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RÜCKBLENDE Geschäftsprozessoptimierung am Beispiel der elektronischen Rechnung 2 6. Nordbayerischer Energietag 2013 4 25. KarriereForum 2013 5 Konferenzbeiträge 5 Eigenkapitalfinanzierung und Börsennotierung am Beispiel der telegate AG 6 1. Oberfränkischer Personal- und Praxistag 2014 7 VORANKÜNDIGUNG Impulsgespräch: Den richtigen Anstoß geben: Der alternde Konsument als Zielgruppe 10 Business Lunch: Die alternative Finanzierung des Mittelstandes über den Kapitalmarkt 11 Arbeitskreis: Benchmarking im Controlling 11 5. Forum für Verbraucherrechtswissenschaft / 11. Bayreuther Forum für Wirtschafts- u. Medienrecht 12 6. Bayreuther Ökonomiekongress 13 PROJEKTBERICHT EUDiM - Managing cultural diversity in small and medium-sized organizations ç S. 8 PERSONALIA Thomas Laurer verlässt das BF/M ç S. 10 NEUES AUS DER UNI Prof. Dr. Thorsten Knauer ist Inhaber des neu eingerichteten Lehrstuhls Controlling ç S. 14 NEUE MITGLIEDER STELLEN SICH VOR EnergieEinsparung Oberfranken ç S. 15 LITERATURSERVICE ç S. 15 - SPIEGEL Journal des Betriebswirtschaftlichen Forschungszentrums für Fragen der mittelständischen Wirtschaft e. V. an der Universität Bayreuth 1ú 2014 Neues Projekt Das BF/M bewegt sich auf inter- nationalem Parkett. Gemein- sam mit Partnern aus Rom, Bar- celona, Wien und Bamberg wur- de das Projekt EUDiM ins Leben gerufen. In den nächsten einein- halb Jahren dreht sich dabei al- les um das Diversitätsmanage- ment in kleinen und mittelstän- dischen Unternehmen. In Zusammenarbeit mit Institutio- nen und Firmen aus der Region sollen innovative und effektive Maßnahmen zur besseren Inte- gration hochqualifizierter auslän- discher Arbeitnehmer in KMU ent- wickelt werden. Mehr dazu auf Seite 8 Homepage des neuen Projekts EUDiM: www.eudim.eu. INHALT

- SPIEGEL - BF/M-Bayreuth

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RÜCKBLENDE

Geschäftsprozessoptimierung am Beispielder elektronischen Rechnung 2

6. Nordbayerischer Energietag 2013 4

25. KarriereForum 2013 5

Konferenzbeiträge 5

Eigenkapitalfinanzierung und Börsennotierungam Beispiel der telegate AG 6

1. Oberfränkischer Personal- und Praxistag 2014 7

VORANKÜNDIGUNG

Impulsgespräch: Den richtigen Anstoß geben:

Der alternde Konsument als Zielgruppe 10

Business Lunch: Die alternative Finanzierung

des Mittelstandes über den Kapitalmarkt 11

Arbeitskreis: Benchmarking im Controlling 11

5. Forum für Verbraucherrechtswissenschaft /11. Bayreuther Forum für Wirtschafts- u. Medienrecht 12

6. Bayreuther Ökonomiekongress 13

PROJEKTBERICHTEUDiM - Managing cultural diversity

in small and medium-sized organizations � S. 8

PERSONALIAThomas Laurer verlässt das BF/M � S. 10

NEUES AUS DER UNIProf. Dr. Thorsten Knauer ist Inhaber des neu

eingerichteten Lehrstuhls Controlling � S. 14

NEUE MITGLIEDER STELLEN SICH VOR

EnergieEinsparung Oberfranken � S. 15

LITERATURSERVICE � S. 15

- SPIEGEL

Journal des Betriebswirtschaftlichen Forschungszentrums für Fragender mittelständischen Wirtschaft e. V. an der Universität Bayreuth 1� 2014

Neues Projekt

Das BF/M bewegt sich auf inter-nationalem Parkett. Gemein-sam mit Partnern aus Rom, Bar-celona, Wien und Bamberg wur-de das Projekt EUDiM ins Lebengerufen. In den nächsten einein-halb Jahren dreht sich dabei al-les um das Diversitätsmanage-ment in kleinen und mittelstän-dischen Unternehmen.

In Zusammenarbeit mit Institutio-nen und Firmen aus der Regionsollen innovative und effektiveMaßnahmen zur besseren Inte-gration hochqualifizierter auslän-discher Arbeitnehmer in KMU ent-wickelt werden.

Mehr dazu auf Seite 8Homepage des neuen Projekts EUDiM: www.eudim.eu.

INHALT

2

Spiegel 1/14

Editorial Rückblende

GESINE-Informationsveranstaltung

Geschäftsprozess-Optimierungam Beispiel der elektronischen

Rechnung

Liebe Leserinnen und Leser,

unter dem Motto „Managing cultu-ral diversity in small and medium-sized organizations“ ist das BF/M-Bayreuth mit seinem neuen Pro-jekt EUDiM wieder ein wenig inter-nationaler geworden. Unter derLeitung von BF/M-Vorstand, Prof.Dr. Torsten M. Kühlmann, koope-riert das BF/M mit Partnern ausBarcelona, Rom, Wien und Bam-berg. Die Fragestellung ist ganzlokaler Natur, denn eine stetigeZuwanderung von Arbeitskräftenaus Nicht-EU-Ländern ist auch inOberfranken zu verzeichnen undgerade kleine und mittlere Unter-nehmen sind den Umgang mit derneu entstandenen kulturellen Viel-falt in ihren Unternehmen oftmalsnoch nicht gewohnt. Wege undLösungsansätze dies zu bewerk-stelligen soll in den nächsten ein-einhalb Jahren erforscht werden.

Eine bunte Vielfalt an verschiede-nen Themenstellungen findet sichaber auch im Veranstaltungsre-pertoire des BF/M wieder: „Denrichtigen Anstoß geben: Der al-ternde Konsument als Zielgruppe“wird das Thema des Impulsge-spräches am 12. März sein. Am14. März laden wir Sie herzlichzum Business Lunch mit demThema „Die alternative Finanzie-rung des Mittelstandes über denKapitalmarkt“ ein. Kurz nachOstern, am 24. April, folgt der Ar-beitskreis „Benchmarking im Con-trolling“ unter Leitung des neuenLehrstuhlinhabers für ControllingProf. Dr. Thorsten Knauer. Auch indiesem Frühjahr finden wiederdas 11. Bayreuther Forum fürWirtschafts- und Medienrecht so-wie der 6. Bayreuther Ökonomie-kongress statt, zu denen alleBF/M-Mitglieder zu reduziertenPreisen herzlich eingeladen sind.

Das BF/M-Team freut sich darauf,Sie auf den kommenden Veran-staltungen begrüßen zu dürfen!

Ihre Christina Stadler

Zusammen mit der IHK für Ober-franken Bayreuth, dem Forumelektronische Rechnung Deutsch-land (FeRD), dem Institut für Tele-matik an der Universität Freiburgund der AristaFlow GmbH aus Ulmführte das BF/M-Bayreuth in denRäumlichkeiten der IHK für Ober-franken Bayreuth die erste Veran-staltung zum Thema „Geschäfts-prozess-Optimierung am Bei-spiel der elektronischen Rech-nung“ durch.

Ziel der Veranstaltung war es, dieim vom Bundesministerium fürWirtschaft und Technologie (BMWi)geförderten Projekt GESINE defi-nierten Problemstellungen gegen-über den teilnehmenden Unter-nehmensvertretern transparentdarzustellen und mit praktischenBeispielen zu unterlegen. Um da-bei auf eine möglichst aktuelleThematik einzugehen, wurde derelektronische Rechnungsaustauschausgewählt, der in den letzten Jah-ren besonders zwischen Unter-nehmen und Behörden massiv anBedeutung gewann und laut aktu-eller Prognosen weiter zunehmenwird. Die sich regelmäßig ändern-den rechtlichen Anforderungenund die rasch voranschreitendentechnischen Entwicklungen in die-sem Bereich geben z. B. Anlassdazu, dass auch kleine und mittle-re Unternehmen zunehmend ge-fordert werden, ihre Geschäftspro-zesse zu optimieren und an ihreKunden anzupassen.

Mit genau diesem Ausblick auf dienahenden Anforderungen an klei-ne und mittelständische Unterneh-men eröffnete Prof. Dr. Eymann(Universität Bayreuth, Lehrstuhlin-haber für Wirtschaftsinformatik)den Abend und erläuterte ein paar

allgemeine theoretische Ansätzezum Thema Geschäftsprozess-Optimierung und legte somit denGrundstein für die weiteren Refer-enten.

Carolin Klas (FeRD, Referentinfür elektronischen Rechnungsver-kehr) belegte zu Beginn der Veran-staltung mit eindeutigen Zahlenund Fakten die Aktualität und Bri-sanz des Themas und erläutertedie in den letzten Jahren zurückge-legten Schritte von FeRD bis zumheutigen Stand.

Um den teilnehmenden Unterneh-men den konkreten Mehrwert einerelektronischen Geschäftsprozess-Abwicklung transparent zu ma-chen, wurden im abschließendenTeil der Veranstaltung die damitverbundenen Vorteile an einemkonkreten Praxisbeispiel veran-schaulicht. Dazu wurde der vonFeRD entwickelte Rechnungs-standard „ZUGFeRD“ in einenelektronischen Datenaustausch-prozess integriert und um einen imRahmen des GESINE-Projektesentwickelten Zugriffs- und Compli-ance-Check erweitert. Das Ergeb-nis war eine elektronische Ge-schäftsprozess-Lösung, die allegesetzlichen Anforderungen und(Sicherheits-)Standards erfüllt unddie insbesondere in kleinen undmittelgroßen Unternehmen ein-fach und effizient implementiertwerden kann.

Martin Jurisch (AristaFlowGmbH, Geschäftsführer) erläuter-te bei dieser Vorführung fundiertdie Vorteile, die sich darüber hin-aus bei der Geschäftsprozess-Analyse ergeben und dass bereitskleine Optimierungen im Arbeits-ablauf bestimmter Tätigkeiten eine

schnelle Effizienzsteigerung zurFolge haben können.

Mit insgesamt 25 teilnehmendenUnternehmensvertretern war dieVeranstaltung sehr gut besucht. Eswurden in einer abschließendenoffenen Diskussionsrunde regeüber die mit der eRechnung ver-bundenen Anforderungen gespro-chen und Kontakte geknüpft, diesich auch für das Projekt GESINEweiter nutzen lassen. Ein kleinerImbiss, bei welchem die Gelegen-heit zu einem weiteren Erfahrungs-austausch bestand, rundete dieVeranstaltung ab.

Aufgrund des großen Zuspruchszu dieser Veranstaltung plant dasBF/M-Bayreuth zusammen mit deneBusiness-Lotsen in 2014 weitereVeranstaltungen zu diesem The-ma in verschiedenen Städten. (DS)

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Spiegel 1/14

GESINE auf demIT-Forum Oberfrankenin Bayreuth und auf denM-DAYS in Frankfurt

Das BF/M-Bayreuth ist mit demvom BMWi geförderten ProjektGESINE (Geschäftsprozess-Si-cherheit zur Verstärkung des Ein-satzes von eBusiness-Standards)auf den nachfolgenden beidenVeranstaltungen vertreten. Dabeigilt es zum einen, die Akzeptanzzur elektronischen Geschäftspro-zess-Abwicklung bei den teilneh-menden Unternehmensvertreternzu erhöhen und zum anderen,über aktuell brisante Problemstel-lungen in kleinen und mittelständi-schen Unternehmen zu diskutie-ren – u. a. über den sicheren elek-tronischen Rechnungsaustauschund die damit verbundenen Anfor-derungen.

Alle Informationen zum ProjektGESINE finden Sie unter:http://www.gesine-digital.de.

IT-Forum Oberfranken

Am 27. März 2014 veranstaltet dasInstitut für Informatik der Universi-tät Bayreuth zusammen mit demIT-Cluster Oberfranken das „IT-Fo-rum Oberfranken 2014“. Das Fo-rum steht unter dem Motto „PRO-ZESSE für Menschen und Organi-sationen“ und bietet eine großarti-ge Bühne für den Wissenstransferund die Präsentation der regiona-len Forschung und Entwicklung –vor allem im Bereich Prozessma-nagement und Modellierung. Eswerden bis zu 250 Teilnehmer undrund 25 Aussteller erwartet.

Alle Informationen zum IT-ForumOberfranken unter: http://www.it-forum-oberfranken.de

M-DAYS in Frankfurt

Vom 13. bis 14. Mai 2014 finden dieM-Days (Fachmesse mit Kongressfür das Mobile Business) in Frank-furt am Main statt. Der Fokus liegtin diesem Jahr auf allen Facettender mobilen Marktentwicklung wiez. B. Kommunikations-, Vertriebs-und Contentlösungen. Mit über130 Ausstellern aus elf Ländernund knapp 4.700 Besuchern in2013 ist die M-Days die größteFachmesse rund um das MobileBusiness und hat verstärkt den in-ternationalen Markt im Fokus.

Alle Informationen zu den M-Daysunter: http://www.m-days.com.

Das interessierte Auditorium der gut besuchten Veranstaltung

Unter dem Thema „InnovativeWege zur Energieeffizienz – An-sätze und Erfolgsgeschichtenaus der Praxis“ fand am 7. No-vember 2013 der NordbayerischeEnergietag statt. Bereits zumsechsten Mal luden das BF/M-Bayreuth, das Kunststoff-Netz-werk Franken, die Hermos AGund die AGO AG gemeinschaftlichnach Mistelgau ein.

Mehr als 80 Teilnehmer zeugtenvon der Relevanz des Themas undmachten den Energietag zu einergelungenen Veranstaltung. Auchin diesem Jahr erhielten die Orga-nisatoren finanzielle Unterstüt-zung durch die Arbeitgeberverbän-de bayme vbm. Franz Brosch –Geschäftsführer der Arbeitgeber-verbände in Oberfranken – undHausherr Dieter Herrmanndörfervon der Hermos AG begrüßten dieTeilnehmer und fanden die richti-gen Worte zur Einstimmung aufdas Thema.

Die dezentrale Energieversorgungspielt bei deutschen Industrieun-ternehmen eine immer größer wer-dende Rolle. Vor dem Hintergrundfortwährend steigender Stromprei-se können wirtschaftliche Lösun-gen zum Beispiel durch Kraft-Wär-me-Kopplungsanlagen (KWK) undKraft-Wärme-Kälte-Kopplungsan-lagen (KWKK) eine kostensparen-de Alternative zur herkömmlichenEnergieversorgung darstellen. Ins-besondere für mittelständischeUnternehmen mit hohem Energie-bedarf und gleichzeitiger Kälte-/Wärme-Nutzung eröffnen sich hierattraktive Möglichkeiten. Die Ver-anstalter des NordbayerischenEnergietages machten es sichdeshalb in diesem Jahr zur Aufga-be, zum einen über Fördermög-lichkeiten, Voraussetzungen sowieNutzungsmöglichkeiten zu infor-mieren und zum anderen Beispiele

aus der Praxis zu geben und Ener-gieoptimierung mittels KWK- undKWKK-Anlagen auch aus Anwen-dersicht darzustellen. Besonderserfreulich war es daher, dass sichVertreter verschiedenster Unter-nehmen ohne Zögern zur Erstel-lung interessanter, praxisrelevan-ter Vorträge bereiterklärt hatten.

Zunächst informierte Erich Mau-rer (Geschäftsführer, ENGERGIE-AGENTUR Nordbayern) über dieFörderung von Kraft-Wärme-Kälte-Kopplungsanlagen sowie Richtli-nien und Trends nach der Wahl.Dabei ging er auch auf aktuellsteEntwicklungen und Aussichten,beispielsweise zur EEG-Umlage,ein. Ihm folgte ein Vortrag von Wal-ter Däumler von der ARBURGGmbH und Co. KG. Er konnte denTeilnehmern von der Umsetzungeines Energiemanagementsys-tems nach ISO 50001 berichtenund wie sich dies in der betriebli-chen Praxis gestaltet. Dr. KlausRamming von der AGO AG ausKulmbach fasste verschiedenenachgelagerte Nutzungsmöglich-keiten eines BHKW zusammen

und verdeutlichte somit deren Re-levanz und Einsatzmöglichkeit fürunterschiedlichste Branchen undIndustriezweige. Axel Schneegans(Vorstandsvorsitzender, StadtwerkeFreiberg), Karl Klein (Geschäfts-führer, Molkerei Gropper GmbH &Co. KG) und Josef Scheuermeyer(Technischer Leiter, Karwendel-Werke Huber GmbH & Co. KG)stellten nach einer kurzen Kaffee-pause die Umsetzung und Installa-tion von BHKW und KWK-/KWKK-Anlagen aus Kundensicht dar.Auch die Nennung konkreter Zah-len bezüglich Investitionsrahmenund Kostenvorteilen blieben sienicht schuldig und so war der Einoder Andere doch verwundert obder hohen Einsparungen an Ener-giekosten und der geringen Amor-tisationsdauer von zum Teil nur einbis zwei Jahren.

Ein interessanter und informativerNachmittag ging mit einem ab-schließenden Buffet zu Ende. Hierhatten Teilnehmer und Referentennoch einmal die Möglichkeit zumgegenseitigen Austausch und derBehandlung spezifischer, individu-eller Fragestellungen - was inten-siv genutzt wurde. Die Veranstalterzeigten sich sehr zufrieden mit derResonanz. "Wir haben viele positi-ve Rückmeldungen aus dem Kreisder Teilnehmer erhalten", so Ra-mona Heinz vom BF/M. (RH)

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Spiegel 1/14

Rückblende

6. Nordbayerischer Energietag 2013

Innovative Wege zur EnergieeffizienzAnsätze und Erfolgsgeschichten aus der Praxis

Referenten und Veranstalter (von links nach rechts):Ramona Heinz (BF/M-Bayreuth), Frank Speringer (Hermos AG), Josef Scheuer-

meyer (Karwendelwerke GmbH & Co. KG), Dr. Klaus Ramming (AGO AG),Uwe Schneider (AGO AG), Günther Hein (AGO AG), Erich Maurer

(Energieagentur Nordbayern), Walter Däumler (ARBURG GmbH & Co. KG),Karl Klein (Molkerei Gropper GmbH & Co. KG), Axel Schneegans

(Stadtwerke Freiberg) und Hans Rausch (Kunststoff-Netzwerk Franken)

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Spiegel 1/14

Rückblende Konferenzbeiträge

Das BF/M-Bayreuth wurde am7. und 8. November 2013 durchBF/M-Geschäftsführerin FrauDr. Christina Stadler auf der 17.Interdisziplinären Jahreskonfe-renz zur Gründungsforschungin Koblenz vertreten. Das vomFörderkreis Gründungs-For-schung e. V. (FGF) im Jahr 1997gegründete G-Forum ist in derGründungsforschung eine derältesten Konferenzen und dieführende deutschsprachigeKonferenz in dem Fachbereich.Seit über zehn Jahren wird dieKonferenz einmal jährlich anwechselnden Orten durchge-führt. Neben den deutschspra-chigen finden auch englisch-sprachige Tracks statt, um denAustausch mit internationalenForschern und Kollegen zu in-tensivieren.

Zum einen reichte Frau Stadlerzusammen mit dem ehemaligenBF/M-Mitarbeiter Dr. AlexanderRauch einen Beitrag zum The-ma „Entrepreneurship Educati-on an Hochschulen: Tatsächlichin der Wahrnehmung der Stu-dierenden?" ein.

Des Weiteren referierte FrauStadler zum Thema “Unterneh-mensnachfolgen aus Sicht derNachfolgeberater - Eine empiri-sche Multiplikatorenstudie.”Dieser Beitrag entstand zusam-men mit Prof. Dr. Frank Wallau(Fachhochschule der WirtschaftPaderborn/Bielefeld [FHDW])im Rahmen der vom damaligenBayerischen Staatsministeriumfür Wirtschaft, Verkehr, Infra-struktur und Technologie beauf-tragten Kurzstudie. (CS)

Am 20. November des vergange-nen Jahres fand an der Universi-tät Bayreuth das 25. KarriereFo-rum statt.

Dieses Jahr konnten wir uns wie-der über 60 Aussteller freuen, diesich und ihr Unternehmen bzw. ihreInstitution den Studierenden nähergebracht haben. Dabei gelangauch zu diesem Termin ein interes-santer Mix aus regionalen undüberregionalen Unternehmen, so-dass sich die Studierenden überunterschiedlichste Karrieremög-lichkeiten informieren konnten.

Nachdem schon zahlreiche anGeistes- und Wirtschaftswissen-schaftlern bzw. Naturwissen-schaftlern und Ingenieurwissen-schaftlichen Studierenden interes-sierte Unternehmen langjährigeStammkunden des KarriereForumssind, konnten wir in diesem Jahrden im Aufbau befindlichen weite-ren Schwerpunkt für unsere Stu-dierenden der Rechtswissenschaf-ten ausbauen und mehrere Kanz-leien als Partnerunternehmen ge-winnen. Für die Zukunft ist darüberhinaus die Aufnahme des Themas„Gründung als Karrierechance“bzw. „Der Einstieg bei Start-Ups alsKarriereoption“ angedacht.

Das Interesse der Studierenden anden regionalen und überregiona-len Unternehmen bleibt dabei aufeinem erfreulich hohen Niveau, so-dass sich das KarriereForum überdie letzten Jahre als feste Aus-tauschplattform in Oberfranken

etabliert hat. Viele Studierende ho-norieren dabei, dass die Unterneh-men auf den Campus kommen undsich so für sie die Möglichkeit bie-tet, sich zwischen ihren Vorlesun-gen bei den Ausstellern über einPraktikum in den nächsten Semes-terferien oder einen Berufseinstiegals Absolvent zu informieren.

Daneben zeigt das KarriereForumvor allem, wie gut die oberfränki-sche Wirtschaft für die Zukunft auf-gestellt ist und welche interessan-ten Karriereperspektiven sich inder Region bieten. Die zahlreichvertretenen Hidden Championsund Weltmarktführer unterstrei-chen diese Aussage. Allerdings er-gibt sich auch für das KarriereFo-rum noch weiteres Potenzial für ei-ne stärkere Vernetzung mit der (re-gionalen) Wirtschaft. Diese sollzum einen durch eine weitere Stei-gerung der Ausstellerzahlen, zumanderen jedoch auch durch Ange-bote für kleinere Unternehmen miteinem in absoluten Zahlen nichtganz so hohen Bedarf an Prakti-kanten oder Absolventen erreichtwerden.

In diesem Zusammenhang bleibtdas Ziel weiterhin, das KarriereFo-rum gemeinsam mit den Partner-unternehmen weiterzuentwickelnund insbesondere auch als Platt-form für Studierende der benach-barten Hochschulen und Universi-täten zu etablieren. Dies ist auchtrotz der guten Ausgangslage eineHerausforderung für die nächstenJahre. (C. Hinrichs)

Am 15. Januar 2014 veranstaltetedas BF/M in Zusammenarbeit mitdem Lehrstuhl BWL I (Prof. Dr.Klaus Schäfer) sowie der For-schungsstelle für Bankrecht undBankpolitik einen Gastvortrag zumThema "Eigenkapitalfinanzierungund Börsennotierung am Bei-spiel der telegate AG".

Die telegate AG hat sich nach ihrerGründung 1996 und dem Börsen-gang 1999 am damaligen NeuenMarkt zum zweitgrößten deut-schen Anbieter für regionale Wer-bung und Telefonauskunft im B2C-(Business to Consumer – werkennt nicht den Werbespruch „dawerden Sie geholfen!“) – und spä-ter B2B-(Business to Business)Bereich entwickelt. Einblicke indiese Erfolgsgeschichte, gepaartmit der beruflichen ExpertiseGrüßhabers, machten den gelun-genen Vortrag vor rund 400 Inter-essierten aus.

Vor dem Hintergrund der vielfälti-gen Finanzierungsalternativen vonUnternehmen für ihr operativesGeschäft – seien es nun Finanzie-rungen mittels Eigenkapital (InitialPublic Offerings, Private Equity,Venture Capital), Fremdkapital(Anleihen, Genussscheine) oderalternative Formen (MezzaninesKapital, Factoring) – sei deren Aus-wahl laut Grüßhaber auf Basis eini-ger zentraler Anforderungen vonbesonderer Bedeutung: So seienFinanzierungsentscheidungenzum einen zwingend mit dem da-zugehörigen Geschäft zu verzah-nen. Zum anderen müsse eine Fi-nanzierung der Gesellschaft einvorher definiertes Maß an Flexibili-tät erlauben, um auch auf neueGegebenheiten reagieren zu kön-nen. Schließlich seien im Vorfeldunterschiedliche Szenarien zu be-rücksichtigen bzw. zu testen, umdie Auswirkungen von Finanzie-

rungsentscheidungen auch unterStress abbilden zu können. Dabeigebe es nicht die einzig richtige Fi-nanzierungsform, die sich für alleUnternehmen gleichsam optimaldarstellte. Die verfügbaren Finan-zierungsmodule seien vielmehr in-dividuell an die jeweiligen Erforder-nisse anzupassen und das darausresultierende Finanzierungsrisikoden Geschäftsrisiken gegenüber-zustellen. Ralf Grüßhaber betonte,dass es eine vor den genanntenAnforderungen getroffene Finan-zierungsentscheidung erlaube,auch in Krisenzeiten das Fortbe-stehen eines Unternehmens zusichern.

Der Vortrag veranschaulichte zu-dem, wie die telegate AG im Zeit-verlauf unterschiedliche Eigenka-pitalfinanzierungsformen anwandte:Als Start-up nutzte das Unterneh-men zunächst eine Venture Capi-tal-Finanzierung und wurde durchdie Investoren bereits drei Jahrenach der Gründung erfolgreich andie Börse gebracht. Die im Zuge

der dotcom-Krise drohende han-delsrechtliche Überschuldungmusste abgewendet und eine Re-strukturierung mittels Debt-Equity-Swap umgesetzt werden. In die-sem Zeitraum beteiligten sich auchPrivate Equity-Unternehmen amMehrheitsgesellschafter der tele-gate AG.

Im weiteren Verlauf ging RalfGrüßhaber auf den aktienrechtli-chen Squeeze-out der von der te-legate AG akquirierten klicktel AGein und erläuterte dessen Hinter-gründe wie auch die mit den An-fechtungsklagen sowie demSpruchverfahren einhergehendenProblemstellungen. Aus seiner Er-fahrung als CFO betonte er, dassbei all‘ diesen Maßnahmen insbe-sondere eine externe Rechts- bzw.Corporate Finance-Beratung so-wie ein stringentes Projektmana-gement erfolgskritische Faktorendarstellten, um das angestrebteErgebnis zu erreichen und denZeit- und Kostenrahmen einzuhal-ten.

Im Anschluss an den Vortrag nah-men die Hörer intensiv von der Ge-legenheit Gebrauch, Ralf Grüßha-ber Fragen zu seinem praxisrele-vanten Vortrag zu stellen und dieserege mit ihm zu diskutieren. (TW)

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Spiegel 1/14

Rückblende

Öffentlicher Gastvortrag

Eigenkapitalfinanzierung und Börsennotierungam Beispiel der telegate AG

v.l.n.r.: Claas Hinrichs (Unternehmenskontakte und Deutschlandstipendien),Prof. Dr. Klaus Schäfer (BF/M-Vorstandsmitglied), Ralf Grüßhaber (Finanz-

vorstand telegate AG), Christopher Kühn (Lehrstuhl BWL VII)

In Zusammenarbeit mit dem Ver-band der Bayerischen Metall- undElektroarbeitgebern bayme vbm,der IHK für Oberfranken Bayreuth,der BVUK. Gruppe und dem Per-sonet e. V. organisierte das BF/M-Bayreuth für den 23. Januar 2014den 1. Oberfränkischen Personal-und Praxistag 2014 zum Thema„Erwerbsminderung und be-triebliche Altersversorgung –rechtliche Grundlagen und aktu-elle Umsetzungen“.

Die Veranstaltung im Kammersaalder IHK für Oberfranken Bayreuthweckte als Pilot einer für die Zu-kunft stetig weiterzuentwickelndenVeranstaltungsreihe ein beachtli-ches Maß an Interesse bei den Un-ternehmen der Region.

Bereits der von der Großen Koaliti-on im Jahr 2013 verhandelte Koali-tionsvertrag beinhaltet einschnei-dende Regelungen im Bereich ver-schiedener Rentenformen. Nebengesetzlichen Rentenversiche-rungsformen bietet die betrieblicheAltersversorgung ein weiteres In-strument zur Absicherung von Ar-beitnehmern im Alter.

Herr RA Franz Erich Kollroß vonder BVUK. Rechtsberatung GbR inWürzburg verortete die betrieblicheAltersversorgung vor dem Hinter-grund des demografischen Wan-dels. Gemäß Legaldefinition (§ 1Abs. 1 Satz 1 BetrAVG) liegt einebetriebliche Altersversorgung (bAV)vor, wenn einem Arbeitnehmervom Arbeitgeber aus Anlass sei-nes Arbeitsverhältnisses Leistun-gen zugesagt werden für den Falldes Alters, der Invalidität oder desTodes.

Verschiedene (Finanzierungs-)Modelle sind denkbar: Direktversi-cherung, Pensionskasse, Pen-sionsfonds, Unterstützungskasseoder eine Direktzusage. Die bAVkann als einer von sicherlich meh-reren denkbaren und wirkungsvol-len Ansätzen zur Lösung der mitdem demografischen Wandel ein-hergehenden Herausforderungeneingestuft werden.

Zum Thema „Erwerbsunfähigkeitund Rentenversicherung – praxis-relevante Schlussfolgerungen ausKoalitionsvertrag und Regierungs-bildung“ referierte Herr VOR Se-bastian Meier von der DeutschenRentenversicherung Nordbayernund diskutierte hierbei die zentra-len rentenrechtlichen Themen imKoalitionsvertrag: Mütterrente, ab-schlagsfreie Rente mit 63, renten-

rechtliche Absicherung von Ge-ringverdienern („solidarische Le-bensleistungsrente“) und Verbes-serung der rentenrechtlichen Ab-sicherung erwerbsgeminderterMenschen. Im Schwerpunkt Er-werbsminderungsrenten skizzierteHerr Meier neben den einschlägi-gen Leistungsvoraussetzungenauch die beiden vorgesehenen ge-setzlichen Maßnahmen der Ver-längerung der Zurechnungszeitum zwei Jahre sowie die günstigererentenrechtliche Berücksichtigungder letzten vier Jahre vor Eintrittder Erwerbsminderung ausführlichund dennoch leicht verständlich.

Das BF/M-Bayreuth beabsichtigt,die Veranstaltungsreihe Oberfrän-kischer Personal- und Praxistagähnlich dem zwischenzeitlich eta-blierten Nordbayerischen Energie-tag, in Zusammenarbeit mit dengenannten leistungsstarken Part-nern mit einem maximal einjähri-gen Rhythmus zu verstetigen undals zentrale Kommunikations-,Austausch- und Informationsplatt-form für das Personalwesen inOberfranken zu etablieren. (MW)

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Rückblende

1. Oberfränkischer Personal- und Praxistag 2014

Erwerbsminderung und betrieblicheAltersversorgung - rechtliche Grundlagen und

aktuelle Umsetzungen

Intessierte Vertreter aus der unternehmerischen Praxis folgen denAusführungen des Referenten RA Franz E. Kollroß (BVUK. Gruppe)

beim gut besuchten 1. Oberfränkischen Personal- und Praxistag 2014

Am 15. Dezember 2013 ging amBF/M-Bayreuth unter Leitungvon Prof. Dr. Torsten M. Kühl-mann das neue Projekt EUDiMan den Start. In Kooperation mitvier weiteren Organisationenaus Bamberg, Rom, Barcelonaund Wien werden im Projektver-lauf neuartige und effektive We-ge zum Umgang mit kulturellerDiversität in kleinen und mittel-ständischen Unternehmen ge-sucht. Das Projekt wird geför-dert durch die EuropäischeKommission und hat eine Lauf-zeit von eineinhalb Jahren.

Nicht nur in Deutschland, auch inanderen europäischen Ländern istseit einigen Jahren ein demografi-scher Wandel unserer Gesell-schaft zu verzeichnen. Neben ei-ner alternden Bevölkerung, die so-wohl durch gestiegene Lebenser-wartungen als auch Geburtenrück-

gänge hervorgerufen wird, fördertdie stetige Zuwanderung in die EUdie kulturelle Vielfalt in den einzel-nen EU-Ländern. Bereits seit An-fang des 21. Jahrhunderts wird inEU-Ländern eine Zunahme der Zu-wanderungszahlen verzeichnet. Et-wa die Hälfte der Zuwandererstammt aus Ländern, die nicht zuden EU-Mitgliedsstaaten zählen(European Commission, 2013).Dazu gehören in Deutschland z. B.Einwanderer aus der Türkei, Ser-bien, China oder den VereinigtenStaaten (vgl. Tabelle).

Diese Entwicklung beeinflusst nichtzuletzt das Arbeitsleben. Vermehrtsetzt sich die Belegschaft von Un-ternehmen und Institutionen ausMitarbeitern zusammen, die nichtin Deutschland geboren sind undihre eigenen Verhaltensnormen,Werte und Ansichten mitbringen.Deutsche Mitarbeiter reagieren

nicht selten mitAblehnung, Aus-grenzung undDiskriminierungder ausländi-schen Kollegen.Da Unternehmenaller Größenord-nungen in derZuwanderung je-doch eine Chan-ce erkannt ha-ben, dem merk-lichen Fachkräf-temangel ent-gegenzuwirken,stehen sie vorder Herausfor-derung des Ma-nagements di-vers zusammen-gesetzter Beleg-schaften. Wäh-rend zahlreiche

Großunternehmen diese Heraus-forderung bereits angenommenhaben und Maßnahmen zur Inte-gration ausländischer Mitarbeiterdurchführen, ist der Wissensstandzum Umgang mit einer vielfältig zu-sammengesetzten Belegschaft beikleinen und mittelständischen Un-ternehmen (KMU) lückenhaft.

An dieser Lücke setzt das ProjektEUDiM an. In vier europäischenLändern wird das Projekt Ziele,Formen und Ergebnisse des Diver-sitätsmanagements in KMU analy-sieren und Wege für einen erfolg-reichen Umgang mit kulturellerVielfalt im Unternehmen aufzei-gen. Im Fokus stehen dabei Zu-wanderer aus Nicht-EU-Ländern.

Spezifische Ziele des Projektessind:

� Einen mehrere Länder umfas-senden Überblick über die exis-tierenden Maßnahmen desDiversitätsmanagements inKMU zu gewinnen.

� Förderliche und hinderliche Fak-toren zu identifizieren, die dieUmsetzung und den Erfolg desDiversitätsmanagements inKMU beeinflussen.

� Empfehlungen zu neuartigenund effektiven Strategien für denUmgang mit kultureller Vielfaltzu entwickeln sowie Hinweisefür künftige Forschungen abzu-leiten.

� Den Erfahrungsaustausch zwi-schen Entscheidungsträgernund Zuwanderern in Bezug aufZiele, Maßnahmen und Wirkun-gen eines Diversitätsmanage-ments zu fördern.

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Spiegel 1/14

Projektbericht

Neues BF/M-Projekt

EUDiM - Managing cultural diversity in smalland medium-sized organizations

von Ramona Heinz

Staatsangehörigkeit Personen

Türkei 19.569

Serbien (inkl. ehem. Serbien und

Montenegro)18.661

China 18.158

Vereinigte Staaten 17.474

Russische Föderation 16.691

Indien 9.827

Bosnien Herzegowina 9.693

Kroatien 9.019

Syrien 8.883

Afghanistan 7.996

Ukraine 7.996

Staatsangehörige aus Nicht-EU-

Staaten insgesamt305.595

Zuzüge nach Deutschland von Ausländern ausNicht-EU-Staaten im Jahr 2012 (vgl. BAMF, 2013, S.74)

Die Umsetzung des Projektes er-folgt in fünf Arbeitspaketen:

1. Recherche wissenschaftlicherund praxisorientierter Literaturzum Umgang mit kulturellerVielfalt, möglicher Maßnahmen,Bedingungen und Einflussfakto-ren sowie deren Auswirkungen.

2. Halbstrukturierte Interviews mitExperten aus Unternehmen, öf-fentlichen Institutionen oder Be-ratungsagenturen mit dem Ziel,ihre spezifischen Erfahrungenin Bezug auf Maßnahmen desDiversitätsmanagements abzu-fragen.

3. Gruppeninterviews mit auslän-dischen Arbeitnehmern ausNicht- EU-Ländern, um die Sichtder betroffenen Personengrup-pe zu erfassen. Zusammenfas-sung der Ergebnisse aus denArbeitspaketen 2 und 3 in einemZwischenbericht.

4. Standardisierte Umfrage zu Maß-nahmen des Diversitätsmanage-ments, deren Zielen und Aus-wirkungen in kleinen und mittel-ständischen Unternehmen/Or-

ganisationen. Adressaten sindMitarbeiter aus dem Personal-management ebenso wie Zu-wanderer aus Nicht-EU-Län-dern, die in diesen Unternehmen/Organisationen tätig sind.

5. Darstellung der Ergebnisse ineinem zusammenfassendenBericht. Präsentation und Dis-kussion der Ergebnisse auf ei-ner abschließenden Konferenz.Erstellung eines Leitfadens mitBest-Practice-Ansätzen zur Pla-nung, Umsetzung und Evaluati-on von Maßnahmen des Di-versitätsmanagements in KMUauf Basis der Resultate. Verbrei-tung des Leitfadens über ein-schlägige Institutionen, wie etwaIHK und HWK.

Um dieses Vorhaben bestmöglichin die Tat umzusetzen, werden imProjekt Wissenschaftler verschie-dener Länder, Institutionen undDisziplinen zusammenarbeitenund ihre spezifischen Erfahrungeneinbringen. Dies ermöglicht es, dieunterschiedlichen Aspekte desProjektes wie Migration, kulturelleVielfalt und die Arbeit in KMU the-matisch abzudecken und länder-

spezifische Erkenntnisse zu ver-gleichen.

Unter Koordination des BF/M-Bay-reuth sind vier weitere Organisatio-nen aus Deutschland, Österreich,Spanien und Italien als Projektpart-ner beteiligt: Das Forum für euro-päische Migrationsstudien inBamberg (efms), das Institute forInternational Business der Wirt-schaftsuniversität Wien (IIB), dasGabinet d’estudis socials in Bar-celona (GES) sowie die gemein-nützige Organisation Lunaria ausRom. Die Arbeitspakete werden inden Ländern parallel bearbeitet.Regelmäßige Treffen der Beteilig-ten während des Projektes und diegemeinschaftliche Erarbeitung desVorgehens und der Instrumentestellen eine einheitliche Bearbei-tung der Teilschritte und somitauch die Vergleichbarkeit der Er-gebnisse sicher.

Bei Interesse an unserem Projektkönnen Sie sich gerne an unsereMitarbeiterin Ramona Heinz wen-den oder unsere Homepagewww.eudim.eu besuchen.________________

BAMF. (2013). Das Bundesamt in Zah-len 2012. Asyl, Migration und Integrati-on. Nürnberg: Bundesamt für Migrati-on und Flüchtlinge.European Commission. (2013). Migra-tion and migrations population statis-tics. www.eurostat.ec.europa.eu.

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Autorin:

Ramona Heinz, M. Sc.,ist Wissenschaftliche Instituts-assistentin am BF/M undkoordiniert das Projekt

Die Teilnehmer am Kick-off-Meeting in Nürnberg ließen sich trotz schlechtenWetters die anschließende Stadtführung durch die Nürnberger Altstadt nichtvermiesen: Prof. Dr. T. M. Kühlmann (BF/M), Joaquim Aiguabella (GES),

Stadtführer Sergey Povolotskiy und Luisa Seiler (efms) (von links)

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Personalia

Zum 31. Dezember 2013 hat un-ser wissenschaftlicher Instituts-assistent Thomas Laurer dasBF/M-Bayreuth verlassen.

Herr Laurer war am BF/M unter an-derem für die Projektkoordinationdes Förderprojekts GESINE (Ge-schäftsprozess-Sicherheit zur Ver-stärkung des Einsatzes von eBusi-ness-Standards) zuständig und indieser Funktion dem Präsidentendes BF/M, Prof. Dr. Torsten Ey-mann (Lehrstuhl BWL VII, Wirt-schaftsinformatik), unterstellt. ImRahmen seiner Tätigkeit für dasProjekt GESINE war er insbeson-dere für das Projektcontrolling undden Austausch mit allen Projekt-partnern sowie den Fördermittel-gebern BMWi und DLR zuständig.

Zeitgleich zum Jahreswechsel hatHerr Laurer nun nicht nur den Ar-beitgeber, sondern auch die „Sei-ten“ gewechselt. Als Mitarbeiterdes Zentrum Bayern Familie undSoziales ZBFS (ehemals Bayeri-sches Landesamt für Versorgungund Familienförderung) ist er nun-mehr u. a. für Projektbewilligungenim Rahmen des Europäischen So-zialfonds ESF und für Fördervor-haben des Freistaats Bayern zu-ständig. Folglich ist er von der An-tragsteller- zur Antragempfänger-seite gewechselt. Der EuropäischeSozialfonds ESF ist nach denAgrarförderungen der zweitgrößteZuwendungsbereich der Europäi-schen Union. Dabei werden alleinin Bayern im Laufe der aktuellenFörderperiode ca. 300 Mio. EUR

unter anderem zur Stärkung desHumankapitals durch Bildung undAusbildung bereitgestellt. Da dasBF/M in der Vergangenheit bereitseinzelne Projekte aus diesem För-derbereich erfolgreich akquirierenkonnte, ist nicht auszuschließen,dass sich die beruflichen Wege zueinem späteren Zeitpunkt wiederkreuzen.

Das BF/M-Bayreuth bedankt sichfür die gute Zusammenarbeit undwünscht Herrn Laurer beruflichund privat alles Gute.

Jahreswechsel = SeitenwechselThomas Laurer verlässt das BF/M-Bayreuth

Am 12. März lädt das BF/M zu ei-nem Impulsgespräch mit dem The-ma „Den richtigen Anstoß geben:Der alternde Konsument alsZielgruppe“ ein.

Hintergrund:Wenn vom demografischen Wan-del gesprochen wird, geht es meistum die Themen Fachkräfte, Perso-nalengpässe und Qualifizierung.Wesentliche Veränderungen ent-stehen für Unternehmen aber auchim Vertrieb, beim Absatz und imMarketing. Ältere Konsumentengewinnen flächendeckend an Be-deutung für Unternehmen im Kon-sumgüterbereich. Aber auch fürkleine und mittlere Unternehmen(KMU), die auf die sog. „best ager“oder Seniorenwirtschaft setzen,können sich Marktchancen erge-ben. Dieses BF/M-Impulsgespräch

möchte die Aufmerksamkeit aufalternde Konsumenten als neueZielgruppe lenken und Chancenfür Unternehmen im Handwerk auf-zeigen. Zwei Vorträge aus For-schung und Praxis zeigen dieBandbreite erfolgreicher Lösungs-ansätze auf der betrieblichen Ebe-ne auf. Die Veranstaltung bietet dieMöglichkeit eines intensiven Er-fahrungsaustauschs über neueVertriebs-, Absatz- und Marketing-lösungen in einem wachsendenKundensegment.

Experten für dieses Thema wer-den Dr. Birgit Leick (Lehrstuhl fürWirtschaftsgeographie an der UniBayreuth) und Dr. Dirk Haid (HWKfür Oberfranken) sein.

Frau Dr. Leick spricht zum Thema„Wie passen sich Unternehmen

an den demografischen Wandelan? Beispiele für vertriebs- undabsatzseitige Unternehmens-strategien aus aktuellen For-schungsprojekten“.

Herr Dr. Haid wird das Thema „Zu-kunftsmarkt 50plus erschließen- Holzweg oder Königsweg fürden Mittelstand in Oberfran-ken?“ erörtern.

Termin: Mittwoch, 12. März 2014,16:00 Uhr im Großen Sitzungssaalder HWK für Oberfranken (Acht-eckgebäude), Äußere Badstr. 24,95448 Bayreuth.

Neben den Vorträgen sollen vor al-lem die Erfahrungen der Teilneh-mer eingehend diskutiert werden.Bei Bedarf werden weitere Veran-staltungen zu diesem Thema fol-gen.

Eine Online-Anmeldung ist möglichunter http://www.bfm-bayreuth.de/veranstaltungen/.

Impulsgespräch

Den richtigen Anstoß geben: Der alterndeKonsument als Zielgruppe

Vorankündigung

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Am 24. April 2014 veranstaltet dasBF/M-Bayreuth einen Arbeitskreiszum Thema "Benchmarking imControlling - Was können Con-troller voneinander lernen?"

Inhalt:Das Controlling als rationalitätssi-chernde Querschnittsfunktion hatin den vergangenen Jahren einenrasanten Bedeutungszuwachs er-lebt. Dabei ist die Relevanz desControllings für die erfolgreicheUnternehmenssteuerung unbe-stritten. Gleichwohl zeigt sich, dassdie Unternehmen die Instrumentedes Controllings sehr unterschied-lich einsetzen und anwenden. Vordiesem Hintergrund ist es das Ziel

des BF/M-Arbeitskreises, Möglich-keiten und Chancen eines syste-matischen Benchmarkings imControlling darzulegen. Anhand ei-nes konkreten Praxisbeispiels ausdem Kontext der operativen Pla-nung wird gezeigt, wie aktuelleFragen und Probleme der Control-lingpraxis aufgegriffen und unterNutzung neuester wissenschaftli-cher Erkenntnisse und Lösungenumgesetzt werden. Dabei wirddeutlich, wie durch einen systema-tischen Erfahrungsaustausch neueIdeen für Methoden, Verfahren undProzesse im Controlling entwickeltwerden können.

Im Anschluss an den Vortrag sollen

die Erfahrungen der Teilnehmereingehend diskutiert werden. BeiInteresse wird eine weitergehendeZusammenarbeit zu diesem The-ma angestrebt, dem in Zukunft wei-tere Arbeitskreise folgen können.

Referent:Prof. Dr. Thorsten Knauer, Uni-versität Bayreuth, Lehrstuhl fürControlling

Termin:Donnerstag, 24. April 2014, um16:00 Uhr

Veranstaltungsort:HWK für Oberfranken, ÄußereBadstr. 24, 95448 Bayreuth

Eine Online-Anmeldung ist möglichunter http://www.bfm-bayreuth.de/veranstaltungen/.

Das BF/M-Bayreuth, die For-schungsstelle für Familienunter-nehmen sowie die IHK für Ober-franken Bayreuth laden ganz herz-lich zum Business Lunch am14. März 2014 ein. Die kostenfreieGemeinschaftsveranstaltung stehtunter dem Thema „Die alternati-ve Finanzierung des Mittelstan-des über den Kapitalmarkt“.

Inhalt:

Bankenregulierung, Basel III undeine fortschreitende Zurückhal-tung bei der Kreditvergabe derBanken sind heute Themen, dievor allem expansions- und investi-tionsfreudige Unternehmen vorimmer stärker wachsende Heraus-forderungen stellen. Die Banken-krise und deren Auswirkungen ha-ben gezeigt, dass Unabhängigkeitund Flexibilität in der Finanzierungdie entscheidenden Determinan-

ten für den unternehmerischenHandlungsspielraum darstellen.

Aus diesem Grund möchten wir Ih-nen einen interessanten Blick überdie klassische Bankfinanzierunghinaus geben, indem wir Möglich-keiten der alternativen Finanzie-rungen über den Kapitalmarkt auf-zeigen. Neben interessanten Gäs-ten und zielgerichteten Vorträgenerwartet Sie eine Veranstaltungmit spannenden Inhalten, auf diewir uns mit Ihnen gemeinsam sehrfreuen.

Da wir jedoch nur ein begrenztesPlatzkontingent zur Verfügung ha-ben, erbitten wir Ihre Antwort spä-testens bis zum 07.03.2014.

Eine Online-Anmeldung ist möglichunter http://www.bfm-bayreuth.de/veranstaltungen/.

Vorankündigung

Business Lunch

Die alternative Finanzierung des Mittelstandesüber den Kapitalmarkt

Arbeitskreis

Benchmarking im Controlling - Was könnenController voneinander lernen?

TAGESORDNUNG

Die alternative Finanzierung des Mit-

telstandes über den Kapitalmarkt

Datum: Freitag, 14. März 2014

Zeit:10:30 Uhr Eintreffen der Gäste11:00 Uhr Veranstaltungsbeginn

Ort:IHK für Oberfranken Bayreuth (Kammer-saal), Bahnhofstr. 25, 95444 Bayreuth

TOP 1: BegrüßungWolfram Brehm, Stv. Hauptgeschäfts-führer der IHK für Oberfranken BayreuthProf. Dr. Klaus Schäfer, Vorstand desBF/M-Bayreuth, Lehrstuhlinhaber fürBWL I (Finanzwirtschaft und Bankbe-triebslehre) der Universität Bayreuth

TOP 2: Kapitalmarktinstrumente undderen GestaltungsparameterJörg Flechtner, Portfolio Control GmbH,Starnberg

TOP 3: Betriebswirtschaftliche Aspek-te und Elemente einer strategischenUnternehmensfinanzierungRüdiger Herr, KPMG AG Wirtschaftsprü-fungsgesellschaft, Nürnberg

TOP 4: Mittelstandsfinanzierung - DieRolle der BörseDr. Rainer Wienke / Miriam Korn, BörseMünchen

Der Schutz des Verbrauchers beider Vermögensanlage ist nicht erstseit der Finanzkrise dieses Jahr-hunderts ein Thema. Die am 3./4.April 2014 stattfindende Tagungist dabei zugleich das 5. Forum fürVerbraucherrechtswissenschaftund das 11. Bayreuther Forum fürWirtschafts- und Medienrecht undzeigt damit, aus welchen unter-schiedlichen Perspektiven dasThema betrachtet werden kann.Erster Gegenstand ist dabei die

Perspektive des Gesetzgebers,wobei sowohl Landespolitik alsauch – im Blick auf das vorgeschla-gene Legislativpaket der Kommis-sion – bundespolitische Perspekti-ven zur Geltung kommen.

Anlegerschutz wird und wurdehäufig weitgehend als Informa-tionsproblem betrachtet. Anlage-beratung und die Informationen fürden (Privat-)Anleger sind daherbesonders in den Blick zu nehmen;

dabei wird sich insbesondere dieFrage stellen, ob die gewählten In-strumente den Ergebnissen derVerbraucherverhaltensforschungüberhaupt entsprechen oder ob in-soweit Handlungsbedarf besteht.Als ein eigenes Problemfeld habensich in der jüngeren Vergangenheitvor allem Vertriebspersonen he-rausgeschält, die sowohl hinsicht-lich einer Überwachung durch dieBaFin als auch hinsichtlich einerÜberwachung durch die Industrie-und Handelskammer Gegenstandder Betrachtung sein werden. Zuden grundsätzlichen strukturellenRisiken bei Anlageentscheidun-gen gehören Interessenkonflikteder Vertriebspersonen, die häufigden einzigen direkten Kontakt fürden Verbraucher darstellen. Hierwird nach Möglichkeiten der Auflö-sung solcher Interessenkonfliktezu fragen sein. Ein anderes Instru-ment könnte eine stärkere Stan-dardisierung von Anlageproduktenund Beratungsvorgängen sein, wiesie teilweise auch bereits stattfin-den. Damit soll ein Schlaglicht aufmögliche weitere Regelungsaktivi-täten geworfen werden.

Einen völlig neuen Zugang wähltdie mit der Tagung verbundenePodiumsdiskussion zum Thema"Finanzprodukte 2.0 – Vermö-gensanlage in der digitalenWelt". Hier geht es darum, wie derE- und M-Commerce in den Be-reich des Anlegerschutzes hinein-spielt. Die Finanzmärkte habenhier den Begriff „Neue Geschäfts-modelle“ zu entwickeln, die es sichanzuschauen gilt.

Die Teilnahmegebühr beträgt 250 €.Für Mitglieder des BF/M, der IHKfür Oberfranken Bayreuth, der Ver-braucherverbände und Behördenist die Teilnahmegebühr auf 100 €reduziert.Studenten, Doktoranden der UniBayreuth und Rechtsreferendaresind frei (exkl. Abendessen).

Eine Online-Anmeldung ist möglichunter http://www.bfm-bayreuth.de/veranstaltungen/. (C. Langhanke)

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P R O G R A M M

Donnerstag, 3. April 201409:00 Begrüßung

Prof. Dr. Klaus Schäfer, Universität BayreuthHeribert Trunk, Präsident der IHK für Oberfranken BayreuthProf. Dr. Stefan Leible, Präsident der Universität Bayreuth

09:15 EinführungProf. Dr. Martin Schmidt-Kessel, Universität Bayreuth

09:30 Der Schutz des Verbrauchers bei der VermögensanlageMatthias Roder, Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz

10:15 Das Legislativpaket der KommissionN. N.

11:00 Kaffeepause11:30 Lassen sich durch Information Anlageentscheidungen verbessern?

Prof. Dr. Andreas Oehler, Universität BambergHaftungsrisiken durch ProduktinformationsblätterProf. Dr. Volker Emmerich, Universität Bayreuth

13:00 Mittagspause14:00 Erfolgsfaktoren guter Anlageberatung

Prof. Dr. Andreas Hackethal, Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt a. M.Bessere Anlageberatung durch IT-Unterstützung?PD Dr. Gregor Zellner, ibi research an der Universität Regensburg GmbH

16:00 Kaffeepause16:30 Die Überwachung von Anlageberatern sowie Vertriebs- und Compliance-Beauftragten

nach § 34d WpHGUlf Linke, Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, BonnDie Überwachung von Finanzanlagevermittlern nach §§ 34f, 11a GewOUlrich Schönleiter, Ministerialdirigent im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie a. D.

18:00 Kaffeepause18:30 Öffentliche Podiumsdiskussion: Finanzprodukte 2.0 – Vermögensanlage in der digitalen Welt

Moderation: Prof. Dr. Rupprecht Podszun, Universität BayreuthTeilnehmer: Dr. Andreas Zubrod, Union Asset Management Holding AG

Dr. Rainer Metz, Bundesministerium der Justiz und für VerbraucherschutzProf. Dr. h. c. Stephan Götzl, Genossenschaftsverband Bayern e. V.MdB Dr. Gerhard Schick, Bündnis 90/Die Grünen (angefragt)

20:30 Abendessen

Freitag, 4. April 201409:00 Möglichkeiten der Auflösung von Interessenkonflikten in der Anlageberatung

Prof. Dr. Christoph Kumpan, LL.M. (Univ. of Chicago), Humboldt-Universität zu BerlinVorteile und Risiken der Trennung von Emission und Vertrieb von Anlageproduktenaus rechtlicher SichtRA Prof. Dr. Julian Roberts, Wolfsteiner Roberts & Partner Rechtsanwälte, München

10:30 Kaffeepause11:00 Standardqualitäten für Anlageprodukte?

Dorothea Mohn, Verbraucherzentrale Bundesverband e. V. (vzbv), BerlinRisikoklassifizierung als Bestandteil von AnlagestandardsProf. Dr. Lutz Johanning, WHU – Otto Beisheim School of ManagementDie Durchsetzung von Anlegerschutzstandards durch Verbraucherverbände und BaFinDr. Jörg Rößler, Genossenschaftsverband Bayern e. V.

13:00 Ende der Veranstaltung

Änderungen vorbehalten!

Vorankündigung

5. Forum Verbraucherrechtswissenschaft11. Bayreuther Forum für Wirtschafts- und Medienrecht

Der Schutz des Verbrauchers bei derVermögensanlage

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Am 15. und 16. Mai 2014 findetder 6. Bayreuther Ökonomie-kongress auf dem Campus derUniversität statt – die mittlerwei-le größte studentische Wirt-schaftskonferenz in Europa.

Jedes Jahr versammeln sich erst-klassige Referenten aus Wirt-schaft, Politik und Wissenschaft inBayreuth, um sich an zwei Tagenmit Unternehmern und Führungs-kräften von heute und morgen überaktuelle Fragestellungen auszu-tauschen – und nun heißt es be-reits zum sechsten Mal “Davos inBayreuth” (manager magazin).

„Unternehmen Zukunft – Inno-vationen schaffen, Werte be-

wahren“

Aufgrund der Globalisierung unddem dadurch steigenden Konkur-renzdruck sind Innovationen alsErfolgsfaktor für Unternehmen sowichtig wie nie zuvor. Unterneh-mensstrukturen verändern sich,technische Innovationen gewin-nen an Geschwindigkeit, Marktver-änderungen werden rasch adap-tiert. Demgegenüber stellen vordem Hintergrund der Schnelllebig-keit fest verankerte Werte einewichtige Basis und einen Orientie-rungsrahmen für die Mitarbeiterdar.

Hierbei stellt sich die Frage nachder Balance zwischen den, oft alswidersprüchlich dargestellten, Kri-terien „Innovationen“ und „Werte“.Welche Werte müssen beibehal-ten werden und welche hemmenInnovation und Fortschritt? Sinddiese beiden Begriffe wirklich sounvereinbar?

Dies wird während des Ökonomie-kongresses nicht nur in Vorträgen

hochkarätiger Refer-enten behandeltoder in spannendenPodiumsdiskussio-nen debattiert, son-dern ist auch Inhaltdes Themennach-mittages. Dieserstellt in diesem Jahreine Neuheit dar undwird unter dem Titel„Familienunterneh-men“ am ersten Kon-gresstag stattfinden.Ein besonderer Fo-kus wird hierbei aufThemen wie Inno-vations- und Vermögensmanage-ment sowie die Führung in Fami-lienunternehmen gelegt.

Erörtert und beleuchtet wird dasdiesjährige Thema „Unterneh-men Zukunft – Innovationenschaffen, Werte bewahren“ un-ter anderem von folgenden Refer-enten:

� Prof. Dr. –Ing. habil. Prof. e. h.mult. Dr. h. c. mult. Hans-JörgBullingerSenator und ehemaliger Präsi-dent, Fraunhofer Gesellschaft

� Christian LindnerVorsitzender der FDP und derLandtagsfraktion der FDP inNRW

� Prof. Rupert StadlerVorsitzender des Vorstands,AUDI AG

� Erich SixtVorsitzender des Vorstands,Sixt SE

� Dr. Sahra WagenknechtMitglied des Deutschen Bun-destages, Die Linke

Networking der besonderen Art

In einer einzigartigen Atmosphärekönnen tagsüber in der Cocktail-lounge und im Biergarten neueKontakte geknüpft werden. Auchim Rahmen des traditionellenWeißwurstfrühstücks lassen sicham zweiten Kongresstag die neugewonnenen Kontakte pflegen undintensivieren.

Bei entspannter Musik und einembeeindruckenden Buffet könnensich die Teilnehmer im Ökonomie-kongress Palazzo kulinarisch ver-wöhnen lassen. Das NetworkingDinner findet auf dem Kongressge-lände am 15. Mai ab 19:30 Uhr stattund bedarf einer gesonderten An-meldung.

Für weitergehende Informationenund vieles mehr, besuchen Sie bit-te unsere Internetseite www.oeko-nomiekongress.de.

Dort können sich Mitglieder desBF/M-Bayreuth zu Vorzugskondi-tionen anmelden. Der Gutschein-code BFM151605 ermöglicht 50 €Ermäßigung auf die Kongressge-bühr für Normalzahler. (O. Sticht)

Vorankündigung

Der Ökonomiekongress an der UniversitätBayreuth geht in seine nunmehr 6. Auflage

Ökonomiekongress 2013

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Zum Wintersemester 2013/2014wurde die Rechts- und Wirt-schaftswissenschaftliche Fakul-tät der Universität Bayreuth umden neu eingerichteten Lehr-stuhl für Controlling erweitert,der von Professor Dr. ThorstenKnauer geleitet wird. Damit setztdie Fakultät ihre Erweiterungkonsequent fort.

Das Controlling als rationalitätssi-chernde Querschnittsfunktion hatin den vergangenen Jahren erheb-lich an praktischer Relevanz ge-wonnen. So rücken der zielset-zungsgerechte Umgang mit Unter-nehmensressourcen sowie die Si-cherstellung des organisatorischenInformationsflusses zunehmend inden Mittelpunkt des unternehmeri-schen Interesses. Dieser Bedeu-tungszuwachs drückt sich u.a. inden sehr guten Karriereperspekti-ven von Absolventen mit der Ver-tiefung Controlling aus. Darüberhinaus zeigt sich die hohe Rele-vanz in den vielfältigen Tätigkeits-bereichen in der Unternehmens-praxis. „Die Controlling-Funktionist aus der betrieblichen Praxisheute nicht mehr wegzudenken.So übernimmt das Controllingnicht nur traditionelle Aufgabenwie das Reporting oder die operati-ve Planung, sondern integriert zu-nehmend strategische Aspekte inseinen Aufgabenkanon,“ sagt Pro-fessor Knauer.

Die vielfältigen Aufgabengebietedes Controllings zeigen sich in denForschungsgebieten von ProfessorKnauer. So deckt er einerseits die-ses Forschungsgebiet in der Breiteab. Beispielsweise werden Fragendes Kostenmanagements, desoperativen Controllings sowie desstrategischen Controllings unter-sucht. Dabei berücksichtigt er ins-besondere auch die besonderen

Belange kleiner und mittelständi-scher Unternehmen. Darüber hin-aus werden die Schnittstellen desControllings zu angrenzendenFachgebieten beleuchtet. Konkretwerden Akzente in den BereichenAkquisitionscontrolling, Unterneh-menspublizität und wertorientierteUnternehmensführung gesetzt.Die Forschungsprojekte orientie-ren sich methodisch am Leitbild ei-ner theoriegeleiteten empirischenVorgehensweise mit ausgepräg-tem Praxisbezug. Die Forschungs-ergebnisse präsentiert ProfessorKnauer auf zahlreichen Konferen-zen weltweit und veröffentlicht die-se in diversen Fachbeiträgen. Be-sonderen Wert legt er darauf, diewissenschaftlichen Erkenntnissefür die unternehmerische Praxisnutzbar zu machen.

In der Lehre bietet der neue Lehr-stuhl für Controlling ein umfangrei-ches Angebot. So werden bereitsim frühen Bachelorstudium Ele-mente des Controllings vermittelt.Vertiefungsmöglichkeiten im Be-reich Controlling werden interes-sierten Studierenden im Bachelor-studium durch die SpezialisierungControlling angeboten. Ebenso re-levant ist der Bereich Controllingfür Masterstudierende, die einenoch tiefergehende Auseinander-setzung mit diesem Gebiet anstre-ben. In der Doktorandenausbil-dung werden methodische Fach-kenntnisse vermittelt und auf aktu-elle Fragestellungen des Control-lings angewendet. Ein besonderesAnliegen ist es Herrn Knauer, dieStudierenden zu befähigen, sicheigenständig Problemstellungenzu erschließen und diese mit denim Studium erlernten wissen-schaftlichen Methoden zu bearbei-ten. „Ich möchte die Studierendenmit jenen Werkzeugen ausstatten,die für ihre berufliche Tätigkeit ei-

nen hohen Stellenwert haben. Da-her ist mir ein ausgeprägter Praxis-bezug in Lehre und Forschungsehr wichtig,“ beschreibt er seinMotto.

Professor Knauer studierte nacheiner Ausbildung zum Bankkauf-mann das Fach Betriebswirt-schaftslehre an der WestfälischenWilhelms-Universität Münster so-wie der University of Auckland,Neuseeland. Er promovierte undhabilitierte kumulativ an der West-fälischen Wilhelms-UniversitätMünster entlang der Querschnitts-funktion des Controllings. Durchinternationale Forschungsaufent-halte, Fachtagungen sowie For-schungs-Workshops verfügt Pro-fessor Knauer über ein breites in-ternationales Netzwerk. In For-schung und Lehre wird er von sei-nen wissenschaftlichen Mitarbei-tern Katja Möslang, ChristianBrück und Harald Meier sowie demTeam der studentischen Hilfskräftetatkräftig unterstützt. ProfessorKnauer und sein Team freuen sichauf die zukünftigen Aufgaben imNetzwerk der Region Bayreuth.

Kontakt:[email protected]

Homepage:www.controlling.uni-bayreuth.de

Neues aus der Uni

Prof. Dr. Thorsten Knauer ist Inhaber des neueingerichteten Lehrstuhls Controlling

Prof. Dr. Thorsten Knauer

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Neue BF/M-Mitglieder stellen sich vor

EnergieEinsparung Oberfranken

Im neuen Jahr begrüßen wir ganzherzlich die EnergieEinsparungOberfranken als neues Mitglieds-unternehmen im BF/M-Bayreuth.

Die EnergieEinsparung Oberfran-ken ist ein Ingenieurbüro mit Sitz inHof, welches Energieeffizienzsa-nierungen von der Gebäudehüllebis zur Anlagentechnik plant undkomplett in der Umsetzungsphasebegleitet.

Das Unternehmen wurde bereitsmehrfach vom Bundesministeriumfür Wirtschaft und Technologie(BMWi) ausgezeichnet und führtdas Forschungsprojekt GESA(www.nemo-gesa.de) durch.

Hieraus entwickelt sich derzeit Eu-ropas größte Free-Ware-Web-Plattform für den methodischen

Workflow für Energieeffizienzpro-jektbearbeitung auf Cloud-Basis(www.comlino.com).

Auszug aus dem Geschäftsfeld

� Ganzheitliche Energiedatener-fassung vor Sanierung

� ISO 50001-Zertifizierung für Ge-werbe und Industrie

� Kraft-Wärme-Kopplung

� Finanzierungssysteme und För-dermittel

� Prozessmanagement und Work-flow-Steuerung

� ca. 500 Referenzen von Ener-gieeffizienzgebäuden von Wohn-anlagen bis Industrie

Ansprechpartner

� Stefanie Bärwald

� Nils Kiuntke

� Thomas Knörnschild

� Heinrich Schimmel

� Ute Schimmel

Kontakt:EnergieEinsparung OberfrankenStefanstraße 7, 95032 Hof

Telefon: 09281 7880-0Telefax: 09281 7880-20

E-Mail:[email protected]

www.energieeinsparung-ober-franken.com

Stefan Leible/Kay Windthorst(Hrsg.), Nachfolgeplanung in Fa-milienunternehmen, JWV JenaerWissenschaftliche Verlagsge-sellschaft, Jena 2014, 179 Seiten,29,80 Euro

ISBN 978-3-86653-282-3

Für Familienunternehmen jederGröße ist die Planung der Unter-nehmensnachfolge eine äußerstwichtige Aufgabe. Sie sichert nichtnur den Fortbestand des Unter-nehmens in der nächsten Gener-ation, sondern beeinflusst auchdas Zusammenwirken der Fami-liengesellschafter mit der Unter-nehmensführung sowie das Ver-hältnis zu den verschiedenen Sta-keholdern, etwa den Kreditgebern.

Das 9. Bayreuther Forum für Wirt-schafts- und Medienrecht nähertesich diesem Thema aus verschie-denen Blickrichtungen. Expertenaus Politik, Wirtschaft und Wissen-schaft zeigten sowohl die Heraus-forderungen bei der Planung einererfolgreichen Unternehmensnach-folge als auch mögliche Lösungs-ansätze auf. Der vorliegende Ta-gungsband enthält die Schriftfas-sungen zahlreicher Vorträge, dieauf der Veranstaltung gehaltenwurden.

Mit Beiträgen von Maria Gleich-mann-Pieroth, Christina Stadler,Christine Grotz, Claus-MichaelBaier, Wolfgang Reimann, DieterMehnert, Johannes Baßler, An-dreas Richter/Christian Lange,

Katharina Uffmann, Christoph Bö-ninger, Rainer Kirchdörfer, Maxi-milian Broermann/Melanie Knoch/Julia Steven.

Nachfolgeplanung in FamilienunternehmenTagungsband zum 9. Bayreuther Forum ist erschienen

Literaturservice

Redaktion:

Ramona Heinz, Dennis Schmidt, Christina Stadler,Philipp Vogler, Thorsten Wenke, Manuel Wolz

Impressum

Herausgeber:

Betriebswirtschaftliches Forschungszentrumfür Fragen der mittelständischen Wirtschaft e. V.an der Universität BayreuthFriedrich-von-Schiller-Straße 2a95444 Bayreuth

Telefon 0921 530397-0Telefax 0921 530397-10

E-Mail: [email protected]: www.bfm-bayreuth.de

Verantwortlich:

Prof. Dr. Torsten Eymann

Beiträge dritter Autoren geben nichtunbedingt die Meinung der Redaktion wieder.Veröffentlichung und Vervielfältigung nurin Absprache mit der Redaktion.Alle Rechte vorbehalten.

Auflage: 300

� BF/M 2014