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Spielplan-Präsentation 2019/20 Volksoper Wien

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Spielplan-Präsentation 2019/20Volksoper Wien

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Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte:Presse und Öffentlichkeitsarbeit Mag. Eva Koschuh: +43/1/514 44–3410, [email protected] Mag. Michael Bertha: +43/1/514 44–3412, [email protected]

Aktuelle Pressefotos finden Sie zum Download auf unserer Website https://www.volksoper.at/volksoper_wien/pressezentrum/pressefotos/Pressefotos.de.php

Die Pressemappe finden Sie online unterhttps://www.volksoper.at/volksoper_wien/pressezentrum/pressemeldungen/Pressemeldungen.de.php

Spielplanpräsentation Volksoper Wien Saison 2019/20, Stand 23. April 2019

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Inhalt

Inhalt....................................................................................................................................................... 2

Herzlich willkommen zur Saison 2019/20!..............................................................................................4

Spielplanübersicht.................................................................................................................................. 6

Zusammenfassung der Pressekonferenz...............................................................................................8

Premieren 2019/20............................................................................................................................... 12

Cabaret............................................................................................................................................. 12

Das Gespenst von Canterville...........................................................................................................14

König Karotte.................................................................................................................................... 16

Brigadoon.......................................................................................................................................... 18

Der Zigeunerbaron............................................................................................................................ 20

La Piaf............................................................................................................................................... 22

Schoenberg in Hollywood................................................................................................................. 24

Boris Godunow................................................................................................................................. 26

Appassionato – Bach und Vivaldi......................................................................................................28

Wiederaufnahmen 2019/20.................................................................................................................. 30

Carmen............................................................................................................................................. 30

Gräfin Mariza.................................................................................................................................... 32

Carmina Burana................................................................................................................................ 34

Rigoletto............................................................................................................................................ 36

Die lustige Witwe.............................................................................................................................. 38

Kiss me, Kate.................................................................................................................................... 40

Repertoire............................................................................................................................................. 42

Volksoper Spezial................................................................................................................................. 44

Junge Volksoper................................................................................................................................... 46

Die Saison 2018/19 – Höhepunkte bis Juni 2018.................................................................................48

Peter Pan.......................................................................................................................................... 48

Orpheus in der Unterwelt.................................................................................................................. 49

Spielplanpräsentation Volksoper Wien Saison 2019/20, Stand 23. April 2019

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Herzlich willkommen zur Saison 2019/20!

Liebes Publikum,

im Mittelhochdeutschen ist die „mære“ ein Bericht oder eine Nachricht. Die Verkleinerungsform

„Märchen“ bezieht sich auf kurze Erzählungen, die von fantastischen Vorgängen berichten, die

allerdings symbolhaft unsere eigene Lebenswirklichkeit widerspiegeln. Im Musiktheater arbeiten wir

keineswegs in einer Märchenwelt: Ein strenger Ablauf von Studium, Proben und Vorstellungen, dazu

Termin- und Budgetdruck und alle möglichen Probleme und Problemchen prägen unsere Tage. Was

jedoch aus dieser fordernden Arbeit entsteht, soll Sie, das Publikum, in eine Märchenwelt versetzen.

Die Geschichten, die unsere Premieren der kommenden Saison erzählen, haben zum Teil tatsächlich

Märchenstoffe: Ein Untoter spukt nachts im Schloss (in der Familienoper Das Gespenst von

Canterville, die wir zur Österreichischen Erstaufführung bringen); durch Hexenmacht übernehmen

Mitglieder des königlichen Gemüsebeets die Macht (in Offenbachs König Karotte); ein schottisches

Dörfchen erwacht nur alle hundert Jahre aus dem Schlaf (in Lerner & Loewes Musical Brigadoon).

Doch auch wenn Magie und Übernatürliches auf den ersten Blick zu fehlen scheinen, wenn Ort und

Zeit recht genau bestimmt und die Vorgänge „real“ sind, fühlen wir etwa in Kander & Ebbs Cabaret

monströse Kräfte am Werk, eine irrationale Bedrohung, die zu Anfang der 1930er Jahre Deutschland

erfasste. Und ist die Liebe von Saffi und Bárinkay im Zigeunerbaron etwa nicht eine märchenhafte

„Himmelsmacht“ in turbulenten Zeiten? Muss sich der tragische Titelheld in Boris Godunow nicht den

Mächten des Wahnsinns geschlagen geben? Und fühlt sich ein Österreicher in den Gefilden der

Traumfabrik wirklich märchenhaft glücklich? Diese Frage stellt unsere Kasino-Produktion, die

Europäische Erstaufführung von Tod Machovers Schoenberg in Hollywood. Gewiss, in den

letztgenannten Werken begegnen uns weder Feen noch sprechende Tiere – aber singende und

tanzende Menschen auf der Bühne sind meiner Ansicht nach ebenso märchenhafte Wunderwerke.

Apropos Tanz: Neben den oben erwähnten Neuproduktionen im Bereich Musiktheater trägt auch das

Wiener Staatsballett mit La Piaf und Appassionato – Bach und Vivaldi das Seine zu einem

abwechslungsreichen und hoffentlich beglückenden Spielplan bei.

Machen Sie sich mithilfe dieser Saisonvorschau ein Bild über die Spielzeit 2019/20 und erfahren Sie,

was die Volksoper Ihnen sonst noch bietet. Lassen Sie sich verzaubern, unterhalten und zum

Nachdenken anregen.

Ihr

Robert Meyer

Direktor

Spielplanpräsentation Volksoper Wien Saison 2019/20, Stand 23. April 2019

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Spielplanübersicht

OPERETTEPremierenJacques Offenbach König Karotte 23. November 2019

Johann Strauß Der Zigeunerbaron 29. Februar 2020

WiederaufnahmenEmmerich Kálmán Gräfin Mariza 12. Jänner 2020

Franz Lehár Die lustige Witwe 9. April 2020

RepertoireJohann Strauß Die Fledermaus 2. September 2019

Jacques Offenbach Orpheus in der Unterwelt 13. September 2019

Emmerich Kálmán Die Csárdásfürstin 26. Oktober 2019

Ralph Benatzky Meine Schwester und ich 5. März 2020

OPERPremierenMarius Felix Lange Das Gespenst von Canterville 18. Oktober 2019

Modest Mussorgski Boris Godunow 2. Mai 2020

Europäische Erstaufführung im Kasino am SchwarzenbergplatzTod Machover Schoenberg in Hollywood 4. April 2020

WiederaufnahmenGeorges Bizet Carmen 4. Jänner 2020

Giuseppe Verdi Rigoletto 13. März 2020

RepertoireWolfgang Amadeus Mozart Die Zauberflöte 3. September 2019

Richard Wagner Der fliegende Holländer 22. September 2019

Wolfgang Amadeus Mozart Don Giovanni 12. Dezember 2019

Engelbert Humperdinck Hänsel und Gretel 14. Dezember 2019

Giuseppe Verdi La Traviata 26. Jänner 2020

Pierangelo Valtinoni Pinocchio 9. Mai 2020

Albert Lortzing Zar und Zimmermann 17. Mai 2020

MUSICALPremierenJohn Kander & Fred Ebb Cabaret 14. September 2019

Alan J. Lerner & Frederick Loewe Brigadoon (halbszenisch) 1. Dezember 2019

Spielplanpräsentation Volksoper Wien Saison 2019/20, Stand 23. April 2019

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WiederaufnahmeCole Porter Kiss me, Kate 13. Mai 2020

RepertoireRichard Rodgers & Oscar Hammerstein The Sound of Music 4. September 2019

Mitch Leigh Der Mann von La Mancha 24. Oktober 2019

Harold Arlen Der Zauberer von Oz 18. Dezember 2019

Jule Styne Gypsy 16. Jänner 2020

Alan J. Lerner & Frederick Loewe My Fair Lady 3. Februar 2020

Christian Kolonovits Vivaldi – Die fünfte Jahreszeit 3. April 2020

Leonard Bernstein Wonderful Town 11. Juni 2020

BALLETTPremierenPiaf u. a. La Piaf 28. März 2020

Nebyla, Peci, Winter Appassionato – Bach und Vivaldi 5. Juni 2020

WiederaufnahmeOrlic – Orff u. a. Carmina Burana 22. Jänner 2020

RepertoireOrlic – Korngold u. a. Peter Pan 5. September 2019

Lacotte – Delibes Coppélia 6. Dezember 2019

VOLKSOPER SPEZIALGastspiel in Savonlinna 29. Juli–3. August 2019

Volksopernfest 1. September 2019

Hommage an Dagmar Koller 1. September 2019

Heute im Foyer ... ab September 2019

Wiener Comedian Harmonists 15. Oktober 2019

Jacques Offenbach – Soiree zum 200. Geburtstag 20. November 2019

Weihnachtskonzert 22. Dezember 2019

Kostümflohmarkt 11. Jänner 2020

Zwangsvorstellung: Ein Karl-Valentin-Abend 26. Februar & 29. April 2020

Louie’s Cage Percussion: Characters 3. Juni 2020

Salonorchester der Volksoper Wien 18. Juni 2020

Wiener Operetten-Konzert 20. & 27. Juni 2020

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Zusammenfassung der PressekonferenzNeun Premieren, sechs Wiederaufnahmen und 20 Stücke im Repertoire bilden den abwechslungs-

reichen Spielplan der 13. Saison der Direktion Robert Meyer, und das mit einer enormen Bandbreite:

Ein Klassiker des Operettenrepertoires, Der Zigeunerbaron, trifft auf die Wiederentdeckung der

Offenbach-Rarität König Karotte. Der monumentalen russischen Volksoper Boris Godunow stehen die

Österreichische Erstaufführung der Familienoper Das Gespenst von Canterville und die Europäischen

Erstaufführung von Tod Machovers Schoenberg in Hollywood im Kasino am Schwarzenbergplatz

gegenüber. Das Musical Cabaret entführt in das Berlin der 1930er, während das Musical-Märchen

Brigadoon in den schottischen Highlands angesiedelt ist. Und mit La Piaf huldigt das Wiener

Staatsballett einerseits der großen französischen Chansonnière und orientiert sich andererseits in der

Uraufführung von Appassionato – Bach und Vivaldi an Meisterwerken des Barock.

Als Wiederaufnahmen kehren mit Gräfin Mariza und Die lustige Witwe zwei Werke der silbernen

Operettenära in gefeierten Inszenierungen wieder. Die Opern Carmen und Rigoletto (nun in

italienischer Sprache) thematisieren die Liebe in ihrer Unausweichlichkeit, während im Musical Kiss

me, Kate der Rosenkrieg tobt. Mit Carmina Burana wird ein besonders effektvoller und beim Publikum

beliebter Ballettabend wiederaufgenommen.

Eröffnet wird die Saison am 1. September mit dem traditionellen Volksopernfest und einer Hommage

an Dagmar Koller.

Cabaret„Willkommen, Bienvenue, Welcome!“ Mit der Premiere von Cabaret eröffnen wir die Saison und

heißen das Musical des Autorenduos Kander und Ebb in der Regie von Volksoperndebütant Gil Mehmert und unter der Musikalischen Leitung von Lorenz C. Aichner zum ersten Mal an der

Volksoper willkommen.

Nach langer Abwesenheit kehrt Ruth Brauer-Kvam in dieser bittersüßen Ode an das Berlin der

1930er-Jahre als Conférencier wieder an die Volksoper zurück. Die Rolle der Sally Bowles hat Liza

Minelli in der mit acht Oscars ausgezeichneten Verfilmung von Cabaret 1972 für alle Zeit geprägt. Wer

könnte die legendäre Nachtclubsängerin an der Volksoper besser verkörpern als Bettina Mönch, die

zuletzt der Hollywooddiva Gloria Mills in Axel an der Himmelstür Glamour verlieh.

Premiere am 14. September 2019

Das Gespenst von CantervilleEin Untoter spukt nachts im Schloss und findet erst recht keine Ruhe, als ein Immobilienmakler mit

seinen aufmüpfigen Zwillingssöhnen einzieht und das Anwesen in ein schickes Hotel umbauen

möchte. Philipp M. Krenn inszeniert die österreichische Erstaufführung von Das Gespenst von

Canterville des zeitgenössischen Komponisten Marius Felix Lange als humorvolle Gruseloper für die

ganze Familie. Morten Frank Larsen schlüpft in die Rolle des gepeinigten Gespensts Sir Simon und

Gerrit Prießnitz steht am Pult des Volksopernorchesters.

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Österreichische Erstaufführung am 18. Oktober 2019König KarotteÜbersinnliches ist auch in Jacques Offenbachs König Karotte im Spiel, wenn die Mitglieder des

königlichen Gemüsebeets die Macht ergreifen. Die Wiederentdeckung von Jacques Offenbachs

„Komischer Zauberoper“ voller bissiger literarischer und politischer Anspielungen ist das Jubliläums-

highlight zum 200. Geburtstag des Komponisten. Wir zeigen die Inszenierung von Matthias Davids

als Koproduktion mit der Staatsoper Hannover unter der Musikalischen Leitung von Guido Mancusi. Mirko Roschkowski verkörpert den vergnügungssüchtigen Regenten Fridolin XXIV, der einer

vegetarischen Läuterung bedarf.

Premiere am 23. November 2019

BrigadoonEine Liebesgeschichte in den schottischen Highlands, die die Grenzen von Zeit und Raum

überwindet… Brigadoon war 1947 der erste durchschlagende Erfolg des Musicalduos Alan J. Lerner

und Frederick Loewe, der späteren Schöpfer von My Fair Lady und Gigi. Die Volksoper präsentiert

das große romantische Musical unter der Leitung von Lorenz C. Aichner halbszenisch als

Österreichische Erstaufführung. Die Ensemblemitglieder Rebecca Nelsen und Ben Connor verkörpern das Liebespaar Fiona und Tommy. Sarah Schütz, die furiose Ruth des diesjährigen

Musicalhits Wonderful Town, erzählt als schräge Meg Brockie vom Hochzeitstag ihrer Eltern.

Österreichische Erstaufführung am 1. Dezember 2019

Der Zigeunerbaron1885 bescherte die Uraufführung des Zigeunerbaron Johann Strauß den größten Bühnenerfolg zu

Lebzeiten und dem Operetten-Repertoire einen in seinem musikalischen Reichtum bis heute

hinreißenden Meilenstein. Zwei rivalisierende Schlitzohren treffen in der sumpfigen Landschaft des

habsburgisch-verwalteten Banat aufeinander: der gierige Schweinezüchter Kálmán Zsupán (KS Kurt Rydl) und der aus der Fremde heimkehrende Sándor Bárinkay (Eric Laporte), der in der jungen Saffi

(Katrin Adel) seine Liebe findet. 1910 wurde die Operette in der Regie von Rainer Simons erstmals

an der Volksoper gezeigt. Die achte Neuinszenierung liegt in den Händen von Peter Lund. Alfred Eschwé steht am Pult des Volksopernorchesters. Premiere am 29. Februar 2020

La PiafGleich zwölf Tänzerinnen verkörpern in Mauro Bigonzettis Hommage an Edith Piaf die Rolle der

unvergesslichen Chansonnière, die sich als „Spatz von Paris“ in die Geschichte einschrieb. Fasziniert

von ihrem einzigartigen Charisma spürt Bigonzetti in seinem Ballett La Piaf mit einer stark bildhaften

und märchenhaft anmutenden Erzählweise der besonderen Aura der legendären Sängerin nach.

Premiere am 28. März 2020

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Schoenberg in Hollywood Als Arnold Schönberg 1933 in die USA emigrierte, geriet er mit Hollywood und dem Genre der

Filmmusik in Kontakt. In cineastischen Rückblenden erzählt Schoenberg in Hollywood ausgehend vom

Aufeinandertreffen des Komponisten mit dem Filmproduzenten Irving Thalberg Episoden aus dem

Leben Arnold Schönbergs. Die Kammeroper des amerikanischen Komponisten Tod Machover wurde

im November 2018 in Boston uraufgeführt und gelangt nun als vierte Produktion unserer Serie

zeitgenössischer Opern im Kasino am Schwarzenbergplatz unter der Musikalischen Leitung von

Gerrit Prießnitz zur Europäischen Erstaufführung, Helen Malkovsky zeichnet für die Regie

verantwortlich, Marco Di Sapia verkörpert die Titelfigur.

Europäische Erstaufführung im Kasino am Schwarzenbergplatz am 4. April 2020

Boris GodunowBoris Godunow will an die Macht. Doch als Zar spürt er: Macht bedeutet Verantwortung. Wie viel

Macht kann ein Mensch ertragen? Und wie viel Gewissen kann ein Mächtiger sich leisten? Boris

Godunow ist ein Stück über Wahrheit und Lüge in der Politik, über Machtgier und die Last politischer

Verantwortung. Altmeister Peter Konwitschny, „Regisseur des Jahres“ 2018 (Opernwelt) inszeniert

die monumentale Oper und feiert damit sein Volksoperndebüt. Der österreichische Bass Albert Pesendorfer kehrt in der Titelrolle an unser Haus zurück. Die Musikalische Leitung liegt in den

Händen von Jac van Steen, der zuletzt mit Korngolds Das Wunder der Heliane Publikum und Kritik

begeisterte.

Premiere am 2. Mai 2020

Appassionato – Bach und VivaldiDie zugleich letzte Premiere der Saison und von Manuel Legris als Direktor des Wiener Staatsballetts

ist Uraufführungen von Choreographen gewidmet, die aus der Kompanie hervorgegangen

sind. Während Boris Nebyla in Il Prete Rosso der bewegten Biographie Antonio Vivaldis nachspürt,

lotet Eno Peci mit Monkey Mind die Kraft der Gedanken aus, die es ermöglicht, zu innerer Stärke zu

finden. Martin Winter wiederum folgt dem Symbolgehalt der Vier Jahreszeiten von Antonio Vivaldi,

wobei er sich auf die 2012 veröffentlichte Bearbeitung des Werkes von Max Richter stützt.

Uraufführung am 5. Juni 2020

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Premieren 2019/20

John Kander (*1927) Fred Ebb (1928–2004)

CabaretMusical in zwei AktenMusik von John KanderBuch von Joe Masteroff nach den Berlin-Stories von Christopher Isherwoodund dem Stück Ich bin eine Kamera von John Van Druten, Liedtexte von Fred EbbÜbersetzung von Robert Gilbert, Fassung von Chris WalkerIn deutscher Sprache

Vorpremiere am Donnerstag, 12. September 2019

Premiere am Samstag, 14. September 2019Weitere Vorstellungen am 17., 21., 24., 27. September, 5., 10., 13., 16., 22., 25., 27. Oktober,2., 6., 14. November 2019

„Willkommen, Bienvenue, Welcome!“ Mit dem Musical Cabaret des Autorenduos Kander und Ebb

eröffnen wir nicht nur die neue Saison, sondern wir heißen das Werk darüber hinaus das unglaubliche

erste Mal an der Volksoper Wien willkommen. Die bittersüße Ode an das Berlin der frühen 1930er-

Jahre ist ein sprichwörtlicher Tanz auf dem Vulkan, eine musikalische Komödie, die am Abgrund

spielt. Clifford Bradshaw, ein junger amerikanischer Schriftsteller, ist nach Berlin gekommen, um sich

für seinen neuen Roman inspirieren zu lassen. Im legendären Kit Kat Club trifft er auf das

aufregendste Geschöpf des Berliner Nachtlebens: die englische Sängerin Sally Bowles. „Einmalig

himmlisch“ finden sie zueinander, doch zum Leben haben beide zu wenig … Und nicht nur dieses

Paar droht an den Herausforderungen einer emporkommenden dunklen Epoche zu scheitern.

Angesichts einer ungewissen Zukunft bleibt allen Beteiligten nichts Anderes übrig, als ab sofort ganz

im Moment zu leben: „Drum geh’ ins Cabaret!“

Dirigent: Lorenz C. AichnerRegie: Gil MehmertChoreographie: Melissa KingBühnenbild: Heike MeixnerKostüme: Falk BauerLicht: Michael GrundnerDramaturgie: Magdalena Hoisbauer

Sally Bowles: Bettina MönchConférencier: Ruth Brauer-KvamClifford Bradshaw: Jörn-Felix AltFräulein Schneider: Dagmar Hellberg

Herr Schultz: Robert MeyerFräulein Kost: Johanna ArrouasErnst Ludwig: Peter Lesiak/Oliver LieblMax: Jakob SemotanPiccolo: Matthias TrattnerKit Kat Girls: Marianne Curn, Anja Štruc, Paulina Plucinski, Katharina Wollmann, Eva ZamostnyKit Kat Boys: Jurriaan Pieter Bles, Martin Enenkel, Maximilian Klakow, Kevin Perry

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Lorenz C. AichnerDer gebürtige Salzburger erhielt seinen Klavierunterricht an der Universität Mozarteum Salzburg, gab bereits als Schüler Konzerte im In- und Ausland und studierte ab 1997 an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien Dirigieren, Chorleitung, Komposition und Korrepetition. Danach arbeitete er in verschiedenen Funktionen an den Theatern Biel/Solothurn, Bern, Meran und Erfurt (ab 2002 Assistenten des GMD, ab 2004 Kapellmeister), an der Hamburgischen Staatsoper (ab 2007 stellvertretender Chordirektor) und Hof (von 2008 bis 2012 Erster Kapellmeister und stellvertretender Musikdirektor). Lorenz C. Aichner arbeitete mit den Hamburger Philharmonikern, dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien, dem Mozarteum Orchester Salzburg, dem Philharmonischen Orchester Würzburg, dem Kuri Symphony Orchestra Seoul und dem Urban Symphony Orchestra Seoul (Südkorea) sowie dem Kasugai City Philharmonic Orchestra (Japan) zusammen.An der Volksoper Wien gab Lorenz C. Aichner 2012 sein Debüt mit dem Musical Die spinnen, die Römer! von Stephen Sondheim. Seit der Spielzeit 2012/13 ist er Kapellmeister des Hauses und übernahm die Musikalische Leitung der Musicalneuproduktionen Kiss me, Kate, Der Zauberer von Oz, Der Mann von La Mancha, Gypsy und Carousel sowie der Operetten Axel an der Himmelstür und Die Zirkusprinzessin. Zu seinen weiteren Dirigaten gehören Carmen, Hänsel und Gretel, Rusalka, Die Zauberflöte, Die Räuber, La Wally, Die lustige Witwe, Eine Nacht in Venedig, Frau Luna, Im weißen Rössl, Die Zirkusprinzessin, Wie man Karriere macht, ohne sich anzustrengen, das Ballett Ein Sommernachtstraum und die beiden Puccini-Einakter Der Mantel/Gianni Schicchi,In der neuen Spielzeit 2019/20 leitet Aichner die beiden Musical-Premieren Cabaret und Brigadoon.

Gil Mehmert Gil Mehmert begann zunächst ein Musikstudium in Köln und absolvierte anschließend den Regiestudiengang bei August Everding an der Musikhochschule München. Seine Inszenierungen, die alle Genres im Musiktheater und Schauspiel umspannen, entstanden an zahlreichen renommierten Bühnen u.a. in Berlin, Bochum, Hamburg, Leipzig, München, Zürich und Wien. Zu seinen Arbeiten gehören insbesondere Bühnen-Bearbeitungen von Filmstoffen, aber auch aufwendige Open-Air-Produktionen wie die jeweils von ZDF bzw. WDR live übertragene Eröffnungsshow und das Finale der RUHR.2010. Im Herbst 2014 hatte im eigens erbauten Theater an der Elbe in Hamburg das Ensuite-Musical Das Wunder von Bern Premiere, bei dem Gil Mehmert für Buch und Regie verantwortlich war.Zu den jüngsten Arbeiten gehören Le Nozze di Figaro an der Oper Leipzig, die Musicals Evita in Bonn, West Side Story in Dortmund, die deutschsprachige Erstaufführung von Priscilla – Königin der Wüste am Münchner Staatstheater am Gärtnerplatz, Hair bei den Festspielen in Bad Hersfeld und Catch Me If You Can am Staatstheater Nürnberg. In Österreich inszenierte Gil Mehmert zuletzt das Rockmusical Tommy am Landestheater Linz. Zudem lehrt Gil Mehmert seit 2003 als Professor im Studiengang Musical an der Folkwang-Universität der Künste in Essen. In der Saison 2019/20 inszeniert Gil Mehmert die Eröffnungspremiere Cabaret an der Volksoper Wien.

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Marius Felix Lange (*1968)

Das Gespenst von CantervilleFamilienoper in zwei Aktennach der Erzählung von Oscar WildeText von Michael Frowin

Österreichische Erstaufführung am Freitag, 18. Oktober 2019Weitere Vorstellungen am 23., 31. Oktober, 5., 8., 15., 22., 26., 30. November, 5., 8. Dezember 2019, 22. Februar, 16., 23. März, 18. April 2020

Sir Simon ist nach Jahrhunderten des Spukens müde und würde sich am liebsten zur Ruhe setzen.

Neue Schlossbewohner, ein Immobilienmakler und seine drei Kinder, ziehen ein; die rotznäsigen

Zwillinge Leon und Noel spielen dem Gespenst allerhand Streiche. Nur die älteste Tochter Virginia hat

ein Herz für den Hausgeist, der durch einen Fluch zum Spuken verdammt ist … Doch kann sie Sir

Simon erlösen? Oscar Wildes berühmte Gruselgeschichte aus dem Jahr 1887 wurde mehrfach für

Theater, Oper und Film adaptiert. Der deutsche Komponist Marius Felix Lange hat den Stoff ins Heute

versetzt; seine abwechslungsreiche Oper für Jung und Alt wurde 2013 in Zürich uraufgeführt und für

Berlin 2014 grundlegend überarbeitet. In der Inszenierung von Philipp M. Krenn (der zuletzt mit der

Kinderoper Pinocchio an unserem Hause erfolgreich war) kommt das Werk nun zur Österreichischen

Erstaufführung.

Dirigent: Gerrit PrießnitzRegie: Philipp M. KrennBühnenbild und Kostüme: Walter SchützeChoreinstudierung: Thomas BöttcherDramaturgie: Christoph Wagner-Trenkwitz

Sir Simon, Gespenst von Canterville:

Morten Frank Larsen/Ben ConnorGeorg König, Immobilien-Unternehmer:

Martin Winkler/Daniel OhlenschlägerVirginia, seine Tochter:

Anita Götz/Athanasia Zöhrer

Leon, sein Sohn, Zwilling von Noel:

Anton Puscha/Leonid SushonNoel, sein Sohn, Zwilling von Leon:

Simon Fischerauer/Fabian RihlMrs. Cecilia Umney, Haushälterin im Schloss:

Regula Rosin/Ursula PfitznerDavid Umney, ihr Sohn:

Paul Schweinester/David SitkaFrauke-Beeke Hansen, Assistentin von Georg

König: Rebecca Nelsen/Marie-Pierre RoyDie Stimme von Virginias toter Mutter:

Birgid Steinberger

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Marius Felix LangeLange studierte zunächst Geige an der Hochschule für Musik und Tanz Köln und in Klagenfurt. Danach folgten Studien in den Bereichen Schulmusik, Jazz- und Popularmusik sowie Filmmusik und Komposition. 2004 erhielt er ein Stipendium der Bayreuther Festspiele. 2002 war Marius Felix Lange musikalischer Leiter der Eröffnungsproduktion „Deutschland deine Lieder“ der Ruhrtriennale. In den folgenden Jahren schrieb er vorwiegend Filmmusik und Opern. So komponierte er die Oper für Kinder und Erwachsene Das Opernschiff oder Am Südpol, denkt man, ist es heiß. Es folgte die Oper Schneewittchen, die an der Oper Köln unter der Regie von Elena Tzavara uraufgeführt und als Blanche-Neige an der Opéra national du Rhin in Straßburg von Waut Koeken als französische Erstaufführung inszeniert wurde. 2013 feierte die Familienoper Das Gespenst von Canterville Uraufführung am Opernhaus Zürich. Für die Junge Oper Rhein-Ruhr schrieb er die Familienoper Vom Mädchen, das nicht schlafen wollte und Die Schneekönigin nach Hans Christian Andersen.

Gerrit PrießnitzNach seinem Studium an der Universität Mozarteum Salzburg bei Dennis Russell Davies und Karl Kamper war er von 2001 bis 2006 Kapellmeister am Theater Erfurt. Gerrit Prießnitz ist regelmäßiger Gastdirigent der Volksoper Wien, wo er von 2006 bis 2013 Kapellmeister war und neben Mozart, Puccini, R. Strauss und Krenek auch Werke wie Rusalka, Der Freischütz, Carmen oder Henzes Wundertheater sowie Operette und Ballett dirigiert hat. Im April 2013 leitete er an der Wiener Staatsoper die Premiere von Hans Werner Henzes Pollicino. An der Oper Köln stand Gerrit Prießnitz bei Ariadne auf Naxos, Die Csárdásfürstin, Rigoletto, Die Fledermaus und The Turn of the Screw am Pult. Mit einer konzertanten Aufführung von Beethovens Fidelio debütierte er 2014 im Concertgebouw Amsterdam, die Neuproduktionen von Brittens Albert Herring, Ein Reigen und Frau Luna führten ihn als Gast zurück an die Volksoper Wien. Mit der Premiere von Offenbachs La Belle Hélène gab er sein Debüt an der Hamburgischen Staatsoper. Gerrit Prießnitz arbeitet mit den führenden Sängern unserer Zeit wie Piotr Beczala, Linda Watson, Vesselina Kasarova, Kurt Rydl, Jennifer Larmore und Klaus Florian Vogt zusammen. In jüngster Vergangenheit dirigierte Gerrit Prießnitz an der Volksoper Wien die Neuproduktion von Hoffmanns Erzählungen und eröffnete mit Manfred Trojahns Oper Limonen aus Sizilien die neue Spielstätte der Volksoper für zeitgenössisches Musiktheater, das Kasino am Schwarzenbergplatz. 2019/20 übernimmt er die Musikalische Leitung von Marius Felix Langes Das Gespenst von Canterville sowie für die Premiere von Tod Machovers Schoenberg in Hollywood im Kasino am Schwarzenbergplatz.

Philipp M. KrennPhilipp M. Krenn kommt aus Wien und erhielt seine erste musikalische Ausbildung bei den Wiener Sängerknaben. Seinem Schauspielstudium bei Elfriede Ott am Wiener Konservatorium folgten zunächst Engagements u. a. am Wiener Volkstheater und am Landestheater in St. Pölten. Er inszenierte die österreichische Erstaufführung von Manfred Trojahns Orest im Museumsquartier für die Neue Oper Wien und die beiden Einakter L’Heure espagnole und Les mamelles de Tirésias in der Kammeroper am Theater an der Wien. Weitere Arbeiten führten ihn als Regisseur u. a. mit Cavalleria rusticana/Pagliacci an die Semperoper Dresden, mit Henzes Pollicino nach Sankt Gallen sowie mit Brittens The Little Sweep nach Wien. 2017 inszenierte Philipp M. Krenn Brittens Peter Grimes am Hessischen Staatstheater Wiesbaden. An der Volksoper Wien gab Philipp M. Krenn mit der österreichischen Erstaufführung von Pierangelo Valtinonis Kinderoper Pinocchio sein Regiedebüt und kehrt mit der Inszenierung von Marius Felix Langes Familienoper Das Gespenst von Canterville als Regisseur ans Haus zurück.

Spielplanpräsentation Volksoper Wien Saison 2019/20, Stand 23. April 2019

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Jacques Offenbach (1819–1880)

König KarotteKomische Zauberoper in vier AktenText von Victorien Sardou (Originaltitel: Le Roi Carotte)Deutsche Übersetzung von Jean AbelMit deutschen ÜbertitelnKoproduktion mit der Staatsoper Hannover

Premiere am Samstag, 23. November 2019Weitere Vorstellungen am 27. November, 2., 7., 11., 16., 20. Dezember 2019, 5., 10., 14. Jänner 2020

Kurzeinführungen mit Magdalena Hoisbauer eine halbe Stunde vor Beginn im Galerie-Foyer (außer Premiere)

Eigentlich ist Prinz Fridolin XXIV. ein ganz normaler Regent: verwöhnt, vergnügungssüchtig und

verschwenderisch. Doch der gute Geist Robin hat sich in den Kopf gesetzt, Fridolin zum Wohl seines

Landes Krokodyne auf den Pfad der Tugend zu bringen. Unverhofft bekommt er Hilfe von der Hexe

Kalebasse, die den Prinzen stürzen will. Mitglieder des königlichen Gemüsebeets übernehmen die

Macht: König Karotte und sein Gefolge aus Radieschen, Lauch und Roten Rüben. Eine Zeit der

Prüfung und Entbehrung soll Fridolin Maß und Demut lehren, kurz: ihn letztlich zu einem aufgeklärten

Herrscher formen. Witzig, bissig und brisant wirkt der Text von Victorien Sardou auch heute noch,

gespickt mit literarischen und politischen Anspielungen, die beinahe gegenwärtig erscheinen.

Die „komische Zauberoper“ (opéra-bouffe-féerie) aus der Feder des Begründers der Operette ist das

Jubiläums-Highlight zum 200. Geburtstag von Jacques Offenbach!

Dirigent: Guido MancusiRegie: Matthias DavidsBühnenbild: Mathias Fischer-DieskauKostüme: Susanne HubrichLicht: Michael GrundnerChoreographie: Kati FarkasChoreinstudierung: Holger KristenDramaturgie:

Swantje Köhnecke/Magdalena Hoisbauer

Fridolin XXIV, Prinz von Krokodyne:

Mirko Roschkowski/Carsten SüssRobin, ein Geist:

Amira Elmadfa/Manuela LeonhartsbergerRosée-du-Soir:

Johanna Arrouas/Elisabeth SchwarzPrinzessin Kunigunde:

Anja-Nina Bahrmann/Julia Koci

König Karotte:

Sung-Keun Park/Sebastian ReinthallerPipertrunck, Polizeichef: Marco Di SapiaTruck, Schwarzmagier: Yasushi HiranoHexe Kalebasse/Zauberer Quiribibi:

Christian GrafBaron Koffre/Pyrgopolyneikis:

Boris EderMarschall Track: Jakob SemotanGraf Schopp: Andreas MitschkeBaronin Koffre/Christiane/Corinne/

Brigadeführerin: Martina DorakDagobert: Daniel OhlenschlägerMarschallin Track: Renate PitscheiderGräfin Schopp: Elvira SoukopMadame Pipertrunck: Sulie GirardiPsitt: Franz Suhrada

Spielplanpräsentation Volksoper Wien Saison 2019/20, Stand 23. April 2019

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Guido MancusiGuido Mancusi wurde in Neapel geboren, war Sopransolist bei den Wiener Sängerknaben und studierte Fagott und Gesang am Konservatorium der Stadt Wien, Dirigieren an der der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien bei Karl Österreicher und Komposition bei Erich Urbanner. Von 1997 bis 2000 war Mancusi künstlerischer Leiter der Oper Klosterneuburg, von 2001 bis 2007 Chefdirigent am Stadttheater Klagenfurt. Seit 1998 ist er außerdem Chefdirigent des Schönbrunner Schlossorchesters mit dem Schwerpunkt Wiener Klassik und stand bereits bei den Wiener Festwochen, dem Festival Klangbogen sowie in England, Argentinien, Japan und den USA am Pult. Guido Mancusi leitete Neuproduktionen an der Wiener Kammeroper, dem Schauspielhaus Wien, dem Stadttheater Klagenfurt, der Volksoper Wien, am Theater Erfurt und der New Israeli Opera Tel Aviv. 2017 wurde Mancusi Principal Guest Conductor des BDZ Orchesters in Budapest und 2018 musikalischer Leiters der Seefestspiele Mörbisch. Guido Mancusi, der eine Professur an der Konservatorium Wien Privatuniversität innehat, ist auch als Komponist aktiv. Sein Oratorium Die Mutter Erde wurde im Wiener Musikverein uraufgeführt. Der Volksoper Wien ist Guido Mancusi seit vielen Jahren verbunden. Hier dirigierte er u. a. die Opern Die Zauberflöte, Hänsel und Gretel, Pinocchio (ÖEA) sowie die Operetten Gräfin Mariza, Die lustige Witwe, Die Csárdásfürstin, Die Fledermaus, Der Bettelstudent, Meine Schwester und ich und Orpheus in der Unterwelt. Außerdem stand Mancusi bei den Ballettabenden Carmen, Le Concours und Cendrillon am Pult des Volksopernorchesters. In der Saison 2019/20 übernimmt Guido Mancusi die Musikalische Leitung der Premiere von Offenbachs Operette König Karotte sowie die Wiederaufnahme des Ballettabends Carmina Burana/Nachmittag eines Fauns/Bolero.

Matthias DavidsMatthias Davids studierte Germanistik, Musikwissenschaft und Sprecherziehung, bald zog es ihn jedoch zur Bühne. Er spielte zahlreiche Hauptrollen, u. a. Riff in der West Side Story, die Titelrolle in Jesus Christ Superstar und Schweizer in Die Räuber, ehe er sich dem Regiefach zuwandte. Mittlerweile hat er u. a. in Düsseldorf, Hamburg, Berlin, München, Wien, Hannover, Graz, Klagenfurt, Zürich, St. Gallen, Athen, Oslo, Tromsø und Linz über 75 Opern, Operetten, Musicals, Revuen und Schauspiele inszeniert. Sein Kölner Saturday Night Fever wurde von über einer Million Zuschauern besucht und seine Inszenierung von Gershwins Crazy For You lief außer in Linz noch an vier weiteren Theatern. Davids’ Liebe zu neuem Material schlägt sich in mittlerweile 25 Erst- und Uraufführungen nieder, darunter Frank Wildhorns Dracula, die Revue Hexen am Berliner Friedrichstadtpalast, die Hector-Malot-Adaption Heimatlos, Cy Colemans The Life, die zwei Gershwin-Musicals Strike Up The Band und Of Thee I Sing, Hairspray, Martin L, die beiden Boublil/Schönberg-Musicals Les Misérables und Miss Saigon, Siegfried Matthus’ Oper Die unendliche Geschichte, das Rock-Musical Frühlings Erwachen sowie Next to Normal und Die Hexen von Eastwick. In der jüngeren Vergangenheit feierte er u. a. mit Rodgers’ und Hammersteins Gigi an der Oper Graz und der Opern-Uraufführung Ali Baba und die 40 Räuber an der Komischen Oper Berlin große Erfolge. Seit Dezember 2012 ist Matthias Davids Leiter der Sparte Musical am Landestheater Linz und inszenierte in dieser Eigenschaft u. a. Die Hexen von Eastwick, Seven in Heaven, Next To Normal, Show Boat, The Wiz, In 80 Tagen um die Welt, Into the Woods, Hairspray und Ragtime. Nach Anatevka, Sweeney Todd, Wie man Karriere macht, ohne sich anzustrengen und Wonderful Town an der Volksoper Wien, kehrt Davids für Jacques Offenbachs Operette König Karotte als Regisseur wieder ans Haus zurück.

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Alan J. Lerner (1918–1986)Frederick Loewe (1901–1988)

BrigadoonMusical in zwei AktenMusik von Frederick LoeweBuch und Liedtexte von Alan J. Lerner nach der ErzählungGermelshausen von Friedrich GerstäckerHalbszenische Aufführung in englischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Österreichische Erstaufführung am Sonntag, 1. Dezember 2019Weitere Vorstellungen am 4., 9. und 13. Dezember 2019

Drei mittelmäßig erfolgreiche Broadway-Shows hatte das Duo Lerner & Loewe bereits vorgelegt,

bevor es zu seinem ersten Triumph ansetzte: Für Brigadoon, uraufgeführt im März 1947, hatte sich

der österreichisch-stämmige Komponist Frederick („Fritz“) Loewe einer deutschen Sage erinnert, in

der ein verwunschenes Dörfchen nur alle hundert Jahre zum Leben erwacht. Textdichter Alan Jay

Lerner verlegte die bezaubernde Märchenhandlung in die schottischen Highlands: Die amerikanischen

Touristen Tommy und Jeff geraten nach Brigadoon, das auf keiner Karte verzeichnet ist. Tommy

verliebt sich in Fiona und verlässt sie schweren Herzens, als er das Geheimnis des Ortes erfährt.

Doch die Liebe von Fiona und Tommy bewirkt ein Wunder …

Mit Songs wie „Almost Like Being in Love“, „The Heather on the Hill“, „I’ll Go Home with Bonnie Jean”,

„Come to Me, Bend to Me” und „There But for You Go I“ ist Brigadoon das erste Meisterwerk der

späteren Schöpfer von My Fair Lady und Gigi.

Dirigent: Lorenz C. AichnerSzenische Einrichtung: Rudolf KlabanChoreographie: Florian HurlerChoreinstudierung: Thomas BöttcherDramaturgie: Christoph Wagner-Trenkwitz

Tommy Albright: Ben ConnorFiona MacLaren: Rebecca NelsenJeff Douglas: Jeffrey Treganza

Meg Brockie: Sarah SchützAndrew MacLaren: Vernon J. RosenJean MacLaren: Juliette KhalilCharlie Dalrymple, Jeans Verlobter: Peter KirkHarry Beaton: Oliver LieblStuart Cameron: Jakob SemotanSandy Dean: Maximilian KlakowJane Ashton: Lauren UrquhartErzähler: Christoph Wagner-Trenkwitz

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Biografie Lorenz C. Aichner vgl. Cabaret

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Johann Strauß (1825–1899)

Der ZigeunerbaronOperette in drei AktenText von Ignatz Schnitzer nach der Novelle Saffi von Mór JókaiMit englischen Übertiteln

Premiere am Samstag, 29. Februar 2020Weitere Vorstellungen am 4., 7., 11., 14., 18., 22., 26., 30. März, 5. April 2020

Eine sumpfige Landschaft irgendwo im habsburgisch-verwalteten Banat rund um das Jahr 1740. Der

Vielvölkerstaat vereint hier Großbauern und Lebenskünstler: im Gutshof den Schweinezüchter

Zsupán, daneben eine Gruppe von Zigeunern unter dem Matriarchat der alten Czipra. Als der in der

Fremde aufgewachsene Sándor Bárinkay in die Heimat seiner Vorfahren zurückkehrt, fordert er die

ihm zustehenden Güter ein, erklärt sich jedoch gleichzeitig als williger Heiratskandidat: Ein

willkommener Eidam für Zsupán. Doch ein Schlitzohr übertrumpft das noch größere und man kommt

zu keiner Einigung. Die schöne und selbstbewusste Saffi wendet das Blatt, Bárinkay wird zum Baron

der Zigeuner erklärt und die Liebe fügt alles zum Guten. Wäre da nicht der „lange Arm der Monarchie“,

der mittels Graf Homonay im Banat Soldaten für einen bevorstehenden Krieg anwirbt …

Die Uraufführung des Zigeunerbaron 1885 bescherte Johann Strauß den größten Bühnenerfolg zu

Lebzeiten und dem Operetten-Repertoire einen in seinem musikalischen Reichtum bis heute

hinreißenden Meilenstein.

Dirigent: Alfred EschwéRegie: Peter LundBühnenbild: Ulrike ReinhardKostüme: Daria KornyshevaChoreographie: Florian HurlerVideos: Andreas IvancsicsChoreinstudierung: Thomas BöttcherDramaturgie: Magdalena Hoisbauer

Graf Peter Homonay:

Marco Di Sapia/Morten Frank LarsenConte Carnero, königlicher Kommissär:

Boris Eder

Sándor Bárinkay, ein junger Emigrant:

Eric Laporte/Marco JentzschKálmán Zsupán, ein reicher Schweinezüchter

im Banat: Kurt Rydl/Gerhard ErnstArsena, seine Tochter:

Anita Götz/Elisabeth SchwarzMirabella, ihre Erzieherin:

Regula Rosin/Elisabeth FlechlOttokar, ihr Sohn:

David Sitka/Johannes StraußSaffi, Zigeunermädchen:

Katrin Adel/Kristiane KaiserCzipra, Zigeunerin:

Martina Mikelić/Annely Peebo

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Alfred EschwéDer gebürtige Wiener erhielt seine musikalische Ausbildung am Konservatorium und an der Musikhochschule, unter anderem als Schüler des legendären Hans Swarowsky. Nach Verpflichtungen als Erster Kapellmeister in Osnabrück und Kiel folgte er 1989 der Berufung an die Volksoper Wien. Mit Mozarts Die Zauberflöte trat Alfred Eschwé 2003 erstmals an der Wiener Staatsoper auf, an der er anschließend L'elisir d'amore mit Anna Netrebko, Rolando Villazón, Ildebrando D'Arcangelo und Leo Nucci leitete. Internationale Gastspiele führten ihn nach Italien, u. a. an das Teatro Regio di Torino, das Teatro Bellini in Catania, das Teatro Massimo in Palermo und an das Teatro Verdi in Triest. Mit Bellinis Norma debütierte er 2006 an der Berliner Staatsoper, mit Die Fledermaus 2008 an der Oper Zürich und an der Münchner Staatsoper sowie 2014 an der Finnischen Nationaloper in Helsinki. 2009 gastierte Alfred Eschwé mit Mozarts Die Zauberflöte erstmals am New National Theater in Tokio, wohin er 2015 und 2018 mit Die Fledermaus wiederkehrte. 2015 folgte im Rahmen einer Neuproduktion von Der Wildschütz sein Debüt an der Semperoper Dresden, wo er auch 2016 und 2017 gastierte. Alfred Eschwé gilt als erlesener Sachwalter der Musik des Walzerkönigs Johann Strauß. Er leitet regelmäßig führende Wiener und internationale Orchester, präsentiert und moderiert auch selbst Konzerte mit Werken der Strauß-Dynastie sowohl in allen europäischen Ländern, als auch in den USA, Japan und Korea. An der Volksoper Wien dirigierte Alfred Eschwé mit großem Erfolg u. a. Tschaikowskis Eugen Onegin, Janáčeks Die Sache Makropulos, Zemlinskys König Kandaules, Brittens A Midsummer Night's Dream, Cerhas Onkel Präsident (ÖEA), Borodins Fürst Igor, Märchenwelt Ballett, Mozarts Don Giovanni und Emmerich Kálmáns Die Csárdásfürstin. Darüber hinaus tritt Alfred Eschwé hier auch regelmäßig für das gängige Repertoire ans Pult. In der Spielzeit 2019/20 dirigiert Alfred Eschwé u. a. die Premiere von Der Zigeunerbaron.

Peter LundDer in Flensburg geborene Regisseur und Autor studierte Architektur an der TU Berlin. Bereits während seines Studiums assistierte er bei John Dew, Günter Krämer und Richard Jones. 1985 gründete er die Gruppe Comp&Co. Seit 1987 führt Peter Lund Regie u. a. bei Così fan tutte am Staatstheater Braunschweig, Die Wanze am Maxim-Gorki Theater, Orpheus in der Unterwelt am Theater Bremen, Die Dollarprinzessin in Erfurt, Die Blume von Hawaii an der Neuköllner Oper und Die Dreigroschenoper am Staatsschauspiel Dresden. Von 1996 bis 2004 war Peter Lund Leitungsmitglied der Neuköllner Oper in Berlin. Seit 2002 ist er Professor im Studiengang Musical/Show der UdK Berlin. Als Autor verfasste Peter Lund satirische Bearbeitungen von Märchen und Kinderbüchern wie Cinderella passt was nicht (im Dezember 2017 als Premiere am Theater der Jugend), Der gestiefelte Straßenkater oder Maja und Co. Seine Stücke wurden an zahlreichen deutschen Bühnen gespielt, das Kinderstück Hexe Hillary geht in die Oper wurde an der Neuköllner Oper uraufgeführt und zählt zu Lunds erfolgreichsten Werken. Im Sommer 2010 debütierte Peter Lund mit dem Zarewitsch bei den Seefestspielen in Mörbisch, 2012 inszenierte er Orpheus und Euridike in Regensburg, 2017 Die Zirkusprinzessin und 2018 Martha am Opernhaus Graz. Kommende Saison kehrt der Regisseur der Erfolgsproduktionen Frau Luna (2013), Axel an der Himmelstür (2016) und Die Csárdásfürstin (2018) an die Volksoper zurück und setzt hier die Premiere von Johann Strauss‘ Der Zigeunerbaron in Szene.

Spielplanpräsentation Volksoper Wien Saison 2019/20, Stand 23. April 2019

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Mauro Bigonzetti (*1960)Edith Piaf (1915–1963)

La PiafBallett in zwei Akten

Premiere am Samstag, 28. März 2020Weitere Vorstellungen am 1., 6., 17., 23. April, 3. Mai 2020

Gleich zwölf Tänzerinnen verkörpern in Mauro Bigonzettis Hommage an Edith Piaf die Rolle der

unvergesslichen Chansonnière, die sich als „Spatz von Paris“ in die Geschichte einschrieb.

Aufmerksam zeichnet der Choreograph Episoden aus dem Leben der Ausnahmepersönlichkeit nach,

ohne dabei in Klischees zu verfallen oder lediglich biographische Details abzuarbeiten. Fasziniert von

dem einzigartigen Charisma und der Energie der Piaf spürt Bigonzetti mit einer stark bildhaften und

märchenhaft anmutenden Erzählweise ihrem „Parfum“ nach, was sich auch in seiner Musikauswahl

widerspiegelt. Das Werk verzichtet auf technische Spielereien, die nur dem äußeren Effekt geschuldet

sind, und zieht das Publikum allein durch seine konzentrierte Präsenz in seinen Bann. So gerät das

Ballett zu einer mitreißenden Liebeserklärung an seine Protagonistin.

Choreographie und Kostüme: Mauro BigonzettiMusik: Chansons von Edith Piaf sowie Musik von Gabriel Fauré, Jules Massenet, Darius Milhaud, Francis Poulenc, Maurice Ravel und Erik SatieBühnenbild und Licht: Carlo Cerri

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Mauro BingonzettiMauro Bingonzetti wurde in Rom geboren und absolvierte ein Ballettstudium an der dortigen Opernschule. Von dort wurde er in die angeschlossene Ballettkompanie engagiert und wechselte vier Jahre später zum Aterballetto in Reggio Emilia, wo er zehn Jahre als Tänzer wirkte. In dieser Zeit arbeitete er u. a. mit Alvin Ailey, William Forsythe und Jennifer Muller zusammen. Ebenso wirkte er in zahlreichen Choreographien von George Balanchine und Leonide Massine mit. 1990 gestaltete er seine erste eigene Arbeit Sei in movimento für das Teatro Sociale in Grassina. Ab 1992 arbeitete er als freier Choreograph in enger Zusammenarbeit mit dem Balletto di Toscana. Weitere Kreationen sind für bedeutende Ensembles wie das English National Ballet London, Ballet National de Marseille, das Ballett der Dresdner Semperoper, das Ballett der Mailänder Scala, der Oper Rom oder das Königliche Schwedische Ballett entstanden. In der jüngeren Vergangenheit choreographierte er u.a. I Fratelli für das Stuttgart Ballett, InCanto für das Aterballetto, Oltremare für das New York City Ballet und Caravaggio für das Staatsballett Berlin. 2010 wurde sein Ballett La Piaf an der Staatsoper Hannover erfolgreich uraufgeführt und wird nun in der nächsten Saison auf der Bühne der Volksoper Wien zu sehen sein.

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Die Volksoper im Kasino am Schwarzenbergplatz

Tod Machover (*1953)

Schoenberg in HollywoodKammeroper in zwanzig SzenenText von Simon Robson basierend auf einem Szenario von Braham MurrayIn englischer Sprache mit deutschen ÜbertitelnIn Zusammenarbeit mit dem Arnold Schönberg Center

Europäische Erstaufführung am Samstag, 4. April 2020Weitere Vorstellungen am 6., 8., 9., 11., 13., 15., 16. April 2020

Kurzeinführungen mit Magdalena Hoisbauer eine Stunde vor Beginn imArnold Schönberg Center (außer Premiere)

Was gilt uns Musik? Als Arnold Schönberg 1933 in die USA emigrierte, geriet er – durch seine

Professur an der University of California, Los Angeles – mit Hollywood und dem Genre der Filmmusik

in Kontakt. Die Kammeroper Schoenberg in Hollywood des amerikanischen Komponisten Tod

Machover, die gerade erst im November 2018 in Boston ihre Uraufführung erlebt hat, thematisiert

diese Frage, ausgehend von einem Aufeinandertreffen des Komponisten mit dem Filmproduzenten

Irving Thalberg. In cineastischen Rückblenden erzählt das Werk verschiedene Episoden aus dem

Leben Arnold Schönbergs, entführt uns in das Wien der Jahrhundertwende und lässt seine

Gefährtinnen Mathilde Zemlinsky und Gertrud Kolisch, Komponistenkollegen von Alban Berg bis

Gustav Mahler und seinen Nebenbuhler Richard Gerstl wiederauferstehen. In der bereits vierten

Produktion unserer Serie im Kasino am Schwarzenbergplatz präsentieren wir das Werk im Rahmen

seiner europäischen Erstaufführung. Bei Schoenberg in Hollywood tritt das Orchester der Volksoper

erstmals in einen Dialog mit einem ausgefeilten elektronischen Sounddesign.

Dirigent: Gerrit PrießnitzRegie: Helen MalkowskyBühnenbild und Video: Sophie LuxDramaturgie: Magdalena Hoisbauer

Arnold Schoenberg: Marco Di SapiaGirl: Lauren UrquhartBoy: Jeffrey TreganzaOrchester der Volksoper Wien

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Tod MachoverTod Machover studierte an der Juilliard School bei Elliott Carter und Roger Sessions und war Direktor für musikalische Forschung am IRCAM von Pierre Boulez in Paris. Seit 1985 ist er Professor für Musik und Medien am MIT Media Lab (Cambridge, USA) und ist dort Direktor der Hyperinstruments- und Opera of the Future-Laborgruppen. Seit 2006 ist Machover als Gastprofessor für Komposition an der Royal Academy of Music in London tätig.Machover zählt zu den wichtigsten und innovativsten Komponisten seiner Generation und gilt u. a. als Erfinder der „Hyperinstruments“ als einer der Hauptakteure für zukünftige Musiktechnologien. Er erhielt für seine Arbeit zahlreiche Auszeichnungen und Preise, darunter einen Chevalier de l'Ordre des Arts et Lettres der französischen Regierung. 2010 erhielt er den Kunstpreis des World Technology Network (CNN / Time Inc.) und den Raymond-Kurzweil-Preis für Musik und Technologie. Er war der erste Preisträger des Arts Advocacy Award des National Committee of the Performing Arts des Kennedy Center im September 2013. Er komponierte sechs Opern, darunter seine Roboter-Oper Death and the Powers (Finalist des Pulitzer-Preises 2012), die Science-Fiction-Geschichte VALIS, Resurrection und die zuschauerinteraktive Brain Opera, die im „Haus der Musik“ in Wien als permanente Installation zu sehen war. Die Kammeroper Schoenberg in Hollywood feierte erst im November 2018 in Boston ihre Uraufführung. Machover arbeitete in jüngster Vergangenheit an verschiedenen symphonischen Projekten, die die Persönlichkeit und Kultur von Städten in symphonischer Form dokumentieren - kollaborative Sinfonien, die den Bürgern die Möglichkeit bieten, dem Kompositionsprozess eigene Stimmen zu verleihen. Zu diesen Werken gehören A Toronto Sinfonie, Festival City (für Edinburgh), Between the Desert and the Deep Blue Sea: A Symphony for Perth, Symphony for Lucerne und Symphony in D (für Detroit).

Biografie Gerrit Prießnitz vgl. Das Gespenst von Canterville

Helen MalkowskyHelen Malkowsky, geboren und aufgewachsen in Dresden, studierte Musik in ihrer Heimatstadt. Erste Regie-Erfahrungen machte sie in der Opernklasse der Hochschule für Musik. Nach dem Studium folgten Engagements als Regieassistentin und Abendspielleiterin an den Landesbühnen Sachsen Radebeul, dem Staatstheater Saarbrücken, dem Theater Basel und bei den Bayreuther Festspielen. Von 2004 – 2009 war Helen Malkowsky Oberspielleiterin am Staatstheater Nürnberg. Dort inszenierte sie u.a. den Fliegenden Holländer, Melusine, Der Rosenkavalier, Das Land des Lächelns und Eugen Onegin. Ihre weiteren Regiearbeiten führten sie u.a. an Theater in Saarbrücken (Die lustigen Nibelungen), Aachen (Werther), Detmold (Die lustigen Weiber von Windsor) sowie mit Die Entführung aus dem Serail nach Würzburg und an die Volksoper Wien. 2018 wurde Helen Malkowsky zur Professorin an die Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien berufen und unterrichtet in den Fächern Musikdramatische Darstellung und Szenische Interpretation. In der Spielzeit 2019/20 setzt Malkowsky die Premiere von Tod Machovers Schoenberg in Hollywood im Kasino am Schwarzenbergplatz in Szene.

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Modest Mussorgski (1839–1881)

Boris GodunowOper in sieben Bildern (Urfassung von 1869)Text vom Komponisten nach dem gleichnamigen Drama von Alexander PuschkinDeutsche Fassung von Bettina Bartz und Werner HintzeMit deutschen ÜbertitelnEine Kooperation mit dem Theater Lübeck und dem Staatstheater Nürnberg

Premiere am Samstag, 2. Mai 2020Weitere Vorstellungen am 6., 10., 14., 19., 22., 25., 30. Mai 2020

Kurzeinführungen mit Christoph Wagner-Trenkwitzeine halbe Stunde vor Beginn im Galerie-Foyer (außer Premiere)

Nach dem Tod des Zaren herrschen in Russland politische Wirren. Von Polizeiknüppeln genötigt,

bittet das Volk von Moskau, dass der Adelige Boris Godunow die Herrschaft übernehmen soll. Boris

selbst will die Krone eigentlich ablehnen, doch innerlich giert er nach Macht. Angeblich hat er den

kleinen Sohn des alten Zaren ermorden lassen, um an die Krone zu gelangen. Oder ist die Geschichte

vom toten Zarewitsch, dessen Knochen in seinem Sarg auf wundersame Weise leuchten, nur ein

Gerücht? Wer ist dann jener Dimitri, der sich als Thronfolger ausgibt und der im Grenzgebiet Truppen

gegen den Zaren sammelt? Boris Godunow ist ein Stück über Wahrheit und Lüge in der Politik, über

Machtgier und die Last politischer Verantwortung. 1998 inszenierte Harry Kupfer bereits die Urfassung

an der Volksoper, nun liegt die Regie in den Händen eines anderen Altmeisters: Peter Konwitschny,

der in der Zeitschrift Opernwelt zum Regisseur des Jahres 2018 gewählt worden war, feiert sein

Volksoperndebüt.

Dirigent: Jac van SteenRegie: Peter KonwitschnyBühnenbild und Kostüme:

Timo Dentler/Okarina PeterChoreinstudierung: Holger Kristen

Dramaturgie:

Kai Weßler/Christoph Wagner-Trenkwitz

Boris Godunow, Zar von Russland:

Albert PesendorferFjodor, sein Sohn: Ghazal KazemiXenia, seine Tochter: Elisabeth SchwarzAmme: Sulie GirardiFürst Wassili Schuiski: Carsten Süss

Schtschelkalow, Geheimschreiber:

Günter HaumerPimen, Chronist und Eremit: Stefan CernyGrigori Otrepjew, der falsche Dimitri:

Vincent SchirrmacherWarlaam, entlaufener Bettelmönch:

Martin WinklerMissail, entlaufener Bettelmönch:

Christian DrescherSchenkenwirtin: Martina MikelićErster Polizeioffizier: Yasushi HiranoZweiter Polizeioffizier: Daniel OhlenschlägerGottesnarr: Karl-Michael EbnerLeibbojar: Thomas SigwaldMitjuch: Alexander Pinderak

Spielplanpräsentation Volksoper Wien Saison 2019/20, Stand 23. April 2019

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Jac van SteenJac van Steen studierte Orchester- und Chordirigieren sowie Musiktheorie am Brabants Conservatorium in Tilburg und arbeitet regelmäßig mit niederländischen Orchestern wie dem Residentie Orkest, dem Rotterdams Philharmonisch Orkest, dem Nederlands Philharmonisch Orkest, dem Radio Filharmonisch Orkest sowie dem Radio Symfonie Orkest zusammen. Von 1989 bis 1994 leitete der Niederländer die Nürnberger Symphoniker, von 1999 an war er Chefdirigent und musikalischer Leiter des Neuen Berliner Kammerorchesters, mit dem er eine eigene Konzertreihe im Konzerthaus Berlin gestaltete. Von 2002 bis 2005 war Jac van Steen Generalmusikdirektor am Deutschen Nationaltheater und Chefdirigent der Staatskapelle Weimar. 2002 bis 2008 folgte er Heinrich Schiff als Chefdirigent und musikalischer Leiter des Musikkollegiums Winterthur nach. Mit diesem Klangkörper erhielt er den „Preis der Deutschen Schallplattenkritik“ für die „künstlerisch herausragende Veröffentlichung“ von Frank Martins Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke. Von 2008 bis 2013 war van Steen Generalmusikdirektor der Dortmunder Philharmoniker. In England dirigiert er regelmäßig das Royal Scottish Orchestra, die London Sinfonietta, das Philharmonia Orchestra London, das City of Birmingham Symphony Orchestra, das Orchester der Opera North und das BBC Symphony Orchestra London, mit dem er mehrere CD- und Rundfunkaufnahmen herausgebracht hat. Zudem ist Jac van Steen als Professor am Koninklijk Conservatorium in Den Haag tätig. An der Volksoper dirigierte Jac van Steen Loriots Der Ring an einem Abend (2013), Achim Freyers Neuinszenierung von Mozarts Don Giovanni (2015), die konzertante Aufführung von Erich Wolfgang Korngolds Oper Das Wunder der Heliane (2017) und Giuseppe Verdis Die Räuber (2017). In der neuen Spielzeit 2019/20 leitet Steen die Premiere von Modest Mussorgskis Boris Godunow.

Peter KonwitschnyPeter Konwitschny zählt zu den bedeutendsten deutschen Regisseuren. Vorwiegend im Bereich des Musiktheaters tätig, setzt er mit seinen Inszenierungen seit Jahrzehnten international Maßstäbe. Theatergeschichtliche Bedeutung erlangten insbesondere seine szenischen Interpretationen der Werke von Händel, Gluck, Mozart, Wagner, Verdi, Tschaikowsky, Puccini, Strauss, Weill, Schönberg, Berg und Nono. Der Sohn eines Dirigenten und einer Sängerin studierte Regie an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin und war 1971–1979 Regieassistent am Berliner Ensemble unter Ruth Berghaus. Bis 1985 inszenierte er Opern und Operetten, gelegentlich auch Schauspiel in Budapest, Berlin, Rostock, Greifswald, Anklam, Altenburg und Halle, 1986–1990 ging er als Regisseur ans Landestheater Halle, wo sein konzeptioneller Neuansatz bei der Bühneninterpretation Händelscher Opern wegweisend für die szenische Wiederentdeckung dieser Werke wurde. Seit 1990 arbeitet Peter Konwitschny freischaffend als Regisseur an vielen deutschen Bühnen und im Ausland, z. B. in Basel, Graz, Paris, Wien, Barcelona, Kopenhagen, Amsterdam, Bratislava, Lissabon, Moskau, Zürich, London, Tokio und Stockholm.1991–2007 entstanden diverse Arbeiten an der Oper Graz, die dem Haus 2001 den Titel „Opernhaus des Jahres“ einbrachten. Ab 1998 kreierte er in enger Zusammenarbeit mit dem Dirigenten Ingo Metzmacher elf Inszenierungen für die Hamburgische Staatsoper, wofür das Haus 2005 als „Opernhaus des Jahres“ ausgezeichnet wurde. 2008–2011 war Peter Konwitschny Chefregisseur der Oper Leipzig. Der 2018 abermals zum Regisseur des Jahres ausgezeichnete Konwitschny gibt in der nächsten Saison mit Modest Mussorgskis Boris Godunow sein Volksoperndebüt.

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Nebyla | Peci | Winter

Appassionato – Bach und VivaldiUraufführung am Freitag, 5. Juni 2020Weitere Vorstellungen am 7., 12., 21., 26. Juni 2020

Die letzte Premiere der Saison und von Manuel Legris als Direktor des Wiener Staatsballetts ist

Uraufführungen von Choreographen gewidmet, die aus der Kompanie hervorgegangen sind.

Die bewegte Biographie Antonio Vivaldis regt Boris Nebyla zu einer choreographischen Spurensuche

nach dem legendären „Prete Rosso“ an und führt ihn u. a. an Schauplätze in Venedig zur Zeit des

Karnevals sowie nach Wien. Eno Peci lotet mit seiner Choreographie Monkey Mind die Kraft der

Gedanken aus. Diese ermöglicht es, zu innerer Stärke zu finden und auch in Anbetracht großer

Gefahren und Herausforderungen Ruhe zu bewahren. Sein Konzept eröffnet gerade auch unter dem

Aspekt des Lampenfiebers interessante Einblicke in die Welt des Bühnentanzes. Martin Winter folgt in

seiner emotional tiefgründigen Auseinandersetzung vor allem dem Symbolgehalt der Musik Antonio

Vivaldis in Die Vier Jahreszeiten, wobei sich Winter auf die 2012 veröffentlichte Bearbeitung des

Werkes von Max Richter stützt. Den einzelnen musikalischen Abschnitten ordnet der Choreograph

allegorische Figuren wie Leben, Liebe und Tod zu.

Il Prete RossoChoreographie und

Konzept:

Boris NebylaMusik: Antonio VivaldiBühnenbild, Kostüme und

Licht:

Pavol Juráš

Monkey MindChoreographie und

Konzept:

Eno PeciMusik: Johann Sebastian Bach, Andy Benz, Max Richter u. a.Text: Alan WattsBühnenbild und Kostüme:

Thomas Mika

Not Another NowChoreographie, Konzept

und Licht: Martin WinterMusik: Recomposed By Max Richter: Vivaldi, The Four SeasonsBühne: Alexandra BurgstallerKostüme: Soña Winter

Dirigent: Andreas Schüller

Boris NebylaBoris Nebyla erhielt seine Ausbildung am Tanzkonservatorium seiner Heimatstadt Bratislava, am Konservatorium der Stadt Wien und in der Ballettschule der Wiener Staatsoper. Von 1993 bis 2005 gehörte er dem Ballett der Wiener Staatsoper und Volksoper an, bei dem er seitdem – wie auch am Nationaltheater Bratislava – als Solist gastiert. Solistisch war er in Schwanensee, Raymonda, Paquita, Giselle, La Sylphide, La Fille mal gardée und Spartacus. Gastspiele führten ihn nach Japan, Spanien, Belgien, Frankreich, Italien, Deutschland und die Ukraine. Seit 2009 besteht die Nebyla Dance Company, für die er Beyond, Solus, Seorsu und Crossing choreographierte. Gastspiele führten seine Truppe nach Italien, Rumänien und in die Slowakei. Zu weiteren Choreographien Nebylas zählen Re:Composition für die Ballettschule der Wiener Staatsoper, die Balletteinlage beim Opernball 2011 und Prélude à l’après-midi d’un faune an der Volksoper. In der Spielzeit 2019/20 kehrt Nebyla an die Volksoper zurück und choreografiert für den dreiteiligen Ballettabend Appassionato – Bach und Vivaldi den ersten Teil Il Pretre Rosso. Spielplanpräsentation Volksoper Wien Saison 2019/20, Stand 23. April 2019

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Eno PeciSeine Ausbildung erhielt er an der Ballettakademie in Tirana und an der Ballettschule der Wiener Staatsoper. 2000 wurde er Mitglied des Wiener Staatsopernballetts, 2003 avancierte er zum Halbsolisten, 2009 zum Solotänzer des Balletts der Wiener Staatsoper und Volksoper. Seit 2009 ist Eno Peci auch als Choreograph tätig. Sein Debüt gab er mit Cut bei „choreo.lab 09“ des Ballettclub Wiener Staatsoper & Volksoper im Wiener Odeon. Es folgten Exitium (2012) und Pavillon 12/2 (2014) für „Junge Choreographen“ des Ballettclub Wiener Staatsoper & Volksoper. Für das Wiener Staatsballett kreierte er Herzblume (2013) und Petruschka (2017) an der Volksoper Wien. Weitere Werke entstanden für das „Origen Festival Cultural“ in Riom (Schweiz) für das Eno Peci Ereignis aus Karls Leben (2014), Exil (2015), Jenseits (2016), Homo Sapiens und Tre Fratelli (beide 2017) sowie Der letzte Ball und Café chinois (beide 2018) schuf. Im März 2017 gelangte sein Stück Déjà-vu im Moskauer Stanislawski-Theater zur Uraufführung, im Sommer 2017 Apocalypse anlässlich der Eröffnung des Juliertheaters in Julierpass (Schweiz). 2018 choreographierte er für die Eröffnung des Wiener Opernballs die Einlagen des Wiener Staatsballetts sowie der Ballettakademie der Wiener Staatsoper. Am 26. Mai 2018 feierte Eno Pecis Pas de deux Subject (L), den er mit Maria Yakovleva interpretierte, Premiere bei der Gala des Étoiles im Grand Théâtre in Luxemburg. Für The Future Ball 2018, der erstmals im SO/Vienna Lifestyle-Hotel veranstaltet wurde, kreierte Peci ein Solo für sich selbst. Für die Weltstar-Gala 2018 im Wiener Volkstheater schuf er den Pas de deux Hush, den er mit Olga Esina tanzte. In der kommenden Saison zeichnet Peci als Choreograf von Monkey Mind für den zweiten Teil des dreiteiligen Ballettabends Appassionato – Bach und Vivaldi verantwortlich.

Martin WinterMartin Winkler begann seine Ballettausbildung am Ballettkonservatorium in Bratislava, danach ging er ans Ballettkonservatorium Prag, wo er seine Ausbildung 2001 abschloss und sein Studium an der Elmhurst Ballet School in England fortsetzte. Im August 2002 schloss er sich dem Prager Nationaltheater als Corps de ballet Tänzer an. Im September 2007 wechselte er als Corps de ballet Tänzer ans Wiener Staatsballett. Hier tanzte er u. a. beim Neujahrskonzert (2011) sowie zahlreiche Male bei der Eröffnung des Wiener Opernballs.Er präsentierte zunächst seine eigenen Choreographien in Prag, bevor er 2012 mit seinem Werk Don‘t know erstmals bei dem Projekt „Junge Choreographen ´12 des Wiener Staatsballetts“ teilnahm. 2017 folgte in dieser Veranstaltungsreihe seine Choreographie Outside In. 2018 kreierte er im Rahmen der Veranstaltung „Noverre-Gesellschaft – Junge Choreographen 2018“ im Schauspielhaus Stuttgart sein Pas de deux When Tears Fall. Im Dezember 2013 und 2014 organisierte er Ballettgalas in der Slowakei, wo u. a. TänzerInnen wie Daria Klimentová, Miriam Kacerova, Maria Yakovleva, Nina Poláková, Igone de Jongh, Vadim Muntagirov, Roman Novitzky, Eno Peci, Roman Lazik und Jozef Varga auftraten.In 2019/20 choreografiert Martin Winter mit Not Another Now den letzten Teil des dreiteiligen Ballettabends Appassionato – Bach und Vivaldi.

Andreas SchüllerDer in Berlin geborene Dirigent studierte an den beiden Musikhochschulen seiner Heimatstadt Horn, Klavier und Dirigieren. Er begann früh in der freien Opernszene Berlins als Pianist und Dirigent tätig zu werden und hat mit Ensembles wie der Neuen Opernbühne Berlin und dem INBOCCALLUPO-Ensemble ein breites Repertoire von Mozart bis zu zeitgenössischen Kammeropern zur Aufführung gebracht. In den Jahren 2005 und 2006 war Andreas Schüller am Staatstheater Wiesbaden als Zweiter Kapellmeister engagiert. Von 2008 bis 2011 war der Dirigent an der Leipziger Oper tätig, wo er als Erster Kapellmeister neben zahlreichen Ballettabenden u. a. Der fliegende Holländer, Jenůfa, Don Giovanni, Der Barbier von Sevilla, Eugen Onegin, La Bohème und Aida leitete. Weitere Engagements führten ihn an die Komische Oper Berlin, an das Opernhaus Köln und das Opernhaus Graz. Konzerte dirigierte er in den letzten Jahren beim Istanbul Philharmonic Orchestra, dem MDR Sinfonieorchester Leipzig, dem Kolumbianischen Nationalorchester Bogotá, dem Tonkünstler-Orchester, den Münchner Symphonikern sowie der Jenaer Philharmonie. Seit dem Gründungssommer 2005 ist Andreas Schüller musikalischer Leiter des Niederösterreichischen Festivals in Retz, seit 2008 zudem musikalischer Leiter des Jungen Philharmonischen Orchester Niedersachsen. Seit der Saison 2013/14 hat er die Position des Chefdirigenten der Staatsoperette Dresden inne.In der Saison 2003/04 debütierte Schüller an der Volksoper Wien, wo er seitdem als Dirigent tätig ist und ein breites Repertoire von über 25 Opern, Operetten und Balletten dirigiert hat. Zuletzt stand Andreas Schüller beim Ballett Giselle Rouge und Carl Millöckers Operette Gasparone am Pult des Orchesters der Volksoper Wien und wird 2019/20 die Musikalische Leitung für den Ballettabend Appassionato – Bach und Vivaldi übernehmen. Spielplanpräsentation Volksoper Wien Saison 2019/20, Stand 23. April 2019

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Wiederaufnahmen 2019/20

Georges Bizet (1838–1875)

CarmenOper in vier AktenText von Henri Meilhac und Ludovic Halévy nach Prosper MériméeDeutsche Übertragung von Walter Felsenstein

Wiederaufnahme am Samstag, 4. Jänner 2020Weitere Vorstellungen am 9., 13., 17., 21., 24., 29. Jänner, 5., 11., 17. Februar 2020

„Liebe ist wie ein wilder Vogel, wer den will zähmen, der hat es schwer, ganz umsonst wirst du nach

ihm rufen, wenn er nicht will, kommt er nicht her“, singt Carmen. Wie unausweichlich die Liebe jede

Vernunft unterwirft, wird in kaum einer anderen Oper so leidenschaftlich gezeichnet wie in Bizets

Meisterwerk. Seit im Oktober 1875 an der Wiener Hofoper die überarbeitete Fassung der originalen

„Opéra comique“ zur Aufführung kam, gilt die fatale Liebesgeschichte zwischen Micaëla, Don José,

Carmen und Escamillo als einer der Spitzenreiter der Operncharts. Die Volksoper zeigt ab Jänner die

Erfolgsproduktion nach einer Inszenierung von Guy Joosten.

Dirigent/in: Anja Bihlmaier/Alfred EschwéNach einer Inszenierung von Guy JoostenBühnenbild: Johannes LeiackerKostüme: Karin SeydtleLicht: Benny BallChoreinstudierung: Holger Kristen

Carmen:

Stepanka Pucalkova/Martina MikelićMicaëla: Anita Götz/Julia Koci

Frasquita:

Johanna Arrouas/Elisabeth SchwarzMercédès:

Ghazal Kazemi/Manuela LeonhartsbergerDon José:

Vincent Schirrmacher/Mehrzad MontazeriEscamillo: Luke Stoker/Alik AbdukayumovZuniga: Yasushi Hirano/Maximilian KlakowMoralès: Alexandre Beuchat/Ben ConnorDancaïro: Marco Di Sapia/Michael HavlicekRemendado: David Sitka/Karl-Michael EbnerLillas Pastia: Georg Wacks

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Anja Bihlmaierist eine der bedeutendsten deutschen Dirigentinnen ihrer Generation. Sowohl im Bereich Oper als auch in der nationalen und internationalen sinfonischen Konzertlandschaft feierte sie in den vergangenen Jahren große Erfolge. Seit der Spielzeit 2015/16 ist Anja Bihlmaier 1. Kapellmeisterin und stellvertretende Generalmusikdirektorin am Staatstheater Kassel. In der Saison 2017/18 gab sie unter anderem ihr Debüt an der Volksoper Wien, beim Royal Stockholm Philharmonic Orchestra, beim Deutschen Symphonie-Orchester Berlin und bei der Deutschen Radiophilharmonie Saarbrücken/Kaiserslautern. Im Sommer 2017 leitete sie die Premiere sowie zahlreiche Vorstellungen von Verdis Rigoletto an der Oper im Steinbruch in Österreich. In der Saison 2017/18 dirigiert Anja Bihlmaier zudem Orchester wie das Gävle Symphony Orchestra, Jönköping Sinfonietta, Wermland Opera Orchestra, Nordic Chamber Orchestera und das Sønderjylland Symphony Orchestra. Sie kehrt außerdem für Gastdirigate zum Göttinger Symphonie Orchester, dem Turku Symphony Orchestra, dem Orchester des TfN Hildesheim und dem Gothenborg University Orchestra zurück. Am Saarländischen Staatstheater wird sie eine Wiederaufnahme von Puccinis La Bohème dirigieren und am Staatstheater Kassel drei Sinfoniekonzerte und die Premiere von Nicolais „Die lustigen Weiber von Windsor“ leiten. Diese wird von Deutschlandradio Kultur live übertragen. Mit Die Hochzeit des Figaro gab Anja Bihlmaier im Jänner 2018 ihr Debüt am Pult des Volksopernorchesters und dirigierte hier 2018/19 Die Zauberflöte und Die Fledermaus. In der kommenden Saison hat sie die Musikalische Leitung für die Wiederaufnahme von Georges Bizets Carmen inne.

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Emmerich Kálmán (1882–1953)

Gräfin MarizaOperette in drei AktenText von Julius Brammer und Alfred GrünwaldMit englischen Übertiteln

Wiederaufnahme am Sonntag, 12. Jänner 2020Weitere Vorstellungen am 15., 18., 20., 25., 30. Jänner, 6., 12. Februar 2020

Eine Liebesgeschichte vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise: Um sich lästige Mitgiftjäger vom Leib

zu halten, verlautbart Mariza ihre Verlobung mit Kolomán Zsupán. Die vermeintlich frei erfundene

Figur existiert allerdings wirklich, der Baron folgt der Einladung zu seiner Verlobung auf das Landgut

der Gräfin, das vom verarmten Grafen Tassilo verwaltet wird. Jener will so die Mitgift für seine

Schwester Lisa erwirtschaften. Tassilo umwirbt Mariza, sie ist an ihm interessiert, hält allerdings Lisa

für seine Geliebte und ihn in der Folge auch nur für einen Mitgiftjäger …

Emmerich Kálmán versorgte die Donaumetropole als bedeutendster Konkurrent Franz Lehárs mit dem

spritzigen Musikgut seiner Heimat und schuf mit der Csárdásfürstin (1915), Gräfin Mariza (1924) und

der Zirkusprinzessin (1926) drei unvergängliche Operetten-Hits. Thomas Enzingers umjubelte

Inszenierung aus dem Jahr 2014, welche die Geschichte in eine entzückende Rahmenhandlung

einbettet, kehrt nun auf den Spielplan zurück.

Dirigent: Karsten JanuschkeRegie: Thomas EnzingerBühnenbild und Kostüme: TotoLicht: Sabine WiesenbauerChoreografie: Bohdana SzivaczChoreinstudierung: Holger Kristen

Gräfin Mariza:

Caroline Melzer/Ursula PfitznerFürst Populescu:

Toni Slama/Kurt Schreibmayer

Baron Kolomán Zsupán:

Jakob Semotan/Boris EderGraf Tassilo:

Szabolcs Brickner/Carsten SüssLisa, seine Schwester:

Juliette Khalil/Theresa DaxKarl Stephan Liebenberg: Nicolaus HaggFürstin Božena: Helga PapouschekPenižek, ihr Kammerdiener: Robert MeyerTschekko, ein Diener: Franz SuhradaManja, eine Zigeunerin:

Annely Peebo/Elvira Soukop

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Karsten JanuschkeAus Schleswig-Holstein stammend studierte Karsten Januschke in Wien zunächst Klavier und Musikwissenschaft. Sein Dirigierstudium bei Prof. Georg Mark am Konservatorium Wien schloss er mit Auszeichnung ab. Bereits während seines Studiums arbeitete er an der Wiener Staatsoper als Solorepetitor und Dirigent von Kinderopern sowie am Theater an der Wien und später bei den Bayreuther Festspielen, wo er Dirigenten wie Christian Thielemann und Kirill Petrenko assistierte. Die Oper Frankfurt, an der Karsten Januschke ab 2008 als Solorepetitor und später als Kapellmeister eine klassische Dirigentenlaufbahn einschlug, war eine prägende Station. Nachdem er sich dort ein umfangreiches und breit gefächertes Repertoire erarbeiten konnte, konzentriert er sich aktuell vermehrt auf seine Gastengagements. Er konzertierte hierbei u. a. mit dem MDR-Sinfonieorchester, dem Münchner Rundfunkorchester, dem Beethoven Orchester Bonn, dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien und der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern. In der aktuellen Saison wird Karsten Januschke erstmalig am New National Theatre in Tokio dirigieren, zusätzlich debütierte er in jüngster Vergangenheit an der Bayerischen Staatsoper mit einer Neuproduktion von Der Diktator/Der zerbrochene Krug, dem Staatstheater Darmstadt, bei dem DSO Berlin, der Norddeutschen Philharmonie Rostock, dem Münchner Kammerorchester sowie an der Volksoper Wien mit Emmerich Kálmáns Zirkusprinzessin. In der Saison 2019/20 übernimmt Karsten Januschke die Musikalische Leitung der Wiederaufnahme von Gräfin Mariza.

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Vesna Orlic (*1968) – Carl Orff (1895–1982)

Carmina BuranaBoris Nebyla (*1976) – Claude Debussy (1862–1918)

Nachmittag eines FaunsAndrás Lukács (*1977) – Maurice Ravel (1875–1937)

BoleroWiederaufnahme am Mittwoch, 22. Jänner 2020Weitere Vorstellungen am 28. Jänner, 1., 8., 14., 20., 23., 27. Februar 2020

Der dreiteilige Ballettabend Carmina Burana zählt mit bislang 52 Vorstellungen zu den größten

Erfolgen der Direktionszeit von Manuel Legris und konnte Publikum wie Fachjury (Österreichischer

Musiktheaterpreis für die beste Ballettproduktion, 2013) gleichermaßen begeistern. Als besonders

effektvoll erweist sich in Carmina Burana die vereinte Beteiligung des Chores, Zusatzchores und

Kinderchores der Volksoper Wien, welche die Wucht der an mittelalterlichen Stilelementen orientierten

Klangwelt von Carl Orff zur vollen Entfaltung bringt. Durch die Verbindung von Bewegung und Musik

wird die vom Komponisten in der Bezeichnung „Szenische Kantate“ zum Ausdruck gebrachte Intention

eindrucksvoll verwirklicht. Historisch noch weiter zurück griffen die originalen Schöpfer des

Nachmittag eines Fauns, die ihre Inspiration von antiken Vasenmalereien bezogen. Der Bolero

schließlich verdichtet das Rhythmische als „Urzelle“ des Tanzes und der Musik ins Extrem, sodass

Ravel meinte: „Mein Meisterwerk? Der ‚Boléro‘ natürlich. Schade nur, dass er überhaupt keine Musik

enthält.“

Nachmittag eines FaunsChoreographie:

Boris NebylaMusik: Claude DebussyBühne und Kostüme:

Alexandra BurgstallerLicht: Reinhard Traub

BoleroChoreographie, Bühne und

Licht: András LukácsMusik: Maurice RavelKostüme: Mónika HerwerthLicht: Reinhard Traub

Carmina BuranaChoreographie: Vesna OrlicMusik: Carl OrffBühne und Kostüme:

Alexandra BurgstallerLicht: Reinhard TraubDramaturgische Mitarbeit:

Monica RusuChoreinstudierung: ThomasBöttcherEinstudierung des

Kinderchores:

Lucio Gollino, Brigitte Lehr

Sopran: Lauren Urquhart/Elisabeth SchwarzTenor:

Sebastian Reinthaller/Alexander PinderakBariton: Ben Connor/Alexandre Beuchat

Dirigent: Guido MancusiSpielplanpräsentation Volksoper Wien Saison 2019/20, Stand 23. April 2019

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Giuseppe Verdi (1813–1901)

RigolettoOper in drei AktenText von Francesco Maria Piave nach Victor Hugos Le roi s’amuseIn italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Wiederaufnahme am Freitag, 13. März 2020Weitere Vorstellungen am 17., 20., 24., 29. März, 2., 11., 16., 22., 28. April 2020

Verdis siebzehnte Oper ermöglichte mit den beiden anderen Werken der „populären Trilogie“ (Il

trovatore, La traviata) den Durchbruch des Komponisten zu absolutem Weltruhm. Hinter den Melodien

ereignet sich die packende Tragödie um Liebe, die zum Tod führt: Die beschützende Liebe des

Vaters, die erste große Liebe der Tochter. Beide erkennen den Betrug, der Vater beauftragt den Mord

des Verführers, die Tochter, die den Herzog warnen will, wird selbst vom Messer getroffen, das ihre

Ehre rächen sollte. Stephen Langridge und Richard Hudson haben für die Premiere 2009 eine Welt

geschaffen, in der Machtvollkommenheit und Glamour auf das Elend der Ausgegrenzten prallen. Die

Produktion wird im März in der italienischen Originalsprache wiederaufgenommen.

Dirigent: Alexander JoelRegie: Stephen LangridgeBühnenbild und Kostüme: Richard HudsonLicht: Fabrice KebourChoreinstudierung: Thomas Böttcher

Der Duca:

Pavel Valuzhin/Vincent SchirrmacherRigoletto:

Boris Statsenko/Vladimir StoyanovGilda, seine Tochter:

Rebecca Nelsen/Anja-Nina Bahrmann

Sparafucile, ein Mörder:

Stefan Cerny/Yasushi HiranoMaddalena, seine Schwester:

Annely Peebo/Martina MikelićGiovanna:

Elvira Soukop/Manuela LeonhartsbergerGraf von Monterone:

Sorin Coliban/Andreas MitschkeMarullo:

Alexandre Beuchat/Michael HavlicekBorsa:

Karl-Michael Ebner/Christian DrescherGraf von Ceprano: Daniel Ohlenschläger

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Alexander JoelDer Dirigent Alexander Joel ist deutsch-britischer Herkunft und studierte in Wien. Über die Volksoper führte ihn seine Karriere als Ersten Kapellmeister an die Deutsche Oper am Rhein, wo er sich zwischen 2001 und 2007 ein breites Repertoire aufbaute. Bis 2014 folgte die Position als Generalmusikdirektor in Braunschweig, dort spezialisierte er sich vor allem auf das deutsche Repertoire. Im Rahmen seiner internationalen Konzerttätigkeit arbeitete Alexander Joel u. a. mit dem Theatro Municipal de São Paulo, BBC Philharmonic Orchestra, den Düsseldorfer Symphonikern, dem WDR Rundfunkorchester Köln, dem Danish National Symphony Orchestra, Orchestre National de Montpellier und dem Orchestre de la Suisse Romande zusammen. Zu den Höhepunkten des letzten Jahres gehörte sein Dirigat der Manon Lescaut-Neuproduktion in Amsterdam. Regelmäßig gastiert Alexander Joel u. a. am Royal Opera House London (Carmen, La Traviata, La Bohème), in Boston (Die lustige Witwe), Zürich und Berlin (Turandot) und Hamburg (La Traviata, Madama Butterfly). 2016/2017 übernahm Alexander Joel in Wiesbaden die Musikalische Leitung des kompletten Ring-Zyklus‘ innerhalb einer Saison und dirigierte außerdem La Bohème. Neben Götterdämmerung am Staatstheater Wiesbaden folgten u. a. Rigoletto am Royal Opera House, Tosca in Stockholm, Cavalleria rusticana und Pagliacci am Grand-Théâtre de Genève.An der Volksoper war Joel schon in der Direktion von Dominique Mentha mit Dirigaten von Wiener Blut, Der Vogelhändler, Die Fledermaus, Der Bettelstudent sowie Die Zauberflöte und La Bohème präsent. Des Weiteren leitete er die Wiederaufnahme von Verdis La Traviata in der Langzeit-Erfolgsinszenierung von Hans Gratzer und stand für Hoffmanns Erzählungen am Pult des Orchesters der Volksoper Wien. Unter der musikalischen Leitung von Alexander Joel gelangt an der Volksoper 2019/20 Die lustige Witwe und Rigoletto zur Wiederaufnahme.

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Franz Lehár (1870–1948)

Die lustige WitweOperette in drei AktenText von Viktor Léon und Leo Steinnach der Komödie L’attaché d’ambassade von Henri MeilhacMit englischen Übertiteln

Wiederaufnahme am Donnerstag, 9. April 2020Weitere Vorstellungen am 14., 19., 27. April, 4., 8., 11., 15. Mai 2020

Zum Ausklang des Jahres 1905 feierte Die lustige Witwe Uraufführung im Theater an der Wien und

trat damit ihren Siegeszug um die ganze Welt an: In kurzer Zeit folgten Aufführungen in Hamburg und

Berlin, in London und am Broadway. Die lustige Witwe gehört zu den meistgespielten Operetten

überhaupt. Hanna und Danilo wurden zu Vorbildern der großen Hollywood-Liebespaare, waren sie

doch aufregend neu: Hanna Glawari als moderne Frau, ausgestattet mit einem frechen Mundwerk und

einer Direktheit, die ihrer Eleganz und Weltläufigkeit keineswegs widerspricht; Danilo als Lebemann,

der nach dem Verlust seiner großen Liebe ohne Perspektive und Aufgabe seine Tage im Maxim

verlebt. Ihr Spiel von Anlocken und Vonsich-Stoßen bringt die beiden stolzen Dickschädel beinahe ein

zweites Mal um das große Glück.

Erstmals wurde Die lustige Witwe an der Volksoper am 16. Mai 1906 als Gastspiel des Theaters an

der Wien gezeigt, seit 1953 ist sie fixer Bestandteil des Repertoires. Die bereits siebente

Neuproduktion dieses Meisterwerks der silbernen Operettenära wurde 2011 von Marco Arturo Marelli

inszeniert und gelangt nun anlässlich des 150. Geburtstags des Komponisten unter der Musikalischen

Leitung von Alexander Joel zur Wiederaufnahme.

Dirigent: Alexander JoelRegie und Bühnenbild: Marco Arturo MarelliRegiemitarbeit: Enrico De FeoKostüme: Dagmar NiefindChoreografie: Renato ZanellaChoreinstudierung: Thomas Böttcher

Baron Mirko Zeta, pontevedrinischer

Gesandter:

Kurt Schreibmayer/Sebastian ReinthallerValencienne, seine Frau:

Johanna Arrouas/Julia Koci

Hanna Glawari:

Rebecca Nelsen/Ursula PfitznerGraf Danilo Danilowitsch,

Gesandtschaftssekretär:

Alexandre Beuchat/Ben ConnorCamille de Rosillon:

Martin Mitterrutzner/David SitkaVicomte Cascada:

Michael Havlicek/Alexandre BeuchatRaoul de St. Brioche: David Sitka/Oliver LieblNjegus, Kanzlist bei der pontevedrinischen

Gesandtschaft: Robert Meyer/Boris Eder

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Biografie Alexander Joel vgl. Rigoletto

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Cole Porter (1891–1964)

Kiss me, Kate Eine musikalische KomödieBuch von Samuel und Bella Spewack, Musik und Liedtexte von Cole PorterNeue Orchestrierung von Don Sebesky (Broadway 1999)Deutsch von Günter Neumann in einer Neufassung von Peter LundIn deutscher Sprache

Wiederaufnahme am Mittwoch, 13. Mai 2020Weitere Vorstellungen am 16., 20., 24., 29. Mai, 2., 8., 17., 24., 30. Juni 2020

Shakespeares Der Widerspenstigen Zähmung wird geprobt und kommt zur Aufführung – und dabei ist

just jenes Paar, das Kate und Petruchio darstellt, im realen Leben zerstritten und doch unzertrennlich.

Dichterkomponist Cole Porter und seine Buchautoren verquickten das originale Stück so hinreißend

mit der Rahmenhandlung, dass der Erfolg nicht ausbleiben konnte. Kiss me, Kate war das erste

Musical, das Marcel Prawy 1956 (etwas mehr als sieben Jahre nach der Uraufführung) nach

Österreich gebracht hatte. Es geriet zum Triumph und wurde zum Lieblingsmusical des Publikums.

Die fünfte Neuinszenierung des Broadway-Hits an der Volksoper, Bernd Mottls farbenfrohe, quirlige

Produktion aus dem Jahr 2012 mit ihren hinreißenden Tanzeinlagen, wird im Mai 2020

wiederaufgenommen.

Dirigent: Gareth JonesRegie: Bernd MottlBühnenbild und Licht: Friedrich EggertKostüme: Sue BlaneChoreografie: Alonso BarrosChoreinstudierung: Thomas Böttcher

Fred Graham (Petruchio):

Andreas LichtenbergerLilli Vanessi (Kate):

Elissa Huber/Ursula PfitznerBill Calhoun (Lucentio): Peter LesiakLois Lane (Bianca): Lisa Habermann

Harry Trevor (Baptista):

Wolfgang GratschmaierHattie, Lilli Vanessis Garderobiere:

Regula Rosin/Sulie GirardiPaul, Fred Grahams Garderobier:

Martin BermoserHarrison Howell: Thomas SigwaldErster Ganove: Jakob SemotanZweiter Ganove: Christian GrafGremio (Erster Freier): Oliver LieblHortensio (Zweiter Freier): Jeffrey TreganzaRalph, Inspizient: Georg Wacks

Spielplanpräsentation Volksoper Wien Saison 2019/20, Stand 23. April 2019

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Gareth JonesGareth Jones begann seine Dirigentenlaufbahn 1990 an der Welsh National Opera und dirigierte dort bis 2008 ein umfangreiches Repertoire an italienischen, französischen, tschechischen, russischen und deutschen Opern. Als freischaffender Dirigent stand er am Pult der Bregenzer Festspiele, des Brisbane Festival, der Vancouver Opera, der English National Opera und Cape Town Opera. Er war Musikdirektor und ist Chefdirigent der Sinfonia Cymru, dem führenden Kammerorchester von Wales.Zu seinen Konzertverpflichtungen gehören Auftritte mit dem Scottish Chamber Orchestra, dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, dem Royal Philharmonic Orchestra, dem BBC National Orchestra of Wales, dem Ulster Orchestra, den Manchester Camerata und dem English Chamber Orchestra.Gareth Jones hat weltweit über siebzig Konzerte mit Sir Bryn Terfel dirigiert und mit ihm an zahlreichen Projekten gearbeitet, darunter Terfels preisgekrönte CD-Aufnahme We'll Keep a Welcome, Galakonzerte mit dem Orchester der Ungarischen Staatsoper und Konzertreisen durch Skandinavien. Als Dirigent beim Sir Bryn Terfel’s Faenol Festival arbeitete Jones mit internationalen Sängern wie Andrea Bocelli, Angela Gheorghiu, Rolando Villazon, Renée Fleming, Carlos Alvarez, Simon Keenlyside und Diana Damrau zusammen.Zu seinen jüngsten Engagements zählen eine halbszenische Konzertaufführung von Tosca im Wales Millennium Centre mit dem Orchester und Chor der Welsh National Opera, das Finale der Welsh Singers Competition 2016 mit dem BBC National Orchestra of Wales und ein klassisches Galakonzert beim 70. Llangollen International Music Festival.In der Saison 2019/20 übernimmt Gareth Jones die Musikalische Leitung der Wiederaufnahme von Kiss Me Kate an der Volksoper Wien.

Spielplanpräsentation Volksoper Wien Saison 2019/20, Stand 23. April 2019

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RepertoireOperette

Johann Strauß (1825–1899)Die FledermausOperette in drei AktenText von Carl Haffner und Richard GenéeMit englischen ÜbertitelnRegie: Heinz Zednik12 Vorstellungen von 2. September 2019 bis 24. April 2020

Jacques Offenbach (1819–1880)Orpheus in der UnterweltOperette in drei AktenText von Hector Crémieux und Ludovic HalévyDeutsche Fassung von Peter LundMit englischen ÜbertitelnRegie: Helmut Baumann5 Vorstellungen von 13. September bis 14. Oktober 2019

Emmerich Kálmán (1882–1953)Die CsárdásfürstinOperette in drei AktenText von Leo Stein und Béla Jenbach,für die Volksoper bearbeitet von Peter LundMusikalische Einrichtung von Kai TietjeMit englischen ÜbertitelnRegie: Peter Lund12 Vorstellungen von 26. Oktober 2019 bis 4. Juni 2020

Ralph Benatzky (1884–1957)Meine Schwester und ichMusikalische Komödie in zwei Aktenmit Vor- und NachspielText von Robert Blum und Ralph BenatzkyMit englischen ÜbertitelnRegie: Robert Meyer7 Vorstellungen von 5. März bis 4. April 2020

Oper

Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791)Die ZauberflöteOper in zwei AktenText von Emanuel SchikanederMit englischen ÜbertitelnRegie: Helmuth Lohner12 Vorstellungen von 3. September bis 28. November 2019

Richard Wagner (1813–1883)Der fliegende HolländerOper in drei AufzügenText von Richard WagnerMit deutschen ÜbertitelnRegie: Aron Stiehl6 Vorstellungen von 22. September bis 12. Oktober 2019

Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791)Don GiovanniOper in zwei AktenText von Lorenzo Da PonteIn deutscher und italienischer Sprache mit deutschen ÜbertitelnRegie: Achim Freyer3 Vorstellungen von 12. Dezember 2019 bis 2. Jänner 2020

Engelbert Humperdinck (1854–1921)Hänsel und Gretel

Oper in drei AktenText von Adelheid WetteMit deutschen ÜbertitelnRegie: Karl Dönch6 Vorstellungen von 14. Dezember 2019 bis 6. Jänner 2020

Giuseppe Verdi (1813–1901)La TraviataOper in drei AktenText von Francesco Maria PiaveIn italienischer Sprache mit deutschen ÜbertitelnRegie: Hans Gratzer7 Vorstellungen von 26. Jänner bis 3. März 2020

Albert Lortzing (1801–1851)Zar und ZimmermannOper in drei AktenText von Albert LortzingMit deutschen ÜbertitelnRegie: Hinrich Horstkotte6 Vorstellungen von 17. Mai bis 10. Juni 2020

Pierangelo Valtinoni (*1959)PinocchioOper in zwei AktenText von Paolo MadronDeutsche Fassung von Hanna Francesconi

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Regie: Philipp Krenn 4 Vorstellungen von 9. Mai bis 23. Juni 2020

Musical

Richard Rodgers (1902–1979)& Oscar Hammerstein II (1895–1960)The Sound of MusicMusical in zwei AktenBuch von Howard Lindsay und Russel CrouseNach dem Roman von Maria Augusta TrappThe Trapp Family SingersDeutsche Fassung von Ute Horstmann undEberhard StorchMit englischen ÜbertitelnRegie: Renaud Doucet & André Barbe8 Vorstellungen von 4. September bis 21. Oktober 2019

Mitch Leigh (1928–2014)Der Mann von La ManchaMusical in zwei AktenBuch von Dale WassermanLiedtexte von Joe DarionDeutsche Fassung von Robert GilbertRegie: Olivier Tambosi6 Vorstellungen von 24. Oktober bis 24. November 2019

Harold Arlen (1905–1986)Der Zauberer von OzMusical nach dem Roman von L. Frank BaumMusik und Liedtexte von Harold Arlenund E. Y. HarburgHintergrundmusik von Herbert StothartDeutsche Fassung von Klaus EidamRegie: Henry Mason7 Vorstellungen von 18. Dezember 2019 bis 11. Jänner 2020

Jule Styne (1905–1994)GypsyMusical in zwei AktenLiedtexte von Stephen Sondheim

Buch von Arthur Laurents nachGypsy: A Memoir von Gypsy Rose LeeDeutsche Fassung von Henry MasonRegie: Werner Sobotka7 Vorstellungen von 16. Jänner bis 15. Februar 2020

Alan Jay Lerner (1918–1986)Frederick Loewe (1901–1988)My Fair LadyMusical in zwei AktenText von Alan Jay Lerner nach George Bernard ShawTextliche Einrichtung von Alexander Steinbrecher und Hugo Wienernach einer deutschen Übersetzung von Robert GilbertRegie: Robert Herzl12 Vorstellungen von 3. Februar bis 15. April 2020

Christian Kolonovits (*1952)Vivaldi – Die fünfte JahreszeitEine BaRock-OperText von Angelika Messner und Christian KolonovitsRegie: Robert Meyer9 Vorstellungen von 3. April bis 7. Mai 2020

Leonard Bernstein (1918–1990)Wonderful TownMusical in zwei AktenBuch von Joseph Fields und Jerome Chodorovnach ihrem Stück My Sister EileenLiedtexte von Betty Comden und Adolph GreenDeutsche Fassung von Roman HinzeKoproduktion mit der Staatsoperette DresdenRegie: Matthias Davids6 Vorstellungen von 11. bis 28. Juni 2020

Ballett

Vesna Orlic (*1968)Erich Wolfgang Korngold (1897–1957), Max Steiner (1888–1971) u. a.Peter PanBallett in zwei Akten7 Vorstellungen von 5. September bis 3. Oktober 2019

Pierre Lacotte (*1932)Léo Delibes (1836–1891)CoppéliaBallett in drei Akten8 Vorstellungen von 6. Dezember 2019 bis 16. Juni 2020

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Volksoper Spezial

VolksopernfestFeiern Sie mit uns den Start in die neue Saison mit einem vielfältigen Programm rund um die Volksoper Wien.1. September 2019, 14:00–18:00 Uhr

Hommage an Dagmar KollerDagmar Koller wurde 1956 als Ballettelevin an die Volksoper engagiert und blieb bis 1960 im Ballettensemble. Als Eliza in My Fair Lady, Kate in Kiss me, Kate, Dolly in Hello, Dolly! und Aldonza in Der Mann von La Mancha spielte sie sich als Musicaldarstellerin ab den 1970er-Jahren in die Herzen des Publikums. Wenige Tage nach ihrem 80. Geburtstag am 26. August gratulieren wir unserem Ehrenmitglied mit einer Soiree.am 1. September 2019

Wiener Comedian HarmonistsFünf Sänger des Wiener Staatsopernchors und ihr Pianist interpretieren Schlager voller Lebensfreude und wehmütige Lieder ohne falsches Pathos. Mit: Oleg Zalytskiy, Hermann Thyringer, Martin Thyringer, Gerhard Reiterer, Johannes Gisser, György Handl (Klavier) Moderation: Christoph Wagner-TrenkwitzVorstellung am 15. Oktober 2019

„... wir hätten Dich sonst sehr vermisst, Jacques Offenbach!”Die Volksoper gratuliert mit rebellischem Gemüse zum 200. Geburtstag! Dramaturgin Magdalena Hoisbauer präsentiert Jacques Offenbachs hinreißende Rarität König Karotte, die zum runden Geburtstag des Komponisten an der Volksoper aufgeführt wird.Als Gäste begrüßt sie den Offenbach-Spezialisten Frank Harders-Wuthenow, Dirigent Guido Mancusi, Regisseur Matthias Davids und Mitglieder des Ensembles.Soiree am 20. November 2019

WeihnachtskonzertWie jedes Jahr stimmt die Volksoper am vierten Adventsonntag mit einem heiteren, besinnlichen undfestlichen Programm auf die Weihnachtsfeiertage ein.Dirigent: Alfred EschwéKonzerte am 22. Dezember 2019, 14:00 und 18:00 Uhr

KostümflohmarktWir schaffen in unserem Fundus Platz für Neues. Auf dem Flohmarkt können Sie Kostüme aller Art ergattern und sind damit für den Fasching bestens ausgestattet.11. Jänner 2020

Louie’s Cage PercussionLCP will alles und das ganz nach ihren eigenen Vorstellungen. So ziemlich jeder Musikstil kommt an einem Showabend mit der Band vor und das mit einer Instrumentenbandbreite, die sich von Schlagwerk- und Percussioninstrumenten aus der ganzen Welt bis hin zur Ukulele, Synthesizern, Akkordeon und Gesang erstreckt. Im Juni 2020 präsentieren die Musiker an der Volksoper ihr neues Programm Characters.Premiere am 3. Juni 2020

Zwangsvorstellung: Ein Karl-Valentin-AbendMusikalisch unterstützt von der Kantinenbrass widmet Robert Meyer Bayerns Kult-Komiker Karl Valentin einen Soloabend: eine köstlich-kuriose Melange aus Monologen und Couplets zwischen Slapstick, Situationskomik und tiefsinnigem Wortwitz.Vorstellungen am 26. Februar und 29. April 2020

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Salonorchester der Volksoper WienDas Salonorchester der Volksoper Wien unter der Leitung von Josef Bednarik spielt klassische Wiener Unterhaltungsmusik.Moderation: Chistoph Wagner-TrenkwitzKonzert am 18. Juni 2020

Wiener Operetten-KonzertSolistinnen und Solisten der Volksoper Wien präsentieren, gemeinsam mit Kinderchor und Jugendchor und dem Volksopernorchester, Höhepunkte aus dem Operettenrepertoire. Dirigent: Alfred EschwéKonzerte am 20. und 27. Juni 2020

Heute im Foyer ...Das Balkon-Pausenfoyer hat sich als idealer Raum für Werkeinführungen, Künstlergespräche, Lesungen, Liederabende und Kammermusikkonzerte in kleinem Rahmen erwiesen.

Gastspiel in Savonlinna330 Kilometer nordöstlich von Helsinki liegt inmitten der Finnischen Seenplatte die mittelalterlicheBurg Olavinlinna. Jeden Sommer werden im Rahmen der Savonlinna Festivals Opern als Eigenproduktion aufgeführt und renommierte Opernhäuser zu Gastspielen eingeladen. 2015eröffnete die Volksoper mit Die lustige Witwe den Festspielsommer. 2019 beschließen wir dieFestspiele abermals mit einer Operette: von 30. Juli bis 3. August 2019 stehen fünf Vorstellungenvon Die Fledermaus auf dem Programm.

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Junge VolksoperDie Abteilung für Musiktheatervermittlung präsentiert im Rahmen der Jungen Volksoper auch in der dieser Spielzeit wieder ein umfassendes Programm an Workshops, Projekten und Mitmachaktionen für Kinder und Jugendliche rund um Produktionen und Themenbereiche der Volksoper.

Produktionen 2019/20 für junges Publikum:Das Gespenst von CantervilleThe Sound of MusicPeter PanCoppéliaVivaldi – Die fünfte JahreszeitHänsel und GretelDer Zauberer von OzPinocchio

Junge Volksoper WorkshopsKinder und Jugendliche zwischen 4 und 18 Jahren kommen der Welt des Musiktheaters ganz nahe, lernen Sängerinnen und Sänger persönlich kennen, musizieren gemeinsam mit dem Orchester, schnuppern in die Kostüm- und Maskenabteilung hinein, spielen Theater, singen, tanzen und werden selbst kreativ tätig.Workshops werden für vier Altersstufen angeboten:

x-small für Kinder von 4 bis 6 Jahren (in Begleitung eines Erwachsenen) small für Kinder von 6 bis 8 Jahren medium für Kinder und Jugendliche von 8 bis 13 Jahren large für Jugendliche von 13 bis 18 Jahren

Mit erfrischender Unterstützung von Almdudler

NEU Vivaldi WorkshopreiheZur Erfolgsproduktion Vivaldi – die fünfte Jahreszeit wird zusätzlich zu den Junge Volksoper Workshops im Frühjahr 2020 eine Workshopreihe angeboten, die an mehreren aufeinanderfolgenden Terminen stattfindet. Am Ende steht eine gemeinsame Aufführung auf der Probebühne der Volksoper. Das Vivaldi-Projekt richtet sich an besonders interessierte Jugendliche von 10 bis 16 Jahren.

Junge Volksoper Newcomerfür Jugendliche zwischen 15 und 25 Jahren, die das besondere Theatererlebnis und die Auseinandersetzung mit einem Stück suchen: ein gemeinsamer Vorstellungsbesuch zu Studentenkartenpreisen inklusive Vor- oder Nachbereitung und Backstage-Besuch.

Junge Volksoper und SchuleSchülerinnen und Schüler aller Schulstufen können faszinierende Einblicke in unser Haus und in die Welt des Musiktheaters gewinnen. Theaterzauber garantiert!

SchulprojekteIn der Saison 2019/20 sind zwei große Schulprojekte zu Das Gespenst von Canterville und König Karotte geplant. Schülerinnen und Schüler können die Entstehung vom ersten Bühnenbildentwurf bis zur Premiere mitverfolgen. Nach einer Einführung in das Stück ermöglichen eine Backstage-Führung durch das Haus, der Besuch szenischer Bühnenproben, Gespräche mit den beteiligten Künstlern sowie Mitarbeitern verschiedener Abteilungen des Hauses einen umfassenden Blick hinter die Kulissen eines modernen Musiktheaterbetriebs. Wir unterstützen das: Wiener Städtische

Weitere Angebote für Schulen: Gemeinsame Probenbesuche und Backstage-Führungen sowie Künstlergespräche Für Schulklassen werden in dieser Spielzeit an sechs Vormittagen unter der Woche

Schulvorstellungen für Kinder und Jugendliche angeboten. Ausführliche altersspezifische Unterrichtsmaterialien quer durch das Repertoire

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NEU! Für Schulklassen aus den Bundesländern richten wir auch Online Classrooms ein, um Informationen digital in das Klassenzimmer zu vermitteln.

Stückeinführende Schulworkshops zu ausgewählten Stücken Praxisorientierte Lehrerworkshops, in denen Spiel- und Unterrichtsideen vermittelt werden,

die zur Vorbereitung auf den Opernbesuch mit Schulklassen dienen Workshops mit Musikerinnen und Musikern des Orchesters der Volksoper Wien Karten für Schülergruppen sind bei schriftlicher Bestellung bis drei Wochen vor dem

Vorstellungstermin zu einem ermäßigten Einheitspreis erhältlich.

Kinderchor und JugendchorDer Kinderchor der Volksoper Wien wurde im September 2005 gegründet und im September 2012 um einen weiterführenden Jugendchor ergänzt. Mittlerweile sind die beiden Chöre als wesentliche künstlerische Säulen der Volksoper aus dem Repertoire nicht mehr wegzudenken und tragen den Erfolg zahlreicher Vorstellungen mit. Um in Vorstellungen der Volksoper auf der Bühne zu stehen und zu singen, erhalten 80 Kinder (Buben und Mädchen ab 7 Jahren) in vier Gruppen einmal pro Woche 60 Minuten Unterricht mit integrierter Stimmbildung.In der Spielzeit 2019/20 sind der Kinderchor und/oder der Jugendchor in folgenden Produktionen zu erleben:Peter Pan, Das Gespenst von Canterville, Gypsy, Pinocchio, Hänsel und Gretel, The Sound of Music, Vivaldi – Die fünfte Jahreszeit, Der Zauberer von Oz, Meine Schwester und ich, Carmina Burana, Gräfin Mariza, Carmen, Zar und Zimmermann, Weihnachtskonzert.

Service-Angebote und Ermäßigungen

75 % Ermäßigung bis zum 15. GeburtstagKinder und Jugendliche bis zum 15. Geburtstag bekommen für alle Vorstellungen in der Volksoper 75 % Ermäßigung (maximal 3 Kinder, nur in Begleitung eines Erwachsenen). Sie erhalten die Karten an der Abendkassa, den Vorverkaufskassen, bei telefonischem Kauf mit Kreditkarte, bei schriftlicher Bestellung sowie bei Buchung im Internet. Mit freundlicher Unterstützung von Martin Schlaff

Familien-PassMit dem Familien-Pass genießen Familien besondere Vorteile:• Der erste Erwachsene bezahlt den Vollpreis, der zweite Erwachsene erhält 50 % Ermäßigung. • Das erste Kind erhält eine Kinderkarte mit 75 % Ermäßigung.• Das zweite Kind zahlt für die Karte nur € 1,– .• Ab dem dritten Kind gilt die Ermäßigung von 75 %.Erhältlich ist der Familien-Pass für nur € 25,– pro Saison an den Tageskassen und im Internet.Beim Kauf ab 24. April 2019 gilt er bereits für die laufende Saison.Familienförderer bekommen den Familien-Pass gratis.

Volksoper SchultüteBeim Kauf einer Vollpreiskarte für eine September-Vorstellung erhält man für dieselbe Vorstellung bis zu drei Kinderkarten um je € 1,–. Gültig für Kinder bis zum 15. Geburtstag!Der Kartenvorverkauf beginnt am 3. Juni 2019.

Vorstellungen mit frühem Beginn: Früh in die Oper, rechtzeitig ins Bett! Um Familien mit Kindern den Vorstellungsbesuch zu erleichtern, beginnen unsere Vorstellungen an 65 Tagen schon am Nachmittag oder frühen Abend. Sitzkissen für die Kleinsten liegen beim Publikumsdienst an den Garderoben bereit und können gratis ausgeborgt werden.

KinderrätselMit einem Fragebogen zum Geschehen auf der Bühne wird die Aufmerksamkeit der Kinder geweckt. Die Kinderrätsel-Vorstellungen werden im Monatsspielplan angekündigt.Mit freundlicher Unterstützung des Förderkreises der Volksoper Wien

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Die Saison 2018/19 – Höhepunkte bis Juni 2019

Vesna Orlic (*1968) – Erich Wolfgang Korngold, Max Steiner u. a.

Peter PanBallett in zwei Akten

Uraufführung am Samstag, 11. Mai 2019Weitere Vorstellungen am 14., 18., 25., 29. Mai, 3., 17., 27. Juni 2019

Durch zahlreiche Verfilmungen und Musicalinterpretationen erlangte die Figur des Peter Pan, der auf

der fiktiven Insel „Nimmerland“ lebt und das einzige Kind ist, das niemals erwachsen wird, Popularität.

Nun wird die phantasievolle Geschichte erstmals an der Volksoper gezeigt. Vesna Orlic wird mit ihrer

ersten abendfüllenden Choreographie einmal mehr ihr theatralisches Gespür unter Beweis stellen, das

sie bereits mit der Erfolgsproduktion Carmina Burana (2012) sowie Out of Tango und Tausendundeine

Nacht (beide 2013) für das Wiener Staatsballett zeigte. Orlic legt ihr Werk traditionell und märchenhaft

an, hält sich im Wesentlichen an die Vorlage des schottischen Autors James Matthew Barrie, dessen

Bühnenstück Peter Pan, or The Boy Who Wouldn’t Grow Up 1904 in London erfolgreich aufgeführt

wurde und Basis für den späteren Roman war. Gemeinsam mit der fliegenden kleinen Fee Tinker Bell

und dem Mädchen Wendy Darling sowie ihren Brüdern erlebt er eine Reihe von Abenteuern, etwa mit

seinem Gegenspieler Captain Hook, dem Anführer der Piraten, sowie Indianern und Sirenen. Orlic

orientiert sich an der Ästhetik des Mediums Film, einerseits durch Videozuspielungen, um etwa die

Illusion des Fliegens zu erzielen, andererseits durch die zum großen Teil von Gerald C. Stocker

zusammenstellte Musik Oscar gekrönter Filmmusik- Komponisten, darunter Erich Wolfgang Korngold

und Max Steiner sowie Auftragswerke von Sebastian Brugner-Luiz und Guido Mancusi. Die

detailverliebte Ausstattung von Alexandra Burgstaller, inklusive Piratenschiff, wird unterstützt durch

technische Effekte, die für Action sorgen. Tanz, Gesang, Musik und Ausstattung verschmelzen laut

Orlic zu einem „Abend für die ganze Familie, der Phantasie, Spaß und Spannung vermitteln soll“!

Musik: Erich Wolfgang Korngold, Max Steiner, Miklós Rózsa, Bernard Herrmann, Leroy Anderson, Guido Mancusi, Sebastian Brugner-Luiz u. a. Musikkonzept: Vesna Orlic, Gerald C. StockerMusikzusammenstellung: Gerald C. Stocker, Vesna Orlic, Wolfram-Maria Märtig, Guido MancusiDramaturgie: Monica RusuBühne und Kostüme: Alexandra BurgstallerVideos: Andreas IvancsicsDirigent: Wolfram-Maria Märtig/Guido Mancusi

Peter Pan: Keisuke Nejime/Alexander Kaden

Peter Pans Schatten: Robert Weithas/Gleb ShilovTinker Bell: Suzanne Kertész/Dominika Kovacs-GalavicsWendy: Mila Schmidt/Marie-Sarah DrugowitschJohn: Lorenzo SalviCaptain Hook: László Benedek/Martin WinterMr. Smee: Patrik HullmanIndianerhäuptling: Mamuka Nikolaishvili/Jakob Semotan (Sänger)Tigerlily: Tainá Ferreira Luiz/Natalie SalazarTigerlilys Bruder: Felipe Vieira/Dragos Musatu. v. a.

Wiener StaatsballettKinderchor der Volksoper Wien

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Orchester der Volksoper WienJacques Offenbach (1819–1880)

Orpheus in der UnterweltOperette in drei AktenText von Hector Crémieux und Ludovic HalévyDeutsche Fassung von Peter LundMit englischen Übertiteln

Wiederaufnahme am Sonntag, 2. Juni 2019Weitere Vorstellungen am 6., 10., 14., 20., 25. Juni 2019

Einfach respektlos und unverschämt unterhaltsam, wie Jacques Offenbach mit der hehren Götterwelt

umsprang – und dabei vor allem die Kläglichkeit der aktuellen Politik meinte. Dies gilt auch für die

erste abendfüllende Operette des Meisters, dessen 200. Geburtstag wir heuer begehen, Orphée aux

Enfers (1858): Orpheus kann die Finger nicht von seinen Geigenschülerinnen lassen, seine

gelangweilte Gattin Eurydike beschließt, dem attraktiven Nachbarn (es ist niemand anderer als der

Höllenfürst Pluto) zu folgen. Die Familienverhältnisse im Olymp stellen sich keineswegs ordentlicher

dar: Der Haussegen von Jupiter und Juno hängt schief, und dass er sich – als Stubenfliege verkleidet!

– dem attraktiven Neuzugang im Hades (Eurydike langweilt sich auch hier) nähert, entgeht der

aufmerksamen Göttergattin nicht. Stachel im Fleisch der unmoralischen Besatzung von Ober- und

Unterwelt ist die Öffentliche Meinung – bis sie durch Erfrischungen an der Höllenbar außer Gefecht

gesetzt wird … Als Eröffnungspremiere der Direktion Meyer feierte Helmut Baumanns Inszenierung

von Orpheus in der Unterwelt (Textfassung von Peter Lund – sein erstes Lebenszeichen an unserem

Hause!) einen regelrechten Triumph. Nun kehrt die schwungvoll-farbenfrohe Produktion nach neun

Jahren Pause mit fast vollkommen neuer Besetzung auf den Spielplan zurück: so ist u. a. Carsten

Süss der Titelheld, Vincent Schirrmacher der Höllenfürst, Martin Winkler der treulose Göttervater,

Christian Graf seine Gemahlin und Chris Lohner gibt ihr Hausdebüt als Öffentliche Meinung. Wie 2007

mit dabei ist der Hausherr Robert Meyer als Styx, der sich erinnert: „Als ich noch Prinz war von

Arkadien …“.

Dirigent: Guido MancusiRegie: Helmut BaumannBühnenbild: Mathias Fischer-DieskauKostüme: Uta Loher und Conny LüdersChoreographie: Roswitha StadlmannChoreinstudierung: Thomas BöttcherDramaturgie: Christoph Wagner-Trenkwitz

Pluto (Aristeus): Vincent SchirrmacherJupiter: Martin WinklerOrpheus: Carsten Süss/Thomas SigwaldHans Styx: Robert Meyer/Boris EderMerkur: Gernot KrannerEurydike: Rebecca Nelsen/Julia KociJuno: Christian GrafDiana: Birgid SteinbergerCupido: Jakob SemotanMinerva: Elvira SoukopMars: Daniel Ohlenschläger/Heinz FitzkaVenus: Martina MikelićÖffentliche Meinung: Regula Rosin

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