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Arbeiten in den Dolce Vita Hotels

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MitarbeiterBook

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Inhalt� Seite

Dolce Vita für Gäste ............................................................................ 3Dolce Vita für Mitarbeiter .................................................................. 4Dolce Vita Mitarbeiter Club ................................................................ 6Dolce Vita Mitarbeiter Clubkarte........................................................ 7Ermäßigungen mit der Dolce Vita Clubkarte ...................................... 8Dolce Vita Akademie ........................................................................ 11Dolce Vita Kursangebot .................................................................... 12Workshops ........................................................................................ 13Dolce Vita Fitnesstest ....................................................................... 14Dolce Vita Gewinnspiel ..................................................................... 15Dolce Vita Winterausflug 2009 ......................................................... 16Die 5 Dolce Vita Hotels .................................................................... 18Wissenswertes und Kurioses aus Südtirol ........................................ 25Notizen ............................................................................................. 57

Dolce�Vita�heißt�für�unsere�Gäste�…… Zeit haben, das Leben zu genießen … sich verwöhnen lassen… gutes Essen und Trinken… mit netten Leuten Spaß haben

Dolce�Vita�… heißt für jeden etwas anderes – aber mit einem verführerischen gemeinsamen Nenner: Das Leben auf der Haut spüren …

Zeit�haben,�das�Leben�zu�genießen�…In unserer immer hektischer werdenden westlichen Welt wird es zunehmend wichtiger, das Pendel einmal für kurze Zeit anzuhalten, um wieder seine Mitte zu finden, Körper und Geist zu regenerieren. Die Sehnsucht danach „Zeit zu haben“ wird immer größer und zunehmend als Luxus empfunden. Die Dolce Vita Hotels schenken das Gefühl von totaler Entspannung, Ruhe und Schönheit, ohne Druck, aber voller Möglichkeiten …

Sich�verwöhnen�lassen�…Unsere Gäste wissen: „hier kümmert man sich um mich“. Die Mitarbeiter gehen auf die Gäste zu, sind freundlich, hilfsbereit und verwöhnen den Gast von morgens bis abends. Möchte ein Gast faulenzen und seinen Passivurlaub genießen, wird er von den Mitarbeitern darin bestätigt, nicht zu sportlichen Aktivitäten bedrängt. Bestellt der Gast ein Glas Wein, wird ihm freundlich empfohlen, sich doch mit einem besonderen Tropfen zu verwöhnen, denn er ist es sich wert …

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Gutes�Essen�und�Trinken�…Wir erinnern unsere Gäste daran, das Leben zu genießen und sich die Zeit für kulinarische Highlights und edle Tropfen zu gönnen …

Mit�netten�Leuten�Spaß�haben�… Wir sehen unseren Gästen an, dass sie glücklich sind. Wir beobachten ihre Gesichter – sollte ein weniger glückliches dabei sein, dann kümmern wir uns darum. Freude und Spaß haben, das ist den Dolce Vita Hotels wichtig. Unsere Gäste müssen sich nicht selbst unterhalten, es ist unsere Aufgabe, dass sie glücklich und zufrieden sind!

Dolce�Vita�heißt�für�unsere�Mitarbeiter�…

…�für�die�innovativste�Hotel-Kooperation�Südtirols�zu�arbeiten…�professionelles�Arbeiten�auf�höchstem�Niveau…�die�Vorteile�des�„Dolce�Vita�Mitarbeiter�Clubs“�zu�genießen…�sich�fachlich�und�menschlich�weiter�zu�entwickeln

Für�die�innovativste�Hotel-Kooperation�Südtirols�zu�arbeiten!Die Dolce Vita Hotels, eine Kooperation von 5 hochqualitativen und spezialisierten Wellnesshotels in Südtirol, sind bekannt für Innovation und ständige Weiterentwicklung. Auch unsere Mitarbeiter profitieren vom Image „immer vorne dabei zu sein“ und sind stolz für die Dolce Vita Hotels zu arbeiten.

Professionelles�Arbeiten�auf�höchstem�Niveau!Die Dolce Vita Hotels bieten den Mitarbeitern die Möglichkeit, sich in einem strukturierten Umfeld fachlich und persönlich auf höchstem Niveau zu entfalten. Professionalität wird besonders beim Umgang mit unseren anspruchsvollen Gästen groß geschrieben. Alle Teammitglieder orientieren sich in ihrem Tun und Handeln am Wohl unserer Gäste und des Unternehmens. Dies ist möglich durch die Transparenz der Unternehmensziele und den Einsatz aller Mitarbeiter/innen entsprechend Ihrer Fähigkeiten.

Sich�fachlich�und�menschlich�weiter�entwickeln!Mitarbeiter der Dolce Vita Hotels zu sein, heißt, ein hohes Maß an Wissen und Kompetenz mit Menschlichkeit und Begeisterung zu vereinen. Durch unsere Dolce Vita Akademie sind Ihnen eine qualifizierte Aus- und Weiterbildung mit Aufstiegschancen garantiert.

Die�Vorteile�des�Dolce�Vita�Clubs�genießen!Die Mitarbeiter-Philosophie der Dolce Vita Hotels basiert auf dem so einfachen Prinzip des Gebens und Nehmens sowie einer täglich gelebten Vorbildfunktion der Unternehmer. Als Mitarbeiter genießen Sie die zahlreichen Vorteile des Dolce Vita Clubs, von der Nutzung der hauseigenen Cabrios, über Vergünstigungen in umliegenden Shops bis hin zu bezahlten Mystery-Checks bei unseren Mitbewerbern.

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Der�Dolce�Vita�Mitarbeiter�Club

Zusammenarbeit bedeutet immer ein gegenseitiges Geben und Nehmen und wenn beide das Gefühl haben, dass beides sich in Waage hält, funktioniert das Miteinander. So haben auch die Dolce Vita Hotels bereits vor einiger Zeit den Dolce Vita Club ins Leben gerufen um zusätzlichen Anreiz für bestehende und potenzielle Mitarbeiter zu schaffen.

Wir�bieten•Arbeit in einem der besten Wellness-

Hotels Südtirols mit professionellem Arbeitsumfeld

•Teilnahme an internen Schulungen im Zuge der Dolce Vita Akademie, für welche der Mitarbeiter die Zeit stellt

•Urlaub zum Energie tanken während der Saison

•Kostenlose Vollpension auch an freien Tagen

•Waschmaschinen und Waschmöglichkeiten im Betrieb

•Jeder Mitarbeiter hat die Möglichkeit in der Freizeit an einem nicht arbeitsbezogenen Kurs teilzunehmen

•„Wellness-Around“ auch für Dolce Vita Mitarbeiter! Jeder Mitarbeiter kann nach Voranmeldung 1 Mal pro Saison in jeder Wellnessabteilung der anderen Dolce Vita Hotels abschalten und relaxen mit allem was dazu gehört

•„Dinner-Around soft“ auch für Dolce Vita Mitarbeiter! Unsere Mitarbeiter erhalten 50% auf kulinarische Konsumationen und Getränke in den anderen Dolce Vita Hotels (auch für die Begleitperson)

•Tägliche kostenlose Benutzung der hauseigenen Sport- und Fitnessanlagen ab 19 Uhr

•Kostenloser Fitness-Check zur persönlichen Gesundheitsverbesserung und Leistungssteigerung mit jährlicher Prämierung und Verlosung

•Freie Benützung des Dolce Vita Cabrios für einen Tag in der Saison (buchbar ab 20 Uhr am Vortag)

•50% Ermäßigung auf die Logis bei einem Wellnessurlaub in einem Belvita-Hotel (die Buchung muss über die Dolce Vita Hotels im Einzelnen erfolgen)

•50% Ermäßigung auf Beauty- und Wellnessbehandlungen

•30% Ermäßigung auf den Kauf von Kosmetikprodukten in den Hotels

•Arbeitsbezogene Kurse werden von den Dolce Vita Hotels finanziert (Auskunft erteilt das jeweiligen Dolce Vita Hotel)

•Dolce Vita Mitarbeiter werden zum „Mystery-Tester“ bei unseren Mitbewerbern. 5 Wellness-Kurzaufenthalte pro Jahr werden intern ausgeschrieben und von den Dolce Vita Hotels finanziert. Die Testperson wird gebrieft und auf den Mystery Check vorbereitet. Eine professionelle Auswertung mit schriftlicher Berichterstattung erwarten wir im Gegenzug.

•Als Mitglied des Dolce Vita Mitarbeiter Clubs erhalten unsere Mitarbeiter außerdem Vergünstigungen und Sonderkonditionen in zahlreichen Geschäften, Friseuren und Sportanlagen.

Die�Dolce�Vita�Mitarbeiter�Clubkarte:�Die Mitarbeiter erhalten eine Woche nach Unterzeichnung des Arbeitsvertrages die Dolce Vita Clubkarte, diese ist jeweils für das laufende Jahr gültig und muss mit Beendigung des Arbeitsverhältnisses zurückgegeben werden. Die Club-Karte wird auf den Namen des Mitarbeiters ausgestellt und ist nicht übertragbar.

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Die�Ermäßigungen�mit�der��Dolce�Vita�Mitarbeiter�ClubkarteBeim Einkauf in den angeführten Geschäften/Einrichtungen, muss die Dolce Vita Mitarbeiter Clubkarte sowie der Personalausweis vorgezeigt werden. Shops Adresse SkontoSport-�und�Trachten-mode�Schgör

Bahnhofstr. 11, Naturns, Tel. 0473 667251 7%

Sport�Maringo Hauptstr. 35, Naturns, Tel. 0473 667788 10%

MAXX�Bike�Eldorado�Latsch

Hauptstr. 65a, Latsch, Tel. 0473 720077 15%

MAXX�Bike�Eldorado�Naturns

Hauptstr. 17, Naturns, Tel. 0473 720077 15%

Sportmode�Parth Staben 8, Naturns, Tel. 0473 664118 10%

Dario‘s�Sportshop Reichsstr. 47, Latsch, Tel. 0473 623290

15 % auf Bekleidung,

10 % auf Schuhe und

Geräte

Alber�Mode Bahnhofstr. 22, Naturns, Tel. 0473 666326 7%

Mode�Okay Hauptstr. 63, Naturns, Tel. 0473 666110 10%

Modetreff� Marktstr. 20/a, Latsch, Tel. 0473 623522 10%

Schuhmode�Latsch Hofgasse 2/B, Latsch, Tel. 347 1031900 10%

Marion‘s�Fashion Bahnhofstr. 1, Latsch, Tel. 0473 622066 10%

Live�Jeans�WearMarkenbekleidung

Fußgängerzone 62, Schlanders,Tel. 0473 620479Rifle, Levi’s, Energie, Qbe, Mogul

10%

Modetrend�am�Platzl�Marken�bekleidung�für�die�ganze�Familie

Göflanerstr. 8, Schlanders, Tel. 0473 621044Rifle, Miss Sixty, Kocca, Dockers, Heyu, Qbe

10%

Mode�Gluderer�Sport‘s�&�Classic

Hauptstraße 54, Schlanders, Tel. 0473 730161

10 %

Foto�WieserHauptstraße 45, Schlanders, Tel. 0473 730366

5 %

Elektro�TV�Rabland

Vinschgauer Str. 35, Rabland, (Skonto auf Anfrage, nicht auf alle Artikel) Tel. 0473 967548

5-10 %

Boutique�Les�Libres Lauben 95, Meran, Tel. 0473 232315 10 %

Boutique�Balou Lauben 246 F, Meran, Tel. 0473 210799 10 %

Caligula�Schuhe Lauben 246 F, Meran, Tel. 0473 212440 10 %

Genuss Adresse Skonto

Vinothek�Wine�Gallery Hauptstr. 35, Naturns, Tel. 0473 673155 5%

Pizzeria�Hofer Hauptstr./Am Graben 8, Tel. 0473 667097 5%

Rest.�Weisses�Rössl� Hauptstr. 80/a, Latsch, Tel. 0473 622323 5%

Restaurant�Oberraindlhof�Schnalstal

Raindl 49, 2 km vor Unser Frau, Tel. 0473 679131 5%

Restaurant�Latscherhof Valtneidweg 1, Latsch, Tel. 0473 623152 5%

Waldschenke Tschirland 117, Naturns, Tel. 0473 668206 5%

Bierkeller�Latsch Valtneidweg 2, Latsch, Tel. 0473 623208 5%

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Sport/Fitness �Adresse Skonto

Erlebnisbad�Naturns Feldgasse, Naturns, Tel. 0473 668036 20%

� Freizeit Adresse Skonto

Geschenkartikel�Fleischmann

Bahnhofstr. 6, Latsch, Tel. 0473 623144

10 % auf Geschenkar-

tikelund Spielwa-

ren� Beauty/Lifestyle Adresse Skonto

Salon�HairfashionEtschangerstraße, Naturns, Tel. 0473 667093

15%

Salon�Trend�Hair Hofgasse 4, Latsch, Tel. 0473 623164 10%

Blumen�Tartarotti Hauptstr. 106, Latsch, Tel. 0473 623636

10 %, Aus-nahme

Trauer- und Hochzeits-

floristik

Avanti Industriezone 15, Latsch, Tel. 0473 723500 5%

Preise�mit�der�Dolce�Vita�Mitarbeiter�Clubkarte�Reduzierte Preise bei den Schnalstaler Gletscherbahnen

Dolce�Vita�AkademieAuf Basis der Erhebungen bei den einzelnen Dolce Vita Hotels wurde von Kohl & Partner gemeinsam mit den Unternehmern im Zuge eines Workshops entschieden, die Dolce Vita Akademie in eine „Dolce Vita Führungskräfte Akademie“ und eine „Dolce Vita Mitarbeiter Akademie“ zu teilen. Grund dafür ist, dass der Schwerpunkt auf die Weiterentwicklung der Führungskräfte (Unternehmerfamilien und Abteilungsleiter) gelegt werden soll.

Zielgruppen�der�„Dolce�Vita�Führungskräfte�Akademie“Die Bedarfsanalyse hat deutlich gezeigt, dass das Hauptaugenmerk des Schulungs-Konzeptes auf die Führungsebene der Betriebe gelegt werden soll. Nur durch die Schaffung von klaren Strukturen in der Organisation und dem Vorleben der Führungsebene greifen Maßnahmen nachhaltig auch auf der Mitarbeiterebene.

Ziele�der�„Dolce�Vita�Führungskräfte�Akademie“�Um die genannten Schwachstellen in der Mitarbeiterführung und Kommunikation zu beseitigen, muss zu Beginn eine Basis, auf die in der Dolce Vita Akademie aufgebaut werden kann, geschaffen werden. Dafür soll eine Überarbeitung und Adaptierung der bereits vorhandenen Qualitätshandbücher auf die einzelnen Hotels stattfinden. Das wichtigste Ziel wird es sein, Führungskräfte in den Abteilungen aufzubauen bzw. mit den bestehenden Führungskräften praktikable Instrumente zur effizienten Führung, zur Motivation und zur Qualitätssicherung zu entwickeln und in den Tagesablauf zu implementieren. Langfristig soll durch diese Maßnahmen vor allem eine Verbesserung der abteilungsinternen Kommunikationsfähigkeit, der Meeting-Kultur, der Führung, der Motivation, der Produktivität, der Mitarbeiter- und Gästezufriedenheit erreicht werden. Für die Dolce Vita Hotels sollte ein funktionierendes internes Trainingssystem anhand der erlernten Tools und der Qualitätshandbücher zur betriebsinternen Ausschöpfung der Potenziale entstehen.

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Besonderes�Kursangebot�für�Dolce�Vita�MitarbeiterAlle Dolce Vita Mitarbeiter haben die Möglichkeit, jährlich einen nicht-arbeitsbezogenen Kurs außerhalb der Arbeitszeit zu besuchen. Die Kosten hierfür übernehmen die Dolce Vita Hotels! Die Kurse müssen frühzeitig beim jeweiligen Dolce Vita Hotel angemeldet werden. Aufgrund der großen Nachfrage einiger Kurse ist ein umgehendes Anmelden ratsam. Die Anmeldung an einem Kurs ist verbindlich. Die am Kurs angemeldeten Mitarbeiter müssen sich selbst für die Kurszeit mit ihren Arbeitskollegen und ihrer Arbeitszeit abstimmen. Das Kursprogramm ist an der Hotelrezeption erhältlich. Die Anmeldung erfolgt ebenso über die Rezeption.

Bei nicht genügender Teilnehmerzahl kann der Kurs abgesagt werden. Ebenso ist es möglich, dass Kurse bei späterer Anmeldung schon voll besetzt sind und eine Teilnahme nicht mehr möglich ist.

Fitness�Check�zur�persönlichen�Gesundheitsverbesserungund�Leistungssteigerung�mit�Prämierung�und�VerlosungJedes Jahr bekommen die Mitarbeiter der Dolce Vita Hotels die Möglichkeit, sich einem Fitnesstest zu unterziehen, um Bewegungsabläufe optimal auf die eigenen Bedürfnisse abstimmen zu können. Mit vielen Tipps und Ratschlägen motiviert Physiotherapeut Naz die Dolce Vita Mitarbeiter für weiteres Training um weiterhin gesund und fit zu bleiben! Die Kosten von € 85,00 pro Test werden von den Dolce Vita Hotels für die Mitarbeiter übernommen! Der Fitness Check findet im Dolce Vita Hotel Jagdhof statt. Männer und Frauen werden getrennt und unterschiedlich bewertet.

Die Gewinner der Tests können sich über ein exklusives Abendessen zu Zweit (inkl. Getränke) in einem Dolce Vita Hotel nach Wahl freuen, also fleißig trainieren!

Infos, Termine und Anmeldung: [email protected] oder telefonisch unter + 39 331 624 66 50.

Dolce�Vita�Gewinnspiel

Jährlich findet für alle Mitarbeiter das Dolce Vita Gewinnspiel statt. Ein Quiz mit interessanten und lustigen Fragen, für dessen Beantwortung jeder Mitarbeiter einmal die Dolce Vita Hotelkataloge in die Hand nehmen sollte, um über alle 5 Hotels Bescheid zu wissen! Die Quizunterlagen bekommt jeder auf Nachfrage an der Rezeption des jeweiligen Hotels. Aus allen Mitarbeitern, welche die Fragen korrekt beantwortet haben, werden die Gewinner gezogen. Die ausgefüllten Unterlagen sind an der Rezeption abzugeben. Die Verlosung findet jeweils Mitte Juni statt.

1.�Preis:� Eine�Woche�Aufenthalt�in�einem�Belvita�Hotel�für�2�Personen

2.�Preis:� Ein�Wochenende�Aufenthalt�in�einem�Belvita�Hotel�für�2�Personen

3.�Preis:� Ein�exklusives�Abendessen�für�2�Personen��im�Hauben-Restaurant�Kuppelrain�in�Kastelbell

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Dolce�Vita�Mitarbeiter�Winterausflug�Jeden Winter freuen wir uns auf gemeinsame Erlebnisse auf den Südtiroler Pisten, ob auf Skiern, Rodel oder Schneeschuhen … viel Spaß garantiert!

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Lage�Das Paradies am Ortsrand von Latsch, eingebettet in Obstgärten. Ruhige, sonnige Lage, 5.000 m2 Garten- und Parkanlage im Stilfserjoch Nationalpark. 10 Gehminuten bis zum Dorfzentrum.

Ausstattung�Traumhafte Wohnwelten im Stil alpenländischer Gemütlichkeit.

Zimmer48 helle Zimmer und Suiten (34 – 64 m2). Alle Zimmer sind himm-lisch, bequem, warm und freundlich ausgestattet. Teils mit Na-turholzböden und modernen Marmor-Badezimmern.

Paradies�Plus�Einzigartiges Gourmet-Paradies und wöchentlich himmlisches Dessertbuffet. 6 Tage Kinderbetreuung pro Woche, beheiztes Freibad (Mai – Sept.) mit Riesenrutsche. 6 Tage Fitnessprogramm pro Woche, Mitglied bei den Roadbike und Mountainbike Holidays. 10 geführte MTB und 2 geführte Rennradtouren pro Woche. Als erstes Hotel in Südtirol: Metabolic Typing Wochen. NEU: Mitglied bei den Mountainbike- & Roadbike-Holiday-Hotels.

Hotel�ParadiesFamilie Pirhofer Quellenweg 12 I-39021 Latsch www.hotelparadies.com [email protected] Tel. +39 0473 622225 Fax +39 0473 622228

LageAm Ortsrand von Latsch, einer Fünf-Sterne-Region für Outdoor-Aktive. Auspowern & Ausbalancieren, Wandern, Walken, Fitness & Biken, Gourmet-Küche & -Keller, die optimale Destination für alle, die (sich) intensiv erleben wollen.

AusstattungGroßzügige Wohnlandschaften, sonniger Wintergarten, schicke Bar. Alles aus heimischen Hölzern.

Zimmer29 Kuschelzimmer und Suiten (32 – 64 m2) mit gemütlicher Wohn-kultur. Südtiroler Tradition mischt sich mit aktuellem Baudesign. Heimische Hölzer und warme Farben versprühen jede Menge Wohlfühlambiente.

Jagdhof-PlusKlein und fein, persönliche Atmosphäre! Einmalige 36 m2 Wellness- & Saunawelten pro Zimmer. Bike-Eldorado-Hotel mit 14 geführten Bike-Touren, Nordic Walking mit Fitnesstest, beheiztes Freibad.

Hotel�Jagdhof�Familie Pirhofer Martin Herrengasse 15b I-39021 Latsch www.jagdhof.com [email protected] Tel. +39 0473 622299 Fax +39 0473 623590

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LageIm Herzen von Naturns bildet der Feldhof mit seiner mediterranen Gartenanlage und Kuschelecken eine grüne Oase der Entspannung.

AusstattungNeuer Lifestyle: warme, wohlige Atmosphäre, gepaart mit Zeitgeist-Design – aus heimischen Materialien gefertigt. Mediterranes Ambiente, der ideale Platz für Beauty und Wellness.

Zimmer�49 (davon 20 völlig neu gestaltete) Doppelzimmer und Suiten (26 – 60 m2) im alpin-mediterranen Design. Unvergessliche Blicke in den Traumgarten und auf die Meraner Berge.

Feldhof-Plus�Gourmetmenüs und Themenabende. Beautyfarm Rosengarten – 7 Tage geöffnet, Ruheliegen am Koiteich, 6 Saunen, 1.500 m2 Wellnessanlage, asiatische Massagen, Ayurveda. Beheiztes Freibad (Mitte April – Mitte Oktober) mit Rutsche (40 m). Nordic Walking-Profi, täglich geführte Bike-Touren, Kinderanimation ganzjährig.

Hotel�Feldhof�Familie Perathoner Rathausstraße 4 I-39025 Naturns www.feldhof.com [email protected]

Tel. +39 0473 666366 Fax +39 0473 667263

Lage�Über den Dächern von Naturns. Am Sonnenhang, in ruhiger Natur-landschaft, dabei nur 5 Gehminuten vom Ortszentrum entfernt.

AusstattungLife Style-Ambiente mit moderner, eleganter Einrichtung, warmen Farben, sehr viel in heimischer Lärche, klare Linien, Feng-Shui-Wasser zum Ruhig werden innen und außen, überall große eingerahmte Fensterflächen zum Verweilen und „Alpine-Landschaft-Staunen“, keine Schnörkel, für Junge und Junggebliebene.

Zimmer�58 Zimmer und Suiten, Nichtraucher, warmes, elegantes, schnör-kelloses Design mit Blick in die Bergwelt, Honeymoon-Zimmer mit Bett unter freiem Himmel, Holz- oder Teppichböden, kostenloser Highspeed-Internetanschluss.

Lindenhof-Plus�Bike Profi, 12 Bike-Rennradtouren/Woche, Ötzi-Bike-Academy, Bike-Holiday-Mitglied, Mitglied der Belvita Hotels, Alpine-Wellness-Anwendungen, Sarner Latschen-Behandlung, Partnertreatments und Kuschelbehandlung, April – Oktober 22 m Freibad auf 28 °C beheizt, Massagen auf dem FKK-Turm, Golf mit Familie Nischler Senior, Weinprofi mit Junior-Chef und 2 Sommeliers.

Hotel�Lindenhof�Familie Nischler Kirchweg 2 I-39025 Naturns

www.lindenhof.it [email protected] Tel. +39 0473 666242 Fax +39 0473 668298

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Geschenktipps�für�unsere�Gäste!��BERG:�Dolce�Vita�für�den�Körper�

Über zwei Jahre haben wir, die Dolce Vita Hotels, mit Spezialisten an unserer Idee des „Südtirolurlaubs für Zuhause“ gearbeitet. Mit Leidenschaft und Herzblut wurde geforscht, getestet, variiert. Zehn�Heilkräuter�der�Alpen�wurden�auf�besondere�Art�veredelt�–�zu�BERG,�der�ersten�bio-zertifizierten�Kosemtiklinie. Alpenrose, Edelweiß & Co stecken in diesen Naturgeheimnissen Südtirols, die wir Ihnen ans Herz legen. Für faszinierende Anwendungen bei uns vor Ort oder für den gedanklichen zwischendurch Urlaub Zuhause. 18 Wellnessprodukte und fünf verführerische Pakete zum individuellen Wohlfühlen. Speziell für unsere Gäste und exklusiv von und in den Dolce Vita Hotels.

Berg�Produkte�jetzt�online�bestellen:�www.berg.io

LageAbsolut ruhige Traumlage am Fuße des Naturparks, inmitten von Obst- und Weingärten. 5 Gehminuten in den Ort.

AusstattungBehagliche Stuben, warme Naturhölzer, mediterrane Garten-anlage mit sonnigen Terrassen und Olivenhain, Hochzeitszimmer.

Zimmer50 Zimmer (24 – 65 m2), Nichtraucher, teils mit Privat-Terrasse mit Whirlpool und Sauna im Freien, Romantiksuiten mit Kuschelsofa und Naturholzmöbeln, Holzboden, Open-Space-Badezimmer, Kaminecke, Himmelbett, Heimkino, kostenlose Internetsurfstation im Zimmer, klimatisiert, romantisches Ambiente.

Preidlhof-PlusWander- und Romantikprofi, ideal für ruhesuchende Paare, herrlich ruhige Panoramalage, tägl. Gourmetküche à la carte, tägl. abwechselnde Themen-Frühstücksbuffets, 7 versch. Saunen, 100 m2 große Spa-Suite für Partnerbehandlungen, neues Beautycenter im Sonnenschlössl, Partnertreatments im mediterranen Garten, TCM, Ayurveda, Dr. med. der Homöopathie im Team, mediterraner Wellnesspark mit 4 versch. Pools (ganzjährig 30 °C). 2.000 m2 Well-nessanlage. Dolce-Vita-Lovetime – die Kuschelzeit im Winter.

Hotel�Preidlhof�Familie Ladurner St.-Zeno-Str. 13 I-39025 Naturns www.preidlhof.it [email protected] Tel. +39 0473 666251 Fax +39 0473 666105

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Dolce�Vita�Gutschein

Zum Geburtstag oder auch Hochzeitstag, zu Weihnachten oder sonstigen Anlässen, ein besonderes Geschenk für besondere Menschen ist der Dolce Vita Gutschein, einlösbar in allen 5 Dolce Vita Hotels.

Einfach und bequem bestellen auf www.dolcevitahotels.com oder telefonisch unter 0039 0473 720165 oder per E-Mail an [email protected].

GUTSCHEIN

Interessante�Geschichten�aus�SüdtirolDer�blaue�Schurz�Fixer Bestandteil der Arbeitsgarderobe in Südtirol...Den Besuchern Südtirols fällt sofort auf, dass die Bauern und Handwerker an Wochentagen eine blaue Schürze tragen. Es scheint, dass sie sie nicht entbehren können, ohne das weiße oder karierte Hemd und darüber bis zu den Knien die Schürze, fühlen sie sich nur halb angezogen. Die blaue Schürze ist zum Abzeichen der männlichen Südtiroler Arbeitswelt geworden, und die gefällige Farbe erhellt den vielleicht grauen Alltag. Die Schürze ist sehr praktisch und findet mancherlei Verwendung. Oft ist sie mit gestickten Blumen oder einem humorvollen Spruch verziert wie etwa „lustig und ledig“, „im Wein liegt die Wahrheit“ oder „Bauer mit Herz“ ... Ob Nutzen oder einfach Gewohnheit: Der blaue Schurz passt in Südtirol wie das Amen nach dem Gebet! Im Gegensatz zu anderen Schürzen besteht die Burggräfler Männerschürze, das „Firtig“ aus zwei Stücken, einem „Brüstl“ (Brustlatz) mit rundem Halsauschnitt und dem rechteckigen Unterteil mit drei kleinen Falten. Diese Schürze diente früher nur dem Schutz der Kleidung. Sie wird heute auch von der bäuerlichen Bevölkerung nur mehr selten getragen. Die Wirte und Bauern trugen früher an Sonn- und Feiertagen weiße Schürzen. Sie sind die Tracht der Männer zwischen fünf und fünfundsiebzig. Die Schürze heißt im Dialekt „Fürtig“ oder „Firtig“, was soviel wie Vortuch bedeutet.

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Die Schürzen gehören längst den Weinbauern nicht mehr allein. Sie werden auch von Leuten getragen, die sich bei der Arbeit die Hände nicht schmutzig machen.

Wussten Sie, dass ein aufgedrehter, blauer Schurz „Feierabend“ bedeutet?

Nach getaner Arbeit wird die rechte Ecke vom Schurz zum Rücken gezogen und dort in die Schurzbänder eingedreht, während die linke Ecke vorne nach unten schaut. Herz-Jesu-Feuer��(Herz-Jesu-Freitag ist der 2. Freitag nach Fronleichnam). Seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert werden auf den Bergen Tirols Herz-Jesu-Feuer als Zeichen der Erneuerung des Herz-Jesu-Gelöbnisses von 1796 entzündet. Als französische Truppen unter Napoleon I. das Land Tirol bedrohten, traten die Tiroler Landstände 1796 in Bozen zusammen, um die Situation zu beraten. Der Stamser Abt Sebastian Stöckl regte dort an, das Land dem „Heiligsten Herzen Jesu“ anzuvertrauen und so göttlichen Beistand zu erhalten. Der Vorschlag wurde einstimmig angenommen, die Landstände gelobten im Namen des Volkes, das Herz-Jesu-Fest jährlich feierlich zu begehen. Als Herz-Jesu-Tag wurde der 2. Freitag nach dem Fronleichnamsfest gewählt. Diesen Bund mit dem Herzen Jesu erneuerte Andreas Hofer mit seinen Schützen vor der Berg-Isel-Schlacht gegen die Franzosen und Bayern. Seitdem ist der Sonntag nach dem Herz-Jesu Freitag Tiroler Landesfeiertag, der mit Prozessionen und Bergfeuern hochgehalten wird. Diese Bergfeuer waren in Kriegszeiten Leuchtzeichen für einen abgesprochenen Kampfbeginn, die an weit sichtbaren Punkten und Gipfeln aufflammten. So werden heute noch in Südtirol am Herz-Jesu Sonntag im ganzen Land Herz-Jesu-Feuer entzündet. Sie gelten als

„lodernder Beweis“ der Unauflösbarkeit des Gelöbnisses der Tiroler Landstände aus dem Jahre 1796. Die Feuer ordnet man häufig in Form von Herzen, Kreuzen oder den Zeichen Christi „INRI“ oder „IHS“ an, aber auch in Schriftzügen, die meist auf die Tiroler Einheit hinweisen. Dabei werden keine Mühen und Kosten gescheut um auch auf den höchsten Gipfeln helle Feuer zu entflammen. Schützen�und�Volkstrachten (kennzeichnend für Südtirol) Am 20. Februar 1810 ließ Napoleon Andreas Hofer in Mantua erschießen, weil er es gewagt hatte, 1809 seine Truppen mit einem Volksaufstand aus Tirol zu verjagen. Von dort an wird an diesen Tag mit Umzügen, Messen und Zeremonien bei seinen Denkmälern an den Tiroler Freiheitshelden gedacht. Die Schützen stellen in Südtirol eine alte Tradition dar. Sie wurden 1511 aufgestellt, um ihre Heimat zu verteidigen. Heute bestehen in Südtirol noch mehr als 70 Schützenkompanien mit ruhmreicher Geschichte. Meist haben sie Spielhahnfedern auf dem Hut, tragen eine rote Weste, eine braune lange Joppe, Kniehosen, weiße Kniestrümpfe, Halbschuhe mit einer Schnalle und marschieren in Reih und Glied; voraus schreiten die Fahnenträger und die Marketenderinnen. Die Tracht weist im Allgemeinen eine große Vielfalt auf, mehr als 100 verschiedene, wenn auch recht ähnliche Aufmachungen sind zu finden. Trotzdem gibt es klare Unterscheidungsmerkmale zwischen Tälern und Ortschaften. Während die meisten Trachten heute nur noch bei Musikkapellen und festlichen Prozessionen getragen werden, verdient die Sarner Tracht, nämlich jene aus dem Sarntal, eine besondere Beachtung, denn sie ist, fast als einzige, bei allen Festen unerlässlich und oft auch eine Werktagsgewandung geblieben.

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Die�Südtiroler�TrachtDie Herstellung der Tracht erfordert fundiertes Wissen und handwerkliche Fertigkeiten. Mit den aufwendigen Näharbeiten der Frauentracht sind die wenigen Trachtenschneiderinnen im Sarntal vertraut. Eine dieser Heimarbeiterinnen ist Anna Messner, Jahrgang 1931. Wie viele „bayrische Gwander“ – so wird die Sarner Tracht im Volksmund genannt – sie in ihrem Leben angefertigt hat, kann sie nicht sagen. Beim Erklären der Sarner Frauentracht unterscheidet sie zwischen Werktags-, Niederfeiertags-und Feiertagsgewand. Die�Werktags-�oder�Arbeitstracht�Der Leiblkittel der früheren Arbeitstracht, der mit weißem Leinenhemd getragen wurde, ist heute abgelöst durch ein punktiertes Baumwoll-Blaudruckgwand, das vor Sonne und Kälte schützt und leicht waschbar ist. Das Mieder wird auf der Innenseite zusätzlich mit einem festeren, meist karierten Stoff ergänzt, um die Figur zu betonen. Der reichgezogene Ärmel wird zur Arbeit hochgeschoben, so dass das Innenfutter am unteren Rand nach außen kommt und wie ein Stulp wirkt. Ein Baumwolltüchl, meist in Hochrot mit weißer Musterung oder in Hell mit farbigem Druck, liegt vorne schön gefaltet und gekreuzt. Das „Fürtig“, wie die Schürze genannt wird, ist fast immer in hellen Farben gehalten, gestreift oder klein bedruckt, oder auch rot mit kleiner weißer Musterung. Das „Tiechl“ (Tuch) ist der auff allendste individuelle Schmuck seiner Trägerin und wird ziemlich genau auf die Farbe der Schürze abgestimmt. Im Trauerfall und zu Beerdigungen sind Tuch und Schurz stets schwarz. Während das „Tiebetstiechl“ weniger Glanz im Stoff hat und dadurch schlicht und einfacher wirkt, gelten die so genannten „Atlastücher“ als besonders wertvoll und sind der ganze Stolz der Trachtenträgerin: mehrere Dutzend verschiedene Tücher hat Frau Messner in ihrem

Schrank. Von ihr war auch zu erfahren, dass solch ein Atlastuch in der Nachkriegszeit einen Wert von damals ungefähr bis zu zwei Monatsgehältern hatte. Die�Feiertagstracht�Manche Sarnerinnen tragen diese Tracht jeden Sonntag, besonders aber zu kirchlichen Festtagen. Sie besteht aus einem glänzenden oder matten Wollstoffkleid mit Ärmeln, einer Seiden- oder leichten Wollschürze und dem dazupassenden Tüchl. Als Schuhwerk gehören zur Festtagstracht bis oberhalb des Knöchels geschnürte, schwarze Lederstiefel mit mittleren Stöckeln und der Bänderhut, ein flacher, schwarzer Filzhut, der am Krempenrand nach oben eingebandelt ist. Ein breites Taftband umspannt den „Gupf“ (Hutoberfläche), um den zwei dünne, rote Schnüre laufen. Lange, schwarze und an den Rändern gezackte Seidenbänder halten den Hut im Nacken fest. Die goldenen, sechseckigen Ohrringe gehören zur Sarner Festtagstracht ebenso wie der besonders edle Haarschmuck: Hier steckt sich die Sarnerin einen ziselierten Silberpfeil oder eine goldene Haarnadel in den „Tschopf“ (Zopfknäuel), welcher oberhalb des Nackens sitzt. Besonders stattlich und würdig schaut sie aus in ihrer festlichen Aufmachung und ist sich bewusst, dass, wenn der Mann im Sarntal zu seiner Tracht eine rote Schnur am Hut hat, ist er noch zu haben. Eine grüne Schnur dagegen bedeutet, dass er bereits verheiratet ist.

Wussten Sie, dass wenn ein Sarner in Tracht nach 12 Uhr mittags noch mit „Fatsch“ (gestickter Ledergurt) anzutreffen ist, er noch nicht zu Mittag gegessen hat?

Nach dem Mittagessen trägt „Mann“ die Tracht ohne Fatsch, dafür mit schön besticktem, aufgedrehtem „Firte“ (blauen Schurz).

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Prozessionen�–�religiöse�Traditionen�...Sehr typisch für Südtirol sind die vielen Prozessionen, die von feierlich und prunkvoll, bis zu sehr alt und charakteristisch oder bescheiden und ortsgebunden reichen. Sie sind nicht reine folkloristischen Veranstaltungen, sondern Ausdruck – ähnlich wie die Wallfahrten - einer religiösen Überzeugung. Dabei hat jedes Dorf seine eigenen Statuen und Bräuche. Im Takt der musikalischen Umrahmung der Musikkapelle bewegt sich der Umzug durch die Fluren und Gassen, wo die Fenster mit Heiligenbildern, Kerzen und Blumen geschmückt sind. Dabei wird immer wieder zwischendurch laut gebetet. Auffällig sind die riesigen und farbigen, von starken Burschen getragenen Kirchenfahnen, die im Wind wehen und mittels zweier an der oberen Stange befestigter und von einem Helfer gezogenen Schnüre gegen den Wind gesichert werden. Solche Prozessionen finden überall am Fronleichnamstag statt. Berühmt ist jene von Kastelruth, wo man mit den reichsten und auffälligsten Trachten prunkt, aber auch in vielen anderen Orten kann man beeindruckende Prozessionen bewundern. Der�geschlossene�Hof�–�typisches�Merkmal�der�südtirolerischen�Landschaft�Das Südtiroler Landschaftsbild wird wesentlich von der Streusiedlung geprägt. Die gerodeten Lichtungen, mit Haus und Stadel des Bauern, bilden einen Hof. Unter „Hof“ versteht man hierzulande die Gesamtheit der Bauten und Grundstücke, die zu einem landwirtschaftlichen Anwesen gehören. Der Hof ist „geschlossen“, wenn er nicht geteilt werden darf und als Ganzes vererbt wird. Die Tiroler Landesordnung (1526) verbot die Realteilung zur Sicherung und Fortbestand der Höfe und der bäuerlichen Geschlechter. In Italien hat die mehrmalige Zerstückelung des Grundbesitzes zur Landflucht

und zum Verlassen der Bergdörfer geführt und dem versuchte man entgegenzuwirken. Vor allem in Berggebieten leben die Familien in vielen Einzelhöfen, die auch zwei Stunden oder mehr vom Kirchdorf entfernt sind; das ist ein klares Zeichen einer besonderen Lebensart. Meist überträgt der Hofbesitzer das ganze Anwesen noch zu Lebzeiten einem Sohn, gewöhnlich dem ältesten. Dabei ist es so, dass derjenige, der den Hof übernimmt, den restlichen Geschwistern eine angemessene Entschädigung für den Verzicht auf die Erbschaft zahlt. Oft bleibt ein Sohn als Bauer allein auf dem Hof und hat dadurch Schwierigkeiten, eine Frau zu finden, die von dieser Lebensart angetan und dazu bereit ist, auf viele Bequemlichkeiten zu verzichten und auf dem Feld und im Stall (hart) zu arbeiten. Wenn man bedenkt, dass von den ca. 19.000 landwirtschaftlichen Betrieben Südtirols über 11.000 geschlossene Höfe sind, so liegt es auf der Hand, dass dieser noch lebendige Brauch für das Land wesentlich ist. Fast 5.000 Höfe befinden sich in Südtirol isoliert im weiten Umkreis um das Dorf; die Abgeschiedenheit erklärt viele Bräuche und den einzigartigen und individualisierten Charakter. Kein Hof ist mit einem anderen identisch, jeder hat seine Eigenart. Wie wichtig der Hof ist, verrät auch die Gewohnheit in Südtirol, die Dorfbewohner nach ihren Höfen zu nennen. Friedhöfe,�Kirchen,�Kapellen�und�Wegkreuze��Der Besucher, der eine Dorfkirche in Südtirol besucht, wundert sich über den Standort des Friedhofes, nämlich um der Kirche und auch neben den Häusern, denn in den meisten Gegenden Italiens und Deutschland ist die Begräbnisstätte außerhalb der Siedlung. In Südtirol besteht noch der uralte Brauch, die Toten bei der Pfarrkirche zu bestatten, so können die Angehörigen das Grab ihrer Lieben bei jedem Gottesdienst besuchen und mit Weihwasser besprengen (um ihnen die Flammen des Fegefeuers

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zu mildern). Nicht zu übersehen in Südtirol auch die großen Kreuze, die fast auf jeder Bergspitze stehen, von wo aus Christus sozusagen das ganze Land beschützt und segnet. Auf Anhöhen steht oft ein Wetterkreuz mit zwei oder drei Querbalken, das die darunter liegende Siedlung von Blitz und Hagel bewahren soll. Auf vielen vorspringenden Hügeln trohnt ein Kirchlein, welches das Tal bewachen soll; überall stehen Kapellen und Bildstöcke, viereckige Säulen mit spitzem Dach, die an die Opfer der furchtbaren Seuche des Jahres 1635 erinnern. Sehr verbreitet ist zudem der typische Brauch, Weg- und Feldkreuze auf Wanderwege, aber auch auf Straßen aufzustellen. Man begegnet ihnen überall, an der Grenze zwischen Gemeinden oder Höfen, wo ein Unglück passiert ist, an Kreuzungen, die nach dem Aberglauben von bösen Geistern und Hexen bedroht sind. Die meisten Wegkreuze haben einen in Holz geschnitzten Christus, von einem kleinen Dach vor Regen geschützt und oft mit Blumen, Maiskolben und Andachtsbildern geschmückt. Die vielen Kreuze verleihen dem Land ein religiöses Gepräge.

Gebratene�Kastanien�und�der�„neue“��Wein�Das Törggelen ist ein alter Brauch, welcher im Herbst beginnt. Der Begriff stammt aus dem lateinischen „torquere“ und bedeutet winden, pressen und drehen. Gemeint ist damit das Pressen der Maische nach der Weintraubenernte, wie es in früheren Zeiten gemacht wurde. Zum Törggelen begibt man sich am besten nach der Weinernte im Rahmen einer Herbstwanderung in bäuerliche Jausenstationen, Buschenschenken, Weinhöfe und alte Weinkeller, um den „Nuien“, wie der junge Wein genannt wird, und andere typische Spezialitäten, wie geröstete Kastanien, Sauerkrat Speck oder Hauswürste zu verkosten. Die Törggelezeit erstreckt sich traditionsgemäß von Anfang Oktober bis Ende November. Ötzi�–�der�Mann�aus�dem�Eis��Alle kennen ihn unter dem Spitznamen Ötzi, abgeleitet vom Namen des Ötztales an der Grenze zwischen Österreich und Italien, wo die Gletschermumie 1991 entdeckt wurde. Wegen weniger Meter stehen die „Eigentumsrechte“ an diesem Fund dem italienischen Staat zu, aber die Forschungen an der Mumie vom Similaun, die von den Wissenschaftlern der Universität Innsbruck und vom Römisch-Germanischen Zentralmuseum in Mainz durchgeführt wurden, haben diesen Fund zu einem Forschungsobjekt von Weltrang gemacht. Im Folgenden seinen einige Angaben zum Homo Tyroliensis zusammengefasst (der vor 5.300 Jahren gelebt hat), der auch als Mann vom Similaun, Ötzi, Omsék, Mann im Eis bezeichnet wird und im Museum für Archäologie in Bozen, durch ein kleines Fenster in der Wand der Kühlzelle betrachtet werden kann, wo er bei -6 Grad

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verwahrt wird. Fundort: Schnalstal, Tisenjoch (Gletscherzunge Hauslabjoch), 92 m von der italienisch-österreichischen Grenze entfernt, auf italienischem Boden, in 3.278 m Meereshöhe. Die Mumie: 45 Jahre alt; 1,60 m groß; kegelförmige Kopfbedeckung aus Leder; Überwurf aus Leder und Pflanzenfasern; Köcher aus Leder mit 14 Pfeilen; Kupferaxt mit Stiel aus Eibenholz; Bogen aus Eibenholz, nicht fertig verarbeitet und zerbrochen; Fußbekleidung aus Kalbsleder, an ebenfalls ledernen, bis zu den Schenkeln reichenden Gamaschen verschnürt; Tasche mit Werkzeug aus Feuerstein, Resten eines heilkräftigen Pilzes, Ahle aus Hirschhorn, Kordel aus Pflanzenfasern. Krampusse�und�Klöckler�im�Vinschgau��Am 5. Dezember wird in vielen Ortschaften Südtirols der Krampustag begangen. Die Krampusse (Teufel) laufen mit Fell bekleidet, das Gesicht maskiert oder angeschwärzt, mit zwei langen Hörnern auf dem Kopf, auf den Straßen den „schlimmen Kindern“ nach; dann aber kommt der gute heilige Nikolaus, der an alle Süßigkeiten und Bonbons verteilt. Ende Februar hingegen, wird von den „Klöcklern“ ein Ritual nachvollzogen, dem noch Heidnisches anhaftet: um die Geister des Winters auszutreiben, lärmen Jugendliche mit großen Schellen in den Straßen herum und trommeln auf Blechkübeln; denselben Ursprung hat der Brauch des Scheibenwerfens am ersten Sonntag der Fastenzeit.

Dabei werden große Scheiterhaufen angezündet und brennende Scheiben in die Luft gewirbelt. Partschins:�das�SchreibmaschinenmuseumPeter Mitterhofer aus Partschins (1822-1893) war ein unverstandener Erfinder. Seine rudimentären Schreibmaschinenmodelle aus Holz und Metall fanden bei der österreichischen Regierung keinen Anklang (1855), obwohl sie als Vorläufer des Prototypen der Schreibmaschine gelten können. In den Vereinigten Staaten kamen 1867 die ersten Schreibmaschinen auf den Markt. Zum Gedenken an diese außerordentliche, aber glücklose Persönlichkeit wurde in Partschins 1993 das Schreibmaschinenmuseum eröffnet, in dem rund 1000 Modelle ausgestellt sind, anhand derer die Entwicklungsgeschichte der Schreibmaschine bis zum Computer nachvollzogen werden kann. Forst:�das�Bier�aus�MeranIn Forst (Gemeinde Algund) bei Meran gibt es seit 1857 eine Bierbrauerei, deren Erzeugnis nach dem Herstellungsort benannt wurde und unverzüglich großen Anklang fand. Die großen Keller mit den modernen Gäranlagen (zu besichtigen) befinden sich unmittelbar neben dem malerischen Biergarten und der Bierstube, die zum Einkehren verlocken. Zum würzigen Speck „vom Brettl“ werden verschiedene Sorten Bier gereicht, vom leichten Forst Premium, zum angenehm herben Pils über das kräftige Kronen bis hin zum Sixtus, dem Doppelmalz.

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Meran:�die�TraubenkurSehr beliebt war die Traubenkur am Habsburger Hof; die gesundheitsfördernde Wirkung wurde bereits damals von namhaften Ärzten erforscht. Diese Entschlackungsdiät für Körper und Geist, die möglichst in erholsamer Umgebung angewandt werden sollte, wurde in jüngerer Zeit in verschiedenen Orten des Trentino (am nördlichen Gardasee) und Südtirol (Meran) wieder aufgegriffen. Als�die�Etsch�noch�eine�Wasserautobahn�war�Mit der Flussschifffahrt auf der Etsch war über Jahrhunderte hinweg ein einschlägiger Wirtschaftszweig verbunden: von den Bootswerften zu den Flößern, von den Erbauern der Lagerhallen für Holz, das an den Anlegeplätzen zum Verkauf stand, zu den Bewirtschaftern der Stationen an den Strecken, an denen Pferde zum Ziehen der Flöße eingesetzt wurden. Über all diese Tätigkeiten wachten die mit eigenen Satzungen geregelten Flößerzünfte, um die Rechtsansprüche der Anlieger entlang den Etschufern, den Einsatz von wasserbetriebenen Maschinen in den Schmieden, Sägewerken und Mühlen zu kontrollieren, die verschiedenen Abgaben festzulegen. Zölle und Mautgebühren auf die beförderten Güter waren Sache der Fürsten, Klöster oder anderer Obrigkeiten, die nicht selten Ketten von einem Ufer zum anderen spannten, um trickreiche Ausreißer an ihrem Vorhaben zu hindern. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts wurde festgehalten: ... von Branzoll bis Sacco (Borgo Sacco - Rovereto)

reichten vier Flößer, ab San Michele mussten aber weitere zwei an Bord, weil der gefährlichste Abschnitt des Flusses jener bei Zambana war. In Trient konnten die Flößer von Grumo oder San Michele wieder an Land gehen und nach Hause zurückkehren.

Der�Südtiroler�Dialekt�Zum leichteren Verständnis der Südtiroler ist das Erlernen der wichtigsten dialektalen Wörter sehr zu empfehlen: denn drüben ist „entn“, hinüber ist „ummi, onni“ oder „ummen“, hinauf kann „aui, auchn, aufn“ sein. Noch komplizierter wird es mit den zahlreichen Italienismen. Wenn Sie wissen, was die Targa, das Patent oder die Residenz sind, Hut ab, ansonsten sollten Sie unbedingt „Daitsch“ lernen: www.oschpele.ritten.org Die�Haflinger�Hafling gab den berühmten Pferden seinen Namen, doch die Geschichte der Haflinger begann im Vinschgau. Im Jahre 1874 wurde in Schlanders auf dem Hof von Josef Folie der Hengst „249 Folie“ geboren. Ein seltsamer Name zwar, doch er war wohl die 249. Geburt auf dem Hof. Sein Vater war der Araberhengst „133 El’Bedavi XXII“, von der Mutter heißt es, sie sei eine Norikerstute gewesen, andere sagen, sie sei eine Landstute galizischer Herkunft gewesen. Die Haflinger waren eigentlich aus militärischen Gründen gezüchtet worden. Man wollte in den Alpen die habsburgischen Truppen direkt vor Ort mit Pferden versorgen. So hatte man in Laas im Vinschgau einen Hengstfohlen-Aufzuchthof eingerichtet, der nach vier Jahren die jungen Rösser dem Heer übergab. Nach weiteren vier Jahren gingen die Pferde in den Besitz des Pflegers über. So entstanden die Haflinger als ein kräftiges Trag- und Saumpferd, das innerhalb der alpinen Kriegsführung eingesetzt werden konnte. Und da man kräftige Trag- und Saumpferde eben „Haflinger“ nannte, bekam diese neue Rasse 1899 auch den Namen und es stabilisierte sich im Vinschgau, in Hafling,

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Mölten, Jenesien und am Ritten eine feste Zucht, die vom k.k. Ackerbauministerium genehmigt wurde. 1904 wurde dann die „1. Haflingerzuchtgenossenschaft Mölten“ gegründet, welche die Dörfer Hafling, Vöran, Meran und Jenesien umfasste. Den Sarnern schließlich mit ihrer traditionellen Vorliebe für Füchse mit blonden Mähnen ist dieses weitere Markenzeichen des Haflingers zu verdanken. Sieben Hengste gelten heute als Linienbegründer der „Haflinger“ und sie gehen allesamt auf „249 Folie“ zurück. Bartlmä�Egal, auf welchen Wochentag das Datum fällt, alljährlich am 24. August, dem Ehrentag des Hl. Bartolomäus, wird am Ritten Festtag gehalten. Die meisten Betriebe, die Gemeindeämter und Banken haben am „Bartlmastag“ nur halbtags geöffnet und wer etwas auf sich hält und körperlich imstande ist, geht auf die „Alp“. Hier findet ein authentisches Hochsommerfest von Rittnern für Rittner statt und es sind vor allem die Einheimischen, die an diesem Tag auf der Rittner Alm anzutreffen sind. Es ist jener Bauernfeiertag, auf den sich Jung und Alt das ganze Jahr über freut und welcher mit viel Sorgfalt und Traditionsbewusstsein vorbereitet wird. Wer nicht schon die Nacht vor dem Bartlmastag heroben verbracht hat, sollte frühzeitig aufbrechen, um mit Genuss und Freude die Rituale des Tages zu erleben. Traditionsgemäß zu Fuß geht es bis zur ersten Station, zur Saltnerhütte unterhalb der „Schian Alm“, wo ein improvisierter Ausschank und ein paar Musikanten zum Frühschoppen einladen. Ein kühles Bier, „a Glasl Weißn“, dazu eine Weiß- oder Meranerwurst und die ersten Bauernkrapfen werden hier kredenzt. Und langsam füllt sich der Platz. Immer mehr Familien, Freunde und Gäste, etliche in Lederhosen und Dirndl, kommen hier zusammen.

ZUM HIRTEN GEBOREN - Bereits am Vortag wurde das Almvieh zusammengetrieben und hier in der Saltnerhütte leben während des Sommers – ohne Strom und fließend Wasser – die eigentlichen Helden des Tages: die Saltner. Zweifelsohne stehen sie am Bartlmastag im Mittelpunkt, haben sie doch auch die Verantwortung über die rund 1000 Rinder und Pferde und wissen, welchem Bauer welches Stück Vieh gehört. Die Saltner tragen blaue Schürzen, die nicht selten mit einem „lustig & ledig“ oder sonst einer Bauernweisheit bestickt sind, auf ihren Filzhüten sind bunte, schöne „Bluamenbuschn“ angebracht. Manch einer von ihnen trägt noch einen Kräuselbart und mit ihren langschwänzigen Peitschen, den „Goaßln“, beherrschen sie das „Goaßl schnölln“ wie kein anderer. Dieses Knallen und dessen Echo hat Signalwirkung auf die Tiere, die Goaßl gilt als wichtigstes Arbeitsgerät der Saltner. Alfons Kofler vom „Keifhof“ ist der Almchef. Mit ihm zusammen haben sein Sohn Matthias, Karl Pechlaner und der Kälberhirte Hannes Pichler und erstmals auch die beiden Mädchen Julia Pichler und Katja Gamper heuer das Vieh betreut. Alfons ist seit 22 Jahren Saltner und somit der Älteste im Team: „Im Grunde ist es alljährlich dieselbe Arbeit, aber es macht Freude. Zum Hirten wirst du geboren, die Tiere musst du mögen und das mit dem Vieh musst du in dir haben, das ist wie Menschenkenntnis!“ lächelt er und schaut über die Almwiesen. Der Saltneralltag kann oft ganz schön hart sein. Bei jeder Witterung wird ihr Einsatz verlangt und das Schlimmste ist, wenn nach einem Unwetter Tiere fehlen und oft bis spät in die Nacht gesucht werden müssen… Am Bartlmastag jedoch wird das alles vergessen und verdrängt. Eine Stunde vor Mittag treiben die Saltner das Almvieh zum eigentlichen Eintriebsplatz, der ein Stück höher gelegen ist und wo sich inzwischen Hunderte Schaulustige eingefunden haben. Die Luft riecht nach Gegrilltem und traditionsgemäß spielt hier seit dem Jahr 1927

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die Musikkapelle Wangen auf. Um 12 Uhr punktgenau beginnt dann mit Saltnerrufen, Goaßlschnölln, dem Brüllen und Wiehern der Tiere der eigentliche Einzug des Almviehs und die Saltner erzählen den Bauern, wie der Almsommer gelaufen ist. Auch der große Viehmarkt am „Stricker Pfarrer“, bei welchem so manches Tier seinen Besitzer wechselt, findet traditionsgemäß an diesem Tag statt. Am Nachmittag, wenn auf der Alm oben langsam wieder Ruhe einkehrt, triff t man sich weiter unten in Pemmern bei einem Wiesenfest, wo noch bis spät in die Nacht hinein gefeiert wird. Die Saltner kehren dann zurück zu ihren Tieren: für sie endet der Almsommer am 13. September mit einem Dankesgottesdienst am Latzfonser Kreuz. Brennend�Liab�Warum findet man in Südtirol überall und vorwiegend die rote Geranie/Pelargonium an den Balkonkästen? Sie wird zudem meist nicht als Geranie bezeichnet, sondern als Brennend Liab (Brennende Lieb). Und wie kann es sein, dass der Großteil der Südtiroler deutsch spricht? Hier einige Antworten: Die Geschichte Südtirols beginnt mit den Verträgen von Saint-Germain im Jahre 1919, in denen diese Region von den Siegermächten des Ersten Weltkrieges dem Königreich Italien zugesprochen und damit zur nördlichsten Provinz Italiens wurde. Zuvor war die Region mit dem Tiroler Land (im heutigen Österreich) verbunden und Teil der Habsburger Kaisermonarchie Österreich-Ungarn. Am 21. Oktober 1939 schlossen Hitler und Mussolini ein Abkommen zur Umsiedlung

der deutschen und der ladinischen Minderheit in Südtirol. Den etwa 250.000 deutschsprachigen Südtirolern und Ladinern (80% der Wohnbevölkerung) wurde die Option für Deutschland nahe gelegt. Wer in Italien verbleiben wollte, musste die Italienisierung mit Aufgabe von Kultur und Muttersprache in Kauf nehmen. Die schwierige Wahl zwischen unfreiwilliger Auswanderung und „Dableiben“ wurde Gegenstand heftiger Diskussionen in den Gemeinden und quer durch viele Familien. Die ersten Familien verließen schon 1939 ihre Heimat und bis 1943 waren etwa 75.000 Südtiroler ausgewandert, vorwiegend mit geringem oder keinem Besitz. Nach Mussolinis Sturz erfolgte im September 1943 die deutsche Besetzung Südtirols und Norditaliens, was die Auswanderung beendete. Nach 1945 kehrte ein Großteil der Reichs-Optanten wieder in ihre Heimat zurück. Da das Gebiet Südtirol auch nach dem 2. Weltkrieg beim italienischen Staat blieb, erhielten jene Optanten, die im Land geblieben waren, nach dem Gruber-De Gasperi-Abkommen wieder die italienische Staatsbürgerschaft.

Die Brennend Liab, welche bis heute viele Höfe und Häuser in Südtirol im Sommer schmückt, wurde ebenfalls zu Propagandazwecken verwendet. In Gedichtform sollte mit diesem Wahrzeichen der Bauern für die jeweilige Seite geworben werden.

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Version�der�Dableiber:Am Erker blühet wie immer Die leuchtende „Brennende Lieb“ Die Treue zur Heimat war stärker, Wie jauchzen wir, dass sie uns blieb. O blühe und leuchte Du Blume - Ein Zeichen der Treue Du bist! Und künde, dass Glaube und Heimat Das Höchste für uns ist. Version der Optanten: So reißet vom sonnigen Erker Die letzte brennende Lieb; Die Treue zu Deutschland war stärker, Das heiligste, was uns blieb. Wir nehmen sie mit im Herzen, Für andere dereinst Symbol; Sie stille des Heimweh Schmerzen: Leb wohl, du mein Südtirol! Scheibenschlagen�im�Vinschgau�Ein besonderes Ritual am schon allein für sich mystischen Ort, dem Tartscher Bühel (wir sagen Tartschr Bichl..), findet jährlich am ersten Fastensonntag (1. Sonntag nach Fasching), statt. Dieser Sonntag wird im Volksmund auch oft „Holepfannsunnta“ genannt. Der Tartscher Bühel (1077 m) ist ein kahler, glazial überformter Felsling mit mystischer Ausstrahlung im Obervinschgau, der als kugelige Erhebung überraschend in der sonst gleichmäßig geneigten Malser Haide liegt. Er ist historisch und botanisch bemerkenswert und bietet eine fantastische Aussicht. So erzählt ein Besucher des Hügels in der schönsten Nachmittagssonne, dass sich unter dem Hügel eine 1939-1942 gebaute, unvollendete und nie militärisch genutzte Bunkeranlage aus dem 2. Weltkrieg befindet, in der einst 200 Soldaten arbeiten

und leben sollten. Sie besteht aus mehreren Eingängen, Schlaf- und Betriebskavernen, Schießständen, endlosen Treppenanlagen und durchlöchert den gesamten Hügel. Die meisten Eingänge sind von Gestrüpp überwuchert und deshalb wohl schwer zu finden. Außerdem erzählt er stolz, wie er beim Film „Die Freiheit des Adlers“ den Adjutanten von Andreas Hofer, verkörpert von Tobias Moretti, gespielt hat und wie die weiblichen Fans andauernd den Moretti busseln haben wollen ...

Das Scheibenschlagen ist ein Brauch, bei welchem glühende Holzscheiben aus Zirbenholz mit Hilfe von Haselnuss-Gerten (Gart) von Berghängen ins Tal geschleudert werden. Begleitet wird die Scheibe mit dem Ruf: „O Reim, Reim! Wem soll die Scheib sein? Dia Scheib und mei Kniascheib sollen der Thresl sein! (der Name wechselt natürlich). Geaht sie guat, hat sie’s guat, geaht si nit guat, soll sie miar und mein Scheibele nicht verübl haben! Korn in der Wann’, Schmalz in der Pfann’, Pfluag in der Eard, schaug, wie mein Scheibele aussireart!“ Etwas später wird dann noch die „Hex“ - ein Holzkreuz mit Stroh umwickelt, angezündet und bildet damit den Höhepunkt der Veranstaltung. Die�Legende�vom�Südtiroler�Knödel�Eines schönen Tages fiel eine marodierende Landsknechtsgruppe in einen Südtiroler Bauernhof ein und der Kommandeur verlangte zu essen, ansonsten würden die Soldaten Haus und Hof anzünden. Die Bäuerin war mit ihren Mägden allein zu Hause, aber unerschrocken machte sie sich ans Werk. Sie gab den Dirnen Anweisungen, alles zusammen zu tragen, was im Haus an Essbarem zu finden sei. Schließlich lagen auf dem Tisch hartes Brot, Zwiebeln, einige Eier, Bauchspeck und etwas Mehl. Die Bäuerin machte sich daran, das Brot aufzugrumeln (zu zerkleinern), holte etwas Grünzeug aus dem Garten und

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schnitt dies fein auf. Dann vermengte sie alles zu einem Teig, gab Salz dazu, formte ihn zu Kugeln und warf sie in siedendes Salzwasser. Forsch stellte sie den hungrigen Landsknechten die volle Schüssel auf den Tisch. Denen schmeckten die Kugeln so gut und sie wurden so satt, dass sie danach glatt einschliefen. „Diese Kanonenkugeln hauen ja die ärgsten Mannsbilder um“, meinte daraufhin der Hauptmann bewundernd und gab der kecken Bäuerin sogar noch ein paar Goldstücke zur Belohnung, bevor er friedlich mit seiner Truppe abzog. Seitdem war der Siegeszug des Südtiroler Knödels nicht mehr aufzuhalten… Wie�der�Speck�erfunden�wurde�Die ersten Zeugnisse über Speck finden sich in Handelsregistern und Metzger-Ordnungen aus dem Jahr 1200 n.Chr. Namentlich genannt wird der Speck aber erst im 18. Jahrhundert. Ursprünglich waren die Menschen gezwungen, das Fleisch durch verschiedene Methoden haltbar zu machen. Dies geschah durch Räucherung und durch Salzen. Die Räucherung wurde vor allem in kälteren Ländern angewandt – dort wurde auch mehr geheizt. Die Menschen der Mittelmeerländer hingegen benutzten Salz, um ihre Fleischvorräte zu konservieren. Der Südtiroler bediente sich beider Methoden – dem Salzen und dem Räuchern - und schuf somit einen Rohschinken, der das Mediterrane und das Nordische verband. Darüber hinaus arbeitete der Südtiroler Bauer mit viel Frischluft. Diese drei Elemente werden heute noch für den Südtiroler Speck eingesetzt: Wenig Salz, wenig kalter Rauch und viel frische Luft. Anfänglich half der Speck den Bauern die harten Winter zu überstehen. Später jedoch avancierte er zur Spezialität, die bei Festen und Banketten serviert wurde. Und heutzutage wird keine Südtiroler Marende ohne Speck serviert.

Und�hier�noch�eine�Legende�zum�Speck�So erzählt man sich: Als Kaiser Napoleon Bonaparte die halbe Welt mit Krieg überzog, drang er auch im Vinschgau ein. Seine Soldaten besetzten den Tartscher Bichl und hausten gar fürchterlich. In einem Häuschen am Bichlweg wohnte ein biederes Schneiderlein mit seiner Ehefrau. Im Stall hatten sie ein fettes Schweinchen, um das sie sich nun sehr sorgten. Wie sollten sie es vor den Franzosen verstecken? Das Schwein wollten sie nämlich um keinen Preis verlieren, denn sie hatten das ganze Jahr gespart und sich geplagt, um endlich einmal einen guten Bissen Fleisch zu bekommen. Da hatte der Schneidermeister eine Idee! Er meinte: „Wenn wir das Schwein schlachten und in den Rauchfang hinaufhängen täten, da würde gewiss kein Franzose hinaufschauen!“ Gesagt. Getan. So kam der Moment als die Schneidersleute ihr Haus verlassen mussten. Die Soldaten nahmen alles mit, was nicht niet- und nagelfest war. Am Häuschen unseres Schneiders ließen sich die Offiziere nieder. In der Küche wurde nun gesotten und gebraten, dass der Kamin nur so qualmte. Nach einwöchiger Einquartierung zogen die Franzosen wieder ab und die Dorfbewohner kehrten in ihre ausgeplünderten Heimstätten zurück. Auch die Schneidersleute nahmen wieder Besitz von ihrem Häuschen. Ihr erster Blick galt natürlich dem Rauchfang und siehe da, das Schweinl war noch oben. Aber oh Schreck, ganz schwarz und durchräuchert war es! Dennoch probierten sie und siehe da, das Fleisch hatte einen

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guten Geschmack und sie konnten es lange Zeit aufbewahren, ohne dass es einen üblen Geruch bekommen hätte. Denn durch das viele Heizen und Kochen der Franzosen ist das Fleisch durch und durch geselcht worden. Von da an gabs den Südtiroler Speck! So sagt man, ist der Südtiroler Speck erfunden worden. Das�Vinschger�Paarl�Die Geschichte des Brotes im Alpenraum beginnt mit Brotfunden aus dem 4. Jahrtausend in der Schweiz. Aus Südtirol gibt es Belege für Spelzgerste und Einkorn bereits aus dem Neolithikum. Die Römer bauten in Südtirol Weizen, Gerste, Roggen und Hirse an, wobei sich vor allem Roggen als widerstandsfähiges Korn durchsetzte. Bedingt durch das raue, aber relativ trockene Klima und durch die Abgeschiedenheit der bäuerlichen Hochsiedlungen, entwickelte sich in Südtirol schon im angehenden Mittelalter eine eigene Art der Vorratswirtschaft. Eine der gängigsten Brotsorten im Mittelalter war das „Vinschger Paarl“. Das „Ur-Paarl nach Kloster Art“ ist die ursprüngliche und älteste Variante des „Vinschger Paarls”, des typischen schmackhaften Brotes aus dem Vinschgau aus dunklem Roggenmehl. In der traditionellen Form werden - wie der Name bereits andeutet zwei rund geformte flache Laibe zu einem „Paar“ vereint. Das Originalrezept gehört den Benediktinermönchen des Klosters Marienberg (oberhalb von Burgeis), und die Bäcker, die sich an ihre Anweisungen halten, stellen das Ur-Paarl mit natürlicher Hefegärung aus Roggenmehl her. Auch heute noch findet man an verschiedenen Bergbauernhöfen den typischen Brotbackofen neben dem Bauernhaus. Vielfach wird dort noch 2-3 Mal jährlich eine große Menge an Vinschger Paarlen gebacken, die dann in der Vorratskammer aufbewahrt werden. Zum Trocknen wurden die Paarlen in den Brotrahmen geschichtet, geschnitten wurden die harten Paarlen dann in der Gramml (ugs. Gromml). Das Vinschger

Paarl darf bei einer zünftigen Marende nicht fehlen, aber auch in getrocknetem Zustand ist es Basis herrlich schmackhafter Gerichte, wie z. B. für die Vinschgauer Brotsuppe. Geschichtlichen Überlieferungen zufolge wurden früher nach Beerdigungen beim „Leichenschmaus“ nur halbe Paarlen gereicht. Schafübertrieb�–�einmalig�in�den�Alpen�Die Schnalstaler sind nicht nur mit ihrer Heimat, sondern auch mit ihren Traditionen fest verwurzelt. Die Beeindruckenste und gleichzeitig Lebendigste ist der spektakuläre Schafübertrieb. Wie schon seit vielen Jahrhunderten ziehen alljährlich Mitte Juni bis zu 3500 Schafe vom Vinschgau und Schnalstal kommend über das verschneite Hochjoch (2857 m) und Niederjoch (3019 m) zu den noch heute Schnalser Bauern gehörenden Almgründen im Venter Tal. Treiber, Hirten und Hunde begleiten die Herde, die zum Teil in einem 2-Tages-Marsch über 44 km und 3200 Höhenmeter beim Aufstieg sowie nochmals 1800 beim Abstieg zurücklegen. Bei der Überquerung des Alpenhauptkammes werden mühsam viele Schneefelder sowie steile Fels- und Eisrinnen überwunden. Mitte September geht der Zug der 3500 Schafe in die umgekehrte Richtung, jedoch meist bei besseren Weg- und Wetterverhältnissen. Hirten, Treiber und Scharen von Einheimischen und Gästen werden mit einem großen Fest empfangen. Noch�mehr�Geschichten�und�Interessantes�unter�www.dolcevitablog.com�und�in�den�örtlichen�Urlaubsberatern.

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Sightseeing in Südtirol Tipps für alle die hier Urlaub machen oder auch hier arbeiten dürfen!

Die�Benediktinerabtei�Marienberg�in�Mals�im�Vinschgau

Geschichte: Die Benediktinerab-tei Marienberg ist eine Stiftung der Edlen von Tarasp aus dem 12. Jahr-hundert. Am Ende des 16. Jahrhunderts stand das Kloster vor der Auf-lösung, die aber vom Papst und der tirolischen Landesregierung aus po-litischen und religiösen Gründen verhindert wurde. Eine große Wende und neue Blüte setzte mit Abt Matthias Lang aus Weingarten (D) am Anfang des 17. Jahr-hunderts ein. Die Zahl der Mönche vermehrte sich zusehends, und im Jahre 1724 konnte die Abtei in Meran ein humanistisches Gymnasium gründen, dem bald darauf ein Knabenkonvikt angeschlossen wurde. 1807 wurde das Kloster durch die Bayerische Regierung aufgehoben, die Mönche vertrieben und Kloster, Kirche, Archiv und Bibliothek wertvoller Bestände beraubt wurden. Auch das Meraner Gymnasi-um musste vorübergehend schließen. Doch 1816 wurde die Abtei auf Wunsch des Kaisers Franz I. wiederhergestellt und in Meran das Gym-nasium weitergeführt. Das Gymnasium wurde im 19. Jahrhundert ein Bildungszentrum ersten Ranges, das 1928 durch politischen Druck seine Tore schließen musste. Von 1946 bis 1986 wurde in Marienberg ein fünfklassiges Privatgymnasium geführt. Das Kloster war also über Jahrhunderte das geistige Zentrum des Oberen Vinschgau und hat Ge-

nerationen von Studenten zu einem Studium verholfen. Im Bewusst-sein der Bevölkerung nimmt das Kloster bis auf den heutigen Tag ei-nen großen Stellenwert ein, war es doch für eine große Anzahl von Menschen religiöser, kultureller und wirtschaftlicher Bezugspunkt. Museum: Bei der Sanierung des ehemaligen Wirtschaftstraktes wurde der Bestand nur gesäubert, weitgehend im Originalzustand belassen und durch eine zweite zeitgemäße Ebene ergänzt. Die alten Gemäuer selbst sind Zeugen der baulichen Veränderungen im Laufe der Jahr-hunderte. Im 2007 eröffneten Museum erhalten die Besucher Einblick in den Alltag hinter den Klostermauern. Einige Kunstwerke aus der Gründerzeit werden erstmals der Öffentlichkeit gezeigt. Objekte wei-sen auf wichtige Begebenheiten im Laufe der 900-jährigen Geschichte hin. Die romanischen Fresken der Krypta von Marienberg sind im Film auf Großleinwand zu sehen.Öffnungszeiten Museum und Klosterladen: Bis 4. April 2009: Montag bis Samstag 13.00–16.00 Uhr und von 6. Apr. bis 7. Nov. 2009: Mon-tag bis Samstag 10.00–17.00 Uhr, außer an kirchlichen Feiertagen. Preis e 5,00/Person, Tel. +39 0473 843980 oder�www.marienberg.it.

Churburg�in�Schluderns�im�Vinschgau

Seit nun fast 500 Jahren sind die Grafen von Trapp im Besitz der Churburg, deren Name das erste Mal in einer Urkunde, die Bischof Heinrich am 21. Februar 1259 in „Curberch“ ausstellt, erwähnt. Der Name und die Lage der Burg am Eingang ins Matscher Tal, in dem die Vögte von Matsch ihre Stamm-burg hatten, machen es zur Gewiß-heit, dass die Churburg jene Burg

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war, die dem Bischof kurz vorher „frey unverhinderlich“ zu erbauen gestattet worden war. Die Burg, welche über die die größte private Rüstungskammer Europas verfügt, ist von 20. März bis 31. Oktober von 10.00–12.00 und von 14.00–16.30 Uhr zu besichtigen, Montag Ruhetag, Eintrittspreis e 8,00. Auskunft Tel. 0473 615 241 oder�www.churburg.com.

Schloss� Juval,� Wohnsitz� von� Reinhold� Messner� und� Anziehungs-punkt�für�Liebhaber�fremder�KulturenHoch über dem Eingang zum Schnalstal thront das Schloss Juval, benannt nach einer Fraktion von Kastelball. 1983 erwarb Reinhold Messner den im 13. Jhd. erbauten Komplex. Seitdem ist Schloss Juval Museum, Weingut, Biobauernhof und Buschenschank in einem. Die weltweit größte Tibetika-Sammlung, eine Galerie mit Bergbildern und eine Maskensammlung aus fünf Kontinenten begeistern Einheimische sowie Touristen gleichermaßen. Zudem warten die „Höhle der Er-leuchtung”, das „Haus der Trolle und Gnome“ und der Expeditionskel-ler mit Reinhold Messners Ausrüstung darauf, besichtigt zu werden. Seit 1995 ist das Schloss Juval auch der Öffentlichkeit zugänglich. Ab dem Parkplatz Juval gelangt man mit dem Shuttlebus oder über den Stabner oder Tscharser Waalweg zum Schloss! Geöffnet von Palmsonntag bis 30.06. und von 01.09. bis Anfang No-vember von 10.00–16.00 Uhr, Eintrittspreis e 7,00. Mittwoch Ruhe-tag. Auskunft während der Öffnungszeiten unter Tel. +39 348 4433871 oder Infos auf:www.messner-mountain-museum.it

Nationalparkhaus�„culturamartell“�im�MartelltalIm Mittelpunkt der Ausstellung steht die bäu-erliche Kultur und Kulturlandschaft. Die seit Jahrhunderten bestehenden Verknüpfungen zwischen Mensch und Natur werden auf vier Stockwerken ausreichend präsentiert. Bilder, Ausstellungsgegenstände und Erzählungen von Zeitzeugen auf Band schildern in einer lebendigen Art und Weise das Bauernleben im Martelltal. Öffnungs-zeiten: ab Mitte Mai bis Ende Oktober, Eintrittspreis e 3,00, Auskunft unter Tel.+ 39 0473 745027– www.naturatrafoi.com

St.�Prokulus�Kirche�und�Museum�in�Naturns�Eines der berühmtesten Denkmäler in Südti-rol ist das St. Prokulus Kirchlein am Ortsrand von Naturns: Erbaut im 7. Jahrhundert in Ge-denken an den heiligen Prokulus – Bischof von Verona und später als Viehpatron und Wasser-heiliger verehrt – zählen die Fresken aus dieser Zeit zu den bedeutendsten Kunstschätzen in Mitteleuropa. Sehenswert sind auch die gotischen Fresken aus dem 14. Jahrhundert, die die Schöpfungsgeschichte darstellen. St. Prokulus auf der Schaukel an der Südwand der Prokulus Kirche – eine symboli-sche Darstellung seiner Flucht über die Stadtmauern Veronas. Prokulus Museum: Der völlig unterirdisch angelegte Museumspar-cours macht 1.500 Jahre Geschichte der Menschen dieser Region le-bendig. Vier Raum-Zeit Stationen führen in die Epochen Spätantike, Frühmittelalter, Gotik und Pestzeit ein. Die Videoprojektionen, welche die vier Epochen anschaulich und verständlich darstellen, wurden mit Laiendarstellern aus der Gemeinde Naturns und der näheren Um-gebung realisiert, die sich bereit erklärt haben an dem spannenden Projekt mitzuwirken. Gräber des Seuchenfriedhofes berichten zudem

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vom Schrecken der Pest. Im Museum sind weiters die abgenomme-nen Fresken der Kirche zu sehen.Geöffnet von 31.03. (Museum ab 07.04) bis 07.11 von 09.30–12.00 und 14.30 bis 17.30 Uhr. Montag Ruhetag. Informationen unter 0473 673139, www.prokulus.org

Archeoparc�im�SchnalstalDer Archeoparc bietet die Möglichkeit die Lebensweise der Menschen von 5.000 Jahren kennen zu lernen. Das Museum führt durch Erklärungen, Bilder, Filme und Gegenstände in die Welt der Jungsteinzeit ein. Täglich la-den Mitmachprogramme Jung und Alt ein, selbst jungsteinzeitlich aktiv zu werden. Blick zur Fundstelle Ötzis vom Museumsareal aus.Geöffnet täglich von 05.04. – 02.11.09, außer am Montag, von 10.00–18.00 Uhr. Im Juli und August auch montags geöffnet, Eintrittspreis e 8,00, Informationen unter 0473676020 oder unter �www.archeoparc.it

Peter�Mitterhofer�–�Schreibmaschinenmuseum�in�PartschinsDie Sammlung umfasst mehr als 1300 Einzel-stücke und zeigt die über 100 Jahre währen-de Entwicklungsgeschichte der Schreibma-schine, mit der reichen Fülle konstruktiver Ideen seit deren Erfindung im Jahre 1864. Sie erstreckt sich bis in die 80er Jahre des 20. Jahrhunderts, als mit dem Siegeszug des Computers das Zeitalter der mechanischen Schreibmaschine zu Ende ging. Das Tastenfeld allerdings (nach DIN 2137) hat der Computer mit seiner nunmehr altehrwürdigen Vorgängerin gemeinsam. Geöffnet von 17.03.–31.10.09, Öffnungszeiten unter www.schreibmaschinen-museum.com oder Tel. unter 0473 967581, Eintrittspreis e 5,00.

Die�Gärten�von�Schloss�Trauttmansdorff�in�MeranDas milde Klima und der südländische Pflan-zenreichtum der Kurstadt machten sich die Ärzte in Meran bereits um die Mitte des 19. Jahrhunderts zu Nutze, als sie Erholung su-chende Kurgäste aus ganz Europa betreuten. Prominentester Gast war Kaiserin Sisi von Österreich, die ihr Winterdomizil in Schloss Trauttmansdorff bezog. Heute erstreckt sich rund um diesen historischen Ort der botanische Garten. Am östli-chen Stadtrand Merans gelegen dehnt er sich über zwölf Hektar aus. Pflanzen aus aller Welt sind in den Gärten versammelt, es werden aber auch typische Südtiroler Landschaften vorgestellt. Spazierwege schlängeln sich durch Wasser- und Terrassengärten den Hang empor, führen in den Sinnesgarten oder in den Japanischen Garten, auf den Kakteen- und Sukkulentenhügel oder zu Kulturpflanzen des Südens wie Olivenbaum und Weinrebe. 2005 wurden die Gärten zum schöns-ten Garten Italiens & 2006 als Europas Garten Nr. 6 ausgezeichnet. Öffnungszeiten: 1. April – 15. November, 09.00–18.00 Uhr (vom 15. Mai bis 15. September bis 21.00 Uhr). Eintrittspreis e 10,20.

Das�Touriseum�in�MeranAuf Schloss Trauttmansdorff bei Meran, im einstigen Ferienschloss der Kaiserin Elisa-beth, befindet sich heute ein vergnügliches Erlebnismuseum: das Südtiroler Landes-museum für Tourismus, kurz Touriseum ge-nannt. Es ist das erste Museum des Alpen-raums, das sich umfassend und ausschließ-lich der Geschichte des Tourismus widmet. Ein lebendig inszenierten Räumen werden die Besucher auf eine spannende Zeitreise eingeladen, die 200 Jahre Tourismusgeschichte aus der Sicht der Reisenden wie der Bereisten erzählt.

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Voller Überraschungen ist es ein Museum mit Charme, das Leichtig-keit und Tiefe, Information und Unterhaltung miteinander verknüpft. Inmitten der paradiesischen „Gärten von Schloss Trauttmansdorff“ gelegen, lädt dieses „etwas andere“ Museum jung und alt zum Träu-men ein. Geöffnet vom 01.04.–15.11.09 von 09.00 Uhr – 21.00 Uhr (15.05–15.09.09 bis 21.00 Uhr), Eintrittspreis kombiniert mit den Gärten von Schloss Trauttmansdorff e 10,20, Informationen unter 0473 270172 oderwww.touriseum.it�

Das�Frauenmuseum�Evelyn�Ortler�unter�den�Meraner�LaubenDas Museum hat sich auf die auf die Kultur- und All-tagsgeschichte aus weiblicher Sicht spezialisiert: die Darstellung von Frauenidealen und bildern im 19. und 20. Jhr. Anhand von Kleidern, Accessoires, Alltagsge-genständen, Büchern und Dokumenten. Informatio-nen unter 0473 231216 oder unter www.muesia.org.

Die�Therme�MeranIm Herzen der Stadt liegt die neue Therme Meran, eine Oase der Ent-spannung für Einheimische und Gäste! Die Kur- und Thermaltra-dition Merans wurde hier wieder aufgegriffen und neu interpretiert. Mit der 2005 eröffneten Therme ist Meran nicht nur um eine Wohlfühl-Attraktion sondern auch um ein architektonisches Highlight reicher. Der eindrucksvolle Kubus aus Glas und Stahl ist das Herzstück des neuen Thermengeländes an der Südseite der Passer. Informationen über Öffnungszeiten und Preise auf www.thermemeran.it�oder telefonisch unter 0473 252000.

Pferderennplatz�Meran�–�MaisInmitten der Alpen gelegen stellt der Renn-platz Meran – Mais etwas Einzigartiges dar. Die Anlage wurde 1935 eröffnet und in die-sem Jahr fand auch der erste „Große Preis von Meran“ seine Erstaufführung. Heute ist Meran zum Treffpunkt der mitteleuropäischen Rennställe geworden, dank der Zentralen Lage und auch dank seiner Flach- und Hindernis-kurse, die zu den anspruchvollsten in ganz Europa zählen. Hier finden die Jockeys und Pferde eine selektive Bahn für ihren Wettkampf und können sich mit den stärksten Formationen messen. Die Saison am Rennplatz in Meran reicht von Mai bis Oktober und umfasst rund 25 Renntage, welche an Sonn- und Feiertagen ausgetragen werden. Der Maiser Kurs bietet auch in den Monaten Juli und August, dank des günstigen Klimas, beste Voraussetzungen für die Rennen! Informatio-nen unter �www.meranomaia.it.

Schloss�Tirol�in�Dorf�Tirol�Im Schloss Tirol befindet sich das Südtiroler Landesmuseum für Kul-tur- und Landesgeschichte, welches die Besucher mit der Kultur- und Landesgeschichte Tirols vertraut macht. Der Museumsparcour durch die im Laufe von Jahrhunderten gewachsene Burganlage spiegelt die-se wechselvolle Geschichte vom mittelalterlichen Alltag auf Schloss Tirol bis hin zu den Erinnerungen an das 20. Jhr. Wieder. Geöffnet von 13.3.–29.11.09 von 10.00–17.00 Uhr, Ruhetag am Montag, Eintritts-preis e 6,00, Informationen unter www.schlosstirol.it oder tel, unter 220221.

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Südtiroler�Archäologiemuseum�in�BozenDer im Südtiroler Archäologiemuseum in Bozen ausgestellte Mann aus dem Eis (Ötzi) gehört mittlerweile zu den bekanntesten und bedeutendsten Mumien der Welt. Das Besondere und Einmalige an diesem Fund besteht darin, dass ein Mann – mitten aus dem Leben gerissen – in vollständiger Klei-dung und Ausrüstung erhalten blieb. Geöff-net ganzjährig, außer am Montag, jeweils von 10.00 – 18.00 Uhr, Ein-trittspreis e 9,00, Informationen unter 0471 320100, www.iceman.it.�Sonderausstellung vom 10.03.–25.10.2009: Mumien – Der Traum vom ewigen Leben.

Schloss�Runkelstein�in�BozenEine der besterhaltenen Burgen Tirols mit Rittersaal und romanischem Burghof und ein-maligem Freskenzyklus mittelalterlicher Pro-fanmalerei. Geöffnet von Dienstag–Sonntag von 10.00–18.00 Uhr, Eintrittspreis e 8,00, Informationen unter 0471 329808 oder www.runkelstein.it.�

Naturmuseum�Südtirol�in�Bozen�1.000 m² Ausstellungsfläche gewähren großen und kleinen Besuchern Einblick in die Vielfalt der Südtiroler Naturlandschaft. Die Daueraus-stellung veranschaulicht die Entstehung und die Besonderheiten der Südtiroler Landschaft. Die BesucherInnen sollen das Museum nicht nur als Betrachter erleben, sondern auch zu einem aktiven Museumsbesuch angeregt werden. Geöffnet ganzjährig von Dienstag–Sonntag von 10.00–18.00 Uhr, Informationen unter Tel. 0471 412964, www.naturmuseum.it.

Notizen

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KontaktDolce�Vita�HotelsSt.�Zeno�Str.�13I-39025�Naturns

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