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Foto: Stefan Straube Informationstag UKL-Kontinenzzentrum öffnet seine Pforten SEITE 2 Jubiläumsserie Apotheke am UKL – von den Anfängen in die Zukunft SEITEN 8/9 Stadtspektakel Lipsias Löwe zu Gast in der Liebigstraße SEITE 10 DAS GESUNDHEITSMAGAZIN DES UNIVERSITäTSKLINIKUMS LEIPZIG 12/2015 | 11.06.2015 Die „sportlichste Firma“ der Stadt UKL verteidigt Titel beim Firmenlauf

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Foto:StefanStraub

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InformationstagUKL-Kontinenzzentrumöffnet seine Pforten

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JubiläumsserieApotheke am UKL –von den Anfängen in die Zukunft

seiten 8/9

StadtspektakelLipsias Löwe zu Gastin der Liebigstraße

seite 10

Das GesunDheitsmaGazin Des universitätsklinikums leipziG12/2015 | 11.06.2015

Die „sportlichste Firma“ der StadtUKL verteidigt Titel beim Firmenlauf

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LIEBIGSTRASSE AKTUELL |

SEITE 2

Der Augenblickn

Zweites Taschenkonzert am UKL

Gebannt lauschten kleine und große Zu-hörer Ende Mai in der Kinderchirurgieder Geschichte von Ferdinand, dem Stier.Musiker des Leipziger Gewandhausor-chesters waren bereits zum zweiten Malim UKL zu Gast und entführten mit ih-rer Lesung mit Musik für einige Zeit ausdem Klinikalltag. Ziel der „Taschenkon-zerte“ des Orchesters ist es, Kinder spie-lerisch mit klassischer Musik in Berüh-rung zu bringen.Fo

to:StefanStraub

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impressumn

liebigstraße aktuellDas gesundheitsmagazin desuniversitätsklinikums leipzig

Herausgeber:Universitätsklinikum Leipzig AöRDer VorstandLiebigstraße 1804103 Leipzig

Telefon: 0341 - 97 109Telefax: 0341 - 97 15 909

E-Mail: [email protected]

Redaktion:Helena Reinhardt (v.i.S.d.P.),Ines Christ, Frank Schmiedel(Projektleiter LVZ,Jenseits der Liebigstraße).

Universitätsklinikum, Leipzig AöR.11. Jahrgang

In Kooperation mit der Redaktion derLEIPZIGER VoLKSZEITUnG.

Druck:Leipziger Verlags -undDruckereigesellschaft mbH& Co. KG,Peterssteinweg 19,04107 Leipzig

Jeder zehnte Deutsche ist inkontinent:nob jung oder alt, ob mann oder Frau.Doch trotz der hohen Anzahl betroffenergeht etwa die Hälfte der erkrankten ausscham nicht zum Arzt – dabei gibt es gutebehandlungsmöglichkeiten. Am 27. Juni2015 veranstaltet das ukl-kontinenzzen-trum deshalb einen Aktionstag mit Vor-trägen sowie mitmach-Angeboten zumAusprobieren. im mittelpunkt stehen dieverschiedenen Therapieverfahren beiHarninkontinenz. mit dem Tag der offe-nen Tür beteiligt sich das ukl an der in-ternationalen inkontinenzwoche.

„Inkontinenz ist ein Thema, über das gespro-chen werden darf und muss“, sagt Dr. AndreasGonsior, Leiter des Kontinenzzentrums amUKL. „Mit unserem Aktionstag wollen wirdafür eine Plattform bieten – Interessierteaufklären, Betroffene und Angehörige unter-stützen und die Möglichkeit zum Austauschgeben“, so der Urologe.Das Veranstaltungsprogramm bietet einenumfassenden Einblick in das breite Spektrumder Therapie. Von 10 bis 11.30 Uhr informie-ren Vorträge von den Möglichkeiten der kon-servativen Therapie über den Einsatz von Na-turheilverfahren bei Harninkontinenz bis hinzu operativen Möglichkeiten. Auch die Inkon-tinenz der Frau wird Thema sein, ebenso wie

die psychischen Aus-wirkungen der männli-chen Inkontinenz. Da-rüber hinaus werdenPatienten von ihren Er-fahrungen mit einemImplantat berichten.Nach Abschluss der Po-diumsdiskussion stehendie Experten für per-sönliche Fragen zu Ver-fügung.Von 11.30 bis 13 Uhrkann man selber aktivwerden. Auf einer Akti-onsfläche zeigen diePhysiotherapeuten desUKL, wie vielfältigÜbungen bei Becken-bodenfehlfunktionen sein können und gebenpraktische Tipps für den Alltag. Außerdemwerden Heil- und Hilfsmittel sowie zahlreicheInformationsmaterialien präsentiert.Das UKL-Kontinenzzentrum arbeitet inter-disziplinär. Während des Aktionstages stehenalle UKL-Experten und Partner des Zentrums,die sich mit Erkrankungen und Funktions-störungen des Beckenbodens beschäftigen, alsAnsprechpartner zur Verfügung: von Erwach-senen- und Kinderurologen, Apothekern undErnährungsberatern bis hin zu Physiothera-

peuten. Auch Vertreter von Selbsthilfegruppenwerden anwesend sein. Alle Interessierten sindherzlich eingeladen. Kathrin Winkler

7. Tag der offenen Türim Kontinenzzentrum des UKLSamstag, 27. Juni, 10-13 UhrLiebigstraße 20, Haus 4, A-Turm, 1. Etage,Foyer der Urologischen Ambulanz

@ http://kontinenzzentrum.uniklinikum-leipzig.de

Hilfe bei HarninkontinenzTag der offenen Tür am Kontinenzzentrum informiert über Therapiestrategien bei Inkontinenz

Zum Tag der offenen Tür des Kontinenzzentrums gibt es Vorträge und ver-schiedene Mitmach-Angebote.

Foto:StefanStraub

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| LIEBIGSTRASSE AKTUELL

SEITE 3

Mit knapp 700 angemeldeten Star-ntern stellte das Uniklinikum Leipzigbeim Leipziger Firmenlauf 2015 einenneuen Teilnehmerrekord auf – und wiebereits in denVorjahren auch die größ-te Läufergruppe insgesamt.

Damit verteidigte die Uniklinik erneut denTitel „sportlichste Firma“. Die Auszeich-

nung nahm der Medizinische Vorstand,Prof. Wolfgang E. Fleig, stellvertretend fürdas gesamte Team entgegen. Das UKLnimmt mit der Läufergruppe „Universi-tätsmedizin Leipzig“ seit sieben Jahren amLeipziger Firmenlauf teil. An den Start ge-hen dabei Mitarbeiter des Klinikums undder Medizinischen Fakultät. Das Gesamt-team vereint 53 Teams wie die „Waschwei-

ber“ aus der Dialyse, die „Laufenden Na-sen“ aus der HNO-Klinik, die „SmileDesigner“ aus der Zahnklinik oder die „X-Beine“ aus der Radiologie. Mit dabei: dermit acht Monaten vermutlich jüngste Star-ter im Team der „Stiftung Kinderklinik“.Auch in diesem Jahr waren Starter derUnimedizin im Feld der 12 000 Läuferwieder ganz vorn mit dabei: Der schnellste

Läufer des Gesamtteams war Marcel Lohseauf Platz 18 in der Einzelwertung. TanjaPlötz erreichte Platz sechs in der Wertungbei den Frauen, und Michaela Schlett ver-teidigte ihren Titel der schnellsten Hand-bikerin im Starterfeld. Schnellstes Medi-zin-Team waren die Schüler derMedizinischen Berufsfachschule auf Platz32. Helena Reinhardt

UKL verteidigt Titel als „sportlichste Firma“Uniklinikum Leipzig stellt wieder größte Läufergruppe beim Leipziger Firmenlauf

Ein großes Dankeschöngab es für Katrin Gep-pert, Mitarbeiterin derUKL-Unternehmens-kommunikation, fürdie tolle Organisationder Teilnahme der Uni-medizin am Firmen-lauf.

Fotos: Stefan Straube

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Am 23. Juni findet in der Klinik fürnPsychiatrie des UKL ein Konzert desVereins „Yehudi Menuhin Live MusicNow Leipzig“ mit Hannah Burchardt ander Violine und der Pianistin Song-YiJeong statt. Der Verein veranstaltetKonzerte für Menschen, die vorüberge-hend oder dauerhaft selbst keine Live-Konzerte besuchen können, und enga-giert sich auch in diesem Jahr wiederim Uniklinikum. Das Konzert beginntum 19 Uhr in der Semmelweisstraße 10(Haus 13).

Das Programm der Musikerinnen setzt sichaus Stücken zusammen, welche frühlings-hafte und sommerliche Naturerlebnisse undReiseerinnerungen auf gefühlvolle Art undWeise abbilden. Es beginnt mit einer Sonatefür Klavier Solo von Ludwig van Beethoven.Daran wird sich die gemeinsam gespieltezweite Sonate für Violine und Klavier vonJohannes Brahms anschließen, welcher einliebevoller und frühlingshafter Liedtext als

v e r b o r g e n e sMotiv zugrundeliegt. Die Spa-nische Rhapso-die von FranzLiszt ist nachErinnerungenan seine Spa-nien-Reise von1845 kompo-niert und ent-hält Elementeverschiedenerspanischer Tän-ze. Ravels „Jeud‘eau“ schließ-lich ist mit sei-ner schweben-den Harmonikimpressionistische Musik und bildet dieKlangwelten von Wasserspielen ab.Die beiden Musikerinnen Hannah Burchardtund Song-Yi Jeong studieren an der Hoch-schule für Musik und Theater in Leipzig. Im

direkten und persönlichen Kontakt mit jun-gen Künstlern können die Patienten bei denLive-Music-Now-Konzerten für eine Stundedie Wirkung der Musik erfahren: Musikkann Stimmungen verändern, trösten, das

Herz öffnen und gute Laune schenken. Inden fünf Jahren seines Bestehens hat der Ver-ein „Yehudi Menuhin Live Music Now Leip-zig“ bereits rund 200 Konzerte in verschie-denen sozialen Einrichtungen in Leipzigehrenamtlich organisiert und betreut.Mit einem weiteren Live-Music-Now-Kon-zert in der Kinderklinik des Uniklinikumsam 25. Juni laden Dorá Kiraly, Flöte, undNick Gerngroß, Cembalo, ihre Zuhörer aufeine musikalische Fahrt durch Europa ein.Bei dem Konzert, das um 10.30 Uhr imAtrium der Frauen- und Kindermedizin(Liebigstraße 20a, Haus 6) beginnt, sprin-gen die Musiker in der Zeit etwa 300 Jahrezurück und gemeinsam geht es quer durchEuropa: Leipzig, Paris, Venedig, London!Die beiden Instrumente Flöte und Cembalowerden helfen, die Rundfahrt kurzweiligund interessant zu gestalten. Dorá Kiralyund Nick Gerngroß freuen sich auf vieleMitreisende. Annemarie Bauer-Kiess

Weitere Infos: www.lmn-leipzig.de

Junge Musiker spielen am UniklinikumLive-Music-Now-Konzerte laden zu sommerlichen Klängen und einer musikalischen Fahrt durch Europa ein

Anlässlich des Weltblutspendeta-nges am 14. Juni führt die Blutbankdes Leipziger Universitätsklinikumsvom 8. bis 12. Juni eine Aktionswochedurch und bedankt sich in diesemZeitraum bei allen Spendern mit ei-nem Präsent.

Die Entdeckung der Blutgruppen durchden Österreicher Karl Landsteiner führtezu Beginn des 19. Jahrhunderts zu einerRevolution in der Transfusionsmedizin.Ihm zu Ehren erinnert die Weltgesund-heitsorganisation WHO nun jedes Jahram 14. Juni mit dem Weltblutspendetagan die überlebenswichtige Bedeutung derBlutspende – und bietet der UKL-Blut-bank auf diese Weise einen guten Anlass,sich bei ihren Spendern für ihren unei-gennützigen Einsatz mit einer Sonderak-tion zu bedanken.Diese findet, da der Weltblutspendetag 2015auf einen Sonntag fällt, bereits vom 8. biszum 12. Juni statt: In sämtlichen Spendeein-richtungen sowie bei allen mobilen Blut-spendeterminen der UKL-Blutbank ladendie Mitarbeiter des Blutspendeinstituts indieser Woche zu einem nicht ganz ernst ge-meinten „Blutbeuteltausch“ ein. Bei der Ab-gabe von 450 Milliliter Blut erhalten dieBlutspender als Dankeschön ebenfalls einen„Blutbeutel“ – einen aus Stoff, knallig rotund mit entsprechender Aufschrift versehen.„Für uns bietet der Weltblutspendetageine gute Möglichkeit, die Leipzigerinnenund Leipziger auf die Notwendigkeit zurregelmäßigen Blutspende hinzuweisen.Und gerade in den Sommermonaten, vorallem kurz vor den Ferien, sind wir natür-lich auf die tatkräftige UnterstützungFreiwilliger angewiesen“, begrüßt Dr.Frank Bläser, kommissarischer Leiter desInstituts, den jährlichen Gedenktag. Be-sonders gut ließe sich an diesem „Ehren-

tag für Blutspender“ aber auch die Wert-schätzung, die man den Spendern für ihreguten Taten generell stets entgegenbringe,in die Öffentlichkeit transportieren, so derTransfusionsmediziner weiter. Darüberhinaus hofft man in der Blutbank ohneFrage, mit der zusätzlich geschaffenenAufmerksamkeit rund um den 14. Juniauch dringend gesuchte Neuspender zueinem ersten „freiwilligen Aderlass“ moti-vieren zu können.Wer also mit seiner Blutspende helfen will,ist jederzeit herzlich willkommen: DieSpendeeinrichtung der UKL-Blutbank inder Johannisallee 32 hat montags und frei-tags von 7 bis 19 Uhr, dienstags bis don-nerstags von 8 bis 20 Uhr geöffnet. In derAußenstelle in der Delitzscher Straße 135freut man sich dienstags, donnerstags undfreitags von 13 bis 19 Uhr, mittwochs von 8bis 14 Uhr auf potenzielle Lebensretter.

Anja Grießer

Hintergrund WeltblutspendetagAm 14. Juni 1868 kam Karl Landsteinerin einem Vorort von Wien auf die Welt –als Arzt begründete er mit seinen Entde-ckungen die moderne Transfusionsmedi-zin. 1901 stellte er nach intensivenBeobachtungen fest, dass Blut und Blut-plasma nicht zufällig, sondern nach be-stimmten Regeln verklumpen. Das Blutließ sich folglich in drei Gruppen eintei-len: A, B und C (heute wird diese Gruppeals „Null“ bezeichnet). Wenig später er-gänzten seine Kollegen in der WienerÄrzteschaft die bereits erhaltenen Ergeb-nisse um eine weitere Gruppe, nämlichAB. 1940 entdeckte Landsteiner die Rhe-susfaktoren und reduzierte damit die Un-verträglichkeiten einer Blutspende auf einMinimum. Für seine bahnbrechende For-schung erhielt der Arzt 1930 den Nobel-preis.

Weltblutspendetag: UKL-Blutbankruft zum „Blutbeuteltausch“ aufSpender erhalten als Dankeschön einen blutroten Stoffbeutel

LIEBIGSTRASSE AKTUELL |

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Die Pianistin Song-Yi Jeong spielt gemeinsam mit Hannah Burchardt am23. Juni in der Klinik für Psychiatrie des UKL.

Foto:privat

Anlässlich des Welt-Blutkrebs-TagesEnde Mai informierte Dr. Claudia Leh-mann, administrative Leiterin derStammzellspenderdatei am UKL, Inte-ressierte über die ansässige Stammzell-spenderdatei. Dazu gab es Vorträge zurKnochenmark- und Blutstammzellspen-de und eine kleine Führung durch die

Labore des Instituts für Transfusions-medizin. Mit dem Welt-Blutkrebs-Tagsoll jedes Jahr darauf aufmerksam ge-macht werden, dass für viele Menschenbei schweren Erkrankungen wie bei-spielsweise Leukämie eine Stammzell-spende die einzige Überlebenschanceist. ag

Führung zurStammzellspende

Foto:Blutba

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Die endoprothetische Versorgungnvon Hüft- und Kniegelenken zählt zuden erfolgreichsten Operationsverfah-ren der Orthopädie. Die große Heraus-forderung: Ein künstliches Elementmussindividuell präzise und dauerhaft in einbewegliches und ständig beanspruchtes(Knochen-)System eingefügt werden.Hier ist Maßarbeit gefordert. Am Univer-sitätsklinikum Leipzig werden Operatio-nen deshalb mithilfe einer speziellenEndoprothetik-Software sorgfältig ge-plant. Damit kann das Implantat passge-nau und den individuellen Bedürfnissenentsprechend positioniert werden – zu-nächst am PC und später am Patienten.Neben der OP-Planung und -Durchfüh-rung dient die hauseigene Softwareauch der Qualitätskontrolle.

Hüft- und Kniegelenkserkrankungen sindbeschwerlich und extrem schmerzhaft. Be-sonders im Alter werden die Gelenke durchAbnutzung und Verschleiß (Arthrose) zu-nehmend geschädigt. Die großen Schmer-zen und Bewegungseinschränkungen emp-finden die Betroffenen häufig als Verlust anLebensqualität. In vielen Fällen kann hiernur noch ein künstlicher Gelenkersatz (En-doprothese) helfen.„Anspruchsvolle Operationen wie Hüft-oder Gelenkersatz müssen vorab stets genaugeplant werden“, weiß PD Dr. Torsten Priet-zel vom Bereich Endoprothetik/Orthopädieder Klinik und Poliklinik für Orthopädie,Unfallchirurgie und Plastische Chirurgie amUniversitätsklinikum Leipzig. Am UKL wirddeshalb eine spezielle Software entwickelt,mit der sich Gelenkersatzoperationen bereits

vor dem Eingriff am PC planen lassen. DiePlanungssoftware basiert auf einer speziellenRöntgentechnik. „Geplant wird pseudo-dreidimensional in zwei Ebenen. Mittelshochaufgelöster Röntgenaufnahmen und ei-ner besonderen Kalibrierungstechnik kön-nen wir am PC genau sehen, welche Implan-tatgröße wir verwenden müssen und wo dasImplantat am besten zu platzieren ist“, soOrthopäde Prietzel. Möglich sind auch zu-verlässige Aussagen darüber, wie sich dasImplantat auf die Biomechanik auswirktoder wie sich die Stellung vom Bein zum Be-cken ändert. Im Bedarfsfall können auchmehrere Planungen durchgeführt werden.

„Ziel ist es, mit der richtigen operativen Ver-sorgungsstrategie die für den Patienten opti-male Lösung zu finden. Durch die Simulati-on des kompletten Eingriffs am PC könnenauch eventuelle Probleme oder Fallstrickeim Voraus erkannt werden“, betont Prof. An-dreas Roth, Leiter der Endoprothetik/Ortho-pädie am UKL.Die Planung an sich dauert nur wenige Mi-nuten. Damit wird dem Operateur ermög-licht, seinen Eingriff selber zu planen undsein eigenes operatives Vorgehen später auchselber prüfen. „Selbst wenn während der OPetwas nicht so funktioniert wie gedacht,kann der Operateur mittels unserer Software

seine Planung noch korrigieren“, so der Or-thopäde Prietzel. Nach dem Eingriff lässtsich mithilfe der Software prüfen, ob dasOP-Ergebnis der Planung entspricht, zumBeispiel ob die Hüftimplantate richtig posi-tioniert und ausgerichtet sind.„Seit 2002 wird die UKL-Software routine-mäßig bei uns zur endoprothetischen Ver-sorgung eingesetzt und seitdem stetig wei-terentwickelt“, erklärt PD Dr. TorstenPrietzel. Besonders wertvoll sei hierbei dergroße Datenbestand, über den das UKLdurch die jahrelange Arbeit mit der Softwareverfügt, so der Orthopäde. Mehr als 6000Implantationsplanungen wurden bislang da-mit am UKL realisiert. „Unsere Patientenprofitieren von unserer Erfahrung und un-serer innovativen Technik“, resümiert derExperte. „Ziel ist ein optimales Behand-lungsergebnis. Unsere Patienten sollen nachder Operation schnell wieder mobil und vorallem schmerzfrei sein und ihr Leben neugenießen können. Im besten Fall fügt sichdas Kunstgelenk perfekt in die Anatomie ei-nes Patienten ein und er denkt gar nichtmehr daran, dass er ein Kunstgelenk hat“, soder Experte.Künftig soll mithilfe entsprechender Füh-rungsinstrumente ein noch besserer intra-operativer Abgleich von präoperativer Pla-nung und realer Situation möglich sein.Damit beschäftigt sich derzeit eine For-schungsgruppe um PD Dr. Torsten Prietzelim Rahmen eines aktuellen Drittmittelpro-jekts, welches innerhalb des Netzwerkes En-doprothetik gemeinsam mit dem FraunhoferIWU und zahlreichen Partnern aus For-schung und Industrie vorangetrieben wird.

Kathrin Winkler

Planungssoftware ermöglichtpräzisen GelenkersatzMit computergestützter endoprothetik endlich wieder schmerzfrei

Mit dem Spielfilm „Eines Tages…“nund einer Diskussion mit Medizinernder Universität Leipzig wird das Wis-senschaftskino Leipzig am Dienstag,dem 16. Juni, ab 19 Uhr im Zeitge-schichtlichen Forum (GrimmaischeStraße 6) fortgesetzt. Im Anschlussgibt es eine Diskussionsrunde mit Ex-perten aus der Leipziger Universitäts-medizin. Der Eintritt ist frei.

Sie vergessen die Namen ihrer Angehöri-gen, erinnern sich nicht mehr an den ver-trauten Weg nach Hause oder finden vorHalluzinationen nicht in den Schlaf – alldas können Folgen einer Demenzerkran-kung sein. Von einigen Alltagssituationenwird der Spielfilm „Eines Tages…“ ein-drücklich erzählen, ebenso die Sorge derNahestehenden einbeziehen und Fragender Pflege aufgreifen.Die Diagnose Demenz verändert das Le-ben der Erkrankten wie ihrer Angehöri-gen radikal. Eine Chance auf Heilung gibtes bislang nicht. Nach Angaben der Deut-schen Alzheimer Gesellschaft leben inDeutschland etwa 1,5 Millionen Demenz-kranke, zwei Drittel von Ihnen sind von

Alzheimer betroffen. An derLeipziger Universität, derenMedizinische Fakultät 2015auf ihr 600-jähriges Beste-hen zurückblicken kann,wird seit mehr als 30 Jahrenzu Alzheimer geforscht. Sei-nerzeit waren es Wissen-schaftler des Paul-Flechsig-Instituts für Hirnforschung,die entdeckten, dass der Bo-tenstoff Acetylcholin amNeuronen-Sterben im Ge-hirn beteiligt ist. Sie schufendamit die Grundlage der bisheute einzigen möglichenBehandlung, die darauf ab-zielt, den Verlust des Boten-stoffes auszugleichen.Zahlreiche Forscherteamsgehen das Problem von un-terschiedlichen Seiten an. Die einen ar-beiten beispielsweise an einer Genthera-pie, die mittels einer Art molekularenSchalters den Zellschutz aktivieren soll.Andere haben sich der Frühdiagnose derKrankheit zugewandt und einen einfa-chen Bluttest entwickelt, der kurz vor der

klinischen Anwendung steht. Wieder an-dere betrachten das Phänomen aus demgesundheits- und gesellschaftspolitischenBlickwinkel. Was schützt vor Demenz?Gibt es Hochrisikogruppen?Die dem Spielfilm folgende Gesprächs-runde mit dem Hirnforscher Prof. Tho-mas Arendt, dem Neuroanatom Prof.

Ingo Bechmann und der Sozial- undArbeitsmedizinerin Prof. Steffi Riedel-Heller gibt Einblicke in den aktuellenStand der Forschung und die unter-schiedlichen Herangehensweisen undlässt Raum für Fragen. Die Veranstal-tung beginnt um 19 Uhr im Zeitge-schichtlichen Forum, GrimmaischeStraße 6.Mit dem Wissenschaftskino Leipzighaben die Leipziger Wissenschaftsein-richtungen in Kooperation mit demZeitgeschichtlichen Forum und demReferat Wissenspolitik der Stadt einefür Leipzig neue Veranstaltungsreiheentwickelt, die zwei unterschiedlicheFormate – Film und Diskussion – mitWissenschaft verknüpft.

Diana Smikalla

Wissenschaftskino LeipzigThema Demenz: Spielfilm „Eines Tages...“und Diskussionsrunde mit Experten derLeipziger Universitätsmedizin16. Juni, 19 UhrZeitgeschichtliches ForumGrimmaische Straße 6

Film trifft DiskussionWissenschaftskino Leipzig geht in die nächste Runde – thema Demenz am 16. Juni

Grafik:ukl

Am UKL werden Operationen mithilfe einer speziellen Endoprothetik-Software sorgfältig geplant. Auchwährend der Operation und der anschließenden Auswertung kommt die Software zum Einsatz. Hier zusehen sind am Beispiel einer linken Hüfte: Ausgangsbefund, Implantationsplanung und OP-Ergebnis.

Foto:pd

Eines Tages...

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Am 1. Juni, dem internationa-len Kindertag, gab es für kleineUKL-Patienten und die Kinderder beiden betriebsnahen Kitasdes Uniklinikums einige beson-dere Aktionen. Mitarbeiter desGrassi-Museums für Völker-kunde waren gekommen, ummit den Kindern im Spielzim-

mer der kinderchirurgischenStation zu werkeln und zu ma-len. Außerdem war Rotkäpp-chen zu Gast in der Kinderkli-nik – das KunstfigurentheaterSchelle zeigte ein Handpup-penspiel nach dem Märchender Gebrüder Grimm.

ukl

Erlebnisse zum Kindertag am UKLFigurentheater und Bastelaktion für die Kleinsten

Für seine Arbeiten zur Rolle des Fett-ngewebes bei der Entstehung von Stoff-wechselkrankheiten wie Typ-2-Diabe-tes erhält Prof. Matthias Blüher dendiesjährigen Minkowski-Preis der Eu-ropean Association for the Study ofDiabetes (EASD). Er gilt als wichtigsteAuszeichnung der europäischen Dia-betesforschung für Nachwuchswissen-schaftler und ist mit 20 000 Euro do-tiert. Seit 1966habennur fünfDeutschediese Auszeichnung erhalten. Blüherist Wissenschaftler an der Universitäts-medizin Leipzig und am DeutschenZentrum für Diabetesforschung (DZD)in München. Letzteres ist eines derHelmholtz-Gesundheitszentren, demdie Universität Leipzig seit 2015 ange-hört.

Der Endokrinologe Matthias Blüher undsein Team schlagen eine Brücke zwischender Grundlagenforschung und der Über-tragung von Studienergebnissen auf denMenschen.Während eines Forschungsaufenthalts amJoslin Diabetes Center der Harvard MedicalSchool im amerikanischen Boston zeigteBlüher, dass die nachlassende Insulinwir-kung (Insulinresistenz) im Fettgewebe beiMäusen zu einem Schutz vor Gewichtszu-nahme und sogar zu einer verlängerten Le-benserwartung beitragen kann.In Leipzig etablierte Blüher eine der welt-weit größten humanen Fettgewebe-banken. Sie ist Grundlage für wichtigeForschungsergebnisse zu Fettgewebshor-monen wie Vaspin, Progranulin oderChemerin und ihrem Einfluss auf denStoffwechsel. Mithilfe der umfangreichenProben fanden die Forscher heraus, dasseine gestörte Fettgewebsfunktion mit In-

sulinresistenz und Stoffwechselerkran-kungen zusammenhängt.Der 44-jährige Blüher ist Sprecher des Son-derforschungsbereichs(SFB) „Mechanismender Adipositas“, ein von der Deutschen For-schungsgemeinschaft gefördertes Großpro-jekt an der Medizinischen Fakultät der Uni-versität Leipzig. Außerdem leitet er klinischeStudien am Integrierten Forschungs- undBehandlungszentrum (IFB) AdipositasEr-krankungen, ist zukünftiger Präsident derDeutschen Adipositas-Gesellschaft und imwissenschaftlichen Beirat verschiedener

Fachzeitschriften. Von der Deutschen Dia-betes-Gesellschaft erhielt Blüher bereits2008 den renommierten Ferdinand-Bert-ram-Preis für seine herausragenden Arbei-ten.Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeitbetreut er Patienten mit Adipositas undStoffwechselkrankheiten am Universitäts-klinikum Leipzig und der interdisziplinärenIFB-Ambulanz. Der gebürtige Leipziger isterst der fünfte Deutsche, der den Min-kowski-Preis erhält. Zu ihnen gehört auchProf. Michael Stumvoll, heute – ebenfalls in

Leipzig – wissenschaftlicher Leiter des IFBund Vorstandsmitglied im SFB.Der Minkowski-Preis wird im Septemberbei der 51. Jahrestagung des EASD in Stock-holm (Schweden) verliehen. Benannt ist ernach dem deutschen Internisten OskarMinkowski, der 1889 die Rolle der Bauch-speicheldrüse bei der Entstehung von Dia-betes zeigen konnte. Erstmals 1966 verge-ben, geht der Preis jährlich an jungeForscher, deren Arbeiten das Verständnisder Diabetesursachen maßgeblich fördern.

Doris Gabel

Prof. Matthias Blüher erhält Minkowski-PreisWichtigste Auszeichnung der europäischen Diabetesforschung geht an Leipziger Wissenschaftler

LIEBIGSTRASSE AKTUELL |

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Fotos:Stefan

Straub

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Prof. Matthias Blüher erhält den diesjährigenMinkowski-Preis.

Foto: Universität Leipzig / Christian Hüller

Medizin A – zn

H wie Helico-bacter pyloriDer Keim Helicobacter pylori wur-de erst in den 1980er Jahren ent-deckt: Wissenschaftler fanden einenZusammenhang zwischen der Häu-figkeit von Magengeschwüren undder Besiedlung des Magens mit dembis dahin unbekannten Keim. Zuvorglaubte man, dass im sauren Ma-genmilieu kein Keim überlebenkann. Doch Helicobacter pylorischafft das, weil es sich in eine Am-moniakwolke einhüllt, die die um-gebende Säure neutralisiert. DasBakterium nistet sich in die Magen-schleimhaut ein und schwächt sodie schützende Schleimschicht: Ma-gensäure und Verdauungsenzymekönnen die Magenschleimhaut an-greifen und ein Geschwür verursa-chen. Beim Nachweis eines helico-bacter-pylori-positiven Geschwürswerden durch die Kombination vonverschiedenen Antibiotika und säu-rehemmenden Mitteln die Keimerestlos abgetötet. UN

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| Liebigstrasse aktueLL

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Blumenstrauss der Wochen

Ein Dankeschön für Dr. Sybille Arnold

Bei ihrer behandelnden Oberärztin Dr. Sybille Arnold (r.)bedankte sich Andrea Wiedemann aus Weißenfels. Schonseit 1996 ist sie Patientin der Rheumaambulanz und fühltsich dort stets gut aufgehoben. „Ich werde immer sehr gutbehandelt, bei weiteren Problemen an andere spezialisierteFachärzte vermittelt. So konnten meine Beschwerden oftgemildert und zum Teil zum Stillstand gebracht werden“,sagt Andrea Wiedemann. „Auch wenn das Leben mit derchronischen Krankheit nicht immer einfach ist, fühle ichmich bei Frau Dr. Arnold und dem gesamten Team derRheumaambulanz gut verstanden. Man fühlt sich hier alsMensch und nicht nur als einer von vielen.“

Mit dem „Blumenstrauß der Woche“ möchten wir Mitarbei-terinnen und Mitarbeitern der Universitätsmedizin „Danke“sagen für ihre Arbeit und ihr Engagement. Wenn Sie jeman-den kennen, der schon lange einen Blumenstrauß verdienthat – sagen Sie es uns. Wir freuen uns auf Ihre Vorschläge,bitte per E-Mail an [email protected] oder perTelefon 0341 - 97 15 905.

Das Team der „Liebigstraße aktuell“Foto:StefanStraub

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Keine Woche vergeht im Fernse-nhen ohneWettbewerbe um das bestedinner. sollen die Fernsehleute malmachen, bei uns ging es kürzlichganz anders spannend und zugleichinformativ zu. uns 15 amateuren ausder „Bechti-szene“ standen acht an-gehende diätassistenten und -assis-tentinnen sowie ihre lehrerin claudiaoehme beim experimentieren in derlehrküche der medizinischen Berufs-fachschule (mBFs) zur Verfügung. einProjekt zugunsten beider seiten: Fürdie auszubildenden war es eine will-kommene Praxisübung und wir ha-ben von ihrem Gelernten profitiert.

Wir wurden sehr nett mit Ingwer-Zitro-nentee und Wasser empfangen. Zwei Azu-bis übernahmen das Zepter – nach kurzerVorstellungsrunde hielt ein Auszubilden-der einen Vortrag über gesunde Ernäh-rung bei Morbus Bechterew, auf der Basisder aktuellen Empfehlungen der Deut-schen Gesellschaft für Ernährung und desHeftes 14 „Gesunde Ernährung bei Mor-bus Bechterew und verwandten Spondy-loarthritiden“ aus der Schriftenreihe derDeutschen Vereinigung Morbus Bechte-rew (DVMB). In der Diskussion warendann auch unsere eigenen Erfahrungengefragt.Nun begann der praktische Teil. Hände-waschen war Pflicht, dann ab in die Lehr-küche. Die Dreiergruppen wurden jeweilsvon ihrem „eigenen“ Azubi am Küchen-

block eingewiesen. Die anderen wuseltenebenfalls fleißig umher, halfen, wo sie nurkonnten – und selbst an das Schießen vonErinnerungsfotos war gedacht. Jede Grup-pe hatte eine andere Aufgabe für dasSechs-Gänge-Menü. Obst wurde geschält,Gemüse geschnippelt, Tofu fein gewürfelt,Quark und Joghurt für das Dessert ge-rührt. Nebenher gab es einen regen Ge-danken- und Erfahrungsaustausch zwi-schen Azubis und uns Teilnehmern.Theorie und Praxis lieferten dabei sehrviel Gesprächsstoff.Diejenigen, die ihre Aufgabe erledigt hat-ten, begaben sich in den bereits vorberei-teten Speisesaal. Ein kleiner Kräutergartenauf Schautafeln lud zur Besichtigung ein,das Buffet füllte sich mit: Müsli, China-kohl-Rohkostsalat, Chicoree-Rohkostsalat,Kohlsuppe, Kartoffel-Broccoli-Gratin undQuark-Schicht-Dessert.Der Einladung zur Verkostung sind wir

gern gefolgt und stellten fest, dass diese„einfachen“ Gerichte, die zu einem Groß-teil saisonales Gemüse enthielten, trotz der(absichtlichen) Fleischfreiheit sehr mun-deten. Mag sein, dass mancher hier und damehr Salz und Gewürze eingesetzt hätte,aber das ist sekundär und eben Ge-schmackssache.Es herrschte eine gute und offene Atmo-sphäre während unserer Veranstaltung.

Die gute Organisation sorgte für einenflotten, reibungslosen und zugleich ent-spannten Ablauf. Im beiderseitigen Ein-vernehmen beschlossen wir, eine ständigePartnerschaft zu pflegen. Schon im Herbstdieses Jahres soll eine zweite Veranstaltungstattfinden.

Klaus Vogt und Leonore HuberDVMB Landesverband Sachsen e.V.

Gruppe Leipzig

ausBildunGstaGeBuchn

„Das perfekte Dinner“ für „Bechtis“eindrücke aus der Lehrküche der Medizinischen berufsfachschule des universitätsklinikums Leipzig

Kochen für an Morbus Bechterew Erkrankte: Für die Auszubildenden der MBFS war es einewillkommene Praxisübung. Foto: privat

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Die Leipziger Universitätsmedizin blickt 2015 auf eine 600-jährige Geschichte zurück. Sind es zunächst Lehre und später auchForschung, die sie prägen, so bildet die Krankenversorgung seit dem Ende des 18. Jahrhunderts den dritten wichtigen Baustein der

universitären Medizin. Mit der Einführung des Unterrichts am Krankenbett werden 1799 in Leipzig die erstenWeichen für eineUniversitätsklinik gestellt – damals noch außerhalb des Stadtzentrums im Rosental.

Seit 1871 ist die heutige Liebigstraße wichtigster Schauplatz der weiteren Entwicklungen: Mit der Eröffnung des KrankenhausesSt. Jakob und dem anschließenden Bau zahlreicher Kliniken und Institute entwickelt sich das Medizinische Viertel.

Ein Ort, der auch heute imWandel begriffen ist, um Krankenversorgung, Lehre und Forschung auf höchstem Niveau zu ermöglichen.Ein Ort mit Geschichte und Zukunft.

Der Arzt verschreibt, der Apothe-nker liefert das Medikament oderrührt es selbst an? So in etwa magsich der Laie die Aufgabenverteilungvorstellen. Doch ein überraschenderBlick in die Historie des Berufsstandsund die Entwicklung der Kranken-haus-Apotheke erweitert das Bild er-heblich.

„Der Arzt und der Apotheker, das warenfrüher ein und dieselbe Person“, erklärtDr. Roberto Frontini, Direktor der UKL-Krankenhaus-Apotheke. Und holt dannhistorisch weit aus und landet bei Fried-rich II. So weit muss man zurückgehen,um die Entwicklung des Berufsstandes, inder die Krankenhausapotheke eine be-deutende Rolle spielt, zu verstehen. Dennder Stauferkaiser war es, der im 13. Jahr-hundert verfügte, der Arzt solle nichtArzneimittel verkaufen, der Apotheker

nicht heilen. Denn der Arzt sollte sichnicht bereichern, indem er Mittel ver-schrieb, die er selbst verkaufte.Der Apotheker stellte Salben, Tinkturenund Pillen her. Mit den Fortschritten inMedizin und Pharmazie wurden ab dem18. Jahrhundert immer mehr Kranken-häuser in Deutschland gebaut – oft miteigener Apotheke. Und der Apothekerwirkte direkt am Krankenbett als Partnerdes Arztes mit und bestimmte zum Bei-spiel die Dosierung des Wirkstoffes.Doch der Fortschritt schränkte die Kom-petenzen der Apotheker später wieder ein.„Mitte des 19. Jahrhunderts kamen erstechemische Arzneien auf“, erklärt Frontini– der Beginn einer pharmazeutischen In-dustrie. Die Herstellung von Medikamen-ten verlagerte sich aus der Apotheke. Etwamit Beginn des 20. Jahrhunderts verlorendie Apotheker auch ihre klinische Rollebei der Therapie zusammen mit dem

Arzt. „Apotheker gerieten in die Rolle desVerwalters“, sagt Frontini. Eine Position,die sich in der öffentlichen Wahrneh-mung gehalten hat. Tatsächlich sind aberseit einigen Jahrzehnten spannende Ver-änderungen zu beobachten.„Nach dem Zweiten Weltkrieg fingen dieUS-Amerikaner an, sich auf die Traditio-nen zu besinnen“, sagt Frontini. Wie im18. Jahrhundert wurden Apotheker in denKrankenhäusern wieder in die klinischeBeratung involviert. Eine Entwicklung,der auch Europa seit ein paar Dekadenfolgt. Das Potenzial des Expertenwissensder Apotheker ist erkannt. Um nur einigeAspekte zu nennen: Der Apotheker findetdie richtige Dosierung des Wirkstoffs, dieeffizienteste Form, um den Wirkstoff imKörper an den richtigen Punkt zu brin-gen, und er achtet darauf, negative Wech-selwirkungen mit anderen Mitteln zu ver-hindern. ukl

Dr. Roberto Frontini zeigt historische Arbeits-mittel eines Apothekers.

Liebigstraße – ein Ort mit Geschichte und Zukunft

Wechselvolle Historie der UKL-Apothekebegann in einem Leipziger Lazarett

Der Kaiser und die MedizinIn ihrer wechselvollen Geschichte knüpft die Krankenhaus-Apotheke an die Tradition des 18. Jahrhunderts an

Bezogen auf ihre Ursprünge ist dienKrankenhaus-Apothekeder LeipzigerUniklinikeinTraditionsunternehmen.Die Ausstattung aber ist auf demmo-dernsten Stand. Und das Kompetenz-spektrum hat sich in den vergange-nen Jahren deutlich erweitert.

Wer durch den Gang der Krankenhaus-Apotheke im UKL spaziert, entdeckt ineiner Vitrine das Deutsche Apotheker-buch von 1842, handgeschriebeneBuchführung aus frühen DDR-Jahrenoder ein unscheinbares Brett mit einerMetallvorrichtung. „Das ist ein Pillen-brett“, erklärt Dr. Roberto Frontini, Di-rektor der Apotheke. Mit diesem Ap-parat wurden Medikamente per Handgeformt.An ihrem jetzigen Standort befindetsich die Hausapotheke erst seit sechsJahren. Ihre Geschichte reicht aberetwa in das Jahr 1733 zurück. Damalswurde sie in dem Leipziger Lazaretteingerichtet, aus dem später die Uni-versitätsklinik entstand. Die Hausapo-theke, zunächst noch ein Ableger der

Leipziger Apotheken, wurde 1848 alsHospital-Apotheke selbstständig.Neue Labore wurden gebaut, um

mehr und bessere Präparate anferti-gen zu können – was 1894 einen Um-bau erforderlich machte, schon da-

mals für 2000 Patienten konzipiert.Ein halbes Jahrhundert später, 1943,ging die Einrichtung im Zweiten Welt-krieg unter. Räume in der Hautklinikwurden zum Ausweichquartier. Erst2009 wurden die aktuellen Räume imNeubau des Konservativen Zentrumsbezogen. Kurz darauf wurde der Apo-theke am UKL die Herstell-Erlaubnisfür klinische Prüfpräparate und pa-tienten-individuelle Zubereitungenerteilt. Ein Privileg, das nur wenigeHäuser in Deutschland besitzen. „Da-rauf sind wir stolz“, sagt Frontini. DieAnforderungen etwa bei der sterilenProduktion von Arzneimitteln sindhoch, entsprechen den Standards derIndustrie.Frontini hat die Leitung 2001 über-nommen und auch den klinischen Bei-trag der Apotheke deutlich ausgebaut.„Damals war es ein Herstell- und Ver-teilbetrieb“, erzählt er. Inzwischen ge-hören Apotheker wieder mit dem Arztzum Team am Patientenbett, um dieArzneimitteltherapiesicherheit zu ge-währleisten. ukl

Vom Pillendrehen bis zum Hightech-Labor – die Vorläuferder Apotheke am UKL reichen bis ins Jahr 1733 zurück

Mit dem Pillenbrett wurden Medikamente per Hand geformt.

Fotos:Stefan

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Der Apotheker als kompetenter Part-nner des Arztes direkt am Patientenbett.Das ist eine Situation, die künftig immerhäufiger vorkommen wird. Das Aufga-benspektrum der Krankenhaus-Apothe-ke erweitert sich. Nicht zuletzt eine Re-aktion auf den medizinisch-pharmazeutischenFortschritt,der immer individuellere Me-dikationen ermöglicht.

Das pharmazeutische Wissenund die Anzahl der Medika-mente steigen exponentiell an,sagt Dr. Roberto Frontini, Di-rektor der Krankenhaus-Apo-theke am UKL. Die Medizinarbeitet heute zum Beispiel mitwinzigen Nanopartikeln. Wirk-stoffe werden im Körper immergezielter an Wirkorte gebracht.Die nötige Konzentration derMittel im Blut und die entspre-chende Dosierung kann indivi-duell immer präziser bestimmtwerden. „Wir müssen jeden Tagetwas Neues lernen, um Schrittzu halten“, sagt Frontini.Und daran wird sich in Zukunftnichts ändern. Im Gegenteil, dasTempo dürfte sich fortsetzen. DieKrankenhaus-Apotheker sind des-halb wie in der vorindustriellen

Zeit wieder stärker als Produzenten indivi-dueller Präparate gefragt. „Hier an der Uni-klinik stellen wir inzwischen 120 000 Ein-heiten pro Jahr her“, sagt Frontini. Vor nichtmal einem Jahrzehnt waren es kaum 25 000.Vor allem im Bereich der Krebsmedikamen-

te steigt die Zahl der individuellen Anferti-gungen. „Inzwischen gibt es extrem kompli-zierte, DNA-modifizierende Medikamente“,sagt der Apotheken-Direktor. Und noch ei-nen Bereich erwähnt er: Die Medikamentefür Kinder werden verstärkt selbst erstellt,

um zu exakt passenden Präparaten zu ge-langen.Doch nicht nur auf der Herstellungsseiteerweitert sich das Aufgabenfeld der Kran-kenhaus-Apotheken. Ein Trend, der sichfortsetzt, ist die klinische Arbeit direkt am

Bett des Patienten. „InDeutschland hinkt die Ent-wicklung noch etwas hinter-her“, sagt Frontini. In Europakommt im Schnitt ein Apothe-ker auf 100 Krankenhausbetten– in Deutschland auf 300. EinAufholprozess ist zu erwarten.Frontini: „Besonders bei inter-nistischen Fällen kommen dieApotheker mit dem Arzt aufVisite.“ Die richtige Dosis desWirkstoffes zu finden, Neben-wirkungen und Wechselwir-kungen mit anderen Medika-menten auszuschließen und impharmazeutischen Angebotpreiswerte Alternativen zu fin-den, sind Aufgaben, die immerhäufiger ein Apotheker über-nimmt. Damit ist der Apothe-ker wieder als Berater undPartner des Arztes an der kli-nischen Arbeit direkt beteiligt– und baut eine vorübergehendverschüttete Tradition aus dem18. Jahrhundert aus. uklDer Leiter der UKL-Apotheke, Dr. Roberto Frontini, im Gespräch mit dem medizinischen Fachpersonal auf Station.

Der Papyrus Ebers, der in der Uni-nversitätsbibliothekLeipzigaufbewahrtwird, ist mit 18,63 Metern Länge und30 Zentimetern Höhe die längste undschönste Buchrolle zur altägyptischenHeilkunde. Er stammt aus dem letztenViertel des 16. Jahrhunderts vor Chris-tus. Der in roter und schwarzer Tuschein Hieratisch von rechts nach links ge-schriebeneText besteht aus 879 Einzel-texten und beschreibt mehr als 80Krankheitsbilder und Heilmittel zu ih-rer Behandlung.

Die Präparate werden in Form von Klis-tieren, Pillen, Pflastern, Salben, Um-schlägen und Zäpfchen verabreicht.Sie sind zu gurgeln, inhalieren, räu-chern, schlucken und schnupfen. Siesetzen sich in der Regel aus mehrerenZutaten zusammen, die wiederum ausMineralien, Pflanzen und deren teilen,tieren und deren teilen sowie aus ex-krementen von Menschen und tierenbestehen. Dabei ist nicht immer sicher,ob die Bezeichnungen aus der soge-nannten „Drecksapotheke“ wörtlich zuverstehen sind oder ob damit ein Ge-heimwissen verschleiert werden soll.

eines dieser Rezepte ist ein Heilmittelgegen Kindergeschrei:eb 782 (93, 3 - 93, 5)

Heilmittel für das Beseitigen übermä-ßigen Schreiens eines Kindes: Körnerdes Mohns(?), Fliegenkot, der an derWand ist, machen zu einer einheitli-chen Masse, durchpressen, trinken anvier tagen. (...) Dies ist ein Kind, wel-ches schreit.

Ob es Zufall ist, dass das direkt darauf-folgende Rezept ein Verhütungsmittelist? eb 783 (93, 6 - 93, 8)

Beginn der Heilmittel, die gemachtwerden für Frauen. Veranlassen, dasseine Frau aufhört, schwanger zu wer-den für ein Jahr, zwei Jahre oder dreiJahre: teil der Dornakazie, Koloquinte,Datteln, fein zerreiben in einen Hin-topf mit Honig, befeuchten einen Fa-serbausch damit, geben in ihre Schei-de.

Man sollte sich nicht unbedingt daraufverlassen, obwohl auch heute Kontra-zeptiva mit Milchsäure arbeiten, zu derauch der Saft der Dornakazie in derentsprechenden Umgebung umge-wandelt wird.

Papyrus ebers, Kol. 38-41: Hinter ein-zelnen Rezepten sind bestimmte klei-ne Zeichen zu sehen. Dieses Zeichenist aus der Hieroglyphe für Herz undLuft-/Speiseröhre gebildet und erin-nert an das umgedrehte astronomi-sche Zeichen für Venus und hat dieBedeutung schön, gut, brauchbar.

Dass die alten Ägypter Gesichtsfalten,ergrauen und Wachstum der Haare alsetwas ansahen, das behandelt werdensollte, zeigen folgende Rezepte:eb 716 (87, 6 - 87, 8)

ein anderes [Heilmittel] für das Beseiti-gen von Falten im Gesicht: Gummiharzvom Weihrauch 1, Wachs 1, frischesBehenöl 1, Zyperngras 1, zerreiben,geben auf Pflanzenschleim, geben an

das Gesicht jeden tag. tue (es) und Duwirst (den erfolg) sehen.eb 468 (66, 15 - 66, 18)

ein anderes Heilmittel für das Wach-senlassen der Haare, das gemachtwurde von Sesch, der Mutter der Ma-jestät, des Königs von Ober- und Un-terägypten (teti), gerechtfertigt: Un-terschenkel eines Windhundes 1,Kerne der Dattel 1, Huf eines esels 1,ordentlich kochen in einem Kochtopfin Öl, salben damit.

Prof. Dr. Reinhold Scholl,Universitätsbibliothek Leipzig

Der Papyrus ebers kann im internetangeschaut werden:papyri.uni-leipzig.de

Der Papyrus Ebers und seine Apotheke

Patient im MittelpunktDie Krankenhaus-Apotheke stellt immer mehr individuell zugeschnittene Medikamente her

Foto:StefanStraub

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Foto:U

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Ende Mai war in der Liebigstraße dernLöwe los: Anlässlich des Leipziger Stadt-jubiläums machte das StadtFestSpiel„Lipsias Löwen“ Halt am Uniklinikum. Be-sucher und Schaulustige sahen ein fanta-sievolles Spektakel aus Theater, Musik,Aktions- und Objektkunst. Der Höhe-punkt: Eine spektakuläre Löwenvisitedurch UKL-Ärzte.

Die außergewöhnliche Patientin – eine über-lebensgroße Löwenskulptur, die das Thema„Wissenschaft und Bildung“ symbolisierte –und ihr Theatergefolge zogen von der Johan-nisallee die Liebigstraße entlang zum Haupt-eingang des Uniklinikums. In einemamüsanten Schauspiel erfolgte dort eine inter-disziplinäre Löwenvisite durch UKL-Ärzte ausder HNO-, Zahn- und Augenmedizin. Prof.Michael Fuchs, Prof. Rainer Haak und Dr.Christian Koch erklommen den Löwenkopf,untersuchten das Raubtier und unterzogen esanschließend einer ultimativen universitäts-medizinischen Therapie. Umrahmt wurde dasGanze von einer musikalisch begleiteten„Bettlaken-und-Kopfkissen-Performance“ derSchüler und Schülerinnen der MedizinischenBerufsfachschule. ukl, Fotos: Stefan Straube

Löwenbesuch in der Liebigstraße1000 Jahre Leipzig: Zahlreiche Besucher sehen Theaterspektakel am UKL

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Neurobiologen der UniversitätnLeipzig haben einen wesentlichenMechanismus unseres Hörsystemsgefunden, der hilft, wesentliche Ge-räusche herauszufiltern und andereauszublenden. Das könnte zur Ver-besserung der Qualität von Hörgerä-ten beitragen. Die Wissenschaftlerentschlüsselten, wie erregende undhemmende Botenstoffe bei der Über-tragung von Information zwischenNervenzellen miteinander wechsel-wirken, und haben ihre Forschungs-ergebnisse in der aktuellen Ausgabeder renommierten Fachzeitschrift"Journal of Neuroscience" veröffent-licht.

Beinahe jeder fünfte Deutsche ist schwer-hörig, wie Rudolf Rübsamen, Professor fürallgemeine Zoologie und Neurobiologieder Universität Leipzig, sagt. Bei denÜber-60-Jährigen sei es sogar jeder dritte,da lebenslang Einflüsse wie Lärm, Medika-mente oder Durchblutungsstörungen dieHörsinneszellen geschädigt haben und die-se nicht regenerieren, so der Wissenschaft-ler, der auf das Hörsystem spezialisiert ist."Viele der Betroffenen besitzen ein Hörge-rät, doch nur rund 50 Prozent von ihnennutzen es tatsächlich.Vermutlich, weil dieGeräte nicht das halten, was sie verspre-chen", erklärt Rübsamen. Denn prinzipiellfunktioniere ein Hörgerät wie ein Mikro-fon, das das eintreffende Geräusch lautermacht, sodass auch die wenigen nochfunktionstüchtigen Sinneszellen in denOhren Schwerhöriger angeregt werden.

Das Problem sei jedoch, dass dadurch auchein Großteil störender Geräusche aus derUmgebung gleichermaßen verstärkt wirdund der Betroffene mit einem wahrenSchwall aus Lauten und Tönen über-schwemmt wird.

Das gesunde menschliche Gehör ist da we-sentlich ausgeklügelter. "Unser Hörsystemhat sich im Laufe der Evolution so opti-miert, dass es störende Hintergrundgeräu-sche auch ausblenden oder abschwächenkann und so die Aufmerksamkeit gezielt

steuern kann", erläutert Rübsamen. Be-sonders deutlich werde das beispielsweisewährend eines klassischen Konzerts. Wirkönnen dem ganzen Orchester zuhörenund uns in einem Moment auf die Geigenkonzentrieren, die wir dann heraushörenund trotzdem weiterhin auch den Rest desOrchesters hören.Wie das genau möglich ist, ist noch nichtvollkommen aufgeklärt. Doch Rübsamenund sein Kollege Christian Keine konntennun eine wichtige Komponente dieses Rät-sels lösen: Das Hörsystem hat einen zeitli-chen Filter eingebaut, durch den nicht alleaufgenommenen akustischen Signale un-gehemmt an die Hörzentren im Gehirnweitergegeben werden. Vielmehr werdendiese nur dann ins Gehirn übertragen,wenn die Signale, die auf einer Nervenzelleeintreffen, exakt auf die Fünftel-Millise-kunde genau gleichzeitig ankommen. Diesgeschieht durch zusätzlich aktivierte hem-mende Nervenzellen, die die Weiterleitungvon zeitlich ungenauen Impulsen ins Ge-hirn stoppen. Dieser Mechanismus ist esletztlich, der verhindert, dass unser Hör-system von einer ungefilterten Menge anInformationen überflutet wird."Wir würden uns freuen, wenn unsere Er-kenntnisse helfen zu verstehen, wie Geräu-sche aus der Umwelt im Gehirn verarbeitetwerden", sagt Keine. Solche Kenntnissekönnten letztlich dazu dienen, Hörgeräteweiterzuentwickeln und – bei stark geschä-digten Innenohren – auch entsprechendeHörimplantate, um Menschen mit Hör-schädigung das Leben langfristig zu er-leichtern. Verena Müller

Nur das Wichtige heraushorchenWesentlicher Mechanismus für Feinregulation unseres Gehörs aufgeklärt

Die renommierte Politikwissen-nschaftlerin Scarlett Cornelissen ausKapstadt ist die neue Leibniz-Professo-rin der Universität Leipzig. Die gebürti-ge Südafrikanerin wird im Sommerse-mester 2015 die Hochschule um ihreForschung zu den Einflüssen asiati-scher Investitionen aus China, Japanund Südkorea in Afrika bereichern. Zuihrer englischsprachigen Antrittsvorle-sung am 3. Juni 2015 im alten Senats-saal im Rektoratsgebäude in der Ritter-straße 26 waren alle Interessiertenherzlich eingeladen.

"Welche Auswirkungen hat das asiatischeJahrhundert auf Afrika?", benennt ScarlettCornelissen die Frage, die über ihrer ge-samten Forschung schwebt. Auslöser vormehr als 18 Jahren war für sie der Auf-schwung Japans Mitte der 1990er-Jahrezum größten Partner für Entwicklungszu-sammenarbeit in Afrika – und das, obwohlJapan flächenmäßig ein kleines Land ist,weit entfernt von Afrika liegt und vor al-lem keine koloniale Geschichte auf demafrikanischen Kontinent hat. Post-kolonia-le Wiedergutmachung konnte es also nichtim Sinn gehabt haben, so Cornelissen. Zurgleichen Zeit sei Japan aber zur zweitgröß-ten Volkswirtschaft der Welt angewachsen."Ich wollte also wissen, wie der wirtschaft-liche Aufschwung des Landes mit seinemEngagement in Afrika zusammenhing und

welchen Einfluss japanische Investitionenauf die afrikanische Politik, Wirtschaft undKultur haben und haben werden."Heute hat sich ihr Forschungsschwer-punkt mehr auf andere große Volkswirt-schaften Asiens und deren Einflüsse ver-lagert. Denn insbesondere China hat sichzum größten "Entwicklungspartner" Afri-kas aufgeschwungen. Damit verändertenheute vor allem chinesische Investitionendas Gesicht vieler afrikanischer Länder,erklärt die Politikwissenschaftlerin – an-gefangen vom Wandel lokaler wirtschaft-licher und politischer Bedingungen überchinesische Investitionen in Infrastruktu-ren wie neue Asphaltstraßen, pompöseFußballstadien und Breitband-Internetbis hin zu neuen kulturellen Einflüssendurch die Einwanderung vieler Chinesen.Denn nicht nur große Investoren, son-dern auch tausende einfache Chinesenziehe es, in der Hoffnung auf bessere Ver-dienstmöglichkeiten, zunehmend nachAfrika. Sie eröffnen kleine Geschäfte, wosie ihre chinesischen Waren billig verkau-fen: Geschirr, Modeschmuck, Elektro-Ar-tikel. "Viele Afrikaner kritisieren dahernicht nur die Ausbeutung der Ressourcenihrer Länder durch asiatische Großinves-toren. Immer mehr afrikanische Händlersind auch über die neue Konkurrenz nichterfreut, sodass sich hier vielerorts eineneue Form von Rassismus entwickelt",sagt die Wissenschaftlerin.

"Das Problem ist, dass wir in Afrika diegroßen asiatischen Volkswirtschaftennicht verstehen", fährt sie fort. Vielmehrseien die afrikanischen Länder passiveEmpfänger asiatischer Investitionen und

Einflüsse, ohne entsprechend tiefgründigeKenntnisse über die chinesische oder ja-panische Gesellschaft und die Folgen zuwenig reflektierter Handelsbeziehungenzu haben. Cornelissens Ziel ist es daher,hier einen wissenschaftlich fundiertenDiskurs anzuregen. Die WahrnehmungAsiens in der afrikanischen Wissenschaftwar daher auch Thema ihrer Antrittsvor-lesung "Asia in the African Scholarly Ima-ginary". Ihr Fokus lag dabei auf den südli-chen Ländern Afrikas, insbesondere aufSüdafrika selbst."Gerade weil sich die wissenschaftlichePerspektive auf die asiatisch-afrikanischenBeziehungen in den Ländern des südli-chen Afrikas noch in den Kinderschuhenbefindet, bietet mir die Universität Leipzigperfekte Voraussetzungen, um mit einergewissen Distanz über meine bisherigeForschung zu reflektieren", so die 37-Jäh-rige. Insbesondere das Ostasiatische Insti-tut/Japanologie sowie das Global and Eu-ropean Studies Institute (GESI) hieltenideale Bedingungen für einen Austauschmit anderen Wissenschaftlern und Schät-ze an Literatur bereit, die sie so in Afrikanicht finde.Die Universität Leipzig vergibt die Leibniz-Professur zweimal jährlich an internationalbesonders renommierte Wissenschaftler,um damit durch deren Gastaufenthalt dasForschungspotenzial und das Lehrangebotder Hochschule zu bereichern. vm

Neue Leibniz-ProfessorinSüdafrikanerin forscht zum einfluss Asiens auf Afrika

Foto:A

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Scarlett Cornelissen – in diesem Semester zuGast an der Universität Leipzig – ist Professo-rin für Politikwissenschaft der StellenboschUniversität in Südafrika, wo sie in den Berei-chen Internationale Beziehungen, politischeWeltordnung und Außenpolitik lehrt.

Foto:Swen

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„Die Leute wollen sich in die Augen sehen“Interview mit Martin Buhl-Wagner und Markus Geisenberger, den Geschäftsführern der Leipziger Messe

850 Jahre – die Leipziger Messe zählt zuden ältesten der Welt. Die beiden Ge-schäftsführer Martin Buhl-Wagner undMarkus Geisenberger wagen im Intervieweinen Blick in die Zukunft.

In der digitalen Welt handeln die Branchennvernetzt. Wozu braucht es da noch klassischeMessen?

Buhl-Wagner: Natürlich hat die Digitalisie-rung Einfluss aufs Veranstaltungsgeschäft.Messen sind aber auch temporäre Plattfor-men, auf denen sich Interessengruppen undCommunitys treffen, um sich auszutauschen.Diese persönliche Komponente gewinnt imZeitalter der Digitalisierung an Bedeutung.Die Menschen haben viele Kommunikations-möglichkeiten und -wege. Aber irgendwannmöchten sie sich persönlich treffen, Inhalteaustauschen und Gespräche führen. Beidesverknüpfen wir – das ist unsere Chance undfür mich das Messeformat der Zukunft.

Wie gelingt es, das traditionelle und digita-nle Geschäft zu vernetzen?

Geisenberger: In der Gesamtstrategie mussdie Digitalisierung von Anfang an bedachtwerden. Das geht bei der Anbahnung von Ge-schäftskontakten los und führt hin zum Infor-mationsangebot auf der Messe, das auch digi-tal flankiert wird. Im Kern steht aber dieLive-Kommunikation auf Messen, Kongressenund Fachveranstaltungen. Die Händler wollenihr Gegenüber mit allen Sinnen wahrnehmen,um Geschäfte mit einem guten Gewissen täti-gen zu können. Da sind Messen nach wie vorunschlagbar.Buhl-Wagner: Die Leute wollen sich bei Ge-schäften einfach in die Augen sehen. Dass dieBedeutung der Live-Kommunikation wächst,haben übrigens erst kürzlich die Intec oderdie Buchmesse mit dem enormen Zuwachsihrer Communitys bewiesen.Geisenberger: In diesen Communitys entste-hen ja auch Ideen für Formate und Konzepte,die wir aufgreifen und ausbauen. Die Manga-Comic-Convention ist gemeinsam mit derCommunity entwickelt und in kürzester Zeitangenommen worden. Oder die „Dream-Hack“, die im Januar 2016 erstmals in Leipzigstattfinden wird. Hier arbeiten wir eng mitPartnern aus der Gamer-Community zusam-men.

Wie sieht eine Messe in 20 Jahren aus?n

Geisenberger: Spannende Frage. Ein Kongressder Zukunft findet bereits in Leipzig statt. Dasist der Linc – der Leipzig Interventional Cour-se. Eine weltweit agierende Branche trifft sichan einem Standort, ist aber mit wichtigenZentren digital verbunden. Da werden Live-Operationen aus der ganzen Welt gezeigt, inForen vor Ort diskutiert und erläutert. Sostelle ich mir die Zukunft in weiteren Bran-chen vor.

Das Aushängeschild AMI lief im Vorjahrnnicht so gut. Große Hersteller wie Renault oderToyota zeigten Leipzig die kalte Schulter. Undes sind weniger Besucher gekommen. Wie musssich die bundesweit größte PS-Schau verän-dern?

Buhl-Wagner: Auf einer Messe findet man nurselten alle Unternehmen einer Branche. Aufder AMI war mal BMW nicht dabei, letztes

Jahr Toyota. Jetzt sieht es so aus, dass Toyotaseine Einstellung ändert. Eine Automobilmes-se der 1990er-Jahre war eine zusätzliche Ver-kaufsausstellung für eine sich noch entwi-ckelnde Infrastruktur, etwa bei Autohäusern.Heute sind Branche und Konzerne viel globa-ler aufgestellt. Die Rolle des Autos als Status-symbol hat sich verändert. Früher hieß es„mein Auto“. Heute ist es „mein Auto, meinTablet, mein Handy“. Insofern muss die AMInicht nur Neuwagen präsentieren, sondernsich auch als automobile Erlebnismesse ent-wickeln. Das ist unser Fokus. Natürlich: Wersich nicht für Autos interessiert, kommt nichtzur AMI. Wir möchten unsere Zielgruppe derAutointeressierten um ihre Familien sowie umdie Technikinteressierten erweitern.

2016 läuft der Vertrag mit dem Verbandnder Internationalen Kraftfahrzeughersteller(VDIK) aus. Wie geht es weiter?

Buhl-Wagner: Wir arbeiten hervorragend zu-sammen und stellen uns konzeptionell für dieZukunft auf.

Sie haben erfolgreiche Produkte entwickeltnwie die Games Convention, die dann nachKöln abgewandert ist, auch wenn 2016 mit der„DreamHack“ ein neues Spiele-Event instal-liert werden könnte. Aber wie kann Leipzigsich dagegen wappnen, dass hier entwickelteFachmessen abwandern?

Buhl-Wagner: Die Games Convention ist einprominentes Beispiel, weil es das Format vor-her nicht gegeben hat. Wir haben aber auchandere Themen in den Markt gebracht, diewir nicht dauerhaft weiterbetrieben haben.Weil es nicht so funktioniert hat, wie erhofft.Das ist wie in anderen Firmen: Wenn sich derArtikel nicht verkaufen lässt, wird er angepasstoder aus dem Sortiment genommen. Vor Ver-änderungen ist niemand gefeit. Oft sind wiraber auch Nutznießer, weil Messen zu uns ge-wandert sind. Das ist die normale Marktsitua-tion.

850 Jahre – Leipzig und seine Messe habennsich immer wieder neu erfunden. Wo steht derMesseplatz Leipzig heute?

Geisenberger: Wir sind eine Unternehmens-gruppe, fest verankert am Messeplatz Leipzig,aber auch ein international ausgerichteterVeranstalter. Da agieren wir in Deutschlandunter den Top 10, weltweit unter den Top 50.2013 war ein besonders erfolgreiches Jahr, dalagen wir im internationalen Ranking beimUmsatz auf Platz 30. Die Leipziger Messe istalso in der Spitzengruppe der Veranstalterweltweit unterwegs.Buhl-Wagner: Wir sind ein Dienstleister, dereinen Großteil seines Geschäftes über die Ver-netzung von Leistungen erbringt. Damit ha-ben wir in den 90er-Jahren begonnen undsind längst international ein Vorreiter. Alles

aus einer Hand – das klingt natürlich salopp.Andere Messeplätze sind da aber längst nichtso weit. Wir haben früh auf die Anforderun-gen der Kunden reagiert, um Leipzig mög-lichst weit oben zu positionieren. Wie dieMustermesse 1895 eine Rolle für die Branchespielte, ist jetzt die umfassende Verzahnungvon Dienstleistungen die Strategie für dieMesse der Zukunft.

Inwieweit bleibt Leipzig da noch das „Tornzur Welt“, wie der Slogan in der Vergangenheitsuggerierte?

Buhl-Wagner: Die Leipziger Messe von damalsöffnete für Westfirmen den Osten und umge-kehrt. Für viele Menschen war sie ein Schau-fenster hinter den Eisernen Vorhang. Die Welthat sich verändert, diese Messe gibt es so nichtmehr. Aber in Leipzig treffen sich Communi-tys und Branchen mit Themen, die weltweitbewegen.Geisenberger: Wir bieten natürlich ein Tor inbeide Richtungen. Für die Region ist die Mes-se als Plattform wichtig, um Angebote undThemen nach außen zu transportieren. Es istschon entscheidend, eine Heimatbasis zu ha-ben, um wachsen zu können. Zum Beispiel:Der sächsische Maschinenbau, einstmals Welt-marktführer, ist wieder erstarkt. Daraus hatsich die Intec mit großem Erfolg entwickelt.Da sind wir ein wichtiges Schaufenster, um zuzeigen, welche Kompetenzen und Technolo-gien in der Region entwickelt worden sind.Buhl-Wagner: Ein anderes Beispiel – die OT-World – die Weltleitmesse für Orthopädie undRehabilitation – öffnet das Tor zur Welt dieserBranche. Alle großen internationalen Firmensind hier.

Dieses Jahr bieten Sie 39 Messen an, darun-nter Neuentwicklungen wie die Fachschau „Issgut“ für Gastgewerbe und Ernährungshand-werk. Reicht das, um das Messegelände auszu-lasten?

Buhl-Wagner: Entscheidend ist die Flexibilitätunserer Infrastruktur für verschiedene Veran-staltungen und Formate. Da sind wir mit un-serem Gelände gut aufgestellt. Es wurde vorgut 20 Jahren hervorragend geplant. Wenn ichauf die 850 Jahre Geschichte zurückblicke:Das Thema Innovation scheint schon in unse-rer DNA verwurzelt zu sein. Die „Iss gut“, dieeinzige Fachmesse für den Außer-Haus-Marktin den neuen Bundesländern, ist eines derjüngsten Beispiele.

Die Messe ist weltweit aktiv. Wo sind da dienSchwerpunkte?

Geisenberger: Alles, was wir an verschiedenenStandorten der Welt tun, muss eine positiveRückkopplung auf Leipzig haben. Ziel ist es,ein größeres Netzwerk zu spannen – etwa mitSatelliten wie der Denkmalsmesse in Moskauund in Jinan. In solchen Aktivitäten liegenenorme Chancen.

Wo liegt der Fokus?n

Geisenberger: Auf Europa und den angrenzen-den Ländern. Wir sind bewusst offen, wenn wirim Ausland mit einem Format die richtigenZielgruppen erreichen können. Das setzt im-mer die richtigen Partner voraus, da wir nichtüberall mit einem eigenen Team hingehenkönnen.

Interview: Mathias Orbeck / Björn Meine

Martin Buhl-Wagner (links) und Markus Geisenberger, die beiden Geschäftsführer, mit demSymbol der Leipziger Messe schlechthin – dem Messemännchen. Foto: André Kempner

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Im Neuen Rathaus wurden am 8.nJuni die Siegerentwürfe eines Fassa-denwettbewerbs für den vierten undletztenWinkel am Museum der bilden-den Künste vorgestellt. Der erste Preisging an klm Architekten aus Leipzig.Einen zweiten Preis vergab die Jury anFuchshuber & Partner, ebenfalls einLeipziger Büro.

Der Investor und Bauherr – die OFB Pro-jektentwicklung GmbH aus Erfurt – hieltsich die Entscheidung noch offen, welcherder beiden Entwürfe ab dem Frühjahr 2016umgesetzt wird. Die sechs übrigen Wettbe-werbsteilnehmer – darunter Büros ausDresden, Berlin, Weimar und Jena – seienaber aus dem Rennen, so René Strauß vonOFB. Noch im Juni solle zunächst eineGrundsatzentscheidung fallen, wie dasneue Gebäude mit dem Namen „Bern-steinCarré“ künftig genutzt wird. Es gebesowohl Mietinteressenten für ein Wohn-und Geschäftshaus als auch für ein Ge-schäftshaus mit Hotel. Dementsprechendmussten alle Architekturbüros zwei Vari-anten für die Fassaden erstellen. Zur Er-klärung: Das Hotel mit 150 bis 170 Zim-mern bräuchte mehr Fenster, die dannjedoch kleiner ausfallen würden.Baubürgermeisterin Dorothee Dubrau(parteilos) machte keinen Hehl aus derWunschvariante der Stadt, welche min-destens 30 Prozent Wohnungen, Einzel-handel im Erd- und Zwischengeschoss

sowie Büros vorsieht. Hotel-Projekte gebees im Umfeld schon zur Genüge. Sie erin-nerte daran, dass der Wettbewerb zur Um-wandlung des Sachsenplatzes in ein Mu-seumsquartier bereits 1997 begonnenhatte. Entscheidend für die vier Winkelsei, dass sie sich harmonisch ins Stadtbildeinfügen und nicht versuchten, dem „Dia-manten in der Mitte“ die Schau zu stehlen.Um das Prinzip auch Laien zu verdeutli-

chen, zeigte sie ihren Ring vor – kein Dia-mant, sondern ein golden gefasster Aqua-marin. Wenn das „BernsteinCarré“ beieiner Investitionssumme von 20 bis 25Millionen Euro im Sommer 2017 öffnet,komme die 20 Jahre alte Idee eines Bilder-rahmens um das Museum erst voll zurWirkung.Strauß verwies auf einen Wettbewerb mitStudenten der Leipziger HTWK sowie der

Bauhaus-Universität Weimar, der demjetzigen Verfahren vorgeschaltet war.„Durch die Debatten mit den Studentenhatten wir unsere Pläne noch mal geän-dert. Statt die Nutzungen übereinanderzu schichten, sind nun Parzellierungenvorgesehen.“ So würden Wohnungen vor-wiegend in der etwas ruhigeren Kathari-nenstraße angesiedelt, Büros hauptsäch-lich am lauteren Brühl. Jens Rometsch

Museumsquartier ist im Sommer 2017 fertigZwei Leipziger Architekturbüros gewinnen Fassadenwettbewerb für den viertenWinkel

Daniel Frahn und Stefan Kutschkensind dicke Freunde, haben in Babels-berg und Leipzig zusammen ge-stürmt und den einen oder anderengrünenTee getrunken.Trennung undSchwur 2013: Wir werden irgend-wann wieder im Duett Fußball spie-len!

Die Wiedervereinigung muss warten. Essei denn, Frahn, 28, wechselt auch zum 1.FC Nürnberg. Nach LVZ-Informationenwird Kutschke ein Clubberer. Der neun-fache Deutsche Meister ist sich mit demVfL Wolfsburg über eine moderate Ab-löse im sechsstelligen Bereich einig. Der26-jährige Mittelstürmer war 2013 vonRB zu den Wölfen gewechselt, ausgestat-tet mit einem Vierjahresvertrag. Flirtsmit den Roten Bullen führten zu nichts,2014 wurde der furchtlose Hüne an denSC Paderborn ausgeliehen. Jetzt alsoNürnberg und Klarheit.Frahn und Kutschke werden sich in derzweiten Liga wiedersehen. Frahn kannwählen zwischen Heidenheim, St. Pauliund 1860 München. Zentrale Frage: Wiewird Frahns RB-Vertrag bis 2016 in einealle glücklich machende Vereinbarunggebettet? Durchgesickert: Berater Gerdvon Bruch hat bei den Gesprächen mitRB Leipzig grundsätzliche Einigkeit überdas Prozedere erzielt. Entscheidung nochbis Mitte Juni. Lieb: Die RB-Chefetagehat zur Hochzeit des Ehepaars Frahn am6. Juni einen XXL-Blumenstrauß beige-steuert.

Schwieriger gestalten sich die Verhand-lungen zwischen der SG SonnenhofGroßaspach und RB in Sachen MatthiasMorys. Der Stürmer, 28, spielt seit Januarauf Leihbasis beim Drittligisten, würdedort gerne bleiben, hat sogar ein Angebotdes MSV Duisburg ausgeschlagen. Pro-blem: Der heimatverbundene Sprintersteht noch bis 2016 in Leipzig unter Ver-

trag. RB ist weder bereit, eine weitereAusleihe zu 80 Prozent zu alimentieren,noch den Mann abzufinden. Großaspachwiederum kann sich den Mann nur leis-ten, wenn RB mithilft. Falls es zu keinerEinigung kommt, muss Morys zurücknach Leipzig und sich bei der U23 ver-dingen. Könnte durchaus als Exempelmit Signalwirkung verstanden werden.

Botschaft: Ja, wir müssen bei RB nichtjeden Cent zweimal rumdrehen. Nein,wir werfen die Kohle nicht zum Fensterraus, sind kein Selbstbedienungsladen.Apropos U23. Zu dieser stößt nach Standder Dinge der finnische AußenverteidigerMikko Sumusalo. Der 25-jährige Natio-nalspieler kickte seit Januar bei HansaRostock, entledigte sich dort seiner Ver-letzungsmisere und wurde Stammspieler.Eine Weiterbeschäftigung sprang trotz-dem nicht heraus. Jetzt steht Sumusalovor einer Rückkehr nach Leipzig (Ver-trag bis 2016). Morys, Federico Palacios,Henrik Ernst, Sumusalo. Wenn es in die-sem Stil weitergeht, hat U23-Coach TinoVogel eine Regionalliga-Mannschaft zurHand, die ans Tor zur dritten Ligaklopft.Vor einem Wechsel in selbige steht derscheidende RB-Aufstiegsheld Niklas Ho-heneder. Der 28-jährige Innenverteidigersteht auf den Wunschzetteln von Erzge-birge Aue, Holstein Kiel und auch Dyna-mo Dresden. Die Gelb-Schwarzen habensich eingehend über Hoheneder erkun-digt, luden den Linzer zum Gespräch.Zum Gespräch war Hoheneder unlängstauch in Kiel. Der werdende Familienva-ter: „Ich werde nichts übers Knie bre-chen.“ Ausgeschlossen ist auch eineRückkehr zu seinem Stammverein LinzerASK nicht. Dort locken Heimatgefühlund Rentenvertrag. LASK-Sport-Vor-stand Manfred Schill zur Rückholaktion:„Wir versuchen alles, um eine Lösung zufinden.“ Guido Schäfer

Man sieht sich in der 2. LigaEx-Bulle Kutschke nach Nürnberg / Frahn ein Löwe? / Morys und das liebe Geld

Diese Entwürfe wurden von der Jury unter Vorsitz des Kasseler Professors Thomas Bieling zur Umsetzung an der Ecke Brühl/Katharinenstraße empfohlen.Links die Arbeit von klm Architekten (erster Preis), rechts das Pendant von Fuchshuber & Partner (zweiter Preis). Beide Entwürfe teilen die Fassade – ge-mäß der Nutzung dahinter – in mehrere Abschnitte.

RB Leipzigs Sportdirektor und Cheftrainer Ralf Rangnick krempelt die Mannschaft gehörig um. Be-liebte Spieler haben dabei oft das Nachsehen – einige haben jedoch zu geringe Leistungen gezeigt.

| LIEBIGSTRASSE AKTUELL

SEITE 13 Jenseits der LIEBIGSTRASSE

Foto:Christia

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Wann undwo?Blutspendeinstitut jeden Mo. und Fr. 7:00 bis 19:00 UhrJohannisallee 32, Haus 8, 04103 Leipzig Di. bis Do. 8:00 bis 20:00 Uhr

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Gesundheitsamt Grünau jeden Mo. und Do. 13:30 bis 18:30 UhrMiltitzer Allee 36, 04205 Leipzig

Gustav-Hertz-Gymnasium jeden 2. und 4. Dienstag/Monat 14:00 bis 18:00 UhrDachsstr. 5, 04329 Leipzig

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Nach einer Verletzung oder einer Opera-tion kann es zu Schwellungen von Kör-perregionen kommen. „Das hat jederschon mal erlebt: Den Fuß umgeknicktoder die Hand verstaucht – schon gibt eseine Schwellung“, so FrankNeubert, Phy-siotherapeut der Zentralen EinrichtungPhysikalische Therapie und Rehabilitati-on am UKL. Diese Schwellung ist eineWasseransammlung, die sich in leichtenFällen in der Regel selbst auflöst.

Bei einer Störung des Lymphgefäßsys-tems, deren Ursachen beispielsweise grö-ßere chirurgische oder orthopädischeEingriffe wie das Einsetzen einer Knie-Endoprothese sein können, ist es angera-ten, in der ersten Heilungsphase die an-gestaute Flüssigkeit per Hand abzutrans-portieren – eben per Manueller Lymph-drainage.Bei Brustkrebserkrankungen, die das Ent-fernen der Brust und betroffener Lymph-knoten bedeuten kann, ist sogar einedauerhafte Therapie des Lymphödemsvorgesehen, da es bei den Betroffenen im-mer zu einer vermehrten Flüssigkeitsan-sammlung besonders in dem Arm der be-troffenen Seite kommen wird.„Diese Behandlung ist sehr sanft undwird von vielen Patienten als angenehmesStreicheln empfunden“, erklärt FrankNeubert. Der 30-jährige Physiotherapeuthat eine zertifizierte Weiterbildung absol-viert, bei der die Manuelle Lymphdraina-

ge vermittelt wurde. Grundsätzlich erfolgtdie Lymphdrainage durch oberflächlichkreisende und pumpende Bewegungen.Dabei gibt es verschiedene Griffe undTechniken, die gleichmäßig und rhyth-misch ausgeführt werden. Ziel ist es, dieFlüssigkeit dorthin zu leiten, wo sich vieleLymphknoten befinden. Das sind vor al-lem die Leiste und die Achselhöhlen.

Dabei wird aber zuerst „die Bahn frei“ ge-macht; die Behandlung erfolgt erst an derLeiste und dann am geschwollenen Fuß.„Der Patient sollte sich also nicht wundern.Der Therapeut fängt nicht am falschenEnde an; das hat schon alles seine Richtig-keit“, sagt Frank Neubert.Das Resultat der Manuellen Lymphdrainagezeigt sich übrigens sehr schnell; oft schon

mit der ersten Behandlung geht die Schwel-lung zurück. „Damit dieser Erfolg bleibt,empfiehlt es sich dringend, eine Kompressi-on des behandelten Gewebes anzuschlie-ßen“, so der Physiotherapeut. „Wickelungenoder – bei chronischen Störungen desLymphgefäßsystems – spezielle Kompressi-onsstrümpfe erhöhen und erhalten denTherapieerfolg.“ Uwe Niemann

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Die Schwellung wird „weggestreichelt“UKL-Physiotherapeut Frank Neubert erklärt, wann die Manuelle Lymphdrainage zum Einsatz kommt

UKL-Physiotherapeut Frank Neubert Fotos:Stefan

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LIEBIGSTRASSE AKTUELL |

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Vielfältige Landschaften in derTagesklinik für kognitive NeurologieEin Weg, der mitten durch Getreidefelder führt. Daneben wachsen Sträucher und Bäume,sommerlich mutet die Szenerie an. Auf weiteren Bildern öffnen sich neue Landschaften, soscheint sich auch ein breiter Fluss Raum zu machen. „Gestaltete Vielfalt in Öl, Aquarell undKreide“ heißt die Ausstellung mit Bildern von Ruth Leistner, die derzeit in der Tagesklinik fürkognitive Neurologie zu sehen ist.Die Künstlerin, 1933 in Leipzig geboren, war von 1980 bis 1984 Teilnehmerin eines Malzir-kels unter der Leitung von Heinz Mutterlose. Seit knapp 20 Jahren ist sie Mitglied in einemMalkreis unter der Leitung vonWilfried Falkenthal. Die Ausstellung ihrer Bilder in der Tages-klinik ist bis 4. September zu sehen. ic

GestalteteVielfalt in Öl, Aquarell und Kreide. Ausstellung von Ruth Leistner in der Tagesklinikfür kognitive Neurologie, Liebigstraße 16, Haus 2. Zu sehen bis 4. September.

Grafik:RuthLeistner

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seite 15

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Verlosung: drei BüchergutscheineSchreiben Sie die Lösung auf eine Postkarte mit dem Kennwort „Kreuzworträtsel“ und senden Siediese bis zum 24. Juni 2015 an unsere UKL-Redaktionsanschrift (UKL, Redaktion «Liebigstraße aktu-ell», Liebigstraße 18, 04103 Leipzig)) oder per eMail an: [email protected]. In eMailsbitte Adresse angeben. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Die Lösung des Rätsels im Magazin 10/15 lautete: Hörgerät. Über je einen Büchergutschein dürfensich Gisela Quoos (Taucha), Nicole Schreyer (Leipzig) und Gerhard Harder (Bitterfeld-Wolfen) freu-en. Herzlichen Glückwunsch!

schwierigmittelleicht

Wenn du die Silben in die richtige Reihenfolgebringst, ergeben sich fünf Fußballbegriffe. DieZahlen nennen jeweils den Buchstaben, derfür unser Lösungswort benötigt wird.

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(Lösung:Fallrückzieher,Trillerpfeife,Eckfahne,Verteidiger,Schiedsrichter=Elfer)

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