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38 5/2016 39 5/2016 Dr. med. Ingfried Hobert ARABISCHE NATURHEILKUNDE Heilen im Dialog – Artikelserie: Teil 1 Die Medizin des arabisch- islamischen Mittelalters war der im Abendland geübten zeitgenössischen Heilkunst um mehr als ein Jahrtausend voraus. Aufbauend auf dem umfangreichen medizi- nischen Wissen der Inder, Perser, Griechen, des alten Orients und ägyptischen Heilwissens entwickelten die Araber in der kulturel- len und wissenschaftlichen Blütezeit der islamischen Hochkultur von 700–1300 n. Chr. fundierte medizi- nische Kenntnisse, die sei- nerzeit beispiellos blieben. Sie machten in fast allen medizinischen Disziplinen erstaunliche Erfindungen und bereicherten und ver- feinerten das medizi- nische Erbe der Antike in bemerkenswerter Weise. Namhafte Krankenhäuser, Universitäten und Bibliotheken mit hundert- tausenden von Bänden entstanden mehr als ein halbes Jahrtausend früher als im abend- ländischen Europa. Während die islamische Welt die Hände nach den Sternen des Wissens aus- streckte und sich dem Licht der Erkenntnis zuwandte, verharrte das christliche Abendland in Finsternis. Durch die konstante Hetze katholischer Machtha- ber gegen jede Form von Erkenntnis, Forschung, Wis- senschaft und Medizin fiel das Abendland in einen tausendjährigen Schlaf. DREI TRADITIONEN DER ORIENTALISCHEN MEDIZIN Die Medizin im Islam be- ruht heute auf drei großen Traditionen: Der traditionellen Volks- medizin oder auch Beduinenmedizin Der Prophetenmedizin, also der medizinischen Erkenntnisse, wie sie vom Propheten Moham- med vermittelt wurden Der Arabischen Medizin und Naturheilkunde, wie sie aus dem antiken Grie- chenland übernommen und mit höchster Akribie weiterentwickelt wurde DIE BEDUINENMEDIZIN Sie wird auch als die Heil- kunde der Wüstendoktoren (Hakims) bezeichnet. In einer sandigen, steinigen und kargen Landschaft stan- den die Menschen zu allen Zeiten besonderen Heraus- forderungen gegenüber. Aus dem wenigen, was ihnen zur Verfügung stand, filterten sie das für sie im Krankheitsfall Nutzbrin- gende heraus. So wurden Wunden mit einer Paste aus ausgedrückten Datteln, vermischt mit Kamelmilch, behandelt. Hautent- zündungen wurden mit Kamelmilch oder Kamel- urin eingerieben. Tees aus Olivenblättern halfen bei fieberhaften Erkrankungen. Bei rheumatischen Schmer- zen wurde der Kranke in den heißen Wüstensand eingegraben oder heiße Steine wur- den auf die betroffenen Gelenke ge- legt. Besonders ausgeprägt war unter den Bedui- nen jedoch der Glau- be an Magie und Zauber. So waren Heilungsritua- le, Schutzamulette und Hennazeichnungen auf den Körper wichtigster Bestandteil der frühen ara- bischen Wüstenheilkunde. PROPHETENMEDIZIN – DAS HEILWISSEN MOHAMMEDS Im islamischen Glauben gilt der Körper als „Leihgabe“ Gottes, die gesund zu erhal- ten Pflicht eines Moslems ist. Die Medizin ist im Islam daher die wichtigste aller Künste. „Für jede Krank- heit gibt es eine Medizin“, sagt ein „Hadith“ (= über- lieferter Ausspruch oder Handlung von Moham- med) aus der Sammlung der Aussprüche und Erzäh- lungen aus dem Leben des Propheten Mohammed. Und er betont, dass Menschen sich nicht mit ihren Schmer- zen abfinden dürfen. Allah biete immer einen Ausweg, aber die Menschen müssten danach forschen. „Fordert Wissen, auch wenn ihr dafür bis nach China müsst“, so heißt es in den Schriften des Islam. Angetrieben und motiviert durch die Weis- heiten Mohammeds (Koran) suchten die Menschen nach allen Möglichkeiten Ge- sundheit und Lebenskraft zu optimieren. Der Koran diente ihnen dabei als Richt- schnur für ein leichteres und gesünderes Leben. Nur ein sauberer und rund- um gereinigter Mensch kann die Erwartungen des Propheten erfüllen – Allah hat dem Menschen alle Fähigkeiten gegeben um sich selbst zu heilen: Hygiene, Mundhygie- ne, Beschneidungen, Fasten, Ernährung ohne Gift und Schweine- fleisch, kein Alkohol Hadithen, Fatwas (= muslimische Rechtsaus- künfte) und Muftis (ein Mufti ist ein offizieller Erteiler von islamischen Rechtsgutachten.) Bittgebete, z.B. bei Zahn- schmerzen: „Im Namen Allah's, der die Schmer- zen lindert, und es gibt keine Macht, die stär- ker ist als Allah.“ Kein Zwang im Glau- ben – attraktiv vorleben statt missionieren Alle Weisheit kommt von Allah –Wissenschaft dient der Ehre Gottes-Weisheit zu erlangen ist religi- öse Pflicht, Gesundheit aktiv zu erhalten, ist eines jeden Gläubigen Pflicht Love itself is the healing power and the remedy for all pain. (Hazrat In- ayat Khan/Sufismus( ARABISCHE NATURHEIL- KUNDE – MEDIZIN AUS 1001 NACHT In der arabischen Medizin fanden überlieferte be- währte Heilverfahren aus der antiken und babylo- nischen Medizin intensive Anwendung. Ein wichtiger Aspekt täglichen ärztlichen Tuns waren ausleitende Heilverfahren wie Schröp- fen, Aderlass, Darmspülung und Brenneisentherapie. Diese Verfahren wurden bei fast allen Krankheiten an- gewendet um „üble Säfte“ effektiv zu eliminieren. Von größter Bedeutung je- doch war das Heilwissen um die örtlichen Pflanzen. Die Heilpflanzen wurden als Teekräuter, Gewür- ze, Öle, Düfte, Bäder und als Räucherwaren verwen- det. Dabei ging es nicht nur darum Krank- heiten zu behandeln, sondern auch das körper- liche und emotionale Wohlbe- finden zu steigern. Auch die Anwen- dung von „Liebes- tränken“ (z.B. mit Feigen, Datteln, Bärenklau, Bohnen- kraut oder Majoran) oder Aphrodisiaka in Form von Ölen, Düften und Räucherwerken stan- den ganz hoch im Kurs. Folgende Heilpflanzen galten als besonders heil- sam und wurden bei allen wichtigen Krank- heiten eingesetzt: Aloe, Alraune, Bilsenkraut, Blauwarte, Bockshorn- klee, Brennnessel, Feige, Fenchel, Giersch, Golddi- stel, Granatapfelbaum, Honig, Kaktus, Kamala, Ko- riander, Kreuzkümmel, Kürbis, Muskat, Myrrhe, Pfeffer, Pfefferminze, Rhabarber, Rizinus, Ross- minze, Safran, Sandelholz, Schwarzer Senf, Schwarz- kümmel, Sellerie, Sennes, Tausendgüldenkraut, Wa- cholder, Weihrauchbaum, Weinrebe, Wermut, Ysop, Zimt und Zwiebeln Auch elementare Heilmit- tel wie Musik und Tanz. aber auch die Arbeit mit Far- ben und Heilsteinen fand konkrete Anwendung. GEWÜRZE ALS MEDIZIN Gewürzpflanzen haben in der arabischen Heilkunde wegen ihrer außergewöhn- lichen Wirksamkeit eine lange Tradition. Zu Recht, wie moderne Studien be- stätigen. Die Inhaltsstoffe von Gewürzen wirken entzündungshemmend, keimtötend und vor allem verdauungsfördernd und durchblutungsanregend. © urulaia | pixelio © Tim Reckmann | pixelio © w.r.wagnern | pixelio © Tim Reckmann | pixelio Sommerkurse am schönen Faaker-See mit Burgi Sedlak Gesund bleiben und werden! www.prana.at Grundausbildung: 18.-20. Juli vormittags Seehotel Ressmann - Drobollach PranaVita Level 2: 22.-23. Juli Wirbelharmonisierung nach Dorn: 18. – 19. Juli abends und weitere Seminare … Internationale Prana-Schule Austria – Burgi Sedlak

rauchs (Boswellia) ist eines der potentesten Heil-mittel, wenn es um die Behandlung von Colitis, Rheuma und Krebs geht. Wirkung: beruhigend, des-infizierend, entspannend, entzündungshemmend,

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Page 1: rauchs (Boswellia) ist eines der potentesten Heil-mittel, wenn es um die Behandlung von Colitis, Rheuma und Krebs geht. Wirkung: beruhigend, des-infizierend, entspannend, entzündungshemmend,

38 5/2016 395/2016

D r. m e d . I n g f r i e d H o b e r t

ARABISCHE NATURHEILKUNDEHeilen im Dialog – Artikelserie: Teil 1

Die Medizin des arabisch-islamischen Mittelalters

war der im Abendland geübten zeitgenössischen

Heilkunst um mehr als ein Jahrtausend voraus.

Aufbauend auf dem umfangreichen medizi-

nischen Wissen der Inder, Perser, Griechen, des alten

Orients und ägyptischen Heilwissens entwickelten

die Araber in der kulturel-len und wissenschaftlichen

Blütezeit der islamischen Hochkultur von 700–1300 n. Chr. fundierte medizi-

nische Kenntnisse, die sei-nerzeit beispiellos blieben.

Sie machten in fast allen medizinischen Disziplinen erstaunliche Erfindungen

und bereicherten und ver-feinerten das medizi-

nische Erbe der Antike in bemerkenswerter Weise.

Namhafte Krankenhäuser, Universitäten und

Bibliotheken mit hundert-tausenden von Bänden

entstanden mehr als ein halbes Jahrtausend

früher als im abend-ländischen Europa.

Während die islamische Welt die Hände nach den Sternen des Wissens aus-streckte und sich dem Licht der Erkenntnis zuwandte, verharrte das christliche Abendland in Fins ternis. Durch die konstante Hetze katholischer Machtha-ber gegen jede Form von Erkenntnis, Forschung, Wis-senschaft und Medizin fiel das Abendland in einen tausendjährigen Schlaf.

DREI TRADITIONEN DER ORIENTALISCHEN MEDIZIN

Die Medizin im Islam be-ruht heute auf drei großen Traditionen:

Der traditionellen Volks-medizin oder auch Beduinenmedizin Der Prophetenmedizin, also der medizinischen Erkenntnisse, wie sie vom Propheten Moham-med vermittelt wurdenDer Arabischen Medizin und Naturheilkunde, wie sie aus dem antiken Grie-chenland übernommen und mit höchster Akribie weiterentwickelt wurde

DIE BEDUINENMEDIZIN

Sie wird auch als die Heil-kunde der Wüstendoktoren (Hakims) bezeichnet. In einer sandigen, steinigen und kargen Landschaft stan-den die Menschen zu allen

Zeiten besonderen Heraus-forderungen gegenüber. Aus dem wenigen, was ihnen zur Verfügung stand, filterten sie das für sie im Krankheitsfall Nutzbrin-gende heraus. So wurden Wunden mit einer Paste aus ausgedrückten Datteln, vermischt mit Kamelmilch, behandelt. Hautent-zündungen wurden mit Kamelmilch oder Kamel-urin eingerieben. Tees aus Olivenblättern halfen bei fieberhaften Erkrankungen. Bei rheumatischen Schmer-

zen wurde der Kranke in den heißen Wüstensand eingegraben oder heiße Steine wur-den auf die betroffenen Gelenke ge-legt. Besonders ausgeprägt war unter den Bedui-nen jedoch der Glau-be an Magie und Zauber.

So waren Heilungsritua-le, Schutzamulette und Hennazeichnungen auf den Körper wichtigster Bestandteil der frühen ara-bischen Wüstenheilkunde.

PROPHETENMEDIZIN – DAS HEILWISSEN MOHAMMEDS

Im islamischen Glauben gilt der Körper als „Leihgabe“ Gottes, die gesund zu erhal-ten Pflicht eines Moslems ist. Die Medizin ist im Islam daher die wichtigste aller Künste. „Für jede Krank-heit gibt es eine Medizin“, sagt ein „Hadith“ (= über-lieferter Ausspruch oder Handlung von Moham-

med) aus der Sammlung der Aussprüche und Erzäh-lungen aus dem Leben des Propheten Mohammed. Und er betont, dass Menschen sich nicht mit ihren Schmer-zen abfinden dürfen. Allah biete immer einen Ausweg, aber die Menschen müssten danach forschen. „Fordert Wissen, auch wenn ihr dafür bis nach China müsst“, so heißt es in den Schriften des Islam. Angetrieben und motiviert durch die Weis-heiten Mohammeds (Koran) suchten die Menschen nach allen Möglichkeiten Ge-sundheit und Lebenskraft zu optimieren. Der Koran diente ihnen dabei als Richt-schnur für ein leichteres und gesünderes Leben.

Nur ein sauberer und rund-um gereinigter Mensch kann die Erwartungen des Propheten erfüllen – Allah hat dem Menschen alle Fähigkeiten gegeben um sich selbst zu heilen:

Hygiene, Mundhygie-ne, Beschneidungen, Fasten, Ernährung ohne Gift und Schweine-fleisch, kein AlkoholHadithen, Fatwas (= muslimische Rechtsaus-künfte) und Muftis (ein Mufti ist ein offizieller Erteiler von islamischen Rechtsgutachten.)Bittgebete, z.B. bei Zahn-schmerzen: „Im Namen Allah's, der die Schmer-zen lindert, und es gibt keine Macht, die stär-ker ist als Allah.“Kein Zwang im Glau-ben – attraktiv vorleben statt missionierenAlle Weisheit kommt von Allah –Wissenschaft dient der Ehre Gottes-Weisheit zu erlangen ist religi-öse Pflicht, Gesundheit aktiv zu erhalten, ist eines

jeden Gläubigen Pflicht Love itself is the healing power and the remedy for all pain. (Hazrat In-ayat Khan/Sufismus(

ARABISCHE NATURHEIL-KUNDE – MEDIZIN AUS 1001 NACHT

In der arabischen Medizin fanden überlieferte be-währte Heilverfahren aus der antiken und babylo-nischen Medizin intensive Anwendung. Ein wichtiger Aspekt täglichen ärztlichen Tuns waren ausleitende Heilverfahren wie Schröp-fen, Aderlass, Darmspülung und Brenneisentherapie. Diese Verfahren wurden bei fast allen Krankheiten an-gewendet um „üble Säfte“ effektiv zu eliminieren.

Von größter Bedeutung je-doch war das Heilwissen um die örtlichen Pflanzen. Die Heilpflanzen wurden als Teekräuter, Gewür-ze, Öle, Düfte, Bäder und als Räucherwaren verwen-det. Dabei ging es nicht nur darum Krank-heiten zu behandeln, sondern auch das körper-liche und emotionale Wohlbe-finden zu steigern. Auch die Anwen-dung von „Liebes-tränken“ (z.B. mit Feigen, Datteln, Bärenklau, Bohnen-

kraut oder Majoran) oder Aphrodisiaka in Form von Ölen, Düften und Räucherwerken stan-den ganz hoch im Kurs.

Folgende Heilpflanzen galten als besonders heil-sam und wurden bei allen wichtigen Krank-heiten eingesetzt:

Aloe, Alraune, Bilsenkraut, Blauwarte, Bockshorn-klee, Brennnessel, Feige, Fenchel, Giersch, Golddi-stel, Granatapfelbaum, Honig, Kaktus, Kamala, Ko-riander, Kreuzkümmel, Kürbis, Muskat, Myrrhe, Pfeffer, Pfefferminze, Rhabarber, Rizinus, Ross-minze, Safran, Sandelholz, Schwarzer Senf, Schwarz-kümmel, Sellerie, Sennes, Tausendgüldenkraut, Wa-cholder, Weihrauchbaum, Weinrebe, Wermut, Ysop, Zimt und Zwiebeln

Auch elementare Heilmit-tel wie Musik und Tanz. aber auch die Arbeit mit Far-ben und Heilsteinen fand konkrete Anwendung.

GEWÜRZE ALS MEDIZIN

Gewürzpflanzen haben in der arabischen Heilkunde wegen ihrer außergewöhn-lichen Wirksamkeit eine lange Tradition. Zu Recht, wie moderne Studien be-stätigen. Die Inhaltsstoffe von Gewürzen wirken entzündungshemmend, keimtötend und vor allem verdauungsfördernd und durchblutungsanregend.

© urulaia | pixelio

© Tim Reckmann | pixelio

© w.r.wagnern | pixelio

© Tim Reckmann | pixelio

Sommerkurse am schönen Faaker-See mit Burgi Sedlak

Gesund bleiben und werden!

www.prana.at

Grundausbildung: 18.-20. Juli vormittags Seehotel Ressmann - DrobollachPranaVita Level 2: 22.-23. JuliWirbelharmonisierung nach Dorn: 18. – 19. Juli abends und weitere Seminare …

Internationale Prana-Schule Austria – Burgi Sedlak

Page 2: rauchs (Boswellia) ist eines der potentesten Heil-mittel, wenn es um die Behandlung von Colitis, Rheuma und Krebs geht. Wirkung: beruhigend, des-infizierend, entspannend, entzündungshemmend,

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So wirkt sich z.B. Paprika günstig auf die Herztätig-keit aus und Pfeffer spielt eine wichtige Rolle in der Therapie Nierenkranker.

BEISPIELE VON GEWÜRZPFLANZEN:

Koriander: entzündungs-hemmend, krampflindernd, antiseptisch, windtreibend

Lorbeer: stärkt Verdau-ung, hilft bei Blähungen, regt Appetit an

Petersilie: appetitanre-gend, fördert Harnfluss

Pfeffer: regt Verdauung an, stärkt Kreislauf, för-dert Durchblutung

Rosmarin: windtreibend, verdauungsfördernd, beruhigt Nerven und Kreis-lauf, krampflösend

Zwiebel: sekretionsanre-gend, verdauungsfördernd, gut bei Grippe und Durchfall

Zubereitung als Tee:Kochendes Wasser über das Gewürzkraut gießen und dann 5 Mi-nuten ziehen lassen

REZEPTE MIT GEWÜRZ-PFLANZEN:

Niedriger Blutdruck1 Teil Paprika2 Teile Pfeffer1 Teil Chilli2 Teile Galant3–4 x pro Tag 2 Esslöffel

Menstruationsbeschwerden:2 Teile Dill1 Teil Anis1 Teil Salbei1 Teil Safran2 x 3 Esslöffel täglich

Sodbrennen:2 Teile Knoblauch1 Teil Mohn1 Teil Pfeffer4 x 2 Esslöffel

ORIENTALISCHE DUFTSTOFFE ALS APHRODISIAKA

Die Welt der orientalischen Düfte ist so bunt wie die Welt der Farben. Düfte regen an und auf, locken das andere Geschlecht, ma-chen aktiv oder wirken beruhigend und vor allem aber dienen sie dazu Wohl-gefühl auszulösen und das innere Gleichgewicht wieder herzustellen. Um die Luft im Liebesgemach zu verfeinern wurden vor allem Myrrhe, Weihrauch, Zimt, Muskat-nuss, Sandelholz, Veilchen und Moschus verwendet.

Eines der wirkungsvollsten überlieferten Räucher-werkmixturen setzt sich wie folgt zusammen:

„Weihrauch der Venus“3 Teile Olibanum, 1 Teil Zimt rinde, ½ Teil geriebenes Sandelholz, 1 Prise Anis, 1 Prise Kardamon, 1 Prise Kalmus, ½ Teilzerkleiner-ter Curcuma Wurzelstock, 2 Teile Moschus, Ylang-Ylang Öl ( oder Rosenöl)

Diese zu einer Paste kne-ten und einen kleinen Teil davon auf glü-hende Holzkohle legen um so den erotisie-renden Duft in den Raum zu verströmen.

„LIEBESTEES“

Damianatee3 Teile Damianakraut, 2 Teile Pfefferminzkraut,1 Teil Pomeranzenblüten

1 Teelöffel pro Tasse, 5 Min ziehen lassen

Ginsengtee1 Esslöffel zerkleinerte Ginsengwurzel, 1 Esslöffel Ingwerwurzel,1 Esslöf-fel Süßholz, 1 Dattel in ½ Liter Wasser aufko-chen und zugedeckt 15 Min ziehen lassen, even-tuell mit Honig süßen

DIE WICHTIGSTEN HEILPFLANZEN

FeigeDie Feige kann man frisch oder getrocknet essen. Sie wirkt mild abführend, ist also bei leichter Ver-stopfung geeignet. Auch gegen Vitaminmangel-erscheinungen kann sie helfen. Zudem wirkt sie stärkend. Getrocknet kann man sie Hustenteemischun-gen beifügen. Der Tee wird dadurch leicht süß und trinkt sich angenehmer.

Wirkung: antibakteri-ell, wurmtreibend; hilft bei Hus ten, Verstopfung, Skorbut, Hämorrhoiden, Le-berschwäche, Geschwüren, Hautausschlägen, Rekon-valeszenz und Tumoren

GranatapfelbaumAus Knospen oder Wur-zelrinde kann man einen Tee herstellen – mit ko-

chendem Wasser übergießen und 10 Min ziehen lassen.

Wirkung: antibakteriell, an-tiviral, zusammenziehend, menstruationsfördernd; hilft bei Herzbeschwer-den, Kopfschmerzen, Magenkrämpfen, Rheu-ma, Verdauungsschwäche, Würmer, Durchfall, Gicht und entzündete Wunden

OliveDie Frucht des mediter-ranen Olivenbaums ist voll mit wertvollem Pflanzen-öl und würzigen, bitteren Stoffen. Das Olivenöl ist nicht nur ein sehr gesund-heitsförderndes Öl in der Küche, sondern stellt auch ein besonders heilsames Öl zur Behandlung der Haut z.B. bei Neurodermi-tis dar. Die Olivenfrucht in der Küche stärkt die Leber und hilft bei der Verdau-ung. Aus den Blättern der Olive wird ein hochwirk-samer Tee hergestellt:

Wirkung: Hauterkran kungen, Ek-zeme, Neurodermitis, Leber stärkend, Verstopfung, Gal-lensteine, hoher Blutdruck, Infektionskrankheiten, Im-munstärkung, Verbesserung der Durchblutung, Arthritis

SchwarzkümmelDer Schwarzkümmel ist All-heilmittel und eine alte

Kulturpflanze, die ihren Ur-sprung in Ägypten und Westasien hat. Die klei-nen braunschwarzen Samen enthalten viele wertvolle ätherische Öle. Diese Samen werden zu Heilzwecken (Verdauung) und als Ge-würz genutzt. Die Samen schmecken scharf und aro-matisch. Aus den Samen wird ein hochwertiges und würziges Öl zu Speise-zwecken kaltgepresst, das gut verdaut werden kann, Hormonhaushalt und Im-munsystem reguliert. Wirkung: verdauungsan-regend, antibakteriell, antimykotisch, antisep-tisch, blutdrucksenkend, blutzuckersenkend, ent-zündungshemmend, galletreibend, harntreibend, menstruationsfördernd, muttermilch-sekretionsför-dernd, schweißtreibend, verdauungsfördernd und wurmtötend; häufige Anwendungs-bereiche: Afterjucken, Akne, Allergien, Asthma, Blähungen, Bronchitis, Di-arrhöe, Durchfall, Ekzeme, Frauenleiden, Gallenkolik, Gallenschwäche, Gelb-sucht, Immunschwäche, Insekten, Keuchhusten, Koliken, Krämpfe, Leberlei-den, Lungenerkrankungen, Magenbeschwerden, Magenschmerzen, Neu-rodermitis, Parasiten, Pilzinfektionen, Hautpilz,

Rufen Sie uns an: +49 – 9676 – 923 014

www.weiss-institut.de [email protected]

Behandlungstage jetzt auch in Wien:

17. Juli und 25. September 2016

Aktuelle TV-Sendung auf YouTube:

„Alkoholentwöhnung mit der Weiss-Methode“

Seminar „Die feinstofflichen Welten“ am

15./16.10.2016 in München

Die Weiss-Methode hilft Menschen erfolgreich dabei, sich

einfach und wirkungsvoll von der Sucht nach Zucker,

Weizen, Rauchen oder Alkohol sowie von Heißhungerat-

tacken zu befreien. Und das auf rein bioenergetische

Weise, ohne Medikamente, Hypnose und Nadeln.

Amir Weiss, Begründer der Weiss-Methode

Zuckerfrei. Rauchfrei. Alkoholfrei.

Endlich suchtfrei leben!

Psoriasis vulga-ris, Säuremangel, Schuppenflechte, Tu-more, Übersäuerung, Verdauungsbe-schwerden, Würmer,

Anwendung als Tee:1 Esslöffel gemörserte oder ge-quetschte Samen mit 250 ml kochendem Wasser übergießen.

15 Minuten ziehen lassen und abseihen. 2x täglich trinken. Hilft gegen "Jede Krank-heit außer dem Tod"

WeihrauchDer Harz des Weih-rauchs (Boswellia) ist eines der potentesten Heil-mittel, wenn es um die Behandlung von Colitis, Rheuma und Krebs geht.Wirkung: beruhigend, des-infizierend, entspannend, entzündungshemmend, euphorisierend, hilft bei Verstopfung

SafranSafran gehört zu den teu-ersten Gewürzen der Welt. Das ist aber auch kein Wunder, denn man braucht etwa hundert Blüten, um ein einziges Gramm des kostbaren Ge-würzes zu gewinnen. Da ist es nur verständlich, dass dem Safran in der Volksmedizin geradezu wundersame Kräfte zuge-sprochen werden. Er gilt als stark aphrodisierend. Der Safran hat aber auch echte medizinische Wir-kungen. So wirkt er gegen Krämpfe aller Art und leicht schmerzstillend. Wirkungen: blutstillend, menstruationsfördernd, ner-venstärkend Anwendung: Darm-kolik, Gelbsucht,

Keuchhusten, Krampfhus-ten, Krämpfe, Magenkolik, Schlaflosigkeit, Schmer-zen, Zahnungsschmerzen

Ein altes magisches Rezept aus der alten arabischen Heilkunde – wirksam für alle Krankheiten:200 g Schwarzkümmel-samen pulverisiert100 g Ingwerpulver150 g Dillsamen pulverisiert150 g Fenchelsamenpulver70 g Kreuzkümmelpulver1 kg Honiggut mischen, 1 Esslöffel in einer Tasse heißen Wasser aufrühren und morgens auf nüchternen Magen trinken, 5 Minuten danach einen Ess-löffel Olivenöl einnehmen n

Literatur:Dr. med. Ingfried Hobert,

Heilungsgeheimnisse aus Tibet, Via Nova Verlag

Zum Autor: Dr. med. Ingfried Hobert,

praktiziert als Arzt für Ganzheitsmedizin und

Ethnomedizin in eigener Praxis am Steinhuder Meer. Hier ver-

bindet er das Beste aus ver-schiedenen Welten miteinander:

Schulmedizin, Naturheilkunde und traditionelles Heilwissen anderer Kulturen. Er ist Meditationslehrer

und Autor zahlreicher Gesundheitsratgeber und Bücher über traditionelle Heilverfahren.

Kontakt:An der Friedenseiche 5

D-31515 Steinhude am MeerTel. +49(0)5033/95030

e-mail: [email protected]

www.ethnomed.de

© w.r.wagner | pixelio

© Barbara Schneider | pixelio