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RÜCKBLENDE BF/M-Mitgliederversammlung 2012 2 Festvortrag Die Auswirkungen der Banken- und Staats- schuldenkrise - insbesondere auf den Mittelstand 3 Abschlussveranstaltung 5-Euro-Business-Wettbewerb 2012 4 Konferenzbeiträge 5 Literaturservice 5 VORANKÜNDIGUNG Nordbayerischer Energietag 2012 10 24. KarriereForum 2012 10 Neues aus der Uni Neue Juniorprofessur für Internationales Technologiemanagement, insbesondere industrielle Dienstleistungen 11 PROJEKTBERICHTE Status quo der Unternehmensnachfolgen in Bayern - Ergebnisse einer Kurzstudie ç S. 6 Förderbescheidübergabe zum Projekt "Kooperative Sicherung des Personal- bedarfs in Oberfranken (KoSiPer)" ç S. 8 PERSONALIA Ramona Heinz - neue Mitarbeiterin am BF/M-Bayreuth ç S. 9 Langjähriger Mitarbeiter Werner Wittauer verlässt das BF/M-Bayreuth ç S. 9 - SPIEGEL INHALT Journal des Betriebswirtschaftlichen Forschungszentrums für Fragen der mittelständischen Wirtschaft e. V. an der Universität Bayreuth 3ú 2012

Spiegel 3-12 neu - epub.uni-bayreuth.de · RÜCKBLENDE BF/M-Mitgliederversammlung 2012 2 Festvortrag Die Auswirkungen der Banken- und Staats-schuldenkrise - insbesondere auf den Mittelstand

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RÜCKBLENDE

BF/M-Mitgliederversammlung 2012 2

FestvortragDie Auswirkungen der Banken- und Staats-schuldenkrise - insbesondere auf den Mittelstand 3

Abschlussveranstaltung5-Euro-Business-Wettbewerb 2012 4

Konferenzbeiträge 5

Literaturservice 5

VORANKÜNDIGUNG

Nordbayerischer Energietag 2012 10

24. KarriereForum 2012 10

Neues aus der Uni

Neue Juniorprofessur für Internationales

Technologiemanagement, insbesondere

industrielle Dienstleistungen 11

PROJEKTBERICHTE

Status quo der Unternehmensnachfolgen

in Bayern - Ergebnisse einer Kurzstudie � S. 6

Förderbescheidübergabe zum Projekt

"Kooperative Sicherung des Personal-

bedarfs in Oberfranken (KoSiPer)" � S. 8

PERSONALIA

Ramona Heinz -

neue Mitarbeiterin am BF/M-Bayreuth � S. 9

Langjähriger Mitarbeiter Werner Wittauer

verlässt das BF/M-Bayreuth � S. 9

- SPIEGEL

INHALT

Journal des Betriebswirtschaftlichen Forschungszentrums für Fragender mittelständischen Wirtschaft e. V. an der Universität Bayreuth 3� 2012

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Editorial

BF/M-Mitgliederversammlung 2012

Rückblende

Im 33. Institutsjahr lud das BF/M-Bayreuth zu seiner alljährlichenMitgliederversammlung ein. Am28. Juni 2012 fand die Veranstal-tung im neuen Erweiterungsbauder RW-Fakultät statt.

Der BF/M-Präsident, Herr Prof. Ey-mann, berichtete über das Ver-einsjahr 2011 in drei Teilen, demErgebnis-, Publizitäts- und Situations-bericht. Im Vordergrund des Ergeb-nisberichts standen die laufendenForschungsprojekte “PERSONET”,“Update, Ausbau, Erprobung undDistribution des ‚Blended LearningKurses Facility Management‘”,“4hoch2 für Oberfranken”, “Real-time BayGLog” sowie “MyPlastics ”.Des Weiteren wurden alle im Jahr2011 durchgeführten Befragungen,Studien, Vorträge, Veranstaltun-gen und Arbeitskreise präsentiert.

Gemäß dem Publizitätsberichtgab es im Jahr 2011 über das BF/M-Bayreuth und seine Mitarbeiter 53Pressemeldungen, drei Ausgabender Mitgliederzeitschrift „BF/M-Spie-gel“ sowie viele Einzelveröffent-lichungen. Darüber hinaus wurden14 Vorträge durch Vorstände undMitarbeiter regional und überregio-nal gehalten. Die Vorlage und Fest-stellung der Jahresrechnung bein-haltet traditionell die GuV, die Bi-lanz, eine Gegenüberstellung derJahresabschlüsse 2010 zu 2011sowie den Haushaltsplan für 2012.Im Anschluss an die Entlastungdes Vorstandes und des Kuratori-ums wurde Herr Dr. Hanns-PeterOhl (Netzsch GmbH & Co. HoldingKG) vom BF/M-Präsident als neuerKurator vorgeschlagen. Die Wahlvon Herrn Dr. Ohl erfolgte einstim-mig und ohne Gegenstimme undEnthaltung.

Innerhalb des Situationsberichtszur aktuellen Arbeit berichtete HerrProf. Eymann aus der aktuellen Ar-beit des Instituts und ging zunächst

in einer Rückblende auf bereits ab-geschlossene Aktivitäten ein. ImLaufe des vergangenen Jahres so-wie im ersten Halbjahr 2012 seiendie Projekte „BayGLog“, „4hoch2“,„Facility Management“, „HWK-Mit-gliederbefragung“, „IHK-Mitarbei-terbefragung“ sowie „Kurzstudiezur Unternehmensnachfolge inBayern“ erfolgreich zu Ende ge-bracht worden.

Darüber hinaus habe es in denletzten sechs Monaten bereitszahlreiche Veranstaltungen gege-ben. So sei u. a. im Februar Staats-sekretärin Katja Hessel (Bay.StMWVT) zu einem Kaminge-spräch begrüßt worden, ein Im-pulsgespräch zum Thema „IFRSim Mittelstand“ mit Prof. Dr. R. U.Fülbier sowie ein Arbeitskreis zumThema „Einkaufs-Controlling imMittelstand“ mit Prof. Dr. JörgSchlüchtermann haben stattgefun-den. Neben den derzeit laufendenProjekten verwies der Präsidentauch auf erfolgreiche Projektak-quisitionen: Das Projekt „Koopera-tive Sicherung des Personalbe-darfs in Oberfranken (KoSiPer)“unter der Leitung von ProfessorKühlmann (gefördert durch dasBayerische Wirtschaftsministerium)sei im Juli 2012 gestartet (sieheSeite 8). Diesem werde das Projekt„GESINE – Geschäftsprozess-Sicherheit zur Verstärkung des Ein-satzes von E-Business-Standards“folgen (Bericht folgt).

Nach Beendigung der Mitglieder-versammlung lud Herr Prof. Ey-mann zum anschließenden Fest-vortrag von Herrn Erhard Gschrey,Stv. Vorstandsvorsitzender desGenossenschaftsverbandes Bay-ern e. V., zum Thema: “Die Auswir-kungen der Banken- und Staats-schuldenkrise - insbesondere aufden Mittelstand” ein. Der Abendendete bei einem gemeinsamenImbiss mit Sektempfang.

Liebe Leserinnen und Leser,

nunmehr zum 33. Mal jährte sichder Jahrestag des BF/M-Bayreuthseit seiner Gründung im Jahr 1979.Bei herrlichem Sommerwetter tagtedie Jahresmitgliederversammlungam 28. Juni mit anschließendemFestvortrag von Herrn WP/StBErhard Gschrey, Stv. Vorstandsvor-sitzender des GVB e. V.

Ein weiterer Höhepunkt im Insti-tutsjahr war die Übergabe desFörderbescheids zum Projekt „Ko-operative Sicherung des Perso-nalbedarfs in Oberfranken (KoSi-Per)“, das über einen Zeitraumvon zwei Jahren vom Bayer. Wirt-schaftsministerium gefördert wird.Es war auch das BayerischeStaatsministerium, welches im Junidiesen Jahres die Ergebnisse derBF/M-Kurzstudie „Unternehmens-nachfolge in Bayern“ veröffentlich-te. Einen Auszug aus dem Ergeb-nisbericht finden Sie auf Seite 6 ff.

Neben neuen Projekten gab esauch einen Neuzugang beim Per-sonal. Seit dem 15. August arbei-tet Frau Ramona Heinz als wis-senschaftliche Institutsmitarbeiterinam BF/M und wird das ProjektKoSiPer begleiten. Gleichzeitigverabschiedete sich das BF/M vomMitarbeiter Werner Wittauer.

Abschließend möchte ich Sie ger-ne auf unsere kommenden Veran-staltungen aufmerksam machen:Am 15.11.2012 findet wieder deralljährliche Nordbayerische Ener-gietag statt. Hierzu dürfen wir denParlamentarischen Staatssekre-tär Hartmut Koschyk begrüßen.Am 21.11.2012 öffnet der Campuswieder seine Pforten für das 24.KarriereForum, die langjährig eta-blierte Austauschplattform für Un-ternehmen und Studenten.

Ich wünsche Ihnen viel Freudebeim Lesen!

Ihre Christina Stadler

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Spiegel 3/12

Anlässlich der Mitgliederver-sammlung des BF/M hielt derstv. Vorstandsvorsitzende desGenossenschaftsverbandesBayern e. V., WP/StB ErhardGschrey, einen Vortrag zumThema „Die Auswirkungen derBanken- und Staatsschulden-krise – insbesondere auf denMittelstand“.

Herr Gschrey zeigt zunächst dieEntwicklung der Kreditvergabeund Ursachen für die Finanzmarkt-krise auf, weshalb sich die Bankenmit einer Vielzahl an Regulierungs-maßnahmen konfrontiert sähen.Basel III nehme darin eine Schlüs-selrolle ein, denn es stehe als Kon-sequenz aus den Erfahrungen ausder Finanzmarktkrise. Von denBanken werde eine Verbesserungihrer Eigenkapitalausstattung so-wohl qualitativ als auch quantitativabverlangt. So müssten diesekünftig in etwa ein Drittel mehr so-wie qualitativ besseres und damitteures Eigenkapital vorhalten. HerrGschrey betont die Notwendigkeit,dass Basel III international mög-lichst gleichzeitig und insbesonde-re inhaltlich identisch realisiertwerde, um Wettbewerbsverzer-rungen zu umgehen.

Bislang verursachte Basel III er-hebliche Auswirkungen auf die Mit-telstandsfinanzierung sowie aufdie Wohnhausfinanzierung, dennhierfür würden ebenfalls höhereEigenkapitalanforderungen er-zwungen, so dass letztendlichauch die Kredite teurer würden. Al-lerdings sollten laut Gschrey so-wohl die Mittelstands- als auch dieWohnhausfinanzierung von derVerteuerung der Kredite oder vonder Erhöhung der Eigenkapital-

basis ausgeschlossen werden, dadiese nachweislich keine Ursa-chen der Finanzmarktkrise wärenund mit dem jetzigen erhöhtenRegelungsbedarf nichts zu tunhätten.

Durch die eingeschränkten Risiko-übernahmemöglichkeiten der Kre-ditintitute durch Basel III könntenso gerade Unternehmen mit mittle-rem Rating (KMU) mit höheren Fi-nanzierungskosten und höherenAnforderungen an Sicherheitenkonfrontiert werden. Die Finanz-marktkrise lasse neuere, ver-schärfte Anforderungen wichtig er-scheinen. Diese sollten nach Aus-sage von Herrn Gschrey jedochmit Augenmaß und Ziel umgesetztwerden und im Fokus jene Ge-schäfte haben, die ursächlich fürdie Finanzmarktkrise gewesen wa-ren. Demnach treffe dies nicht aufMittelstandskredite bzw. Wohn-hausfinanzierungen in Deutsch-land zu.

Weiterhin strebe die Bankenauf-sicht an, die bestehenden MaRiskin jeweils kürzeren Abständen zuüberarbeiten und somit neue An-forderungen zu integrieren. Abge-sehen davon seien ebenso für dieVersicherungsaufsicht (SolvencyII) analoge Regelungen zu Basel IIIgeplant.

Weiter würden erstmals – undebenfalls international vorge-schrieben – Liquiditätsregeln obli-gatorisch. So seien von Bankenmehr liquide Vermögenswerte be-reitzustellen, wobei zugleich aberauch die Möglichkeiten zur Fristen-transformation, d. h. die Umwand-lung kurzfristiger Einlagen in lang-fristige Kredite, erheblich einge-schränkt werden würden. Darüberhinaus sei die Einführung einerneuen Verschuldungsobergrenzevorgesehen, worin sich diese sog.Leverage Ratio am Eigenkapitalder Bank orientiere, aber nicht amRating einzelner Kredite.

Letztendlich seien Mittelstands-und Wohnhausfinanzierungennoch zu entlasten. Demgegenübersollten "Risikoträger" wie Hedge-Fonds oder Staatsanleihen relativstärker gewichtet werden, wie HerrGschrey abschließend resumiert.(AR)

Rückblende

Die Auswirkungen der Banken- und Staats-schuldenkrise - insbesondere auf den Mittelstand

Erhard Gschrey hielt Festvortrag

Prof. Eymann (links) übergibt Herrn Gschrey ein kleines Präsentals Dank für seinen informativen Festvortrag

Freizeitgestaltung für Menschenin Altenheimen, Singlepartner-börse, Sportlervermittlung undweitere Geschäftsideen wurdenim Rahmen der Abschlussveran-staltung des 5-Euro-Business-Wettbewerbs am 16. Juli 2012 imStudentenwerk Oberfranken ander UniversitätBayreuthprämiert.

Das Bildungswerk der Bayeri-schen Wirtschaft und das BF/Mführten im Sommersemester 2012an der Universität Bayreuth 52 Stu-denten in 17 Teams durch den Un-ternehmensgründungswettbewerbmit 5 Euro Startkapital. Am Endekonkurrierten zehn Teams für diedrei Siegerplätze vor einer fach-kundigen Jury.

Den ersten Platz belegte das Team„Campus Kandinsky“ um StephanWeiß (Student der Polymer- undKolloidchemie), Eugen Geisler,Ludger Herget und Lukas Klocken-busch (Ökonomie-Studenten), wasmit einem Preisgeld von 800 Euroverbunden ist. Das Team über-zeugte die Jury vor allem dadurch,dass sie „in kürzester Zeit sehr vielbewegt haben, was mehr sei als

man erwarten habe können“, wiees Jury-Sprecher, Dr. Alois Kastner-Maresch, zum Ausdruck brachte.Hinter „Campus Kandinsky“ ver-birgt sich die Organisation vonAuktionen, um peripheren Künst-lern eine Marketing-Plattform fürihre Werke bieten zu können. Fürihre zudem vorbildliche Öffentlich-keitsarbeit erhielt das Team einenPressepreis über 150 Euro. Aufdem zweiten Platz folgte das Team„Partylist“ mit Philipp Henzgen(Student der Internationalen Wirt-schaft und Entwicklung) und Mar-tin Häusler (Informatik-Student)mit einen Scheck über 600 Euro.Die beiden bieten eine Internet-plattform (www.partylist.de), wo sichStudenten kostenlos in Gästelisten,z. B. von Discos, in ganz Deutsch-land und bereits teilweise schon imAusland eintragen können. Diesspart u. a. gegebenenfalls Eintritts-preise ein. Als drittbestes Teamwurde „student-bayreuth“ mitMaximilian Werner-Hentrich, Vik-tor Poloczek, Hendrik Rupertusund Sebastian Geibig (Ökono-mie-Studenten) ausgerufen sowiemit 400 Euro Preisgeld bedacht.Mit ihrer Internetplattform www.stu-

dent-bayreuth.de machen sie struk-turiert auf die diversen Angebotean der Universität Bayreuth, aberauch auf Stellen- oder Freizeitan-gebote aufmerksam.

Abschließend fanden sich dieTeams, Sponsoren, Unternehmer,Organisatoren und weiteren Gästezum gemeinsamen Austausch amBuffet ein. Bei dieser Gelegenheitwurden zum Teil bereits Pläne fürdas weitere zukünftige Vorgehenuntereinander sowie mit den Pra-xisvertretern geschmiedet.

Zum Hintergrund

Der alljährlich stattfindende 5-Euro-Business-Wettbewerb, bei demStudenten aller Fachrichtungen inSachen Existenzgründung wert-volle, praxisnahe Erfahrungensammeln können, brachte bei sei-nem zehnten Durchlauf in diesemJahr letztlich 33 Studenten in 11Teams hervor, wovon ein Team alsGast an der Abschlussveranstal-tung teilnehmen konnte, da hiernur 10 Teams statutengemäß zu-gelassen sind. Nach Schulungenin Kreativitätstechniken, Projekt-management, Marketing sowieGewerblichen Schutzrechten er-hielten die Teams einen persönli-chen Wirtschaftspaten, der sie beider Umsetzung ihrer Geschäfts-idee mit Rat und Tat unterstützte.Die Teams hatten dabei eine Zeit-spanne von sechs Wochen für eineerfolgreiche Realisierung zur Ver-fügung. Organisatorisch begleitetwird der Wettbewerb durch dasbbw e. V. (München) sowie vor Ortdurch das BF/M für die UniversitätBayreuth. Zugleich können dieStudenten nach Rücksprache ggf.ECTS-Punkte erwerben.

Geprüft und prämiert werden diebesten Teams durch eine fachkun-dige Jury aus Unternehmern, Jour-nalisten und Professoren auf un-terschiedliche Kriterien hin, wieGeschäftsbericht, Präsentation,Standgestaltung, Umsetzung usw.(AR)

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Rückblende

5-Euro-Business-Wettbewerb 2012

"Kunst unter dem Hammer"

Die Gewinnerteams des 5-Euro-Business-Wettbewerbs 2012

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Konferenzbeiträge

Die Geschäftsführerin desBF/M-Bayreuth, Frau Dr.Christina Stadler, nahm vom 6.bis 9. Juni 2012 an der Bab-son College Entrepreneur-ship Research Conference(BCERC) an der NeeleySchool of Business at TexasChristian University, FortWorth, USA teil.

Die vom Babson College imJahr 1981 gegründete BCERCist eine der ältesten und füh-rendsten Konferenzen auf die-sem Fachgebiet der Entrepre-neurship-Forschung. JedesJahr zieht die Konferenz mehrals 350 Wissenschaftler ausder ganzen Welt an, um diePräsentationen von 200 Pa-pers hören zu können.

Frau Dr. Stadler referierte zumThema “Does Joy Of Entre-preneurship Matter? AnExamination of the Recipro-cal Relationship BetweenEmotion and Business Per-formance.”

Die Teilnahme an der Konfe-renz wurde finanziell unter-stützt durch Reisemittel ausdem Zentralansatz zur Erfül-lung des Gleichstellungsauf-trags der Universität Bayreuthsowie durch RWAlumni.

Rückblende

Der Einfluss von Cloud Computingauf IT-Dienstleister

Eine fallstudienbasierte Untersuchungkritischer Einflussgrößen

Obwohl Cloud Computing noch amBeginn seiner Verbreitung steht,prophezeien Marktstudien ein au-ßerordentliches Wachstum. For-scher aus der Wirtschaftsinforma-tik sowie IT-Experten aus der Pra-xis prognostizieren eine durchCloud Computing induzierte Trans-formation der IT-Dienstleister, dieauch eine Veränderung des Wett-bewerbs und der Wertschöpfungs-architektur nach sich zieht. WelcheAuswirkungen auf die IT-Dienst-leister damit verbunden sind, un-tersucht Raimund Matros. Dazuwerden IT-Dienstleister, die bereitsCloud-Compting-Dienste anbietenoder eine Einführung planen, wis-senschaftlich analysiert.

Nach der Entwicklung einer Cloud-Computing-Typologie mit allen re-levanten Wirkungseinflüssen führtder Autor eine Marktstudie durch,die einen Ausblick auf neue Cloud-Computing-Konkurrenten der tra-ditionellen IT-Dienstleister eröffnet.

Inhalt

� Cloud-Computing-Typologie

� Cloud-Computing-Geschäfts-modelle

� Differenzierungsstrategien imCloud Computing

� Strategische Ressourcen imCloud Computing

� Fallstudienanalyse

Zielgruppe

� Dozenten und Studenten derWirtschaftsinformatik

� Fach- und Führungskräfte ausdem Bereich Unternehmens-strategie von IT-Dienstleistern

Autor

Dr. Raimund Matros war von2006 bis 2010 WissenschaftlicherMitarbeiter am BF/M-Bayreuth undpromovierte bei Prof. Dr. TorstenEymann am Lehrstuhl für Wirt-schaftsinformatik der UniversitätBayreuth. Gegenwärtig bekleideter die Stabsstelle CIO der Universi-tät Bayreuth.

Die Dissertation ist erschienen inder „Schriftenreihe des Betriebs-wirtschaftlichen Forschungszen-trums/Mittelstand Bayreuth“.

Publiziert vom Verlag SpringerGabler, Wiesbaden 2012, Preis:49,95 Euro.

ISBN 978-3-8349-4084-1

Literaturservice

Das Bayerische Staatsministe-rium für Wirtschaft, Verkehr, In-frastruktur und Technologie be-auftragte im Herbst 2011 dieFachhochschule der WirtschaftPaderborn/Bielefeld (FHDW) inKooperation mit dem BF/M-Bay-reuth mit der Durchführung ei-ner Kurzstudie zum Thema Un-ternehmensnachfolge in Bay-ern. Bayerns Wirtschaftsstaats-sekretärin Katja Hessel hat inder Kabinettssitzung vom19.06.12 über die aktuelle Studie„Unternehmensnachfolge inBayern“ berichtet und betontedabei die Bedeutung einer er-folgreichen Übergabe.

Die Unternehmensübergabe ist ei-ne, wenn nicht die größte Aufgabefür eine Unternehmerin bzw. einenUnternehmer. Sie erfolgreich zumeistern, bedarf spezieller, zielge-richteter Informationen, Beratung,Förderung und Weichenstellung inbetriebswirtschaftlicher und ge-samtwirtschaftlicher Hinsicht. Da-her standen im Mittelpunkt dieserKurzstudie zwei Arbeitsschwer-punkte, zum einem die Quantifizie-rung der für die Jahre 2011 bis2015 zur Übertragung anstehen-den Unternehmen in Bayern sowiein den einzelnen Regierungsbezir-ken, durchgeführt durch die FHDW.Zum anderen wurde eine Exper-tenbefragung von Beratern von öf-fentlichen Einrichtungen und priva-ten Anbietern, die sich auf die Un-ternehmensnachfolge spezialisierthaben, durchgeführt. Die Exper-tenbefragung erfolgte im Oktober/November 2011 unter Federfüh-rung des BF/M-Bayreuth.

Aufbauend auf dem Unterneh-mensbestand in den einzelnen Re-gierungsbezirken sowie der Vertei-lung der Selbstständigen in Bayernnach Altersklassen wurde mittelseiner von der FHDW weiterent-wickelten Berechnungsmethodeermittelt, dass im Freistaat Bayern

in den nächsten fünf Jahren rund20.200 Unternehmen mit rund304.000 Arbeitsplätzen zur Über-gabe anstehen. Bezogen auf einJahr heißt dies, dass jedes Jahrdurchschnittlich in rund 4.000 Un-ternehmen mit rund 61.000 Ar-beitsplätzen die Übergabe stattfin-den wird.

Der häufigste Grund für eine an-stehende Unternehmensnachfolgein einem Familienunternehmen istklassischerweise das Alter des Un-ternehmers. In über 90 % der Fälleist der Grund für die Übergabe,dass der Inhaber bzw. die Inhabe-rin aus Altersgründen ausscheidet.Neben den aus Altersgründen aus-scheidenden Familienunterneh-mern können noch zwei andereGründe, die statistisch erfasst wer-den können, notwendigerweisedazu führen, dass in Familienun-ternehmen eine Unternehmens-nachfolge ansteht. Dies sind zumeinem die Selbstständigen, die vordem 60. Lebensjahr versterben,und zum anderen die Selbstständi-gen, die vor dem 60. Lebensjahrdurch eine schwere Krankheit aus-scheiden.

Im Rahmen einer detailliertenSchätzung wurde sowohl die Bran-chenverteilung als auch die anste-

henden Übergaben für die nächs-ten fünf Jahre in den sieben Regie-rungsbezirken geschätzt. Im größ-ten Regierungsbezirk Oberbayernwerden mit rund 40 % der 20.200Unternehmensnachfolgen am häu-figsten Firmenübergaben in dennächsten fünf Jahren stattfinden.In Oberfranken werden sich et-wa 1.480 Unternehmen auf eineUnternehmensnachfolge einstel-len müssen. Gleichzeitig werdendavon 22.400 Mitarbeiter in Ober-franken betroffen sein. In den an-deren fünf Regierungsbezirkensind zwischen 1.500 und 2.750Übergaben mit durchschnittlich32.020 betroffenen Mitarbeiternpro Regierungsbezirk zu erwarten(vgl. Abb. 1).

Die erfolgte Quantifizierung der fürdie Jahre 2011 bis 2015 zur Über-tragung anstehenden Unterneh-men im Freistaat Bayern liefert ei-nen volkswirtschaftlichen Rahmenüber die mittelfristige Nachfolge-situation. In diesem Zusammen-hang lassen sich allerdings keineRückschlüsse auf die individuellenProbleme und Herausforderungen,denen sich die Unternehmens-übergeber während des Übergabe-prozesses konfrontiert sehen, zie-hen. Um Erkenntnisse zum Statusquo der Unternehmensnachfolgenin Bayern im Rahmen der Kurzstu-die zu gewinnen, wurde eine empi-rische Studie zur Nachfolgesituati-on in Bayern durchgeführt. Die Be-fragung erfolgte bei folgenden In-stitutionen: regionale Beratungs-stellen der Industrie- und Handels-

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Projektbericht

Status quo der Unternehmensnachfolgen inBayern - Ergebnisse einer Kurzstudie

von Dr. Christina Stadler

2.750

1.930

2.540

1.480

1.560

1.800

8.140

Schwaben

Unterfranken

Mittelfranken

Oberfranken

Oberpfalz

Niederbayern

Oberbayern

Insgesamt 20.200 Unternehmenmit 304.200 Beschäftigten

(Quelle: Eigene Berechnungen)

Abb. 1: Zur Übergabe anstehende Unternehmen in Bayern in dennächsten 5 Jahren (2011 - 2015) nach Regierungsbezirken

kammern und Handwerkskam-mern, Gründungszentren – dieebenfalls Beratung zur Unterneh-mensnachfolge anbieten – Bank-berater, Rechtsanwälte und Nota-re, Steuerberater sowie Unterneh-mensberater. Es wurden gleicher-maßen Berater aus allen siebenRegierungsbezirken Bayerns an-geschrieben. Die Ergebnisse ausder Befragung von Nachfolgebera-tern zeigen, dass jeder zweite derUnternehmer, die eine Beratungaufsuchen, dies rechtzeitig machen,i.d.R. suchen sie eine Beratungzwischen dem 55. und 64. Lebens-jahr auf. Ein sehr zufriedenstellen-des Ergebnis ist auch, dass Unter-nehmer, deren Unternehmen we-niger als 1 Million Euro Jahresum-satz erwirtschaften Beratungs-dienstleistungen in Anspruch neh-men. Die meisten Unternehmermachen diesen Schritt aufgrund ei-ner Empfehlung ihres Bankbera-ters. Gleichzeitig kommt über dieHälfte der Unternehmer mittlerwei-le aus eigener Initiative zu den Be-ratern (vgl. Abb. 2).

Dass die Unternehmer voraus-schauender mit dem Thema Un-ternehmensnachfolge umgehen,zeigt auch das Ergebnis, dass überdie Hälfte noch in der Vorberei-tungsphase um Rat bei Dritten su-chen. Dies ist auch ein Verdienstzahlreicher Veranstaltungen undKampagnen zum Thema Unter-nehmensnachfolgen. Dennoch fin-den immerhin noch 15,1 % erstden Weg in die Beratung, wenn siesich bereits in der Überleitungs-phase befinden. Die am meisten

bevorzugte Nachfolgevariante -aus Sicht der Berater - ist nach wievorher die familieninterne Unter-nehmensnachfolge, die in fast derHälfte der Unternehmen auch um-gesetzt wird. Durchschnittlichscheint dieser Wunsch aber selte-ner realisiert werden zu können.Somit müssen unweigerlich andereNachfolgevarianten vermehrt um-gesetzt werden. Den Ergebnissenkann entnommen werden, dassdie Nachfolgelösung der internen/externen Führung mit Eigentum inder Familie, das Management-buy-out (MBO)/Management-buy-in(MBI) geringfügig häufiger umge-setzt werden als ursprünglich ge-plant (vgl. Abb. 3).

Die Übergabe innerhalb der Fami-lie dauert nach Expertenmeinungbei einem Fünftel der Fälle mehrals vier Jahre und damit deutlich

länger als bei einem Unterneh-mensverkauf. Kann keine interneUnternehmensnachfolge realisiertwerden, liegt das in den meistenFällen am Desinteresse der Kin-der. Dann wird häufig der Verkaufdes Unternehmens gewählt, aller-dings ist bei dieser Nachfolgeva-riante das Einigen auf einen Kauf-preis ein sehr großes Problem. Ge-mäß den Nachfolgeberatern über-schätzen etwa 75 % der Überge-ber den Wert ihres Unternehmens.

Wird eine Unternehmensnachfol-ge erfolgreich eingeleitet, so er-folgt in schätzungsweise 71,3 %der Fälle eine gemeinsame Einar-beitungszeit zwischen Übergeber

und Übernehmer, dies ist grund-sätzlich positiv, da so das Wissendes Altinhabers auf die nächsteGeneration übergehen kann. Aller-dings werden in der Übergangs-phase aus Sicht der Berater häufigdie Themen Changemanagementund Konfliktmanagement unter-schätzt.

Notfälle im Rahmen einer Unter-nehmensnachfolge aufgrund desplötzlichen Ausscheidens des Un-ternehmers machen etwa 18 % derBeratungen aus. Gut drei Viertelder Unternehmen sind auf einenNotfall zumindest mit einer erteiltenVollmacht vorbereitet. Auch hierbesteht weiterhin Handlungsbe-darf, sodass die Anzahl der Unter-nehmen mit einem sog. Notfallkof-fer steigt und dieser Notfallkofferstetig aktualisiert wird.

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8,2%

38,8%

44,8%

52,2%

53,0%

65,7%

0,0% 20,0% 40,0% 60,0% 80,0%

Ansprache/Werbung eines externenBeraters

Bekanntenkreis in derselben Situation

Informationsveranstaltung

Steuerberater

Niemand, Eigeninitiative

Bankberater

Abb. 2: Empfehlung zur Nachfolgeberatung

8,2%

4,4%

21,6%

7,0%

8,9%

49,9%

5,4%

2,7%

22,7%

6,4%

7,4%

55,6%

0,0% 20,0% 40,0% 60,0%

Noch unklar/nicht bekannt

Stilllegung

Verkauf des Unternehmens

Management-buy-out (MBO)/Management-buy-in (MBI)

Eigentum bleibt in der Familie und interne/externe Führungskraft wird eingesetzt

Eigentum und Führung bleibenin der Familie

… am Anfang bevorzugt? … am Ende realisiert?

Abb. 3: Welche Nachfolgevariante wird/wurde von Ihren Klientenfür die Unternehmensübergabe ...

Abschließend greifen die genann-ten Problemfelder mit den empfoh-lenen Ansatzpunkten staatlicherFörderungen ineinander. Die Aus-wahl und Suche eines Nachfolgersscheint die Übergeber noch immervor eine große Herausforderungzu stellen. Falls ein Nachfolger ge-funden ist, wird eine Verbesserungder Finanzierungsmöglichkeitenvon den Beratern gewünscht. Ins-gesamt zeigen die Ergebnisse derBeraterbefragung, dass sich die

Situation im Bereich der Unterneh-mensnachfolge verbessert, aberauch, dass das Thema Unterneh-mensnachfolge für die nächstenJahre ein wichtiges mittelstands-politisches Themenfeld bleibenmuss.

Die gesamte Studie finden Sie unterhttp://www.unternehmensnach-folge-in-bayern.de/metamenue/publikationen.html.

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Autorin:Dr. Christina Stadler ist Geschäfts-führerin am BF/M und koordiniertdas Projekt

In den Räumlichkeiten desBF/M-Bayreuth überreichte Ab-teilungsdirektor Thomas Engelvon der Regierung von Ober-franken am 25. Juni 2012 einenFörderbescheid für das Projekt„Kooperative Sicherung desPersonalbedarfs in Oberfranken(KoSiPer)“. Das Projektvorhabenwird über einen Zeitraum vonzwei Jahren vom BayerischenStaatsministerium für Wirt-schaft, Infrastruktur, Verkehrund Technologie gefördert.

Das zum 1. Juli 2012 gestarteteProjekt hat sich zum Ziel gesetzt,die Zusammenarbeit oberfränki-scher Unternehmen im Bereich derPersonalarbeit weiter zu verstär-ken und die Personalentwicklungzu unterstützen. Die Inhalte desKonzeptes sollen insbesonderemittelständischen Unternehmenzu Gute kommen. Dabei liegt derFokus der Tätigkeiten auf demAusbau der Personalentwicklungzur Bekämpfung der rückläufigenVerfügbarkeit von Fachkräften inder Region. Das am BF/M-Bay-reuth etablierte PersonalnetzwerkPersonet e. V. arbeitet eng bei derpraktischen Umsetzung des Pro-jektvorhabens mit. Neben der Ent-wicklung eines Leitfadens zur Un-

terstützung von KMU im Rahmender Personalentwicklung ist dasBF/M-Bayreuth für die Akquisitionmittelständischer Unternehmen,Stabilisierung und langfristigenAusrichtung des Personet e. V. imRahmen des Projektes KoSiPerverantwortlich. Die Projektleitungobliegt BF/M-Vorstand, Prof. Dr.Torsten M. Kühlmann, Lehrstuhlin-haber für Personalwesen und Füh-rungslehre an der Universität Bay-reuth. Die Sicherung der bereitsvorhandenen Fachkräfte-Basis so-

wie die Entwicklung oder Akquiseneuer Fachkräfte stellt die wohlzentralste Herausforderung für dieoberfränkische Unternehmerpra-xis dar. Mit dem Projekt KoSiPermöchte das BF/M-Bayreuth denUnternehmen die Möglichkeitenzur Ausschöpfung des internenBeschaffungsmarktes mit Hilfegeeigneter Personalentwicklungs-Maßnahmen aufzeigen.

Kontakt

Nähere Informationen zum Projekterhalten Sie über Ramona Heinz(wissenschaftliche Mitarbeiterinam BF/M-Bayreuth) unter 092155-7073, [email protected] oder unter www.bfm-bay-reuth.de

Projektausblick

Übergabe des Förderbescheids zum Projekt

„Kooperative Sicherung des Personalbedarfsin Oberfranken (KoSiPer)“

von Manuel Wolz

Übergabe des Förderbescheids im BF/M-Bayreuth (von links):BF/M-Vorstand Prof. Dr. Torsten M. Kühlmann,BF/M-Geschäftsführerin Dr. Christina Stadler,

Abteilungsdirektor Thomas Engel, Regierung von OberfrankenBF/M-Institutsassistent Manuel Wolz

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Langjähriger Mitarbeiter Werner Wittauerverlässt das BF/M-Bayreuth

Zum 31. März 2012 hat Dipl.-Kfm.Werner Wittauer nach sechsJahren das BF/M-Bayreuth ver-lassen.

Herr Wittauer war seit April 2006als Wissenschaftlicher Instituts-assistent des VorstandsmitgliedesProf. Dr. Jörg Schlüchtermann(Lehrstuhl BWLV, Produktionswirt-schaft und Industriebetriebslehre)am BF/M-Bayreuth tätig. Der Di-plom-Kaufmann „Bayreuther Prä-gung“ spezialisierte sich an derhiesigen Universität in den Fä-chern Produktionswirtschaft undIndustriebetriebslehre sowie Mar-keting. Bereits während seines

Studiums war er bei der HERMOSAG als Werksstudent im BereichMarketing tätig, bei der er ersteEindrücke und Erfahrungen im Be-reich Facility Management sam-melte.

In seiner Zeit am BF/M-Bayreuthübernahm er die Leitung der Pro-jekte „Strategische Neuausrich-tung des Blended Learning-Kur-ses für Facility Management“ so-wie „Update, Ausbau, Erprobungund Distribution des „BlendedLearning-Kurses Facility Manage-ment“. Darüber hinaus betreute erverschiedene empirische Erhe-bungen für Mitglieder des BF/M-Bayreuth.

Aktuell führt Herr Wittauer eine Un-ternehmensberatung im BereichFacility Management.

Das BF/M bedankt sich bei HerrnWittauer für die gute Zusammen-arbeit und wünscht ihm beruflichund privat alles Gute.

Personalia

Ramona Heinz, M. Sc.- neue Mitarbeiterin am BF/M-Bayreuth

Seit dem 15. August 2012 istRamona Heinz als Wissen-schaftliche Institutsassistentindes Vorstandsmitgliedes Prof.Dr. Torsten M. Kühlmann imTeam des BF/M-Bayreuth.

Vor Kurzem hat Frau Heinz ihr Stu-dium der Betriebswirtschaftslehrean der Universität Bayreuth zumMaster of Science erfolgreich ab-geschlossen. Dem Standort Bay-reuth ist sie während ihres gesam-ten Studiums treu geblieben, dennauch den Bachelor hat sie hier ab-solviert. Schwerpunkte setzte siedabei in den Bereichen Personal-wesen und Führungslehre sowieMarketing.

Ihre theoretischen Kenntnissekonnte sie während des Studiumsdurch praktische Erfahrungen er-gänzen. Vor allem die dreijährigeTätigkeit in einer in Bayreuth an-sässigen Personalberatung bot ihr

die Möglichkeit, sich neben demStudium sowohl fachlich als auchpersönlich weiterzuentwickeln underste Einblicke in das Berufslebenzu gewinnen.

In Zukunft wird Frau Heinz ihre Er-fahrungen und Fähigkeiten aktiv indie Arbeit am BF/M einbringen. ImSpeziellen wird sie für das Projekt„Kooperative Sicherung des Per-sonalbedarfs in Oberfranken“ ver-antwortlich sein. Dabei umfasst ihrAufgabenbereich vor allem dieEntwicklung eines Leitfadens zurUnterstützung der Personalent-wicklung in kleinen und mittelstän-dischen Unternehmen (siehe auchProjektbericht Seite 8).

Das Thema Personalentwicklungist für Frau Heinz kein Neuland, dasie sich bereits im Rahmen ihrerMasterarbeit der beruflichen Wei-terbildung von Mitarbeitern unterdemografischen Gesichtspunkten

gewidmet hat. Sie freut sich des-halb besonders, dieses For-schungsfeld auch in ihrer Arbeitam BF/M weiter verfolgen zu kön-nen und ihre bisherigen Erkennt-nisse in das Projekt einfließen zulassen.

Ihre Freizeit verbringt Frau Heinzgerne mit Familie und Freunden.Sie hat Freude am Kochen und zu-dem eine Leidenschaft für Krimi-nalromane und Thriller.

Gerne können Sie Frau Heinz tele-fonisch unter 0921 55-7073 oderper E-Mail unter [email protected] kontaktieren.

Das BFM-Bayreuth, das Kunst-stoff-Netzwerk Franken und dieAGO AG aus Kulmbach ladenzum 5. Nordbayerischen Ener-gietag ein. Die Fachtagung fin-det am Donnerstag, 15. Novem-ber 2012 um 13:00 Uhr in derHERMOS AG in Mistelgau statt.Eröffnet und moderiert wird dieVeranstaltung von Hans UlrichGruber, Vorstandsmitglied derAGO AG.

Der diesjährige Energietag stehtunter dem Rahmenthema „Vonder Sicherheitsarchitektur derEnergieversorgung zu Beispie-len für industrielle Energiever-sorgungskonzepte“.

Als Keynote-Speaker konnte indiesem Jahr Hartmut KoschykMdB, Parlamentarischer Staatsse-kretär im Bundesministerium derFinanzen, gewonnen werden.

Das Thema soll aus folgendenBlickwinkeln betrachtet werden:

� Fehlende Stromnetze gefähr-den die Energiewende

� Kraft-Wärme-Kopplungsanlagein Verbindung mit PV-Anlagenund Kältetechnik

� BHKW-Abwärmenutzung mitWärmepumpe

� Industrielle Wärme-Kälte-Lö-sungen mit Wärmepumpen

Seit 2008 hat sich der Nordbayeri-sche Energietag als Plattform fürden Austausch zu Energiefrage-stellungen etabliert. Auch in die-

sem Jahr hat bereits eine Reihevon Experten zugesagt:

� Clemens Dereschkewitz, Alpha-InnoTec GmbH, Kasendorf

� Dieter Hermannsdörfer, HER-MOS AG, Mistelgau

� Ralf Rieger, Rentschler Biotech-nologie GmbH, Laupheim

� Florian Schneider, ASK AugustSchneider GmbH & Co. KG,Kulmbach

� Dr. Dieter Schneller, TenneTTSO GmbH, Bayreuth

Im Anschluss an die Vorträge be-steht die Gelegenheit, in informel-ler Atmosphäre mit den Referentenzu diskutieren und Erfahrungenauszutauschen.

Die Teilnahmegebühr beträgt150,00 Euro. Für Mitglieder vonBF/M und KNF ermäßigt sich derBetrag auf 125,00 Euro. Jederweitere Teilnehmer aus einem Un-ternehmen erhält 20,00 EuroNachlass. In der Gebühr sind Ta-gungsunterlagen auf Datenträger,Tagungsgetränke und Abschluss-Buffet enthalten.

Den Veranstaltungsflyer mit An-meldeformular finden Sie auf derBF/M-Homepage unter www.bfm-bayreuth.de.

Eine gesonderte Einladung mit nä-heren Einzelheiten geht Ihnenrechtzeitig zu.

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Spiegel 3/12

Fachtagung

Nordbayerischer Energietag 2012Von der Sicherheitsarchitektur der Energieversorgung

zu Beispielen für industrielle Energieversorgungskonzepte

Vorankündigung

Bereits zum 24. Mal laden dasBF/M-Bayreuth, der Praktikan-tenService (WiWi) für die Uni-versität Bayreuth und die Stu-denteninitiative MARKET TEAMe. V. alle interessierten Unter-nehmen und Studierenden zuKontaktgesprächen über Berufs-und Karrieremöglichkeiten aufden Campus der Universität ein.Auch in diesem Jahr wird die Fir-menkontaktmesse gemeinsammit der Agentur für Arbeit Bay-reuth und der Karrierebera-tung der Universität Bayreuthorganisiert.

Die Studierenden aller Fachrich-tungen und Studiengänge derUniversität Bayreuth und ande-rer oberfränkischer Universitä-ten und Fachhochschulen ha-ben auf dem KarriereForum dieMöglichkeit, ein breites Spek-trum an attraktiven Branchenund Unternehmen kennenzuler-nen und sich sozusagen „direktvor Ort“ nach interessanten An-geboten umzusehen. Umge-kehrt wird auch den beteiligtenUnternehmen auf der Firmen-kontaktmesse die Gelegenheitgegeben, in persönlichen Ge-sprächen mit den Studierendenihr Unternehmen und ihre Be-rufs- und Praktikumsperspekti-ven zu präsentieren und vielver-sprechende Praktikanten zu fin-den. Das KarriereForum soll al-so die Leistungspotenziale derUniversität Bayreuth mit denKompetenzen der teilnehmen-den Firmen verbinden und aufdiese Weise als effektives Bin-deglied zwischen Theorie undPraxis dienen.

Das 24. KarriereForum findetstatt am 21. November 2012 ab9:45 Uhr im Audimax und derRW-Fakultät der UniversitätBayreuth.

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Spiegel 3/12

Prof. Dr. Tim Kessler hat im Mai2012 die Juniorprofessur für In-ternationales Technologiemana-gement, insbesondere indus-trielle Dienstleistungen an derUniversität Bayreuth übernom-men. Im Fokus steht das ThemaStrategic Management of Tech-nology and Services.

Mit der Zusammenführung von In-ternationalem Management undTechnologie- und Innovationsma-nagement sowie dem Fokus auf in-dustriellen Dienstleistungen trägtdie Universität Bayreuth betriebs-wirtschaftlich aktuellen und höchstrelevanten Entwicklungen Rech-nung. Die Juniorprofessur Interna-tionales Technologiemanagement,insbesondere industrielle Dienst-leistungen, fügt sich optimal in denbestehenden Themenkanon derBayreuther Wirtschaftswissen-schaften ein und wird als Schnitt-stelle bestehende Themen in For-schung und Lehre ideal verbindenund ergänzen.

Im Rahmen seiner Forschung hatsich Professor Kessler in den ver-gangenen Jahren eingehend mitder Analyse und Gestaltung hybri-der Leistungsbündel und der stra-tegischen Entwicklung multinatio-naler Unternehmen in technologie-intensiven Industrien beschäftigt.Der Fokus seiner Forschungsakti-vitäten liegt auf der Service Diver-sifikation von Sachgüterunterneh-men sowie dem strategischen Ma-nagement von Technologie und In-novation. Darüber hinaus beschäf-tigt er sich mit Fragen des Schut-zes von Technologien und Innovat-ionen vor Produkt- und Marken-piraterie.

Professor Kessler studierte Wirt-schaftswissenschaften an der Uni-versität Hohenheim und sammelteu. a. in Shanghai, China, internatio-nale Projekterfahrung. Von 2006bis 2011 war er WissenschaftlicherMitarbeiter am Lehrstuhl für Tech-nologie- und Innovationsmana-gement an der Philipps-Universi-tät Marburg, wo er im Januar 2012seine Promotion zum Dr. rer. pol.mit dem Thema: “Evolving to moreServices: Triggers, Success Fac-tors, and Impact of Service Transi-tion Strategies” abschloss. Im Rah-men zahlreicher Forschungsauf-enthalte führte ihn sein Weg alsGastforscher u. a. an die ColumbiaUniversity in New York City, USA,das Asian Institute of Technology inBangkok, Thailand und die Hum-boldt-Universität in Berlin.

Die inhaltlichen Schwerpunkte derJuniorprofessur orientieren sich ander interdisziplinären Ausrichtungder Rechts- und Wirtschaftswis-senschaftlichen Fakultät sowie anden Anknüpfungspunkten inner-halb der wirtschaftswissenschaftli-chen Fächer und dem Wirtschafts-ingenieurwesen. Im Mittelpunktstehen hierbei die Integration be-stehender sowie die Ausweitungfächerübergreifender Forschungs-felder. Zu den konkreten For-schungsschwerpunkten gehörenu. a. die Themen: Wettbewerbs-und Technologiestrategien, Busi-ness Model Innovation, Dienstleis-tungsmärkte für Sachgüterunter-nehmen, hybride Leistungsbündelund Servicekompetenzen in Tech-nologieunternehmen sowie Intel-lectual Property Management.

In der Lehre liegt der Fokus auf ei-ner möglichst praxisnahen Ausbil-dung bei gleichzeitiger Einbindungder Studierenden in aktuelle For-schungsprojekte. In den Master-Programmen bilden die Veranstal-tungen „International Managementof Technology and Innovation“(Konzepte und Instrumente des in-ternationalen strategischen Tech-nologie- und Innovationsmanage-ments) und „Management of Pro-duct Service Systems“ (Strukturie-rung und Organisation alternativerFormen der Leistungserbringungbei Technologieunternehmen) hier-für den thematischen Rahmen.

Professor Kessler engagiert sich ineinem regen Austausch von For-schung und Praxis und hat zahlrei-che Forschungsprojekte im Inno-vationsmanagement, Dienstleis-tungsmanagement und CorporateDevelopment in Kooperation mitinternationalen Unternehmen durch-geführt. Dieser Weg soll in Bay-reuth fortgesetzt werden, weshalber sich auf gemeinsame Projektespeziell mit regional ansässigenUnternehmen freut.

Homepage:www.itm.uni-bayreuth.de

Kontakt:[email protected]

Neues aus der Uni

Neue Juniorprofessur für InternationalesTechnologiemanagement, insbesondere

industrielle Dienstleistungen

Prof. Dr. Tim Kessler

Redaktion:

Ramona Heinz, Alexander Rauch, Christina Stadler, Manuel Wolz

Impressum

Herausgeber:

Betriebswirtschaftliches Forschungszentrumfür Fragen der mittelständischen Wirtschaft e. V.an der Universität BayreuthParsifalstraße 2595445 Bayreuth

Telefon 0921 55-7076Telefax 0921 55-7070

E-Mail: [email protected]: www.bfm-bayreuth.de

Verantwortlich:

Prof. Dr. Torsten Eymann

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Auflage: 300

� BF/M 2012