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Ausgabe 2/2004 4. Jahrgang Kostenlose Online-Version ISSN 1651-8403 Zeitschrift für den Modelleisenbahner der Baugröße 0 Getriebebau ESU LokSound 2 Buchbesprechung Viele Neuheiten Spurnull.de

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Ausgabe 2/20044. Jahrgang

KostenloseOnline-Version

ISSN 1651-8403

Zeitschrift für den Modelleisenbahner der Baugröße 0

GetriebebauESU LokSound 2BuchbesprechungViele Neuheiten

Spurnull.de

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IIIImmmmpppprrrreeeessssssssuuuummmm

HHHHeeeerrrraaaauuuussssggggeeeebbbbeeeerrrr uuuunnnndddd RRRReeeeddddaaaakkkktttteeeeuuuurrrr::::

Frank Ulbrich, Lugnets Allé 57, S-12067 Stock-holm, Schweden

E-Mail: [email protected] Web-Site: http://www.spurnull.de

EEEErrrrsssscccchhhheeeeiiiinnnnuuuunnnnggggsssswwwweeeeiiiisssseeee::::

Spurnull.de erscheint zwölfmal im Jahr etwa zuMonatsanfang.

AAAAbbbboooonnnnnnnneeeemmmmeeeennnnttttsssspppprrrreeeeiiiissss::::

Das Jahresabonnement für eine gedruckte Aus-gabe beträgt bei monatlicher Erscheinungs-weise EURO 30,– (Studenten EURO 25,–) inklusiveKosten für Porto und Verpackung innerhalbEuropas.

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AAAAnnnnzzzzeeeeiiiiggggeeeennnn::::

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 2. Kontaktauf-nahme über [email protected]

MMMMiiiittttaaaarrrrbbbbeeeeiiiitttt::::

Die Redaktion freut sich jederzeit über Vor-schläge und Beiträge, behält sich jedoch dasRecht vor selbst zu entscheiden welche Bei-träge veröffentlicht werden. Die Redaktion be-dankt sich bei allen Mitarbeitern für die Unter-stützung und Genehmigung zur Veröffentli-chung einzelner Beiträge.

Namentlich gekennzeichnete Beiträge reprä-sentieren nicht unbedingt auch die Meinungder Redaktion.

Die Redaktion übernimmt keine Haftung fürunverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos undIllustrationen.

CCCCooooppppyyyyrrrriiiigggghhhhtttt::::

Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Bei-träge sind urheberrechtlich geschützt. Eine Ver-wertung ohne Einwilligung des Herausgebersist nicht zulässig.

BBBBiiiibbbblllliiiiooooggggrrrraaaapppphhhhiiiisssscccchhhheeee IIIInnnnffffoooorrrrmmmmaaaattttiiiioooonnnn::::

Die Königliche Bibliothek, NationalbibliothekSchweden, verzeichnet diese Publikation in derschwedischen Nationalbibliografie unter derISSN-Nummer 1651-8403.

2 Spurnull.de Ausgabe 1/2004

Sponser dieser Ausgabe ist:

EditorialAuch wir machen Fehler !

Schmunzelte ich noch bei der Buchbe-sprechung des Schienenbusses über diefalsche Deutung von »Mönchengladbach«,stellte sich nach einem Blick ins Archiv derStadt heraus, dass die Stadt ab 1888 wirklich»München-Gladbach« hieß. Ab 1933 schriebman sie dann ohne Bindestrich und erstdurch Beschluß der Landesregierung vonNordrhein-Westfalen vom 11. Oktober 1960

wurde die bis heute gültige Schreibweise»Mönchengladbach« eingeführt; obwohl be-reits durch Ratsbeschluß vom 20. Dezember1950 die Sprechweise in »Mönchen Glad-bach« geändert worden war, insbesondereum Verwechslungen mit Stadtteilen vonMünchen zu vermeiden.

Nun jedoch zu dieser Ausgabe: Es gehtu. a. mit dem Getriebebau, dem Einbau ei-nes Sounddekoders und einer neuen Buch-besprechung weiter. Eine Neuheitenüber-sicht rundet auch diese Ausgabe, mit derich Ihnen nun viel Spaß wünsche, ab.

IhrFrank Ulbrich

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Spurnull.de Ausgabe 2/2004

Kohlen von der »Klasse Kohlen AG«von Frank Ulbrich

Die »Klasse Kohlen AG« ist ein Arbeits-lehreprojekt der Klasse M10 der Haupt-schule Peißenberg.

Die Schüler des ehemaligen Bergwerk-ortes wollen mit ihrem Projekt an die re-gionale Berkwerks-Tradi-tion anknüpfen und be-schäftigen sich daher in-nerhalb eines Arbeitslehre-projekts mit der Herstel-lung, dem Versand unddem Marketing von Mo-dellbahnkohle.

Die Modellbahnkohleentsteht in Handarbeit ausAnthrazitkohle und wirdvon den Schülern zu-nächst zerkleinert unddann in vier verschiedenGrößen ausgesiebt. AlsResultat kann man unsModellbahnern Kohle in den Korngrößen0,1 – 1,5 mm, 2 – 3 mm, 3 – 5 mm und 8 – 16

mm anbieten. Die richtig »großen Brocken« sind dabei

wohl eher für Loren einer Bergwerksbahngeeignet, wohingegen sich die anderenGrößen beim Kohlenhändler, im BW, alsWagenladung und auf dem Tender unsererSpur Null Lokomotiven richtig gut ma-chen. Dem Vorbild kommt das verkleinerteOriginal halt immer noch am nächsten!

Die Kohlen kann man direkt imOnline-Shop – wo man mit einem freund-lichen »Glück auf« begrüßt wird – bestellen.250 Gramm Kohlen kosten 1,– Euro (zu-züglich Versandkosten). Ausgeliefert wirddie Ware in der Regel innerhalb von 48

Stunden.

Mit einer Bestellung unterstützen Sienicht nur ein pädagogisch wertvolles Schul-projekt, sondern helfen auch aktiv mit, denNachwuchs für die Modellbahn zu interes-sieren. �

3

Bezugsmöglichkeit:»Klasse Kohlen AG«, Klasse M10 derHauptschule Peißenberghttp://www.m10-pbg.de.vu/

DDDDiiiieeee vvvviiiieeeerrrr lllliiiieeeeffffeeeerrrrbbbbaaaarrrreeeennnn GGGGrrrröööößßßßeeeennnn.... DDDDeeeerrrr HHHHeeeeiiiizzzzeeeerrrr aaaauuuuffff ddddeeeemmmm FFFFoooottttoooo sssscccchhhheeeeiiiinnnntttt ddddiiiieeee 2222----3333 mmmmmmmm

ggggrrrrooooßßßßeeeennnn KKKKoooohhhhlllleeeennnn zzzzuuuu bbbbeeeevvvvoooorrrrzzzzuuuuggggeeeennnn....

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Selbst gebauter Antrieb für die Pola-Maxi V 20

»Die einfache Lösung«

von Torsten Frieboese

Die V20 von Pola-Maxi gehört zu denwenigen preiswerten Modellbausätzen, diedem Spur-0-Bahner angeboten werden.Lieferbar ist der Bausatz nach wie vor fürwenig Geld von Schnellenkamp; wer mehrausgeben will, ersteigert ihn bei ebay.

Wer sich den Fahrwerksrahmen des Mo-dells der V20 – und beispielsweise auch derT3 – ansieht, stellt fest, dass er für denEinbau eines Stirnradgetriebes vorbereitetist. (Ich weiß nicht, ob es von Pola maleinen entsprechenden Antrieb gab, hatjemand so was?) Wenn nun der Rahmen füreinen Getriebeeinbau vorbereitet ist, dannhat jemand mal ein Getriebe konstruiert,und das hat er mit den Überlegungen ge-macht, die ich im Artikel über die Ge-triebekonstruktion geschildert habe (abge-sehen davon, dass ihn die Vorbildgeschwin-

digkeit nicht interessiert hat, soviel istsicher!). Er wird bei der Konstruktion einengenormten Modul verwendet haben, undwenn die Wellenabstände im Rahmen z.B.genau 10 mm oder 10,5 mm sind, dann hater Modul 0,5 verwendet.

Konstruktion des Getriebes

Weil ich gerne 3-dimensional am Computerkonstruiere, habe ich zunächst den Rahmenund den unteren Getriebedeckel der V20

komplett am Computer konstruiert. Da-durch habe ich die Möglichkeit, Wellenund Zahnräder in ihren tatsächlichen Ab-messungen in das Computer-Modell einzu-bauen, und kann so prüfen, ob auch allespasst.

Nachdem ich den Rahmen komplettkonstruiert hatte, habe ich mir die Achs-abstände der Wellenbohrungen für dieZahnradachsen ausgemessen.

Um zu ergründen, welche Zahnräderpassen könnten, bin ich folgendermaßenvorgegangen:1. An der Position 3 in Bild 1 sehen wir

drei Lagerbohrungen für Zahnradwel-len, die ich »Übertragungsräder« getaufthabe. Sie übertragen die Drehung von

Bei der hier dargestellten Antriebslö-sung werden die dem Bausatz beige-fügten Räder, Blindwellenkurbeln,Achsen, Lagerbuchsen und Kunst-stoff-Kuppelstangen verwendet.

4 Spurnull.de Ausgabe 2/2004

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der Blindwelle zur hinteren Achse. Jezwei Wellen haben einen Achsabstandvon 10 mm. Zum Messen habe ich 2

mm-Silberstahlwellen eingelegt unddann den Abstand der Wellen mit demMessschieber gemessen. Das Ergebnis ista = 10 mm.

Für den Achsabstand a gilt: a =0,5(z1+z2) x m. Wenn die Zähnezahlenz1 und z2 gleich sind, gilt für Modul m=0,5 mm: a = 0,5 x 2z x m bzw. 2a = z =20

2. Der Abstand zwischen dem Zahnrad anPosition 3 und der vorderen Achswellebeträgt a=12,5 mm. z1 für diese Zahn-radpaarung ist 20, dann gilt für z2: 2a :m - z1 = z2 = 2 x 12,5 mm : 0,5 mm - 20

= 30.3. Damit beide Achswellen und die Blind-

welle mit der gleichen Drehzahl laufen,müssen sie alle mit der gleichenZähnezahl z = 30 versehen sein.

4. Zahnrad Pos. 4 berechnet sich genausomit dem Wellenabstand a = 15 mm, z1

für diese Zahnradpaarung ist 30, danngilt: 2a : m - z1 = z2 = 2 x 15 mm : 0,5

mm - 30 = 30. Na ist doch schön!Wieder 30!Bis jetzt haben wir nur Übertragungs-

räder und die Zahnräder auf den Achs-wellen konstruiert, eine Drehzahlüberset-zung haben wir aber noch nicht. Sie er-innern sich vielleicht, dass ich im ArtikelGetriebekonstruktion eine Gesamtüberset-zung von 1:38 für das Modell der V20 mitBühlermotor errechnet habe. Wir müssenuns daher erstmal überlegen, wie wir die darein bekommen.

Am Rahmen ist auch eine quer liegendeWellenbohrung in Höhe der Motorwelleerkennbar. (Wenn sie sich mal denken, derMotor liegt in der Rahmenmulde oben aufdem Rahmen, über der Ziffer 3 in Bild 1.Offenbar hatte der Pola-Konstrukteur hier

BBBBiiiilllldddd1111:::: RRRRaaaahhhhmmmmeeeennnn uuuunnnndddd uuuunnnntttteeeerrrreeeerrrr

GGGGeeeettttrrrriiiieeeebbbbeeeeddddeeeecccckkkkeeeellll

1111.... AAAAcccchhhhsssswwwweeeelllllllleeeennnnllllaaaaggggeeeerrrr

2222.... BBBBlllliiiinnnnddddwwwweeeelllllllleeeennnnllllaaaaggggeeeerrrr

3333.... LLLLaaaaggggeeeerrrr ffffüüüürrrr ÜÜÜÜbbbbeeeerrrrttttrrrraaaagggguuuunnnnggggssssrrrrääääddddeeeerrrr

4444.... LLLLaaaaggggeeeerrrr ffffüüüürrrr ÜÜÜÜbbbbeeeerrrrttttrrrraaaagggguuuunnnnggggssssrrrrääääddddeeeerrrr

5Spurnull.de Ausgabe 2/2004

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ein Kegelradgetriebe vorgesehen. Ich habemal getüftelt: Die Kegelradübersetzungwird ungefähr eine Übersetzung von i1=1:3

gehabt haben. Dann waren offenbar nochzwei Stirnradübersetzungen mit jeweils i2 =i3 = 1:2,5 vorgesehen, macht iges = 1:(3 x 2,5 x2,5) = 18,75. Damit fährt unsere V20 110

km/h. – Wir müssen das anders machen:Auf die Zahnradwelle auf Position 5

(Bild 1) packen wir ein Schneckenrad mit 30

Zähnen; das harmoniert schon ganz gut mitder Lage der Motorwelle. Allerdings mussder Motor dann ganz leicht geneigteingebaut werden, aber das ist ja überhauptnicht tragisch. (Mehr als 30 Zähne gehtaber wirklich nicht, da benachbarte Zahn-radwellen im Weg sind). Jetzt müssen wirnur noch die Zahnradpaarung von Welle 5zu Welle 4 dimensionieren, der Achsab-stand beträgt hier a = 12 mm.

Die erforderliche Übersetzung ist i2 = iges : i1 = 38 : 30 = 1,26666.

Ist so krumm. Nehmen wir mal i2 = 1,2.Auf Welle 5 nehmen wir wieder ein Zahn-rad mit z1 = 20 Zähnen, also gilt wieder:

z2 = 2a : m - z1 = 2 x 12 mm : 0,5 mm -20 = 28

Na ist doch auch schön! 28 ist doch toll!Nun haben wir alles beisammen, und

im folgenden Bild 2 sehen Sie, wie das ge-samte Getriebe mit Motor und Rädern aus-sieht.

Materialbeschaffung

Im Bereich Zahnräder des Kataloges vonGHW-Modellbauversand Gabriele Hüttl-Wagner finden Sie Listen aller lieferbarenZahnradausführungen, interessant für unserProjekt V20 sind dabei die gerade ver-zahnten Stirnräder aus Azetalharz mit Mo-dul 0,5, Katalogseite 50, sowie Schneckeund Schneckenrad aus Stahl bzw. Messing.Silberstahlwellen erhalten Sie dort ebenfalls.

Das erforderliche Messingrohr 4 x 1 mm(Außendurchmesser x Wandstärke) habe ichbei CONRAD gekauft.

Anfertigung der Einzelteile

Für den Bau habe ich eineZeichnung beigefügt. Alle Ab-messungen, die beachtet werdenmüssen, sind darin angegeben. Die Zahnräder haben sehrbreite Naben. Diese müssen teil-weise gekürzt werden, sonst be-kommen wir nicht alles in den

BBBBiiiilllldddd 2222:::: VVVVoooollllllllssssttttäääännnnddddiiiiggggeeeessss ZZZZaaaahhhhnnnnrrrraaaaddddggggeeeettttrrrriiiieeeebbbbeeee....

6 Spurnull.de Ausgabe 2/2004

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Rahmen hinein. Außerdem passen dieBohrungsdurchmesser noch nicht. Bei allenÜbertragungsrädern habe ich das Problemeinfach dadurch gelöst, das ich sie mitRohrstücken aus Messingrohr 4 x 1 (Außen-durchmesser 4 mm, Innendurchmesser 2

mm) versehen habe. Mit etwas Nacharbeit(Aufbohren mit 2 mm-Bohrer) laufen dieseHülsen gut auf 2 mm Silberstahlwellen.Wir haben dadurch die Lagerung der Über-tragungsräder auf die Messinghülse über-tragen, die Silberstahlwellen können jetztstarr im Getriebegehäuse eingebaut werden.Ich hoffe, dass das Getriebe dadurch einegewisse Haltbarkeit bekommt.

Die Radachsen und die Blindwelle ha-ben einen Durchmesser von 3,5 mm. Umdie Zahnräder mit 4 mm Wellenbohrungauf den Wellen zu befestigen, habe ich einMessingrohr 4 x 0,5 mm auf 3,5 mm Innen-durchmesser aufgebohrt. (Dies ist nicht zuempfehlen, wenn man es nicht auf derDrehmaschine machen kann.) Es genügtaber auch, z.B. ein Blech mit 0,25 mmStärke um die Welle herumzubiegen, einStück Pappe tut es wohl auch. Ich habe alle

Zahnräder zusätzlich mit UHU-Plus aufge-klebt. Der klebt zwar Azetalharz nicht, sich-ert die Zahnräder aber trotzdem ausreich-end gegen verdrehen.

Das Schneckenrad hat nur einenBohrungsdurchmesser von 2 mm, ich habees in der Ständerbohrmaschine auf 4 mmaufgebohrt, was auch sofort schief ge-worden ist, außerdem war es eine ganzschöne Wurfpassung, hatte also viel Spielauf dem Messingrohr. Daher habe ich dasSchneckenrad weich auf das Messingrohraufgelötet, und nach dem fünften Versuchist es auch rund gelaufen.

Zum Schluss fertigen Sie sich dieerforderlichen Achsen aus 2 mm-Silberstahl.Um die Achsen auf 22 mm abzulängen habeich zunächst eine 2 mm-Bohrung in einStück Hartholz gebohrt, und zwar so tief,wie die Achsen lang sein sollen zuzüglichca. 0,3 mm, also ca. 22,3 mm. Das Holzhabe ich dann so in den Schraubstockeingespannt, dass ich den Silberstahl seitlichin die Bohrung stecken kann. Anschließenhabe ich mit an der Holzoberflächeanliegendem Sägeblatt begonnen, den Sil-

Pos. Stk. Bezeichnung Zähnezahl Bestell-Nr. Einzelpreis Gesamtpreis

12

41

Zahnrad Azetalharz m=0,5Zahnrad Azetalharz m=0,5

2028

390001 20390001 28

0,75 EUR0,95 EUR

3,00 EUR0,95 EUR

3456

41

Zahnrad Azetalharz m=0,5Schnecke St, m=0,5

12

Schneckenrad Ms, m=0,52x Siberstahl2mmx500mm

301

390001 30725002

30-

715030905102

0,95 EUR3,40 EUR

3,80 EUR3,40 EUR

4,75 EUR

2,15 EUR

4,75 EUR

4,30 EUR

20,20 EUR

TTTTaaaabbbbeeeelllllllleeee 1111:::: BBBBeeeesssstttteeeelllllllllllliiiisssstttteeee ddddeeeerrrr ZZZZaaaahhhhnnnnrrrrääääddddeeeerrrr ggggeeeemmmmääääßßßß GGGGHHHHWWWW----KKKKaaaattttaaaalllloooogggg....

7Spurnull.de Ausgabe 2/2004

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berstahl abzusägen. Dabei den Silberstahldrehen, so dass eine umlaufende Nut ent-steht. Rechtzeitig aufhören, damit sich dasabgesägte Ende noch aus dem Holz heraus-ziehen läst, und abbrechen. Das Übermaßvon 0,3 mm abfeilen, und dieKanten in der Bohrmaschine mitder Feile leicht anfasen. – DieMessingrohrstücken habe ich übri-gens genauso abgelängt, wodurchman schöne senkrechte Schnitteerhält.

Zusammenbau

Ein grundsätzliches Problem ist zu be-achten: Die Radachsen und die Blindwellewerden mechanisch sowohl durch die Ge-triebezahnräder als auch durch die Kuppel-stangen verbunden, und das »beißt« sichnatürlich. Bei der Montage ist also daraufzu achten, dass die Kurbelzapfen der Räderund der Blindwellenkurbeln aufeinanderausgerichtet werden müssen. Man stellt da-bei fest, dass ganz schön viel Spiel im Zahn-radgetriebe ist.

Ich habe alle Zahnrad- und Achswellensowie die Blindwelle auf dem Gehäuse-unterteil zusammengefügt. Wenn alles liegt,prüfen sie, ob die Achskurbelzapfen gutausgerichtet sind und korrigieren sie, fallserforderlich. Anschließend setzen sie denRahmenoberteil auf, drehen alles um, ohnedas es auseinander fällt, und verschraubenbeides.

Ich habe festgestellt, dass die Achswellenund Blindwelle sehr viel seitliches Spielhaben, und daher jeweils eine Unter-

BBBBiiiilllldddd 3333.... AAAAbbbbmmmmeeeessssssssuuuunnnnggggeeeennnn ddddeeeerrrr eeeeiiiinnnnzzzzeeeellllnnnneeeennnn ZZZZaaaahhhhnnnnrrrraaaaddddwwwweeeelllllllleeeennnn....

BBBBiiiilllldddd 4444.... DDDDeeeerrrr ffffaaaasssstttt ffffeeeerrrrttttiiiigggg zzzzuuuussssaaaammmmmmmmeeeennnn ggggeeeesssseeeettttzzzztttteeee

AAAAnnnnttttrrrriiiieeeebbbb ddddeeeerrrr PPPPoooollllaaaa----VVVV22220000,,,, eeeeiiiinnnn ÜÜÜÜbbbbeeeerrrrttttrrrraaaagggguuuunnnnggggssss----

zzzzaaaahhhhnnnnrrrraaaadddd lllliiiieeeeggggtttt nnnnoooocccchhhh ddddaaaavvvvoooorrrr....

8 Spurnull.de Ausgabe 2/2004

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legscheibe von 0,5 mm Stärkezwischen Rad/Kurbel und Kunst-stofflagerbuchse eingebaut.

Für den Motor habe ich in derMulde des Rahmens einige 1 mmPolystyrol-Streifen eingeklebt, so-dass er wie in der Zeichnung dar-gestellt leicht schräg sitz. Das mussman ausprobieren, damit die Schnecke (mitUHU-Plus auf die Welle geklebt) sauber imSchneckenrad läuft. Wie der Motor be-festigt ist, sehen Sie auf den Fotos, wasBesseres ist mir noch nicht eingefallen, aberMotoren ankleben mag ich nicht.

Stromabnehmer

Zum Thema Stromabnahme verweise ichauf Bild 6, sonst werde ich hier ja nie fertig.Die Stromabnehmer habe ich aus 0,5 mmStahldraht gebogen und mit Schrauben amRahmen befestigt; dazu müssen allerdingsauf der Oberseite die erforderlichen

BBBBiiiilllldddd 5555.... DDDDeeeerrrr ffffeeeerrrrttttiiiigggg mmmmoooonnnnttttiiiieeeerrrrtttteeee AAAAnnnnttttrrrriiiieeeebbbb ddddeeeerrrr

PPPPoooollllaaaa----VVVV22220000 nnnnaaaacccchhhh ddddeeeemmmm eeeerrrrsssstttteeeennnn PPPPrrrroooobbbbeeeellllaaaauuuuffff....

Bohrungen gebohrt werden.

Funkentstörung

Der Antriebsmotor muss unbedingt mitden erforderlichen Funkenstördrosselnversehen werden, Sie kennen die von denGroßserienmodellen. Die Funkentstörungbesteht aus zwei kleinen Spulen auf einemFerri-Kern und einem Kondensator. EineBezugsquelle habe ich dafür noch nicht.Wenn Sie auf einer Modellbahnbörseentsprechenden Lokomotivschrott finden,sofort kaufen!

Probelauf

Ist es jetzt soweit? Nachdem manalles zehn mal wieder auseinandergenommen und noch irgendwasgeändert hat, weil es doch nichtrichtig passte? Also ab auf dieSchiene, und los geht es.

BBBBiiiilllldddd 6666.... SSSSttttaaaarrrrkkkk vvvveeeerrrrggggrrrröööößßßßeeeerrrrtttteeee AAAAuuuuffffnnnnaaaahhhhmmmmeeee eeeeiiiinnnneeeessss

RRRRaaaaddddssssttttrrrroooommmmaaaabbbbnnnneeeehhhhmmmmeeeerrrrssss....

9Spurnull.de Ausgabe 2/2004

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Beim Probelauf habe ich festgestellt,dass die Blindwelle teilweise unsauber läuft.Ich habe daher die Zapfen der Treibstangen,die in die Blindwellenkurbeln eingreifen,abgesägt. Die Kurbeln drehen sich durchdie Zahnräder ohnehin. Außerdem habe ichdie Stromabnehmer noch etwas zurechtge-bogen, damit sie nur ganz leicht auf dieRäder drücken, und das war’s, dann fuhrdie V20 ! Sogar recht ordentlich. Fehlt nurnoch eine Schwungscheibe, die gibt esnotfalls bei Weinert.

Resümee

Nun dreht unsere V20 also ihre erstenRunden auf unserer Anlage. Die Antriebs-lösung ist einfach und preiswert zu reali-sieren, aber sie basiert auf einem Konzept,das gut 30 Jahre alt und längst überholt ist.Wenn Sie die Fahreigenschaften einerMärklin-Lok mit Trommelmotor und Stirn-radgetriebe mit einer Roco-Lok vergleichen,dann merken Sie sofort, welche den mo-derneren Antrieb hat.

Durch die Verwendung des Schnecken-getriebes mit einer zweiten Übersetzungs-stufe haben wir aber immerhin eine vor-bildgerechte Endgeschwindigkeit. Um dieNachteile der Stirnradgetriebe-Lösung –den Lärm – zu minimieren, habe ichKunststoffzahnräder gewählt. Sie könnendas Getriebe natürlich auch mit Messing-oder Stahlzahnrädern realisieren, welche sieebenfalls beim GHW-Modellbauversandbestellen können, aber sie erhalten dadurchnicht unbedingt ein stabileres Getriebe. MitSicherheit werden Sie aber sehr starke

Laufgeräusche hören! Bei der V20 bietet sich natürlich noch

die Möglichkeit an, auf die meisten Zahn-räder zu verzichten, und nur die Blindwelleoder eine Achsewelle anzutreiben. Wenn SieIhr Modelle mit Finescale-Rädern,Messing-Blindwellenkurbeln und Messing-Treibstangen versehen, dann könnte ich mirvorstellen, dass diese Antriebslösung gutfunktioniert, mit den Plastik-Treibstangenwürde ich es aber nicht probieren. Machtmal jemand den Versuch?

Noch besser ist es natürliche, ausMessing einen neuen Getrieberahmen zufertigen und den Antrieb so zu gestalten,wie z.B. Variante 2a aus meinem ArtikelGetriebekonstruktion in der letzten Aus-gabe. Das ist aber sowohl vom Material-einsatz als auch vom Herstellungsaufwanddeutlich anspruchsvoller. �

GrundlagenDie Grundlagen zum Getriebebau hatTorsten Frieboese ausführlich in Aus-gabe 1 ⁄ 2004 besprochen.

http://www.spurnull.de

BezugsmöglichkeitenZahnräder, Schnecken und Achsen:GHW-ModellbauversandGabriele Hüttl-Wagner

http://www.ghw-modellbau.de

Bausatz der V20:

Schnellenkamp Technischer Modellbauhttp://www.schnellenkamp.com

10 Spurnull.de Ausgabe 2/2004

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von Frank Ulbrich

Als ESU vor kurzem mit dem LokSound 2herauskam, stand für mich fest, dass nunendlich die Zeit der geräuschlosen Modell-bahnen vorbei ist.

Nicht nur dieSound-Eigenschaftensind beim LokSound2 besser geworden,nein – auch die Grö-ße des Decoders hatsich positiv verän-dert. Mit nur noch38 x 16 x 6,5 mm sol-lte somit ein Einbauin eine kleine Lok,wie der Magic TrainDampflok, kein Pro-blem mehr darstel-len. Das tolle amDecoder ist jedochnicht seine Größe sondern die technischeWeiterentwicklung im Inneren.

Der Soundteil des Docoders hat zweiunabhängige Kanäle, die für einen per-fekten Klang sorgen. Somit brauchen dieFahrgeräusche nicht unterbrochen werden,wenn zum Beispiel der Heizer eine SchaufelKohlen nachlegt oder die Glocke für freieBahn sorgt.

Der Flashbaustein hat darüber hinaus

auch eine größere Speicherkapazität bekom-men: Mit 3 Mbit können nunmehr 33 Se-kunden Originalsound gespeichert werden,

11Spurnull.de Ausgabe 2/2004

Sound für den Magic Train Erfahrungen mit ESU Loksound

HHHHiiiieeeerrrr ssssiiiinnnndddd ddddiiiieeee »»»»JJJJuuuunnnnggggssss aaaauuuussss ddddeeeerrrr WWWWeeeerrrrkkkkssssttttaaaatttttttt«««« ggggeeeerrrraaaaddddeeee ddddaaaabbbbeeeeiiii ddddeeeennnn DDDDeeeeccccooooddddeeeerrrr uuuunnnndddd LLLLaaaauuuutttt----

sssspppprrrreeeecccchhhheeeerrrr nnnneeeebbbbeeeennnn ddddeeeerrrr LLLLooookkkk bbbbeeeerrrreeeeiiiitttt zzzzuuuu sssstttteeeelllllllleeeennnn....

was durch ein Aneinanderreihen der Sound-Schnipsel für eine ganze Menge Unterhal-tung sorgt.

Soviel zu den Fakten, die mich über-zeugten erste Schritte in Richtung Lok-Sound auf der Anlage zu tun.

Wie wird’s gemacht?

Auch wenn der Decoder mittlerweile ziem-

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WWWWäääähhhhrrrreeeennnndddd ddddiiiieeee eeeeiiiinnnneeeennnn ddddeeeennnn KKKKeeeessss----

sssseeeellll ffffüüüürrrr ddddeeeennnn EEEEiiiinnnnbbbbaaaauuuu ddddeeeessss DDDDeeeekkkkoooo----

ddddeeeerrrrssss vvvvoooorrrrbbbbeeeerrrreeeeiiiitttteeeennnn,,,, ffffiiiinnnnddddeeeetttt uuuunnnn----

tttteeeennnn sssscccchhhhoooonnnn ddddiiiieeee SSSStttteeeellllllllpppprrrroooobbbbeeee

ssssttttaaaatttttttt,,,, ddddiiiieeee zzzzeeeeiiiiggggeeeennnn ssssoooollllllll,,,, oooobbbb ddddiiiieeee

LLLLaaaauuuuttttsssspppprrrreeeecccchhhheeeerrrrkkkkaaaappppsssseeeellll iiiimmmm FFFFüüüühhhh----

rrrreeeerrrrhhhhaaaauuuussss uuuunnnntttteeeerrrrggggeeeebbbbrrrraaaacccchhhhtttt wwwweeeerrrr----

ddddeeeennnn kkkkaaaannnnnnnn.... EEEEiiiinnnn ppppaaaaaaaarrrr kkkkrrrriiiittttiiiisssscccchhhheeee

BBBBlllliiiicccckkkkeeee vvvvoooonnnn oooobbbbeeeennnn uuuunnnndddd ddddaaaannnnnnnn

ffffäääälllllllltttt aaaauuuucccchhhh sssscccchhhhoooonnnn ddddiiiieeee EEEEnnnntttt----

sssscccchhhheeeeiiiidddduuuunnnngggg:::: GGGGeeeennnnaaaauuuu ssssoooo wwwwiiiirrrrdddd''''ssss

ggggeeeemmmmaaaacccchhhhtttt!!!!

12 Spurnull.de Ausgabe 2/2004

LLLLooookkkkffffüüüühhhhrrrreeeerrrr uuuunnnndddd HHHHeeeeiiiizzzzeeeerrrr wwwweeeerrrrddddeeeennnn

ssssppppäääätttteeeerrrr ddddiiiieeee SSSSiiiicccchhhhtttt aaaauuuuffff ddddiiiieeee SSSScccchhhhaaaallllllll----

kkkkaaaappppsssseeeellll vvvveeeerrrrssssppppeeeerrrrrrrreeeennnn.... AAAAbbbbeeeerrrr aaaauuuucccchhhh

jjjjeeeettttzzzztttt ffffäääälllllllltttt ddddeeeerrrr LLLLaaaauuuuttttsssspppprrrreeeecccchhhheeeerrrr

kkkkaaaauuuummmm aaaauuuuffff,,,, ssssooooddddaaaassssssss eeeerrrr aaaauuuuffff ddddeeeemmmm

BBBBiiiilllldddd ((((ggggaaaannnnzzzz uuuunnnntttteeeennnn)))) zzzzuuuurrrr bbbbeeeesssssssseeeerrrreeeennnn

EEEErrrrkkkkeeeennnnnnnnuuuunnnngggg eeeeiiiinnnnggggeeeeffffäääärrrrbbbbtttt wwwwuuuurrrrddddeeee....

WWWWeeeerrrr mmmmööööcccchhhhtttteeee kkkkaaaannnnnnnn ddddeeeennnn mmmmiiiitttt----

ggggeeeelllliiiieeeeffffeeeerrrrtttteeeennnn LLLLaaaauuuuttttsssspppprrrreeeecccchhhheeeerrrr aaaauuuucccchhhh

ggggeeeeggggeeeennnn eeeeiiiinnnneeeennnn ffffllllaaaacccchhhheeeennnn aaaauuuussssttttaaaauuuu----

sssscccchhhheeeennnn....

lich klein geworden ist, muss er natürlichsamt Lautsprecher und Schallkapsel (die be-nötigt wird um einen satten Sound zu be-kommen) in einer kleinen Lok trotzdemerst einmal untergebracht werden.

Zerlegen wir die Lok, stellt man schnellfest, dass Platz Mangelware ist und dass derEinbau wahrscheinlich doch nicht ganz soeinfach zu bewerkstelligen ist. Stellt sichalso die Frage: Wohin mit dem Decoderund dem recht großen Lautsprecher, der

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MMMMaaaannnn mmmmuuuussssssss sssscccchhhhoooonnnn ggggaaaannnnzzzz

ggggeeeennnnaaaauuuu hhhhiiiinnnngggguuuucccckkkkeeeennnn,,,, uuuummmm ddddiiiieeee

SSSScccchhhhaaaallllllllkkkkaaaappppsssseeeellll uuuunnnndddd ddddeeeennnn

LLLLaaaauuuuttttsssspppprrrreeeecccchhhheeeerrrr wwwwaaaahhhhrrrrnnnneeeehhhh----

mmmmeeeennnn zzzzuuuu kkkköööönnnnnnnneeeennnn.... IIIImmmm BBBBiiiilllldddd

lllliiiinnnnkkkkssss ssssiiiieeeehhhhtttt mmmmaaaannnn nnnnoooocccchhhh eeeeiiiinnnn

wwwweeeennnniiiigggg vvvvoooommmm KKKKaaaabbbbeeeellll,,,, aaaabbbbeeeerrrr

ddddaaaassss kkkklllleeeeiiiinnnneeee PPPPrrrroooobbbblllleeeemmmm kkkkoooonnnn----

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ddddrrrreeeehhhheeeennnn ddddeeeerrrr KKKKaaaappppsssseeeellll eeeelllliiii----

mmmmiiiinnnniiiieeeerrrrtttt wwwweeeerrrrddddeeeennnn....

13Spurnull.de Ausgabe 2/2004

einen Durchmesser von 23 mm hat. Nachdem ich verschieden Varianten

durchgetestet hatte, entschied ich mich fürdie, die wahrscheinlich die wenigsten Ände-rungen am Modell mit sich führt. Der De-coder sollte in den Kessel und die Schall-kapsel mit Lautsprecher ins Führerhaus.

Vorsichtig öffnete ich den Kessel undentfernte den zusätzlichen Ballast. Um derLok aber nicht ganz so viel Gewicht zustehlen, habe ich später unter dem Decodernoch ein wenig Ballast unterbringen kön-nen. Das klappt alles schon ganz gut unddie Kabel kommen in der Feuerbüchse, inder die Anschlüsse zum Motor liegen, her-aus. Was wie und wo angeschlossen werdenmuss, ist so ausführlich und hervorragendin der 32-seitigen Einbau- und Betriebsan-leitung erläutert, dass ich mir hier einenKommentar spare. Nur soviel kann ich ver-raten: die Beleuchtung habe ich nicht ange-schlossen, da ich beabsichtige der Lok spä-ter noch andere Laternen-Attrappen zu ver-

passen und somit fand ich diesen Schritt fürmich nicht sinnvoll.

Der Lautsprecher ragt mit seiner Größein den Durchblick im Führerhaus herein.Dies störte mich zuerst, aber nach einigenStellproben mit Lokführer und Heizer warich der Meinung, dass dies gar nicht soschlimm war. Auf den Fotos sieht mankaum die Schallkapsel und man muss schonganz genau hingucken, wo sie eigentlich ist.Dabei lenken die Figuren aber eigentlichden Blick ab, sodass ein neutraler Betrach-ter der Einschränkung der freien Durch-sicht kaum Bemerkung schenkt.

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BezugsmöglichkeitenESU electronic solutions ulm GmbHIndustriestrasse 5D - 89081 Ulm

http://www.loksound.de

LokSound Version 3Die konsequente Weiterentwicklung desESU LokSound Programmes mit neuemDekoder, stellen wir auf Seite 16 vor.

Um das Gewicht der Lok wieder zuerhöhen, könnte ich mir gut vorstellen, dasssich Figuren aus Weißmetall hier positiv aufdie Fahreigenschaften auswirken können;bei mir war es aber schon zu spät für einenTest, da der Block aus Schallkapsel undFiguren zur besseren Halterung schon insFührerhaus eingeklebt war.

Einen weiteren »Fehler« den ich beimEinbau gemacht habe, war das ich dieSchallkapsel mit den Anschlüssen nachoben ins Führerhaus setzte. Dies lies sichaber noch beheben, sodass man nun keineKabel mehr von außen sieht.

Alternative mit freier Durchsicht

Wer einen freien Durchblick wünscht, sol-lte einen Blick in den Katalog von ESUwerfen und eine kleine Extra-Investitionmachen. Dort gibt es nämlich einen kleinen2 x 16 mm Lautsprecher, der auf dem Bo-den liegen könnte. Oder so wählt maneinen 20 mm Lautsprecher, der dann nichtganz so weit in den sichtbaren Bereich her-vordringt. Der kleine flache Lautsprecherscheint aber »die« Alternative zu sein.Schneidet man dann den Figuren noch dieBeine ab und befestigt sie auf dem Laut-sprecher, dürfte man von außen gar nichtsmehr sehen!

Und es kommt noch besser!

Wer jetzt Blut geleckt hat, wird denNachbau natürlich mit dem neuen LokSound 3 nachvollziehen. Dieser ist noch

kleiner geworden und hat vor allem mehrSpeicher und 4 unabhängige Sound-Kanäle.So kann man dann auch an einer LP-Tafelalle Geräusche gleichzeitig abspielen:Glocke und Pfeife sorgen für freie Fahrt,der Heizer legt noch eine Schaufel draufund die Lok schnauft vor sich hin!

Ausblick

Kurz und gut: Einfach genial. Jetzt, wo allesläuft, kann ich eigentlich gar nicht ver-stehen, weshalb ich so lange gewartet habe.Und natürlich habe ich auch Blut geleckt.So kommt natürlich der Wunsch auf, denneuen Decoder mit all seinen Möglichkei-ten im nächsten Modell zu testen. Dannsollte man auch noch den neuen LokPro-grammer dazu zu nehmen; Auf Knopfdruckkann ich dann endlich meine Bahnsteig-Durchsagen vor der Abfahrt abspielen. Ichsehe es schon vor mir: Vorsicht an Gleis 1

der Zug fährt ab! Pfiff, Türen quietschen,die Lok fährt an …

Wer wird da nicht schwach? �

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Buchbesprechung

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Operationsverstärker, passive und aktive Filterschal-tungen, Endverstärker und zu guter Letzt Licht-schranken.

Nach dem Durcharbeiten von Band 1 und 2 hat derModellbahner alle wichtigen Grundlagen und -schal-tungen theoretischen kennen gelernt. Aber genau wieim Band 1 vermisst man wieder die praktischen Bei-spiele, wie all das gelernte nun in die Praxis umgesetztwerden kann (dies kommt nämlich erst im drittenBand).

Interessant für diejenigen unter uns, die mehr undmehr ihren Computer bei der Modellbahnsteuerungeinsetzten und eventuell digital fahren, ist der Ab-

schnitt über die programmierbaren PIC-Mikrocontroller, kann man doch durcheinen Controller (mit entsprechender Pro-grammierung) viele herkömmliche Bauteileersetzen. Dies spart nicht nur Platz auf Pla-tinen, sonder reduziert auch die Fehler-möglichkeiten, da weniger Bauteile zumEinsatz kommen. Wie das ganze aber wirk-lich funktioniert, wird auf den zwei Seitenleider nicht beschrieben. Da PIC-Mikro-controller aber auch bei vielen Beispielen inBand 3 vorkommen, wäre hier eine ausführ-lichere Diskussion angebracht gewesen.

Zusammenfassend kann man auchnach diesem Band wieder sagen, dass er ausder Sicht des Modellbahners etwas trockenist. Die beiden Bücher sollte man dahereher als Nachschlagewerke verstehen, wennman später Probleme beim Interpretierender Praxis-Schaltungen in den kommendenBänden hat. �

Elektronik & Modellbahn 2:Grundschaltungen

Jürgen KöhlerElektor-Verlag, AachenISBN 3-89576-122-2Verkaufspreis: Euro 25,90 (D)

Nachdem wir in Ausgabe 1/2004 den erstenBand (Grundlagen) aus der Reihe Elektro-nik & Modellbahn vorgestellt haben, istnunmehr der zweite Band (Grundschal-tungen) an der Reihe.

Genauso wie im ersten Band, setzt Jür-gen Köhler seine systematische Darstellungfort. Diesmal sind es also die so genannten»Grundschaltungen«, die im Zentrum steh-en. Band 2 beginnt mit einer Einführungzum Transistor und seinen Möglichkeiten.Gefolgt von Digitalschaltungen mit ICs,werden eine Vielzahl praktischer Schaltung-en mit ICs vorgestellt. Danach folgen der

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Neuheiten

ESU LoksoundESU setzt neue Maßstäbe für den Lok-sound! Die neuen Dekoder sind noch klei-ner und leistungsfähiger geworden. Jetztkönnen beispielsweise bis zu vier Geräuschegleichzeitig und anabhängig voneinanderabgespielt werden. Die Sound-Qualität unddie Speicherkapazität wurden erhöht undmit der lastabhängigen Geräuschsteuerungverändert sich nun auch das Geräusch jenach Last der Lok. Dies sind nur einigeHighlights und mehr Informationen findenSie bei ESU.

Für die neuen Dekoder wurde auch derLokProgrammer entwickelt, der es nocheinfacher und schneller macht eigeneSounddaten zum Dekoder zu übertragen.Mittlerweile gibt es aber bereits 52 ver-schiedene Sound-Varianten, die viele Lok-typen abdecken und somit das Program-mieren oftmals überflüssig machen.

http://www.loksound.de �

Addie ModellZur Nürnberger Spielwarenmesse kündigtAddie Modell eine Schmalspur- bzw. Feld-bahndiesellok an. Das Modell wird wahl-weise als 0e Messing-Handarbeits-Modellfertig montiert und lackiert oder als Bausatzangeboten.

Angetrieben wird das Modell über einenBachmann-Antrieb und ist für eine Digita-lisierung vorbereitet. Die Modelle gibt esmit Kadee-, Feldbahn- bzw. Balancier-Mit-telpuffer-Kupplung.

http://www.addie-modell.de �

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C.M.F. - Costruzione Modelli FerroviariFür März 2004 kündigt C.M.F. vier mo-derne Güterwagen an. In DB Cargo-Aus-führung erscheint ein Rolldachwagen Rils,in SBB-Ausführung kommen zwei Silo-wagen Uacs (jeweils in grau und violett)und für die Freunde der FS erscheint eingrüner Eaos, der mit Holz beladen ist.

http://www.cmfmodels.it �

ASOAZum Detailieren von Modellen, sei es imHolz- oder im Stahlbau braucht man im-mer wieder Bolzen mit Schrauben oderMuttern. ASOA bietet diese als Messing-Guss-Modelle an.

http://www.asoa.de �

Die Messe-Neuheiten finden Sie unterhttp://www.spurnull.de �