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Mensch.Raum.Umwelt. Entwicklungen und Perspektiven der Geographie in Österreich Robert Musil, Christian Staudacher (Hrsg.) Österreichische Geographische Gesellschaft

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Mensch.Raum.Umwelt.Entwicklungen und Perspektiven der Geographie in Österreich

Robert Musil, Christian Staudacher (Hrsg.)

Österreichische Geographische Gesellschaft

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Inhaltsübersicht

13 Die Entwicklung der Geographie als Wissenschaft im Spiegel der Institutionspolitik und Biographieforschung Elisabeth Lichtenberger

53 Geographie in Österreich: universitäre und außeruniversitäre Verankerung Heinz Fassmann

63 Humangeographie – quo vadis? Peter Weichhart

79 Physische Geographie in Österreich – ausgewählte Forschungsleistungen und fachliche Perspektiven Gerhard Karl Lieb, Andreas Kellerer-Pirklbauer, Wolfgang Sulzer und Herwig Wakonigg

93 Geographie in der modernen Wissensproduktion – eine wissenschaftshistorische Betrachtung Robert Musil

111 Die Österreichische Geographische Gesellschaft – ein engagementwirtschaftliches soziales System Christian Staudacher

Diskussionen. Konzepte und Entwicklungen

8 Vorwort der Herausgeber Christian Staudacher, Robert Musil

Themen. Geographie in Forschung und Praxis

133 Wissenschaft visualisieren. Die Jubiläumsausstellung im Parlament Christian Staudacher, Robert Musil

137 Die Österreichische Geographische Gesellschaft Einleitung: Die Österreichische Geographische Gesellschaft Christian Staudacher Die Gründung und der Weg durch die Geschichte Ingrid Kretschmer, Christian Staudacher Die Entdeckung des Franz Josef Landes Ingrid Kretschmer, Christian Staudacher Förderung wissenschaftlicher Leistungen Christian Staudacher Mitteilungen der Österreichischen Geographischen Gesellschaft Robert Musil, Christian Staudacher

145 Naturraum – Gefahrenraum? Einleitung: Physische Geographie – Geomorphologie im Wandel Lothar Schrott Vom Naturereignis zur Naturgefahr Christine Embleton-Hamann, Margreth Keiler Wie geht eine Gesellschaft mit dem Phänomen Naturgefahren um? Margreth Keiler, Christine Embleton-Hamann Naturkatastrophen anderswo – Bangladesch Boris Braun Die Schäden der Überschwemmungen in Bangladesch Boris Braun Geographische Klimaforschung in Österreich – das Pleistozän Peter Pindur, Robert Peticzka Geographische Klimaforschung in Österreich – das Holozän Peter Pindur, Kurt Nicolussi Permafrost und Klimawandel in den österreichischen Alpen Gerhard Karl Lieb Die Entschlüsselung der Erdoberfläche Jan-Christoph Otto, Martin Geilhausen, Joachim Götz, Lothar Schrott

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157 Städte im Wandel Einleitung: Die Stadt im Globalisierungsstress Axel Borsdorf Die Stadt als Knotenpunkt der Weltwirtschaft Robert Musil Global City Wien: Ein Gateway zwischen West und Ost? Robert Musil Analysekonzepte und Entwicklungen der inneren Stadtstruktur Gerhard Hatz, Walter Matznetter Suburbanisierungsprozesse im Vergleich: Wien und Bratislava Walter Matznetter, Robert Musil Migration in Städten – das Fallbeispiel Wien Josef Kohlbacher, Ursula Reeger Der bewegte Kontinent – Migration in und nach Europa Josef Kohlbacher, Ursula Reeger Ausblick auf die Zukunft der Stadt Gerhard Hatz, Walter Matznetter Gated Communities als Folge sozialräumlicher Segregationsprozesse in Städten Axel Borsdorf Mega-Cities: globale Verstädterungstendenzen Martin Coy, Robert Musil Mumbai: Mega-City des indischen Subkontinents Heinz Nissel

171 Die Darstellung des Raumes Einleitung: Von der Karte zum Informationssystem – Von der Darstellung des Raumes zur Kommunikation in Aktionsfeldern Josef Strobl Von der Scheibe zur Kugel – die Darstellung der Erde Andreas Riedl Geoinformatik – Was ist ein Geographisches Informationssystem (GIS)? Josef Strobl Thematische Atlaskartographie in Österreich Peter Pindur Landcover Austria Martin Seger GIS-gestützte alpine Kartographie Axel Borsdorf ESPON – Forschungsprogramm für eine wissensbasierte EU-Raumentwicklungsperspektive Ernst Holzinger

181 Planung und Analyse räumlicher Entwicklung Einleitung: Wozu Raumentwicklung? Martin Heintel Europäische Regionalpolitik – vom Ausgleichs- zum Wachstumsziel? Karin Vorauer-Mischer EU-Regionalpolitik in Österreich seit 1995 – Versuch einer Bewertung Karin Vorauer-Mischer Die Österreichische Raumordnungskonferenz (ÖROK) Elisabeth Stix ÖROK in der Praxis: Vision Rheintal – 29 Gemeinden – Ein Lebensraum Martin Assmann Regionalmanagement: Aufgaben und Herausforderungen Martin Heintel Warum ist die räumliche Entwicklung nur schwer planbar? Stephan Marik-Lebeck

191 Geographie: Bildung – Wissen – Anwendung Einleitung: Geographie als Bildungsfach Christian Vielhaber Geographie und Wirtschaftskunde in der Hauptschule und der AHS-Unterstufe Harald Hitz Geographie und Wirtschaftskunde in der Oberstufe der AHS und in den BHS Harald Hitz Das Geographie-Studium an den österreichischen Universitäten Christian Staudacher Angewandte Geographie und deren Berufsfelder Martin Heintel

199 Autorenverzeichnis

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trockene LösslandschaftÜbergangsregion

Lösslandschaften in Österreich

MurInn

Mur

MürzEnns

Donau

Salzach

Drau

Innsbruck

BregenzSalzburg

Klagenfurt

Wien

Klagenfurt

Eisenstadt

St. Pölten

LinzvergletschertesAreal in Österreich(Pleistozän)

Staublehmfeuchte Lösslandschaft

Die Klimaverhältnisse während der EiszeitDie Eiszeitforschung setzte im Alpenraum bereits im ausgehenden 18. Jhd. ein. Dabei konnten von den Vertretern der österreichischen Geo- graphie immer wieder wesentliche Impulse bei der Erforschung der Gletscher- und Klimageschichte gesetzt werden. Im 19. Jhd. glaubte man noch an eine große und durchgehende Vereisungsperiode für das gesamte Pleistozän. Erst durch die bahnbrechenden Arbeiten von Albrecht Penck und Eduard Brückner (beide damals Univ. Wien) und durch die Entdeckung, dass die „Höttinger Brekzie“ bei Innsbruck in eine Grundmoränenabfolge eingeschaltet ist, gelang am Beginn des 20. Jhds der Nachweis der Mehrgliedrigkeit der Eiszeit im Alpenraum (vgl. Abb. 1).

In der zweiten Hälfte des 20. Jhd. konnten stärkere Klimavariationen während der Würmeiszeit in Österreich durch interdisziplinäre Unter-suchungen bestätigt und datiert werden. Franz Fliri (Univ. Innsbruck) konnte in der „Tongrube von Baumkirchen“ die Eisfreiheit der großen Alpentäler während langer Phasen der Würmeiszeit nachweisen. – Das Inntal war bei Innsbruck im mittleren Würm bis vor etwa 27.000 Jahren eisfrei (Fliri et al. 1970). Julius Fink (Univ. Wien) gelang für denselben Zeitraum der Nachweis von Bodenbildung und somit einer Klimagunstphase in diversen Lössprofilen bei Wien. Erwähnt sei an dieser Stelle die Typlokalität „Stillfried B“ (Fink & kukla 1977).

Die späteiszeitliche Gletscher- und Klimaentwicklung wurde in den 1930er Jahren von Hans kinzl (Univ. Innsbruck) und in den 1960er Jahren von Helmut HeuBerger (Univ. Salzburg) weiter differenziert. Gernot Patzelt und Sigmar BortenscHlager (beide Univ. Innsbruck) gelang in den 1970er Jahren im Pollenprofil „Lans“ der Nachweis, dass das Inntal bei Innsbruck seit ca. 17.000 Jahren eisfrei ist. Dem-zufolge standen für den gewaltigen Eisaufbau zum Höhepunkt der Würmvereisung vor rund 22.000 Jahren und dem anschließenden Rückschmelzen maximal 10.000 Jahre zur Verfügung!

Pleistozäne Klimaschwankungen – dokumentiert und archiviert im außeralpinen RaumDurch eine spezielle Gunstsituation des Wiener Großraumes (Wein-viertel – Wiener Becken) sind diese Klimavariationen auch in den hier abgelagerten Sedimenten – Löss – zu finden (siehe Abb. 2). Der langen Tradition der Wiener Lössforschung ist es zu verdanken, dass eine bedeutende Anzahl von Lössprofilen (vgl. Abb. 3) in der Vergan-genheit erforscht wurde.

Die Typlokalität „Stillfried B“ wird heute oft als Synonym für eine Paläo- bodenbildung im zeitlichen Rahmen des späten Jungpleistozäns ver-wendet. Diese wurde von Julius Fink vorwiegend mittels feldboden-kundlicher Methodik charakterisiert und als schwache Verbraunung interpretiert. Bis heute wurden mit Ausnahme des Karbonatgehalts keine bodenkundlichen Laboranalysen publiziert, der Versuch der Datierung wurde hingegen schon mehrfach unternommen. Bei einer Neuaufnahme des Profils „Stillfried B“ durch Robert Peticzka (Univ. Wien) deuten die Ergebnisse auf eine Zweiteilung des bekannten Pa-läobodens hin. Es zeigt sich, dass mehrere zeitlich aufeinander fol-gende, paläopedologische Prozesse und Vorgänge zur Ausprägung der Typuslokalität beigetragen haben müssen.

Peter Pindur, Robert Peticzka

Geographische Klimaforschung in Österreich – das Pleistozän

Abb. 3: Lössaufschluss in der Gemeinde Kiefern im Kamptal (Foto: G. Trnka)

Abb. 1: Klimaschwankungen des Pleistozän (Quelle: PeTiT et al. 1999)

Abb. 2: Lösslandschaften und Höhepunkt der Würmver-eisung vor ca. 22.000 Jahren in Österreich (Quelle: Fink 1956 sowie van Husen 1987)

Naturraum – Gefahrenraum?

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Geographische Klimaforschung in Österreich – das HolozänNacheiszeitliche Klimaschwankungen im AlpenraumKenntnisse über die holozäne (nacheiszeitliche, postglaziale) Klima-entwicklung stellen eine wesentliche Grundlage für die Beurteilung der aktuellen klimatischen Situation und deren möglicher zukünftiger Entwicklung („Global warming“ etc.) dar. Für Arbeiten zur Klimage-schichte eignet sich der alpine Raum besonders, da hier mehrere Naturraumphänomene, wie Gletscher oder Waldgrenze, untersucht werden können und deren Schwankungen relativ einfach klimatisch interpretierbar sind. Allerdings werden dabei in der Regel längerfri-stige klimawirksame Prozesse erfasst, und die Datierung unterliegt aufgrund der eingesetzten 14C-Methode einer gewissen methoden-bedingten Unschärfe. Demgegenüber sind Datierungen und Klima-rekonstruktionen auf der Basis der Dendrochronologie (Jahrringana-lyse) durch eine deutlich höhere zeitliche Auflösung gekennzeichnet.

Rückblick und aktueller Stand Die Univ. Innsbruck besitzt eine lange Tradition bei der Erforschung der nacheiszeitlichen(post-glazialen, holozänen) Klimageschichte. Hans kinzl, der sehr früh den weitreichenden Wert der „Gletscher als Kli-mazeugen“ erkennt, beschreibt in seinen richtungsweisenden Arbeiten der 1930er Jahre erstmals umfasssend die alpine Gletscher- und Kli-maentwicklung der Nacheiszeit (kinzl 1929). In den 1970er Jahren gelang es Gernot Patzelt und Sigmar BortenscHlager mit ihren Un-tersuchungen in der Venedigergruppe erstmals eine Chronologie der holozänen Gletscher- und Klimaschwankungen vorzulegen. Im Zuge dieser interdisziplinär durchgeführten Arbeiten konnte der Übergang vom alpinen Spät- zum Postglazial auf 10.000 14C-Jahre, dies ent-spricht in etwa 11.500 Jahre vor heute, festgelegt werden (Patzelt & BortenscHlager 1973). Mit der Einführung von dendrochronolo-gischen Parametern zur Rekonstruktion der Gletscher-Massenbilanzen in den 1990er Jahren konnte durch Kurt nicolussi ein weiterer Schritt in die quantitative Rekonstruktion der Gletscher- und Klimageschich-te der Nacheiszeit gesetzt werden.

Nach derzeitigem Kenntnisstand überwiegen im Alpenraum in den letzten 11.500 Jahren die Warmphasen mit ähnlicher oder etwas hö-herer Temperatur als heute (2. Hälfte des 20. Jhds.). Sie umfassen ca. 2/3 der Zeit und fallen vor allem in das frühe und mittlere Holo-zän. Bemerkenswert ist der Trend zur Abkühlung, der vor rund 4.000 Jahren einsetzte (vgl. Abb. 1). Diese Ergebnisse aus dem Alpenraum stehen mit überregionalen Resultaten, z.B. gewonnen an den grön-ländischen Eis-Bohrkernen, im Einklang.

Aufbau einer holozänen JahrringchronologieSeit den 1990er Jahren wird von Kurt nicolussi am Aufbau einer Hochlagen-Jahrringchronologie gearbeitet. Diese basiert größtenteils auf Zirben- und Lärchenhölzern aus Almhütten, Gletschervorfeldern, Mooren und Seen des Waldgrenzbereiches der zentralen Ostalpen und deckt derzeit die letzten 9.100 Jahre durchgehend ab (vgl. Abb. 2, Abb. 3). Diese weltweit längste Hochlagen-Jahrringchronologie lässt weitere Meilensteine bei der jahresscharfen Datierung beispiels-weise von prähistorischen Massenbewegungen wie Bergstürzen, Mu-ren oder Lawinenereignissen oder von Gletscherständen und deren klimageschichtlicher Interpretation erwarten (Nicolussi et al. 2007).

Peter Pindur, Kurt nicolussi

Abb. 2: Das Schwarzensteinmoor auf 2150 m im Waldgrenzbereich des Zemmgrunds, Tirol (Foto: nicolussi 2004)

Abb. 1: Chronologie der holozänen Kalt- und Warmphasen im Alpenraum, abgeleitet aus Gletscher- und Waldgrenzdaten (Quelle: PaTzelT 1999)

Abb. 3: Aufbau einer Jahrringchronologie (Quelle: modifiziert nach scHweingruber 1983)

MESOLITHIKUM NEOLITHIKUM MittelalterNEOLITHIKUM Bronze-zeit

Eisen-zeit

Antike Mittelalter Neu-zeit

0 1 21234567Zeitskala(1.000 Jahre)

8 ADBC

-1

0(°C)

MESOLITHIKUM

War

mph

ase

Kal

tpha

se

Naturraum – Gefahrenraum?

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Physische Geographie – Geomorphologie im Wandel

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Vom Naturereignis zur Naturgefahr

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Geographische Klimaforschung in Österreich – das Holozän

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Permafrost und Klimawandel in den österreichischen Alpen

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Die Entschlüsselung der Erdoberfläche

GeilhAusen M. (2007), Erkundung des oberflächennahen Untergrundes glazifluvialer und fluvialer Se-dimentspeicher - Eine vergleichende Studie unter Verwendung von Gleichstromgeoelektrik, Georadar, Refraktionsseismik und Radiomagnetotellurik am Beispiel des Unteren Pasterzenbodens (Hohe Tau-ern, Österreich) und der Siegaue (Müllekoven, Deutschland). Diplomarbeit, Geographisches Institut, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bonn.

prAsicek G. (2008), Zum Sedimenthaushalt im Gletschervorfeld der Pasterze, Hohe Tauern, Österreich (Band 2: Geomorphologische Hangprozesse und Kartierung). Diplomarbeit, Institut für Geographie und Regionalforschung, Universität Wien. Wien.

Quellenangaben zu den Beiträgen „Naturraum – Gefahrenraum?“