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rahmen, der zu einer Überregulierung des Netzes führt und Innovationen erstickt. Welche Sorgen die digitale Wirtschaft umtreiben, lesen Sie ab Seite 8. Streit um die Richtlinie Rund um die Wohnung Die Neuregelung der Maklercourtage nach dem Bestellerprinzip hat das Geschäft der Immobilienportale durcheinandergewir- belt. Sie reagieren auf die geänderte Lage mit zahlreichen neuen Services. S. 12 Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt Paydirekt startet durch Erste Händler haben das neue Payment- System der deutschen Banken eingeführt und sind zufrieden. Dennoch verstummt die Kritik nicht – und Paydirekt verspricht Verbesserungen. S. 26 E-Commerce Online-Marketing Technik Mehrwert für Advertiser Das Marketing-Partners-Programm von Facebook soll Werber aktiv unterstützen. Doch der Weg zu dieser Partnerschaft ist anspruchsvoll, die Anforderung an Agen- turen und Dienstleister sind hoch. S. 20 Anzeige Der Stellenmarkt für Internet-Fachkräfte S. 37 oder unter internetworld.de/stellenmarkt € 4,50 I FR. 9,00 E-COMMERCE I ONLINE-MARKETING I TECHNIK 43205 INTERNET WORLD Business AUSGABE 2/16 18. JANUAR 2016 ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL www.internetworld.de Case Study Tennis-Point Der Online-Shop im Grünen S. 30 Die digitale Wirtschaft hadert mit den EU-Vorstellungen zum Datenschutz 2015 betrug der Anteil des Online-Umsatzes am Ver- sandhandel laut einer Erhebung des Bundesverbands E-Commerce und Versandhandel (BEVH) 89,6 Prozent sich auch Kritik: Vieles von dem, was sich in Deutschland bereits bewährt hat, sucht man in der EU-Richtlinie vergebens. Ex- perten befürchten am Ende einen Rechts- J eder vierte Bundesbürger macht sich laut einer Umfrage aus dem Jahr 2015 im Auftrag der Telekom ernsthaft Sorgen, dass Unternehmen seine Daten unerlaubt weitergeben könnten – damit wurde diese Befürchtung ähnlich oft geäußert wie die Angst vor terroristischen Anschlägen. Für 86 Prozent aller Deutschen, sagt eine Studie des Sicherheitsexperten Symantec, ist der sichere Umgang mit ihren Daten ein wich- tiges Kriterium bei der Wahl eines Online- Shops, umweltfreundliches Verhalten des Shops interessiert dagegen nur 49 Prozent aller deutschen Kunden. Effektiver Daten- schutz ist also keine Lappalie, sondern ein Problem, das nicht wenigen Verbrauchern auf den Nägeln brennt. Nicht nur deshalb wird der kürzlich ver- abschiedete Entwurf für ein einheitliches EU-Datenschutzrecht in der gesamten digitalen Wirtschaft einhellig begrüßt. Die Branche hofft vor allem, dass nun Schluss mit 28 Datenschutzgesetzgebungen für 28 EU-Länder ist. Doch in die Freude mischt Privatsphäre: Die neue EU-Datenschutzrichtlinie soll sie schützen wie noch nie Umsatz 2015 im Versand-Handel in Deutschland INTERNET WORLD Business 2/16; Quelle: BEVH Internet World 2016 Commerce-Innovationen Auf der E-Commerce-Messe Inter - net World in München präsentie - ren sich auch ausländische Spezial - anbieter, die in Deutschland noch nicht so bekannt sind. In diesem Heft: eine Auswahl der innovativs - ten Newcomer, unter anderem aus Finnland und Israel. S. 28 Stühlerücken bei Ströer Alexander Stotz wird CEO Ab 1. Februar übernimmt der Chief Operating Officer der Ströer Media Deutschland (SMD) als CEO die Füh- rung der größten operativen Gesell- schaft im Konzern. Stotz löst damit Christian Schmalzl ab, der sich ganz auf seine Rolle als COO des Gesamt- konzerns Ströer SE konzentrieren will. CEO der Ströer SE bleibt Udo Müller. Neben dem Plakatgeschäft betreibt die SMD auch das Digital-Geschäft mit regionalen Kunden. Stotz soll vor allem die Digitali- sierung des deutschen Out- of-Home-Geschäfts voran- treiben. Stotz’ Nachfolger als COO – nicht bekannt. INTERNET WORLD Business 2/16 Quelle: Sedo.com Top 5 Domain-Verkäufe Die teuersten Domains des Jah- res 2015 auf der Handelsplattform Sedo hatten .com-Adressen Neue Serie Youtube-Marketing: Darauf kommt es an S. 18 SMD auch das Digital-Geschä mit regionalen Kunden. S soll vor allem die Digita sierung des deutschen of-Home-Geschäfts vo treiben. Stotz’ Nachfol als COO – nicht bek Foto: shutterstock / Nicescene 1 give.com 500.000 US-Dollar 2 heika.com 300.000 US-Dollar 3 same.com 233.333 US-Dollar 4 pax.com 200.000 US-Dollar 5 response.com 150.000 US-Dollar Seit 1997 für Ströer aktiv: Der neue SMD-CEO Alexander Stotz Gesamt 52,4 Mrd. Euro davon online 46,9 Mrd. Euro Foto: Shutterstock / Anikeiw

€ 4,50 I FR. 9,00 E-COMMERCE I ONLINE-MARKETING …heftarchiv.internetworld.de/content/download/123047/3378157/file/... · Wie der Einzelhandel Käufer in Filialen lockt 31 RUBRIKEN

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rahmen, der zu einer Überregulierung des Netzes führt und Innovationen erstickt. Welche Sorgen die digitale Wirtschaft umtreiben, lesen Sie ab Seite 8. ◼

Streit um die Richtlinie

Rund um die WohnungDie Neuregelung der Maklercourtage nach

dem Bestellerprinzip hat das Geschäft der

Immobilienportale durcheinandergewir-

belt. Sie reagieren auf die geänderte Lage

mit zahlreichen neuen Services. S. 12

Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München

Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt

Paydirekt startet durchErste Händler haben das neue Payment-

System der deutschen Banken eingeführt

und sind zufrieden. Dennoch verstummt

die Kritik nicht – und Paydirekt verspricht

Verbesserungen. S. 26

E-Commerce Online-Marketing Technik

Mehrwert für AdvertiserDas Marketing-Partners-Programm von

Facebook soll Werber aktiv unterstützen.

Doch der Weg zu dieser Partnerschaft ist

anspruchsvoll, die Anforderung an Agen-

turen und Dienstleister sind hoch. S. 20

Anzeige

Der Stellenmarkt für Internet-Fachkräfte S. 37 oder unter internetworld.de/stellenmarkt

€ 4,50 I FR. 9,00 E-COMMERCE I ONLINE-MARKETING I TECHNIK 43205

INTERNET WORLD Business AUSGABE 2/16 18. JANUAR 2016 ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL www.internetworld.de

Case Study Tennis-Point

Der Online-Shop im Grünen S. 30

Die digitale Wirtschaft hadert mit den EU-Vorstellungen zum Datenschutz

2015 betrug der Anteil des Online-Umsatzes am Ver-

sandhandel laut einer Erhebung des Bundesverbands

E-Commerce und Versandhandel (BEVH) 89,6 Prozent

sich auch Kritik: Vieles von dem, was sich in Deutschland bereits bewährt hat, sucht man in der EU-Richtlinie vergebens. Ex-perten befürchten am Ende einen Rechts-

Jeder vierte Bundesbürger macht sich laut einer Umfrage aus dem Jahr 2015

im Auftrag der Telekom ernsthaft Sorgen, dass Unternehmen seine Daten unerlaubt weitergeben könnten – damit wurde diese Befürchtung ähnlich oft geäußert wie die Angst vor terroristischen Anschlägen. Für 86 Prozent aller Deutschen, sagt eine Studie des Sicherheitsexperten Symantec, ist der sichere Umgang mit ihren Daten ein wich-tiges Kriterium bei der Wahl eines Online-Shops, umweltfreundliches Verhalten des Shops interessiert dagegen nur 49 Prozent aller deutschen Kunden. Effektiver Daten-schutz ist also keine Lappalie, sondern ein Problem, das nicht wenigen Verbrauchern auf den Nägeln brennt.

Nicht nur deshalb wird der kürzlich ver-abschiedete Entwurf für ein einheitliches EU-Datenschutzrecht in der gesamten digitalen Wirtschaft einhellig begrüßt. Die Branche hofft vor allem, dass nun Schluss mit 28 Datenschutzgesetzgebungen für 28 EU-Länder ist. Doch in die Freude mischt

Privatsphäre: Die neue EU-Datenschutzrichtlinie soll sie schützen wie noch nie

Umsatz 2015 im Versand-Handel in Deutschland

INTERNET WORLD Business 2/16; Quelle: BEVH

Internet World 2016Commerce-InnovationenAuf der E-Commerce-Messe Inter-

net World in München präsentie-

ren sich auch ausländische Spezial-

anbieter, die in Deutschland noch

nicht so bekannt sind. In diesem

Heft: eine Auswahl der innovativs-

ten Newcomer, unter anderem aus

Finnland und Israel. S. 28

Stühlerücken bei Ströer

Alexander Stotz wird CEO

Ab 1. Februar übernimmt der Chief

Operating Officer der Ströer Media

Deutschland (SMD) als CEO die Füh-

rung der größten operativen Gesell-

schaft im Konzern. Stotz löst damit

Christian Schmalzl ab, der sich ganz

auf seine Rolle als COO des Gesamt-

konzerns Ströer SE konzentrieren will.

CEO der Ströer SE bleibt Udo Müller.

Neben dem Plakatgeschäft betreibt die

SMD auch das Digital-Geschäft

mit regionalen Kunden. Stotz

soll vor allem die Digitali-

sierung des deutschen Out-

of-Home-Geschäfts voran-

treiben. Stotz’ Nachfolger

als COO – nicht bekannt.

INTERNET WORLD Business 2/16 Quelle: Sedo.com

Top 5 Domain-Verkäufe

Die teuersten Domains des Jah-

res 2015 auf der Handelsplattform

Sedo hatten .com-Adressen

Neue Serie

Youtube-Marketing: Darauf kommt es an S. 18

SMD auch das Digital-Geschä

mit regionalen Kunden. S

soll vor allem die Digita

sierung des deutschen

of-Home-Geschäfts vo

treiben. Stotz’ Nachfol

als COO – nicht bek

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1 give.com 500.000 US-Dollar

2 heika.com 300.000 US-Dollar

3 same.com 233.333 US-Dollar

4 pax.com 200.000 US-Dollar

5 response.com 150.000 US-Dollar

Seit 1997 für Ströer aktiv: Der neue

SMD-CEO

Alexander

Stotz

Gesamt

52,4Mrd. Euro

davon online

46,9Mrd. Euro

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Unser Portfolio

Zahlungssysteme

Risikomanagement

Bankservices

Unsere Keyfacts

34,3 Milliarden Euro Trans-aktionsvolumen

Verbindung zu über 200 inter-nationalen Zahlungsnetzwerken (Banken, Zahlungslösungen, Kartennetzwerken)

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In Sachen Payment ver-sprechen viele Anbieter Lösungen aus einer Hand. Aber wie viele haben eineeigene Bank?Als eines der führenden Unternehmen im Bereich Payment setzt Wirecard auf eine klare Positionierung:Die Kombination von Zahlungsabwicklung und Bank - dienstleistungen. Weil wir über eine eigene Banklizenz verfügen, bieten wir alle relevanten internationalen Kredit - kartenakzeptanzen und E-Cash-Verfahren an – über eine einzige Plattform. Tatsächlich aus einer Hand.

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18. Januar 2016 2/16 3INTERNET WORLD Business

INHALT

TECHNIK

Paydirekt will ein Stück vom Kuchen Trotz erster Erfolge verstummt die Kritik nicht 26

Commerce-Innovationen Tech-Highlights auf der Internet World 2016 28

Verkaufen im Grünen So bringt Tennis-Point den Shop zum Kunden 30

Google Ads fürs Lokale Wie der Einzelhandel Käufer in Filialen lockt 31

RUBRIKEN

Update 4

Impressum 31

Dienstleisterverzeichnis 32

Personalien 36

Stellenmarkt 37

Meinung 38

Inhalt Letzter Aufruf

Social Media Facebook: facebook.com/internetworld.de

Google+: internetworld.de

Twitter: @internet_world

WhatsApp: www.internetworld.de/whatsapp

Newsletter: www.internetworld.de/newsletter

Instagram: @internetworldbusiness

12

Menschen in diesem Heft

Christian Grau Der Geschäftsführer des Experten

für Heimfitnessgeräte Sport-Tiedje

ist mit Paydirekt zufrieden. Vor allem

die Einfachheit des Bezahlverfahrens

und die Datensicherheit sind für ihn

und seine Kunden Vorteile. 26

Alexander von Stürmer Der Head of Sales bei Tennis-Point

bringt den eigenen Online-Shop via

Roadshow-Mobil zu den deutschen

Tennisplätzen. Der Wagen verfügt

über ein eigenes Point-of-Sale-

Terminal für Kunden. 30

Christoph Wenk-Fischer Der Hauptgeschäftsführer des

Bundesverbands E-Commerce und

Versandhandel Deutschland (BEVH)

fürchtet, dass Online-Händler ohne

eigene Rechtsabteilung mit Abmah-

nungen überfordert sind. 38

Sebastian Dettweiler Der Manager für das Facebook-

Marketing-Partners-Programm in

der DACH-Region verfolgt mit dem

Programm die Vision, ein Ökosystem

zu schaffen, das den Advertisern

e inen echten Mehrwert bietet. 21

Christina Kronborg Die Nordic Group Managerin im

Digital Marketing der Tiermedizin-

Abteilung von Bayer legt mit den

Rechtsabteilungen der Länder indivi-

duelle Verhaltensregeln für die Social-

Media-Kommunikation fest. 24

Thomas Duhr Der Vizepräsident des Bundesver-

bands Digitale Wirtschaft e.V. (BVDW)

ist der Meinung, dass die neue

EU-Datenschutzverordnung in letz-

ter Konsequenz zulasten der Vielfalt

des Internets geht. 8

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20

Nur noch bis morgen, den 19. Januar, 24 Uhr, haben Handelsunternehmen und Agenturen Zeit, sich mit ihren deutschsprachigen Online-Shops für den dies-jährigen INTERNET WORLD Business Shop-Award 2016 zu bewerben. Da in den vergangenen Tagen eine besonders hohe Einreichungsquote zu beobachten war, wurde die Abgabefrist um eine Woche verlängert.

Der Preis wird zum fünften Mal am Vorabend der E-Commerce- Messe Internet World 2016 von der Redaktion der INTERNET WORLD Business verliehen. Gesucht werden Shops in den Kategorien „Bester Online-Pure-Player“, „Bester Multichannel- Anbieter“, „Bester Online-Shop eines Markenherstel-lers“, „Bester B-to-B-Shop“, „Bester Mobile Shop“, „Beste Produktpräsentation“ und „Höchster Innovationsgrad“.

Die Sieger werden am 29. Februar im Rahmen eines exklusiven Gala-Dinners in der Münchner Szene- Location „GOP“ ausgezeichnet. Unter allen Einrei-chungen wird zudem der Sonderpreis „Best of Show“ vergeben. Die Bearbeitungsgebühr beträgt 79 Euro (zzgl. MwSt.).

Mehr Informationen zum Preis sowie das Einreichungsformular gibt es online unter: www.internetworld.de/shopaward

SCHWERPUNKT Datenschutz-Dilemma EU-Datenschutzrichtlinie in der Kritik 8

E-COMMERCE Rund um die Wohnung Bewegung im Online-Immobilienmarkt 12

Klein, aber oho Kundenbindung durch smartes User-Interface 14

Vorsicht mit Werbung aus dem Autoresponder Rechtswidrige Eingangsbestätigungs-Mails 16

KNOW-HOW Marketing mit Youtube Teil 1: Die wichtigsten Erfolgsfaktoren 18

ONLINE-MARKETING Mehrwert für Advertiser Das Facebook-Marketing-Partners-Programm 20

Der Push zum Erfolg Auf der Suche nach der richtigen Frequenz 22

Die Sprachen der Tierfreunde Individuelle Social-Media-Arbeit bei Bayer 24

Problematisches Viral Edekas „Heimkommen“ kann heimgehen 25

f

@

ww

26

Foto: Shutterstock / CR

„Ausblick auf das Leben von morgen“Am 1. und 2. März findet in

München die 20. Internet

World statt. 2016 steht die

führende deutsche E-Com-

merce-Messe ganz im Zeichen

der Digitalisierung. Besucher

können sich ab sofort online

registrieren.

Saskia Müller,Leitung Messen

& Kongresse bei

der Neuen

Mediengesell-

schaft Ulm

www.internetworld-messe.de

Was erwartet die Besucher der Internet World 2016? Wir rechnen mit rund 350 teil-

nehmenden Unternehmen aus

allen Bereichen des E-Com-

merce. Daneben stehen

umfangreiche Weiterbildungs-

angebote für Messebesucher

bereit: Fünf Info-Arenen mit

Gratisvorträgen, spannende

Expertendiskussionen im

Kaminzimmer, E-Commerce-

Lösungen der Zukunft im

Internet World Shop und im

We Shop, die Content-Marke-

ting-Konferenz CMCX, der

Future Space ...

Future Space? Die Zukunft des E-Commerce

wird nicht nur im Netz oder

mobil stattfinden. Technolo-

gien werden Alltagsbegleiter

und E-Commerce-Treiber. Wie

das aussehen kann, zeigen die

Exponate im Future Space.

Dort kann man Installationen

ausprobieren, um sich einen

ersten Eindruck davon zu ver-

schaffen, wie unser Leben

morgen aussehen wird.

Was müssen Interessierte vor dem Messebesuch wissen? Sich so bald wie möglich

online kostenlos anzumelden

bringt viele Vorteile: Angemel-

dete Besucher erhalten im

Vorfeld aktuelle Informationen

über Programmhighlights und

Änderungen im Messepro-

gramm. Die Vorabanmeldung

im Netz hat für die Besucher

einen sehr angenehmen

Nebeneffekt: Mit dem Ticket in

der Hand vermeiden sie läs-

tige Wartezeiten am Eingang

der Messehallen.

Q&A

3,66 Mrd. Euroist die Marke Zalando derzeit wert. Vor einem Jahr lag der Markenwert noch bei 1,24 Milliarden Euro.

TWITTER

Neues Marketing-Format

Mit einem neuen Anzeigenfor-mat will Twitter die Diskussio-nen auf dem Netzwerk anheizen: Die „Conversational Ads“ ani-mieren die Nutzer zum Persona-lisieren und Weiterleiten von Marketing-Botschaften.

Dafür wird den Nutzern eine Frage mit mehreren Auswahl-möglichkeiten gestellt. Sie klicken einen der Call-to-Action-Buttons und können sich anschließend zwischen verschiedenen Hashtags sowie angehängten Fotos und Videos entscheiden, die sie weiter-verbreiten können. Eigene Kom-mentare können hinzugefügt wer-

den. Zum Dank fürs Weiterleiten gibt es dann eine Message vom Werbungtreibenden zurück.

Zunächst sind die Conversa-tional Ads noch in der Betatest-

Phase mit ausgewählten Werbe-kunden in allen Märkten. (skr)

YAHOO

EntlassungswelleYahoo will nun auch mit Mit-arbeiterkürzungen sein ange-schlagenes Unternehmen wieder

auf die Beine stellen. Die Option, sich eventuell von seinem Kern-geschäft zu trennen, könnte mit einer drastischen Reduzierung der Belegschaft einhergehen, berichtet Business Insider.

Nach Informationen von Fir-men-Insidern soll das Unterneh-men bereits an einem Plan arbei-ten, der die Kürzung seiner Be-legschaft um mindestens zehn Prozent vorsieht. Damit würde sich Yahoo von mehr als 1.000 Mitarbeitern trennen. Bisher wurden die Berichte noch nicht bestätigt.

Die Kürzungen sollen laut nicht näher genannten Quellen alle Fir-menteile betreffen, darunter auch in Europa angesiedelte Teile von

Yahoo. Bereits im laufenden Mo-nat könnten erste Entlassungs-schreiben versendet werden. (skr)

SNAPCHAT

Offene API für Werbepartner?

Snapchat arbeitet angeblich an einem Application Programming Interface (API), einer Schnitt-stelle für die Programmierung von Anwendungen.

Konkret geht es dabei um den Aufbau einer Adtech-Plattform. Die offene API soll es Snapchat-Partnern ermöglichen, das Anzei-gengeschäft einfacher, schneller und professioneller abzuwickeln, berichtet Digiday.com. So sind künftig mehr Anzeigentypen möglich, auch solche mit einem Call to Action, wie etwa dem Auf-ruf, eine App zu installieren oder Produkte zu kaufen. Solche Direct-response-Formate sind vor allem für das mobile Geschäft unerlässlich.

„Der Grund, warum APIs in den vergangenen drei Jahren so populär geworden sind, ist der Erfolg von Facebooks API“, erklärt Ben Tregoe, Senior Vice President Business Development bei der

Adtech-Firma Nanigans. Das dürfte auch hinter Snapchats Be-mühungen stecken: Instagram, das auf Facebooks Technologie aufsetzt, startete seine API im ver-gangenen Jahr mit 41 Partnern, darunter Kenshoo, Social Code, Nanigans, Adaptly, Adobe, Am-push, Salesforce und Sprinklr. (sg)

GO BUTLER

Endgültiger Rückzug aus Deutschland

Der ehemals hoch gehypte Con-cierge-Service Go Butler kehrt

dem deutschen Markt endgültig den Rücken. Das Berliner Büro wurde geschlossen, der Service, bei dem die Nutzer per SMS oder App einen digitalen Assistenten mit verschiedenen Aufgaben beauftragen können, werde auf unbestimmte Zeit „pausieren“, so Gründer und CEO Navid Had-zaad. Die deutschen Mitgründer Jens Urbaniak und Maximilian Deilmann scheiden aus.

Eine Frau in Kuba

setzt die Agentur

Gudella & Partner für

die TV-Kampagne

des Modeversen-

ders Peter Hahn in

Szene. Der 60-Se-

künder wird online

und im TV interna-

tional gespielt.

Relaunch für Haspa:

Die Hamburger

Sparkasse hat ihre

Website von der

Berliner Agentur Big

Picture im Respon-

sive Design erstellen

lassen. Ein großzü-

gigeres Layout sorgt

für mehr Übersicht.

Große Visuals setzen die Nähe

der Haspa zu ihrer Stadt in Szene

Peter Hahn wirbt klassisch: Mit schönen

Frauen, schönen Autos, schöner Landschaft

INTERNET WORLD Business4

UPDATE

18. Januar 2016 2/16

Quelle: Horizont Brand Ticker

Welche Röstung?

Conversa-

tional Ads

beziehen

den Nutzer

mit ein

Yahoo stehen laut Insidern

harte Zeiten bevor

Dicht gemacht: Go Butler

verlässt den deutschen Markt

„Omnichannel ist eine Gesamtverantwor-

tung im Unternehmen. Es ist keine Funk-

tion, sondern eine Einstellung. Wenn man

Omnichannel über Funktionen abbildet,

wird das nicht funktionieren, weil man in

Prozessen denken muss.“

Heiko Klauer, Country Marketing Manager von Ikea Deutschland

Umsatzentwicklung Einzelhandel und Online-Handel bis 2015

INTERNET WORLD Business 2/16 Quelle: Statista; * vorläufiger Wert, ** Januar bis November

2015: Ein gutes Jahr für den Einzelhandel – und ein sehr gutes für den E-Commerce

im Firmenblog bereits eine neue Losung ausgegeben. Sein Trend: Die Telefonnummer ist tot, es lebe die Message. Statt wie bisher zu telefonieren, werden Voice- und Video-Calls immer mehr über Messenger-Apps ausgeführt. Und auch die Kommunikation mit Marken und Unternehmen werde

in der Zukunft immer stärker über Gesprächsstränge im Mes-senger laufen.

Darüber hinaus will Facebook weiterhin am Messenger basteln. Vor allem das Thema künstliche Intelligenz steht dabei auf dem Programm – der virtuelle Assis-tent M soll unter anderem weiter ausgebaut werden.

Schon 2015 hatte Facebook kräftig am Messenger gearbeitet. So führte das Unternehmen neben dem virtuellen Sekretär M unter anderem auch Finanztrans-aktionen über Messenger-Grup-pen-Chats ein und stellte die App für die Kommunikation zwischen Unternehmen und ihren Kunden bereit. (skr)

Robotics-Teams gegeneinander an, um die von Amazon gestellte Aufgabe zu erfüllen: einen Robo-ter zu konstruieren, der einen Gegenstand fehlerfrei und ohne Beschädigungen aus einem Regal nehmen und auf einem Tisch ablegen kann. Für das korrekte Herausnehmen in einem vorgege-benen Zeitraum erhalten die Ro-boter Punkte. Geht ein Produkt kaputt oder wird das falsche aus dem Regal genommen, gibt es Punktabzug.

Die diesjährige Picking Chal-lenge findet im Rahmen der Robocup-Weltmeisterschaften – der Fußballweltmeisterschaft für Roboter – statt und lockt die Ro-botic-Teams mit Preisgeldern von 80.000 US-Dollar. (il)

FACEBOOK

Messenger zählt 800 Millionen Nutzer

Mit der Ausgliederung seines Messengers hat Facebook offen-bar den richtigen Riecher gehabt: Die Chat-App verzeichnet jetzt 800 Millionen Nutzer und rückt damit immer näher an Whatsapp heran – der Vorreiter unter den Messengern zählt rund 900 Milli-onen Nutzer. Damit das Wachs-tum auch 2016 so munter weiter-geht, hat David Marcus, Face-books Vice President of Messa-ging Products, in einem Beitrag

ner Produkte auf Amazon Mar-ketplace geklagt – und Recht bekommen. Deuter sah sein „Premium-Image“ beim Vertrieb über Amazon in Gefahr. Das Gericht stimmte dem Rucksack-hersteller zu, dass dieser ein berechtigtes Interesse daran habe, eine qualitativ hochwertige Bera-tung zu seinen Rucksäcken zu gewährleisten. Aus diesem Grund darf Deuter den Vertrieb seiner Waren über Online-Marktplätze wie Amazon oder Ebay verbieten.

In einem weiteren Schritt wollte der Rucksackhersteller zudem die Präsenz seiner Artikel auf Preis-vergleichsportalen untersagen. Doch dieser Klage gab das Frank-furter Oberlandesgericht nicht statt. Allerdings ist das Urteil hier noch nicht rechtskräftig.

Hersteller und Online-Händler gerieten bereits häufiger wegen des Vertriebs auf Online-Markt-plätzen vor Gericht aneinander. In der Vergangenheit beurteilten Ge-richte jedoch oft die Wettbewerbs-freiheit höher als das Interesse eines einzelnen Herstellers. (lm)

AMAZON DEUTSCHLAND

„Picking Challenge“ startet im März

Die Amazon Picking Challenge kommt nach Deutschland: Bei dem Wettbewerb treten im Juni 2016 in Leipzig 25 internationale

In den USA hingegen glaubt man weiter an das Geschäftskonzept: Dort hat Go Butler kürzlich mit dem Musiker und Schauspieler Jared Leto einen weiteren promi-nenten Investor gewonnen. (il)

SHOPAWARD 2016

Einreichungsfrist verlängert

Handelsunternehmen und Agen-turen, die sich mit ihrem deutsch-sprachigen Online-Shop noch für den diesjährigen INTERNET WORLD Business Shop-Award 2016 bewerben wollen, dürfen sich über eine Fristverlängerung freuen: Da aufgrund der Weih-nachtsferien in den vergangenen Tagen eine besonders hohe Ein-reichungsquote zu beobachten war, wurde der Abgabetermin um eine Woche verlängert. Wer noch dabei sein will, muss aber jetzt schnell sein und seine Bewerbung bis 19. Januar 2016 abgeben.

Der Preis wird zum inzwi-schen fünften Mal am Vorabend der E-Commerce-Messe „Inter-net World 2016“ von der Redak-tion INTERNET WORLD Busi-ness in den Kategorien „Bester Online-Pure-Player“, „Bester Multichannel-Anbieter“, „Bester Online-Shop eines Markenher-stellers“, „Bester B-to-B-Shop“, „Bester Mobile Shop“, „Beste

Produktpräsentation“ und „Höchster Innovationsgrad“ ver-liehen.

Die Sieger werden am 29. Feb-ruar 2016 im Rahmen eines ex-klusiven Gala-Dinners in der

Münchner Szene-Location GOP ausgezeichnet. Mehr Informatio-nen zum Preis, den verschiedenen Kategorien, den Vergabekriterien, der Jury sowie das Einreichungs-formular finden Sie unter: shopaward.internetworld.de. (dz)

DEUTER

Marktplatzverbot ist rechtskräftig

Der Rucksackhersteller Deuter hat vor dem Oberlandesgericht Frankfurt gegen den Vertrieb sei-

Tickets und Merchan-

dising: Der VfB Stutt-

gart verkauft in sei-

nem neuen Online-

Shop nicht nur

Fanartikel, sondern

auch Tickets für seine

Spiele. Den Relaunch

verantwortet die

Agentur Netformic.

Rally The World: So heißt

das Mobile Game, das Aperto

für Volkswagen entwickelt

hat. Nutzer können damit

individuelle Rennstrecken

aus ihren Handyfotos bas-

teln und diese danach mit

den VW-eigenen PS-Boliden

abfahren.

Rennen auf der Lieblings-

bundesstraße –

Rally the

World macht’s

möglich

Button im SchrankDer Curated-Shopping-Anbieter Modomoto hat sich ein Beispiel an Amazon

genommen und seinen eigenen Dash-Button entwickelt: Den Modomoto-Button

können sich kaufunlustige Männer in den Schrank hängen – wenn das letzte Hemd

ein Loch hat, wird per Knopfdruck eine neue Modomoto-Bestellung ausgelöst.

Gebührend emotional spricht der Online-

Shop des Erstligisten seine Fans an

5INTERNET WORLD Business4. Januar 2016 1/1618. Januar 2016 2/16

Letzte Chance für Last-

Minute-Bewerber

Milliarde in Sicht: Facebook

Messenger App

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014* 2015**

10 %

8 %

6 %

4 %

2 %

0 %

-2 %

-4 %

-6 %

-8 %

-10 %

Versand- und Internet-Einzelhandel Einzelhandel insgesamt (ohne Kfz-Handel)

2,8 %

9,1 %

INTERNET WORLD Business6

UPDATE

18. Januar 2016 2/16

APPLE

Investment in künst-liche Intelligenz

Apple hat zu Jahresbeginn das Start-up Emotient übernommen. Das Unternehmen entwickelt Technologien, die Emotionen von Gesichtern in Video-Inhal-ten ablesen können. Das berich-tete das „Wall Street Journal“.

Dazu bedient sich die Techno-logie des sogenannten „Deep Learnings“, eine Art künstlicher Intelligenz, an der in der Vergan-genheit bereits andere Unterneh-men wie Google mit Deep Mind, Microsoft, Facebook, Pinterest oder Snapchat gearbeitet haben.

Apple hat die Übernahme des in San Diego ansässigen Start-ups bestätigt. Nähere Details zum Kaufpreis oder den Plänen Apples für Emotient gibt es aber noch nicht.

Everysize positioniert sich als Produktsuche und Conversion-Bringer für Händler.

„Wir sind eine spezialisierte

Produktsuche und setzen

außerdem auf Content Marke-

ting“, beschreibt Denis Falken-

stein Everysize.com. Mit

Freunden gründete er 2015

das Start-up in Stuttgart.

Sneaker-Fans suchen hier

nach Modellen und den Läden,

in denen sie in ihrer Größe

verfügbar sind. Drei Monate

nach dem Start hat das Trio die

Daten von 17 Shops integriert.

„Im November verschickten wir

erste Rechnungen“, erzählt

Falkenstein. „Einige Händler

haben sich dabei für hohe

Conversion Rates bedankt.“

Sie bezahlen Everysize für den

Traffic und die Käufe. Ersten

Erfahrungen zufolge sorgt

Everysize für Conversion

Rates um sieben Prozent. Zur

Nutzerbindung und Reichwei-

tensteigerung ist die Suche

mit einem Blog zum Thema

Sneakers verbunden. Noch

arbeitet Everysize an der eige-

nen Bekanntheit, die Gründer

wollen ihre Suche aber auf

weitere Schuhtypen auswei-

ten. „Everysize kann nach

allen Produkten suchen, die

von Größen abhängig sind“, so

Falkenstein. „Wir sind in der

Nische gestartet, um uns

selbst zu finanzieren, wollen

aber weiter wachsen.“ (vs)

Start-up

Im Oktober 2015 hatte Apple bereits mit Vocal IQ in künstliche Intelligenz investiert. (skr)

CES

Zukunftstrends aus Las Vegas

Über 170.000 Menschen besuch-ten Anfang Januar die CES, die weltgrößte Consumer-Electro-nics-Messe in Las Vegas, um die Neuheiten von über 3.800 Her-stellern zu bestaunen. Zu den

Hinguckern, die sich dicht an dicht auf 230.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche drängten, gehörten sicher die neuen „8K Super UHD“-Fernseher, der 7.680 x 4.320 Bildpunkte darstel-len können soll. Auch den Bild-standard HDR (High Dynamic Range), den man bislang nur von Kameras kennt, boten einige der in Las Vegas gezeigten neuen Pixel-Boliden. Bei den TV-Bild-schirmen soll HDR für ein be-sonders kontrastreiches Bild mit einer erweiterten Farbvielfalt sorgen.

Abseits von den TV-Geräten sorgte vor allem die neueste Generation an Virtual-Reality-Brillen für die größten Besucher-ströme. Das alles überragendes Thema war auch in diesem Jahr die Vernetzung: Smart Home, Connected Car und das Internet der Dinge beherrschten die Diskus sion in den Hallen. (il)

AMAZON

Logistik-Pläne für Hamburg gestoppt

Amazon hat seine Pläne für ein lokales Verteilzentrum in Ham-burg St. Georg in der Nähe des Hamburger Hauptbahnhofs vor-erst auf Eis gelegt. Die Pläne schei-terten am Widerstand im Bezirk. Politiker von SPD und Grünen fürchteten den zusätzlichen Ver-kehr, berichtet das Logistik-Watchblog: Amazon plante eine 2.500 Qua dratmeter große Fläche mitten in einem Bürokomplex zu mieten. Sämtlicher Lieferverkehr hätte über benachbarte Wohnstra-ßen abgewickelt werden müssen. Amazon ist jedoch bereits auf der Suche nach Alternativen: Das Un-ternehmen führe Gespräche mit der Hamburgischen Gesellschaft für Wirtschaftsförderung, um Auswahlstandorte in Hammer-

Everysize.com: Sneakers

nach Größe und Verfüg-

barkeit suchen

World Wide Web

LONDON / GROSSBRITANNIENRoyal Mail kauft Netdespatch http://bit.ly/netdespetch

Nach dem Kurierdienst eCourier nun

einen Software-as-a-Service-Anbieter:

Großbritanniens Post, die Royal Mail,

kaufte Netdespatch. Der Dienst verei-

nigt auf seiner Plattform Services rund

um Pakete: Kunden verfolgen hier den

Versand von Bestellungen oder eige-

nen Sendungen, drucken Paketkarten

aus oder ordern Zusteller. (vs)

DAEGU / SÜDKOREASamsungs Tablet-Kühlschrank http://bit.ly/samsung-cooler

Die alte Idee neu gedacht: Samsung prä-

sentiert den vernetzten Kühlschrank. Der

21,5 Zoll große Touchscreen auf der Tür

zeigt, was Kameras innen filmen. Zudem

können Besitzer mit diesem während

nächtlicher Fressattacken im Internet sur-

fen. Mit dem Smartphone synchronisiert

führt der Cooler beim Einkaufen vor, was

in ihm liegt – oder besser: was fehlt. (vs)

BOULOGNE-BILLANCOURT / FRANKREICHCarrefour kauft Marktplatz http://bit.ly/carrefour-com

Der französische Handelskon-

zern hat jetzt Rue du Commerce

vollständig übernommen. Der

Marktplatz existiert seit 1999

und verkauft Elektronik, Mode

und mehr online. Mit ihm will

Carrefour seine Online-Erlöse

steigern. Diese liegen bisher

bei lediglich zwei Prozent des

Umsatzes. (vs)

BIRSFELDEN / SCHWEIZVitra liebäugelt mit Möbel-Start-up Hem http://techcrunch.com/2015/12/30/ho-hem/

Der Schweizer Möbelhersteller Vitra soll laut Nachrichten-

dienst Techcrunch an Hem interessiert sein. 20 Millionen Dollar

soll Vitra bieten. Hem gestaltet und vermarktet von Berlin aus

eine eigene Möbellinie und startete 2014. Dahinter stehen Jason

Goldberg und Bradford Shellhammer, die bereits mit einer ver-

gleichbaren Idee namens Fab.com grandios scheiterten. (vs)

DETROIT/ USA // INGOLSTADT / DEUTSCHLANDDie Investitionen von Audi und General Motors http://bit.ly/gm-lyft // http://bit.ly/silver-audi

Mit 500 Millionen US-Dollar beteiligt sich General Motors an Lyft.

Das Start-up konkurriert mit Uber und bietet einen Mitfahrdienst

an. Mit GM wird es autonome Taxis entwickeln. Mickrig wirken

daneben die 28 Mio. Dollar, die Audi in Silvercar steckt. Es ist die

erste Beteiligung der Ingolstädter. Silvercar vermietet an US-

Flughäfen online Limousinen: bevorzugt Audis. (vs)

Virtual Reality: Ein Publi-

kumsmagnet auf der CES

7INTERNET WORLD Business18. Januar 2016 2/16

brook oder Billbrook zu disku-tieren, so ein Bericht des „Ham-burger Abendblatts“.

Auch in Frankfurt, Köln und Berlin treibt das Unternehmen seine Pläne für eine eigene City-Logistik voran und sucht bereits entsprechendes Führungsperso-nal für lokale Verteilzentren. Am weitesten sind wohl die Ex-pansionspläne in der Berliner Innenstadt fortgeschritten, wo der Konzern angeblich bereits ein 2.500 Quadratmeter großes Areal für logistische Zwecke plant. (il)

WE CHAT

Angriff auf SkypeMicrosofts Skype bekommt Konkurrenz: Der vor allem im asiatischen Raum beliebte

Messenger-Dienst We Chat verfügt nun über die neue Te-lefonfunktion We Chat Out, mit der sich herkömmliche Festnetz- und Mobilfunk-nummern anrufen lassen. Vorerst ist das neue Feature zwar nur für Nutzer in den USA, Hongkong und Indien verfügbar, weitere Länder sol-len aber in Kürze folgen.

Im Gegensatz zu den nor-malen Chats und Video-Calls sind Gespräche im Fest- oder Mobilfunknetz wie bei Microsofts Skype kosten-pflichtig. Guthaben zum Tele-fonieren lässt sich direkt innerhalb des Messengers als In-App-Kauf buchen – in den USA genügt ein 99-Cent- Paket für rund zwei Stunden Gesprächszeit. Als Willkom-mensbonus erhalten neue Nutzer zudem ein 99-Cent-Paket gratis. Zum Vergleich: Skype-User zahlen rund 3,30 US-Dollar für ein zweistündi-ges Gespräch im US-Festnetz.

We Chat ist zurzeit für die mobilen Systeme Android, iOS, Windows Phone und Blackberry 10 sowie für Win-dows, Mac OS und als Web-App auf dem Desktop erhält-lich. Nach eigenen Angaben zählt der Dienst derzeit welt-weit über eine halbe Milliarde Nutzer. (sb)

FACEBOOK

Live-Rail-Adserver abgeschaltet

Im Sommer 2014 übernahm Face-book die Video-Anzeigen-Börse Live Rail sowie deren Supply-Side-Plattform, auf der sich Webseiten-

betreiber automatisiert diejenigen Bewegtbildanzeigen aussuchen können, die zu ihrem Angebot passen – und Werbungtreibende geeignetes Inventar finden. Jetzt schaltet Facebook den Adserver der Plattform aber ab. Neue Kun-den werden nicht mehr angenom-men, so das Unternehmen in

einem Blogpost. Als Begründung nennt Facebook, dass sich der Live-Rail-Adserver mit den im Rahmen des Audience Networks angebotenen Leistungen zum Teil überschnitten hat. Zudem habe das Adserving durch Live Rail nicht wirklich viele Kunden gefunden. (sg)

We Chat mausert sich

zum Skype-Konkurrenten

E-Commerce, Online-Marketing

und Tools & Technik: Topaktuelle

News finden Sie unter www.inter networld.de. Dort können Sie auch

unseren dreimal täglich erschei-

nenden Newsletter bestellen.

NEWS ONLINE

Datenschutz-Dilemma

Die Lösung wirkt leicht grotesk: Seit Jah-ren diskutiert die digitale Wirtschaft

mit Datenschützern über das Für und Wider von Cookies und darüber, wie der Kunde über die geheimnisvollen Brotkru-men in seinem Browser zu informieren sei. Und dann das: Im Sommer 2015 hat Google eine Kennzeichnung von Websites einge-führt, die mit dem hauseigenen Google Analytics verknüpft sind. Nutzern, die eine

solche Seite aufrufen, wird der Hinweis eingeblendet, dass sie

Cookies verwendet. Den Hin-weis können sie dann per Mausklick bestätigen und sie können auch die Datenschut-

zerklärung lesen. (Zwischen-frage: Kennen Sie jemanden, der

schon einmal eine Datenschutzer-klärung von vorn bis hinten gelesen hat?) Einen „Ablehnen“-Button bietet der einge-blendete Hinweis jedoch nicht. Was der Nutzer mit der ihm gegebenen Information anfängt, bleibt ihm überlassen.

Dieser Fall ist symptomatisch für die der-zeitige Situation beim Datenschutz in Deutschland. Das bisweilen zähe Ringen zwischen Industrie und Datenschützern scheint an den Interessen der Bürger vor-beizugehen. Eine Umfrage des Instituts für

Die neue Datenschutzrichtlinie der EU soll die Gesetze der Mitgliedsländer harmonisieren.

Experten befürchten allerdings zusätzliche Belastungen für die digitale Wirtschaft

Demoskopie Allensbach im Auftrag der deutschen Telekom ergab, dass die Deut-schen andere Sorgen haben als den Schutz ihrer Privatsphäre im Internet: Mit 48 Pro-zent aller Nennungen führt die Angst vor Demenz und Pflegebedürftigkeit im Alter die Liste der Dinge an, um die sich die Bun-desbürger 2015 ernsthaft Sorgen machen. Dicht darauf folgen die Furcht vor Altersar-mut (43 Prozent) oder einer lebensbedro-henden Erkrankung (41 Prozent). Die Angst vor Datenbetrug im Internet, spezi-ell davor, dass das eigene Konto von Ha-ckern geleert wird, landete in der Befragung vom Juni 2015 bei 28 Prozent, gleichauf mit der vor terroristischen Anschlägen. Heute, nach den schrecklichen Ereignissen der letzten Wochen, könnte das allerdings ganz anders aussehen. Angst vor behördlicher Schnüffelei – vor der Datenschutz eigent-lich schützen soll – ist bei den Deutschen weniger stark ausgeprägt: 19 Prozent aller Bürger hegen die Befürchtung, dass der deutsche Staat ihnen nachspionieren könn-te, die Ausforschung durch die NSA oder andere ausländische Dienste stellt sogar nur für 15 Prozent ein ernsthaftes Problem dar.

Alles halb so schlimm also? Nicht ganz: Jeder vierte Bundesbürger machte sich 2015 große Sorgen, dass seine Daten durch

Unternehmen unerlaubt weitergegeben werden – zu viele, als dass die digitale Wirtschaft das ignorienen könnte. In Europa, so ergab eine Studie des Security-Anbieters Symantec, sind die Befindlich-keiten der Bürger bezüglich ihrer digitalen Privatsphäre von Land zu Land unter-schiedlich stark ausgeprägt. So sind in Spanien 78 Prozent und in Deutschland 62 Prozent aller Bürger wegen der Sicherheit ihrer persönlichen Daten besorgt, in Groß britannien sind es nur 49 Prozent. Und gerade einmal acht Prozent aller Deutschen sind bereit zu akzeptieren, dass ein Unternehmen ihre persönlichen Daten an Dritte weitergibt. Die Italiener sind da anders gestrickt: Für 47 Prozent ist das kein Problem.

Der Vorgänger stammt aus

der Internet-Gründerzeit

Den unterschiedlichen Bedürfnissen von 28 Staaten, ihren Bürgern und der digita-len Wirtschaft soll eine neue EU-Daten-schutzrichtlinie Rechnung tragen, die Da-tenschutz-Grundverordnung (DS-GVO). Sie ersetzt ein Regelwerk, das bereits zwei Jahrzehnte auf dem Buckel hat und zu

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INTERNET WORLD Business8 18. Januar 2016 2/16

Die Lösuren di

mit DatenWider vonKunde übemen in seinUnd dann deine Kennführt, die Analytics v

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„Die neue Verordnung geht in

letzter Konsequenz zulasten

der Vielfalt des Internets“

Thomas DuhrVizepräsident

Bundesverband Digitale Wirtschaft

(BVDW) e.V.

www.bvdw.org

SCHWERPUNKT

Spanien

78 %

Deutschland

62 %Frankreich

56 %Niederlande

53 %Italien

51 %Dänemark

50 %UK

49 %

„Ich glaube, meine persönlichen Daten sind nicht sicher“

INTERNET WORLD Business 2/16 Quelle: Symantec State of Privacy Report 2015

Über die Hälfte aller Europäer ist über die Sicherheit ihrer persönlichen

Daten besorgt – in Deutschland fast zwei Drittel der Internet-Nutzer

einer Zeit verabschiedet wurde, als es weder Google noch Facebook gab und die meisten Nutzer sich noch mit piepsenden Analogmodems ins Internet einwählten und Smartphones, Location Based Servi-ces und Tracking über Device-Grenzen hinweg kaum denkbar erschienen. Die DS-GVO, die nach derzeitigem Kenntnis-stand wahrscheinlich 2018 in Kraft treten wird, soll das Datenschutzrecht in ganz Europa harmonisieren. Für deutsche Internet-Unternehmen hätte das ähnliche Folgen wie die EU-Verbraucherrechte-richtlinie (EU-VRRL). Sie wurde 2011 vom EU-Parlament beschlossen, den Mit-gliedsstaaten wurde eine gewisse Zeit-spanne eingeräumt, um die Richtlinie in nationales Recht umzusetzen. In Deutsch-land wurde die Umsetzung 2013 verabschie-det und trat im Juni 2014 in Kraft. Seitdem haben Verbraucher in der EU einheitlich die gleichen Rechte beim Einkauf – und die Unternehmen müssen sich nicht an 28 unterschiedliche Gesetzgebungen halten, wenn sie in ganz Europa aktiv sein wollen.

Trotz breiter Zustimmung

viel Kritik bei den Details

Vor diesem Hintergrund stehen die meis-ten Branchenvertreter der DS-GVO grundsätzlich positiv gegenüber. Thomas Duhr, Vizepräsident des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW) hebt vor allem den Wechsel zum Marktortprinzip lobend hervor. „Damit wird der gesamte europäische Datenschutzraum transpa-renter und sowohl für Unternehmen als auch für Nutzer besser nachvollziehbar.“

Das Marktortprinzip bedeutet, dass für die datenschutzrechtliche Bewertung von Angeboten der Ort maßgeblich ist, an dem das Angebot auf seinen Nutzer trifft. Also nicht der Firmensitz des Anbieters oder der Standort seines Data Centers, sondern der Aufenthaltsort des Nutzers zum Zeit-punkt der Nutzung. Berief sich etwa Face-book in der Vergangenheit bei rechtlichen Streitigkeiten häufig auf das geltende Recht am Firmensitz der Europazentrale im irischen Dublin, würde dieses Argu-ment in Zukunft nicht mehr gelten.

Zufrieden ist der BVDW-Verbandsvize mit dem vorliegenden DS-GVO-Entwurf jedoch nicht: „Leider zeigt der verabschie-dete Kompromiss zur Datenschutz-Grundverordnung mit aller Deutlichkeit, dass der europäische Gesetzgeber die Zei-chen der Zeit nicht in allen Facetten erkannt hat.“ Duhr bemängelt, dass die EU-Richtlinie einen „realitätsfernen, ein-willigungsbasierten ‚One size fits all‘- Ansatz darstellt, der erhebliche Hürden für entgeltfreie Dienste, also den Kern des Internets, schafft“.

Lange Liste mit

hehren Zielen

Aus Sicht eines EU-Bürgers und eines Politikers, der von eben diesen Bürgern gewählt werden will, liest sich die Liste der Punkte, die die DS-GVO europaweit regeln soll, durchaus beeindruckend.

Zustimmung: Internet-Konzerne wie Google oder Facebook müssen die Zustim-mung zur Datennutzung künftig aus-drücklich einholen. Mindestalter: Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren benötigen bei der Einwil-

ligung zur Datenverarbeitung die Zustim-mung der Eltern. Nationales Recht kann das Mindestalter auch herabsetzen. Privacy by Design: Unternehmen müssen ihre Produkte datenschutzfreundlich ge-stalten und entsprechend voreinstellen. Datenlecks: Anbieter sind künftig ver-pflichtet, ihre Nutzer umgehend über Datenlecks zu informieren. Recht auf Vergessenwerden: Verbraucher erhalten das Recht, Informationen leichter löschen zu lassen. Portabilität: Nutzer sollen Daten leichter von einem Anbieter zum nächsten mit-nehmen können.Beschwerden: Bei Problemen kann sich der Verbraucher in seiner Sprache an eine heimische Beschwerdestelle wenden.

Strafen: Unternehmen, die gegen die Datenschutzregeln verstoßen, drohen Strafen von bis zu vier Prozent des Jahres-umsatzes. Bei Google wäre das dann im Ex tremfall ein Milliardenbetrag.

Einer der wichtigsten Vorteile der DS-GVO – ihre europaweite Verbindlichkeit – ist allerdings gleichzeitig ihr Hauptnach-teil, vor allem aus deutscher Sicht. BVDW-Experte Duhr moniert, dass etablierte Lösungen, die sich im deutschen Daten-schutzrecht bereits bewährt haben, nicht Eingang in die EU-Richtlinie fanden. Da-mit konstatiert er im Grunde gleichzeitig das Scheitern des eigenen Verbandes, denn „Digitale Wirtschaft und Daten-schutzbehörden haben während des gesamten Entstehungsprozesses immer weder auf die Notwendigkeit einer umfas-senden Implementierung hingewiesen“ – offenbar vergeblich.

Bauchschmerzen bereitet der Branche die fehlende Risikodifferenzierung. Der Entwurf, so der Vorwurf, behandelt alle Unternehmen gleich, egal ob es sich um Facebook mit mehreren hundert Millio-nen Kunden in Europa handelt oder um eine kleines Start-up mit ein paar hundert Kunden. Oliver Süme vom Branchenver-band Eco sieht seine Klientel der Internet-Infrastrukturanbieter vor großen Heraus-forderungen: „Grundsätzlich begrüßen wir die längst überfällige Einigung der EU-Mitgliedstaaten auf eine gemeinsame Datenschutz-Grundverordnung, auch wenn klar ist, dass dadurch auf die Unter-nehmen zunächst enorme Kosten zukom-men.“ So müssen sie beispielsweise zahl-reiche IT-Systeme, Dokumentationen und Schnittstellen anpassen, Mitarbeiter schu-len und Vertragswerke neu aufsetzen, um die neuen Verpflichtungen im Zusam-menhang mit der Nutzereinwilligung, dem Recht auf Vergessenwerden, der Da-tenportabilität und dem Marktortprinzip zu erfüllen, sagt das Eco-Vorstandsmit-glied: „Das betrifft alle Unternehmen, die mit personenbezogenen Daten zu tun haben“– die großen wie auch die kleinen.

Auch Bernhard Rohleder, Haupt-geschäftsführer des ITK-Branchenver-bands Bitkom, begrüßt grundsätzlich die Verabschiedung einer EU-weiten Daten-

18. Januar 2016 2/16 9INTERNET WORLD Business

GlossarDS-GVO

Die Datenschutz-Grundverord-nung ist eine Richtlinie der EU, die die Datenschutzgesetzgebung der 28 EU-Staaten harmonisieren soll. Sie könnte 2018 in Kraft treten.

Personenbezogene Daten

Zu den besonders schützenswerten Daten gehören Kennzeichen wie Telefonnummern, Adressen und Kontonummern sowie Online-Kennungen wie E-Mail-Adressen und biometrische Daten.

Nicht eindeutige Merkmale

Dazu gehören zum Beispiel Zeit-stempel- und Geodaten, mit denen sich Personen auf indirektem Weg identifizieren lassen. Auch sie könnten schutzwürdig sein.

Für die Verarbeitung Verantwortlicher

Die Stelle, die „über die Zwecke und Mittel der Verarbeitung von personenbezogenen Daten ent-scheidet“. Es handelt sich dabei also um das Unternehmen oder die Organisation, die zu Beginn beschließt, Daten der betroffenen Person zu erfassen.

Auftragsverarbeiter

Jeder, der die Daten im Auftrag des für die Verarbeitung Verant-wortlichen verarbeitet. Die DS-GVO definiert das Speichern auf Servern und in Clouds explizit als Verarbeitungsverfahren.

„Allen Unternehmen gibt die

neue Verordnung europaweit

Rechtssicherheit“

Carsten DiepenbrockManaging Director

Acxiom Deutschland GmbH

www.acxiom.de

allerdings enthält der Richtlinienentwurf die ausdrückliche Ermächtigung für die EU-Kommission, diese Regelungen zu einem späteren Zeitpunkt gemäß der dann herrschenden Gegebenheiten zu präzisie-ren – einer der Hebel, die dazu führen könnten, dass auch in Zukunft an der Datenschutzfront kontinuierlich Bewe-gung herrscht. BVDW-Vize Duhr schwant dadurch schon jetzt Schlimmes: „Das Internet als wirtschaftlicher Wachstums-motor wird im Ergebnis überreguliert, die

Wettbewerbsfähigkeit Europas im globa-len Wettbewerb deutlich begrenzt.“

Als Beispiel dafür kann der Begriff der personenbezogenen Daten gelten, der im DS-GVO-Entwurf anders definiert wird, als es bislang üblich war. Diese Daten, die grundsätzlich als besonders schutzbedürf-tig gelten, können in Zukunft auch soge-nannte „nicht eindeutige Merkmale“ umfassen: Das sind typischerweise Zeit-informationen oder Geodaten, die eine indirekte Identifizierung einer Person

erlauben. Wie mit anonymisierten Daten umzugehen ist, regelt die DS-GVO nach bisherigem Stand nicht. Kein Wunder, dass Duhr moniert, dass die in Deutsch-land bewährte Methode der Pseudonymi-sierung von Nutzerdaten im Richtlinien-entwurf kaum Niederschlag gefunden hat. Sein Urteil über den Entwurf aus Brüssel ist aus Sicht der europäischen Internet-Wirtschaft mit vielen kleinen und weni-gen großen Playern niederschmetternd: „Die neue Datenschutz-Grundverord-nung geht in letzter Konsequenz zulasten der Vielfalt des Internets.“

Umsetzung in nationales

Recht ist entscheidend

Doch bis zur Umsetzung der DS-GVO in geltendes, nationales Recht ist es noch ein weiter Weg – auf dem alle Beteiligten auf Gestaltungsspielräume hoffen. Denn be-

vor die Unternehmen die Umstellung auf den neuen Rechtsrahmen ange-hen können, müssen zunächst die Mitgliedstaaten ihre Datenschutz-gesetze überarbeiten. Dabei prüfen

sie, welche der bestehenden Regelun-gen durch die Verordnung ersetzt und

welche bestehen bleiben oder angepasst werden können. Bitkom-Chef Rohleder hofft dabei auf Einigkeit: „Für die Digital-Wirtschaft ist es wichtig, dass der gemein-same Rechtsrahmen nun auch einheitlich durchgesetzt wird.“ Das sei eine zentrale Aufgabe für die nationalen und in Deutschland sogar föderal organisierten Datenschutzbehörden, auf die sie bislang nur unzureichend vorbereitet sind sagt Rohleder. Um am Ende zu einem Ergebnis zu kommen, das die europäische Internet-Wirtschaft nicht völlig ausbremst, ruft er dazu auf, auf „eine Auslegung und Umset-zung der Verordnung mit Augenmaß“ hinzuwirken.

Da dürfte bis 2018 noch jede Menge Arbeit zu erledigen sein. ◼

Italien

94 %

Spanien

87 %Niederlande

85 %Deutschland

81 %Frankreich

77 %UK

75 %Dänemark

69 %

„Meine persönlichen Daten sind wertvoll“

INTERNET WORLD Business 2/16 Quelle: Symantec State of Privacy Report 2015

In Italien schätzen die Bürger den Wert ihrer personenbezogenen Daten

besonders hoch ein, dänische Internet-Nutzer sehen das viel entspannter

INTERNET WORLD Business10 18. Januar 2016 2/16

schutzrichtlinie: „Davon profitieren auch die Unternehmen, weil sie beim Daten-schutz künftig einheitliche Marktbedin-gungen vorfinden.“ Allerdings treibt den Bitkom die Sorge um, dass die angestrebte Vollharmonisierung der Datenschutzge-setzgebung am Ende nicht erreicht wird – in zu vielen Details seien noch nationale Alleingänge möglich. Als „unsinnig und praxisfern“ bezeichnet Rohleder die Rege-lung, dass Jugendliche unter 16 Jahren die Zustimmung der Erziehungsberechtigten benötigen, bevor sie sich bei einem Inter-net-Dienst anmelden, zumal diese Grenze von Mitgliedsland zu Mitgliedsland unter-schiedlich geregelt werden kann.

Kunden erhalten Recht

auf Auskunft über Daten

Während die Verbraucherrechterichtlinie, die in Deutschland 2014 für Änderungen im Fernabsatzrecht sorgte, vor allem die von vielen Unternehmen bereits gelebte Praxis festschrieb, sind die Änderungen beim Datenschutz gravierender. So sieht die DS-GVO etwa ein grundsätzliches Recht aller Kunden auf Auskunft zu ihren personenbezogenen Daten vor – der gute alte Datenschutzbeauftragte könnte also in Zukunft unerwartet Publikumsverkehr bekommen.

Carsten Diepenbrock, Deutschlandchef des Datenanalyse- und Cloud-Anbieters Acxiom, rät deshalb allen Unternehmen, rechtzeitig für genügend personelle Res-sourcen zu sorgen. Das Problem trifft kleine Unternehmen härter als große, denn sie müssen grundsätzlich die gleichen Informations- und Dokumentationspfli-chen erfüllen wie die Internet-Giganten. Und wenn man die bisherige Praxis der Verquickung von Datenschutz- und Wett-bewerbsrecht betrachtet, dann besteht durchaus die Gefahr neuer Abmahnwellen (siehe auch Seite 38). Immerhin: Deutsche Unternehmen kennen die Funktion des Datenschutzbeauftragten bereits, wäh-rend andere EU-Mitgliedstaaten mit die-sem Konzept noch nicht so vertraut sind.

Im Gegensatz zur alten Datenschutz-richtlinie macht die DS-GVO einen Un-terschied zwischen dem „für die Daten-verarbeitung Verantwortlichen“ und dem „Auftragsverarbeiter“. Ersterer ist das Unternehmen, das Daten erhebt und nutzt, der Zweite ist der Dienstleister, der von diesem Unternehmen beauftragt wird und zum Beispiel ein Rechenzentrum betreibt. War es bislang so, dass bei Verstö-ßen gegen den Datenschutz vor allem das Unternehmen im Fokus stand, das die Daten erhoben hatte, sollen künftig Ansprüche auch gegen den Dienstleister möglich sein. Das dürfte zu deutlichen Verschiebungen im Verhältnis zwischen Internet-Unternehmen und ihren Dienst-leistern führen – und zu erweiterten Dokumentationspflichten.

Eine Zeitbombe enthält der Artikel 23 des Entwurfs. Er regelt die sogenannte „Privacy by Design“: Dienste müssen so ausgelegt werden, dass sie mit möglichst wenig personenbezogenen Daten aus-kommen. Diese Forderung ist nicht neu,

Frank Kemperinternetworld.de/fk

tmotor iwird id i Em Ergeb ibni üs übberreg liuli tert d, diie

„Für die Digital-Wirtschaft ist

es wichtig, dass der gemein-

same Rechtsrahmen jetzt auch

einheitlich umgesetzt wird“

Bernhard RohlederHauptgeschäftsführer

Bitkom e.V.

www.bitkom.de

aller Deutschen machen sich große Sorgen darü-ber, pflegebedürftig oder dement zu werden.

aller Deutschen machen sich große Sorgen darü-ber, dass Unternehmen ihre Daten unbefugt weitergeben.

aller Deutschen machen sich große Sorgen darü-ber, dass ihre persönli-chen Daten in sozialen Netzwerken miss-braucht werden.

aller Deutschen würden Ihre E-Mail-Adresse angeben, wenn sie dafür einen Preis gewinnen könnten.

aller Deutschen würden ihre E-Mail-Adresse angeben, wenn sie dafür Geld bekämen.

48 %

25 %

17 %

27 %

29 %

Mehr Angst vor Demenz als vor Datenklau

Quelle: Symantec State of Privacy Report 2015

Quelle: Telekom Sicherheitsreport 2015

SCHWERPUNKT

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Rupert Staines Managing Director Europe, Radiumone

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INTERNET WORLD Business12 18. Januar 2016 2/16

Rund um die Wohnung

D ie neue Regel im Maklergesetz sollte für mehr Fairness im Mietmarkt sor-

gen: Seit Juni 2015 gilt bei der Vermietung von Wohnungen das Bestellerprinzip. Mieter sparen seither bis zu zwei Kaltmie-ten Provision, wenn ein Makler einge-schaltet wird, denn diesen muss nun der Eigentümer bezahlen.

Das Maklergesetz schont nicht nur die Haushaltskasse der Mieter, es brachte vor allem den Immobilienmarkt im Internet in Bewegung, der seit Jahrzehnten wie zementiert erschien und weitgehend aus Portalen und Anzeigenmärkten bestand. Mehr als 30 Start-ups bieten hier inzwischen neue Tools und Services an, die Suche, Ver-mietung und Verkauf erleichtern und die Präsentation von Immobilien verbessern (s. Kästen). Mit der Skjerven-Gruppe hat sich zudem ein Investor etabliert, der sich auf diesen Bereich spezialisiert hat.

Vor der Einführung des Bestellerprin-zips sank auf den Portalen die Zahl der Mietangebote, weil sich Makler um neue Aufträge bemühen mussten. Außerdem fusionierten die Portale Immowelt und Immonet; die Mutter von Marktführer Immobilienscout24, die Scout AG, notiert heute an der Börse. „Eine Gesetzesände-rung in einem so lukrativen Markt ver-ändert die Branche und bringt neue Geschäftsmodelle hervor“, kommentiert Volker Wohlfahrt, Vice President Consu-mer Marketing bei Immobilienscout24,

Eine Gesetzesänderung und frische Geschäftsmodelle: Der Online-Immobilienmarkt

ist in Bewegung geraten, die Marktführer setzen verstärkt auf neuartige Services

die Entwicklung. „Einige kleinere Miet-makler haben ihr Geschäft aufgegeben, bei uns sank die Zahl der professionellen Immo-bilienvermittler um mehr als 1.500.“

Stagnation im Wohnungsbau

belebt Anzeigenmarkt

Das Geschäft der Portale blüht weiterhin: Der Bestand an Mietwohnungen hat sich zwar wieder normalisiert, aber steigende Migration, der wachsende Zuzug in Bal-lungsräume, der stagnierende Wohnungs-

bau sowie niedrige Zinsen und fehlende Anlagealternativen sorgen dafür, dass Mie-ter wie Käufer händeringend nach Haus- und Wohnungsangeboten suchen. „Unser Geschäft betrifft das neue Gesetz nicht. Um Aufmerksamkeit für ihre Angebote zu er-reichen, werden Makler und Eigentümer weiterhin Anzeigen schalten“, sagt Ulrich Gros, Finanzvorstand bei Immowelt. „Sie werden sich aber stärker positionieren und mehr Services entwickeln müssen.“

Längst hat sich die Suche nach Wohnun-gen und Häusern ins Internet verlagert. Bis 2018 sollen 70 Prozent der Angebote

E-COMMERCE

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„Die Branche wird sich

in Zukunft stärker

positionieren und neue

Services entwickeln“

Ulrich GrosFinanzvorstand

Immowelt Holding AG,

Nürnberg

www.immowelt.de

Für Mieter

Das WG-Zimmer, die Woh-

nung, das richtige Viertel:

Start-ups helfen jetzt bei

der Wohungssuche und bei

der Bewerbung. Einige von

ihnen fokussieren sich auf

Städte und Regionen, andere

auf Social Media.

Anbieter: Homewhere.io,

Wunschwohnviertel, Nest-

hub, Nachmieter.de, Salz&

Brot, Wohnungsboerse,

Housy, Immoapply

Für Vermieter

Einfacher, effizienter und

schneller die Wohnung ver-

mieten: Dafür bieten Start-

ups Planungstools und

Video- und 360-Grad-Ansich-

ten. Sie analysieren zudem

Daten, um passende Bewer-

ber vorzuschlagen.

Anbieter: Nestpick, Immo-

mio, Moovin, Devepo,

Adequado, Mietercasting,

Rentkit, Immodelfin,

Vermiet fabrik, Righthome

3 Mio.Haushalte suchen

pro Jahr in

Deutschland eine

Wohnung und

ziehen um

Quelle: IVD

18. Januar 2016 2/16 13INTERNET WORLD Business

nur noch online erscheinen. Laut einer Studie der Münchner Ludwig-Maximili-ans-Universität suchen 70 Prozent der Kaufinteressenten und Mieter auf Porta-len, 61 Prozent in Suchmaschinen und 34 Prozent auf Kleinanzeigenmärkten. Mit zwölf Millionen Besuchern im Monat führt Immobilienscout24 den Anzeigen-markt an. Doch im Verein mit dem Ham-burger Portal Immonet konnte Immowelt den Abstand verringern.

Neue Management-Tools

und bessere Ansichten

Die Portale reagieren auf die neuen Aufga-ben für Makler bereits mit mehr Service für deren Online-Marketing und das Management. Sie vernetzen ihre Plattfor-men mit Banken, Versorgern und anderen Dienstleistern, um auch nach der Suche noch von Provisionen beim Abschluss von Finanzierungen oder von Verträgen mit Energielieferanten und Umzugshelfern profitieren zu können. Sie sehen sich aber auch von Start-ups herausgefordert, deren

Seiten moderner, übersichtlicher wirken und deren Dienste praktischer sind, weil sie für die Wünsche einzelner Kunden-gruppen entwickelt wurden.

Mieter können bei Homewhere.io gezielt suchen und lernen Kiez-Alternati-ven kennen. Rentkit gibt Eigen-tümern Werkzeuge zur Abstimmung von Besichti-gungen an die Hand; Ve-dian oder Smartexposé erweitern Präsentations-möglichkeiten durch Video, 360-Grad-Ansichten oder 3-D-Grundrisse.

„Als Marktführer haben wir die finanzielle Power und 550 Mitar-beiter, um Ideen selbst umzusetzen und auf unserem Marktplatz zu integrieren“, sagt Wohlfahrt. Immowelt-Vorstand Gros setzt auf Erfahrung und Größe: „Da wach-sen Konkurrenten für einige unserer Funktionen heran“, sagt er. „Viele ziehen mit gut gestalteten Diensten Aufmerk-samkeit an, aber letztlich müssen sie Angebote zur Nachfrage finden, und das fällt ihnen nicht leichter als uns.“

Auch wenn sich auf Dauer die Reihen der Newcomer lichten werden – mit Tenanto und Mitadu haben sich bereits zwei Start-ups zurückgezogen und die Portale kaufen schon zu –, verändern sie den Markt durch

Smart Data und verbes-serte Verfahren, um Par-teien zusammenzubrin-gen. Sie nutzen Commu-nitys, damit Nutzer mehr von Mitbewohnern oder Mietern erfahren. Im mo-bilen Internet lassen sich

zudem Suche und Besichti-gungen leicht organisieren,

Filme und Rundumansichten bieten bessere Bilder von Immobilien.

„Leider gibt es noch keine virtuelle Be-sichtigung“, bedauert Wohlfahrt. Aber was nicht ist, wird bald kommen: gerade wenn neue Konkurrenz gewohnte Ge-schäfte neu belebt. ◼

Susanne Vieserinternetworld.de/vs

„Als Marktführer haben

wir die finanzielle Power

und mehr als 500 Mitarbeiter,

um neue Ideen

selbst umzusetzen“

Volker Wohlfahrt,stv. Leiter Kundenwerbung

Immobilienscout24,

Berlin

www.immobilienscout24.de

Eigentümer

Anzeigen schalten, Besichti-

gungen koordinieren, Be-

werber überprüfen: Eigen-

tümer, die selbst vermieten

oder verkaufen, können die

Vermarktung jetzt zum Fest-

preis organisieren und fin-

den dazu Werkzeuge, um die

Immobilie ansprechend zu

präsentieren oder Anfragen

zu managen.

Anbieter: Domiando,

McMakler, Immo-Suche

Für Verkäufer

Aussagekräftige Exposés

erstellen, Werben und Be-

sichtigungen planen: Makler

und Bauträger finden nun

neue Werkzeuge und Servi-

ces, um Häuser und Woh-

nungen online zu vermark-

ten. Verlangt werden in der

Regel Festpreise, seltener

Provisionen.

Anbieter: Homeday, Ven-

domo, Imcheck24, Immover-

kauf24, Realbest, Talocasa

Spezialisten

Immobilien im Film oder

räumlich darstellen, einen

Makler suchen, Auktionen

organisieren oder Mitbe-

wohner für die WG finden:

Die Spezialisten unter den

Start-ups konzentrieren sich

auf einzelne Teilbereiche

des Immobilienmarkts.

Anbieter: Homelike,

Room.me, Condaro,

Comate.me, 123Makler,

Smartexpose, Vedian

Knapp

7 Mio. Internet-Nutzer be-suchten 2015 zumin-

dest gelegentlich ein Immobilien-

portal

Quelle: IfD Allensbach/Statista

Bei 90 %der Immobilien-

verkäufe ist

ein Makler

involviert

Quelle: IVD

INTERNET WORLD Business 18. Januar 2016 2/16

Klein, aber oho

E in wichtiges Ziel bei der Planung und Umsetzung eines Online-Shops ist es,

dem Kunden ein möglichst unkomplizier-tes und störungsfreies Shopping-Erlebnis zu bieten. Bedienelemente wie Buttons und Formulare müssen intuitiv und ein-fach zu bedienen sein, damit der Kunde bis zum Checkout am Ball bleibt. Langeweile und Wartezeiten sind Gift fürs Geschäft. Smart gestaltete User-Interface(UI)-Ele-mente ermöglichen in Form von Micro-interactions einen steuerbaren Dialog mit dem Kunden und lassen sich hervorra-gend als Stellhebel zur Markenbildung, der Differenzierung vom Wettbewerb und der Verbesserung der Conversion Rate eines Online-Shops nutzen.

Microinteractions sind nicht nur ein Phänomen der digitalen Welt. Auch im analogen Alltag sind sie allgegenwärtig. Vom Anschalten der Kaffeemaschine am

Microinteractions sind ein neuer Begriff für ein bekanntes Phänomen: Webhändler können

durch smartes User-Interface-Design Kunden binden und Conversion Rates erhöhen

Morgen bis zum Löschen des Lichts zur Nacht führen wir täglich Microinterac-tions mit Produkten, Maschinen und Me-dien durch. Der Großteil dieser Handlun-gen läuft intuitiv, mühelos und mit dem gewünschten Erfolg ab: Der Benutzer registriert deutlich, dass er die Kontrolle über das Produkt hat und kann sich verge-wissern, welchen Prozess er ausgelöst hat.

Paradebeispiel dafür, welchen Stellen-wert Microinteractions im digitalen Zeit-alter haben, zeigt der Siegeszug von Be-triebssystemen mit grafischer Benutzer-oberfläche. Wer einen Computer, ein Tab-let oder ein Smartphone verwendet, arbei-tet täglich mit einem Betriebssystem, das einen Dialog zwischen Mensch und Ma-schine möglich macht, und zwar mittels zahlreicher Microinteractions. Das Instal-lieren und Ausführen von Programmen oder die Organisation von Dateien laufen

im Hintergrund unter jedem Betriebssys-tem und auf jedem Device nahezu iden-tisch ab. Was die Betriebssysteme vonein-ander abhebt, ist für den herkömmlichen User die Gestaltung der Microinterac-tions. Sie trägt maßgeblich zum Erfolg oder Misserfolg bei der Zielgruppe bei und hilft, das Produkt am Markt zu posi-tionieren und stellt durch ihr Look & Feel eine Kundenbindung her.

Microinteractions machen

unverwechselbar

Besonders in E-Commerce-Bereichen mit weniger differenzierten Sortimenten und einer Vielzahl von Wettbewerbern gewin-nen Qualität und Originalität der User Ex-perience an Bedeutung. Hier können der Einsatz und die Gestaltung von Microinter-actions das Zünglein an der Waage sein. Auf der Gewinnerseite steht, wer interes-sante Alleinstellungsmerkmale bietet, etwa Microinteractions einsetzt, die das lästige Ausfüllen von Formularfeldern in ein un-terhaltsames Erlebnis verwandeln und den Joy of Use für den Kunden maximieren.

So wurde für einen Webshop-Dummy des Berliner Modelabels Liebeskind das lästige Ausfüllen des Adressformulars in einen interaktiven Dialog verwandelt. Der Kunde fühlt sich besser unterhalten, die Gefahr, dass der Einkauf abgebrochen wird, sinkt. Eine ähnliche Idee verfolgt die US-Fluggesellschaft Virgin America. Sie kommentiert die Eingaben der Nutzer in ein Standardformular mit Bemerkungen wie „Hübscher Name“ und macht damit die für den Kunden eher langweilige Auf-gabe persönlicher und unterhaltsamer.

E-COMMERCE

14

Nette Spielerei bei Reedme.io: Während der Ein-

gabe des Passworts hält sich die Eule die Augen

zu und signalisiert damit: Bei mir sind Ihre Daten

sicher

Bei Threadless hüpft der Warenkorb vor Freu-

de, wenn Kunden ihn mit Produkten füttern.

Die kleine Animation macht den Kaufprozess

unterhaltsamer

Im Dummy-Online-Shop von Liebeskind Berlin wird das Ausfüllen eines Formulars

in einen Dialog verwandelt

Der Online-Männermode-Shop Fallenhero.com

visualisiert über eine Animation ansprechend,

wenn Kunden Produkte in den Warenkorb legen

House of Fraser bietet Kunden einen praktischen Mehrwert: Wählt ein Nutzer seine Kleidergröße aus, wird er sofort über die

Verfügbarkeit informiert

Der Autor Volker Will ist einer von drei Geschäftsfüh-rern der Hamburger E-Commerce-Agen-tur Superreal, die derzeit zu Deutsch-lands Vorreitern in Sachen Webshop-Design gehört. Auf dem „Internet World Kongress“ in München erzählt Will am 2. März ab 14.00 Uhr zusam-men mit Jerrit Kube, Leitung Unter-nehmensentwicklung & E-Commerce bei Appelrath Cüpper, wie der digitale Neustart bei Appelrath Cüpper ange-gangen und umgesetzt wurde.

18. Januar 2016 2/16 INTERNET WORLD Business

Schön gelöst ist auch das Login bei Reed-me.io, einer Crowdsourcing-Plattform für die Erstellung von Dokumentationen und API-Referenzen. Bei der Eingabe des Pass-worts hält sich die über dem Login abge-bildete Eule die Augen zu. Die Aussage für den Nutzer ist klar: Hier sind deine Ein-gaben sicher. Und beim Projektmanage-ment-Softwarehersteller Basecamp weist eine Comicfigur emotional auf Eingabe-fehler in Formularen hin.

Microinteractions stärken

die Orientierung im Shop

Unerlässlich sind Microinteractions im Online-Shop immer dann, wenn Prozesse für den Kunden unsichtbar im Hinter-grund an- oder ablaufen. Animierte Pro-gress Bars, Warterädchen oder Eingabe-aufforderungen bieten den Nutzern Ori-

entierung, können hohe Absprungraten verhindern, informieren intuitiver und schneller als reine Textinformationen und lassen sich außerdem unkompliziert mit der Marke verknüpfen.

So illustriert beispielsweise der Online-Männermode-Shop Fallen Hero mit einer Animation, wie ein Produkt, das der Kunde ausgewählt hat, in den Warenkorb wandert. Und bei Threadless hüpft der Warenkorb vor Freude, wenn Kunden ihn mit Produkten füllen. Das erhöht die Hürde, ihn einfach verwaist stehen zu las-sen und den Kauf abzubrechen.

Insgesamt machen Microinteractions die Kundenführung einfacher, formen auf elegante Art und Weise die Marke und kreieren einen hohen Wiedererkennungs-wert. Daher sollten sie bereits in der Kon-zeptionsphase mitgedacht und klug plat-ziert werden, nämlich an Stellen, an denen Ladezeiten, Informationsdichte oder kon-

ventionelle Gestaltungselemente die Cus-tomer Journey verlangsamen oder ver-komplizieren. Der Lohn der Mühe ist eine höhere Kundenzufriedenheit, die zu län-geren Verweildauern, besseren Click Through Rates und höheren Konversions-raten führen kann. ◼

15

Beim Online-Modeshop Fatface.com legen sich die Detailinformationen zum Artikel

auf elegante Weise über die Liste

Der Webdesigner Taras Shypka zeigt in diesem App-Prototyp

einen Multifunktions-Button, der

sich in drei verschiedene Menüs

verwandeln kann

Die US-Airline Virgin America kommentiert die Eingaben der

Nutzer in ein Standardformular

und macht damit eine für den

Kunden eher langweilige Aufgabe

persönlicher und unterhaltsamer

Basecamp weist Nutzer

emotional

auf Eingabe-

fehler hin

Abmahnwelle kann einen Rechtsmissbrauch darstellen

Das Versenden von 43 Abmahnungen in 7 Tagen kann rechtsmissbräuch-lich sein (Urteil des OLG Hamm vom 15.09.2015, Az.: 4 U 105/15).

Ein Händler hatte einen Mitbewerber wegen wettbewerbswidriger Werbe-aussagen abgemahnt. Nachdem ein Landgericht in der mündlichen Ver-handlung zu dem Verfügungsverfahren der Rechtsauffassung des Abmahners stattgab, mahnte dieser bereits ab dem darauffolgenden Tag innerhalb von sie-ben Tagen mindestens 43 Mitbewerber wegen desselben Verstoßes ab.

Das Oberlandesgericht wies darauf hin, dass eine umfangreiche Abmahn-tätigkeit zwar nicht grundsätzlich rechtsmissbräuchlich sei, im vorlie-genden Fall seien allerdings zusätzli-che Umstände vorhanden, die die Kri-terien des Rechtsmissbrauchs erfüll-ten. So stehe das sich aus der Vielzahl der Abmahnungen ergebende, sechs-stellige Kostenrisiko des Abmahners in keinem Verhältnis zu dessen vier-stelligem Jahresüberschuss. Auch habe man angesichts der vielen Ab-mahnungen und der Kürze der ge-setzten Fristen nicht ernsthaft mit dem Eingang einer nennenswerten Anzahl von Unterlassungserklärun-gen rechnen können.

Sabine Heukrodt-Bauer, LL.M.

Rechts- und Fachanwältin für

Informationstechnologierecht

in Mainz

www.res-media.net

§Vorsicht mit Werbung aus dem Autoresponder

D er Bundesgerichtshof hat in einem aktuellen Urteil (16. Dezember 2015,

Az.: VI ZR 134/15) entschieden, dass eine Werbung in einer Eingangsbestätigungs-Mail, die automatisiert durch das E-Mail-System verschickt wird, bereits unzuläs-sige Werbung sein kann.

Dies gilt besonders dann, wenn ein Empfänger vorab ausdrücklich einen Widerspruch gegen den Erhalt solcher Werbung per E-Mail erhoben und dem Versender mitgeteilt hat. In diesem Fall kann der Empfänger einen Unterlassungs-anspruch geltend machen, etwa im Wege einer außergerichtlichen Abmahnung und letztendlich auch in gerichtlichen Verfah-ren. Da aktuell nur die Pressemitteilung zur Entscheidung vorliegt, lässt sich noch nicht abschließend sagen, welche Mög-lichkeiten einer zulässigen Werbung im Rahmen einer Eingangsbestätigungs-Mail

Der BGH entscheidet: Werbung in Eingangsbestätigungs-Mails kann rechtswidrig sein.

Damit wird die harte Linie gegen Werbe-Mails ohne Einwilligung aufrechterhalten

der Bundesgerichtshof den Werbenden offenlassen wird.

Da in der Praxis ein Mail-System, das automatisch Antworten verschickt, einen solchen Widerspruch im Zweifelsfall nicht erkennen wird, bleibt als rechtlich sichere Möglichkeit nur, solche automatisierten E-Mails vollständig werbefrei zu gestalten.

Alternativ könnte der Versender vorab im Rahmen einer Einwilligung detailliert darstellen, dass auch solche automatisch generierten E-Mails Werbung enthalten können, und sich die Einwilligung des Kunden in den Erhalt geben lassen.

Dies erscheint im Gegensatz zum Ver-zicht auf Werbung aber problematisch, da diese Einwilligung bei jeder Bestellung neu eingeholt werden sollte. Der Kunden-

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hing

lass

„Rechtlich sicher ist nur,

solche Mails komplett

werbefrei zu gestalten“

Rolf Albrecht Rechtsanwalt bei Volke 2.0

www.volke2-0.de

INTERNET WORLD Business16 18. Januar 2016 2/16

RECHT

Werbung in E-Mails ist eine heikle Angelegenheit, vor allem wenn sie

unverlangt zugesendet wird. Dies gilt auch für automatische Antworten

dialog für eine einmalige Einwilligung, zum Beispiel bei der Anlage eines Kun-denkontos, erfasst jedoch oftmals solche Möglichkeiten nicht. ◼

Rolf Albrecht

IRREFÜHRENDE VERTRAGSFORMULARE

Gewerbeauskunft-Zentrale stellt Betrieb ein

Sie gelten im geschäftlichen Alltag – vor

allem bei kleineren Unternehmern – als

Ärgernis: Schreiben, in denen die Firma

dazu aufgefordert wird, sich in ein Online-

Firmenregister einzutragen. Vor allem die

Aufmachung in Form eines Formulars, die

an einen amtlichen Behördenbescheid

erinnert, hat in der Vergangenheit immer

wieder für juristische Auseinandersetzun-

gen gesorgt. Jetzt ist eins dieser sinnlosen

Verzeichnisse verschwunden: Die GWE

GmbH hat den Betrieb von Gewerbeaus-

kunft-Zentrale.de eingestellt. (fk)

DATENSCHUTZ

VZBV mahnt Google wegen Gmail-Klauseln ab

Der Verbraucherverband Bundeszentrale

(VZBV) hat erneut zwei Klauseln in der

Datenschutzerklärung von Google abge-

mahnt. Die Nutzungsbedingungen enthal-

ten nach Ansicht des Verbands Formulie-

rungen, die die Rechte der Verbraucher

unzulässig einschränken. Konkret stört

sich der VZBV daran, dass sich Google die

Erlaubnis geben lässt, die Mails der Nutzer

des Google-Dienstes Gmail zu durchstö-

bern, um ihnen dazu thematisch passende

Werbung einzublenden. Der Suchmaschi-

nenkonzern wies die Kritik zurück: Auch

für sein Youtube-Video braucht ein tschechischer Raubkopierer, um einer Geldstrafe zu entgehen. Der 30-jährige Jakub F. hatte sich im November 2015 mit den geschädig-ten Firmen geeinigt, dass ihm ein Großteil des entstandenen Schadens verziehen werde. Einzige Bedin-gung: Er muss ein Video über seine Fehler drehen und dieses erfolg-reich vermarkten.

Quelle: BSA

200.000 Klicks

Mindestens

andere Mail-Anbieter würden die Post

ihrer Kunden lesen, und dies sei auch not-

wendig, um zum Beispiel Spam oder Mal-

ware zu erkennen. (fk)

Das müssen Sie beachten

∙ Die Zusendung von Werbe-

Mails ohne vorliegende Einwil-

ligung des Empfängers ist – von

wenigen Ausnahmen abgese-

hen – unzulässig

∙ Dies gilt auch für Mails, deren

Versand der Empfänger selbst

ausgelöst hat

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INTERNET WORLD Business18

KNOW-HOW

18. Januar 2016 2/16

Marketing mit Youtube

Youtube ist mittlerweile neben dem klas-sischen TV zur zweiten Macht im Be-

wegtbildsegment geworden, weit vor Platt-formen wie Vimeo, Myvideo, Clipfish, Tape.tv und anderen. Mit über einer Milli-arde aktiven Nutzern erreicht die Video-plattform mehr als ein Drittel aller Internet-Nutzer. Besonders beeindruckend sind die Nutzungszahlen bei den 12- bis 19-Jährigen im deutschsprachigen Raum. Hier liegt Youtube mit 61 Prozent als beliebtestes Online-Angebot vor Facebook und Whats-app. Die Reichweite des Portals bei dieser Zielgruppe liegt bei 95 Prozent.

Besonders im Segment von „How to“- oder „Let’s play“-Videos kommt man an Youtube

nicht vorbei. Doch für einen adäquaten Auftritt gibt es einiges zu beachten

Dies lässt, neben einigen weiteren Fakto-ren, Youtube zu einem relevanten Thema im Online-Marketing-Mix werden. Aber worauf achten? Und warum tun sich immer noch derart viele Unternehmen so schwer mit der Einbindung des Portals, was dazu führt, dass die wahren Views nicht von Unternehmen und etablierten Brands, sondern von einzelnen Personen generiert werden? LeFloid, DieLochis, Bianca „Bibi“ Heinecke und viele weitere haben sich mit Youtube mittlerweile nicht nur einen Namen gemacht, sondern sind zu einer Marke geworden. „Bibi“ etwa ist mit 2,6 Millionen Kanalabonnenten im Umfeld von Mode, Kosmetik und Lifestyle für Werbungtreibende und Hersteller zu einer relevanten Größe geworden.

Kanaloptimierung

ist wichtig

Unternehmen, die auf Youtube nicht ein-fach nur Werbebanner schalten wollen, müssen zwei Themen im Blick behalten: Auf der einen Seite stehen die Video- Inhalte, ihre Machart und ihre Glaubwür-digkeit in der Zielgruppe. Dabei sind KPIs wie Aufrufe pro Video, Abonnenten und Generierung von „Likes“ zentrale Parame-ter. Ebenfalls wichtig: das Verhältnis von Likes und Dislikes als wertvolle Hinweise zur Akzeptanz und Beliebtheit des Inhalts.

Auf der anderen Seite gilt es neben dem Inhalt und dem daraus entstehenden En-gagement das Thema Kanaloptimierung,

oft auch Youtube-SEO genannt, sorgfältig abzuarbeiten. Damit steigt nicht nur die Sichtbarkeit des Videos innerhalb von Youtube, sondern auch bei Google selbst. Denn im Rahmen der Universal Search reichert Google seine Suchergebnisse mit Bildern, News und lokalen Treffern an – und auch mit Videos. Da drei Viertel aller Google-Suchergebnisse mindestens eine Universal-Search-Integration aufweisen, liegt darin viel Potenzial für den integriert operierenden Online-Marketer.

Wie im „klassischen“ SEO auch geht es hier nicht zuletzt um Metadaten. Diese lie-fern die Informationen zum Video. Dabei muss darauf geachtet werden, nicht mit Gewalt Keywords anzuhäufen, sondern kurz und prägnant den Inhalt relevant zu beschreiben – und das mit klarem Fokus auf den User und nicht auf die Suchmaschine.

Sträflich vernachlässigt wird auch die Funktion zum Hochladen von Untertiteln für das Video. Denn diese Daten werden entsprechend indexiert. Daneben erwei-tert der Publisher damit sein potenzielles Publikum um anderssprachige Zuschauer sowie schwerhörige oder gehörlose Nut-zer. Auch empfehlenswert ist, eine über-setzte Beschreibung hinzuzufügen, um über diese auch anderssprachige Nutzer zu erreichen beziehungsweise abzuholen.

Von zentraler, aber hoffnungslos unter-schätzter Bedeutung ist ein kurzer, präg-nanter, die Suchintention befriedigender Titel. Haben Sie schon einmal nach „Mazda 3 Probefahrt“ gesucht? Ein Video zu dem für die Autoindustrie doch sehr

Serie: Marketing mit Youtube

Das Videonetzwerk Youtube

ist – nach Google – die zweit-

größte Suchmaschine der

Welt. Diese Serie beschreibt,

wie Unternehmen Youtube

erfolgreich als Marketing-

kanal nutzen können.

Folge 1: Die wichtigsten

Erfolgsfaktoren für Youtube

(Ausgabe 2/2016)

Folge 2: Suchmaschinen-

werbung mit und auf Youtube

(Ausgabe 3/2016)

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Nix los: Viele

marketingrele-

vanten Themen

sind auf You-

tube noch

nicht besetzt

18. Januar 2016 2/16

wertvollen Thema findet sich unter diesem Titel nicht. Alle Videos, die zu einer solchen Suchphrase ausgespielt werden, enthal-ten zumindest teilweise rele-vante Keywords. Allerdings finden sich unter den ersten der aufgelisteten Videos ausschließlich nhalte von Kanalbetreibern wie Aus-fahrt.tv, The Probefahrt Blog etc., nicht jedoch vom Hersteller selbst oder einem seiner Händler. Natürlich ist die Zahl der Suchanfragen bei diesem Beispiel nicht sonderlich hoch, es steht hier aber exemplarisch für eine große Bandbreite von Fragen, die den Usern von den etablierten Brands auf Youtube nicht beantwortet werden.

Betrachtet man das Seg-ment „Werdende und junge Mütter“ wird es noch span-nender. Denn 58 Prozent der Mütter, die Youtube als Kanal nutzen, sagen, dass sie, bevor sie ein Produkt kau-fen, dort nach einem entsprechenden Video suchen.

Ein Beispiel: Bugaboo ist eine Marke aus dem hart umkämpften Markt hochwerti-

ger Kinderwagen. Eine Suche bei Youtube zeigt, wie sehr das Feld von einzelnen Per-sonen und nicht von Herstellern bezie-hungsweise Brands besetzt wird. Dies rührt nicht zuletzt daher, dass eine Marke wie Bugaboo es noch nicht geschafft hat, Video-Inhalte für den deutschsprachigen Markt zu kreieren und natürlich auch kein Video mit entsprechendem Title und Be-schreibung vorhalten kann. Ein Dorado für Anbieter wie Windeln.de & Co.!

Vorschaubild und

Kanal-Trailer

Ein weiteres, zwar unscheinbares, aber wichtiges Element im Kanal: das Thumb-nail. Ein gut ausgewähltes Thumbnail bie-tet die Chance die Click Through Rate ent-sprechend zu pushen. Das Thumbnail ist

das zentrale Element, um einen User „anzulocken“. Dementsprechend viel Augenmerk sollte auf dieses kleine, aber feine Element gelegt werden.

Ebenso wichtig und bei erfolgreichen Kanälen etabliert: der Kanal-Trailer. Im

Trailer-Video zeigen die Kanalbetreiber, was in ihrem Kanal zu erwarten ist. Der Kanal-Trailer ent-spricht in etwa einem Kino-Trailer, nur dass die Zu-schauer hier in den Kanal und nicht in den Film gelockt werden. Selbst Unternehmen wie BMW bieten den Besuchern ihres Kanals in Deutschland kein Trailer-Video an.

Dafür finden sich dort aber immerhin die wichti-gen Playlisten, mit denen thematisch und inhaltlich gruppiert werden kann, BMW offeriert zum Bei-spiel „BMW-Klassiker“. Ein Fußballverein könnte

entsprechend eine Liste der schönsten Tore zusammenstellen, ein Shop seine wichtigsten Ratgeber.

Wer seinen Kanal attraktiv und lebendig gestalten möchte, kann auch das zuletzt angesehene Video, also den letzten Up-load, anzeigen. Hier ist in Deutschland Volkswagen mustergültig, aber schon beim nächsten Element, den beliebtesten Videos auf der Kanalseite, ist auch bei VW Schluss, obwohl diese Funktion für mehr Views und Abonnenten sorgt.

Bei manchen Funktionen zeigen bei Youtube selbst Branchenprimusse wie Red Bull noch Flanke. So wird etwa die Funk-tion der angesagtesten Videos nicht genutzt. Mit ihr legt der Kanalbetreiber fest, welches Video oder welche Playlist aus dem zugehörigen Kanal in allen ande-ren Videos (temporär) empfohlen werden soll. Womöglich verzichtet Red Bull ob

seiner mannigfaltigen Highlights bewusst auf diese Funktion. Dennoch lässt sich darüber sehr gut die Aufmerksamkeit auf neue oder auf weitere Themen lenken und aufbauen.

Sprechende URL adelt den

Youtube-Kanal

Genauso elementar wie oft vergessen: die benutzerdefinierte URL. Sie kann einfach und schnell in den erweiterten Einstellun-gen von Youtube gewählt werden. Aller-dings: Die benutzerdefinierte URL ist bis dato nach der Erstellung nicht mehr abän-derbar. Abgesehen davon verlangt Google die Erfüllung einiger Bedingungen wie ein bestimmtes Alter, eine bestimmte Abon-nentenzahl etc., bevor eine individuelle Kanal-URL ausgewählt werden kann. Google spricht hier auch davon, dass sich der Kanal in einwandfreiem Zustand be-finden muss.

Last but not least können bekannte Per-sönlichkeiten oder Unternehmen ihren Kanal von Youtube verifizieren lassen. Mit der Kennzeichnung bestätigt Google, dass der Kanal der speziellen Berühmtheit oder dem speziellen Unternehmen gehört. Die Vergabe des Kennzeichens für geeignete offizielle Unternehmen, Marken, Organi-sationen und öffentliche Personen erfolgt laut Youtube mit großer Sorgfalt.

Mit diesen Tipps klappt es im Google-Kosmos auch mit Youtube, einer Plattform die mit enormen Reichweiten lockt und viele Success Stories aufzuweisen hat. ◼

18. Januar 2016 2/16 19INTERNET WORLD Business

Unternehmen ist nicht präsent: Wer nach Videos

von Bugaboo sucht, findet nur Beiträge von Dritten

Auf einen Blick: Alle Faktoren, die

über den Erfolg eines Youtube-

Videos entscheiden

Ralf Zmölnig

ist Gründer und CEO der

Münchner SEO- und Online-

Marketing-Agentur Rockit Internet. Seit

2002 beschäftigt sich Zmölnig intensiv

mit Suchmaschinenoptimierung auf

allen Kanälen.

www.rockit-internet.de

95 %der 12- bis

19-Jährigen nutzen

Youtube regelmäßig

61 %der 12- bis

19-Jährigen nutzen

Youtube häufiger

als Facebook

Quelle: JIM-Studie 2014

xx. Monat 2015 x/15INTERNET WORLD Business20 18. Januar 2016 2/16

M it immer neuen Werbeformaten und präzisen Targeting-Möglichkeiten

versuchen Werbungtreibende über Face-book die eigene Zielgruppe im Social Web zu erreichen. Das soziale Netzwerk stellt den Advertisern zur Erstellung, Aussteue-rung und Kontrolle der Facebook-Kampag-nen verschiedene Tools zur Verfügung.

Selbstverständlich gibt es Unterneh-men, bei denen die standardisierten Lö-sungen aus dem Power Editor oder dem Facebook Ad Manager nicht zu hundert Prozent passen. Für diese Firmen bietet das Netzwerk von Mark Zuckerberg mit

dem offiziellen Facebook Marketing Part-ners Program (FMP) zusätzlichen Support und weiterführende Dienste an.

Weltweit gehören diesem Partnerpro-gramm knapp 150 Firmen an, in der deutschsprachigen Region (DACH) sind es rund 20 zertifizierte Partner. Aus Deutschland sind unter anderem die Adtechnology-Spezialisten Esome und Facelift dabei. „Die Vision und Mission ist es, ein Ökosystem zu schaffen, das echten Mehrwert bietet und den Erfolg der Wer-bekunden sicherstellt“, fasst Sebastian Dettweiler die Ziele zusammen. Er ist als

Manager in Deutschland, Österreich und der Schweiz für das FMP verantwortlich. Partnerschaften gibt es zurzeit in neun Kategorien: Adtechnology, Community Management, Content Marketing, Face-book Exchange, Small Business Solutions, Audience Onboarding, Audience Data Providers, Measurement und Media Buy-ing. Letzteres steht bislang nur Werbung-treibenden und Partnern in den USA zur Verfügung.

Wer sich für die Partnerschaft mit Face-book interessiert, kann sich offiziell be-werben. Grundlagen für eine erfolgreiche

ONLINE-MARKETING

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Mehrwert für AdvertiserDas Marketing-Partner-Programm von Facebook soll Werber aktiv unterstützen. Der

Weg zu dieser Partnerschaft ist allerdings anspruchsvoll, die Anforderungen sind hoch

Die vier Säulen des FMP (Facebook Marketing Partners Program) 1. Der Erfolg des

Werbungtreibenden steht im Mittelpunkt

Das Ziel des Marketing-Partners-Pro-gramms ist es, Werbungtreibende auf Facebook erfolgreicher zu machen. Das bedeutet, dass Partner mit ihren Servi-ces und Produkten ihren Kunden dabei helfen, effizientere und relevantere Kampagnen auf Facebook zu schalten. Nur wenn die Werbekunden der Partner effizienter arbeiten können, sind auch die Partner erfolgreich.

2. Marketing Partner müssen ihren Kunden echten Mehrwert bieten

Marketing Partner von Facebook müs-sen mit ihren Produkten und Services den Kunden echte Mehrwerte bieten, die über Anpassungen und Kopien bestehender Systeme hinausgehen. Dieser Mehrwert muss klar erkennbar sein, wie beispielsweise bei Systemen zur Automatisierung des Marketings oder Services zum Management von Customer-Relationship-Daten.

3. Marketing Partner helfen, mit den laufenden Verän-derungen Schritt zu halten

Die Anforderungen an die Werbungtrei-benden auf Facebook unterliegen in der digitalen Branche einem stetigen Wan-del. Die Facebook-Marketing-Partner sollen die Werbungtreibenden darin unterstützen, mit diesen Entwicklungen Schritt zu halten und ihre eigenen Angebote permanent an die sich wandelnden Bedürfnisse des Markts anzupassen.

4. Das Geschäftsmodell der Marketing Partners soll transparent sein

Die Kunden müssen sicher sein, dass es bei ihren Investitionen in die Zusam-menarbeit mit den offiziellen Facebook-Marketing-Partnern fair zugeht und diese ihr Geschäft voranbringen. Dafür müssen das Geschäftsmodell und die Kosten für den Werbungtreibenden transparent sein. Das betrifft beispiels-weise die Ausgaben für Mediabuying, die auf die Kunden zukommen.

140Unternehmen sind

weltweit Bestandteil

des Facebook Marke-

ting Partners

Program

Quelle: Facebook

xx. Monat 2015 x/1518. Januar 2016 2/16 21INTERNET WORLD Business

Bewerbung sind beispielsweise Know-how, Beratung und Fähigkeiten, die über die klassischen Angebote von Facebook hinaus dem Advertiser einen gewissen Mehrwert bieten.

Weil Facelift und Co. als offizielle Part-ner an potenzielle Kunden herantreten, ist für das soziale Netzwerk ein weiterer Fak-tor entscheidend: die Transparenz. „Wir legen viel Wert auf transparente Geschäfts-modelle unserer Partner, um negative Auswirkungen auf die Werbepartner zu verhindern“, betont Dettweiler.

Der Bewerbungsprozess

Hat man als Anbieter die erste Hürde überwunden, durchläuft man einen mehr-monatigen Bewerbungsprozess. Dieser enthält unter anderem Pitches vor Sales- und Entwicklerteams im europäischen Headquarter von Facebook in Dublin. Bevor sich ein Unternehmen mit dem offiziellen FMP-Badge schmücken darf (siehe Bild oben), folgt ein letzter Schritt. „Nach dem letzten Pitch gibt es einen fina-len ‚Sanity-Check‘, bei dem jede Funktion des Tools angeschaut wird“, erklärt Falk Bielesch, Geschäftsführer bei Esome Ad-vertising Technologies. Mit dem Abschluss

der Bewerbung und der damit einherge-henden Auszeichnung sind einige Heraus-forderungen für die FMPs verbunden. So gilt es immer auf dem aktuellsten Stand der Entwicklungen zu sein, um das Instru-mentarium der Facebook-Anwendungen den Werbekunden zugänglich zu machen. „Innerhalb von 90 Tagen müssen Marke-ting Partner jede relevante technische Än-derung umsetzen“, sagt Bielesch. „Das ist eine Verpflichtung, die mit dem Badging einhergeht“, ergänzt er.

Im Gegenzug erhalten die Partner die Möglichkeit, neue Features im Alpha- und Betastadium zu testen, auf die Marktreife zu prüfen, das Feedback an Facebook wei-terzugeben und das Tool den eigenen Kunden schon vor dem globalen Roll-out zur Verfügung zu stellen. Davon profitie-ren alle Seiten.

Frühzeitige Intervention

Ein weiterer Punkt, der für den reibungs-losen Ablauf der Partnerschaft essenziell ist, ist eine konsistente Kommunikation. In den Gesprächen zwischen Facebook und den FMPs geht es des Öfteren um ver-trauliche Informationen, die „unter kei-nen Umständen an Dritte weitergegeben

werden“ dürfen, erklärt Roxane Rafatian, Head of Media Operations bei Facelift Brand Building Technologies (siehe Inter-view am Seitenende).

Doch selbst wenn ein Anbieter aus dem Partnerprogramm eine technische Neue-rung nicht bis zu einem bestimmten Zeit-raum einbinden kann oder ein Fehler in der externen Kommunikation unterläuft, bedeutet das nicht das sofortige Aus für die Zusammenarbeit. „Sollte es einen Schluckauf bei einem Partner geben, ver-suchen wir frühzeitig zu intervenieren“, erklärt Facebook-Manager Dettweiler. Es geht dem sozialen Netzwerk nicht darum, gezielt Ausschlussgründe zu suchen. Viel-mehr sollen potenzielle Probleme erkannt und gemeinsam nach Lösungsansätzen gesucht werden. Das ist nur möglich, weil die FMPs über mehrere Ebenen Kontakt zu Facebook aufnehmen können. Neben dem offiziellen Ansprechpartner gibt es noch einen Agency Partner (für große Agenturgruppen) und den Client Partner des Werbekunden.

Da sich die digitale Welt schnell und stetig verändert, alte Technologien und Ansätze verschwinden und durch neue, revolutionäre Ideen überholt werden, könnte der Eindruck entstehen, dass auch die FMPs die Auswirkungen des ständigen Fortschritts zu spüren bekommen. Dett-weiler bemüht sich, mögliche Ängste bei den Partnern zu zerstreuen: „Neue Gene-rationen von Partnern machen alte nicht zwingend überflüssig.“ ◼

„Jederzeit genau wissen, was sich bei Facebook tut“

Als offizieller Facebook Marketing Partner ist die Facelift Brand Building GmbH Anlaufstelle für Werber. Doch wie sieht die Kooperation mit Facebook genau aus?

Wie läuft die Kommunikation zwischen

Facebook und Facelift als Partner ab?

Roxane Rafatian: Wir haben einen festen Ansprechpartner für alle Marketing- Partner-Angelegenheiten bei Facebook, mit dem wir uns jederzeit über Produkt-Updates, strategische Themen und Ent-wicklungen austauschen können. Das gilt insbesondere auch für neue Features, die zukünftig in die Facelift Cloud integriert werden sollen – über solche geplanten Neuerungen sprechen wir schon früh mit Facebook, damit wir uns abstimmen kön-nen und gemeinsam das beste Ergebnis erzielen.

Gibt es von Facebook Schulungen oder

Workshops für die Partner?

Rafatian: Facebook bietet regelmäßig Schulungen, Webinare und spezielle Events an, um die eigenen Partner auf dem aktuellen Stand zu halten. Ziel: Jeder Facebook Marketing Partner soll sich optimal auf neue Tools bei Facebook vor-bereiten können und jederzeit genau wis-sen, was sich bei Facebook tut. Das be-

zieht sich vor allem auf Änderungen der Facebook API, über die man informiert sein muss, wenn man eine Technolo-gielösung wie die Facelift Cloud anbietet.

Was muss passieren, dass man den

Status „offizieller Facebook Marketing

Partner“ wieder verliert?

Rafatian: Als Facebook Marketing Part-ner bekommt man vertrauliche Informa-tionen, zum Beispiel zu geplanten Neue-rungen bei Facebook, die erst ab einem bestimmten Zeitpunkt für die Öffentlich-keit bestimmt sind. Diese vertraulichen Informationen dürfen von uns als Face-book Marketing Partner natürlich unter keinen Umständen an Dritte weitergege-ben werden. Zusätzlich ist es wichtig, dass man die Facebook Features – beste-hende und neue – in den eigenen Produk-ten entsprechend abbildet und seinen Kunden zur Verfügung stellt, damit sich Facebook Marketing noch mehr für sie lohnt. Das gilt vor allem für den schnel-len Einbau von Updates. Wichtig ist auch, dass man ein gewisses Level an Qualität

nicht unterschreitet und sicherstellt, dass ein Marketing Partner über die Zer-tifizierung hinaus Experte auf seinem Ge-biet bleibt. Dies wird regelmäßig durch Facebook auf den Prüfstand gestellt. Ebenfalls darf man nicht gegen die all-gemeinen Richtlinien von Facebook ver-stoßen und insbesondere nicht gegen die Werberichtlinien, beides kann zum Aus-schluss aus dem Programm für Face-book Marketing Partner führen.

Welche Vorteile entstehen durch diese

direkte Partnerschaft?

Rafatian: Als Facebook Marketing Part-ner haben wir Zugriff auf neue Funktio-nen und können uns sehr genau über die Entwicklung kommender Features infor-mieren. Außerdem können wir als Alpha- und Betatester neue Produkte auf Herz und Nieren prüfen, ehe Facebook sie für die Öffentlichkeit freigibt. Neben unse-rem Ansprechpartner bei Facebook kön-nen wir uns auch mit Entwicklern austau-schen und unsere Ideen für neue Fea-tures einbringen, von denen wir glauben, dass sie für Facebook nützlich sind. Ein-mal pro Jahr gibt es die „Innovation Com-petition“: Hier werden Facebook Marke-

ting Partner belohnt, die sich selbst durch besondere Innovationen hervorgetan ha-ben. Die direkte Verbindung zu Facebook ist für uns selbst eine Auszeichnung, die für die Qualität der Facelift Cloud steht. Die Vorteile dieser Außenwirkung nutzen wir natürlich, um uns selbst und unsere Technologielösung besser zu vermark-ten. Außerdem können wir uns so von anderen Anbietern am Markt positiv abgrenzen, die selbst keine Facebook Marketing Partner sind.

Roxane Rafatian

Head of Media Operations bei

der Facelift Brand Building

Technologies GmbH

www.facelift-bbt.com/de

Werbung in eigener Sache: Der Technologie-Anbieter Esome hat den Badge aus

dem Facebook-Marketing-Partners-Programm auf seiner Seite eingebunden

Christian Erxlebeninternetworld.de/erx

„Die Vision und Mission ist es,

ein Ökosystem zu schaffen,

das echten Mehrwert bietet

und den Erfolg der Werbe-

kunden garantiert“

Sebastian DettweilerManager Facebook Marketing

Partner in Deutschland,

Österreich und der Schweiz

www.facebook.com/business

xx. Monat 2016 x/16INTERNET WORLD Business22 18. Januar 2016 2/16

E s ist nahezu unmöglich im App Store nicht fündig zu werden: Rund 1,5 Mil-

lionen verschiedene Apps bieten Apple und Google ihren Nutzern jeweils zum Download an – von praktischen Widgets wie dem Wetterbericht über unverzicht-bare Dienste wie Whatsapp bis hin zu erstaunlichen Nischenangeboten wie bei-spielsweise Apps für die Gestaltung von Hinterhöfen. Zwischen zehn und zwanzig Apps hat der User im Schnitt auf seinem Smartphone oder Tablet installiert, nicht wenige aber auch 30 und mehr (s. Grafik).

Für die Anbieter von Apps ist es ange-sichts der hunderttausendfachen Konkur-renz die größte Hürde, es überhaupt auf ein mobiles Endgerät zu schaffen. Das ist aber nicht das einzige Hindernis, denn viele Apps werden irgendwann nicht mehr genutzt – nicht weil sie schlecht gemacht sind, sondern weil sie schlicht in Verges-senheit geraten.

Im Pflichtenheft aller App-Programm-mierer ist deshalb stets der Punkt „Push Notification“ dick unterstrichen. Es geht darum, von vornherein die Möglichkeit vorzusehen, sich beim User über Push-Nachrichten in Erinnerung bringen zu können. „Bei der Vielzahl an Apps ist es unabdingbar, die Nutzer immer wieder

aktiv in die eigene App zurückzuholen“, betont Max Müller, Managing Director von Stylight, einer Shopping-App für Mode- und Lifestyle-Artikel. Wieder muss dazu aber erst eine Hürde überwunden werden: Nach einer Studie der US-Agen-tur Localytics erlaubt nur etwa jeder zweite Nutzer, dass ihm solche Nachrichten ungefragt geschickt werden.

Personalisierte Botschaften

sind erfolgreicher

Doch auch die User, die Push-Meldungen zulassen, müssen sensibel angesprochen werden; die Erlaubnis kann jederzeit wie-der gecancelt werden. „Push Notifications sollen einen echten Mehrwert stiften. Ist dies nicht der Fall, fühlen sich die Nutzer gestört, besonders wenn die Nachrichten sehr werblich geschrieben sind“, sagt Sebastian Lorenz, Vice President Consumer bei Autoscout24. „Im schlimmsten Fall werden die Nachrichten abbestellt oder gar die App deinstalliert.“ Es ist eine Grat-wanderung: Ein Marketinginstrument kann schnell zum Bumerang werden.

Relevanz ist das Stichwort. App-Betrei-ber sollten ihre Kunden mit dem Vorsatz

anschreiben, ihnen eine sinnvolle Neuig-keit mitzuteilen und nicht offensichtlich nur mal wieder auf die App locken wollen. „Ein Satz, der aus unserer Sicht gar nicht geht, ist: Du warst zwei Wochen nicht mehr auf der App. Schau doch mal wieder vorbei!“, sagt Marcus Funk, Geschäftsfüh-rer der Agentur Flyacts. Trotzdem sind solche Formulierungen an der Tagesord-nung. Selbst Größen wie Facebook arbei-ten standardmäßig mit diesen eher plum-pen Botschaften.

Es geht aber auch anders. Autoscout24 sendet seinen Usern beispielsweise dann eine Push-Notification, wenn eine Preis-senkung bei einem Wunschauto ansteht oder wenn auf der Plattform ein neues Fahrzeug angeboten wird, das den hinter-legten Suchkriterien des Users entspricht. Das ist keine Rocket Science. Die verschie-denen App-Technologien ermöglichen es ihren Betreibern, Daten über ihre Nutzer zu erheben und die Botschaften entspre-chend individuell auszurichten.

„Die Inhalte sollten an das Verhalten und die Interessen der Nutzer angepasst sein“, sagt Funk. Das führt dann auch zu einer deutlich höheren Effizienz. Eine Un-tersuchung von Localytics zeigt, dass die App-Nutzer personalisierte Push Notifi-

ONLINE-MARKETING

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Der Push zum ErfolgPush Notifications sind für den Erfolg einer App unverzichtbar. Wer sie einsetzt, wandelt

auf einem schmalen Grat: User sind von dieser Art Werbebotschaft schnell genervt

Tipps für erfolgreiche Push-Mitteilungen

1. Zeitliche Abstimmung: Ob die zeit-liche Nähe zu Ereignissen, die Post-Frequenz oder verschiedene Zeitzonen – Timing ist das A und O.

2. Wenn zu viele Push-Notifications beim Nutzer eingehen, stellt er irgendwann auf stur. Es gilt: „Weniger ist mehr!“

3. Relevanz, Relevanz, Relevanz! Eine Push Notification muss für den Nutzer einen Mehrwert bringen. Tut sie das nicht, wird sie kurz überflogen und anschließend nicht weiterverfolgt.

4. Nutzerdaten auswerten, um die Push Notifications besser an das Verhalten und die Interessen der Anwender anzupassen.

5. Reminder halten den Nutzer auf dem Laufenden, ohne dass er aktiv werden muss.

Quelle: Flyacts

Kritischer Moment: Nur jeder

Zweite erlaubt, dass ihm Push-

Nachrichten geschickt werden

xx. Monat 2016 x/16

Welche Apps nutzen Sie regelmäßig?

INTERNET WORLD Business 2/16 Quelle: Forward Ad Group, Februar 2015; Basis: 1.491 Befragte

Dienstprogramme

73,7 %

18. Januar 2016 2/16 23INTERNET WORLD Business

cations dreimal häufiger öffnen als Nach-richten, die ohne jegliche Segmentierung einfach an alle versendet werden.

Bei Stylight wird die Performance der einzelnen Nachrichten und das Verhalten der User genau analysiert. Dadurch weiß das Unternehmen, welche Themen bei welcher Zielgruppe auf Interesse stoßen. „Gleichzeitig vermeiden wir damit, dass sie unsere Push Notifications als nervend empfinden“, sagt Müller.

Einmal täglich versendet die Lifestyle-App eine Push-Mitteilung an ihre aktiven User, also an alle, die in den letzten sieben Tagen in der App aktiv waren. Diese Fre-quenz ist vergleichsweise hoch. Andere wie der Shop-Betreiber Notebooksbilliger schicken zwei bis drei Nachrichten in der Woche. Genutzt wird das Tool vor allem, um spezielle Angebote zu kommunizie-ren. Ein Beispiel dafür ist der recht junge „AppRäumer“, ein Angebot, das exklusiv nur für die App-Nutzer gilt. Damit die An-gebote auch nur potenziellen Interessen-ten unterbreitet werden, bietet Notebooks-billiger seinen Usern die Möglichkeit, die Nachrichten, die sie erhalten wollen, vor-ab in ihren Einstellungen zu klassifizieren.

Grundlage des Erfolgs

ist die Relevanz der App

Neben einer zu hohen Frequenz und uninteressanten Inhalten zählen lieblose Sätze zu den häufigen Fehlern. Kurz und knapp sollten die Mitteilungen sein – und natürlich ansprechend formuliert, sagt Agenturchef Funk. Gerne führt er als Bei-spiel den üblichen Hinweis „Du hast ein Produkt im Warenkorb vergessen“ an. Viel besser sei es doch zu schreiben: „Dein Kleid wartet noch im Warenkorb auf Dich. Kaufst Du es bis heute Abend 20 Uhr, bekommst Du 10 Prozent Rabatt.“

Möglich sind solche Nachrichten aber nur, wenn die Push Notification nicht als isolierte Maßnahme begriffen wird. Mar-

keting, Produktmanagement und IT müs-sen sich eng abstimmen und solche Ange-bote erst möglich machen. „Wichtig ist, dass der Nutzer nach dem Klick auf eine Push-Nachricht in der sich öffnenden App landet und auch genau die Information oder Aktion findet, die er erwartet“, sagt David Patzer, Vorstand von Notebooksbil-liger. „Nachrichtentext und Landing Page müssen entsprechend abgestimmt sein.“ Ist dies nicht der Fall, setzt sofort die so sehr gefürchtete Frustration beim User ein.

Allerdings nützen auch die größten An-strengungen nichts, wenn die App vom Nutzer auf Dauer nicht akzeptiert wird, weil sie schlecht gemacht oder fehleranfäl-lig ist oder nicht den erwünschten Service bietet. Auch das professionellste Push- Notification-Management kann diese Mängel nicht kaschieren. „Für die meisten erfolgreichen Apps gilt, dass der Mehrwert innerhalb der App steckt“, sagt Anatol Mayen, Chef der Agentur Pappermint

Solutions. „Die Nutzung von Push-Nach-richten ist als ein Feature zu sehen, durch das der User schneller gewünschte Infor-mationen bekommt.“ Eine App, die selbst keinen Mehrwert bringt, werde auch durch den Einsatz von Push Notification nicht profitieren.

Trotzdem ist Push Notification ein unverzichtbares Marketinginstrument – selbst für Apps, die häufig genutzt werden. Wer sich nicht permanent in Erinnerung bringt, läuft Gefahr, irgendwann an die Seite gedrängt zu werden – zu viele neue Apps kommen täglich auf den Markt. Auch zur Rückgewinnung inaktiver User sind sie eine wichtige Maßnahme. Mayen: „Für den dauerhaften Erfolg einer App sind Push-Mittteilungen unerlässlich.“ ◼

Das Start-up Matchinguu, München, bietet Markenartiklern die Möglichkeit, in Push Notifications fremder Apps zu werben.

Der Dienstleister Matchinguu ist eigent-lich darauf spezialisiert, bei App-Anbie-tern die technische Struktur für Push Notifications einzurichten. Gleichzeitig bietet er aber auch an, diesen Kanal anderen Markenartiklern als Werbeplatz zu verkaufen und somit einen Teil ihrer Ausgaben zu refinanzieren.

Wie das funktionieren kann, verdeut-licht eine Kampagne, die Matchinguu vor Weihnachten für Salomon realisiert hat. Der Skihersteller verschickte Push-Mit-teilungen an User, die eigentlich eine App zum Wintersportwetter und den Skifahr-bedingungen installiert hatten. Dabei

wurden die Botschaften lokal ausgesteu-ert. Über GPS-Daten wurden die User herausgefiltert, die sich in der Nähe von Intersport-Shops befanden. Das Ange-bot: Wenn sie sich dort zum Kauf eines bestimmten Artikels entschieden, erhiel-ten sie einen Gratistagespass in einem nahe gelegenen Skigebiet. Die Resonanz auf das Angebot sei hoch gewesen,

erzählt Jaron Schaechter, Managing Director von Matchinguu. Nur knapp ein Prozent der angesprochenen User habe daraufhin die Opt-out-Option gewählt.

Das zeigt: User reagieren nicht zwangs-läufig empfindlich, wenn sie eine Push-Nachricht von einem Anbieter erhalten, dessen App sie eigentlich nicht installiert haben. Voraussetzung ist allerdings, dass das kommunizierte Angebot in engem Zusammenhang steht und einen unmit-telbaren Nutzen bietet.

Rechtlich sollte sich ein App-Anbieter allerdings absichern, wenn er seinen Medienkanal anderen zur Verfügung stellt, etwa durch die Einwilligung des Users, auch Vorschläge von Services anderer Partner erhalten zu wollen.

Die User zeigten sich aufgeschlos-

sen. Die Kampagne gilt als Erfolg

Neuer Werbekanal: Push-Mitteilungen über die App von anderen

Wie viele Apps haben Sie installiert?

Die meisten haben auf ihrem Smartphone zwischen

10 und 20 Apps, jeder Sechste mehr als 30

Dienstprogramme (z. B. Browser, Maps oder

Messenger) werden am häufigsten genutzt

Weiß ich nicht

4,0 %

Mehr als 31 Apps

16,7 %

21 – 30 Apps

18, %

11 – 20 Apps

29,7 %

6 – 10 Apps

21,3 %

Bis 5 Apps

9,5 %

„Im schlimmsten Fall werden

die Nachrichten abbestellt

oder die App deinstalliert“

Sebastian Lorenz Vice President Consumer

Autoscout24

www.autoscout24.com

Helmut van Rinsuminternetworld.de/hvr

Salomon nutzte die App anderer Pub-

lisher und lockte mit einem Skipass

Nachrichten

72,8 %Foto und Video

61,6 %Soziale Netzwerke

61,5 %Wetter

57,0 %Musik

46,5 %Unterhaltung

44,4 %Referenz

41,4 %

INTERNET WORLD Business 2/16 Quelle: Forward Ad Group, Februar 2015; Basis: 1.491 Befragte

xx. Monat 2015 2/16INTERNET WORLD Business24 18. Januar 2016 2/16

F acebook, Linkedin, Pinterest oder Twitter: Wenn Yanis Hamdalis mit Tier-

besitzern, Veterinären oder Zoohandlun-gen hier Kontakt aufnehmen will, muss er einiges berücksichtigen. Denn Hamdalis ist Digital Engagement Manager bei Bayer Healthcare und dort für die Betreuung der sozialen Kanäle in über 15 Ländern beim Thema Tiermedizin zuständig. Und jedes dieser Länder hat seine eigenen Vorschrif-ten und Gesetzmäßigkeiten.

Die Social-Media-Kommunikation hängt beispielsweise von der Zulassungsart der Medikamente ab, die Bayer Animal Health vermarkten will. Es ist also wichtig, ob ein Medikament als verschreibungspflichtig einzustufen ist oder frei verkäuflich „Over the Counter“ (OTC) – also über die Ladentheke – wandern darf. Außerdem

nationalen Vorlieben ab. „Während die USA oder Großbritannien eine hohe Twit-ter-Affinität an den Tag legen, arbeiten wir in Dänemark, Schweden und den meisten anderen Ländern verstärkt mit Facebook“, sagt Hamdali. Kleinere, aber schnell wach-sende Trends wie Pinterest verfolgt Bayer Animal Health dagegen zum Beispiel in Spanien intensiver.

Voneinander lernen

Das hat mit den unterschiedlichen Ge-wohnheiten und Lebensstilen der Nutzer zu tun. Zielgruppen in Südamerika fallen durch ihr starkes Engagement in den sozi-alen Medien auf. „In Europa stehen wir indes vor der Herausforderung, Kunden zu motivieren, sich tatsächlich zu engagie-ren, mitzumachen, zu teilen und nicht nur mitzulesen“, erklärt Hamdali.

Diese spezifischen Unterschiede führen dazu, dass sich die Erfolge der Länder im Social Web nur sehr bedingt gegenüber-stellen lassen. Es wäre falsch, „plump und quantitativ die Key-Performance-Indika-

toren der einzelnen Länder mit-einander zu vergleichen“, meint Hamdali. Während Reichweite, Follower-Zahlen, Engagement-Werte oder explizite Shares zu den Standardwährungen von Bayer Animal Health gehören, existieren für jede Kampagne auch individuelle Währungen. Darunter fallen zum Beispiel bei Bewegtbild die User, die sich min-destens 30 Sekunden lang ein Video angesehen haben.

Die multinationale Social- Media-Strategie dient nicht nur dem Benchmarking, sondern hat verstärkt den Austausch mit den Kunden zum Ziel: „Ent-scheiden wir uns etwa für einen neuen Kanal, müssen wir uns auch auf ein neues Publikum einstellen.“ Die Erfahrung aus anderen Ländern kann dabei helfen. ◼

Kristina Schreiber

unterliegt jedes Gebiet individuellen Regulatorien: „In einigen skandinavi-schen Märkten dürfen wir gegenüber Tier-besitzern im OTC-Bereich weder direkt darauf aufmerksam machen, dass ein Tier krank sein könnte, noch eine Behand-lungsmöglichkeit aufzeigen“, erläutert Christina Kronborg, Nordic Group Mana-ger Digital Marketing bei Bayer Animal Health in Kopenhagen. Ihr Team darf Tierbesitzern lediglich Informationen zu Krankheiten liefern, Follower müssen dann daraus ihre eigenen Schlüsse ziehen. „Wir deklinieren mit unserer Rechtsabtei-lung und den nationalen Teams durch, in welchen Märkten wir in welchen Produkt-bereichen welche Aussage treffen dürfen, um immer alle Compliance-Standards zu erfüllen“, erklärt Kronborg.

15 Märkte, 15 Regeln

Die Kommunikation im Social Web muss sich also an den komplizierten Gover-nance-Richtlinien der derzeit 15 nationa-len Märkte entlanghangeln. Die Social-Media-Mitarbeiter in den einzelnen Län-dern haben beispielsweise unterschiedli-che Anweisungen, wie sie auf kritische Posts, etwa von Tierbesitzern oder Veteri-nären, reagieren sollen.

In dieser komplizierten Gemengelage setzt die Tochtergesellschaft der Bayer AG auf Tracking, Reportings und Analysen eines integrierten Social-Media-Manage-ment-Systems der US-Firma Sprinklr. Mit diesem Tool kann jede Länder-Unit, die im Prinzip technisch und operativ selbst-ständig arbeitet, entscheiden, wie intensiv sie die Kontrollmöglichkeiten des Tools

innerhalb der zentralen Vorgaben einset-zen will. Damit ergeben sich – neben allen Zwängen – auch Freiräume: Einzelne Län-der sind so in der Lage, über ein exaktes Monitoring Trends für ihre Content-Pla-nung zu erkennen. Manche nationale Gruppe verwendet die Technologie auch dafür, ihre Agenturen zu koordinieren oder die Ergebnisse allen Beteiligten trans-parent zu machen.

In manchen Ländern ziehen es die Social-Media-Manager allerdings vor, einfach nur dem sozialen Rauschen in den Bayer- Kanälen zu lauschen und diese Erkennt-nisse in das globale Reporting einzuspei-sen. Dieser Informationsrückfluss stellt sicher, dass die gesamte Organisation von den Erfahrungen der einzelnen Märkte profitieren kann. Das kann dem Brand Management helfen, aber auch bei der Frage, wie die Kommunikation im eigenen Land verbessert werden könnte.

Dabei bestimmt jedes Land selbst, in welchen sozialen Netzwerken die Tier-medizinsparte von Bayer Healthcare vor Ort aktiv ist. Die Wahl hängt von den

ONLINE-MARKETING

Die Sprachen der TierfreundeBayer Animal Health ist in 15 Ländern über Social Media

aktiv. Alle müssen individuell betreut werden

„Mit Rechtsabteilung

und nationalen Teams

legen wir fest, in

welchen Märkten wir in

welchen Produktberei-

chen welche Aussage

treffen dürfen“

Christina Kronborg Nordic Group Manager im

Digital Marketing

www.animalhealth.bayer.com

„In Europa müssen wir

Kunden motivieren, sich

tatsächlich zu engagieren,

mitzumachen, zu teilen

und nicht nur mitzulesen“

Yanis HamdaliDigital Engagement Manager

www.animalhealth.bayer.com

Steckbrief

∙ In 15 Ländern weltweit aktiv

(u. a. Brasilien, Dänemark)

∙ Umsatz 2014: 1,3 Mrd. Euro

∙ Rund 40 verschiedene Social-

Media-Accounts

∙ Mehr als eine Million Follower

(95,2 Prozent Facebook,

3,4 Prozent Twitter, 0,7 Pro-

zent Linkedin, 0,4 Prozent

Instagram und Pinterest,

0,3 Prozent Youtube)

∙ Mehr als 2.000 Posts im Monat

Quelle: Eigenangaben des Unternehmens

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Michael Rottmann

Partner bei Namics

www.namics.com

Vorgestellt von

Problematisches ViralHeimkommen kann heimgehen. Oder: Warum Edeka sich selbst keinen Gefallen tut

K ein Video hat in der Weihnachtszeit so viel Aufmerksamkeit generiert wie

„Heimkommen“ von Edeka. Mit 44 Milli-onen Youtube-Aufrufen, 2,5 Millionen Shares und unzähligen Posts auf Facebook ist der Spot aus Sicht eines Werbers ein riesiger Erfolg. Mit dem Clip, in dem ein Vater seinen Tod vortäuscht, um seine Kinder am Weihnachtsabend bei sich zu haben, vervollständigt Edeka eine Serie von viralen Hits.

Was aber bringen die rund 10 Millionen Views? Verkauft Edeka dank der Virals mehr? Nein. Im Gegenteil: Das Institut „Ratingagentur Advertising“ hat festge-stellt, dass der Spot sogar eine verkaufs-hemmende Wirkung hat. Vor allem die düstere Stimmung führt zu „einer Ver-knüpfung von unterbewussten Vermei-dungsskripten“. Nachvollziehbar, zumal der Spot in einen intimen Bereich vor-dringt, in dem man keine Marke spüren möchte – und schon gar nicht mit dem erhobenen Zeigefinger. Wer will schon von einer Supermarktkette erzogen werden? Auch aus Markensicht ist die Wirkung der

aufmerksamkeitsgeilen Kommunikation infrage zu stellen. Auf der einen Seite steht der kundenfreundliche und qualitätsori-

Steckbrief

∙ Auftraggeber: Edeka

∙ Kampagne: Heimkommen

∙ Agentur: Jung von Matt

∙ Kanäle: u. a. Youtube, TV,

Facebook

∙ Launch: 28.11.2015

entierte Retailer, auf der anderen Seite Spots, die an die Grenze gehen. Die Marke in „Heimkommen“ kann zudem problem-

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Am Ende des Werbeclips steht ein fröhliches, gemeinsames Weihnachtsmahl

Die Reaktionen bei den Angehörigen sind von starker

Trauer geprägt. Hier wird auf die Tränendrüse gedrückt

Die vermeintliche Todesnachricht soll die weit verstreute

Familie wieder an einen Tisch bringen

los ausgetauscht werden. Bleibt zu hoffen, dass Edekas Agentur mit den Virals ver-sucht, eine neue, junge Zielgruppe zu erschließen. Ein Weg, der nur funktio-niert, wenn die Kernzielgruppe (Ü35, Gutverdiener) nichts von dieser Kommu-nikation mitbekommt. Die Wahrschein-lichkeit allerdings, dass sich die Zielgrup-pen so trennen lassen und unterschiedlich erreicht werden? Null.

Fazit: Edekas virale Erfolge des letzten Jahres sind (sehr) beeindruckend, die Fol-gen der Effekthascherei für die Marke aber nicht absehbar, bestenfalls inexistent. ◼

18. Januar 2016 2/16 25INTERNET WORLD Business

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INTERNET WORLD Business26 18. Januar 2016 2/16

Ein Notebook, eine Kaffeemaschine, erle-sener Wein, ein Laufband oder auch

einfach nur eine Tüte Gummibärchen: Was sich wie ein verspäteter Weihnachts-wunschzettel liest, ist eine Auswahl der Pro-dukte, die Online-Shopper momentan mit Paydirekt bezahlen können. Im Dezember – mitten im Weihnachtsgeschäft – haben die deutschen Banken ihr neues Online-Be-zahlverfahren ins Rennen geschickt. Die ersten 20 Shops haben das Bezahlsystem integriert und sind offensichtlich zufrieden.

Der Elektronik-Shop Alternate etwa hat Paydirekt Ende November nach einer vierwöchigen Testphase für alle Kunden freigeschaltet. „Es haben sich seit dem Start bereits über 300 Kunden für die neue Zahlart entschieden. Alle Buchungen

haben von Anfang an reibungslos funk-tioniert“, zieht Alexander Bachmann, Pro-jekt-Manager Marketing bei Alternate, eine erste Bilanz. Auch das Feedback der Käufer sei durchweg positiv gewesen. „Das zeigt uns, dass die Entscheidung, Pay-direkt als neue Zahlart aufzunehmen, die richtige war“, freut sich Bachmann.

Ähnlich positiv ist die Resonanz bei Sport-Tiedje, einem Shop für Fitness-geräte. „Wir erhalten täglich neue Bestel-lungen mit der Zahlweise Paydirekt, und die Zahlungen laufen problemlos. Nach anfänglichen Käufen mit niedrigem Durchschnittswarenkorb, die bestimmt auch mit viel Neugier auf das neue Verfah-ren zu tun hatten, sind die Warenkörbe inzwischen auf dem von uns gewohnten

Level angekommen“, sagt Geschäftsführer Christian Grau. Seine Kunden loben vor allem die Einfachheit des Zahlverfahrens und die Datensicherheit.

Der Datenschutz scheint ein wesentli-cher Faktor zu sein, mit dem Paydirekt die Händler überzeugen kann: Viele führen als Begründung für die Einführung an, dass Paydirekt eine Lösung der deutschen Banken ist – das schafft offensichtlich Ver-trauen. „Neben dem großen Konkurren-ten Paypal wird Paydirekt beim Kunden sicherlich im Bereich Datensicherheit punk-ten können“, urteilt beispielsweise Grau.

Zufrieden sind die Händler auch mit der technischen Implementierung. „Effektiv war mit der kompletten Anbindung ein Kollege fünf Tage beschäftigt“, sagt Andreas

TECHNIK

Paydirekt will ein Stück vom Kuchen Erste Händler haben das neue Bezahlverfahren der Banken eingeführt und sind

zufrieden. Dennoch verstummt die Kritik nicht – Paydirekt will nachbessern

Mit einem 20-sekündigen Online-Spot bewirbt die Postbank als erste Bank

den neuen Service offensiv im Rahmen ihrer laufenden Werbekampagne

Die Commerzbank hat Paydirekt Ende November 2015 für ihre Kunden eingeführt

und präsentiert das neue Bezahlverfahren prominent auf ihrer Website

„Paydirekt wird beim

Kunden sicherlich im

Bereich Datenschutz

punkten können“

Christian Grau, Geschäftsführer Sport-Tiedje

www.sport-tiedje.de

Foto: Shutte

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CR

Beim Elektronik-Shop Alternate ist Paydirekt seit Ende November live Auch das Musikhaus Korn hat als einer der ersten Händler Paydirekt eingebunden

18. Januar 2016 2/16 27INTERNET WORLD Business

Gruber, Vertriebsleiter beim Musikhaus Korn. Bei Alternate dauerte die Anbin-dung inklusive einer laut Bachmann „sehr ausführlichen Testphase“ vier Wochen.

Da alle drei genannten Händler ihre Shops auf Basis einer selbst entwickelten Software betreiben, haben sie alle das Sys-tem über die bereitgestellte API-Schnitt-stelle angebunden. Für derzeit 18 Shop-Systeme wie Magento, JTL, XT Commerce, Gambio, Oxid eSales, Prestashop und Shopware gibt es bereits entsprechende Plug-ins. Angeboten werden diese laut Franz Zahn, Leiter Global Transaction Banking Deutschland der Hypovereins-bank, über den Schweizer Lösungsanbie-ter und Kooperationspartner Customweb. Sie kosten jeweils 172 Euro. „Das ist ein attraktives Angebot, bei guter Vorarbeit ist die Implementierung über die Plug-ins binnen eines Tages möglich“, betont Zahn.

Auch Payment Service Provider können das System anbinden. Zahn zufolge haben die acht Dienstleister Cardprocess, Com-putop, Evo Payments, Girosolution, Mas-terpayment, Payone, Payon und Wirecard das Bezahlsystem im Angebot.

Kritik am Vertragsverfahren

Ein ganz großes Problem muss Paydirekt allerdings noch lösen: Da hinter Paydirekt nahezu alle deutschen Banken stehen, ver-bietet das Bundeskartellamt aus wettbe-werbsrechtlichen Gründen einheitliche Preise. Die Folge: Theoretisch muss jeder Händler, der Paydirekt anbieten will, dies

mit allen deutschen Banken vertraglich vereinbaren. In der Praxis haben die Ban-ken ihre jeweiligen Dachverbände als sogenannte Konzentratoren eingerichtet, sodass die Händler mit nur sieben Banken verhandeln müssen. Dies sind die Deut-sche Bank, die Commerzbank, die Hypo-vereinsbank, die Postbank, die DZ Bank, die WGZ Bank und die Targobank.

Konkret funktioniert das so: Der Händ-ler wendet sich mit seinem Wunsch, Pay-direkt anzubinden, an eine Bank seines Vertrauens. Diese gibt seine Anfrage an Paydirekt weiter. Paydirekt bittet die Kon-zentratoren, dem Händler Preisangebote zu unterbreiten. Dazu muss der Händler Standardangaben wie Umsatz, Warenart, durchschnittliche Warenkorbgröße und Retourenanzahl bereit stellen. Sagt dem Händler das vorgelegte Angebot der jewei-ligen Bank zu, kann er den Vertrag direkt unterzeichnen. Will er nachverhandeln, kann er dies unmittelbar mit dem angege-benen Ansprechpartner bei der Bank tun.

„Ein verhältnismäßig aufwendiges Ver-fahren“, wie Christian Grau von Sport-Tiedje einräumt. Dennoch sollen die Ab-schlüsse relativ schnell möglich sein. Zahn zufolge sollen die Angebote binnen drei Geschäftstagen vorliegen. „Bis alle Ver-träge abgeschlossen waren, hat es bei uns eineinhalb bis zwei Wochen gedauert“, erinnert sich Carmen Ferder, Assistentin der Weingutleitung beim Staatlichen Hof-keller Würzburg.

Die Preise können dementsprechend von Bank zu Bank und von Händler zu

Händler variieren. Zu-dem darf keiner der Beteiligten den Preis kundtun. Bezahlt wer-den wie bei Paypal eine Transaktionsgebühr und ein Prozentsatz an der Bestellsumme. Der Standardpreis bei Paypal liegt je nach Umsatzvolumen der-zeit zwischen 1,5 und 1,9 Prozent plus 0,35 Euro je Transaktion. „Paydirekt liegt bei uns darunter“, sagt Ferder, „ansonsten bräuchte Paydirekt ja gar nicht erst anzufangen.“

Auch für Sport-Tiedje ist Paydirekt laut Grau günstiger als Paypal.

An dem komplizierten Verfahren stößt sich ein Paydirekt-Partner allerdings noch ganz massiv: Die Sparkassen, die sich erst später zur Teilnahme entschlossen haben und das Bezahlsystem daher auch noch nicht ausgerollt haben, bewerten das Pro-zedere als viel zu komplex und nicht marktgerecht. Sie fordern eine Vereinfa-chung. Paydirekt hat bereits Nachbesse-rungen angekündigt. So soll schon in den kommenden Wochen ein sogenannter Händlerkonzentrator die Verhandlungen mit den Banken gebündelt übernehmen können. Das Bundeskartellamt steht einem solchen Verfahren Paydirekt zufolge aufgeschlossen gegenüber.

Reichweite ist entscheidend

Die Lösung dieses Problems wird maß-geblich Anteil an den Zukunftschancen von Paydirekt haben: Denn mit der Reich-weite bei Händlern und Verbrauchern steht und fällt der Erfolg. Ist das Verfahren für Händler zu kompliziert oder zu teuer, bleibt die Zahl der Shops, in denen Kun-den mit Paydirekt bezahlen können, über-schaubar. Gelingt es auf der anderen Seite nicht, die Sparkassen zufriedenzustellen, fehlen rund 30 Millionen der versproche-nen 50 Millionen potenziellen Online-Banking-Kunden.

Mittlerweile laufen erste Werbemaßnah-men: Die Postbank hat Online-Spots ge-schaltet, Commerz- und Hypovereinsbank versuchen ihren Privatkunden Paydirekt per Brief schmackhaft zu machen und Pay-direkt selbst bereitet ebenfalls eine Marke-ting-Kampagne vor. Neben den Großban-ken haben auch viele Volks- und Raiffeisen-banken (insgesamt derzeit rund 1.000 Geldinstitute) Paydirekt eingeführt, um sich in Konkurrenz zum Platzhirsch Paypal ein Stück vom lukrativen Payment-Kuchen zu sichern. Eine gewisse Markt-durchdringung ist allerdings zwingend. „Es wird unserer Einschätzung nach mindes-tens zwei Jahre dauern, bis Paydirekt rele-vant ist im Markt“, so Carmen Ferber. ◼

20 Webshops haben Paydirekt momentan eingebunden,

darunter zehn gebündelt durch einen Betreiber

Christiane Fröhlichinternetworld.de/cf

„Alle Buchungen haben von

Anfang an reibungslos

funktioniert“

Alexander Bachmann, Projekt-Manager Marketing bei

Alternate

www.alternate.de

20Online-Shops haben

Paydirekt derzeit integriert

150.000 Bankkunden haben sich für Paydirekt

registriert

1.000 Banken haben Paydirekt

eingeführt

Quelle: Paydirekt

INTERNET WORLD Business28 18. Januar 2016 2/16

D ie meisten Aussteller der Internet World Messe sind etablierte Player.

Doch jedes Jahr präsentieren sich auf der E-Commerce-Fachmesse auch internatio-nale Unternehmen, die im deutschen Markt noch nicht so bekannt sind. Die Redak tion stellt einige dieser interessan-ten Techno logieanbieter vor.

Ein Schwerpunkt jeder Internet World Messe ist die Zahlungsabwicklung. Die Messe ist Treffpunkt für Online-Händler, Payment Service Provider, Inkasso-Dienstleister und Payment-Anbieter. Dazu passt Zooz. Das israelische Unter-nehmen (Halle B5 / H419) mit Büro in Berlin bietet eine Payment-Plattform an. Sie verbindet große Online-Händler mit

einem ganzen Netzwerk von Payment Ser-vice Providern (PSP), um die Abwicklung der Bezahlung im Online-Shop besser und im besten Fall günstiger zu gestalten.

Zooz ist eine Technologie, kein PSP. Als Alleinstellungsmerkmale nennt das Un-ternehmen „Smart Routing“ und Daten-analyse. Die intelligente Auswahl der Acquirer führe zu Kostenreduktion, er-klärt Zooz. Durch das Routing werden auch grenzüberschreitende Zahlvorgänge in lokale Zahlungen umgewandelt, wo-durch Umrechnungsgebühren entfallen. Zudem führt der Technologieanbieter Zahlungsdaten eines Händlers zentral zusammen. So kann er die Transaktionen analysieren und sieht beispielsweise, wel-

che Kartentypen besonders häufig abge-lehnt werden.

Nicht um die Zahlungsabwicklung, son-dern um das Verkaufen geht es bei Mirakl. Mirakl (Halle B6 / A041) mit Sitz in Paris hat eine Marktplatzlösung als Software as a Service entwickelt. Auf Marktplätzen prä-sentieren mehrere Anbieter oder Marken ihre Produkte. Kunden können besser ver-gleichen und haben eine größere Auswahl. Die Mirakl-Lösung gibt es in einer Busi-ness-to-Consumer- und in einer Business-to-Business-Version. Die B2C-Version wird beispielsweise vom Kaufhaus Gale-ries Lafayette eingesetzt. Die B2B-Version richtet sich an Großhändler und Herstel-ler, die ihren eigenen Marktplatz aufma-

TECHNIK

Commerce-InnovationenZahlreiche Technologiedienstleister bringen interessante Lösungen aus dem Ausland

zur Internet World Messe 2016 nach München mit – hier eine Auswahl

Die Zooz-Payment-Plattform verbindet Händler

mit mehreren Acquirern und E-Wallets

Die Internet World Messe findet am 1. und 2. März 2016 in München statt. Auf der Messe präsentieren sich über 350 Aussteller mit Produkten und Dienstleistungen aus den Bereichen E-Commerce, Multichannel, Logistik, Payment und Online-Marketing. Ver-anstalter der Internet World ist die Fachzeitschrift INTERNET WORLD Business.

Der Besuch der Messe ist nach vor-heriger Anmeldung kostenlos. Besu-cher können sich online unter www.internetworld-messe.de für die Teilnahme registrieren.

Deveteam, Finnland, hat

eine Live-Bera-

tungslösung

entwickelt.

Mirakl, Frank-

reich, bietet

eine Marktplatz-

Software für

B2B und B2C.

Nosto Solu-tions, Finnland,

personalisiert

den Online-

Shop.

Azoya Group, China, ermög-

licht grenz-

überschreiten-

den Handel.

Mirakl ist überzeugt, dass Marktplätze die

Zukunft im E-Commerce sind

Mit der Stages-Software von Deveteam können

Händler ihre Kunden in Echtzeit beraten

Zooz, Israel,

will die Zah-

lungsabwick-

lung schneller

machen.

chen wollen. Im Juli 2015 schloss Mirakl eine zweite Finanzierungsrunde in Höhe von 20 Millionen US-Dollar ab.

Im Stationärgeschäft

Online-Kunden beraten

Die fundierte Beratung der Kunden vor und während des Kaufprozesses ist wich-tig, um sich von der Konkurrenz zu unter-scheiden. Am besten geschieht dies live, mit einer Chat-Lösung. Die Technologie dafür bringt Deveteam (Halle 5 / Start-Up-Street) aus Oulu in Finnland mit nach München. Die Finnen haben dabei nicht nur Online-Shops im Blick, sondern auch den stationären Handel. Mit der Software „Stages“ können Verkäufer ihre Kunden aus dem Stationärgeschäft heraus per Video-Chat beraten, ihnen Produkte vor-führen und Fragen beantworten.

Die Premiumversion der Cloud-basier-ten Software beinhaltet auch eine Co-Browsing-Funktion, mit der Händler ihre Kunden sozusagen im Web an die Hand nehmen können. Wer das ausprobieren will, kann die Beratungs-Software 30 Tage lang gratis testen.

Um eine individuellere Ansprache geht es auch bei Nosto Solutions (Halle B5 / H415), allerdings nicht persönlich, son-dern automatisiert. Nosto, wie Deveteam aus Finnland, ist ein Personalisierungstool

für den Online-Shop. Produktempfehlun-gen, verhaltensbasierte Pop-ups im Shop, E-Mails oder Facebook-Werbung werden auf die Besucher zugeschnitten. Nosto unterstützt laut eigenen Angaben mehr als 100 Plattformen. Plug-ins stehen unter an-derem für Magento, Shopware, JTL-Shop3 oder Prestashop bereit. Für die Einbin-dung der Technologie erhält Nosto eine Umsatzbeteiligung von den Händlern, fixe monatliche Gebühren und Set-up-Kosten fallen nicht an.

Die automatisierte Self-Service-Lösung für Online-Shops jeder Größe ist seit Oktober 2013 erhältlich. 2014 konnte sich Nosto Solutions eine Finanzierung in Höhe von 5,5 Millionen US-Dollar sichern. An-geführt wurde diese Finanzierungsrunde von der Venture-Capital-Firma Welling-

ton Partners unter Beteiligung von Open Ocean Capital, Sanoma Ventures sowie der finnischen Förderorganisation für Innovation, die bereits investiert sind.

Fullservice für den Online-

Verkauf in China

30 Millionen Chinesen kaufen per Internet im Ausland ein. Dieser Markt ist für inter-national tätige Online-Händler sehr inte-ressant. Doch vor dem Markteintritt gibt es viele Hürden: sprachliche, kulturelle, tech-nische und bürokratische. Die Azoya Group (Halle B5 / F327) mit Sitz in Shenzhen hat sich auf grenzüberschreitenden E-Com-merce in China spezialisiert. Das Unterneh-men bietet „Chinese E-Commerce Cloud

Ingrid Schutzmanninternetworld.de/is

18. Januar 2016 2/16 29INTERNET WORLD Business

Nosto Solutions personalisiert Produktempfehlungen,

Pop-ups im Shop, E-Mails oder Facebook-Werbung

Azoya unterstützt Händler dabei, chinesische Konsumenten

zu erreichen - in China, und wenn sie im Ausland sind

Services“ an. Händler können damit einen Online-Shop in China eröffnen, Azoya übernimmt auch das digitale Marketing und den Kundendienst vor Ort. Interessant ist auch die „O2O“-Lösung. O2O steht für Online to Offline: Wenn chinesische Tou-risten in Deutschland in einem Laden ste-hen und die Produktbeschreibungen nicht verstehen, scannen sie das Produkt mit dem Smartphone und erhalten die Be-schreibung auf Chinesisch. Auf einer für Mobile optimierten Webseite können sie die Ware beim deutschen Händler kaufen, geliefert wird sie nach China. ◼

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INTERNET WORLD Business30 18. Januar 2016 2/16

Manchmal kommt der Kunde in den Laden, manchmal aber kommt der

Laden auch dorthin, wo sich die potenziel-len Kunden tummeln. Zum Beispiel dann, wenn Tennis-Point mit seinem Road show-Mobil unterwegs ist. Im vergangenen August hat der Tennisausrüster aus Herze-brock-Clarholz seinen mobilen Laden zum ersten Mal auf die Reise geschickt. Seitdem präsentiert sich der Händler auf großen und kleinen Profi-Turnieren, bei Tennis-vereinen und anderen Events.

In dem Fiat-Transporter, den Klagie Fahrzeugbau in Masburg zum rollenden Ladengeschäft umgebaut hat, findet der Kunde Tennisbekleidung und -schuhe ebenso wie Schläger und Taschen. Als exklusiven Partner hat sich Tennis-Point den Sportartikelhersteller Adidas als Sponsor mit ins Boot geholt – schließlich dürfte für das Fahrzeug und die Technik ein Investment von rund 80.000 Euro nötig gewesen sein. Daneben darf der Händler seine Eigenmarken sowie Arti-kel, die Adidas nicht herstellt, von ande-ren Marken präsentieren. Außerdem können Tennisfreunde Schläger testen oder neu besaiten lassen.

Herzstück des Fahrzeugs ist aber ein Touchscreen-Terminal, über das der Kunde Zugriff auf das komplette Sorti-ment des Online-Shops hat. „Wir wollten nicht nur einen reinen Promotionswagen, sondern auch einen richtigen Shop, mit dem wir mobil vor Ort präsent sein kön-nen“, beschreibt Alexander von Stürmer, Head of Sales bei Tennis-Point, das Ziel.

Das System stammt vom Freiburger Dienstleister Poseidon Digital. Es besteht aus einem Terminal in Form eines überdi-mensionalen Smartphones und einer ange-passten Version des Online-Shops. Auf der

Startoberfläche sind magazinartig vier bis fünf Shop-Rubriken zu sehen, die mit groß-flächen Bildern in Szene gesetzt werden. Statt über Drop-down-Menüs greift der Kunde per Touch direkt auf die jeweilige Rubrik zu. Er kann im gesamten Sortiment stöbern, sich über Produkte informieren und diese dann in den Warenkorb legen.

Kaufabwicklung via Handy

Die Bestellung und das Bezahlen der Arti-kel werden über das Smartphone des Kun-den abgewickelt. Dazu erscheint auf dem Terminal ein QR-Code, den der Kunde mit seinem Handy scannt. Die nötigen Waren-korbinformationen werden dann automa-tisch auf einer mobilen Website in seinem Handy angezeigt. Auf dieser Seite wählt der Kunde eine der vom Shop angebotenen Zahlarten aus, gibt seine Lieferadresse ein und schließt den Kauf ab. Die Bestelldaten werden an das Backend des angeschlosse-nen Oxid-Shop-Systems weitergegeben. Am Terminal selbst müssen keinerlei per-sönliche Daten eingegeben werden. Gelie-fert wird nach Hause oder in eine der stati-onären Tennis-Point-Filialen.

Die nötige Internet-Verbindung kommt entweder über das WLAN des Veranstal-tungsorts oder über eine im Fahrzeug ein-gebaute LTE-Antenne zustande. Darüber ist das POS-System an die SAP-Backend-Systeme von Tennis-Point verbunden. „Alle Verkäufe im Roadshow-Mobil wer-den so automatisch im aktuellen Lagerbe-stand verzeichnet“, sagt von Stürmer. Die Lösung selbst ist Cloud-basiert und arbei-tet Browser-gestützt, sodass sie unabhän-gig von bestehender Hardware ist.

Da die Hauptsaison im Tennis im Früh-jahr und Sommer ist, will Tennis-Point

erst in den kommenden Monaten so richtig durchstarten. In den vergangenen Wochen standen vorwiegend Hallenturniere auf dem Programm, die mit dem Fahrzeug schwieriger zu bedienen sind. „Wenn wir mit unserem Roadshow-Mobil nicht in die Halle fahren können, kann das schon ein Ausschlusskriterium für unsere Präsenz vor Ort sein. Denn irgendwo am Rand des Parkplatzes ist die Resonanz der Kunden einfach nicht so hoch“, so die Begründung von Alexander von Stürmer. ◼

TECHNIK

Verkaufen im GrünenMit seinem Roadshow-Mobil bringt Tennis-Point seinen Webshop zum Kunden –

auf den Tennisplatz. Eine POS-Lösung mit Shop-Anbindung macht es möglich

„Wir wollten einen richtigen

Shop, mit dem wir mobil vor

Ort präsent sein können“

Alexander von StürmerHead of Sales bei

Tennis-Point

www.tennis-point.de

Christiane Fröhlichinternetworld.de/cf

Wie ein großes Smartphone

sieht das POS-Terminal in dem

Roadshow-Mobil aus

∙ Gründung 1998 in Münster,

Firmensitz heute in Herze -

brock-Clarholz

∙ 220 Mitarbeiter, 150.000 Pro-

dukte im Sortiment, mehr als

50 Millionen Euro Umsatz

∙ Sechs stationäre Filialen in

Deutschland, zwei in Öster-

reich, eine in der Schweiz

∙ Online-Shop seit 2007, in zwölf

Ländern mit eigenen Domains

präsent

∙ www.tennis-point.de

9.422Tennisvereine sind

beim Deutschen

Tennis Bund

registriert

Quelle: Deutscher Tennis Bund

Top-Ten der Digital-Dienstleister in Deutschland. Allein befanden sich die Agenturen eher im Mittelfeld: Netpioneer erreichte im BVDW-Ranking der Interak-tiv-Agenturen 2015 Platz 40, Zeros+Ones Platz 41. Ageto lag auf Rang 49. Die ande-ren drei Unternehmen sind im Ranking nicht verzeichnet.

Ziel ist, gemeinsam in die Riege der Top-3-Anbieter vorzurücken. Als Investor ist Emeram Capital Partners mit einer nicht genannten Summe bei Diva-e eingestiegen. CEO ist Axel Jahn, vormals Geschäftsfüh-rer von Netpioneer. Hauptsitz des neuen Dienstleisters ist Berlin. Zu den Kunden zählen unter anderem Zalando, die Post-bank, Edeka, Ebay und Intersport. ◼

Christiane Fröhlich

18. Januar 2016 2/16 31INTERNET WORLD Business

Konsolidierung im Agenturmarkt: Gemeinsam

wollen die Dienstleister ihre Zukunft sichern

INTERNET WORLD BusinessISSN 1433-3309

Neue Mediengesellschaft Ulm mbH

Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb:

Bayerstraße 16a, 80335 München

Telefon (089) 741 17–0, Fax –101

www.internetworld.de

Sitz des Verlags:

Neue Mediengesellschaft Ulm mbH,

Karlstraße 3, 89073 Ulm

Geschäftsführer

Florian Ebner,

Dr. Günter Götz

Chefredakteur:

Dr. Günter Götz (gg),

[email protected]

Stellvertretender Chefredakteur:

Frank Kemper (fk),

[email protected]

Redaktion Print / Online: Christian Erxleben (erx),

[email protected]

Christiane Fröhlich (cf),

[email protected]

Susanne Gillner (sg),

[email protected]

Ingrid Lommer (il),

[email protected]

Laura Melchior (lm),

[email protected]

Katharina Schneider (ks),

[email protected]

Ingrid Schutzmann (is),

[email protected]

Susanne Vieser (vs),

[email protected]

Daniela Zimmer (dz),

[email protected]

Mitarbeiter dieser Ausgabe: Stefan Hofer, Kristina Schreiber

Helmut van Rinsum

Schlussredaktion: Ernst Altmannshofer, Dr. Christa Gogu

Art Directorin: Maria-Luise Sailer

Gestaltung: Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch,

Catharina Burmester, Hedi Hefele,

Manuela Keller, Simone Köhnke,

Cornelia Pflanzer, Petra Reichenspurner,

Ilka Rüther, Christian Schumacher

Anzeigenberatung Jens Schmidtmann, Anzeigenleiter

Klaus Ahlering, Senior Sales Manager

Telefon: (089) 741 17–125

Fax: (089) 741 17–269

E-Mail: [email protected]

Leserservice:

Hotline: (089) 741 17–205,

Fax: (089) 741 17–101

E-Mail: [email protected]

Anzeigendisposition und

Einträge im Dienstleisterverzeichnis:

Marita Brotz

Telefon: (089) 741 17–281

Fax: (089) 741 17–269

E-Mail: [email protected]

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 20

vom 01.10.2015

Leitung Herstellung/Vertrieb:

Thomas Heydn,

Telefon: (089) 741 17–111,

E-Mail: [email protected]

Bank: Deutsche Bank

Konto: 8264160 (BLZ 700 700 10)

IBAN: DE08 7007 0010 0826 4160 00

BIC: DEUTDEMM

Druck:

L.N. Schaffrath Druckmedien,

Marktweg 42 – 50,

47608 Geldern

INTERNET WORLD Business ist die Fachzeitung

für den Internet-Entscheider und erscheint

zweiwöchentlich am Montag.

Der Bezugszeitraum für Abonnenten beträgt

jeweils ein Jahr.

Der Bezugspreis im Abonnement beträgt 70,20

Euro inklusive Versand und Mehrwertsteuer

im Halbjahr, der Preis für eine Einzelausgabe

beträgt 5,40 Euro. In Österreich kostet das

Abonnement 81,90 Euro im Halbjahr, in der

Schweiz 97,50 Franken im Halbjahr. Das

Abonnement verlängert sich automatisch um ein

Jahr, wenn es nicht sechs Wochen vor Ablauf der

Bezugszeit schriftlich gekündigt wird. Studenten

erhalten bei Vorlage eines Nachweises einen

Rabatt von 30 Prozent.

Veröffentlichung gemäß Art. 8 Abs. 3 BayPrG:

Alleiniger Gesellschafter der Neuen

Mediengesellschaft Ulm mbH ist die Neue

Medien Ulm Holding GmbH, die

wiede rum eine 100-Prozent-

Tochter der Verlagsgruppe

Ebner Ulm GmbH & Co. KG ist.

Google Ads fürs Lokale

Googles Local Inventory Ads bieten Einzelhändlern vor Ort jetzt die

Chance, Kunden für den Kaufabschluss in das Ladengeschäft zu lenken. Die lokalen Produktanzeigen werden dem Nutzer in der Google-Suche und auf Google Shop-ping zusammen mit den herkömmlichen Shopping Ads angezeigt. Sucht ein Nutzer mit seinem Smartphone nach einem Pro-dukt, weist die Anzeige des Händlers ihn darauf hin, dass der Artikel in einem Ladengeschäft in seiner Nähe verfügbar ist. Das Anklicken der Anzeige führt den Inte-ressenten zur Verkäuferseite auf Google, auf der er weitere Informationen zum Pro-dukt, eine Wegbeschreibung, Öffnungs-zeiten sowie die Verfügbarkeiten von Zubehör- und Alternativangeboten erhält.

1. Start mit Local Inventory AdsFür den Start mit Local Inventory Ads richten Sie zunächst die erforderlichen Google-Konten ein: Benötigt werden ein Merchant-Center-Konto für die Verwal-tung der Produkt- und der Inventardaten sowie ein Google-Adwords-Konto zur Kampagnenverwaltung und -steuerung. Ergänzend dazu müssen die Angaben zu Ihren lokalen Ladengeschäften, wie Stand-ort und Öffnungszeiten, im „Google My Business Account“ gepflegt werden.

2. Korrekte Datenbasis schaffenKorrekte Produkt-, Inventar- und Ge-schäftsinformationen sind die Basis für

Wie Einzelhändler Käufer in

ihre Filiale locken können

Sechs auf einen Streich

Vor knapp fünf Jahren hat es die United Digital Group vorgemacht: Agenturen

mit unterschiedlichen Schwerpunkten schließen sich unter einem Dach zusam-men, um gemeinsam weiterzuwachsen. Jetzt sind sechs Digital- und E-Commerce-Dienstleister diesem Beispiel gefolgt und haben sich zur Diva-e Digital Value Enter-prise GmbH zusammengeschlos-sen. Mit im Boot sind Ageto aus Jena, First Colo aus Frankfurt, KOM aus Stuttgart, Netpioneer mit Sitz in Karlsruhe und Berlin sowie Textprovider aus Bochum und Zeros+Ones aus München.

Die sechs Unternehmen wol-len künftig alle Bereiche der digitalen Wertschöpfungskette abdecken: KOM sorgt für die strategische Markenberatung, Netpioneer für die Entwicklung von Shops und Content-Manage-ment-Plattformen. Ageto steuert die Implementierung und den Betrieb von E-Business-Syste-men bei, Zeros+Ones kümmert sich um Design, User-Expe-rience-Optimierung und Mobile Apps. Die nötigen Inhalte liefert die Content-Marketing-Agentur Text-provider, um Hosting und Infrastruktur-services kümmert sich First Colo. Der Hoster wird als einziges Unternehmen als Marke bestehen bleiben und auch weiter-hin eigenständig agieren.

Rund 380 Mitarbeiter sind für den neuen Dienstleister tätig, der Gesamt-umsatz lag 2015 bei rund 45 Millionen Euro. Damit schiebt sich Diva-e unter die

Das neue Unternehmen Diva-e vereint sechs Agenturen

den Einsatz von Local Inventory Ads. Neben den beschreibenden Artikeldaten übermitteln Sie in drei separaten Daten-feeds, welche Produkte in Ihrem Online-Shop und in Ihrem lokalen Geschäft gelis-tet sowie in welchen Filialen diese verfüg-bar sind. Wichtig ist eine hohe Daten-qualität, da sie für eine höhere Sichtbarkeit der Anzeigen sorgt. Deswegen sollte jeder Datenfeed in regelmäßigen zeitlichen Abständen aktualisiert werden, damit die Informationen korrekt sind.

3. Durchdachte Kampagnenstruktur entwickeln

Speziell wenn Sie Produkte sowohl online als auch im Ladengeschäft vertreiben, soll-ten Sie für Ihre Kampagnen eine Segmentie-rung der Produktgruppen nach Vertriebs-kanälen – Verkauf online, im lokalen Laden-geschäft und Multichannel-Vertrieb – vor-nehmen. Auf diese Weise können Sie unterschiedliche Margen nach Vertriebs-kanal sowie die Kanal-Performance in Ihrer Kampagnen- und Budgetsteuerung berücksichtigen. Entwickeln Sie eine durchdachte Kampagnenstruktur für ein effizientes Kampagnenmanagement. ◼

Praxis- Tipp

Frauke Ewe

Head of Strategy & Partner

Development bei Feed Dynamix

www.feed-dynamix.de

Ihr Unternehmen ist nicht dabei? Senden Sie eine E-Mail an: [email protected]

INTERNET WORLD Business32 18. Januar 2016 02/16

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Billpay GmbHwww.billpay.deZinnowitzer Str. 110115 BerlinTel.: +49 (0)30 609 85 [email protected] ist einer der führenden Zahlungsanbieter in D-A-CH und NL für den Rechnungs-kauf, PayLater – Teilzahlung und die SEPA-Lastschrift und bietet Online-Händlern eine 100%-ige Zahlungsgarantie.

micropayment™ GmbHwww.micropayment.deScharnweberstraße 69 12587 BerlinTel.: (+49) 30 – 3000 770 Fax: (+49) 30 – 3000 [email protected]@micropayment.deAnsprechpartner : Kai ThiemannProfessionelle Produkte, Dienstleistungen und Systeme im Bereich ePayment. Mehr als 8.000 Businesskunden aus dem eCommerce und der Digital Content Distribution vertrauen auf die micropayment™ GmbH.

Klarna GmbHwww.klarna.de Im MediaPark 8a 50670 KölnTel: +49 (0) 800 777 500 172 [email protected] Klarna Group ist in 18 Märkten verfügbar und der führende europäische Zahlungsanbieter. Das Unternehmen bietet TÜV-geprüfte Zahlungsabwicklung mit voller Zahlungsgarantie für Online-Händler.

Süd-West-Kreditbank GmbHwww.swkbank.deJörg Kotowski Am Ockenheimer Graben 52 55411 Bingen am Rhein Tel.: 06721/9101 [email protected] Langjährige Erfahrung bei Onlinekrediten und im Zahlungsverkehr. White-Label-Bank mit maßgeschneiderten Lösungen im Mandanten-Service

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INTERNET WORLD Business36 18. Januar 2016 2/16

PERSONALIEN

Conrad PozsgaiPayback, München

Neben Dominik Dom-

mick, Markus Knorr

und Bernhard Brugger

zieht Conrad Pozsgai als viertes Mitglied

in die Geschäftsführung des Multichannel-

Plattformbetreibers Payback ein. Zuletzt

war der neue Chief Product Officer zwei

Jahre lang bei der Payback-Konzernmut-

ter American Express in den USA tätig,

um dort ein lokales Pendant namens

Plenti aufzubauen.

www.payback.net

Wenzel DrechslerUnited Internet Media, Karlsruhe

Der bisherige Head of

Market Research ist bei

United Internet Media (UIM) zum neuen

Head of UIM Market Research & Media

Consulting befördert worden. In dieser

Position leitet Wenzel Drechsler künftig

die Abteilung für Marktforschung sowie

Mediaberatung des Digitalvermarkters.

Der 39Jährige berichtet an Rasmus Giese,

CEO der United Internet Media GmbH.

www.united-internet-media.de

Thomas MüllerStylebop, Ottobrunn

Der langjährige Chef

des Luxusmodehänd-

lers Mytheresa, Thomas

Müller, hat nun beim Konkurrenten

Style bop angeheuert. Dort ist Müller, der

Mytheresa nach dessen Übernahme durch

den US-Luxuskonzern Neiman Marcus

verlassen hatte, als Geschäftsführer

neben Mario Eimuth aktiv.

www.stylebop.com

JB Rudelle / Eric EichmannCriteo, Palo Alto (USA)

Zum 1. Januar 2016

hat Eric Eichmann, der

bisher President und Chief Operating

Officer von Criteo war, die Nachfolge von

Unternehmensgründer JB (Jean-Bap-

tiste) Rudelle (Foto) als CEO angetreten.

Dieser übernimmt den Posten des Execu-

tive Chairman, um sich vor allem auf die

Strategie des Performance-Spezialisten

zu konzentrieren.

www.criteo.com

Carsten RauhMicrosoft, Unter-schleißheim

Die Leitung des Ge-

schäftsbereichs Search

Advertising und Strategic Sales hat

Car sten Rauh bei Microsoft Deutschland

übernommen. In der neu geschaffenen

Funktion verantwortet der 41-Jährige,

der zuvor sechs Jahre lang in unter-

schiedlichen Positionen beim Internet-

Pionier Yahoo tätig war, in Zukunft den

Vetrieb von Bing Ads.

www.microsoft.com

Seit 1. Januar 2016 ver-stärkt Gerlinde Leicht-fried das Führungsteam von Aida Cruises als Seni-or Vice President Marketing & E-Commerce. In ihrer neuen Position verantwortet die 39-Jährige die gesamte Marken- und Produkt-kommunikation des Reiseanbieters sowie den Bereich E-Commerce. Vor ihrem Wechsel zu dem Unternehmen

aus Rostock gehörte Leichtfried, die direkt an Aida-Präsident Felix

Eichhorn berichtet, zur Geschäftsführung bei der

Thalia Holding. Beim Buch-händler war sie als Geschäftsführerin seit 2012 für die Bereiche Marketing & Cross Channel sowie Personal zuständig.www.aida.de

Gerlinde LeichtfriedAida Cruises, Rostock

Johannes MaasIntersport, Heilbronn

Mit einem neu ge-

schaffenen Bereich

für die Unternehmens-

entwicklung versucht die Verbundgruppe

Intersport, ihr Multichannel-Modell vo-

ranzutreiben. Verantwortlich für den Be-

reich ist Johannes Maas, der vom finni-

schen Sportausrüster Amer Sports zum

Sportspezialisten kommt. Der 33-Jährige

berichtet direkt an den Intersport-Vor-

standsvorsitzenden Kim Roether.

www.intersport.de

Loca Conference Vor allem die Themen Customer Retail am PoS und innovative Ideen der digita-len Warenlogistikkette stehen im Fokus der Konferenz unter dem Motto „Loca-tion: Bridging Offline & Online Worlds“. Vertreter europäischer Unternehmen stellen ihre Case Studies und Ideen vor. Termin: München, 2. und 3. Februar 2016 Kosten: 790 Euro zzgl. MwSt. Info: www.loca-conference.com

PPC Masters Eine Konferenz für all jene, die mit Klicks handeln, versprechen die Veranstalter. Zu den Themen des Events, das ein deutsch- und ein englischsprachiges Panel bietet, zählen unter anderem „20 Adwords Tricks in 20 Minuten“, „PPC Inhousing“, „Really intelligent remarketing“ sowie „Effective visits like a sir“. Termin: Berlin, 11. Februar 2016 Kosten: Für Leser nur 359,10 Euro statt 399,00 Euro inkl. MWSt. (Code: MP-InternetWorldBusiness-10) Info: www.ppcmasters.de/de

Mobile World Congress Zu den Keynote Speakers des Kongres-ses, der parallel zur Messe stattfindet, gehören unter anderem Vertreter von

Buzzfeed, Ericsson, Paypal und Unicef. Themen sind unter anderem: „Brands go mobile first“, „5G – Creating value for consumers“ und „Digital identity“. Termin: Barcelona, 22. bis 25. Februar 2016 Kosten: Zwischen 749 Euro zzgl. MwSt. und 4.999 Euro zzgl. MwSt. Info: www.mobileworldcongress.com

Swiss Online Marketing & eBusiness Expo Die beiden Veranstaltungen richten sich explizit an Geschäftsführer, Marketing-Fachleute sowie E-Commerce- und IT-Verantwortliche. Parallel finden unter anderem der CXO-Day, die Personal Swiss sowie die Dialog Marketing Messe in der MCH Messe Schweiz statt. Termin: Zürich, 13. und 14. April 2016 Kosten: 30 CHF (eTicket für 1 Tag) bzw. 60 CHF (2 Tage) inkl. MwSt. Info: www.swiss-online-marketing.ch

Digital Commerce Day Die E-Commerce-Konferenz bietet Ein-blicke in die Handelsstrategien bekann-ter Internet-Unternehmen wie Möbel.de, Outfittery, About You, Juniqe und Crowd-fox. Im Fokus des Events stehen zudem der fachliche Austausch und das Networ-king mit anderen Branchenvertretern. Termin: Hamburg, 21. und 22. April 2016 Kosten: 199 Euro (Early Bird für 1 Tag)Info: www.digital-commerce-day.de

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INTERNET WORLD Business38

MEINUNG

18. Januar 2016 2/16

Kaum ein Online-Händler bleibt ver-schont: Seit vielen Jahren treibt das Ab-

mahnunwesen in Deutschland seine Blü-ten. Mal geht es um eine fehlende Zwi-schenüberschrift in der Widerrufsbeleh-rung, mal wird das Produktmaterial nicht in der nach der Textilkennzeichnungsver-ordnung korrekten Reihenfolge bezeich-net. Die Rügen der rechtlichen Verstöße sind sehr oft purer Formalismus. Es scheint, als müsste man entweder Jurist sein oder zumindest einen solchen neben sich sitzen haben, um einen rechtskonformen Online-Shop in Deutschland betreiben zu können. Schuld daran sind vielfach die überborden-den Informationspflichten, denen Online-Händler nachkommen müssen. Vor allem schuld ist aber das deutsche System der wettbewerbsrechtlichen Abmahnungen.

Gedacht war es ursprünglich als Prozess der Selbstregulierung des Wettbewerbs und schnelle sowie günstigere Alternative zum Gerichtsverfahren: Vor Klageerhe-bung gibt der Abmahnende dem Gegner eine letzte Möglichkeit, die Streitigkeit durch Abgabe einer strafbewehrten Un-terlassungserklärung gütlich beizulegen. Die Vielzahl von Prozessen, die sich heute aus wettbewerbsrechtlichen Abmahnun-gen entwickelt, zeigt aber, dass das aktu elle System der Abmahnung Gerichtsverfah-ren eher fördert als vermeidet.

Hintergrund: Die Abmahnung ist für viele Abmahner ein reines Geschäftsmo-dell. Ich spreche hier nicht von den seriösen Verbänden, die berechtigte Verbraucherin-teressen wahrnehmen oder fairen Wettbe-werb fördern. Aber auch „halbseidene“, das Abmahnen als reines Geschäftsmodell be-treibende Abmahnverbände und vor allem

Rechtsanwälte können für eine Abmah-nung beträchtliche Gebühren verlangen. Außerdem: Gibt der Abgemahnte die gefor-derte Unterlassungserklärung ab, so muss er dem Gegner bei einer Wiederholung des Rechtsverstoßes – und die kann auch bei kaufmännischer Sorgfalt im Massenge-schäft passieren – auch die Vertrags strafe aus der Unterlassungserklärung zahlen. Gefordert werden in den zahlreichen Ab-mahnschreiben meist Vertragsstrafen von mehr als 5.000 Euro und die Gebühren lie-gen oft bei mehr als 500 Euro pro Abmahn-schreiben, ein lukratives Geschäft für die

Abmahner. Die Abmahnindustrie geht professionell vor: Online-Shops werden systematisch auf Fehler und Lücken geprüft und unter Verwendung von Standardschreiben aus vorgefertigten

Textbausteinen abgemahnt. Einige Ab-mahnanwälte werden sogar für sogenannte „Fake-Shops“ tätig, die nichts verkaufen, sondern nur erstellt wurden, um die Exis-tenz eines Mitbewerbers vorzugaukeln.

Gerade Online-Händler ohne eigene Rechtsabteilung sind bei Erhalt einer sol-chen Abmahnung mit kürzester Fristset-zung oft überfordert und unterschreiben dann ohne weitere rechtliche Prüfung die geforderte Unterlassungserklärung – mit beträchtlichen finanziellen Folgen.

Der Gesetzgeber ist sich seit Jahren be-wusst, dass die finanzielle Belastung durch das Abmahnwesen für Online-Händler oft existenzbedrohende Ausmaße annimmt. Dennoch wurde eine dringend erforderli-che Reform der wettbewerbsrechtlichen Abmahnung immer wieder verschoben. So zuletzt bei der gerade abgeschlossenen Novelle des Gesetzes über den unlauteren Wettbewerb (UWG).

Wir fordern die Politik auf, endlich ge-gen das Abmahnunwesen in Deutschland aktiv zu werden! Vor allem der finanzielle Anreiz für den Abmahner muss deutlich reduziert werden, damit die wettbewerbs-rechtliche Abmahnung zukünftig kein Geschäftsmodell mehr für professionelle Abmahnanwälte und unseriöse Vereine ist. Auch eine klarere Definition der miss-bräuchlichen Abmahnung und prozes-suale Änderungen wie die Aufhebung des fliegenden Gerichtsstands würden die Situation verbessern. ◼

„Online-Händler ohne eigene

Rechtsabteilung sind mit

Abmahnungen überfordert“

Christoph Wenk-Fischer

Hauptgeschäftsführer des BEVH

www.bevh.org

Formelle KinkerlitzchenDer Gesetzgeber muss wirksamer gegen den Missbrauch von Abmahnungen vorgehen

Martin Rätze, Shopbetreiber-Blog

Abmahnungen bedrohen den Online-Handel. Die eigentliche Gefahr hinter einer Abmahnung ist aber die straf-bewehrte Unterlassungserklärung. Denn bei einem erneuten Verstoß wird ein Vielfaches der Kosten der ersten Abmahnung fällig. Das ist die eigentliche Existenzbedrohung.

Carsten Föhlisch, Trusted Shops

Derzeit ist es zu schwer für den Ab-gemahnten, dem Abmahner nachzu-weisen, dass er nicht aus lauteren Motiven handelt. Hier wäre ein Trendwechsel zu begrüßen. Das heißt: Nicht der Abgemahnte sollte sich rechtfertigen müssen, sondern in erster Linie der Abmahner.

Katrin Trautzold, Protected Shops

Die Angst vor Abmahnungen gehört zum Online-Handel wie süßer Senf zur Weißwurst. Diejenigen, die noch kein anwaltliches Schreiben samt vorgefertigter Unterlassungserklä-rung und Kostennote zur zeitnahen Überweisung erhalten haben, können sich glücklich schätzen. Denn beim Betrieb eines Webshops kann viel falsch gemacht werden. Vorsicht ist seit einiger Zeit auch bei Auskünften geboten, die einzelnen Kunden erteilt werden. Auch diese können wettbe-werbswidrig sein.

Abmahnungen Was andere schreiben

Quelle: Spiegel Online

Zitat#app-umsätze

Quelle: Stern.de

Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) zum Vor-

schlag des Koalitionspartners CSU, alle Kommentare

in sozialen Netzwerken vor der Veröffentlichung zu

prüfen und gegebenenfalls sofort zu löschen.Foto

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„Besser wäre

gewesen, wenn

dieser unsinnige

Vorschlag bereits

vor Veröffent-

lichung gelöscht

worden wäre“20 Mrd. US-$

hat Apple 2015 mit Provisionen im App Store verdient. 30 Prozent des Preises beim Kauf einer App bleiben beim Konzern.

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