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Livestream unter concert.arte.tv

F o r t b i l du n g : Ko m p o n i e r e n u n d E x p e r i m e n t i e r e n i n d e r K l a s s e – G yö r g y L i g e t i s „ C o n c e r t r o m â n e s c “ , Te i l 1

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Dokumentation/Begleitmaterial Teil I: Methoden und Arbeitsweisen der Zuhörbildung

Referent: Volker Bernius (Stiftung Zuhören/HR)

Autorin: Julia Schölzel (BR)

1. Einleitende Gedanken ............................................................................................................................ 2

2. Praktische „Hör-Spiele“: Übungen als „Ohrenöffner“ ................................................................. 3

3. Anregungen zur Austauschrunde nach jeder Übung (Anschlusskommunikation) ......... 7

4. Weiterführende Literatur ..................................................................................................................... 8

5. Anhang – Links und Anregungen ....................................................................................................... 9

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1. Einleitende Gedanken In der Zuhörbildung wird das Zuhören als ein aktiver Prozess verstanden. Zuhören ist eine Kompetenz, die erworben und trainiert werden kann. Zuhören kann dabei grund-sätzlich nicht eingefordert werden. Stattdessen kreiert der Pädagoge/die Pädagogin das geeignete Umfeld und verschiedene Möglichkeiten zum Zuhören. Er oder sie wird zum „Helfer“. Insofern ist es ratsam, den Satz „Nun hört doch mal zu“ aus dem Vokabular zu streichen, da er bei Schülerinnen und Schüler eher das Gegenteil bewirkt. Denn der Zuhörende entscheidet selbst, ob er aktiv seine Hörwahrnehmung auf etwas richten möchte oder nicht.

Im Unterschied zum Hören besteht das Zu-Hören darin, dem Gehörten eine Bedeutung zu geben. Das Ohr lässt alles Hörbare hinein, die Zuordnung, Sortierung, Filterung und Erkenntnis findet im Gehirn statt.

Das Zuhören ist zentral beteiligt:

• als Station für den Input in der zwischenmenschlichen Kommunikation

• am Spracherwerb

• an der Orientierung in der Umwelt

• am Wahrnehmen und Erkennen von Musik/Klang/Geräusch

Der Zuhörprozess nach Prof Dr. Margarete Imhof1 gliedert sich in:

1. INTENTION: die Zuhörabsicht; ist diese nicht vorhanden, findet kein Zuhören statt;

daher ist es in der Zuhörbildung eine zentrale Aufgabe, diese Zuhörabsicht her-zustellen

2. SELEKTION: das Auswählen, Filtern des Gehörten; Was wird gehört: Mus-ik/Geräusch/Worte etc.?

3. ORGANISATION: Wo ordne ich das Gehörte ein? Kann ich es Vorwissen oder bereits gewonnen Erkenntnissen zuordnen?

4. INTEGRATION: das Etablieren einer neuen Erkenntnis; wie lassen sich Querverb-indungen/Rückschlüsse/Bedeutungen/Interpretation etc. herstellen?

1Imhof, Margarete: Zuhören lehren und lernen, In: Bernius, V. / Imhof, M. (Hrsg.): Zuhörkompetenz in Unterricht und Schule, Göttingen, 2010, S. 15–30

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2. Praktische „Hör-Spiele“: Übungen als „Ohrenöffner“

Die folgende Auswahl an einfachen bis komplexeren Hör-Spielen ist leicht in verschie-denen Gruppen umsetzbar. Die Übungen eignen sich als „Ohrenöffner“, also zur Herstellung der Zuhörabsicht.

Diese Übungen können einzeln im Unterricht ausgeführt, aber auch in einer Serie als Einheit im Unterricht zusammengefasst werden. Sie sind als erste Schritte zu verstehen; es bietet sich an, sie phantasievoll zu erweitern.

Ausgangsposition für die Hör-Spiele:

• Ein Raum, in dem das Zuhören angenehm ist, d.h. in dem der Umgebungslärm wenig oder nicht dominant ist

• Jeder einzelne fühlt sich wohl; steht z.B. neben dem „richtigen“ Mitschüler

• Stühle und Tische sind zur Seite gerückt; die Gruppe stellt sich im Kreis auf

Übung 1

• Der Hörspielleiter klatscht einmal in die Hände und fordert die Gruppe auf, diesen „Klatscher“ einzeln und nacheinander im Kreis zu imitieren.

• Nach dem ersten Durchgang kurzer Austausch über das Gehörte/Geschehene,

• Fragen: „Was habt Ihr gehört? Wie war es?“ Meist sind min. vier unterschiedliche Klangqualitäten zu hören

• Einen zweiten Versuch machen, evtl. Richtungswechsel im Kreis

à Diese Aufgabe kann nie „perfekt“ erfüllt werden, da Klatschen nicht eins zu eins imitiert werden kann

Übung 2

• Ein Blatt Papier wird möglichst geräuschlos im Kreis durchgereicht, so, „dass man nichts hört“

• Kurzer Austausch über den Verlauf; Fragen: „Was war zu hören? Wie genau?“ Hierbei auf größtmögliche Differenzierung in der Beschreibung achten.

• Geräusche aller Art (Umgebungslärm, Atmen, etc.) gehören dazu.

à Stille entsteht ohne die Ansage von oder Aufforderung zur Stille

à Idealer Ohrenöffner

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Übung 3

• Ein Blatt Papier wird im Kreis von einem zur anderen durchgereicht

• Jede/r einzelne ist aufgefordert, mit dem Papier ein anderes Geräusch zu erzeugen

• Aber: der nächste in der Reihe muss mit dem Blatt auch noch etwas anfangen können, es muss bis zum Ende der Runde als Geräuschquelle ausreichen

• Kurzer Austausch über das Gehörte und Geschehene

à Trainiert werden:

• das Gedächtnis („Welche Geräusche wurden vor mir produziert?“)

• die Vorstellungskraft („Was kann ich Neues entdecken?“)

• die Spontaneität („Mein Nachbar vor mir hat meine Idee schon realisiert.“)

• Soziales Verhalten in der Gruppe (Wer das Blatt vollständig zerreißt oder zerstört, hindert die nach ihm Folgenden)

Übung 4

• Gemeinsam einen Hörspaziergang unternehmen;

• Je nach Gruppenzusammensetzung sehr variabel zu gestalten: beliebig lang, beliebig komplex

• Evtl. können unterschiedliche Höraufgaben an einzelne Schüler oder Gruppen verteilt werden: „Achte nur auf die Geräusche von links/von rechts/von oben/hinten/künstliche/menschliche/etc. …“

• Kurzer Austausch über das Gehörte;

• Evtl. gemeinsam Hörspaziergang nachzeichnen, z.B. anhand eines Wegplans und durch selbsterfundene Zeichen

Übung 5

• Anhören einer Hörcollage, ca. 1’30–2’00;

• Diese Collage wird vorab aus verschiedenen Klängen, Geräuschen, Musikausschnit-ten, Sprache hergestellt, je nach Gruppe unterschiedlich anspruchsvoll; dabei ist in der Mischung darauf zu achten, in welchem Verhältnis vertraute und bekannte Klänge zu neuen Klängen stehen; je jünger die Teilnehmer, desto mehr vertraute Klänge sollten enthalten sein.

• Hörauftrag: „Was hörst Du?“

• Austausch: Sammeln des Gehörten, Sortieren und so differenziert wie möglich (z.B. Martinshorn: Feuerwehr, Polizei, Krankenwagen, in D? Oder ein anderes Land; z.B. Glocken: Dorfkirche, Dom, Kathedrale…)

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• Evtl. kann sich aus dem Gehörten die Lösung für ein Rätsel ergeben (das ist dann in der Produktion der Collage natürlich mitgedacht): z.B. ein Land, ein Ereignis, ein Ort, ein Mensch, etc. …

Übung 6

• Ausgangsposition: Teilnehmer sitzen auf Stühlen

• Aufgabe: Jede/r steht von seinem Stuhl auf, und versucht dabei, kein Geräusch zu machen. Sollte dennoch ein Geräusch entstehen, bitte kurz „einfrieren“, dann die Bewegung weiter ausführen.

à Übung ist in jede Unterrichtsstunde einbaubar und eignet sich gut, um Aufmerksamkeit zu erzeugen und einen methodischen Wechsel vorzunehmen

à Diese Übung führt zu Langsamkeit, Stille und Aufmerksamkeit

Übung 7

• Anhören einer Naturszene (s. Liste mit Links zu frei zugänglichen Sounddateien im

Anhang)

• Aufgabe: das Zuhören genau auf einen unbekannten Tierlaut (o.ä.) richten und dieses unbekannte Tier dann innerlich malen: Welche Farbe, wie groß, wo, was tut es… etc.

• Austausch: Wie sieht Dein Tier aus?

à Das Zuhören wird aktiviert, indem die eigene Vorstellungskraft „arbeiten“ muss; daraus entsteht ein „kreatives Zuhören“

Übung 8: „Regenübung“

• Ausgangsposition: die Teilnehmer stehen im Kreis

• Aufgabe: gemeinsam das Kommen und Gehen eines Regenschauers akustisch darzustellen

Wind = Hände aneinander reiben

Tropfen = Schnipsen

Regen = Klatschen auf die Brust

Starker Regen = Klatschen auf die Oberschenkel

Donner/etc. = Stampfen

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• Dazu beginnt eine Person aus der Gruppe mit dem ersten Geräusch (Handreiben)

• Reihum breitet sich das Geräusch aus, bis alle Teilnehmer es erzeugen

• dann beginnt die anleitende Person mit dem nächsten Geräusch (Schnipsen), die anderen gehen nach und nach vom Händereiben ins Schnipsen über; usw.

• So entsteht ein allmähliches Ein- und Ausblenden

• einmal gemeinsam das Unwetter auf und abziehen lassen: Stille – Wind – Tropfen –Regen – starker Regen – Donner – starker Regen – Regen – Tropfen – Wind – Stille

• diese Übung dann mit geschlossenen Augen durchführen

Übung 9:

• gemeinsam ausgewählte Passagen aus „Concert românesc“ von Ligeti anhören als Ausgangspunkt für verschiedene nicht-musikalische Umsetzungen

• finde ein passendes Wort dazu

• erzähle eine Geschichte dazu

• erfinde eine nonverbale Darstellung

• erfinde eine Theaterszene (bis hin zum Theaterstück)

à Die Umsetzung wird sehr stark von der Kreativität der Gruppe bzw. von den Assoziationsmöglichkeiten der teilnehmenden Schüler abhängen.

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3. Anregungen zur Austauschrunde nach jeder Übung (Anschlusskommunikation)

• Wie habe ich das erlebt, was habe ich empfunden, was hat mir gefallen, was nicht?

• Geräusche erinnern und nachspielen/-ahmen + auch die Stimmen

• Eine neue Geräuschebene erfinden („Wie könnte es klingen, wenn...“)

• Was war nicht zu hören, was hat gefehlt?

• Symbole für Geräusche finden

Weitere Übungen und Anregungen s. Anhang

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4. Weiterführende Literatur

R. Murray Schafer, Anstiftung zum Hören – 100 Übungen zum Hören und Klänge Machen, Aargau 2002

zum Inhalt:

Unsere klangliche Umwelt hat sich in den vergangenen Jahrzehnten grundlegend gewan-

delt und verändert sich weiter in rasendem Tempo. Auf dem Gebiet der Erforschung dieser

akustischen Umwelt ist der Kanadier R. Murray Schafer der Pionier: Zentrales Element in

seiner Arbeit ist der Soundwalk, der Hörparcours. Er erschließt alltägliche Situationen und

Erfahrungen auf neue Art und Weise und führt so zum bewussten Hören: sei es in der

Großstadt oder auf dem Dorf, im Einkaufscenter oder im Garten-Restaurant, auf einer

Bootsfahrt oder bei einer Wanderung im Gebirge. Diese Anstiftung zum Hören enthält

hundert Übungen. Sie richten sich ebenso an den Bürger, der seiner Alltagsumgebung als

kompetent Hörender begegnen will, wie an den Wissenschaftler, der Soundscape Studies

betreibt, wie an Kinder und Jugendliche, die aus den mannigfachen Sinnesumwelten neue

Energien zu gewinnen vermögen. Das Hören kann niemandem abgenommen werden. Von

dieser Erkenntnis ausgehend gelingt es dem Autor ausgezeichnet, zu einem bewussten,

differenzierten und kritisch reflektierenden Hören anzustiften.

Volker Bernius / Margarete Imhof (Hg.), Zuhörkompetenz in Unterricht und Schule.

Beiträge aus Wissenschaft und Praxis, o.O. 2010

zum Inhalt:

Im Zuge der Einführung der nationalen Bildungsstandards verdeutlicht sich, dass Zuhören

und Sprechen zu den maßgeblichen Kompetenzen zählen. Was aber ist Zuhörkompetenz

genau? Wie entsteht sie und wie kann man das Zuhören praktisch lehren und fördern? Wie

gestaltet sich Zuhördidaktik in verschiedenen Fächern und Angeboten? Wie müssen zum

Beispiel Medien beschaffen sein, damit sie das Zuhören erleichtern? Welche Qualität

müssen gesprochene Texte aufweisen, damit sie verstanden werden können? Die Autoren

dieses Bandes der »Edition Zuhören« beantworten diese Fragen aus fachdidaktischer,

pädagogischer und psychologischer Sicht. Zuhören zeigt sich dabei als komplexer Prozess

der Informationsverarbeitung, der dazu beiträgt, Sprech- und Sprachfertigkeiten auszubil-

den, Aufmerksamkeit und Konzentration zu erhöhen und zu einer besseren Achtsamkeit

sich und anderen gegenüber zu gelangen.

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5. Anhang – Links und Anregungen

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Ohrenöffner – Alles was klingt … Medien für die Zuhörbildung Zuhörförderung an Schulen, in Unterricht und Hörclubs:

Das 5-minuten-hören (Idee von Bernd Petrich) Zuhören erhält eine besondere Bedeutung und einen Wert,

• Ritualisierung

• Hör-Aufmerksamkeit lenken = Filtern lernen = Konzentration ermöglichen

• Hörenswürdigkeiten wahrnehmen und entdecken

• Klänge, Geräusche und Worte kennenlernen und differenzieren

• Wert des gemeinsamen Hörens, Sich Verständigen und über das Gehörte sprechen

• Und sich vielfältig durch und mit kreativen Methoden austauschen

Geräusche (die bekannt sind) laden zum Mitraten ein. Warum Geräusche?

• Wahrnehmung schulen, Unterschiede kennenlernen, sprachlich erfassen,

• Geräusche haben eine basale Erfahrungsmöglichkeit, Frequenzbereiche von Sprachen (Konsonante / Vokale) spielen sich auf der Geräuschebene ab. Je breiter und genauer die Hörerfahrung, desto besser der Output.

Klänge hören

Unbekannte Klänge ermöglichen:

• Phantasieübungen,

• Das Erfinden eigener Geschichten,

• lassen die eigenen Bilder im Kopf herstellen

• laden zum Vergleichen und zum Austausch ein

• regen an zum Malen und Zeichnen und vielem mehr

Musikalische Parameter

(Höhe, Dauer, Lautstärke, Klangfarbe, Harmonie, Melodie, Rhythmus, Tempo, Klang, Klangdichte etc.)

Anschlusskommunikation

• Wie habe ich das erlebt, was habe ich empfunden, was hat mir gefallen, was nicht?

• Geräusche erinnern und nachspielen/-ahmen + auch die Stimmen

• Eine neue Geräuschebene erfinden („Wie könnte es klingen, wenn ...“)

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• Was war nicht zu hören, was hat gefehlt

• Symbole für die Geräusche finden

• Original-Geräusche suchen und vergleichen (z.B. in der Natur, Maschinen)

• die Art und Weise der Sprecher nachmachen oder verändern und begründen

• Rollenspiele erfinden, erzählen und spielen, wie es weiter geht

• Stimmen verändern und neu machen

• Geräusche selbst aufnehmen und Hörrätsel erstellen

• Hörspaziergänge intensiv wahrnehmen und auswerten

• Wie klingt etwas? In Sprache übersetzen

Beispiele

• Naturaufnahmen (Tiere, akustische Umwelt)

• Geräusche und Klänge eigenständige Sinnebene in Hörspielen

• Geräusche erzählen Geschichten

• Hörvergleiche, z.B. Wasser, Papiergeräusche: Hören und Sprechen

• Reime, Rhythmen, Verse, Kurzgeschichten

© Volker Bernius Stiftung Zuhören / Hessischer Rundfunk, 2015 hr-Medientag

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Geräusche / Texte / Sounds / Musik aus dem Internet herunterladen

Im Internet gibt es einige Möglichkeiten, schon fertig produzierte Geräusche (auch kostenfrei) herunterzuladen.

http://www.hoerspielbox.de – im Soundarchiv kann man unter Expresssuche direkt nach einem Geräusch suchen. In der Rubriksuche kann man nach passenden Geräuschen stöbern. Frei zugänglich. Hier gibt es eine Übersicht über alle Geräusche, die es in der Hörspielbox gibt: www.hoerspielbox.de/text/soundarchiv

www.soundarchiv.com – unter finden kann man mit Stichworten nach Geräuschen suchen oder unter anhören die „30 Top Sounds“ anhören und herunterladen. Außerdem gibt es verschiedene Kategorien.

www.ohrenspitzer.de/geraeusche_download.html – die Downloads sind in verschieden Geräusch-Gruppen eingeteilt, z.B. Außenatmosphären, Tiergeräusche, Verkehrsgeräu-sche, Abenteuer-, Geister- und historische Atmosphären.

www.findsounds.com – eine englische Suchmaschine für Geräusche. Die Stichwörter können auf englisch eingegeben werden, (es gibt auch ein Angebot in dt. Sprache). In den Geräuschegruppen kann man unter www.findsounds.com/types.html suchen.

www.audiyou.de – eine umfangreiche Musik- und Geräuscheaudiothek von über 3000 Musikstücken und Geräuschen, die für nichtkommerzielle Produktionen genutzt werden dürfen mit einer sicheren Surfumgebung. Rechtlich einwandfreie Medienproduktionen sind möglich. Darin: der Weltklangnavigator (eine klingende Weltkarte), Hörspiel-Karaoke (Sprecher bei einem prof. Hörspiel sein), How-to-Hörspiel (Tipps für die Produk-tion eines eigenen Hörspiels), Turbo Taxi (Taxifahrer erzählen aus ihrem Leben)

http://www.midistern.de/sound.htm– die Seite liefert alltägliche Sounds für Home-pages oder Anrufbeantworter – ist viel Gutes dabei – schnell und übersichtlich sortiert, einfach zum downloaden! Tiere, Geräusche, Stimmen (= diverse menschliche Geräu-sche), Sprüche, (witzige) Telefonate, bekannte Werbespots, charakteristische Musik-stücke

http://theaterverlag.eu/28.Sounds__Geraeusche.html– Seite vom „Impuls Theater Verlag“ (für Theatergruppen gesammelt). Viele Sounds aus allen Bereichen des Alltags-lebens. Schön übersichtlich organisiert und kostenlos. Rubriken: Natur, Verkehr, Häusli-ches u.v.m.

http://www.tonarchiv.net/service/tonarchiv/– alphabetisch geordnet und einzelne Sounds ziemlich genau auch beschrieben! Sounds und Musik – kostenlos/gemafrei

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http://www.vorleser.net/index.html (Literarische) Texte. Rund 600 kostenlose mp3-Hörbücher zum legalen Download in CD-Qualität!

http://gutenberg.spiegel.de/ „Das Projekt Gutenberg-DE enthält über 5500 Romane, Erzählungen, Novellen, Dramen, Gedichte und Sachbücher in deutscher Sprache von über 1100 Autoren – klassische Literatur aus zweieinhalb Jahrtausenden.“ (alphabe-tisch)

(© Stiftung Zuhören 2014 – Volker Bernius)