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Wie Sie mit Wertstromdesign Ihre Produktion systematisch optimieren Klaus Erlach Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA

Wie Sie mit Wertstromdesign Ihre Produktion systematisch optimieren

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Wie Sie mit

Wertstromdesign Ihre

Produktion

systematisch

optimieren

Klaus Erlach

Fraunhofer-Institut für

Produktionstechnik und

Automatisierung IPA

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Wertstromdesign Folie 2

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Wozu überhaupt Lean?

»Wie Sie mit Wertstromdesign Ihre Produktion

systematisch optimieren!«

LeanAroundTheClock, Mannheim

25. – 26. Februar 2016

www.wertstrom.de

www.wertstromdesign.de

www.energiewertstrom.de

Dr. Klaus Erlach

Fraunhofer Institut für

Produktionstechnik und

Automatisierung IPA

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Fraunhofer IPA, Stuttgart – Zahlen und Fakten 2014

Auf Wachstumskurs

Rein- & Sauberräume

Applikat ionszent rum

Indust rie 4.0

Roboter-VersuchsfeldProdukt ionslabor

LackiertechnikumFabrikplanungscockpit

Bioprodukt ionslaborBewegungslabor

Galvanik-Labor Intervent ionsraum

BioPoLis

Synthese- & Reaktorpark

Betriebshaushalt in Mio. € 60,3

Wirtschaftserträge in Mio. € 22,3

Anzahl Mitarbeiter 490

Mitarbeiter verbundene Institute Uni Stuttgart 180

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Aufteilung nach Geschäftsfeldern und Arbeitsgebieten

Eine interdisziplinäre Organisation

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Leistungsangebote

in Fabrikplanung und Produktionsmanagement

Produktionsplanung und

–steuerung & IT Intralogistik

Fertigungs-/ Montage-

systemplanung

Produktionsoptimierung

& Wertstromdesign

Supply Chain

Management

Produktionsstrategieplanung

Fabrikplanung & Standortbewertung

Schlanke Produktionssysteme und Auftragsabwicklung

Standortvergleich

Werkstrukturplanung

Layoutplanung

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1. Wertstromanalyse

Die transparente Fabrik –

Kennzahlen der Wertstromanalyse

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Was sehen Sie ?

Methode zur Darstellung der Fabrik

mit Materialfluss

?

Methode zur transparenten

Darstellung der gesamten

Produktion mit Material- und

Informationsfluss

Wie sehen Sie mehr

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Die Wertstromperspektive erschließt eine neue

Betrachtungsebene im Unternehmen

Management - Ebene

Prozess - Ebene

Wertstrom - Ebene

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Wertstromanalyse: den kompletten Produktionsablauf im

Ist-Zustand darstellen & Verbesserungspotentiale

ausweisen

Durchführung:

Erstellung einer Momentaufnahme vom

Shop Floor und im Office

Ergebnis:

Verständnis des aktuellen

Produktionsablaufes in der Fabrik

Transparente Darstellung des kompletten

Produktionsablaufes mit allen wichtigen

Kenndaten

Ausweisung von

Verbesserungspotentialen

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Zielsetzung:

eine am Kundenbedarf orientierte Produktion

erreichen

Berechnung:

Modellierung des Kunden mit Berechnung des

Kundentaktes

Kennzahlen des Wertstroms (1):

Kundentakt – gibt die Leistungsanforderung an den

Wertstrom vor

verfügbare Betriebszeit pro Jahr

Kundenbedarf pro Jahr Kundentakt KT =

Beispiel:

Federn KG, Darmstadt

FT = 250 d/a

KT = 21h* 250d / 2,1 Mio.

= 9 sec.

AZ = 21 h/d

2,1 Mio. Stck./a

55 Varianten

SET 9 261 265

PF: Kupplungsdämpfungsfedern

Kraft GmbH, Feuerbach

55 Varianten

SET 9 261 265

PF: Kupplungsdämpfungsfedern

Kraft GmbH, Feuerbach

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Kennzahlen des Wertstroms (2):

Zykluszeit – Maß für die Leistungsfähigkeit der Prozesse

Messen Berechnen

gibt an, wie oft ein Teil

oder ein Produkt in

einem Produktions-

prozess fertiggestellt

wird

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BZ = 8 min

PM = 2

ZZ = 8 min.

/ 2 Stck.

/ 4 Maschinen

= 1 min.

Langdrehen

42

Beispiel: Langdrehen

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Kennzahlen des Wertstroms (3):

EPEI-Wert – Maß für die Flexibilität der Prozesse

Der EPEI-Wert (Every Part

Every Interval) gibt an,

welchen Zeitraum ein

Prozess benötigt, um alle

Varianten in jeweils einem

Los zu produzieren

Berechnen

d98,4

h/d15

h66,74

%1001

h2min1000.14

EPEI

Beispiel (15h/d):

d98,4

h/d15

h66,74

%1001

h2min1000.14

EPEI

Beispiel (15h/d):

AZVesR

RZMBZ

EPEI

tenalleVariani

i

ii

# 1

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In einem Wertstrom mit mehreren Fertigungsschritten

zeigt der EPEI den »Flexibilitäts-Engpass« im Ist-

Zustand

IST EPEIVordrehen

Profil

Fräsen

Zapfen

Drehen

Zapfen

Schleifen

Profil

Schleifen

# Rüst-Varianten 27 25 19 27 23

optimale Rüstzeit je Vorgang [min.] 80 160 70 40 100

Losgröße 120 120 120 60 60

Rüstanteil 2,2% 21,1% 4,6% 5,7% 7,0%

Ø Bearbeitungszeit [min.] 30 5 12 11 22

Arbeitszeit [h/d] 21 21 21 21 21

Verfügbarkeit 90% 90% 90% 90% 90%# Ressourcen 5 1 2 2 4

EPEI [d] 17,52 16,75 12,65 8,33 7,20

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Kennzahlen des Wertstroms (4):

Lager-Reichweite – Maß für die Durchlaufzeit und Dynamik

d5Stk.2501

Stk.250.1

RW

Beispiel (250 Stück/Tag):

zahlTagesstückeGleichteil#

ngeBestandsme

RW

Gezählt werden die Bestände in sämtlichen Varianten an

allen Lagerorten (Bestandsmenge BM)

Die Reichweite (RW) ergibt sich aus der Bestands-Menge

sowie dem durchschnittlichen Kundenbedarf

Fräsen Montieren

Bestand

Halbfabrikate

LG = 400 – 2.000 Stk. LG ≪ 400 Stk.

BM = 1.250 Stk. Zählen

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Praxisbeispiel:

Fertigung und Montage Bus-Ölfilter

Informationsfluss Lieferant

Kunde

Prozess Material-

fluss Prozess

Übersichtliche Darstellung einer Produktion im Ist-Zustand

Verbesserungspotential I – Durchlaufzeit

Verbesserungspotential I:

Einfacher Vergleich von Bearbeitungszeit und Durchlaufzeit auf Basis der Zeitlinie

zeigt die Entfernung vom Idealzustand

Perspektivenwechsel:

Fokus auf die logistische

Verknüpfung der

Produktionsprozesse (und nicht

nur einzelne Prozesse)

Übersicht:

Material- und Informationsfluss

komplett dargestellt auf einer

Seite

Kommunikation:

Klare und einfache Symbolik zur

schnellen innerbetrieblichen

Verständigung

DLZ = 12,25 d

∑ BZ = 8,7

min.

Fertigung und Montage Bus-Ölfilter

Liquipur AG

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7

4

78,5

7,56

5

1,35

0,9

9,4

0

2

4

6

8

10

[V=85%] [V=90%]

Winden Anlassen Schleifen Kugel-

strahlen

Warmsetzen Montieren Prüfen

0

9

Taktabstimmungsdiagramm aller Produktionsprozesse

Verbesserungspotential II – Taktabstimmung

Kundentakt KT

Zykluszeit ZZ

aller Produktionsprozesse

Das Taktabstimmungsdiagramm zeigt übersichtlich, wie gut oder

schlecht das Kapazitätsangebot mehrerer Prozesse zueinander passt

Verbesserungspotential II:

Einfacher Vergleich der Prozessleistungen (Zykluszeiten) mit dem

Kundenbedarf (Kundentakt) zeigt Engpässe und Verschwendungen

Engpass

Verschwendung

Praxisbeispiel:

Herstellung von Federnsets

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2. Wertstromdesign

Die schlanke Fabrik –

Gestaltungsrichtlinien des Wertstromdesigns

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Grundidee des Lean Production: Vermeiden Sie jegliche

Verschwendung !

Verschwendung im Ablauf:

1. Überproduktion

2. Bestände

3. Transporte

4. PPS-Planung (Push)

Verschwendung im Produktionsprozess:

5. Qualitätsmängel

6. Ungünstiger Produktionsablauf Mitarbeiter

7. Ungünstiger Bearbeitungsprozess

Maschine

8. Wartezeit

9. »Monumentale« Betriebsmittel Zielsetzung:

Durch Reduktion oder besser Eliminierung von direkt sichtbarer Verschwendung in

der Produktion die (nicht sichtbaren) Herstellkosten kontinuierlich senken

In Erweiterung zu Taiichi Ohno

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Segment 1

Segment 2

Segment i

----- Produktionsfluß ----->

Acht Gestaltungsrichtlinien

Beseitigung von Verschwendung

Ideales Soll-Konzept

Kapazitativ abgestimmte Produktion

Eindeutiger Einsteuerungspunkt

Selbstregelnde logistische Verknüpfung der

Produktionsprozesse

Intelligente Auftragsfreigabe

Kapazitative Abstimmung

Flussorientierte Segmentierung

Vermeidung von Verschwendung in der Auftragsabwicklung

durch produktfamilienorientierte Segmentierung

Durchführung Ergebnis

Umgestaltung

Zielsetzung:

Eine segmentierte Produktion ermöglicht eine vereinfachte Steuerung mit

gleichmäßigem, leicht beherrschbaren Produktionsablauf (laminarer Fluss)

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Wertstromdesign – Frage 1:

Welche Technologie? – Fluss durch hohe Integration

Richtlinie 1: Ausrichtung am Kundentakt

Das Kapazitätsangebot einer Produktion ist

durchgängig am Kundentakt auszurichten

78

78,2 7,5

8,6

1,350,7

0,458,4

7,78,7

0

2

4

6

8

10

[V = 85%] [RZ ? 10%] [V = 95%]

Winden Anlassen Schleifen Kugel-

strahlen

Warmsetzen Montieren &

Prüfen

0,0

9,0

Taktabstimmungsdiagramm

Kundentakt KT Zielvorgabe für die Kapazitätsauslegung

Zykluszeit ZZ aller Produktionsprozesse

QVVRVKT

BZ

11

1Res# AUFRUNDEN

Prozess 1 Prozess 2

dDLZ 1

Richtlinie 2: Prozessintegration

Produktionsprozesse sind soweit möglich in

einer kontinuierlichen Fließfertigung

zusammenzufassen

Prozess 1a Prozess 1b

.min20DLZ

mögliche Hindernisse:

verteilte Standorte der Ressourcen

geringe Zuverlässigkeit der Ressourcen

Abtaktungsprobleme der Bearbeitungszeit

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Fließfertigung führt zur Transparenz auf dem Shop-Floor

Praxisbeispiel:

Herstellung von Unterbetten

„Produzieren im Flow“ „Produzieren im Lager“

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Wertstromdesign – Frage 2:

Welcher Materialfluss? – Fluss durch geregeltes Pull-

Prinzip

Richtlinie 3: FIFO-Verkopplung

Einzelne aufeinanderfolgende

Produktionsprozesse sind soweit möglich in

einer Reihenfertigung zu verkoppeln Puffer für: Transportzeit,

Taktunterschiede, Störungen

FIFOFIFO

max.3Stck.

Vor-Prozess Folge-Prozess

Richtlinie 4: Kanban-Regelung

Produktionsprozesse, die aus

technologischen Gründen Rüstzeiten

aufweisen, sind bei Wiederholteilen über eine

Losfertigung mit Supermarkt-Lägern zu

verknüpfen

Einsatzfelder:

Synchronisation mehrerer Wertstromzweige bei ihrer

Zusammenführung (z.B. Montage)

Entkopplung mehrerer Produktionsprozesse bei rüstzeitbedingten

Losgrößensprüngen

Produktions- oder Signal-

Kanban Entnahme-Kanban20

Supermarkt-Lager

20

Liefer-Prozess Kunden-Prozess

12

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Wertstromdesign Folie 24

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Praxisbeispiel:

Armaturenhersteller

Serienfertigung

Variantenfertigung

Einzelfertigung

VersendenMontierenSchleifen

Drehteil

Schleifen

Körper &

Auslauf

FIFOFIFOFIFOFIFO

Kundenauftrag

1 Gestell =

1 Behälter

Galvanisieren

DK

VersendenVersendenMontierenMontierenSchleifen

Drehteil

Schleifen

Drehteil

Schleifen

Körper &

Auslauf

Schleifen

Körper &

Auslauf

FIFOFIFOFIFOFIFO

Kundenauftrag

1 Gestell =

1 Behälter

GalvanisierenGalvanisieren

DK

VersendenMontierenSchleifen

Drehteil

Schleifen

Körper &

Auslauf

FIFOFIFOFIFOFIFO

Kundenauftrag

1 Gestell =

1 Behälter

Galvanisieren

DK

FIFOFIFOFIFOFIFO

VersendenVersendenMontierenMontierenSchleifen

Drehteil

Schleifen

Drehteil

Schleifen

Körper &

Auslauf

Schleifen

Körper &

Auslauf

FIFOFIFOFIFOFIFO

Kundenauftrag

1 Gestell =

1 Behälter

GalvanisierenGalvanisieren

DK

FIFOFIFOFIFOFIFO

VersendenMontierenSchleifen

Drehteil

Schleifen

Körper &

Auslauf

FIFOFIFOFIFOFIFO

Kunden-

auftrag

1 Gestell =

1 Behälter

Galvanisieren

D

FIFOFIFOFIFOFIFO

FIFO

FIFO

FIFO

FIFO

FIFOFIFOFIFOFIFO

VersendenVersendenMontierenMontierenSchleifen

Drehteil

Schleifen

Drehteil

Schleifen

Körper &

Auslauf

Schleifen

Körper &

Auslauf

FIFOFIFOFIFOFIFO

Kunden-

auftrag

1 Gestell =

1 Behälter

GalvanisierenGalvanisieren

D

FIFOFIFOFIFOFIFO

FIFO

FIFO

FIFO

FIFO

FIFOFIFOFIFOFIFO

D = Drehteil

K = Körper

Wertstromdesign – Frage 3:

Welcher Fertigungstyp? – Fluss durch nur einen

Steuerpunkt

Merkmale:

Der Steuerungspunkt markiert den

Schrittmacher-Prozess des

Wertstroms

Am Schrittmacher liegt zugleich der

Kundenentkopplungspunkt

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

0% 20% 40% 60% 80% 100%

ABC-Analyse (in Prozent)

Stü

ckza

hl(n

orm

iert

)

Anzahl Produktvarianten (normiert)

Serienfertiger

Variantenfertiger

Einzelfertiger

Richtlinie 5: Schrittmacher-Prozess

Jeder Wertstrom ist an genau einem

eindeutig festgelegten Punkt im

Kundentakt zu steuern

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Wertstromdesign Folie 25

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Wertstromdesign – Frage 4:

Welche Auftragsfreigabe? – Fluss durch Nivellierung

Richtlinie 7: Produktionsmix-Ausgleich

Die Reihenfolge von Produktionsaufträgen ist

hinsichtlich der Varianten gut zu durchmischen Ausgleichskasten

(Heijunka-Box)

nnn

n

800

nnn

n

830

nnn

n

900

nnn

n

930

nnn

n

1000

nnn

n

730

33 627 002

32 130 000

nnn

n

nnn

n

nnn

n

nnn

n32 660 105

31 466 000

31 463 000

1030700630600Produktvarianten

nnn

n

800

nnn

n

830

nnn

n

900

nnn

n

930

nnn

n

1000

nnn

n

730

33 627 002

32 130 000

nnn

n

nnn

n

nnn

n

nnn

n32 660 105

31 466 000

31 463 000

1030700630600Produktvarianten

Spalten: Freigabe-Intervalle

OXOX FH

Richtlinie 8: Engpass-Steuerung

Die Freigabe von Produktionsaufträgen ist

gegebenenfalls abhängig von den nachgelagerten

Engpass-Prozessen im Volumen zu beschränken.

Richtlinie 6: Festlegung der Freigabeeinheit

Die Dimensionierung von Produktionsaufträgen hat

in einheitlichen Umfängen für ein gleichmäßiges

Produktionsvolumen zu sorgen Warteschlange

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Wertstromdesign Folie 26

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Bei der Neukonzeption der Produktionsplanung ist im

ersten Schritt die Freigabeeinheit zu dimensionieren

Ziel ist die taktgebundene Produktionsfreigabe

für gleichmäßiges Produktionsvolumen am

Schrittmacher-Prozess

Standard-Auslegung in der Serienproduktion:

12 Stück

Radsatz-

Montage

FE =

90 min.

KT:

7,5 min.

ZZ = 7,1 min.

*=

Freigabeeinheit = Kundentakt * Gebindemengeam Schrittmacher

7

4

7 7,5 7,56

5

0

2

4

6

8

10

Winden Anlassen Schleifen Kugel-

strahlen

Warmsetzen Montieren Prüfen

0

9

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Wertstromdesign Folie 27

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Getaktete und ausgeglichene Produktion durch

einfachen Ausgleichskasten in der Supply Chain

1200 1330 1500 1630 18001030

...

Tschechien

England

Vreden

Altenberge

1930900730600Schicht 1 + 2 1200 1330 1500 1630 18001030

...

Tschechien

England

Vreden

Altenberge

1930900730600Schicht 1 + 2

Ausgleichskasten für

verschiedene Standorte

Praxisbeispiel:

Steuerung einer Rädervormontage für mehrere

Zielstandorte über Ausgleichskasten

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Wertstromdesign Folie 28

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Die Produktion von Knochennägeln erfolgt in immer

gleichen Losen zu 20 bzw. 10 Stück (außer Exoten)

1. Freigabeeinheit für

ein gleichmäßiges

Produktionsvolumen

OXOX FH

Täglich (Freigabehorizont = 1 Tag) sind etwa 10 Aufträge

für kurze Nägel und etwa 8 Aufträge für lange Nägel im

Reihenfolgemix freizugeben.

Hinzu kommen Exoten-Aufträge, deren Anzahl aufgrund

des hohen Rüstanteils auf maximal 5 Stück begrenzt ist.

2. Regeln der Reihenfolge-

bildung zum Ausgleich

des Produktionsmix im

Freigabehorizont

1,5 h

Freigabeeinheit = Kundentakt * Gebindemenge

270 sec. * = 90 min.Kurze

Nägel

1,25 h 450 sec. * = 75 min.Lange

Nägel

7,5 min.Exot: Einzel-

anfertigung450 sec. * 1 = 7,5 min.

20

10

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Wertstromdesign Folie 29

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Typisches Wertstromprojekt zum Erlernen und Anwenden

in der eigenen Fabrik: Das Pilot-Projekt in zwei Phasen

Inhalte/Block 1:

1. Einführung in die Wertstromanalyse – Fachvortrag

2. Strukturierung des Produktspektrums und Auswahl einer Produktfamilie

3. Ermittlung des Kundentaktes und Analyse der Verkaufsdaten

4. Durchführung der Wertstromanalyse für Produktion und Materialfluss auf dem Shop Floor

5. Durchführung der Wertstromanalyse für Auftragsabwicklung und Informationsfluss in den

Büros

Inhalte/Block 2:

1. Präsentation der Analyseergebnisse mit Verbesserungspotentialen

2. Einführung in das Wertstromdesign – Fachvortrag

3. Gemeinsame Entwicklung eines Sollkonzeptes für die ausgewählte Produktfamilie im

Workshop

4. Gemeinsame Ausarbeitung des ersten Entwurfes (ggf. mit fokussierter Datenauswertung)

5. Ableitung eines Umsetzungsplanes

Teilnehmer:

Führungskräfte des ausgewählten Produktionsbereichs mit Verantwortlichkeiten in Produktion,

Lager, Logistik, Produktionsplanung, Fertigungssteuerung, Beschaffung

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Wertstromdesign Folie 30

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Ergebnisse eines typischen Kleinprojektes:

Automatisierte Montagelinie mit Vormontagen und

Fertigmontagezelle

8 Kleinprojekte zur Verbesserung

der Montage der betrachteten

Lautsprecher-Produktfamilie

shipping

DPP cell

customer

line 3

customer

line 3

line 3

A B

line 3

A B

coil sub-

assembly

NEO

assembly

moulding

tagging

cones

assembly

press

FGFIFOFIFO

FIFO

FIFO

U.S. by ship

anodizing

pitch

8 pitch: fixed lot sizes

7 integration

of gaskets

in line 36

or

3

FIFO & curing

testing

1

engineering

of assembly

4

implementation

of kanban

5

implementation

of kanban

2 integration of

subassembly

staking

(line 4)

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Wertstromdesign Folie 31

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Weitere Informationen benötigt?

www.wertstrom.de

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Ihr Ansprechpartner:

Fabrikplanung und Produktionsoptimierung

Nobelstraße 12

70569 Stuttgart

Dr. Klaus Erlach Tel. +49 (0) 711 / 970 - 1293

Fax. +49 (0) 711 / 970 -1009

E-Mail: [email protected]