorte über Ausgleichskasten
Dr. Klaus Erlach
© Fraunhofer IPA 2016 LeanAroundTheClock –
Wertstromdesign Folie 28
www.wertstromdesign.de
Die Produktion von Knochennägeln erfolgt in immer
gleichen Losen zu 20 bzw. 10 Stück (außer Exoten)
1. Freigabeeinheit für
ein gleichmäßiges
Produktionsvolumen
OXOX FH
Täglich (Freigabehorizont = 1 Tag) sind etwa 10 Aufträge
für kurze Nägel und etwa 8 Aufträge für lange Nägel im
Reihenfolgemix freizugeben.
Hinzu kommen Exoten-Aufträge, deren Anzahl aufgrund
des hohen Rüstanteils auf maximal 5 Stück begrenzt ist.
2. Regeln der Reihenfolge-
bildung zum Ausgleich
des Produktionsmix im
Freigabehorizont
1,5 h
Freigabeeinheit = Kundentakt * Gebindemenge
270 sec. * = 90 min.Kurze
Nägel
1,25 h 450 sec. * = 75 min.Lange
Nägel
7,5 min.Exot: Einzel-
anfertigung450 sec. * 1 = 7,5 min.
20
10
Dr. Klaus Erlach
© Fraunhofer IPA 2016 LeanAroundTheClock –
Wertstromdesign Folie 29
www.wertstromdesign.de
Typisches Wertstromprojekt zum Erlernen und Anwenden
in der eigenen Fabrik: Das Pilot-Projekt in zwei Phasen
Inhalte/Block 1:
1. Einführung in die Wertstromanalyse – Fachvortrag
2. Strukturierung des Produktspektrums und Auswahl einer Produktfamilie
3. Ermittlung des Kundentaktes und Analyse der Verkaufsdaten
4. Durchführung der Wertstromanalyse für Produktion und Materialfluss auf dem Shop Floor
5. Durchführung der Wertstromanalyse für Auftragsabwicklung und Informationsfluss in den
Büros
Inhalte/Block 2:
1. Präsentation der Analyseergebnisse mit Verbesserungspotentialen
2. Einführung in das Wertstromdesign – Fachvortrag
3. Gemeinsame Entwicklung eines Sollkonzeptes für die ausgewählte Produktfamilie im
Workshop
4. Gemeinsame Ausarbeitung des ersten Entwurfes (ggf. mit fokussierter Datenauswertung)
5. Ableitung eines Umsetzungsplanes
Teilnehmer:
Führungskräfte des ausgewählten Produktionsbereichs mit Verantwortlichkeiten in Produktion,
Lager, Logistik, Produktionsplanung, Fertigungssteuerung, Beschaffung
Dr. Klaus Erlach
© Fraunhofer IPA 2016 LeanAroundTheClock –
Wertstromdesign Folie 30
www.wertstromdesign.de
Ergebnisse eines typischen Kleinprojektes:
Automatisierte Montagelinie mit Vormontagen und
Fertigmontagezelle
8 Kleinprojekte zur Verbesserung
der Montage der betrachteten
Lautsprecher-Produktfamilie
shipping
DPP cell
customer
line 3
customer
line 3
line 3
A B
line 3
A B
coil sub-
assembly
NEO
assembly
moulding
tagging
cones
assembly
press
FGFIFOFIFO
FIFO
FIFO
U.S. by ship
anodizing
pitch
8 pitch: fixed lot sizes
7 integration
of gaskets
in line 36
or
3
FIFO & curing
testing
1
engineering
of assembly
4
implementation
of kanban
5
implementation
of kanban
2 integration of
subassembly
staking
(line 4)
Dr. Klaus Erlach
© Fraunhofer IPA 2016 LeanAroundTheClock –
Wertstromdesign Folie 31
www.wertstromdesign.de
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Weitere Informationen benötigt?
www.wertstrom.de
www.wertstromdesign.de
www.energiewertstrom.de
Ihr Ansprechpartner:
Fabrikplanung und Produktionsoptimierung
Nobelstraße 12
70569 Stuttgart
Dr. Klaus Erlach Tel. +49 (0) 711 / 970 - 1293
Fax. +49 (0) 711 / 970 -1009
E-Mail: [email protected]